Die Wirtschaft, Nr. 22, 15. Dezember 2023

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Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg

78. Jahrgang • 15. Dezember 2023 • Nr. 22

FOTO: ISTOCK

Friedliche Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr

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QUELLE: WKÖ/ KREATIVWIRTSCHAFT AUSTRIA

MAGAZIN


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KLAR UND DEUTLICH

ENERGIE

Wasserstoff: Studie zeigt Handlungsbedarf in der Bodenseeregion „Vor dem Hintergrund der Energiewende wird Wasserstoff in wohl jedem Energiesystem ein zentraler Pfeiler werden.“

FOTOS: ISTOCK/ AMANDALEWIS, WKV/MAUCHE

Christoph Jenny WKV-Direktor

Zusammenarbeit. In einer nachhaltigen Energieversorgung ist Wasserstoff künftig ein zentraler Pfeiler der Versorgungssicherheit – insbesondere für den industriell geprägten Wirtschaftsraum Bodensee. Zum Aufbau der notwendigen Infrastruktur ist dabei eine grenzüberschreitende Planung eine wichtige Voraussetzung. Eine Studie im Auftrag der Bodensee-IHK skizziert den Handlungsbedarf.

U

m die Debatte hin zu einer grenzüberschreitendenden Wasserstoffinfrastrukturzuintensivieren,gabendieBodensee-IHK eine Studie in Auftrag. Diese skizziert den Planungsstand in den Regionen um den Bodensee und soll erste Überlegungen zu einer grenzübergreifenden Planunganstellen.Durchgeführtwurdedie Studie von Prof. Dr. Markus Friedl. Ein ausgewiesener Experte in derThematik: Friedl ist Leiter des Instituts für Energietechnik der OST – Ostschweizer Fachhochschule, einem etablierten Kompetenzzentrum in den Themenfeldern Wasserstoff und Power-to-X. Gefahr einer ausgedünnten Infrastruktur in den Grenzregionen „Vor dem Hintergrund der EnergiewendewirdWasserstoff inwohl jedem EnergiesystemeinzentralerPfeilerwerden,wiedie Studieaufzeigt.GeradeinderIndustriegibt es Prozesse, die sich kaum mit elektrischer Energie ersetzen lassen. Entsprechend muss in allen Ländern der industriell geprägten Bodenseeregion den teilweise er-

kennbaren Bestrebungen beim Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur mehr Aufmerksamkeitgeschenktwerden“,erklärt Christoph Jenny, Direktor der WirtschaftskammerVorarlberg.AlsProblemstellungfür die Bodenseeregion zeichne sich jedoch ab, dass die Infrastruktur zur Ländergrenze hin ausgedünnt werde, statt länderübergreifend geplant zu werden. Jenny: „Gerade der Infrastruktur-Ausbau fürWasserstoff in der Bodenseeregion ist für Vorarlberg immens wichtig, da eine Anbindung in den Osten Österreichs bislang fehlt“. Koordination als Grundvoraussetzung „Die Bestrebungen zu einer zukunftsfähigen Wasserstoffinfrastruktur in der Bodenseeregion müssen länderübergreifend koordiniert werden. Bruchstellen im Versorgungsnetz entlang nationaler Grenzen würden die Versorgungssicherheit der Region als Ganzes beeinträchtigen, und wären wirtschaftlich ineffizient“, sind die VertreterderBodensee-IHKseinig. Entsprechend muss die Zusammenarbeit entlang mehreren Dimensionen intensiviert werden:ZumeinenmüssenregulatorischeVorhabenauchinderSchweizmitdeneninder EUabgestimmtwerden–demgiltes,inden jeweiligennationalenStrategienRechnung zu tragen. Zum anderen betont die Studie auch die Wichtigkeit einer koordinierten Planung von Produktion, Import und Nachfrage beim Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur: Entsprechend müssen die relevanten Akteure grenzübergreifend zusammenarbeiten. Analog zu anderen Grenzregionen erscheint dafür eine KoordinationsplattformdierichtigeOption.Die B-IHK werden diesbezüglich Alternativen prüfen.


TOP-LEISTUNG

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OBRIST

Im Umfeld der UNO Klimakonferenz COP28 erhielt die Obrist Group aus Lustenau gleich drei Anerkennungen. Zum einen ist Firmengründer Frank Obrist zum Berater der Vereinten Nationen avanciert. Zum anderen ist das Buch „Prosperity and Economic Growth without Regrets: Climate Rescue Yes – Deindustrialization No” erschienen. Es beschreibt die von der Obrist Group über viele Jahre hinweg entwickelte Technologie zur wirtschaftlichen Produktion von grünem Methanol als regenerativen Energieträger für die Weltwirtschaft. Außerdem wurde das von der Obrist Group entwickelte Fahrzeug-Antriebskonzept HyperHybrid als Gewinner im Bereich der nachhaltigen Mobilität ausgezeichnet. „Wir freuen uns über die Anerkennung auf höchster Ebene“, bedankt sich Frank Obrist. Das Spektrum von Obrist reicht von der weltweiten Versorgung mit erneuerbaren Energien über atmospheric Fuels bis hin zu innovativen CO2-neutralen Antriebskonzepten für die Automobilindustrie. Mit über 200 Patenten gehört die Obrist Group zu den weltweit wichtigsten Innovatoren auf dem Gebiet nachhaltiger Energiekonzepte. obrist.at

FOTO: OBRIST

Hohe Anerkennung für Obrist durch dieVereinten Nationen


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INHALT

Schwerpunkte dieser Ausgabe: 6

THEMA. Streitkultur. Prof. Dr. Marie-Luisa Frick ist Philosophin. Im Gespräch mit „Die Wirtschaft“ erzählt sie wie eine gute Streitkultur unsere Demokratie stärkt.

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Nachhaltigkeits- und Zukunftsstudie. Handels-Zukunftsforscherin Theresa Schleicher stellt die zentralen Trends für den Handel 2024 vor.

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Interview. Warum gibt Arbeit den Menschen Sinn? Das erklärt uns Arbeitsforscher Sebastian Wörwag.

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AustrianSkills Insgesamt elf Medaillen gingen nach Vorarlberg, davon drei in Gold.

KOMMENTAR

Ich lade Sie ein, unseren Lebens- und Wirtschaftsstandort aktiv zu gestalten! Wiederum blicken wir auf ein höchst anspruchsvolles Jahr zurück. Ein Jahr, in denen manche Themen unverändert unsere Aufmerksamkeit beansprucht haben, wie die angespannte Arbeitsmarktsituation und die Auswirkungen der massiven Teuerung. Aber auch ein Jahr mit neuen Herausforderungen, auf welche wir Antworten finden und Neues lernen mussten, wie etwa eine deutliche Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. Ich denke, vieles ist uns 2023 wieder sehr gut gelungen, manche Themen werden uns auch ins neue Jahr begleiten und das eine oder andere Projekt wird bzw. darf wohl unvollendet bleiben. In so herausfordernden Zeiten kommt auch der unternehmerischen Interessensvertretung eine wichtige Rolle zu. Das Team in der Wirtschaftskammer Vorarlberg hat sich in den unterschiedlichsten Aufgaben sehr bemüht, Ihren Anforderungen und Wünschen bestmöglich gerecht zu werden. Dafür bedanke ich mich ausdrücklich bei der Direktion, den Führungskräften und den Mitarbeitenden.

FOTO: DANIEL MAUCHE

KommR Wilfried Hopfner WKV-Präsident

„Ich wünsche Ihnen allen gesegnete Weihnachten, Zeit für sich und die Liebsten, Zeit zum Reflektieren und Genießen.“

Auch bei unseren Mitgliedern bedanke ich mich sehr für die vielen Begegnungen, die wertvollen Gespräche und ausgetauschten Ideen sowie das gemeinsam Erreichte. Gerade das macht die Aufgabe interessant, aber auch anspruchsvoll. Ich lade Sie alle ein, dass wir uns weiterhin für unseren Lebens- und Wirtschaftsstandort einsetzen, diesen aktiv gestalten und die dafür notwendigen Diskussionen führen. Es lohnt sich, davon bin ich überzeugt. Ich wünsche Ihnen allen gesegnete Weihnachten, Zeit für sich und die Liebsten, Zeit zum Reflektieren und Genießen. Für das bald beginnende neue Jahr wünsche ich Ihnen vor allem Gesundheit und ein gelebtes sowie erlebtes Für- und Miteinander. Gemeinsam sind wir stark!


thema

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Eine gute Streitkultur als Grundlage für die Demokratie! Marie-Luisa Frick ist assoziierte Professorin an der Universität Innsbruck. Sie forscht unter anderem in den Bereichen Ethik sowie Rechts- und politsche Philosophie und setzt sich in diesem Kontext mit der gesellschaftlichen Streitkultur auseinander. Warum wir uns ohne Streitkultur immer mehr voneinander abschotten werden und es nötig ist, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren erzählt sie im Gespräch. Zum besseren Verständnis: Was versteht man eigentlich unter Streitkultur? Streitkultur meint, dass es innerhalb einer Gruppe bestimmte Regeln für die Austragung von Meinungsverschiedenheiten gibt, die in der Haltung gründen und dass diese Meinungsverschiedenheiten wertvoll sind. Diese Gruppe kann eine Familie, eine Schulgemeinschaft oder ein Wirtschaftsbetrieb sein, aber auch die Gesellschaft als Ganzes. In meinenArbeiten beschäftige ich mich vor allem mit Streitkultur innerhalb liberaler demokratischer Gemeinwesen und ihrer Grundrechte.


FOTO: ANDREAS FRIEDLE

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THEMA

„Ohne gute Streitkultur werden sich Menschen immer weiter voneinander abschotten.“ Marie-Luisa Frick Assoziierte Professorin, Universität Innsbruck

Was zeichnet eine gute Streitkultur aus und warum wäre sie in der heutigen Zeit besonders wichtig? Sie zeichnet aus, dass die Regeln für alle gleich gelten und dass die zugrunde liegende positive Einstellung zu Meinungsvielfalt auch dann nicht zusammenbricht, wenn Meinungen im Einzelfall anstößig oder schwer erträglich sind. Eine gute Streitkultur ist gegeben, wenn Menschen unterschiedlicher Meinung miteinander in Austausch treten und sich nicht aus dem Diskurs zurückziehen oder aus ihm hinausgedrängt werden. Streitkultur ist immer wichtig, aber viele Menschen haben gerade in den vergangenen Jahren den Eindruck gewonnen, dass eben nicht mehr sachlich über bestimmte „heiße Eisen“ gesprochen wird und Andersdenkende oft abschätzig behandelt werden. Ob beim Thema Migration, Klima, Pandemie, Geschlecht oder Nahost, wir können, so meine Überzeugung, die Welt, in der wir leben und unsere Mitmenschen nur verstehen, wenn wir in Gedankenaustausch auf Augenhöhe treten. Und wir können als politisches Gemeinwesen Probleme nur dann lösen, wenn wir aus unterschiedlichen Sichtweisen undVorschlägen die besten herausfiltern. Dazu aber muss alles auf den Tisch, oder anders gesagt: Jeder muss eine Stimme haben.

nungen, desto höher die Dankbarkeit für erwiesenen Respekt. Darum geht es: Wir sind und bleiben, so unterschiedlich wir politisch denken mögen, konkrete Menschen mit Stärken, Schwächen und Potenzialen.

Welche Rolle spielt Empathie in der Kommunikation, insbesondere wenn es um kontroverse Themen geht? Eine entscheidende. Die Welt aus der Position einer anderen Person heraus zu sehen, ist nicht möglich, aber man kann sich durchaus bemühen. Und darum geht es. Es ist gerade bei heiklen Themen hilfreich, dem Gegenüber zu signalisieren, dass man interessiert ist, zu verstehen, weshalb er oder sie so denkt, nicht einzig allein am Widerlegen und Entgegnen. Häufig wird aneinander vorbei gestritten, wenn das Bemühen umVerstehen ausbleibt. Dann werfen Menschen einander Begriffe um die Ohren, die für sie unterschiedliche Bedeutungen haben. Ein solcher Streit hat keinen Mehrwert, er führt höchstens zu emotionalen Verletzungen und Verhärtungen in den eigenen Ansichten. Da solche Erfahrungen sich abschreckend auf die Diskussionsbereitschaft auswirken können, sollten wir uns empathisch bemühen, andere eben nicht auf solche Weisen zu frustrieren. In Untersuchungen zum Beispiel sagen Menschen, die mit Andersdenkenden debattieren mussten, das Schönste für sie war, dass man einander trotz der Unterschiede als Mensch respektvoll begegnet ist und dass sie das nicht erwartet hatten. Je unterschiedlicher die Mei-

Welche Rolle spielen Fakten und Evidenz in der Streitkultur, und wie können wir sicherstellen, dass Diskussionen auf fundierten Informationen basieren? Jede Diskussion, jede Streitmasse hat verschiedene Teilbereiche: Bewertungen, moralische oder weltanschauliche Überzeugungen und Tatsachenbehauptungen. Letztere zeichnen sich dadurch aus, dass sie grundsätzlich verifiziert oder falsifiziert werden können, sich also als wahr oder falsch erweisen, wenn man sie prüft. Nur: Niemand von uns kann alle Tatsachenbehauptungen, die er oder sie vertritt, selbst prüfen. Vieles, was wir für wahr erachten, glauben wir, ohne es je überprüft zu haben, auch weil wir das oft gar nicht könnten. Das rückt den Wert vertrauenswürdiger Expertise in den Blick, auf die wir in so vielen Fragen angewiesen sind. Welche Experten vertrauenswürdig sind, darüber wird nun häufig selbst gestritten und auch in der Wissenschaftsphilosophie rege diskutiert. Mein eigener Zugang ist, dass ich Fachleuten grundsätzlich vertraue, wenn sie zu Fragen ihres Faches sprechen und ich den Eindruck habe, dass sie mich nicht bevormunden möchten oder ihre Expertise politischen Zielen unterordnen. Auch denke ich,

Welche Auswirkungen hat eine schlechte Streitkultur auf die Gesellschaft als Ganzes? Ohne gute Streitkultur werden sich Menschen immer weiter voneinander abschotten, weil es (auch emotional) zu anstrengend ist, sich mit Diskursrüpeln auseinanderzusetzen. Damit gehen der Gesellschaft Stimmen verloren, sie wird ärmer. Zugleich verstärkt sich die Lagerbildung, da laute Extrempositionen sich leichter Gehör verschaffen und medial auch besser verbreiten. Die Andersdenkenden sind dann oft bloß eine Karikatur, im schlimmsten Fall Feinde, die man verachten kann und die nicht wirklich dazugehören. Für eine intakte Demokratie sind nicht nur Institutionen wichtig, sondern auch Bürger:innen, die miteinander respektvoll umgehen. Polemik, scharfe Kritik, das darf es natürlich geben, aber man sollte sich vor Feindbildern hüten, die kein gutesArgument und keinen ehrlichenVermittler auf der anderen Seite mehr gelten lassen. Hier können symbolische Respektbezeugungen auch in harten Auseinandersetzungen sehr viel bewirken.

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„Für die großen Probleme unserer Zeit gibt es keine einfachen Antworten“, sagt die Professorin.

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Zur Person Marie-Luisa Frick ist 1983 in Lienz geboren und seit 2016 assoziierte Professorin an der Universität Innsbruck. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Ethik, Rechts- und politische Philosophie, Religionsphilosophie, Ideengeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts und der Wissenschaftsphilosophie. marieluisafrick.net Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation organisiert ein spannendes und vielfältiges Programm. Weitere Informationen zu den bevorstehenden Veranstaltungen für 2024 sind unter kreative-wirtschaftvorarlberg.at zu finden.

dass wir viel mehr Wissenschaftsbildung benötigen, damit jeder verstehen kann, wie die Wissenschaften arbeiten und welche Fragen mit welchen Methoden geklärt werden und dass Wissenschaft keine Wahrheitsreligion ist, der man sich unterwerfen muss, auch wenn es medial leider manchmal so dargestellt wird. Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um den Dialog zwischen Menschen mit unterschiedlichen Ansichten zu fördern und dabei konstruktive Ergebnisse zu erzielen? Menschen brauchen Räume, um sich zu begegnen und auszutauschen. Virtuelle Räume haben bekannte Vorteile, aber auch gewichtige Nachteile, wie etwa die Simulation von Meinungen, DesinformationsKampagnen und Anonymität. Ich halte es daher aus demokratischer Sicht für wichtig, neben virtuellen Foren, klassische physische Räume bereitzustellen: Diskussionsabende, Vortragsrunden, Debattierclubs etc. In solchen Formaten können Menschen im Idealfall am guten Beispiel lernen,wie man miteinander umgeht und wie nicht, was ein gutes Argument ist und dass es okay ist, dass Menschen unterschiedliche Ansichten haben und diese äußern dürfen. Es ist daher besonders schade, wenn solche Debattenräume unter Druck geraten, wenn Veranstalter:innen sich zu sehr vor Gegenwind fürchten oder manche meinen, bestimmte Ansichten dürfen gar nicht gehört werden. Das stimmt bei einigen extremen Positionen oderGewaltaufrufen, aber manchmal scheint mir, uns gehen die Proportionen verloren. Nicht alles, was umstritten ist, ist auch schon jenseits des Diskutierbaren.

