Wj Dialog April 2015

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Wirtschaftsjunioren im

Dialog April 2015

Industrie 4.0

Von Menschen und Maschinen

B端rgerdialog in Esslingen Bauen als Unternehmer Kreissprechertreffen in Berlin


DIALOG APRIL 2015

Inhalt Schwerpunktthema Industrie 4.0 4 8 14 16

Industrie 4.0 Genial einfach: Innovative Assistenzsysteme Inklusion inklusive Innovationstreiber Fraunhofer Institut

18 Mitgliederhauptversammlung WJ Esslingen 20 Ausblick und Veranstaltungskalender WJ Mitgliederhauptversammlung

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Budapest fest im Blick: Vortreffen IHK Wahl 2016 Aichtal Konferenz Entwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen: Bürgerdialog Stufen zum Erfolg Bürgerdialog in Esslingen

Rückblick 30 Kreissprechertreffen in Berlin 30 Dialog als E-Book 31 Zukunft braucht Herkunft 32 Business Lunch: Verhandeln – aber richtig! 34 Business Lunch: Wirtschaftsförderung 35 Staffelübergabe beim Business Lunch 36 Preis für WJ Esslingen 38 Business Lunch: Bauen als Unternehmer 39 Ein Jahr Kreativwerkstatt Improtheater 40 Rom zu Gast in Pforzheim 44 D&O Versicherung: Schutzweste für Führungskräfte 44 Netzwerken mit Pfiff: Spende an Vesperkirche 45 Firmenbesichtigung bei der Küchler Etiketten 46 After Work Business Lounge

Business Lunch

After Work Business Lounge

Firmenbesichtigung bei Küchler


Liebe Wirtschaftsjunioren und Förderkreismitglieder, liebe Senatoren, Gäste und Freunde, von Oscar Wilde stammt eine interessante Aussage: „Gegenwärtig konkurriert die Maschine mit dem Menschen. Unter richtigen Verhältnissen wird sie dem Menschen dienen.“ Obwohl der irische Autor das bereits Ende des 19. Jahrhunderts formuliert hat, ist diese Entwicklung aktueller denn je. Mensch und Maschine, Maschine und Mensch. Unser zweiter Dialog in unserem Juniorenjahr widmet sich dem Schwerpunktthema Industrie 4.0. Von Digitalisierung bis Flexibilisierung. Von Individualisierung bis Effizienzsteigerung. Die Neuerungen der Wertschöpfungsprozesse bieten ein hohes Entwicklungspotenzial. Vernetzung ist inzwischen mehr als ein Schlagwort – es beinhaltet neben allen technischen Aspekten auch Zukunftsperspektiven für die Menschen. In einer umstrukturierten

Arbeitswelt, in neuartigen Organisationsformen und mit verändertem Qualifizierungsbedarf. Als aktuelle Herausforderung des industriellen Wandels – insbesondere für die produzierende Wirtschaft – dürfen wir gespannt sein, wie sich die innovativen Konzepte auf den verschiedenen Handlungsfeldern entwickeln. Dabei steht Industrie 4.0 für die Integration von hochintelligenter Technologie und Logistiksystemen. Mit der Internet-basierten Vernetzung sollen die Potenziale der Zukunft erschlossen werden. Damit das gelingt, arbeiten Forschungseinrichtungen hierzulande eng mit den Unternehmen zusammen. Steigen wir also ein in ein komplexes Thema und die aktuellen Entwicklungstrends. Unsere Dialog-Redaktion hat sich den gegenwärtigen Fragestellungen

angenommen, Input aus verschiedenen Perspektiven eingeholt und ein spannendes Heft zusammengestellt. Ein herzliches Dankeschön gilt Waldemar Kuhn, der das Team Dialog ganz neu leitet. Ihm und der Redaktion ist auch dieses Heft wieder sehr gelungen!

Dr. Simone Richter

Mit freundlicher Unterstützung von:

GRUSSWORT VON SIMONE RICHTER


INDUSTRIE 4.0

Industrie 4.0 Der digitale Wandel erfasst die deutsche Wirtschaft auf ganzer Breite

Digitalisierung, Internet der Dinge, Internet der Dienste, Industrie 4.0 und weitere Begriffe stehen für neue Anforderungen, aber auch Chancen für die Unternehmen.