FOTO: TARGET GROUP A.SPRINGER

THEMA

Warum neigen Menschen dazu, sich in polarisierten Positionen zu verhärten? Zu dieser Frage wird derzeit weltweit von Psychologen, Politologen, Soziologen und Philosophen intensiv geforscht. Es scheinen viele Faktoren zusammen zu kommen: Meinungsbildung ist ein sozialer Prozess und unterliegt oft Gruppendenken. Damit ist gemeint, dass man den Aussagen von den „eigenen Leuten“ mehr vertraut und leicht verleitet wird, alles, was andere sagen, abzuwerten. Man spricht hier von moderner „Stammesbildung“ oderTribalismus. Es ist auch schlicht einfacher, in Schwarz undWeiß zu denken, denn dadurch erscheint die Welt weniger kompliziert. Aber sie ist kompliziert und sollte man sich das auch selbst zumuten und zugestehen: Für die großen Probleme unserer Zeit gibt es keine einfachen Antworten. Und auch wenn nicht immer beide Seiten gleich recht haben, niemand ist allwissend und unfehlbar. Mit Ambiguität umgehen lernen, heißt erwachsen zu werden. Das gilt für den Einzelnen und die Gesellschaft insgesamt. Welche Schritte müssen unternommen werden, um die Qualität der Online-Diskussionen zu verbessern? Da spielen Regulierung, also Recht und Ethik eine gleichwertige Rolle. Um für alle einladend und inklusiv zu sein, brauchen online-Diskussionen Moderation, aber auch Nutzer:innen, die sich um konstruktive Debatten und respektvollen Umgang bemühen. Eine Gefahr der Regulierung ist, dass sie Diskurse zu stark einengt, was wir zum Beispiel bei Facebook sehen seit die EU hier strenge Regeln vorgibt, die in der Praxis zu „Overblocking“, also Zensur im Zweifel führen. Auch wenn sich viele Debatten heute vor allem online abspielen, sollten wir nicht vergessen, dass die besten Gespräche immer noch von Angesicht zu Angesicht geführt werden.Wo Menschen sich zeigen und nicht hinter Pseudonymen verstecken und vielleicht nur jemandes PR erledigen. Undwoviel eher die angesprochene Empathie entstehen kann, die wir so dringend brauchen. Vielen Dank für das Gespräch! Eva Niedermair


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PROMOTION/MAGAZIN

VOLKSBANK VORARLBERG

Volksbank UnternehmerInnen-Studie 2023 Soziale Verantwortung, Nachhaltigkeit und Regionalität sind die drei Top-Prioritäten der österreichischen UnternehmerInnen. Zu diesem Ergebnis kommt die vom Gallup-Institut und dem Volksbanken-Verbund durchgeführte UnternehmerInnen-Studie 2023.

Weitere Informationen zur Studie: www. volksbank-vorarlberg.at/ unternehmerinnenstudie _2023

Die Top 10 Länder weltweit (Angaben in %)

Österreich

45,8 %

Republik Moldawien

45.1 %

Jamaika

44,4 %

Brasilien

44,4 %

Neuseeland

44,2 %

Estland

43.9 %

Ukraine

42,0 %

Bosnien u. Herzegowina

41,9 %

Lettland Philippinen

41,2 %

Volksbank UnternehmerInnen-Studie

40,7 %

Quelle: „Die Rolle weiblicher Führungskräfte in Familienunternehmen, What’s NEXT INSTITUTE” nach „GENDER EQUALITY IN FIRM LEADERSHIP WORLDWIDE: Where are we now and how do family and non-family firms differ” Jan-Philipp Ahrens, Frey Onneken, Maren Rottler, Robert Strohmeyer, Mariateresa Torchia / Grafik: © VOLKSBANK WIEN AG

Volksbank Vorarlberg e. Gen. Ringstraße 27 6830 Rankweil T +43 50 882-8000 volksbank@vvb.at vvb.at

Bank-Institut ein durchaus überraschendes Bild der heimischen Unternehmerschaft. Demnach besitzt für Österreichs UnternehmerInnen soziale Verantwortung höchste Priorität, gefolgt von Nachhaltigkeit und Regionalität.

Frauenanteil im Topmanagement von größeren Familienbetrieben

G

emeinsam mit dem Gallup-Institut führt der Volksbanken-Verbund jährlich eine UnternehmerInnenStudie durch. Im Rahmen dieser Studie werden österreichweit1.000UnternehmerInnenzuihrenEinstellungen, ihren Werten und ihrer Motivation befragt. Ergänzt um die Erfahrungen der BeraterInnen in den regionalen Hausbanken und um die Ergebnisse einer Meta-Analyse des What’s Next Institute, zeichnet das österreichische

HONORARFREI NUTZBARES BILDMATERIAL

INFOS

Familienbetriebe: Österreich weltweit die Nr. 1 bei Frauen im Top-Management Strukturell betrachtet ist Österreich ein Land der Klein- und Mittelbetriebe (KMU),wie die Meta-Studie des What’s Next Institutes zeigt. Rund 360.000 KMU bilden das Rückgrat der heimischen Wirtschaft. Davon sind etwa 157.000 Familienunternehmen. 63 % der österreichischenArbeitnehmenden sind bei Familienunternehmen beschäftigt. Gemeinsam sind sie für 55 % derWirtschaftsleistung verantwortlich. In punkto Frauenanteil im Top-Management unterscheiden sich die Familienbetriebe deutlich von anderen Unternehmen. Während im Top-Management größerer, österreichischer Unternehmen nur 19,7 % weiblich sind, sind es in österreichischen Familienunternehmen 45,8 %. Ein überraschendes Detail – bei der Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen in Familienbetrieben liegt Österreich weltweit auf Platz 1.


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GRENZREGION

HSG-INSTITUT IN DORNBIRN:

Genuss zum Verschenken

Bodensee, Allgäu und Bregenzerwald: Neue Buslinien

Professuren für Zukunftstechnologien

Die begehrten Genussgutscheine von Vorarlberg isst… sind seit vielen Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil der kulinarischen Qualitätsoffensive in Vorarlberg und erfreuen sich gerade in der Vorweihnachtszeit größter Beliebtheit! Nutzen Sie jetzt unser Weihnachtsaktion und erhalten Sie für Ihre Bestellung im Wert von 250 Euro einen 6er Träger Vo Üs Limonade als winterliche Erfrischung gratis dazu. Vorarlberger Genussgutscheine sind überdies noch vielseitiger geworden: durch den Zusammenschluss mit Vorarlberg urlaubt... können die Gutscheine nun auch in vielen Hotels sowie Sport und Freizeitbetrieben eingelöst werden. Erhältlich in der WKV oder online: genussgutscheinvorarlberg.at

Dass ein attraktiver öffentlicher Nahverkehr nicht an Staats-, Landes-, Bezirks- oder Landkreisgrenzen enden muss, zeigen drei Buslinien, die seit 10. Dezember neue Verbindungen zwischen Bregenzerwald, Allgäu und Bodensee bieten: • Linie 21: Lindau (D) – Hörbranz (A) – Lindenberg (D) – Weiler (D) • Linie 821: Bregenz (A) – Langen (A) – Scheidegg/Weiler (D) • Linie 890: Egg (A) – Hittisau (A) – Riefensberg (A) – Oberstaufen (D) Möglich werden die neuen Linien unter dem Projekttitel „ÖPNV Grenzenlos“ insbesondere dank der EU, die mit ihrem Förderprogramm „Interreg“ die Zusammenarbeit über Staatsgrenzen hinweg ankurbelt.

Im Rahmen einer Vereinbarung, die das Land Vorarlberg und die illwerke vkw AG im vergangenen Jahr mit der Universität St.Gallen (HSG) getroffen haben, wird derzeit in Dornbirn ein HSG-Institut für Informatik aufgebaut. Am dortigen Campus V entstehen zwei Teams, die anwendungsorientiert forschen und lehren. Am 1. Februar 2024 werden nun die beiden Informatiker Bruno Rodrigues und Bernhard Bermeitinger ihre Arbeit am Informatikinstitut aufnehmen. Bruno Rodrigues hat an der Universität Zürich promoviert und wird das Team „Embedded Sensing Systems“ leiten. Die Vorarlberger Partner beteiligen sich im Rahmen der Kooperation mit zehn Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren.

FOTOS: WKV/MAUCHE, BODO/FELIX LÖFFELHOLZ, TIMON FURRER

VORARLBERG ISST

FOTO: STUDIO FASCHING

magazin

„Die HSG-Forschungskooperation ist ein Meilenstein für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in Vorarlberg und wird uns helfen, Vorarlberg als innovativen Bildungs- und Wirtschaftsstandort weiter zu stärken.“ Markus Wallner Landeshauptmann

Jawohl! Nein danke! Die Wirtschaftskammer lebt Energieeffizienz Die Wirtschaftskammer Vorarlberg pflegt in Sachen Energie und Umweltschutz auch im eigenen Haus einen ambitionierten Umgang. Die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Wirtschaftskammer in Feldkirch beweist dies eindrücklich. Auf dem großen Dach am WIFI-Standort in Dornbirn wurde bereits 2020 eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. Jetzt folgte die Wirtschaftskammer auch am Standort in Feldkirch mit der Umsetzung einer solchen. Auf einer Grundfläche von ca. 650 Quadratmeter wurden 330 Quadratmeter Modulfläche verbaut. Pro Jahr beträgt die Leistung ca. 70.000 Kilowattstunden (kWh). Etwa 55-60 Prozent des erzeugten Stromes werden selbst am Standort verbraucht; der Überschuss wird zurück ins Netz eingespeist. (moh)

Vertrauen kann man sich erarbeiten, Misstrauen auch „Die österreichische Innenpolitik“ hieß es dieser Tage in einem Leserbrief, „ist an einem Tiefpunkt angelangt.“ Das klingt dramatisch, und ist doch nur eine Momentaufnahme auf dem weiteren Weg nach unten: Spätestens im Wahlkampf zur Nationalratswahl 2024 wird die hiesige Innenpolitik an Niveau weiter verlieren, wird mit jedem neuen Skandal und Eklat und Untergriff das Vertrauen der Bürger in Politik und Politiker weiter erodieren. Im Anfang Dezember veröffentlichten APA-OGM-Vertrauensindex weisen mit Van der Bellen, Rauch, Kocher, Bures und Zadic nur noch fünf Spitzenpolitiker einen positiven Saldo aus, der Rest der untersuchten Truppe darf sich negativer Werte erfreuen. Der Index zeigt: Vertrauen kann man sich erarbeiten, Misstrauen auch. (ad)


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MAGAZIN

FACHKRÄFTESTRATEGIE – SERVICEPAKET DER WIRTSCHAFTSKAMMER

Ausgezeichneter Lehrbetrieb 2024

Die Bewerbung für die Landesauszeichnung „Ausgezeichneter Lehrbetrieb 2024“ ist bereits jetzt möglich!

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ualifizierte Fachkräfte sind das Rückgrat einer erfolgreichen Wirtschaft und sichern damit nachhaltig den Wirtschaftsstandort Vorarlberg. Unverzichtbare Voraussetzung dafür, dass Vorarlbergs Unternehmen auch künftig im nationalen und internationalen Wettbewerb erfolgreich sein können, sind hohe Ansprüche an die Qualität in der Lehrlingsausbildung.

„Ich möchte, dass unsere Lehrlinge immer auf dem höchsten Niveau ausgebildet werden. Das Prädikat ‚Ausgezeichneter Lehrbetrieb‘ ist für mich die perfekte Möglichkeit zu zeigen, dass wir das auch weit über das Berufsbild hinaus tun.“ Patrick Kirchmann MGT Mayer Glastechnik GmbH

„Die Auszeichnung ist für uns in der internen und externen Kommunikation sehr wichtig. Wir sehen die Auszeichnung neben unserer langjährigen Erfahrung in der Ausbildung als Nachweis für unsere ausgezeichnete Lehrlingsausbildung, die durch ihre hohe Praxisorientierung den Lehrlingen ermöglicht, frühzeitig relevante Fähigkeiten für ihren Beruf zu erwerben.“ Valentin Büchele Künz GmbH

Mit der Verleihung des Prädikats „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“, wie sie im Jahre 1997 vom Land, der Wirtschaftskammer und der Arbeiterkammer ins Leben gerufen worden ist, sollenAusbildungsbetriebe, die durch ein besonderes Engagement diesen Qualitätsansprüchen in der Ausbildung ihrer Lehrlinge gerecht werden, ausgezeichnet werden. Das Prädikat „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ ist nicht nur alsAnerkennung für eine erfolgreiche Lehrlingsausbildung zuwerten, sondern bestätigt demUnternehmen auch eine hohe Qualität in der Ausbildung und wirkt sich daher jedenfalls positiv auf das Image als Ausbildungsbetrieb aus. Ein hohes Ansehen in der breiten Öffentlichkeit und Vorteile bei der Lehrlingsauswahl sind in diesem Zusammenhang nur zwei positive Aspekte. Die Landesauszeichnung ist jeweils drei Jahre lang gültig. In weiterer Folge kann das Prädikat „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ neu angesucht werden. Im Jahr 2023 wurden gesamt 131Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet. Insgesamt gibt es in Vorarlberg aktuell 340 „ausgezeichnete Lehrbetriebe“. Auch in diesem Jahr werden wieder Ausbildungsbetriebe für überdurchschnittliche Leistungen und Erfolge in der Lehrlingsausbildung ausgezeichnet werden. Nutzen auch Sie die Möglichkeit und werden Sie „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“! Anträge auf die Verleihung der Landesauszeichnung können ab sofort bis 17. Februar 2024 bei der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg unter lehre@wkv.at eingebracht werden. DieAnträge und weiteren Informationen zu den Bewertungskriterien finden Sie auf unserer Website unter Downloads:

FOTOS: KÜNZ GMBH, MGT MAYER GLASTECHNIK GMBH

1

STRATEGIE LEHRLINGS­ AUSBILDUNG

2

Qualifizierung eigener Mitarbeiter:innen

3

Betriebliche Gesundheitsförderung

4

Familie und Beruf

5

AMS-Förderungen und Rekrutierungshilfe

6

Gewinnung und Bindung von internationalen Fachkräften


MAGAZIN

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NACHHALTIGKEITS- UND ZUKUNFTSSTUDIE

Handel: Blick in die Zukunft I

n den vergangenen zwei Jahren wurden viele Trends und nachhaltige Lösungen in der Kreislaufwirtschaft vom Handel diskutiert und ausprobiert. 73 Prozent der Händler:innen sehen heute im nachhaltigenAgieren die wichtige Zukunftsaufgabe, laut der Forscher:innen haben derzeit aber lediglich 49 Prozent ein Nachhaltigkeitskonzept und etablierte Lösungen – zu sehr machen wirtschaftliche Herausforderungen der Inflation und des Fachkräftemangels zu schaffen. Doch mit steigendenAnforderungen der Kund:innen nach nachhaltigen Produkten wächst der Druck nach neuen Angeboten, die wirtschaftlich und planetar sinnvoll sind. Das Auffallende, bei allen Veränderungen der

Zukunft fordern Konsument:innen in erster Linie eines: Weniger. Weniger Flächen, weniger Produkte, weniger Händler. Die Zukunft des Handels beschreibt damit eine Weiterentwicklung des quantitativen Wachstums hin zu qualitativen fokussierten Wachstumsfeldern. Ausgehend von gekonnter Reduzierung von Abfällen, Verpackungen, Überproduktion, hin zu der Neuentwicklung von bereits zirkulär gedachten Produkten und Services, die nicht einfach nur gut recycelt werden und Ressourcen schonen, sondern Ökosysteme neu aufbauen.

FOTO: PRESSE THERESA SCHLEICHER

Einblick. Die renommierte Handels-Zukunftsforscherin Theresa Schleicher stellt die zentralen Trends für den Handel 2024 vor.

Forscht unter anderem zur Zukunft des Handels: Theresa Schleicher.

Zur Person

Die Trends, die 2024 auf den Handel warten ... Regenerative Business Models sind die nächste Stufe von nachhaltigen und zirkulären Geschäftsmodellen. Sie leisten einen Beitrag, die Folgen ihres Handelns für die Umwelt nicht nur möglichst gering zu halten, sondern im positiven Wert, den sie sogar zusätzlich schaffen. Denn schon länger geht es nicht mehr nur um den Ausgleich durch Bäume pflanzen, sondern um Ressourcen und Materialien sowie auch um eine Produktion, die Ökosysteme im Kreislauf wieder aufbauen.

Das Abo-und Renting-Konzept hat sich vom anfänglichen Nischenangebot zu einem Retail Trend entwickelt, der in der Breite Nachhaltigkeit, Identifikation und Qualität neu interpretiert, ohne Kund:innen Vielfalt oder dem Handel Umsatzverlust abzusprechen. Aus Hyper-Convenience wurde eine nachhaltige Konsumalternative, die auch klassische Händler nutzen.

Die größten Innovationen sind unverpackt und bringen eine Renaissance des Unverpackten. Eine Erhebung in der Zukunftsstudie auf Basis von Greenpeace zeigt, dass speziell Lebensmitteleinzelhandel und Markenhersteller in vielen Kategorien 70 bis 90 Prozent der Verpackungen einsparen können. Das gelingt durch den Einsatz von Technologie, RefillMöglichkeiten, aber vor allem durch das Umsetzen eines komplett neuen Kaufprozesses.

Regionale Herstellung und lokale Produkte sind für viele Kund:innen der Kern nachhaltigen Handelns, insbesondere in Krisenzeiten. Das schließt zukünftig die Internationalität, kulturell neue Geschmäcker und innovative Stile nicht aus. Denn mit der steigenden Diversität in Deutschland und Österreich auf dem Konsum- und Arbeitsmarkt wächst die Nachfrage nach einem internationalen Mainstream. So entstehen neue, nachhaltig regionale Einflüsse: Das neue Regional. Dahinter steht Vielfalt statt Überfluss – in Herstellungsweise und im Produkt- und Serviceangebot.

Die Entwicklungen im Feld der Künstlichen Intelligenz schreiten voran, und viele sehen KI als „DIE“ Lösung für eine Vielzahl gesellschaftlicher und nachhaltiger Herausforderungen. Doch bisher verbraucht ein ChatGPT-Verlauf so viel Energie, wie 1.000 Autos auf 1.000 Kilometern. Die zukünftige Ausrichtung nachhaltiger KI steckt vor allem in der Ausgestaltung von offener Green IT und AI (ressourcenschonend, demokratisierend und inklusiv). Und dem bewussten Einsatz von KI für die großen Nachhaltigkeitsfragen, von Abfallmanagement bis zur regenerativen Produktentwicklung und neuen zirkulären Geschäftsmodellen.

Der Onlinehandel war in den vergangenen zehn Jahren von enormem Wachstum, aber auch von roten Zahlen und Hyper-Convenience getrieben. In Zeiten des regenerativen Wachstums wird der E-Commerce konsequent entschleunigt, hochwertiger und damit (wirtschaftlich) fokussierter. Im Online Retail werden Produktionsund Logistiksysteme nachhaltig gestaltet. Oder auf der letzten Meile: Die Anzahl der Paketzustellungen ist heute um 14 Prozent höher als vor Corona, bis 2027 soll sie jährlich um weitere 3,3 Prozent wachsen.

Theresa Schleicher ist Zukunftsforscherin, Data Scientist und Autorin mehrerer bekannter Trendstudien im Handel. Sie gilt als führende HandelsZukunfts-Expertin in der DACH-Region.

INFO In die NachhaltigkeitsZukunftsstudie von Theresa Schleicher sind die neuesten Forschungen unter anderem von dem renommierten Thünen-Institut, dem Fraunhofer Institut, der Königlich Technischen Hochschule Schweden und dem DFKI eingeflossen. Die vollständige Studie ist auf zukunftstudiehandel.de erhältlich.


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PROMOTION

VORARLBERG TOURISMUS

Positiv gestimmt in den Winter

Der Saisonauftakt war ein guter: Frühe Schneefälle, eine gute Buchungslage und neueste Studienergebnisse stimmen zuversichtlich.

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KONTAKT vorarlberg.travel

Vorarlberg hat sich in den vergangenen Jahren zu einer beliebten Ganzjahresdestination entwickelt, wirtschaftlich betrachtet hat die Wintersaison jedoch mehr Gewicht. Die mehr als 30 Skigebiete bieten vielfältige Wintersportangebote für verschiedene Zielgruppen – von Anfänger:innen bis zu sportlichen Skifahrer:innen. Dazu kommen zahlreiche Komplementärangebote wie Winter- und Schneeschuhwanderungen sowie schneeunabhängige Aktivitäten wie Wellness-, Kulinarik- oder Kulturangebote. „Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Gäste dieseAngebote schätzen und sie zunehmend als Qualitätskriterium von Regionen wahrnehmen. DieseAngebotsvielfalt machtVorarlberg ganzjährig zu einer attraktiven und damit resilienten Urlaubsdestination“, istTourismusdirektor Christian Schützinger überzeugt. Nachhaltiger Urlaub immer gefragter Für rund zwei Drittel der Österreich-Urlauber:innen ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt bei der Urlaubsplanung: Österreich ist laut Sustainable Travel Index

Stuben am Arlberg: Gäste schätzen das vielfältige Wintersportangebot in Vorarlberg

2023 das drittnachhaltigste Urlaubsland der Welt. So ist beispielsweise mehr als die Hälfte der verbrauchten Energie im Tourismus erneuerbar. Bei der Mobilität ist jedoch Luft nach oben: Mehr als 50 Prozent der CO2Emissionen im Tourismus entfallen auf die Anreise.

FOTO: MARKUS GMEINER

FOTO: SEPP MALLAUN

ach dem Rekordergebnis im Sommer startetenVorarlbergs Tourismusbetriebe positiv in die Wintersaison. Und zwar nicht nur aufgrund der weißen Pracht. Laut ÖW-Studie sind Zeit, Lust und Geld für Winterurlaub vorhanden und die Gäste mit dem Angebot in Vorarlberg zufrieden: Ihren Aufenthalt bewerteten die Befragten mit der Note 1,65. (Skala 1 – 6). Zuversichtlich stimmen auch die bereits gute Auslastung der Betriebe für dieWeihnachtsferien und die anhaltende Nachfrage.

Day Spa, Kleinwalsertal: Angebote abseits der Piste nehmen Urlauber:innen zunehmend als Qualitätskriterium wahr.

„Wir wissen, dass Verbesserungen bei den Bahnverbindungen nach Vorarlberg nötig sind. In der Kommunikation setzen wir deshalb auf jene, die bereits gut funktionieren“,soSchützinger.EsgibtdirekteBahnverbindungen aus Deutschland und der Schweiz im Zweistundentakt. Das öffentlicheVerkehrsnetz innerhalbVorarlbergs erhält bei österreichweiten Gästebefragungen stets Bestnoten (im Bundesländervergleich, nach Wien).


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NR. 22 • DEZEMBER 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 14

INTERVIEW SEBASTIAN WÖRWAG

„Der Mensch möchte besser arbeiten, nicht weniger“

Prof. Dr. Sebastian Wörwag

Zur Person Prof. Dr. Sebastian Wörwag ist Rektor der Berner Fachhochschule sowie Präsident des Hochschulrats der Pädagogischen Hochschule Thurgau. Seit 2020 vertritt er die Schweiz in der Research Policy Working Group der European University Association. Zuvor leitete er die Hochschule für Angewandte Wissenschaften St. Gallen und war zudem Vorsitzender eines internationalen Hochschulnetzwerks.

Herr Prof. Wörwag, Sie beschäftigen sich in Ihrer Forschung unter anderem mit Arbeitskultur und der Flexibilisierung von Arbeitsmodellen. Aus Sicht der Forschung: Warum gibt Arbeit den Menschen Sinn? Menschen haben den Drang, ihre Lebensumstände zu gestalten, positiv zu entdecken und einen Beitrag zu leisten, der weit über die eigene Existenzsicherung hinausgeht. Allein durch die viele Lebenszeit, die wir mit Arbeit verbringen, aber auch durch die Möglichkeiten, wie wir wirksam werden und einen Beitrag leisten und gestalten können, ist dieArbeit ein ganz wichtiges Instrument, um dem Dasein eine Richtung und einen Sinn zu geben und etwas zu vollbringen. Um es vielleicht mit Hannah Ahrendt zu sagen, wir sind weniger ein Animal Laborans als viel eher ein Homo Faber – wir wollen aktiv gestalten. Trifft das auf alle Bereiche zu? Das ist in einem ganz allgemeinen Sinn gemeint. In manchen Bereichen, zum Beispiel in sozialen Berufen, ist die Sinnfrage vielleicht schneller beantwortet als in anderen. Es gibt auch Unterschiede, die mit gewissen Branchentraditionen und -kulturen zusammenhängen, etwa bei der Schichtarbeit in der Industrie. Hier gibt es sicher geringere Möglichkeit für Selbstverwirklichung als in wissensorientierten Funktionen. Wie können Arbeitsbedingungen beeinflussen, ob Menschen Ihre Arbeit als sinnvoll empfinden? Dazu gibt es drei Ideen: Warum mache ich was? Mit

FOTO: BERNER FACHHOCHSCHULE

Sinn der Arbeit. „Wenn die Frage nach dem ,Purpose‘ beantwortet ist, kennen die Leute keinen Feierabend mehr“, sagt Arbeitsforscher Sebastian Wörwag. Was es braucht, damit Arbeit als sinnvoll empfunden wird, erklärt er im DIWI-Interview. wem mache ich es? Und für wen mache ich es? Beim ‚Warum‘ geht es um die Arbeitsinhalte. Wenn ich in einem engen Korsett nur nach Guidelines arbeite und Arbeitsräume nicht selber gestalten kann, ist es schwerer, Sinn zu empfinden. Das ‚Mit wem‘ betrifft die Arbeitsbeziehungen, sie sind besonders sinnstiftend für Mitarbeiter:innen: Haben wir gleiche Ideen, gleiche Vorstellungen von unserer Arbeit? Und schließlich geht es auch um die Frage, für wen mache ich meine Arbeit. Das können auch interne Kunden sein. Wenn beispielsweise ein Hausmeister von Mitarbeiter:innen die Rückmeldung bekommt, dass sie froh sind, eine gute Infrastruktur zu haben, kann das für ihn viel Sinn stiften. Sehen Sie Unterschiede bei den Generationen, was die Sinnfrage betrifft? Ja, auf alle Fälle. Man sieht bei älteren Berufspersonen, dass die Sinnfrage immerwichtigerwird. Sie nimmt ab Mitte 40 zu. Die Frage, was habe ich mit meiner Arbeit bewirkt, ersetzt in gewisser Hinsicht das klassische Karrieredenken. In der späten Karriere sind Führungsfunktionen nicht mehr zwingend, die Leutewollen dann eher Wissen weitergeben und gehen Richtung Mentoring, Beratung, Supervision. Bei der jungen Generation zeigt sich ganz deutlich ein Shift von Commitment zu Involvement. Wir haben weniger typische Arbeitgeberloyalität, die Jungenwechseln schneller die Stelle, als es früher der Fall war. Gleichzeitig nimmt das Bedürfnis nach Involvement zu. Das ist ein Paradoxon der Gen Z: Sie will mitreden, sich aber nicht binden. Was kann man tun, damit Arbeit nicht nur als Notwendigkeit gesehen wird, sondern als Quelle von Erfüllung und persönlichem Wachstum? Da braucht es zuerst mal einen gesellschaftlichen Diskurs. Ich glaube nicht, dass der Mensch weniger arbeiten will, ich glaube, er möchte besser arbeiten. Es braucht eigentlich keine großen Studien, um zu sehen:Wenn die Frage nach dem Purpose beantwortet ist, kennen die Leute keinen Feierabend mehr. Wir sollten zur Werksorientierung kommen, wie wir sie vom Handwerk oder aus dem Kreativbereich kennen: Die Arbeit ist getan, wenn das Werk fertig ist. Egal, ob das acht Stunden dauert oder nicht. Ich glaube, eine solche Werkorientierung brauchen wir auch wieder in den Betrieben. Vielen Dank für das Gespräch!


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NR. 22 • DEZEMBER 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 16

INDUSTRIE UND HANDEL

Zauber der Lehre Unter diesem Motto stand der 15. Lehrlingsball – veranstaltet von den Sparten Industrie und Handel der Wirtschaftskammer Vorarlberg.

er große Zauberwald und der beleuchtete 3D-DruckAward für die 244 ausgezeichneten Lehrabsolventinnen und Absolventen, faszinierende Hologramme und ein Showprogramm der Lehrlinge und ihrer Ausbilder:innen, bezauberten die über 2.500 Ballgäste. Unter ihnen befanden sich 1.034 erfolgreichenAbsolventinnen und Absolventen einer Lehre in der Vorarlberger Industrie und dem heimischen Handel. Für ihre „Verdienste um die Lehrlingsausbildung in Vorarlberg“ wurden WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf und WKV-Präsident Wilfried Hopfner von Wirtschaftslandesrat Marco Tittler geehrt. Gastgeber Spartenobmann Markus Comploj und Spartenobfrau Carina Pollhammer durften neben Landesstatthalterin Barbara Schöbi Fink und AK Präsident Bernhard Heinzle mit AKVizepräsidentin Jessica Lutz, zahlreiche weitere Gäste willkommen heißen: Martin Blum, Thomas Hagen und Robert Kaufmann (Blum), Thomas Pichler und Martin Sandholzer (Doppelmayr), Martin Saler und Heinz Lindner (Liebherr), Udo Filzmaier (F-Technologies), Karin Zumtobel und Alfred Felder (Zumtobel) Martin Frick und Perrine Getzner (Getzner), Stefan Kaar (Rondo), Claus Lingenhöle (Lingenhöle), Verena Grabher (HoferHecht), IM Walter Bösch (Bösch), Philipp Hämmerle (HYPO), Joachim Leissing (Haberkorn), Harald Künzle (Reiter), PeterAberer (ESW Reiner), Günther Kreuzhuber (METRO), Horst Kaspar (Rescue EDV), Alwin Immler (Immler), Oliver Baumann (Andritz), Günther Herburger (Alpla), Veronika Marte, Michael Rauth und Florian Rei-

Das Ball-Organisationsteam der Sparten Industrie und Handel.

ner (Stadt Bregenz), Nadine Häusler-Amann (Vizebürgermeisterin Hard), Christian Zoll (IV), Hanna Reiner (VN), Havva Dogan (HS Bodensee), Verena Lässer-Kemple (Land Vorarlberg), Thomas Wachter (WIFI), Andrea Huber (BIFO), Bertram Summer (Bildungsdirektion), Mike Bartl (LBS), Michael Grünwald (HTL Dornbirn), MonikaGödl, MichaelAmann und MichaelTagwerker (WKVOrganisationsteam), Christoph Jenny, Gudrun PetzBechter, Armin Immler, Kerstin Biedermann-Smith, Karin Furtner, Viktoriia Limarenko (WKV) uvm.

Hier können sie den Film zum Lehrlingsball 2023 nachsehen:

Industrie-Spartenobmann Markus Comploj und Handel-Spartenobfrau Carina Pollhammer mit den beiden Moderator:innen.

FOTOS: EVA SUTTER

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TOURISMUS

Ein Gütesiegel für Top-Arbeitgeber im Vorarlberger Tourismus

Herausragende Arbeitsplatzkultur. Das neue Gütesiegel „Top Tourismus Jobs Vorarlberg“ für Tourismusbetriebe mit den besten Arbeitsbedingungen.

ie Vorarlberger Tourismusbranche stellt den Menschen komplett in den Mittelpunkt und will sich als herausragende Arbeitgeberbranche präsentieren. Die Tourismusarbeitgeber mit den besten Arbeitsbedingungen ergreifen mit neuen Strategien die große Chance, im Wettbewerb der Tourismus-Destinationen die Nase vorn zu haben, denn der Fachkräftemangel und eine schwächer werdende Mobilitätsbereitschaft auf dem europäischen Arbeitsmarkt zwingt die VorarlbergerTourismusbranche zum Handeln. Der Fachkräfte- und Mitarbeiter:innenmangel ist eine sehr große Herausforderung für die Branche. In einer globalisierten und digitalisiertenWelt, in der Fachkräfte ihre beruflichen Möglichkeiten oft grenzenlos ausdehnen können, ist es unerlässlich, dass Unternehmen eine starke Identität und eine klare Botschaft als Arbeitgeber entwickeln. Möglichst viele gut ausgebildete und motivierte Menschen für einen Job im Tourismus zu begeistern, zählt aktuell zu den größten Herausforderungen der Branche. „Ausbildung und Arbeitsmarkt fit für die Zukunft machen“ ist daher auch als zentrales Handlungsfeld in der nationalenTourismusstrategie „PlanT – Masterplan für Tourismus“ verankert. Die neue Zertifizierung als „TopTourismus JobsVorarlberg“- Betrieb bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile im aktuellenWettbewerb um qualifizierte Fachkräfte. Dieses Gütesiegelwurde im Zuge derUmsetzung derTourismusstrategie 2030, gemeinsam mit den Partnern Montafon Tourismus, Kleinwalsertal Tourismus, Vorarlberg Tourismus und der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Fachgruppe Gastronomie und Hotellerie im Jahr 2023 entwickelt. Bedeutung für den Nachwuchs „TopTourismus JobsVorarlberg“ fungiert alsQualitätssiegel, das Top-Talente anzieht und das Vertrauen in den Arbeitgeber stärkt. Die Vorteile des gemeinsamen Gütesiegels umfassen die verbesserte Talentgewinnung, gesteigerte Mitarbeiter:innen-Bindung und einen klaren Wettbewerbsvorteil. „Um dem Nachwuchs, aber auch den Eltern und der Bevölkerung zu zeigen, dass sich imTourismus bereits vieles zum Positiven gewandelt hat, braucht

FOTO:S FREDERICK SAMS

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Verleihung der ersten Gütesiegel „Top Tourismus Jobs Vorarlberg“ im Hotel Fernblick Montafon in Bartholomäberg. Das Montafon diente als Pilotregion; die ersten ausgezeichneten Betriebe kommen aus dieser Talschaft.

es ein Gütesiegel wie ,Top Tourismus Jobs Vorarlberg‘. Wir hoffen damit eine Sogwirkung erzeugen zu können und die Rahmenbedingungen für Mitarbeiter:innenweiter verbessern zu können“, erläutert KM Mike P. Pansi, Obmann der Fachgruppe Gastronomie und Ausbildungssprecher, die Bedeutung für künftige Fachkräfte. Die Zertifizierung fördert zudem eine positive Unternehmenskultur und dient als langfristige Strategie zur Stärkung derWettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und der gesamten Region. Die Investition in eine starke Arbeitgebermarke, wie „Top Tourismus Jobs Vorarlberg“, ist daher eine lohnende Möglichkeit, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Das Gütesiegel und Plakette werden jeweils für zwei Jahre verliehen. „Wir glauben fest daran, dass ,TopTourismus JobsVorarlberg‘ eine wichtige Initiative ist, um die Qualität und Nachhaltigkeit im Tourismussektor in Vorarlberg zu fördern. Die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der WKV unterstützt das Gütesiegel ,TopTourismus JobsVorarlberg‘ und ist für die Abwicklung zuständig, da wir nur mit guten Beispielen einen nachhaltigen positiven Beitrag zum Image desTourismus beitragen können“, erklärt Kerstin Biedermann-Smith,Geschäftsführerin der Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Infos unter tourismusjobs.at

„Für uns als Arbeitgeber ist es immens wichtig, dass die heutigen sehr guten Rahmenbedingungen in vielen Hotels ins Schaufenster gestellt werden.“ Heike Ladurner-Strolz Hotel Zimba


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Impulsberatung für Betriebe

Personal halten und gewinnen Arbeitsplatzsicherung bei Kapazitätsschwankungen Betriebliche Weiterbildung Alter(n)sgerechtes Arbeiten Chancengleichheit Gestaltung betrieblicher Vielfalt