Informations- und Kommunikationstechnologien durchdringen immer stärker ihre arbeitsteiligen Wertschöpfungsprozesse. Vernetzung und Automatisierung ergänzen und verstärken sich. Die IHK-Organisation setzt sich mit der Frage auseinander, wie geeignete Rahmenbedingungen aussehen müssen, damit die Unternehmen die Potenziale der Digitalisierung nutzen können. Ende 2014 hat die Dachorganisation der Industrie- und Handelskammern, der DIHK, Unternehmen in ganz

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Deutschland dazu befragt. 1849 Unternehmen aller Branchen und Größen haben geantwortet. Das Ergebnis: 94 Prozent der Unternehmen antworten auf die Frage, ob die Digitalisierung ihre Geschäfts- und Arbeitsprozesse beeinflusst, mit Ja. Dabei sind alle Wirtschaftszweige in vergleichbarem Umfang betroffen. Zugleich setzen die Betriebe mehrheitlich in ihrer digitalen Entwicklung noch auf weitere erhebliche Potenziale. Auf die Frage „Wie schätzen Sie den Stand der Digitalisierung in


Ihrem Unternehmen insgesamt ein?“, ordnen sich 27 Prozent aller Betriebe bei „voll“ oder „nahezu voll“ entwickelt ein. Über ein Drittel der Unternehmen (34 Prozent) gibt an, dass sich die Digitalisierung positiv auf die Umsatzentwicklung auswirkt. Die positive Einordnung der Digitalisierung steigt mit der Größe. Eine Diskrepanz zwischen Großunternehmen und Mittelstand herrscht gerade in der Industrie, für die vielfach ein erheblicher Produktivitätssprung durch die

Digitalisierung prognostiziert wird. 50 Prozent der industriellen Großunternehmen sehen Umsatzzuwächse, wohingegen lediglich 27 Prozent der Mittelständler in der Industrie höhere Erlöse realisieren können. Dies ist ein deutliches Signal, dass der Mittelstand beim Thema Industrie 4.0 vor großen Herausforderungen steht. Mit zunehmendem Grad der Digitalisierung sind die Unternehmen immer mehr auf zuverlässige Informations- und Kommunikationssysteme angewiesen.

Die Unternehmen machen sich deshalb zu Recht Gedanken über die Sicherheit ihrer Daten. Über alle Branchen hinweg sehen 59 Prozent der Betriebe die IT-Sicherheit als größtes Hemmnis für die Digitalisierung in ihrem Unternehmen an. Durch die Digitalisierung ergeben sich viele neue Rechtsfragen, auf die die gegenwärtigen Gesetze nicht passen. Vor allem das Vertragsrecht, das Urheberrecht und der Datenschutz sind betroffen. Aber auch neue Werbeformen, das Arbeitsrecht oder

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INDUSTRIE 4.0

wettbewerbsrechtliche Aspekte müssen überdacht werden. Mehr als die Hälfte der Betriebe sieht darin ein Hemmnis für ihren digitalen Wandel. Knapp ein Drittel der Unternehmen sieht in einem unzureichenden Breitbandanschluss eine Bremse für die eigene Digitalisierung. Branchen- und größenklassenübergreifend sehen 82 Prozent der Unternehmen einen höheren Investitionsbedarf durch die Digitalisierung. Sie hat zudem enormes Potenzial für Innovationen hierzulande. Über alle Branchen hinweg rechnen fast drei Viertel der Unternehmen (74 Prozent) mit einer Ausweitung ihrer

Innovationstätigkeiten, um die Möglichkeiten der Digitalisierung auszuschöpfen. In einer digitalisierten Wirtschaft wachsen die Anforderungen am Arbeitsplatz und neue Qualifizierungsanforderungen entstehen. Die Unternehmen sind sich dessen zunehmend bewusst: 61 Prozent der Betriebe sehen im Bereich der Sicherheit der ITInfrastruktur einen vordringlichen Qualifizierungsbedarf. An die Frage zur IT-Sicherheit knüpft die Frage nach dem Bedarf für Qualifizierungen zum Thema Datenschutz nahtlos an. Hier ist

fast die Hälfte aller Unternehmen (49 Prozent) der Meinung, dass in Zukunft ein Qualifizierungsbedarf ihrer Fachkräfte bestehen wird. Das Prozess-Knowhow sowie die Prozessgestaltung sind für die Unternehmen ebenfalls wichtige Qualifizierungsthemen (54 Prozent). 43 Prozent der Unternehmen sehen in den Bereichen eCommerce, Online-Marketing und Kundenbeziehungsmanagement die Notwendigkeit, ihre Fachkräfte zu qualifizieren. Viel zu tun, viele Chancen – besonders in unserer Region. Hilde Cost Geschäftsführerin der IHK-Bezirkskammer Esslingen-Nürtingen

Science Fiction oder Realität? Durch die Kommunikation untereinander von Maschinen und Fabriken soll die Produktion effizienter gestaltet werden. Die IHK zeigt anhand einer Studie des Fraunhofer IAO, im Auftrag der BITKOM, auf, wo die Unternehmen bei uns in der Region stehen und wie die Einschätzung der Top-Manager dazu ist. In der Studie werden mögliche Produktivitätssteigerungen und Wachstumsimpulse untersucht, die durch Industrie 4.0-Technologien für die Unternehmen entstehen könnten.