AMS Vorarlberg. Gemeinsam #weiter

Weitere Informationen zur Impulsberatung

© Javier Sánchez Mingorance- Adobe Stock

Mit der Impulsberatung unterstützen wir Unternehmen bei der Entwicklung von Lösungsansätzen für eine nachhaltig erfolgreiche HR-Strategie. Abgestimmt auf die Situation im Unternehmen können folgende Themen behandelt werden:


markt NEUEINTRAGUNGEN

„Der Betriebsmechaniker“ Mustafa Özer e.U., Neubaugasse 8/6, 6820 Frastanz; Geschäftszweig: Mechatronik, Maschinen- und Fertigungstechnik; Inhaber: (A) Mustafa Özer, geb. 16.09.1982; eingetragen; – LG Feldkirch, 30.11.2023 – FN 616804s. ANATOLIA GmbH, Galuragasse 1, 6800 Feldkirch; Geschäftszweig: Gastronomie; Kapital € 35.000 Gründungsprivilegierung; GesV vom 16.11.2023; GF: (A) Murat Demir, geb. 01.01.1974; vertritt seit 30.11.2023 selbständig; Prokurist: (B) Bünyamin Demir, geb. 25.07.2000; vertritt seit 30.11.2023 gemeinsam mit einem weiteren Prokuristen oder einem Geschäftsführer; (C) Sedat Demir, geb. 27.09.2001; vertritt seit 30.11.2023 selbständig mit einem weiteren Prokuristen oder einem Geschäftsführer; GS: (A) Murat Demir, geb. 01.01.1974; Einlage € 21.000; privilegierte Einlage € 6.000; geleistet € 3.000; (B) Bünyamin Demir, geb. 25.07.2000; Einlage € 7.000; privilegierte Einlage € 2.000; geleistet € 1.000; (C) Sedat Demir, geb. 27.09.2001; Einlage € 7.000; privilegierte Einlage € 2.000; geleistet € 1.000; – LG Feldkirch, 30.11.2023 – 616787s. WGRT Design e.U., Baien 205/11, 6870 Reuthe; Geschäftszweig: Grafik- und Werbedesign; Inhaber: (A) Edina Weigert BA, geb. 06.12.1987; eingetragen; – LG Feldkirch, 30.11.2023 – 617017d. Tischlerei Dür Naturholzmöbel e.U., Vorholz 264/2, 6861 Alberschwende; Geschäftszweig: Tischlerei; Inhaber: (A) Lukas Dür, geb. 29.06.1992; eingetragen; – LG Feldkirch, 02.12.2023 – 617013y. Spiriture e.U., Am Oberen Riegel 6a, 6800 Feldkirch; Geschäftszweig: Handel; Inhaber: (A) Fabian Vonbrül, geb. 07.01.2001; eingetragen; – LG Feldkirch, 02.12.2023 – FN 616869k. Markus Feurstein Viehandel e.U.; Unterdorf 112, 6874 Bizau; Geschäftszweig: Viehandel; Inhaber: (A) Markus Feurstein, geb. 31.10.1999; – LG Feldkirch, 02.12.2023 – FN 617014z. Malermeister Huber e.U., Hörmannweg 8, 6800 Feldkirch; Geschäftszweig: Maler; Inhaber: (A) Dominik Huber, geb. 18.09.2001; eingetragen; – LG Feldkirch, 02.12.2023 – FN 617024p. Ensola GmbH, Bergmannstraße 7, 6850 Dornbirn; Geschäftszweig: Handel mit Produkten der Umwelttechnik; Kapital € 35.000; Erklärung über die Errichtung der Gesellschaft vom 14.11.2023; GF: (B) Peter Freisler, geb. 17.02.1970; vertritt seit 02.12.2023 selbständig; (C) Wolfgang Lackner, geb. 03.01.1970; vertritt seit 02.12.2023 selbständig; GS: (A) Ensola AG; Einlage € 35.000; geleistet € 35.000; – LG Feldkirch, 02.12.2023 – FN 616923s.

BUNDESGESETZBLÄTTER BGBl. II Nr. 331/2023 vom 21. November 2023 Mauttarifverordnung 2023 BGBl. II Nr. 332/2023 vom 21. November 2023 Änderung der Zweiten Außenwirtschaftsverordnung 2019 BGBl. II Nr. 333/2023 vom 21. November 2023 1. Novelle zur Bäderhygieneverordnung 2012 BGBl. II Nr. 347/2023 vom 1. Dezember 2023 Festsetzung des Mindestlohntarifs für Hausbetreuerinnen und Hausbetreuer für Österreich BGBl. II Nr. 368/2023 vom 12. Dezember 2023 Änderung der Sprengarbeitenverordnung und der Luftfahrt-ArbeitnehmerInnenschutzverordnung Die österreichischen Gesetze in den aktuellen oder historischen Fassungen oder einzelne Bundesgesetzblätter können unter ris.bka.gv.at kostenfrei eingesehen oder heruntergeladen werden.

TERMINE Montag, 4. Dezember 2023 13.30 - 16.30 Uhr, Feldkirch, Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9 Gründerworkshop Sie haben eine konkrete Geschäftsidee und möchten diese nebenberuflich umsetzen. Sie gründen als Einzelperson. Im Workshop erhalten Sie die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Basisinformationen für Ihren Schritt in die Selbstständigkeit und wissen, auf was Sie achten sollten. Inhalte: Persönliche Voraussetzungen, Schritte der Gründung, Gewerberecht, Sozialversicherung, Finanzamt, mögliche Stolpersteine, Kosten, Finanzierung, Serviceleistungen, Fragen der Teilnehmer:innen. Anmeldung: Gründerservice der WKV, T 05522 305-1144 wko.at

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TERMINE Dienstag, 19. Dezember 2023 08.00 - 12.00 Uhr, Bregenz, LK Vorarlberg, 5. Stock, Montfortstraße 9 09.30 - 11.00 Uhr, Krumbach, Gemeindeamt, Dorf 2 13.30 - 15.00 Uhr, Bezau, Sicherheitszentrum, Platz 639 Dienstag, 9. Jänner 2024 08.00 - 12.00 Uhr, Bregenz, LK Vorarlberg, Montfortstraße 9 Mittwoch, 10. Jänner 2024 08.30 - 11.10 Uhr, Egg, Gemeindeamt, Loco 873 13.45 - 15.25 Uhr, Lustenau, Rathaus, Rathausstraße 1 Donnerstag, 11. Jänner 2024 09.30 - 11.00 Uhr, Dornbirn, WIFI Vorarlberg, Bahnhofstraße 24 14.00 - 15.00 Uhr, Schoppernau, Gemeindeamt Unterdorf 2a Beratungstag der SVS – Sozialversicherung der Selbstständigen Sie haben Fragen zu Ihren Sozialversicherungs-Beiträgen und zur Kranken-, Pensions- oder Unfallversicherung in der Selbstständigen-Sozialversicherung? Dann besuchen Sie einen unserer Beratungstage! Bitte beachten Sie, dass eine Beratung nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich ist. Nehmen Sie zur Beratung die Terminbestätigung (Ausdruck oder am Smartphone), Ihre e-card, einen Lichtbildausweis bzw. eine aktuelle Vollmacht (bei einer Beratung für Dritte) mit. Informationen: Sozialversicherung der Selbständigen (SVS), 6800 Feldkirch, Schloßgraben 14, T 050808-9911, F 050808-9919, E Direktion.VBG@svs.at svs.at

Dienstag, 16. Jänner 2024 16.00 – 18.00 Uhr, Dornbirn, CAMPUS V, Hintere Achmühlerstraße 1, Patentsprechtag der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH Die Patentanwälte Dr. Ralf Hofmann bzw. Dr. Thomas Fechner informieren Sie unentgeltlich über das Patent-, Marken-, Gebrauchsmuster- und Musterwesen. Um eine telefonische Anmeldung unter T 05572 55252-18 wird gebeten. Informationen unter: T 05572 55252–0, E wisto@wisto.at wisto.at


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TECHNIK

Italienisch A1.1 Vormittagskurs Dornbirn, 15.1. - 18.3.2024, Mo 9.00 – 11.00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 180,-; K.Nr. 17520.15 Spanisch A1.1 Abendkurs Dornbirn, 15.1. – 25.3.2024, Mo 18.30 – 21.30 Uhr, 30 Trainingseinheiten, € 249,-; K.Nr. 17550.15 Spanisch A1.1 Nachmittagskurs Dornbirn, 16.1. – 19.3.2024, Di 14.00 – 16.00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 180,-; K.Nr. 17570.15 Italienisch A2.1 Vormittagskurs Dornbirn, 17.1. – 20.3.2024, Mi 9.00 – 11.00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 180,-; K.Nr. 17528.15 Deutsch Grammatik aktiv 2 Dornbirn, 17.1. – 3.4.2024, Mi 18.30 – 21.30 Uhr, 30 Trainingseinheiten, € 279,-; K.Nr. 19580.15

E/WIG/MAG/HARTLÖTEN-Schweißen (für Lehrlinge) Dornbirn, 8. + 9.1.2024, Mo + Di 7.45 – 16.45 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 365,-; K.Nr. 39511.15 CAD mit Inventor Hohenems, 8. – 31.1.2024, Mo + Mi 18.00 – 22.00 Uhr, 32 Trainingseinheiten, € 1.065,-; K.Nr. 32570.15 CNC Einstiegskurs Dornbirn, 14. – 22.2.2024, Mo – Fr 8.00 – 17.15 Uhr, 64 Trainingseinheiten, € 1.680,-; K.Nr. 38550.15 CE-Produktkoordinator:in Dornbirn, 12.1. – 1.3.2024, Termine lt. Stundenplan, 32 Trainingseinheiten, € 1.190,- zzgl. Prüfungsgebühr € 355,-; K.Nr. 64514.15 AutoCAD 1 Grundlagen Hohenems, 16.1. – 1.2.2024, Di + Do 18.00 – 22.00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 799,-; K.Nr. 32510.15 MAG-Schweißen I (Grundkurs) Dornbirn, 22.1. – 15.2.2024, Mo, Mi, Do 18.00 – 21.20 Uhr, 40 Trainingseinheiten, € 875,-; K.Nr. 39505.15

PERSÖNLICHKEIT

BETRIEBSWIRTSCHAFT

Auffrischungskurs Buchhaltung Dornbirn, 14.2. - 1.3.2024, Mi + Fr 18.00 - 22.00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 750,-; K.Nr. 21507.15

Information und Anmeldung: 05572 3894-424, Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet

Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft Dornbirn, 22.1. – 5.7.2024, Termine lt. Stundenplan, 280 Trainingseinheiten, € 4.290,-; K.Nr. 61503.15 Gasschmelzschweißen für Installateur:innen (für Lehrlinge) Dornbirn, 29.1. – 2.2.2024, Mo – Do 7.45 – 16.45 Uhr, Fr 7.45 – 11.45 Uhr, 40 Trainingseinheiten, € 755,-; K.Nr. 39510.15 Instandhaltung zielgerecht einsetzen Dornbirn, 6. – 7.2.2024, Di + Mi 8.00 – 17.00 Uhr, 16 Trainingseinheiten, € 1.050,-; K.Nr. 60520.15 Senior Process Manager:in Dornbirn, 10.1. – 5.4.2024, Termine lt. Stundenplan, 88 Trainingseinheiten, € 2.820,- zzgl. Prüfungsgebühr € 520,-; K.Nr. 62561.15 Intelligente Instandhaltung - Fehlersuche an automatisierten Anlagen Dornbirn, 14. – 16.2.2024, Mi – Fr 8.00 – 17.00 Uhr, 24 Trainingseinheiten, € 1.590,-; K.Nr. 60523.15 GEWERBE / HANDWERK / TOURISMUS / VERKEHR

§ 57a Grund- und Aufbauseminar (Fahrzeugklassen bis 3,5 t) Hohenems, 1. - 16.3.2024, Fr 18.00 - 22.00 Uhr, Sa 8.00 - 17.00 Uhr, 36 Trainingseinheiten, € 1.045,-; K.Nr. 54510.15 Herstellung von Baby- und Kinderbekleidung (bis Größe 134) Hohenems, Februar – April 2024, Voranmeldung möglich, 80 Trainingseinheiten, € 1.800,-; K.Nr. 40540.15 VBK Befähigungsprüfung Gastronomie Dornbirn, 15.2. – 11.5.2024, Di + Do 18.00 – 22.00 Uhr, Sa 8.00 – 14.00 Uhr, 126 Trainingseinheiten, € 1.850,-; K.Nr. 75510.15 Beschwerdekultur im Tourismus Hohenems, 12.3.24, Di 9.00 – 17.00, 8 Trainingseinheiten, € 250,-; K.Nr. 77500.15 Service 2.0 Mitarbeiter:innen Hohenems, 20.3.2024, Mi 9.00 – 17.00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 250,-; K.Nr. 77501.15 Service 2.0 Führungskräfte Hohenems, 9.4.24, Di 9.00 – 17.00 Uhr, 8 Trainingseinheiten, € 250,-; K.Nr. 77502.15 WELLNESS / GESUNDHEIT / WIEDEREINSTIEG

Gel-Nägel Hohenems, 17. – 24.2.2024, Fr 8.00 - 17.00 Uhr, Sa 8.00 12.00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 535,-; K.Nr. 47500.15 Acryl-Nägel Hohenems, 17.2. – 2.3.2024, Fr 8.00 - 17.00 Uhr, Sa 8.00 12.00 Uhr, 20 Trainingseinheiten, € 535,-; K.Nr. 47501.15

WIFI Vorarlberg wifi.at/vlbg


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NR. 22 • DEZEMBER 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 22

EHRENAMT

CONSTANTINUS AWARD

Beraterkompetenz für’s Ehrenamt

Silber für Vorarlberg beim Constantinus Award

Die Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT unterstützt Vereine effizient Ziele zu erreichen.

Am 16. November 2023 wurden die Constantinus Awards im Rahmen der Austrian IT und Consultants Day feierlich in der Hofburg in Wien verliehen.

ereine leisten Großartiges für die Gesellschaft. Gemeinsam mit dem Büro für freiwilliges Engagement und Beteiligung des Landes Vorarlberg hat die Fachgruppe UBIT zwei Programme ins Leben gerufen, die Vereinen dabei helfen, sich weiterzuentwickeln. Nach einer ersten Analyse folgt ein Workshop. Gemeinsam wird in einem Impuls-Coaching ganz konkret an Lösungen gearbeitet, Möglichkeiten und Potenziale ausgelotet und nächste Schritte geplant. Die Beratungsleistung wird bis zu 80 Prozent vom Land und der Wirtschaftskammer Voarlberg gefördert. Weitere Informationen unter: vorarlberg.at/-/

FOTO: HAUBNERS NATURRESORT

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Das Naubers Naturresort erstrahlt in neuem Glanz.

I

m Mittelpunkt standen die Besten der Besten, ausgezeichnet für ihre Beratungsexzellenz. In einer stimmungsvollen Zeremonie fanden die Ehrungen für herausragende Unternehmen und Persönlichkeiten statt. Silber in der Kategorie „Management Consulting & Strategisches Krisenmanagement“ ging nach Vorarlberg, an Christoph Nussbaumer Strategy Consultants GmbH aus Hohenems, mit dem Projekt: „Vom Landhaus in der Krise zum erfolgreichen Naturresort“.

Die diesjährige Auszeichnung unterstrich einmal mehr die Bedeutung von hochkarätiger Beratung in der heutigen Wirtschaftswelt und würdigte zudem bahnbrechende Strategien und Erfolge, die von den Preisträger:innen erzieltwurden. Dies zeigt auch das ausgezeichnete Projekt von Christoph Nussbaumer. Das von ihm beratene Unternehmen hatte durch hohe Investitionen eine drückende Schuldenlast. Die Kennzahlen waren dramatisch: fünf JahreVerluste in Folge, negatives Eigenkapital, geringe Liquidität und hohe Tilgungsverpflichtungen. Gemeinsam wurde eine Vision und Strategie erarbeitet und umgesetzt, die dazu führte, dass der Betrieb nun ein durchaus erfolgreiches Naturressort ist. Christoph Nussbaumer: „Es ist immer wieder eine schöne Bestätigung, wenn eine hochkarätige Fachjury das eingereichte Projekt zuerst nominiert und dann auch auszeichnet.“ Einmal mehr wurde das Ziel erreicht, Vorreiter und brillante Beratungsunternehmen gemeinsam mit ihren Kund:innen sichtbar zu machen, dabei die außergewöhnliche Fachkenntnis vor den Vorhang zu holen und ihre innovativen Lösungsansätze in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wir graturlieren herzlich!

impulsprogramm_unser_ verein

IT SECURITY EXPERT GROUP

Rechtsunsicherheit geklärt FOTO: FG UBIT / ANNA SMIRNOVA

Seit 10. Juli 2023 dürfen personenbezogene Daten nach den Regeln des EU-US Data Privacy Frameworks in die USA übermittelt werden.

Christian Wally Eigentümer der don‘t panic it-Services gmbH, ist Berufsgruppensprecher Informationstechnologie der Fachgruppe UBIT Vorarlberg.

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amit beendet die EU-Kommission den Zustand der Rechtsunsicherheit, mit dem heimische Unternehmen seit dem Jahr 2020 konfrontiertwaren, als der EUGH mit der Schrems-II-Entscheidung das EU-US Privacy Shield Abkommen gekippt hatte. Damit personenbezogene Daten im Rahmen des DPF an einUS-Unternehmen übermittelt werden dürfen, muss sich das empfangende UnternehmenbeimUS-Handelsministeriumregistrieren und die Einhaltung des DPF erklären. WennSieDienstleistungenvonUS-Anbietern,etwafür den Newsletter-Versand, Office, E-Mail, Kalender oder welchen Dienst auch immer, in Anspruch nehmen, sollten Sie prüfen, ob dieserAnbieter am DPF teilnimmt. Besuchen Sie dafür die Seite dataprivacyframework.gov/s/ participant-search und suchen nach dem Unternehmen.

Bald Schrems-III? Nach Safe-Harbor und EU-US Privacy Shield ist das Data Privacy Framework bereits das dritte Abkommen zur Übermittlung personenbezogener Daten in die USA. Die beiden anderen Abkommen wurden in den sogenannten Schrems-I und Schrems-II Entscheidungen vom EUGH gekippt.Was ist nun neu am EU-US Data Privacy Framework? Laut Max Schrems nicht viel. Im Wesentlichen handle es sich um eine Kopie vom EU-US Privacy Shield. NOYB, der Verein, den Max Schrems gegründet hat, wird auch gegen dieses Abkommen vorgehen. Die Zukunft wird zeigen, ob der EUGH auch dieses Abkommen kassieren wird.