Die Studie gibt es ausführlich unter: www.bitkom.org/files/documents/Studie_Industrie_4.0.pdf Für einen persönlichen Kontakt und Informationen, kontaktieren Sie Herrn Walter Beck von der IHK Region Stuttgart. Sie erreichen ihn telefonisch unter 07 11 / 20 05 - 13 47 oder per E-Mail unter walter.beck@stuttgart.ihk.de

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Die Esslinger Zeitung berichtete am 28. Februar 2015�über die Veranstaltung VHS4Business zum Thema Industrie 4.0 mit vielen spannenden Gastrednern regionaler und international tätiger Unternehmen:

„Spannende neue Welt“ Kreis essLiNGeN: VHS-4business initiiert Thementag „Industrie 4.0 – Handlungsfelder und Herausforderungen“ Von Petra Bail Die Möglichkeiten, Informationstechnik großflächig in die Produktion zu integrieren, gehen weit über technische Aspekte hinaus. Sie sind die Zukunft der Arbeitswelt im Zusammenwirken von Mensch und Maschine. „Manch kleiner Mittelständler, der nie Zeit und Geld hat, wird von dieser Entwicklung überrollt“, fürchtet Ministerialdirigent Günther Leßnerkraus vom baden-württembergischen Finanzministerium. Damit das nicht passiert, sei Information notwendig. Er ist wie auch die Experten aus Forschung, Industrie und Gewerkschaft beim Thementag „Industrie 4.0“ der Gemeinschaftsinitiative VHS-4business der Volkshochschulen Esslingen, Göppingen, Kirchheim und Nürtingen der Ansicht, dass man Unternehmen und Mitarbeitern die Angst vor der Gestaltung der Zukunft nehmen muss. Effizienzsteigerung, Di-

gitalisierung, Flexibilisierung und Individualisierung verlangen innovative Konzepte für die Wertschöpfungsprozesse. Das ergibt viele neue Handlungsfelder und Herausforderungen. Die Rede ist von der vierten industriellen Revolution. Diese durch die Leuchtturmveranstaltung in Stuttgart-Hohenheim transparent zu machen, war das Ziel von Andreas Beck von der VHS Esslingen. Er koordiniert die Initiative VHS-4business.

230 Führungskräfte 230 Fach- und Führungskräfte nahmen an dem Thementag teil, der geprägt war von vier Vortragsreihen mit 30 Referaten, die nicht nur die Themen „Produktion“ und „Technik“, „Strategie“ und „Innovation“ beleuchtet, sondern auch die Bereiche „Arbeitswelt“ und „Arbeitsorganisation“ sowie „Qualifikation“ und „Qualifizierung“. Mit 33 Prozent hat

Baden-Württemberg weltweit den höchsten Industrieanteil. „Ein Juwel“, schwärmt Ministerialdirigent Leßnerkraus, das prädestiniert ist, als Leitanbieter für „Industrie 4.0“ zu positionieren, erklärte er im Rahmen einer Pressekonferenz. Die Landesregierung wird das Know-how demnächst in der „Allianz 4.0 BW“ bündeln und Projekte fördern. Vier Punkte sind von Bedeutung: kleinere und mittlere Betriebe zu integrieren, ebenso die Beschäftigen, das Thema „Datensicherheit“ und die Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Wirtschaft. Demonstrations-Firmen sind denkbar, bei denen sich Mittelständler informieren können. Es gehe nicht darum, wegzurationalisieren, sondern Arbeitsprozesse interessanter zu gestalten. „Das wird eine spannende neue Welt für viele Mitarbeiter werden“, sagt der Landespolitiker. „Man kann sich dem nicht versperren“, findet Susanne Kunschert, Ge-

schäftsführende Gesellschafterin der Firma Pilz aus Ostfildern und Mitglied der Forschungsunion der Bundesregierung. „Ich muss als Unternehmerin schauen, wie das Thema zu mir passt.“ In Baden-Württemberg habe man schon immer den wirtschaftlichen Wandel bewiesen, so Kunschert, die auf die Anfänge des eigenen Betriebs verweist, der als Glasbläserei begonnen hat und heute Spezialist für Automatisierungstechnik ist.

Tablet-Generation hat Potenzial Für Sebastian Schlund, Leiter des Competence Center Produktionsmanagement am Fraunhofer-Institut bedeutet das, die Beschäftigten, die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust haben, „mitzunehmen“. Veränderungen seien unabdingbar. Er sieht das Potenzial der Generation, die mit Tablets und Smartphones aufgewachsen ist und jetzt in die Betriebe

kommt. „Aktiv mit Veränderungen umgehen und sie nicht verhindern“, ist das Credo der IG-Metallvertreterin Constanze Kurz. Sie sieht in „Industrie 4.0“ vor allem den hohen Digitalisierungsgrad der Industrie und die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. Kurz ist zuversichtlich: „Das hat für die Gewerkschaft eine neue Qualität, bei der es entscheidend ist, dass der Mensch als Steurer und Entscheider bleibt.“ Noch fehlt es in ihren Augen an Informationen und Schulungen. „Wissensmanagement und Transfer sind noch nicht gut gelöst.“ Globale Standards und gemeinsame Plattformen mit anderen Ländern zu entwerfen, darin sieht Thomas Bauernhansl, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung, bei den anstehenden Umwälzungen eine Chance für Baden-Württemberg. „Es ist ein weltweites Thema. Wir haben alles im Land, um uns in der Welt zu positionieren.“

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INDUSTRIE 4.0

Innovative Assistenzsysteme für manuelle Industrieprozesse

Genial einfach Bereits seit dem Jahr 2008 forscht Professor Hörz, Fakultät Maschinenbau der Hochschule Esslingen, zusammen mit Behindertenwerkstätten und Industrieunternehmen an einem Assistenzsystem für leistungseingeschränkte Mitarbeiter in der manuellen Montage. Anfang 2013 wurde das Einstiegsprojekt „Assistenzsysteme für leistungseingeschränkte Mitarbeiter“ (ASLM) durch das Nachfolgeforschungsprojekt „System zur Effizienzsteigerung und Assistenz bei Produktionsprozessen in Unternehmen auf Basis von Bewegungserkennung und Projektion“ (motionEAP) abgelöst.

Veränderungen in der Industrie des 21. Jahrhunderts Angesichts der Globalisierung und des demografischen Wandels kommt es zu Veränderungen in der industriellen Produktion in Deutschland. Hierbei verändert sich die Massenfertigung mit langen Produktlebenszyklen hin zu einer Fertigung von Produkten mit hoher Variantenvielfalt und kurzen Verweildauern auf dem Markt. Dadurch steigt der Anteil an Kleinserien mit geringen Stückzahlen bzw. Losgrößen. Um in dieser Entwicklung wettbewerbsfähig bleiben zu können, sind hochflexible Produktionspro-

zesse mit kurzen Produktions- und Einlernzeiten aber auch mit einem hohen Qualitätsstandard und gleichbleibend niedrigen Kosten erforderlich. Doch gerade automatisierte Prozesse in der Kommissionierung und Montage weisen oftmals eine geringe Flexibilität auf und werden dadurch wirtschaftlich unrentabel. Die manuelle Ausführung von Industrieprozessen gewinnt dadurch wieder mehr an Bedeutung. Um manuelle Kommissionier- und Montageprozesse auch zukünftig zuverlässig und kostengünstig mit Menschen durchführen zu können, muss zusätzlicher Unterstützungsbedarf geschaffen werden. Dabei stellen assistierende Systeme einen zukunfts- und erfolgsträchtigen Ansatz zur Anleitung, Unterstützung und Kontrolle, besonders für leistungsgeminderte und -gewandelte Mitarbeiter, dar.

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Forschungsprojekt motionEAP In dem Forschungsprojekt „motionEAP“ wird das anwenderund prozessorientierte Assistenzsystem aus dem Einstiegsprojekt ASLM weiterentwickelt und auf einen industriellen Montage- und Kommissionierprozess adaptiert. Anschließend wird dieses in realer Produktionsumgebung der Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstät-

ten GmbH (GWW) mit leistungsgeminderten Menschen und bei Audi mit leistungsgewandelten1 Menschen in der Praxis getestet und evaluiert. Im vorliegenden Schriftstück werden Personen mit Beeinträchtigung der funktionalen Gesundheit als „leistungsgeminderte Mitarbeiter“ bezeichnet. Dieser Begriff bezieht sich auf eine Einschränkung der Leistungsfähigkeit, womit das maximale

Leistungsniveau einer Person bzgl. einer Aufgabe oder Handlung unter Test-, Standard- oder hypothetischen Bedingungen gemeint ist (Schuntermann 2007). Das Projekt „motionEAP“ umfasst ein Fördervolumen von über 3 Mio. Euro und wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) finanziert. Die Hochschule Esslingen und die Fa. Schnaithmann waren bereits initiierender

1 Unter leistungsgewandelten Mitarbeitern sind ehemals vollleistende Beschäftigte mit Einsatzeinschränkungen zu verstehen, welche für einen gewissen Zeitraum oder dauerhaft nicht mehr in der Lage sind, ihre bisherigen Arbeitstätigkeiten mit den entsprechenden Anforderungen und Belastungen auszuführen. Hierbei geht es besonders um Mitarbeiter mit erworbenen Behinderungen als Folge einer Krankheit, eines Unfalls oder von Alterserscheinungen. An einem angepassten Arbeitsplatz können diese Mitarbeiter jedoch ihre volle Leistung erbringen (Adenauer 2014; Jahn 2001).

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INDUSTRIE 4.0

Ziele und technische Umsetzung des Assistenzsystems

Leistungsgrad

Mit der Weiterentwicklung des Systems werden folgende Ziele verfolgt: • Die Reduzierung des Aufwands und der Komplexität für die Einarbeitung von Mitarbeitern mit unterschiedlichen Leistungsniveaus und fachlichem Hintergrund.

Montagequalität MA-Motivation

• Die Verbesserung bzw. der Erhalt der Arbeitsfähikeit und Motivation von älteren und/ oder leistungsgeminderten Mitarbeitern und die Reduzierung von Fertigungsfehlern.