23 | NR. 22 • DEZEMBER 2023 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

FRAU IN DER WIRTSCHAFT

Frauen für Aufsichtsrat stärken

FOTOS: WKV, LISA MATHIS, SKBGL

Erfolgsgeschichte. Mit einem österreichweit einzigartigen Workshop von Frau in der Wirtschaft werden Frauen in Vorarlberg für die Funktion als Aufsichtsrätinnen ausgebildet. 225 Teilnehmerinnen konnten damit bereits auf ein Aufsichtsratsmandat bestens vorbereitet werden.

Durch verschiedene Vorbilder wird ein Nachdenken in der Gesellschaft, Politik und in Unternehmen sowie bei deren Entscheidungsträgern erzeugt.

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rau in der Wirtschaft Vorarlberg hat den Lehrgang „Aufsichtsratskompetenz kompakt“ im Jahr 2014 nach Vorarlberg gebracht. Diesen Herbst wurde die Veranstaltungsreihe zum zehnten Mal durchgeführt. Der Lehrgang ist eine Initiative des von Frau in der Wirtschaft, Industriellenvereinigung undWirtschaftsministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft initiierten Führungskräfte-Programms „Zukunft.Frauen“; er soll Frauen für Aufsichtsratspositionen startklar und vor allem sichtbar machen. Insgesamt konnten 225 Teilnehmerinnen durch den Lehrgang ausgebildet und damit auf ein Aufsichtsratsmandat bestens vorbereitet werden. „Diese Frauen sind engagierte und interessierte Unternehmerinnen, Geschäftsführerinnen und Frauen in Führungsfunktionen“, informiert Carina Pollhammer, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Vorarlberg. Im Rahmen von zwei Halbtagen erhalten die Teilnehmerinnen einen versierten Überblick über die Rechte und Pflichten eines Aufsichtsratsmitglieds. „Wir fördern undunterstützenqualifizierteFrauenund deren Rekrutierung in Management- und Aufsichtsratspositionen. Damit wollen wir eine Signalwirkung erzeugen und Frauen motivieren, höhere Positionen anzustreben und sich dafür aktiv zu bewerben“, führt Pollhammer aus. „Die Vernetzung von Frauen zu stärken und in der Öffentlichkeit präsenter zu machen, ist dabei einewesentliche Aufgabe von Frau in der Wirtschaft.“ Alles für den Sprung in den Aufsichtsrat Tobias Gisinger istWirtschaftsanwalt und Partner der SKBGL Rechtsanwälte und seit dem Start des Projekts dabei: „Vorarlberg verfügt mit diesem österreichweit

einzigartigen Workshop über eine ausgezeichnete Ausbildung für fachlich einschlägige und hoch ausgebildete Aufsichtsrätinnen. Die Absolventinnen erhalten im Zuge derAusbildung das notwendige Rüstzeug, um den Sprung in denAufsichtsrat zu meistern oder sich in ihrer bestehenden Aufsichtsratstätigkeit etablieren zu können.“ Gisinger zeigt sich erfreut, dass bereits über 225 potenzielle Aufsichtsrätinnen in rechtlichen und praktischenThemen des Aktienrechtes ausgebildet wurden, „wovon ich einige Absolventinnen beim Sprung in die Führungsebene nationaler und internationaler Unternehmen begleiten durfte“. Datenbank für potenzielle Aufsichtsrätinnen Um diese qualifizierten Frauen sichtbar zu machen, können sich die Teilnehmerinnen in der österreichweiten Aufsichtsrätinnendatenbank registrieren. Vor neun Jahren waren dort sieben Frauen in Vorarlberg gelistet, durch den Lehrgang ist die Zahl auf aktuell 94 Frauen gestiegen. „Die Tendenz ist steigend und Argumente, es gebe zu wenige engagierte und kompetente Frauen für solche Positionen, können damit entkräftet werden“, stellt Karin Furtner, Organisatorin und Geschäftsführerin von Frau in der Wirtschaft fest und ergänzt, dass „wir uns weiter für mehr Frauen inAufsichtsräten engagieren werden, denn durch solche Vorbilder erzeugen wir ein Nachdenken in der Gesellschaft, Politik und Unternehmen sowie deren Entscheidungsträgern.“ Denn lag der Anteil an Frauen in einem Aufsichtsrat im Jahr 2014 in Vorarlberg bei 11,8 Prozent, ist er bis Jänner 2023 auf 20,5 Prozent gestiegen, österreichweit waren es 14,7 Prozent (2014) und sind es heute 21,8 Prozent. zukunft-frauen.at

„Der Kurs bietet eine tolle Zusammenfassung über Rechte und Pflichten als Aufsichtsrätin und einen CrashKurs im Lesen von Bilanzen. Ich finde es super, dass es diese Schulung und die entsprechende Datenbank gibt, als einen kleinen Baustein, um mehr Frauen in Aufsichtsräte zu bekommen. Es gibt hier noch viel ungenutztes Potenzial.“ Katharina RhombergShebl, Fries Kunststofftechnik; Aufsichtsrätin Messe Dornbirn und Vorständin Privatstiftung Dornbirner Sparkasse

„Die Absolventinnen erhalten im Zuge der Ausbildung das notwendige Rüstzeug, um den Sprung in den Aufsichtsrat zu meistern.“ Tobias Gisinger SKBGL Rechtsanwälte


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NR. 22 • DEZEMBER 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 24

AUSTRIAN SKILLS

Elf Medaillen für Vorarlberg Unser Bundesland darf über gleich drei Staatsmeistertitel jubeln – in den Berufen CNC-Fräsen, Maschinenbau CAD und Maschinenbautechnik. Mit sechs Silbermedaillen holt Vorarlberg am drittmeisten Vize-Staatsmeistertitel. Zwei Bronzene gehen ebenfalls ins Bundesland.

I

Insgesamt elf Medaillen gingen nach Vorarlberg, davon drei in Gold Eine Klasse für sich waren die EM-Starter Berkay Sahin (CNC-Fräsen) und Enes Kocabay (Maschinenbau CAD): Die beiden Techniker krönen sich in ihren Bewerben jeweils zum Staatsmeister. Ebenfalls Gold holt Maschinenbautechniker Lukas Fiel. Silber für Vorarlberg erobern CNCFräser Amon K. S. Gruber, Glasbautechniker Rok Horvat, Sandro Flatz (Maschinenbau CAD), Hotel-Rezeptionistin Elena Mathis und Maschinenbautechniker Keanu Frick sowie Zimmerer Jakob Dittmann. Jubeln lassen das „Ländle“ auch Köchin Lina Humml bzw. Land- und Baumaschinentechniker Dominik Gruber mit Bronze bei den Staatsmeisterschaften der Berufe.

Silber für Amon K.S. Gruber

Gold für Berkay Sahin

Silber für Rok Horvat

Silber für Elena Mathis

Bronze für Lina Humml

Silber für Sandro Flatz

Gold für Enes Kocabay

Silber für Jakob Dittmann

Gold für Lukas Fiel

Silber für Keanu Frick

Bronze für Dominik Gruber

FOTOS: SKILLSAUSTRIA/FLORIANWIESER

n 29 Berufen wurde gefeilt, genäht, gehämmert – und vor allem gekämpft: In den vergangenen drei Tagen wurde Salzburg mit der Ausrichtung des Finales der Berufsstaatsmeisterschaften AustrianSkills zur rot-weiß-roten Bühne der Berufsbildung. Nach den bereits ausgetragenen Bewerben in Wels, Altmünster und Wiener Neustadt ließen sich die diesmal angetretenen mehr als 300Challenger nichtvon der beeindruckenden Kulisse irritieren: Mehrere Zehntausend Menschen schauten den Jungfachkräften – genauso wie die strengen Juror:innen – auf die Finger. Für die siegreichen Teilnehmenden endet die Skills-Reise übrigens noch länger nicht: Die Bestplatzierten werden Österreich bei den Berufsweltmeisterschaften WorldSkills 2024 in Lyon (Frankreich, 10. bis 15. September 2024) bzw. EuroSkills 2025 in Herning (Dänemark) vertreten.


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ÖSTERREICH

WKÖ WIRTSCHAFTSPARLAMENT

HANDEL

Schritte zur Mitgliederentlastung

Ö3 ChristmasShopping als Unterstützung für den heimischen Handel

Fraktionen stimmen für Senkung der Lohnnebenkosten und Kammerumlagen.

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m Zuge der Sitzung am 30. November 2023 setzte dasWirtschaftsparlament derWKÖ ein deutliches Zeichen zur Stärkung der Sozialpartnerschaft. Um die erfolgreiche Tradition des Interessenausgleichs weiterzuentwickeln, soll die Partnerschaft in eine moderne Zukunftsund Standortkooperation übergehen. Das Ziel der gemeinsamen Resolution: Zukunftsthemen wie Aus- und Weiterbildung, Digitalisierung und Internationalisierung in einer umfassenden Gesamtstrategie für den Standort zu entwickeln und damit auf die massiven Veränderungen auf globaler Ebene zu reagieren. Senkung der Kammerbeiträge und Serviceausbau Das Budget der WKÖ steht 2024 im Zeichen einer umfassenden Mitgliederentlastung. Die WKÖ senkt die Kammerumlagen um 12 Prozent gegenüber dem Betrag, der ohne Senkung zu entrichten gewesen wäre und wird sowohl bei der Kammerumlage 1 als auch bei der Kammerumlage 2 mit 1. Jänner 2024 wirksam - und das beiAufrechterhaltung undAusbau des Leistungsspektrums und stetig wachsender Mitgliederzahl. Trotz der Senkung der Umlagen investiert die WKÖ weiterhin intensiv in das

Service- und Leistungsportfolio für heimische Unternehmen, deren Zahl seit dem Jahr 2000 um 80 Prozent gestiegen ist. Die Investitionen in das Auslandsnetzwerk der WKÖ, die Interessenvertretung auf EU-Ebene und die Bildungsoffensivewerden invollemUmfang fortgesetzt. Schulterschluss der Fraktionen zur Lohnnebenkostensenkung Sowohl der Österreichische Wirtschaftsbund als auch die Grüne Wirtschaft brachten beimWirtschaftsparlament dringlicheAnträge zur sofortigen Lohnnebenkostensenkung ein, die einstimmig angenommen wurden. Österreich weist im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hohe Lohn- und Lohnnebenkosten auf, die auch angesichts der hohen Kostensteigerungen eine erhebliche Beeinträchtigung der Wettbewerbsfähigkeit darstellen. Daher zählt es zu den Kernaufgaben einer Interessenvertretung, existierende steuerliche Belastungen aufzuzeigen und auf einen Veränderungsbedarf hinzuweisen. Die WKÖ stellt somit die Weichen, um die Wettbewerbsfähigkeit am Standort zu erhalten und Unternehmer:innen die dringend benötigte Entlastung zu ermöglichen.

Echte Gleichstellung der beruflichen Bildung Höhere Berufliche Bildung: Wichtiger Lückenschluss im Bildungssystem.

ünftig können sich rund 1,6 Millionen Personen mit Lehrabschluss höherqualifizieren, auch in Berufen ohne mögliche Meisteroder Befähigungsprüfungen. Nach der Prüfung durch den Wirtschaftsausschuss wird das Gesetz für die Höhere Berufliche Bildung mit Mai 2024 in Kraft treten. Dabei handelt es sich um diewohlwichtigste Bildungsreform der letzten 30 Jahre. Das wichtige Signal an dieWirtschaftskammerorganisation: Fachorganisationen können nun beginnen, Konzepte auszuarbeiten, wel-

m Rahmen des „Ö3-Christmas-Shoppings“, einer Kooperation von Hitradio Ö3 gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich und dem österreichischen Handel, können Einkäufer:innen das Geld für Ihren Weihnachtseinkauf im heimischen Handel zurückgewinnen. Alle Informationen:

PODCAST

„Austria ist überall“ wird zu LOOKAUT AUSSENWIRTSCHAFT

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va Weissenberger und Christian Kesberg suchen im neuen Podcast der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA gemeinsam mit WKÖ-Wirtschaftsdelegierten und Expert:innen Antworten auf geopolitische Fragen. lnk.bio/lookaut.podcasts

BILDUNG

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che Ausbildungswege in den Branchen dringend benötigt werden. Damit stehen künftig berufspraktische Höherqualifikationen gleichwertig neben akademischen Abschlüssen. Das ist ein doppelter Vorteil fürArbeitnehmer:innen undUnternehmen, da die offiziell anerkannten Abschlüsse wichtige Bausteine der Bildungskarriere sind. Betriebewiederum profitieren,weil dieWeiterbildungen eng am Bedarf des Arbeitsmarktes orientiert sind und somit eine Antwort auf den Fachkräftemangel in Österreich bieten.


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NR. 22 • DEZEMBER 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 26

TOURISMUS I

TOURISMUS II

Qualitätspartnerschaften fördern Tourismusnachwuchs

Mehr Flexibilität bei Beschäftigung gefordert

GASCHT: Innovative Bildungsinitiative mit Wasserprojekt und Bier-Jungsommelier/e

Das Saisonierkontingent für Vorarlberg ist längst ausgeschöpft. Sparte Tourismus fordert mehr Flexibilität bei Beschäftigungsmöglichkeiten für Drittstaatenangehörige. cum atis et.

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ine Qualitätspartnerschaft der besonderen Art herrscht seit Gründung der GASCHT-Tourismusschule mit Qualitätsbetrieben der Hotellerie, Gastronomie und Lebensmittelbranche und der Privatschule mit Standorten in Hohenems, Bludenz und Bezau. Die enge Zusammenarbeit mit Qualitätsbetrieben ist ein Erfolgsgeheimnis der GASCHT. Fixer Bestandteil derAusbildung ab dem kommenden Semester - in der 3. Klasse - ist die Schulung zum Bierjungsommelier bzw. zur Bier-Jungsommeliere. Ein „Biermodul“ bei dem die Schüler:innen ihr eigenes Bier brauen können, war bereits Bestandteil der Ausbildung, das Zertifikat „Jungbiersommelier/e“ beinhaltet daher nicht nur vertiefte Kenntnisse undviel Praxis, sondern lukriert auch einen Mehrwert am Bildungsmarkt.

er Beschäftigtenstand im Bereich Gastronomie und Beherbergung erreichte im Jänner 2023 mit 14.635 Personen seinen Höchststand in den vergangenen 20 Jahren. In der ZwischensaisongehtdieZahlderMitarbeiter:innen auf ca. 8.675 im April, im Oktober auf 9.274 Personen zurück. Bis dato sind vom AMS 623 Drittstaaten-Saisonierkontingente für Vorarlberg vergeben worden. In den Spitzenmonaten der Wintersaison – sprich im Dezember, Jänner und Februar – darf dieses Kontingent zusätzlich um50Prozentüberschrittenwerden.Dochdiese ZusatzmöglichkeitistfürdieVorarlbergerTourismusbetriebe bereits vollkommen ausgereizt. „Wir wissen aktuell von knapp 40 Anträgen, die aufgrund des bereits erschöpften Kontingents nicht genehmigt wurden“, berichtet Spartenobmann Markus Kegele. Auf Grund der guten bis sehr guten Buchungslage für die kommende Wintersaison könne es durchaus sein, dass weitere Personen benötigt werden. Hier müsste es mehrFlexibilitätimSystembzw.eineneinfacherenZuganggeben,umauchkurzfristigenBedarf unkompliziert abdecken zu können Gerade in Zeiten, in denen sich die österreichische Volkswirtschaft in einer Rezession befinde, dürfe der Wirtschaftsmotor Tourismus nicht eingeschränkt werden. Vielmehr müsse seitens der Bundespolitik Impulse gesetzt wer-

FOTO: WKV/MAUCHE

FOTO: GASCHT

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Spartenobmann Markus Kegele

den, damit die Tourismuswirtschaft ihre volle Leistungsfähigkeit entfalte und ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Wohlstand Österreichs beitragen könne. „Der zentrale Schlüssel dabei liegt in derAusländerbeschäftigungspolitik.Wir benötigen Beschäftigungsmöglichkeiten für Drittstaatenangehörigeüberalldort,wounswederEinheimische noch Arbeitnehmer:innen aus den EU-Staaten zur Verfügung stehen“, fordert der Obmann der Sparte Tourismus. „Unsere Nachbarländer Deutschland und Schweiz gehen diesenWeg bereits. Diesen Wettbewerbsnachteil gilt es zum Wohle derTourismuswirtschaft und der gesamten Volkswirtschaft rasch zu beseitigen“, resümiert Kegele.

BUCHHANDEL

Hilferuf der Buchbranche: Schlechterstellung beenden! Fachverband fordert eine massive Umsatzsteuersenkung auf Bücher.

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en heimischen Buchhändlern macht aktuell die Verteuerungen von Papier, Energie und Transport, hohe Personalkosten und die problematische Preisgestaltung zu schaffen. Der Fachverband der Buch- und Medienwirtschaft in der WKÖ fordert daher erneut eine deutliche Senkung der Umsatzsteuer auf Bücher in Österreich im Rahmen der EU-Mehrwertsteuerrichtlinie. „Es muss den politisch Verantwortlichen klar werden, dass nicht nur die wirtschaftliche Existenz der Buchhandlungen als geistigeTankstellen amAbgrund steht“,

sagt Vorarlbergs Fachgruppenobfrau Rebekka von derThannen und warnt: „Wenn die Vielfalt im Handelverloren geht, sind dievielen kleinen österreichischen Verlage, die Autorinnen und Autoren, sowie die hohen Publikationszahlen in Gefahr – und damit die Kulturnation Österreich“. Während hierzulande Bücher mit zehn Prozent besteuert werden, sind es in Deutschland nur sieben Prozent, in der Schweiz und Liechtenstein ab 2024 nur 2,6 Prozent. „Da der überwiegende Anteil der Bücher aus Deutschland importiert wird und die Preise in Öster-

reich mit dem Preisen im deutschsprachigen Ausland verglichen werden, ist die Preisgestaltung für unsere Buchhandlungen äußerst schwierig“, erklärt von der Thannen. Durch die Einigung der EU-Finanz- undWirtschaftsminister auf eine neue Mehrwertsteuerrichtlinie, die es schonvor zwei Jahren gab, bestehe die rechtliche Möglichkeit, den Steuersatz auf Bücher in Österreich sogar bis auf null zu senken. „Wir fordern daher, dass die Schlechterstellung der Österreichischen Buchbranche umgehend beendet wird“, betont die Fachgruppenobfrau.