Inklusion Wettbewerbsfähigkeit Abbildung 1: Ziele des Assistenzsystems

• Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen und Behindertenwerkstätten soll bei manuellen Verrichtungen verbessert werden.

Sensoreinheit

• Die Unterstützung eines gesunden Arbeitsverhaltens und die Vorbeugung verschleißbedingter Erkrankungen durch aktive Einbeziehung ergonomischer Aspekte und motivierender Elemente.

Ergonomische Materialbereitstellung

• Die Inklusion leistungsgeminderter Personen soll aufgrund sozialer als auch wirtschaftlicher Gesichtspunkte unterstützt und ermöglicht werden.

Touchdisplay

Montagewechselplatten

Barrierefreier Sitz-/ Steharbeitsplatz

Abbildung 2: Arbeitsplatzmodell

Projektpartner im Vorgängerprojekt ASLM, im aktuellen Projekt motionEAP sind noch die Universtität Stuttgart, Audi, Bessey, Bosch, GWW und Korion, hinzugekommen. Die gesamte Entwicklung erfolgt als nutzerorientierter Prozess (user-centered design) mit Austausch und Abgleich der Anforderungen der älteren bzw.

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leistungsgeminderten Anwender und den dazugehörigen Unternehmen. Die bereits gewonnenen Ergebnisse aus dem Vorgängerprojekt ASLM sollen ausgebaut und vertieft sowie der Erfolg und der Nutzen des Systems anhand von Langzeitstudien belegt werden. Der Einsatz des Assistenzsystems soll helfen, Funktionsbeeinträchtigungen von Mitarbeitern

zu kompensieren, sodass diese einerseits ausgeglichen und die bestehenden Fertigkeiten andererseits gefördert werden und somit zum bestmöglichen Einsatz kommen. Durch das Assistenzsystem erhalten die Mitarbeiter situationsbezogen und gedächtnisunterstützend Assistenz, welche sie in manuellen


Arbeitsprozessen angemessen unterstützt. Das System beinhaltet auf die Tätigkeitsaufgabe zugeschnittene Funktionen, Bedienungsabläufe und notwendige Informationen. Die einzelnen Informationen werden textuell, grafisch, animiert oder per Video in Farbe direkt am Entnahme- und Verbauort bereitgestellt. In Abbildung 2 ist der Aufbau eines Montageassistenzsystems dargestellt, durch welches Mitarbeiter zielorientierte Arbeitsanweisungen erhalten und somit dazu befähigt werden, selbständig auch komplizierte Produkte zu montieren. Mit Hilfe eines Touchdisplays kann durch Montagefachpersonal mittels einmaliger Durchführung des Montageprozesses der Einrichtvorgang (in einem Teach-Modus) ausgeführt werden. Nachdem der Einrichtvorgang erfolgreich abgeschlossen ist, wird der Montagemodus gestartet, der Anwender unterschiedlicher Leistungsniveaus bei ihrer Montagetätigkeit unterstützt. Durch einen über dem Arbeitsplatz angebrachten Projektor werden die notwendigen Entnahme-, Prozess- und Verbauinformationen in-situ dargestellt. In einem ersten Schritt wird der Greifbehälter, aus dem eines oder mehrere Bauteile zu entnehmen sind, farblich angeleuchtet. Nach der Entnahme

des korrekten Bauteils wird im nachfolgenden Schritt die Verbauposition und -orientierung durch die grafische Abbildung des Bauteils auf der Montagevorrichtung dargestellt. Nach der korrekten Positionierung und Montage des Bauteils beginnt das System wieder mit der entsprechenden Entnahmeanweisung des nachfolgenden Bauteils. Dadurch erhalten die Werker „Schritt für Schritt“ genaue Anweisungen, welches Teil sie entnehmen müssen und wie dieses zu positionieren ist, bis dass ein Produkt fertig montiert ist. Versucht ein Mitarbeiter ein Teil aus einem falschen

Ladungsträger zu entnehmen, so wird dieser rot angestrahlt und der Mitarbeiter kann erkennen, dass er „falsch“ gegriffen hat. Aufbauend auf diesen Entwicklungen werden im aktuellen Projekt motionEAP die technischen Lösungen für Montageplätze unter anderem mithilfe von Langzeitstudien bei den Industriepartnern bezüglich Nutzen, Stabilität und Gebrauchsfähigkeit verbessert. Desweiteren werden die Inhalte auf eine Montagelinie sowie Logistik- bzw. Kommissionierprozesse erweitert.

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INDUSTRIE 4.0

Pädagogisch-psychologische Forschungsschwerpunkte Im Rahmen des Projekts werden an der Hochschule Esslingen neben der technischen Entwicklung durch die Fakultät Maschinenbau auch psychologische (insbesondere diagnostische sowie arbeits- und organisationsbezogene) Aspekte von der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege untersucht und integriert.

Durch seinen Einsatz soll es zu einer Optimierung psychischer Belastungen kommen mit dem Ziel, den Menschen nicht zu überfordern aber gleichfalls auch nicht zu unterfordern, sodass es zu keiner beeinträchtigenden Beanspruchung kommt. Zudem soll das System eine Verbesserung des Arbeitsprozesses, der Arbeitsplatzergonomie und der Arbeitszufriedenheit erzielen.

Aus pädagogisch-psychologischer Sicht ist das Ziel des Assistenzsystems, leistungsgeminderte und -gewandelte Mitarbeiter zielgerichtet zu unterstützen, sodass diese Personengruppen im Zuge der Inklusion eine produktive Teilhabe an anspruchsvolleren Arbeitsprozessen erleben.

Sonderforschungspreis für soziale Innovation

Das Video zu motionEAP:

Mehr Informationen zum Thema unter www.motioneap.de und dem folgenden QR-Code:

Das Forschungsvorhaben „motionEAP – System zur Effizienzsteigerung und Assistenz bei Produktionsprozessen in Unternehmen auf Basis von Bewegungserkennung und Pro-

Quellen: Adenauer, S. (2004): Die (Re-) Integration leistungsgewandelter Mitarbeiter in den Arbeitsprozess. Das Projekt FILM bei FORD Köln. In: Angew. Arbeitswiss. (181), S.1-18. Jahn, H.-P. (2001): Datenerfassung und -verarbeitung bei der ergonomischen Gestaltung von Arbeitsplätzen – mehrere Jahre nach Abschluss eines HdA-Projektes für Leistungsgewandelte: Herbstkonferenz GfA, 12.10.2001 Schuntermann, M.F. (2007): Einführung in die ICF. Grundkurs, Übungen, offene Fragen. 2., überarb. Aufl. Landsberg/Lech: ecomed Medizin.

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jektion“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert. Im Oktober 2013 wurde der mit 15.000 Euro dotierte Gips-SchüleSonderforschungspreis für soziale Innovation an das Vorgängerprojekt „Assistenzsysteme für leistungseingeschränkte Menschen in der manuellen Montage“ verliehen. Mit diesem Preis soll die angewandte Forschung im Bereich „Mensch und Technik“ unterstützt werden. Das Thema der Ausschreibung 2013 war „Der Mensch im Mittelpunkt“. Desweiteren belegte das Projekt ASLM einen ersten Platz beim Innovationswettbewerb des Lankreises Rems-Murr und erhielt den „Innovationspreis RemsMurr 2014“. Andreas Bächler


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INDUSTRIE 4.0

Montageschritte leicht gemacht

Inklusion inklusive Das Werker-Assistenzsystem cubu:S wurde in Zusammenarbeit mit der Hochschule Esslingen sowie der Beschützenden Werkstätte für geistig und körperlich Behinderte Heilbronn e.V. entwickelt. Es handelt sich um ein System für manuelle Arbeitsplätze, bei dem auf Basis von Bewegungserkennung Arbeitsschritte angeleitet und Anwendungsfehler minimiert werden. Das flexibel einsetzbare und zu anderen Systemen kompatible Werker-Assistenzsystem (cubu:S) ermöglicht die Optimierung von An- und Einlernprozessen, auch bei sehr großer Variantenvielfalt, und steigert die Prozesssicherheit bis hin zur Null-Fehler-Produktion. Das Werker-Assistenzsystem cubu:S lässt sich vielfältig einsetzten. Neben der optimierten Prozesseinweisung, neu anzulernender Mitarbeiter, unterstützt das System bei der Sicherstellung der Qualität von manuell produzierten Produkten. Gerade bei komplexen Baugruppenmontagen von hochwertigen und qualitätskritischen Produkten kann somit die Prozesssicherheit gewährleistet werden. Besonders eignet sich cubu:S auch zur Anleitung und Sicherstellung von korrekt durchgeführten 14

Montageschritten bei leistungsgeminderten oder leistungsgewandelten Menschen. Mit dem anleitenden WerkerAssistenzsystem wird der Mitarbeiter auf fehlerhafte und nicht dem

Arbeitsschritt entsprechende Handgriffe sofort aufmerksam gemacht, was einen gezielten und effizienten Prozessablauf gewährleistet und die Qualität des Ergebnisses sichert. Damit sind mit diesem System ausgerüstete Arbeitsplätze

Über das Unternehmen Schnaithmann Maschinenbau GmbH stellt in Remshalden in der Nähe von Stuttgart Transfer- und Montageanlagen für Automations-, Montage-, Materialfluss- und Handhabungsaufgaben her. Das Erfolgsrezept des 1985 von Karl Schnaithmann gegründeten Unternehmens ist die Entwicklung zweier Systeme nach dem Baukastenprinzip: Modulare Transfersysteme für unterschiedlichste Anwendungen, die eine große Auswahl an Bandsystemen bieten, und flexible Profilsysteme, die innerhalb eines kompletten Baukastensystems Komponenten für Zuführung und Handhabungstechnik umfassen. Durch die Kombination beider Systeme und die Einbindung von Sonderteilen wie Linear- und Greiftechnik, Roboter oder Bearbeitungskomponenten entstehen maßgeschneiderte kundenspezifische Lösungen. Das Familienunternehmen hat heute 190 Mitarbeiter und beliefert Kunden in aller Welt. Von der Ideenfindung über Planung und Konstruktion bis hin zur Inbetriebnahme von kompletten Systemen und Wartung vor Ort bietet Schnaithmann alle Leistungen aus einer Hand.