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MAGAZIN

GASTKOMMENTAR MARCO GARCIA

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eit Sonntag, 10. Dezember 2023 hat Argentinien einen neuenPräsidenten,JavierMilei,dermitvielenAttributen wie Libertär und Anarchokapitalist geschmückt wird bzw. sich selber schmückt. DieAbsicht, das über Jahrzehnte bestenseingespielteTriumviratzwischenPolitik,Unternehmer und Gewerkschaften zu durchbrechen, ist ein Experiment. Es ist eine Mammutsaufgabe, denn das Land, das die letzte peronistische Regierung hinterlassen hat, ist in einem katastrophalen Zustand: mit schätzungsweise 160 Prozent Inflation, keinerlei Devisenreserven und mehr als 40 Prozent Armut. Argentinien ist aber auch das Land der Fußballspieler(MessiundMaradonna),undwurdevergangenes Jahr wieder Fußballweltmeister. Österreich hat sich mit dem Sieg in Córdoba bei der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien ein Denkmal gesetzt. Argentinien ist das achtgrößte Land der Welt und die drittgrößte Volkswirtschaft in Lateinamerika. Ein Land der Superlative also.Wo ordnet man Argentinien jetzt ein? Juble ich es hoch, wie es die Argentinier selber immer wieder machen, oder rede ich es schlecht, wie es die Ökonomen und Ratingagentur darstellen?

Ich möchte ihnen nach sechs Jahren, die ich jetzt schon in Buenos Aires lebe, dieses widersprüchliche Land näher bringen: Argentinien fasziniert und berührt uns alle, aber es folgt nicht unserer Logik. Beginnen wir bei unseren Handelsbeziehungen. Diese sind seit mehr als zehn Jahren konstant bei zwischen 250 bis 300 Millionen Euro, wobei sich die Exporte von Österreich zwischen 150 bis 160 Millionen Euro bewegen. Diese Exportzahlen (+36,5 Prozent 2022, + 6,7 Prozent 1-9 2023) trotzen aller argentinischen Konjunkturzyklen, Devisenund Importrestriktionen. Der argentinische Tourist, der Österreich wegen seiner Vielfalt liebt, wird nicht nur nicht statistischerfasst,erhinterlässtauchaufGrunddesDoppelstaatsbürgerphänomens keine Spuren. Er verlässt Argentinien alsArgentinier und landet in Europa als Italiener, Spanier und oft auch als Österreicher. Und unsere Dienstleistungsexporte grundeln so um die 18 Millionen Eurodahin,daösterreichischeFirmenwegendesfehlenden Doppelbesteuerungsabkommens oft aus einem anderen europäischen Land fakturieren müssen. Argentinien ist eines der vier Mitgliedsländer von Mercosur. Wer die Themen Umweltschutz und Freihandelsabkommen vermischt, schießt sich ein Eigentor und trägt indirektzumVerfehlenderUmweltzielebei.DerWohlstand vonÖsterreich baut auf Freihandel auf, LändernwieArgentinien den Zugang zu unseren Märkten vorzuenthalten, treibt sie automatisch in das Rohstoffkartell BRICS und schnürt auchÖsterreich den Zugang zu denwichtigen Rohstoffen ab, die wir benötigen, um die Energiewende zu schaffen. Argentinien ist besser als sein Ruf und errichtete

bereits 39 Nationalparks. Gemeinsam mit Brasilien (Pantanal) beherbergt es eines der größten Sumpflandschaften und Feuchtgebiete der Welt: Esteros del Iberá. Douglas Tompkins zeigte sehr schön, wie man durch konstruktives Handeln einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Biodiversität leisten kann, ohne sich in der politischen Polemik zu verfangen. Österreichische Firmen wie Egger Holz und HS Timber, letztere errichtet gerade mit einem belgischen PartnerdasmodernsteundgrößteSägewerkinLateinamerika, zeigen durch ihr Engagement, wie man mit den ThemennachhaltigeProduktion,UmweltschutzundFachkräftemangel in Argentinien einen Partner gefunden hat, der viele Probleme lösen kann. Warum Argentinien anders als andere lateinamerikanischeStaatenist,hatdermexikanischeSchriftstellerOctavio Paz kurz und bündig zusammengefasst: „Die Mexikaner kommenvon denAzteken, die Peruanervon den Inkas, die ArgentiniervondenSchiffen.“ Argentinienistbisheuteein Migranten-Land, dass in denvergangenen Jahrenvor allem unter einem Brain-Drain leidet – allein in Spanien leben cirka400.000Argentinier.Esgibtetwa11.000Argentiniermit österreichischemPass,nichtzuredenvoneinigenHunderttausenden, die einen italienischen und spanischen Pass haben.Menschen,diealsoschonheutedurchihreguteAusbildung sofort am europäischen Arbeitsmarkt integriert werden können – ein Balsam für vor allem die spanischen Tourismuswirtschaft,woaberauchÖsterreichdurchgezielte Aktionen Nutznießer sein könnte. Bei den vielen globalen Verwerfungen, die wir zur Zeit erleben, gilt es auch hier Werte hervorzustreichen, die Argentinien mit Europa verbinden. Argentinien hat saubere und demokratische Wahlen und Regierungswechsel abwickeln können. Und wenn ich andere Indikatoren als Gratmesser für den gesellschaftlichen Zustand einer Nation hernehme, wird man erkennen, dass unsere wichtigsten HandelspartnerinderRegion,Mexiko,gemeinsammitBrasilien sehr schlecht gegenüber Argentinien abschneiden. Schlussfolgernd möchte ich damit sagen, dass der makroökonomische Leistungsausweis von Argentinien natürlich erbärmlich ist. Wer die Faszination Argentinien aber einmal erlebt hat, so wie auch unser ehemaliger Bundeskanzler Viktor Klima, der die lokale Volkswagenniederlassung ohne Spanischkenntnisse und inmitten des größten Zahlungsausfalles von Argentinien vor mehr als 20 Jahren erfolgreichübereinJahrzehntgemangthat,wirdverstehen, dass man dieWelt nicht mit Makrozahlen vermessen kann und es eine Logik gibt, die wir oft nicht verstehen, wie es uns auch in Japan, Griechenland und Nigeria passiert. Argentinien kann ohne Europa auskommen, kommen wir Europäer ohne Argentinien aus?

FOTO: STEPHAN HUGER

„Argentinien folgt nicht unserer Logik“

Mag. Marco Garcia, Wirtschaftsdelegierter im AußenwirtschaftsCenter Buenos Aires Betreuungsbereiche: Argentinien, Paraguay, Uruguay

Argentinien • Argentinien ist mit einer Landesfläche von rund 2,8 Millionen Quadratkilometern das achtgrößte Land der Welt und nach Brasilien das zweitgrößte in Südamerika. Die Bevölkerung von Argentinien betrug im Jahr 2022 circa 45,5 Millionen Menschen. Die mit Abstand größte Stadt in Argentinien ist die Hauptstadt Buenos Aires mit rund 15,2 Millionen Einwohnern (2019).


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NR. 22 • DEZEMBER 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 28

VORARLBERGER BERGBAHNEN

Schulskitage in Vorarlberg: Auf die Bretter, fertig los Wintersport. Seit fast drei Jahrzehnten fördern die Vorarlberger Bergbahnen gemeinsam mit ihren langjährigen Partnern mit der Initiative #schifahra den heimischen Wintersportnachwuchs.

FOTO: WALSER HOLDING_SASCHAGAST

Die 25 Schüler:innen der Gewinnerklasse dürfen sich auf eine kostenlose Wintersportwoche Ende Jänner 2024 in Damüls freuen – inklusive Übernachtung, Halbpension, Ski-Pass, Leihausrüstung und Bustransfer.

„Die verschneite Winterlandschaft verspricht jede Menge Spaß auf den Pisten.“ Andreas Gapp Obmann der Vorarlberger Seilbahnen

Hier gibt es das Siegervideo des Ski Creative Wettbewerbs zu sehen.

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ie Schulskitage locken auch heuer wieder tausende junge Wintersportler:innen auf die Skipiste. Auch auf BundesebeneinitiierendieBergbahnenlaufendneueMaßnahmen, um Kinder und Jugendliche wieder verstärkt für den Skisport zu begeistern. Beispiele dafür sind der „Österreichische Schulskitag“ am 13.12.2023 und der Schulwettbewerb ski creative. In der Wintersaison 2023/24 nehmen wieder 177 Schulkassender3.bis6.SchulstufedasAngebotderVorarlberger Schulskitage wahr und verbringen im Rahmen von #schifahrabiszudreisportlicheTageindenVorarlbergerBergen. 3.500Schüler:innenundderenLehrpersonenwerdendabei mit insgesamt 5.076 kostenlosen Skitickets, kostengünstigen Paketpreisen für Gastronomie und Skiausrüstung sowievonehrenamtlichenInstruktor:innenunterstützt.„Mit den aktuellen Schneebedingungen sind die Vorarlberger Skigebiete super in die neue Wintersaison gestartet. Die aktuelle Schneelage die besten Voraussetzungen für das Erlernen dieser wunderbaren Sportart“, freut sichAndreas Gapp,Obmann der Fachgruppe der SeilbahnenVorarlberg. Vorbereitung auf Wintersportwoche Gerade bei jüngeren Kindern ist der Schulskitag oft der ersteBerührungspunktmitdemWintersport.Umvorallem denAnfänger:innen ein sicheres Gefühl für das Sportgerät zuvermitteln und sie spielerisch mit den Pistenregelnvertrautzumachen,helfennebendenSkischulenauchehrenamtliche Instruktor:innen des Vorarlberger Skiverbands

FOTO: FREDERICK SAMS

(VSV). „Konrad Berchtold, Fachinspektor für BewegungserziehungundSportderBildungsdirektion,betont:„Diese ArtvonAktivitätstärktnichtnurdieKlassengemeinschaft, sondern fördert auch die Bewegung an der frischen Luft, was gerade für Kinder und Jugendliche enorm wichtig ist. Umsoerfreulicheristes,dassdiesesAngebotmitdem„Österreichischen Schulskitag“ nun noch größer ist.“ „Österreichischer Schulskitag“ Nachdem im vergangenen Jahr erstmals in ganz Österreich zum kostenlosen Schulskitag unter demTitel „go for ski“eingeladenwurde,findetdieserheueram13.Dezember 2023 zum zweiten Mal statt. Das Angebot richtet sich an alle Schüler:innen aller Schulstufen. In Vorarlberg sind rund 200 Kinder für den österreichweiten Schulskitag angemeldet. „Es ist großartig, dass nun alle Kinder und Jugendliche einen kostenlosen Skitag mit ihrer Klasse genießen können – obwohl sie altersmäßig nicht mehr in die Vorarlberger Schulskitage fallen“, berichtet Andreas Gapp begeistert und führt fort: „Daswäre ohne das Engagement der einzelnen Skigebiete, die jedes Jahr kostenloseTickets fürdieSchüler:innenzurVerfügungstellen,nichtmöglich.“ ski creative Wettbewerb NebendenSchulskitagenförderndieSeilbahnenseitelf Jahren auch mit dem bundesweitenWettbewerb ski creative den österreichischen Wintersport-Nachwuchs. Im vergangenen Schuljahr nahmen österreichweit 60 Schulklassen der 5. Schulstufe amWettbewerb teil, bei dem erstmals digital einzureichen war. Dabei galt es, eine papierne Gondelvorlagesokreativwiemöglichzugestalten.Vergangenes Jahr ging der Sieg erstmals nach Vorarlberg: Die 1a der MS Bregenz Schendlingen überlegte sich etwas ganz besonderes und setzte die ausgemalten Gondelvorlagen in einem aufwendigen, selbstgedrehten Video in Szene, in dem sie im Sportunterricht einen kompletten Skitag nachstellten.


29 | NR. 22 • DEZEMBER 2023 • DIE WIRTSCHAFT

MAGAZIN

AUSSENWIRTSCHAFT

Neuerungen ab dem Jahr 2024 in der Schweiz Ansprechpartnerin für Zollfragen

Corinna Nöckl Abteilung Außenwirtschaft T 05522 305 258 E aussenwirtschaft@ wkv.at

Aufhebung der Industriezölle Ab dem 1. Januar 2024 tritt die Aufhebung der Industriezölle in der Schweiz in Kraft. Gleichzeitig wird der komplexe Schweizer Zolltarif grundlegend überarbeitet und vereinfacht. Neben den Zolleinsparungen ermöglicht die Abschaffung der Zollabgaben für Unternehmen zudem vereinfachte,weniger zeitaufwändige Zollabwicklungen durch den Wegfall von Spezialverfahren (z. B. vorübergehende Einfuhr, aktive Veredelung). DieAufhebung der Industriezölle umfasstWaren der Kapitel 25–97 des Zolltarifs mit Ausnahme einiger Produkte der Kapitel 35 und 38, die alsAgrarprodukte klassifiziert sind. Damit fallen für diese Produkte unabhängig des Warenursprungs ab dem 01.01.2024 bei der Einfuhr in die Schweiz keine Zölle mehr an. Es wird bei einem Import in die Schweiz kein Ursprungsnachweis mehr benötigt, wenn bei der Einfuhr bereits feststeht, dass die Ware in der Schweiz verbleibt und nicht wieder exportiert wird. Es empfiehlt sich je-

RECYCLING PFAND ÖSTERREICH

Pfand: Handbuch für Rücknehmer:innen mit Rücknahmeautomat

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ecyclingPfandÖsterreich hat am 16.11 die vorläufige Fassung des HandbuchsfürdasinKraft tretende Pfandsystem veröffentlicht. Es enthält umfassende Informationen für Gerätehersteller und Rücknehmer, um eine effizienteUmsetzung des Pfandsystems in Österreich zu gewährleisten. Achtung: Die vorliegende Version der Recycling Pfand Österreich ist vorläufig, da die Ausschreibung des IT-Systems noch nicht abgeschlossen wurde. Die vorläufigen PunktesindimDokument gelb markiert. Für Gerätehersteller sind die wichtigsten Eigenschaften des Systems aufgelistet. Dazu zählen unter anderem die Material-, Gewicht- und Formerkennung, Code-Lesefunktion, Displayanforderungen und Betrugs- und Diebstahlvorkehrungen. Detailinformationen zu den Anforderungen an Rücknahmeautomaten erhalten Sie im Handbuch Die Rücknahme mittels RVM hat nur zu den für Endkonsumenten geschäftsüblichen Öffnungszeiten zu erfolgen, diese sind im EWP-Portal bekannt zu geben. Eine Rücknahmetransaktion mittels RVM außerhalb dieser Öffnungszeiten ist zu verhindern. Die EWP kann Rückgabestellen jederzeit (unangekündigt) prüfen und bei Verletzungen eine Nachbesserung in angemessener Frist verlangen. Der Pfandbon muss bar ablösbar sein und darf in keinerWeise die Möglichkeit besitzen, doppelt ausbezahlt zu werden. Für weitere Informationen und den Zugang zur vorläufigen Fassung des Handbuchs besuchen Sie bitte die offizielle Website von Recycling Pfand Österreich: recycling-pfand.at

doch Rücksprache mit den Schweizer Kundinnen und Kunden zu halten, ob für eine Kumulierung oder einen Wiederverkauf der Ware weiterhin ein Ursprungsnachweis benötigt wird. Hinweis: Trotz der Abschaffung der Zölle bleibt die Zollabfertigung in der Schweiz erhalten! Erhöhung der Mehrwertsteuer Ab 01.01.2024 tritt in der Schweiz eine Erhöhung der Mehrwertsteuer in Kraft. Der Normalsatz wird von 7,7 Prozent auf 8,1 Prozent erhöht, der reduzierte Satz beträgt ab Januar 2,6 Prozent anstatt 2,5 Prozent.

KOSTENLOSE

WEBINARE

FÜR EPU

Wählen Sie Ihre 4 Favoriten! Diese Themen stehen zur Wahl: • CYBERCRIME – IST DAS INTERNET DER NEUE WILDE WESTEN? // JOSEPH M. RIEDINGER • DENK DEIN BUSINESS NEU! INNOVATIVE UND KREATIVE METHODEN FÜR DIE PRAXIS // BARBARA DUTZLER • ERFOLGREICH MIT PERSÖNLICHER WIDERSTANDSFÄHIGKEIT // RITA SOHM • WERDE HIGH PERFORMER:IN MIT DEINEM BUSINESS! // CARINA FREI • INSTAGRAM FÜR EPU: ZEITSPARENDE STRATEGIEN FÜR DEINEN ONLINE-ERFOLG // PHILIPP PFLÜGL • KI IM EPU: EFFIZIENZSTEIGERUNG IM MARKETING UND AUTOMATISIERUNG VON GESCHÄFTSPROZESSEN // GERHARD G. STOCKINGER • MACH DEINE PERSÖNLICHKEIT ZUR STÄRKE DES UNTERNEHMENS! // ANNA WERR • MINDSET REVOLUTION - DIE GEHEIMNISSE DES ICH-MANAGEMENTS FÜR MEHR ERFOLG // SUSANNE ALTMANN • SINNERFÜLLUNG, GESUNDHEIT UND ERFOLG FÜR EPU DURCH POSITIVE SELF-LEADERSHIP // GOTTFRIED EPP • VERKAUFEN AM PULS DER ZEIT // PETER HUBER

ALLE INFOS UNTER

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2024

IN DER MEDIATHEK FINDEN SIE AUCH ALLE WEBINARE ZUR NACHSCHAU:

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SERVICE

NR. 22 • DEZEMBER 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 30

GESCHENKGUTSCHEINE

Rechtliches zum Thema Gutscheine

Gutscheine sind nach wie vor beliebte Weihnachtsgeschenke.