auch für leistungsgeminderte und leistungsgewandelte Menschen ideal. „Ziel der Entwicklung war unter anderem, auch älteren oder leistungsgeminderten Menschen einen prozesssicheren Arbeitsplatz zu bieten“ erklärt Karl Schnaithmann, Geschäftsführer des Remshaldener Unternehmens. „Das Arbeitsplatzsystem ermöglicht die Reduzierung der Einarbeitungszeit aufgrund der individuellen Anpassbarkeit der Informationsbereitstellung entsprechend dem jeweiligen Leistungsniveaus, die Erhaltung von Arbeitsfähigkeit und Motivation, und die Minimierung der Fehleranfälligkeit. Kurzum, die Mitarbeiter sollen aufgrund

sozialer wie auch wirtschaftlicher Gesichtspunkte wieder in das Arbeitsleben integriert werden. Dies war uns eine Herzensangelegenheit.“ Das Prinzip des Werker-Assistenzsystems ist einfach: Die zu verbauenden Teile werden in einem Kanbanregal nach dem First-in/ First-out-Prinzip bereitgestellt. Über die Projektion von Arbeitsinformationen in den Arbeitsbereich werden die einzelnen Montageschritte der Reihe nach im Blickfeld visualisiert. Nach dem „Pick-by-Light“-Prinzip wird die Bauteilentnahme aus dem richtigen Behälter sichergestellt, der richtige Verbauort im Arbeitsbereich wird nach dem „Put-toLight“-Prinzip angezeigt.

Zeitgleich überprüft das System anhand mehrerer Merkmale Position, Orientierung und Identität des richtigen Bauteils im Montagebereich. Bei versehentlicher Fehlentnahme erfolgt ein optisches und/oder akustisches Signal. Die Montageanleitung wird gestoppt, bis das richtige Bauteil entnommen wurde. Fehler werden dadurch frühzeitig erkannt und können bereits in der Entstehungsphase behoben werden. Neue Arbeitsvorgänge lassen sich einfach und innerhalb kurzer Zeit durch das einmalige Durchführen eines korrekten Prozessablaufs im System hinterlegen. Christiane Tupac-Yupanqui

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INDUSTRIE 4.0

Der Innovationstreiber Besichtigung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation Ende September 2014 besuchten 20 Junioren das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart. Als Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft beschäftigt es sich seit seiner Gründung im Jahr 1981 mit aktuellen Fragestellungen rund um den arbeitenden Menschen. Insbesondere unterstützt das Institut kleine und große Unternehmen dabei, die Potenziale von innovativen Organisationsformen und zukunftsweisenden Informations- und Kommunikationstechnologien zu erkennen und individuell auf ihre Belange anzupassen.

Virtueller Rundgang durch das Fraunhofer Institut.

Im Vortragsraum des 2012 eingeweihten Gebäudeteils, dem Zentrum für virtuelles Engineering (ZVE), fällt sofort die großflächige Lichtinstallation an der Decke ins Auge, auf der blaue und weiße Wolken entlang ziehen. Dr. Stephan Wilhelm, wissenschaftlicher Mitarbeiter des IAO, erklärte bei seiner Einführung, dass das Auditorium so den Eindruck einer Cabriofahrt an einem Sommertag erhält, wodurch eine entspannte Wohlfühlatmosphäre entsteht. Das blaue Licht wirkt dabei auf das Gehirn anregend und steigert so Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit. Solche Arbeitsplatzkonzepte werden am Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation in

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Stuttgart von den rund 540 Mitarbeitern entwickelt. Die Architektur des ZVE ist eine, wie Dr. Wilhelm es beschreibt, kommunikationsfördernde Gebäudestruktur. Labors und Büros sind lediglich durch Glaswände voneinander getrennt. Diese Transparenz sorgt für mehr Kommunikation zwischen den Wissenschaftlern und fördert letztlich die Kreativität. Die mediale Vernetzung ermöglicht, dass die Mitarbeiter von jedem Arbeitsplatz oder speziellen Meetingpoints auf die Daten zugreifen und der Austausch überall stattfinden kann. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart verbindet das Fraunhofer


Dr. Wilhelm (links) und Prof. Bullinger (rechts) begleiten die Wirtschaftsjunioren durch das Institut. Fotos: Johannes Wosilat

in Stuttgart, sowie Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft von 2002 bis 2012. Die zentrale Aufgabe der 1949 gegründeten Fraunhofer-Gesellschaft, mit einem Forschungsvolumen von jährlich ca. 2 Mrd Euro, ist die Forschung für die Praxis. Dabei beschäftigt sich Fraunhofer mit den Themen von morgen: Energie, Mobilität, Umwelt, Gesundheit, Kommunikation und Sicherheit.