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uch wenn sie oft als unpersönliche Alternative zu einem Sachgeschenk gesehen werden erfreuen sich Geschenkgutscheine vor allem zu Weihnachten größter Beliebtheit. Doch wie lange sind Gutscheine eigentlich gültig und was passiert, wenn es das Geschäft in der Zwischenzeit nicht mehr gibt?

KONTAKT WKV-Wirtschaftsrecht Wichnergasse 9 6800 Feldkirch T 05522 305-1122 wko.at

Befristung von Wertgutscheinen Wertgutscheine sind solche, die auf einen bestimmten Eurobetrag lauten (zum Beispiel 100 EUR-Gutschein). Per Gesetz ist die allgemeine Verjährungsfrist für Gutscheine auf 30 Jahre festgelegt. Unter einer vertraglichen Befristung ist eine Verkürzung der gesetzlichen Verjährungsfrist von 30 Jahren auf einen kürzeren Zeitraum zu verstehen. Die Frage, welche Befristung rechtlich zulässig ist, lässt sich nicht einwandfrei beantworten, da es keine ausdrückliche gesetzliche Bestimmung dazu gibt. Sicher ist demnach nur, was auf alle Fälle als unzulässig gewertet werden kann: Eine Befristung von entgeltlichen Gutscheinen für die Dauer von drei Jahren oder weniger. Welche rechtlichen Wirkungen hat es, wenn die vereinbarte Befristung des Gutscheins zu kurz bemessen war?

Sollte die Befristung zu kurz sein, ist diese automatisch unwirksam. Der Gutschein ist weiterhin gültig, da nun die allgemeine 30-jährige Verjährungsfrist zum Tragen kommt. Der Gutscheininhaber hat somit Anspruch darauf, dass derWertgutscheinvom Gutscheinaussteller weiterhin eingelöst wird. Im Falle eines Sach- oder Leistungsgutscheins hat er gegenüber dem Gutscheinaussteller weiterhin den Anspruch auf die darin verbriefte Leistung. Ein Anspruch auf Barablöse besteht aber auch in diesem Fall nicht. Können meine Kund:innen entgeltliche Gutscheine auch nach Schließung meines Betriebs geltend machen? Ist der Gutschein noch nicht abgelaufen, ist der Aussteller grundsätzlich verpflichtet, diesen einzulösen. Die darin festgehaltene Forderung kann auch nach Schließen des Betriebes und der Zurücklegung der Gewerbeberechtigung gegen den Aussteller geltend gemacht werden. Gibt es keine Ware mehr, hat der Gutscheinaussteller das Entgelt rückzuerstatten. Anderfalls wäre er ungerechtfertigt bereichert.

FOTO: ISTOCK

Alle Jahre wieder zählen Gutscheine zu den Top-3 der beliebtesten Weihnachtsgeschenke. Aber was passiert, wenn die Gutscheine längst abgelaufen sind?


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MAGAZIN

„FLEXKAPG“

Neues Maßnahmenpaket stärkt Startups Erleichterung. Für Neugründer:innen bringt die neue Rechtsform „Flexible Kapitalgesellschaft“ Vorteile. Umfangreiche Reformmaßnahmen, für Startups und innovative KMU, erleichtern den Schritt in die Selbstständigkeit.

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elbstständiges Unternehmertum gilt als wichtige Stütze der österreichischen Wirtschaft. Um heimische Potenziale noch mehr zu fördern und die Innovationskraft im Land zu stärken hat die österreichische Bundesregierung einen Antrag auf umfangreiche Reformmaßnahmen des bereits gut aufgestellten frühphasigen Förderwesens für Startups definiert. Die wichtigste Anpassung ist die Schaffung der „Flexiblen Kapitalgesellschaft“ (FlexKapG). Sie ist die erste neue, nationale Rechtsform seit über 100 Jahren. Zuletzt wurde im Jahr 1906 die bekannte Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ins Leben gerufen. Rechtliche Ergänzung Rechtlich gilt die FlexKapG als Ergänzung zum bestehenden GmbH Gesetz, was bedeutet, die beschränkte Haftung gilt bei dieser Unternehmensform, wie bei einer herkömmlichenGmbH, auf dasUnternehmensvermögen. Die niedrigere Mindesteinlage von 10.000 Euro, macht die „Flexible Kapitalgesellschaft“ besonders für Gründer:innen mit begrenzten finanziellen Mitteln at-

traktiv und erleichtet den Schritt in die Selbstständigkeit. Die Gründung einer Ein-Personen-FlexKapG ist ohne Notar möglich. Bei mehreren Gründer:innen ist allerdings ein notariell beglaubigter Gesellschaftsvertrag notwendig, der die grundlegenden Regelungen zur Organisation der Gesellschaft festlegt. Einfachere Mitarbeiterbeteiligung Im Rahmen des Startup-Pakets wird nun eine offizielle, gesetzliche, gesellschaftsrechtliche wie steuerrechtliche Möglichkeit der Mitarbeiterbeteiligung geschaffen. Damit wird auf eine der meistgeforderten Maßnahmen eingegangen: denn laut „Austrian Startup Monitor 2022“ sprechen sich 46 Prozent für bessere Möglichkeiten zur Beteiligung von Mitarbeiter:innen am Unternehmenserfolg aus. Ausgewählte Mitarbeiter:innen können zusätzlich zu ihrem regulären Gehalt Mitarbeiterbeteiligungen in Form von Unternehmenswertanteilen erhalten; dies gesellschaftsrechtlich nun mit geringen Formalerfordernissen, abgaben- und steuerrechtlich mit deutlichen Erleichterungen.

GründerserviceWKV FOTO: ISTOCK

Weitere Informationen zur Flexiblen Kapitalgesellschaft (FlexKapG) erhalten Sie kostenlos beim Gründerservice der Wirtschaftskammer Vorarlberg: Eine attraktive Gesellschaftsform für Unternehmen und Startups die Mitarbeiter:innen an der Unternehmenswertsteigerung beteiligen möchten.

T 05522 305 1144 E gruenderservice@wkv.at oder online unter: gruenderservice.at/vlbg


MAGAZIN

NR. 22 • DEZEMBER 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 32

WIRTSCHAFTSARCHIV

Wirtschaftsarchiv Vorarlberg feiert 40-jähriges Jubiläum Das fulminante Jubiläum wurde Anfang Dezember im Montfortsaal des Landhauses Bregenz gefeiert. Die Gründerväter freuten sich gemeinsam mit Unternehmer:innen und Vertreter:innen der Politik über die bereits 115. Publikation.

v.l.: Arno Fitz, Karlheinz Kindler, Barbara Schöbi-Fink, Joe Feurstein, Wolfgang Ilg, Karl Huber, Friederike Hehle und Gerhard Siegl

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m 4. Dezember feierte das Wirtschaftsarchiv Vorarlberg (WAV) im Montfortsaal seine ersten 40 Jahre mit persönlichen Rückblicken seiner Gründerväter, einem Kamingespräch mitVertreter:innen ausVorarlbergs Wirtschaft sowie der Präsentation seiner mittlerweile 115. Publikation - einem Buch zum Jubiläum. Die Geschichte des Wirtschaftsarchivs zeichnet eine faszinierende Reise durch vier Jahrzehnte, die die stetige Weiterentwicklung der wirtschaftlichen LandschaftVorarlbergs dokumentiert. Gründungsväter Die Gründungsväter Wolfgang Ilg (damals WKV) und Josef Feuerstein (damals IV), die durch ihren großen persönlichen Einsatz die Gründung ermöglicht hatten, erzählten im Interview mit Friederike Hehle von der Entstehung und den ersten Jahren des Wirtschaftsarchivs Vorarlberg. Dabei nahmen sie die Besucher:innen mit auf eine Reise zurück in das Jahr 1983, als das Ländle und seine Textilindustrie gerade enorme und einschneidendeVeränderungen durchlebte. Unter anderem mit „Ordnerprämien“ und viel Überzeugungsarbeit ist es damals gelungen, viele unwiederbringliche Bestände aus der Wirtschaft - und somit heute wichtiges Kulturgut - zu retten. Kamingespräch Über ihren persönlichen Zugang zu Geschichte und welche Bedeutung diese im Unternehmen hat, sprach

FOTOS: LAND VORARLBERG/A. SERRA

Karlheinz Kindler mit Marie-Luise Dietrich (Hermann Pfanner Getränke), Sophie Janner (illwerke vkw) Erich Lingenhöle (Lingenhöle Technologie) und Clemens Tinzl (Kästle). Die interessante Gesprächsrunde hat die diversen ZugängevonUnternehmer:innen zurGeschichte aufgezeigt. FürTraditionsunternehmen,Technologie Start-Ups, Fortführer alterTraditionsmarken oder junge digitale Natives hat Geschichte jeweils eine andere Bedeutung und Funktion. Dass sie aber für Unternehmen grundsätzlich wichtig ist, zog sich als Konstante durch die Diskussion. Wirtschaftsarchiv heute Nach Geschichte und Geschichten über die vergangenen 40 Jahre zeigte Gerhard Siegl als Geschäftsführer, wo und in welcher Rolle das Wirtschaftsarchiv Vorarlberg heute zu sehen ist. Er brachte dazu Perspektiven für die Zukunft ein und präsentierte - überraschende und gleichzeitig sehr erfreuliche internationale bzw. nationale Einschätzungen, die das Wirtschaftsarchiv Vorarlberg tatsächlich als Benchmark und in Österreich als Vorbild für andere Wirtschaftsarchive zeigten. Jubiläumsbuch Zum Finale wurde von Gerhard Siegl, Wolfgang Meixner und Patrick Kupper die bereits 115. Publikation des Wirtschaftsarchiv Vorarlberg präsentiert. Dieses zusammen mit der Universität Innsbruck herausgegebene neue Buch „Regionale Wirtschafts - und Sozialgeschichte im Zeitalter globaler Krisen“, kann angesichts der aktuellen großen Krisen als eine echte Punktlandung gesehen werden und ist in der Reihe „Sozial- und wirtschaftshistorische Studien“ erschienen. Es unterstreicht damit auch die wissenschaftlicheArbeit und Bedeutung des Wirtschaftsarchivs.

Die „Gründungsväter“ Joe Feurstein und Wolfgang Ilg im Gespräch mit Friederike Hehle


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unternehmen KREISLAUFWIRTSCHAFT

Lorenz Lift und Mietlift firmieren als einheitliche Marke

Recycelter Kunststoff senkt CO2-Verbrauch

Aus zwei wird eins: MIETLIFT.COM führt Lorenz Lift und Mietlift zusammen. Mit der neuen Marke konsolidiert Eigentümer Huppenkothen das Angebot der im Verleih und Verkauf von Arbeitsbühnen und Staplern tätigen Tochterunternehmen. „Wir wollen künftig noch einfacher, schneller und effizienter werden. Der gemeinsame Auftritt als MIETLIFT.COM ist der nächste Schritt für unsere Weiterentwicklung“, erklärt Geschäftsführer Markus Baschnegger. mietlift.com

Der international tätige Verpackungsspezialist investiert jährlich mehr als 50 Millionen Euro ins Recycling und nutzt modernste Technologien für die Produktion von Recyclingmaterial. Mit einer installierten und projektierten Output-Kapazität von jährlichen 350.000 Tonnen zählt das Unternehmen zu den weltweit führenden Kunststoffrecyclern. Analysen des Ökobilanzierungsspezialisten c7-consult bestätigen nun aktuell die

FOTOS: MIETLIFT.COM, ALPLA, HELBOK GMBH/MANUEL PAUL

FUSION

JUBILÄUM

effiziente Fertigung an insgesamt vier Standorten in Mexiko und Deutschland. Dort stellt ALPLArecycling rPET und rHDPE her, das bis zu 87 Prozent weniger CO2 verursacht als Neuware. „Die Zahlen bestätigen unseren Weg. Wir stellen klimaschonende Recyclinglösungen mit regionalem Fokus her, verarbeiten sie zu neuen Verpackungen weiter und fördern so den ‚Bottle-to-Bottle‘-Kreislauf. So sorgen wir weltweit für sichere, leistbare und nachhaltige Verpackungslösungen“, betont Georg Lässer, Director Business Development, Procurement and Sales Recycling bei ALPLA. alpla.com

60 Jahre Helbok Kanal.services Das Kanalreinigungsunternehmen aus Lustenau, feierte Ende November mit der Belegschaft, ihren Familien und geladenen Gästen ihr 60-jähriges Bestehen. Zu sehen gab es Vorführungen der Serviceteams sowie diverse Spezialfahrzeuge und Gerätschaften. Neben Kund:innen waren auch zahlreiche Ehrengäste geladen. Insgesamt folgten über 200 Gäste der Einladung. Gefeiert wurde im neu errichteten Hallenzubau. helbok.com

ALPLA verarbeitet gebrauchte Kunststoffverpackungen zu Rezyklat.

PRÄMIERUNG

Die meisten AMA-Käsekaiser gehen heuer nach Vorarlberg Darüber hinaus wurde Käsepionier Josef Rupp für seine Verdienste um die heimische Käsekultur mit einem AMA-Ehrenkäsekaiser geehrt.

Die begehrten AMA-Käsekaiser-Statuen wurden heuer in zehn Kategorien verliehen: Frischkäse, Weichkäse, Schnittkäse (mild-fein, g’schmackig und würzig-kräftig), Hartkäse bis und älter als fünf Monate, Bio-Käse, Käsespezialität und Käseneuheit. Über gleich vier AMA-Käsekaiser durfte sich Vorarlberg freuen: In der Kategorie Schnittkäse g’schmackig siegte Rupp mit dem Alma Kräuterschatz. Die Kategorie Schnittkäse würzigkräftig konnte der Pfeffer Rebell der Sulzberger Käsere-

bellen für sich entscheiden. In der Kategorie Hartkäse älter als 5 Monate überzeugte Emmi Österreich mit dem Walserstolz Unser Traditioneller die Jury. Der AMA-Käsekaiser in der Kategorie Käsespezialitäten ging an den Ländle Klostertaler extra reif von der Vorarlberg Milch. Mit einem Ehrenkäsekaiser wurde Josef Rupp ausgezeichnet. Der langjährige Geschäftsführer der gleichnamigen Privatkäserei hat die heimische Käsekultur durch sein großes Engagement im eigenen Unternehmen gefördert.


UNTERNEHMEN

NR. 22 • DEZEMBER 2023 • DIE WIRTSCHAFT | 34

SOZIALVERSICHERUNG DER SELBSTÄNDIGEN (SVS)

NEUERÖFFNUNG

Neue SVS-Landesstelle in Feldkirch neu eröffnet

Johann: Neue Pächter seit 4. Dezember

2,7 Millionen Euro an Investitionen für Beratungs- und Servicestandort.

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ie Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) hat ihre neue Landesstelle am Schloßgraben in Feldkirch eröffnet. Die beidenVorarlberger Niederlassungen wurden zu einem gemeinsamen Standort zusammengeführt, das bestehende Bürogebäude renoviert und an die neuen Anforderungen angepasst. „Wir haben 2,7 Millionen Euro in die Landesstelle Vorarlberg investiert und damit einen modernen Standort für unsere 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine Beratungs- und Servicestelle für unsere 50.000 Versicherten im Ländle geschaffen“, erklärt SVS-Obmann Peter Lehner bei der Eröffnung vor wenigen Tagen. Der Vorsitzende des SVSLandesstellenausschusses in Vorarlberg, Dieter Bitschau, betont: „In der Landesstelle werden nicht nur die Versicherten vor Ort betreut, sondern unsere Kolleginnen und Kollegen übernehmen bundesweite Aufgaben für alle Versicherten wie etwa die Abrechnungen und Verrechnungen mit dem Ausland.“

SVS-Obmann Peter Lehner, Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher und Dieter Bitschau, Vorsitzender des SVS-Landesstellenausschusses.

GÖSSL

Gössl in Lech am Arlberg feierte Eröffnung und lud zur Modenschau Seit über 75 Jahren steht Gössl als führende Premium Trachtenmarke für höchsten Anspruch und Authentizität. Die Neueröffnung in Lech wurde gebührend gefeiert. ass die Gössl Modelle wahre Meisterstücke der Tracht sind, davon konnten sich am 8. Dezember nun Trachtenfreunde in Lech am Arlberg überzeugen. Im Rahmen der offiziellen Eröffnungsfeier wurde die Präsenz von Gössl in Lech gemeinsam mit vielen Gästen würdig gefeiert. Gastgeber und Gössl Geschäftsführer MMag. Maximilian Gössl freut sich über die enorme Resonanz vor Ort: „Unser Geschäft in Lech ist ein Gewinn für unsere Marke. Der Arlberg zieht ein hochkarätiges internationales und auch österreichisches Publikum an, was Lech zu einem repräsentativen Standort für uns macht. Besonders freuen wir uns über dieAkzeptanz bei den Einheimischen. Kurzum, wir fühlen uns wohl in Lech und freuen uns auf die anstehende Wintersaison.“ Erfreut zeigte sich auch MichaelaWiesner-Medici, die das Gössl Geschäft mitten im Herzen von Lech leitet: „Als Premium Trachtenmarke und als Team erleben wir so viel Zuspruch. Sowohl Einheimische als auch Gäste haben großeWertschätzung für dieTracht. Es ist einVergnügen, an diesem wunderschönen Standort zu arbeiten, an dem Tracht so besonders gelebt wird.“ Als wahre Meisterstücke haben Gössl Modelle einen dauerhaften Platz in den Herzen und Garderoben von

Pfarrer Pater Adrian, Gössl-Geschäftsleiterin Michaela Wiesner-Medici und Bgm. Gerhard Lucian

Trachtenliebhabern, so Maximilian Gössl zum Auftakt der Modenschau. Dass sowohl Tradition als auch Innovation gleichwertige Ingredienzien für die Bewahrung der kulturellen Identität sind, bewiesen die Gössl Modelle, die im Rahmen der Show präsentiert wurden. Davon begeistert zeigten sich die Gäste, darunter Bürgermeister Gerhard Lucian, Senior Chefin vom Hotel Post Christl Moosbrugger, Unternehmer David Wick und das Winzerpaar Andi und Heidi Kollwentz.

goessl.com

FOTO: MATHIS FOTOGRAFIE

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eit 4. Dezember wird das Johann in Lauterach von neuen Pächtern geführt: Natalie und Neven Krizman eröffneten ihr Restaurant NEVO im Johann. Sie wechselten mit ihrem Restaurant von Damüls nach Lauterach und übernahmen auch den Hotelbetrieb. Hinter dem Johann steht das Lauteracher Familienunternehmen i+R, das 2017 den ehemaligen Engel am Lauteracher Markt erworben und als Gasthaus und Hotel neu aufgebaut hat. Das Restaurant-Angebot legt den Fokus auf Businesslunch und Dinner. „Alle vier bis sechs Wochen ändern wir unsere Speisekarte und bereichern die internationale Küche auch mit mediterranen oder asiatischen Spezialitäten“, erzählt Neven, der mit Daniel Larcher und David Schwärzler für die Küche verantwortlich ist. Mit 15 geschmackvoll ausgestatteten Doppelzimmern ist das Hotel im Johann ideal für Geschäftsund Kulturreisende. johann-lauterach.at

FOTO: ELISA MOOSBRUGGER/NEVO OG

FOTO: JOHANNES HARTL

Neven und Natalie Krizma.


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UNTERNEHMEN

TUN. GREEN DEAL VORARLBERG

Klimabewegung der Vorarlberger Unternehmen: Strategische Neuausrichtung

FOTO: INHAUS, 360TY GRAD

Nach einer erfolgreichen und umfassenden Reorganisation des Vereins „TUN. Green Deal Vorarlberg – Die Klimabewegung der Vorarlberger Unternehmen“ wurde auf der Generalversammlung die neue strategische Ausrichtung präsentiert und durch die Mitglieder einstimmig angenommen.

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nsereVision ist es, eine aktive, inspirierende und gemeinschaftlicheUmgebung zu schaffen, in der unsere Mitglieder Lösungen zum Klimaschutz entwickeln und damit die Zukunft ihrer Unternehmen und des Standortes aktiv gestalten können“, fasst Hubert Rhomberg,Vereinspräsident die Vision des Vereins zusammen. Damit soll an dem Konzept, das an den European Green Deal anknüpft und die Reduktion der Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf null vorsieht, festgehalten und gleichzeitig die Strategie zur Umsetzung auf Ebene der Unternehmen weiter geschärft werden. Die neueAusrichtung desVereins fokussiert dabeiverstärkt auf den unternehmerischen Ursprung, bei dem die MitgliedsunternehmengemeinsaminnovativeLösungen zum Klimaschutz entwickeln und in den eigenen Betrieben umsetzen. Dabei werden die Aufgaben des Vereins künftig in den folgenden drei Hauptbereichen liegen:

„Unsere Mitglieder entwickeln Lösungen zum Klimaschutz.“

1. Information & Wissenserkenntnis Hierzu zählen Impulse durch fachliche Themenrunden und inspirierende Expertenvorträge zu konkreten Handlungsfeldern der Dekarbonisierung sowie die Begleitung praxisrelevanter Forschungsprojekte wie z.B. dem Sustainable Mobility Lab Bodensee gemeinsam mit der Fachhochschule Vorarlberg.

tun.green

2. Fördermaßnahmen & fachliche Vernetzung Dies umfasst den Zugang zu Expertinnen ausverschiedenen Fachgebieten, die Einwerbung von Fördergeldern für nachhaltige Projekte sowie die Begleitung unserer Mitgliedsunternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Dekarbonisierung in Form von Quick-Check-Beratungsformaten mit konkreten Hand-

Hubert Rhomberg TUN Vereinspräsident

Der INHAUS Energy-Carport in Hohenems.

lungsempfehlungen(zumBeispielzurImplementierungder Corporate Sustainability Reporting Directive. 3. Best-Practice-Beispiele & Transfer Dazu gehören das Kommunizieren von Erfolgsbeispielen aus unseren Mitgliedsunternehmen und das Teilen bewährter Praktiken, die Schaffung einer Plattform für den Austausch zwischen Mitgliedern, Institutionen und der Öffentlichkeit sowie die Umsetzung gemeinsamer Leuchtturmprojekte (wie z.B. dem TUN. Projekt Photovoltaik-Parkplatzüberdachungen), um innovative Lösungen zur nachhaltigen Reduktion von CO2-Emissionen voranzutreiben. Ziele des Vereins TUN Der Verein hat sich die Ziele gesetzt, die Herausforderungen des Klimawandels proaktiv mitzugestalten, im Mitgliederverbundvisionäre Ideen umzusetzen und auch die sich hierbei bietenden Chancen zu nutzen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem aktiven Wissensaustausch mit der jungenGeneration, der durch gemeinsame Projekte im Hochschulbereich gefördert werden soll. Das Vertrauen der Mitglieder in die Arbeit des Vereinsvorstandes wurde anlässlich der Generalversammlung durch eine einstimmige Wiederwahl bestätigt, auch weitere Mitglieder wurden in die Leitungsfunktion gewählt: Hubert Rhomberg (Präsident), Gerald Fitz (Vize-Präsident), Hubert Schwärzler (Kassier), Günther Lehner (Beirat), Bianca van Dellen (Beirat),Thomas Schwarz (Beirat). Mit der Begleitung der operativen Umsetzung der neuen Vereinsausrichtungwurde Dr. Felix Schüßler mandatiert.


EXTRA

SAG DANKE

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Wir stellen Lösungen für eine sichere, leistbare und nachhaltige Zukunft bereit – weltweit und für alle Menschen. In diesem Sinne wünschen wir allen VorarlbergerInnen

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SAG DANKE

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www.sechs8vierzig.at

PINOCCIO KINDERPARADIES

CHANCENTAGE

Spenden Aktion Pinoccio Kinderparadies Bludenz und Engelschmiede n einer bemerkenswerten Aktion des Hilfsverein Engelschmiede, an der auch das Pinocchio Kinderparadies Bludenz teilnahm, wurden Spenden Zugute der 5-jährigen Emily aus Hohenems, die mit körperlichen und geistigen Herausforderungen kämpft, gesammelt. Die Resonanz auf den Spendenaufruf war überwältigend und ein beeindruckender Betrag kam zusammen, um Emily und ihrer Familie die dringend benötigte Unterstützung zu bieten. Das Pinoccio Kinderparadies Bludenz mit GF Alice Aigner beteiligte sich aktiv an dieser Herzensangelegenheit und trug zu dem gesammelten Betrag bei. Die Solidarität der Pinoccio Kunden zeigte sich in großem Stil, um für Emily und ihre Familie das Leben etwas leichter zu machen.

KONTAKT Pinoccio Kinderparadies e.U. | Klarenbrunnstraße 85 | 6700 Bludenz bludenz@pinoccio.at | pinoccio.at

FOTO: BIFO

FOTO: PINOCCIO KINDERPARADIES BLUDENZ

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Knapp 4.000 Jugendliche nutzten die „CHANCENTAGE“, um Berufe hautnah zu erleben.

CHANCENTAGE: Auf Erkundungstour in Vorarlbergs Unternehmen Was macht ein Lokführer genau? Welche Schule ist passend, wenn man sich für Technik interessiert? Bei den Chancentagen bekamen Jugendliche Antworten auf diese und viele weitere Fragen.

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ie CHANCENTAGE ermöglichen einen direkten Einblick in die verschiedenen Arbeitswelten und weiterführenden Schulformen. Praktisches Ausprobieren und die Erkundung der Stärken und Interessen stehen dabei im Vordergrund. Über 60 Unternehmen und 28 Schulen ermöglichten von 20. bis 24. November das Kennenlernen von zahlreichen Ausbildungswegen und leisteten damit einen wertvollen Beitrag zur Berufsorientierung in ganz Vorarlberg. berufeerleben.at


MAGAZIN

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Kurz notiert

Die Internationalen Wirtschaftsfilmtage starten die Einreichphase der 31. Festivalausgabe und laden Filmproduzenten, Agenturen und Auftraggeber aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Luxemburg, Liechtenstein und Südtirol herzlich dazu ein, ihre Produktionen in den Wettbewerb zu schicken. Am 25. April 2024 findet in der Wirtschaftskammer Österreich eine öffentliche Vorführung der Shortlist-Gewinner statt. Nach den Vorführungen entscheidet die Jury, welche Filme mit einer goldenen VictoriaTrophäe ausgezeichnet werden. wirtschaftsfilmtage.com

„Power up“ - Treffen der persönlichen Dienstleister Die persönlichen Dienstleister:innen trafen sich Anfang Dezember zum Branchenaustausch im WIFI Dornbirn. Neben einem spannenden Rahmenprogramm im Speed-Dating-Format gab‘s wertvollen Input von der gefragten Vortragsrednerin und Beraterin für Körpersprache und Wirkungskompetenz, Monika Matschnig. Beim kulinarischen Ausklang hatten die Teilnehmer:innen genügend Möglichkeiten für einen guten Austausch und erhielten zudem einen exklusiven Wertgutschein.

Betrieb im Metro-Kino geht weiter

Unterstützung für „Tischlein Deck Dich“

Die Fachvertretung freut sich sehr, dass in letzter Minute doch noch eine Lösung für das Bregenzer Metro-Kino gefunden werden konnte. „Unser Dank gilt den politisch Verantwortlichen der Stadt Bregenz. In diesem konkreten Fall sieht man aber wieder, wie wichtig die Förderungen aus der öffentlichen Hand sind. Ansonsten sterben die Traditionskinos einfach aus. Die Forderung an die Politik ist, dass wir dringend weiterhin die Unterstützung von Land und Kommunen brauchen. Diese finanzielle Unterstützung für die Vorarlberger Kinos sind eine Voraussetzung, um den Fortbestand der Kinos auch in Zukunft nachhaltig zu sichern“, erklärt der Stv.-Fachgruppen-Obmann der Vorarlberger Kinobetriebe Peter Pienz.

Bei der diesjährigen „Langen Nacht der Stars“ unterstützte Intercoiffeur Plaickner den Abend anlässlich der Tourismuswoche mit einem Styling Corner. Die Einnahmen aus den Spenden wurden im Rahmen des Galaabends von der Sparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft aufgerundet und konnte Mitte November an den Vereinsobmann Elmar Stüttler von „Tischlein Deck Dich“ überreicht werden. FachgruppenObmann Gastronomie KM Mike P. Pansi und Spartengeschäftsführerin Kerstin BiedermannSmith sehen den Verein als idealen sozialen Partner, um in dieser angespannten Zeit eine Unterstützung direkt für die Menschen, die es brauchen zu leisten.

Autobusbranche feiert seine Absolventen der Konzessionsprüfung

KI-Veranstaltung am 22. Februar im Montforthaus

Anlässlich der Fachgruppentagung der Vorarlberger Autobus-, Luftfahrt- und Schifffahrtunternehmungen am Flugplatz Hohenems präsentierten die europäischen Hersteller die neuesten Omnibusse vor Ort. Vier Absolventen der Konzessionsprüfung konnten zudem im Rahmen einer kleinen Feier geehrt werden: Niklas Herburger, Mathias Herburger, Gerhard Metzler und Patrick Gruber. „Wir freuen uns sehr über unsere erfolgreichen Absolventen, die damit zur Gewerbeausübung berechtigt sind“, betont Fachgruppenobfrau Elke Bereuter-Hehle.

Am 22. Februar 2024 lädt die Wirtschaftskammer Vorarlberg ins Montforthaus Feldkirch zu einer spannenden Veranstaltung zum Thema Künstliche Intelligenz (KI). Die Gastredner sind Expert:innen auf dem Gebiet der KI und werden die neuesten Entwicklungen und Anwendungen von KI-Technologien präsentieren und die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, Wirtschaft und Innovationen erörtern. Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung wird wichtige Perspektiven zur Rolle der Regierung bei der Förderung von KI präsentieren. Infos und Anmeldung unter: bit.ly/KIWKV22224

FOTO: STERREICHISCHES FILMSERVICE, APA-FOTOSERVICE/ PREISS, GETTYIMAGES, PETER PIENZ, VERONIKA HERRSCHMANN, DIETRMAR MATHS

Wirtschaftsfilmtage 2024 Start der Einreichphase


39 | NR. 22 • DEZEMBER 2023 • DIE WIRTSCHAFT

VORLETZTE

apropos

ZU GUTER LETZT

BLICKPUNKT

Dankbarkeit als Lebenseinstellung

FOTO: PHILIPP SCHILCHER

In Schruns und Gortipohl ist seit Kurzem Forschen und Experimentieren angesagt: Zwei „Spürnasenecken“ wurden eröffnet. Bei „Spürnasenecken“ handelt es sich um ein Labor für Kinder und die dazugehörigen Fortbildungen für Pädagog:innen. Dadurch werden Kinder bereits im Alter von drei bis sechs Jahren für Technik und Naturwissenschaft begeistert.

BUCHTIPP

Anne M. Schüller Zukunft meistern Das Trend- und Toolbook für Übermorgengestalter Gabal Verlag 2024, 232 S., 29,90 € ISBN: 978-3-96739-181-7

2024: Die Ziele sind gesteckt und die Herausforderungen sind hoch. Jetzt steht die Umsetzung an. Hierbei kann „Zukunft meistern“, das neue Buch der mehrfach preisgekrönten Bestsellerautorin Anne M. Schüller der perfekte Ratgeber sein. Es ist eine Entdeckungsreise zu den wichtigsten Zukunftstrends der nächsten Dekade, zu Pionieren, Innovatoren und Übermorgengestaltern. Verbunden damit präsentiert die Autorin praxiserprobte Lösungen und nützliche Vorgehensweisen, zusammengeführt in der Erfolgstriade der Zukunft: Nachhaltigkeit, Transformation und Innovation. Um eine regenerative Nachhaltigkeit zu realisieren, brauchen wir strukturelle Transformationen in weiten Bereichen der Wirtschaft – und zugleich eine Vielfalt frischer Ideen. Technologien, Digitalisierung und KI sind dabei Mittel zum Zweck. Neben den notwendigen Umsetzungsschritten verrät die Autorin auch ihre Top-30-Erfolgstipps, damit es jedem gelingt, zu einem Überflieger der Wirtschaft zu werden.

FOTO: STUDIO FASCHIMG

Wie Sie die Zukunft meistern

Im Frieden und Lichterschein von Weihnachten spüren viele Menschen das Gefühl von Dankbarkeit. Doch in der Regel verfliegt es schnell: Schon bei den ersten Sticheleien in der Familie, beim Kater am Morgen danach, bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz. Wann haben wir das letzte Mal Dankbarkeit empfunden? Und wann das letzte Mal darüber nachgedacht, wofür wir dankbar sein dürfen? Dankbarkeit zu empfinden, ist ein Schlüssel zu mehr Wohlbefinden und Zufriedenheit. Besonders in herausfordernden oder belastenden Zeiten ist Dankbarkeit eine immer verfügbare Ressource, die hilft, resilienter und positiver durch diese Zeiten zu kommen. Eine Eigenschaft unserer Gefühle ist, dass manche davon nicht miteinander vereinbar sind. Wir können uns zum Beispiel nicht gleichzeitig wütend und glücklich fühlen. Dankbarkeit ist deshalb ein effektives Gegenmittel für negative Gefühle wie zum Beispiel Ärger, Neid, Feindseligkeit, Groll und Sorge. Wer mehr Gelegenheiten für das Gefühl der Dankbarkeit im Alltag finden kann, der wird weniger dieser negativen Gefühle erleben. Ein positiver Tagesrückblick ist eine der wichtigsten Interventionen aus der Positiven Psychologie. Die bekannteste Übung daraus sind die „Three Blessings“, die neuesten Studien zufolge nachweislich bei depressiven Zustandsbildern hilft. Nehmen wir uns jeden Abend 15 Minuten Zeit und denken über drei Dinge nach, warum diese am Tag gut waren. Letztendlich ist aber alles auch ein Kreislauf: Wer Dankbarkeit erfährt, gibt sie auch an andere weiter. Was das in uns auslösen kann, ist vielen Menschen wahrscheinlich gar nicht bewusst. So ist sie uns manchmal etwas abhandengekommen, die Dankbarkeit. Aber das muss nicht so bleiben, sie kann ja auch zur Lebenseinstellung werden. Herbert Motter, CR „Die Wirtschaft“

Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Wirtschaftskammer Vorarlberg – Herstellung: „Die Wirtschaft“ Betrieb gewerblicher Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9, t 05522 305–382, presse@wkv.at, wko.at/vlbg Redaktion: Mag. Herbert Motter, Leiter Abteilung Presse (moh, DW 380), Mag. Julia Schmid (ju, DW 496), Mag. Andreas Dünser (ad, DW 387), Sabine Barbisch, BA (ba, DW 384), Mag. Eva Niedermair (ne, DW 381). Redaktionsassistenz: Caroline Binder (DW 382). E-Mail: nachname.vorname@wkv.at, Änderung der Zustelladresse: DW 206 Verlagsagenden – Anzeigenannahme: Media Team Kommunikationsberatung Gesellschaft m.b.H., 6840 Götzis, Hauptstraße 24, t 05523 52392-0, office@media-team.at, media-team.at – Anzeigenleiter: Markus Steurer, t 05523 52392-11, +43 664 88234240, markus.steurer@media-team.at Anzeigentarif Nr.1/2023 vom 27.09.2022. Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. Jahresbezugspreis: € 28,-. Für Mitglieder der Wirtschaftskammer kostenlos. Nachdruck nur bei voller Quellenangabe gestattet. Offenlegung: Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach § 25 Mediengesetz: Wirtschaftskammer Vorarlberg, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch. Siehe auch: wko.at/vlbg/offenlegung. Druckauflage: 21.900 (2. Halbjahr 2023). Fotos ohne Bildnachweis stammen aus unserem Archiv oder istockphoto.com. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form.


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