Institut universitäre Grundlagenforschung, anwendungsorientierte Wissenschaft und wirtschaftliche Praxis und akquiriert die Nachwuchswissenschaftler bereits während des Studiums. Bei einer anschließenden Führung durch das Gebäude konnten sich die Junioren von den unterschiedlichen Arbeitsplatzkonzepten selbst ein Bild machen.

Bis heute erhält die FraunhoferGesellschaft so durch Patente und Rechte eine Vielzahl an Lizenzen.

Bahnbrechend war die Erfindung der Audiocodierung MP3 am Fraunhofer IIS in Erlangen im Jahr 1987, die in den 90er Jahren zum internationalen Standard wurde. Größte Innovationskraft in Deutschland besteht laut Prof. Bullinger in den Schlüsseltechnologien der Anwendungsbereiche Automobil, Medizintechnik, Maschinenbau und Logistik. Den Führungsanspruch als Innovationstreiber untermauert Fraunhofers Philosophie: „10 good ideas a day keep your competitors away“. Lena Balbach

Beim darauffolgenden Vortrag „Kunststück Innovative – was erfolgreiche Innovatoren in Europa verbindet“ berichtete Prof. Hans-Jörg Bullinger über das Engagement und die Visionen des Fraunhofer-Instituts. Prof. Bullinger war von 1981-2002 Leiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation 17


WJ MITGLIEDERVERSAMMLUNG

Mitgliederhauptversammlung der Wirtschaftsjunioren Esslingen: Neues Führungsteam gewählt

Brückenschlag in die Zukunft Die Wirtschaftsjunioren Esslingen, das Netzwerk junger Unternehmer und Führungskräfte, steht ab sofort unter neuer Führung: Ein 13-köpfiger Vorstand kümmert sich die nächsten 12 Monate um zahlreiche Vorhaben und Projekte. Im Mittelpunkt stehen dabei stets unternehmerische Werte wie ehrbares Unternehmertum, Bildungsinitiativen und Einsatz in sozialen Feldern. Gemäß dem Credo „one year to lead“ verabschiedete sich der Präsident der Wirtschaftsjunioren Esslingen (WJ ES), Walter Stahli mit einem fulminanten Jahresrückblick 2014. Auf der Mitgliederhauptversammlung am 14. Januar 2015 präsentierte er in der IHK Esslingen die vielfältigen Highlights seines Präsidentenjahres und resümierte die erfolgreichen Aktivitäten rund um das 50-jährige Jubiläum der WJ ES. Hilde Cost, Geschäftsführerin der IHK Esslingen-Nürtingen, betonte in ihrer Rede die Bedeutung der

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WJ als Nachwuchsvereinigung für die IHK. An der Spitze des jungen Wirtschaftsnetzwerkes steht seit Januar 2015 Dr. Simone Richter in ihrer Funktion als Präsidentin. Zum Führungsteam gehören Torben Schanz (1. Stellvertreter), Beatrice Kiesel-Luik (Schatzmeisterin), Hubert Greiner (Geschäftsführer), Hermann Falch (Förderkreis), Walter Stahli (Past President), Vanessa Bachofer (Team Veranstaltungen), Dr. Annika Rabaa (Team Internationales), Johannes Wosilat (Team Mitglieder), Dr. Lena Balbach (Team Projekte), Martina Fehrlen (Team Kommunikation), Christine Clement (A-Team) und Waldemar Kuhn (Team Dialog). Dr. Simone Richter stellte ihr Präsidentenjahr mit dem Motto „Brückenschlag“ vor: „Wir möchten Verbindungen in die Unternehmen hinein und aus den Unternehmen heraus schaffen. Und wir wollen Partnerschaften ins Leben rufen, stärken und beleben.“ Darüber hinaus formuliert die Präsidentin klar die Bedeutung der stärkeren Außendarstellung: „Wo unser

Netzwerk noch unbekannt ist, möchten die WJ ES über Kooperationen ein Kennenlernen und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ermöglichen.“ Neben spannenden Veranstaltungen und Workshops werden 2015 zahlreiche hochkarätige Gäste wie z.B. der Weltpräsident des Dachverbandes JCI (Junior Chamber International) Ismail Haznedar und der Besuch des ungarischen Botschafters erwartet. Walter Stahli


Bei der Mitgliederversammlung im Januar 2015 wurden insgesamt zehn neue Mitglieder aufgenommen: Als neue Mitglieder begrüßen wir ganz herzlich Michael Kirschbaum, Daniel Aichinger, Christine Clement, Felix Fellgiebel, Markus Merkle, Torben Schanz und Marc Sobeck (Bild von links). Nicht im Bild sind die neuen Mitglieder Andreas Deuschle, Waldemar Kuhn und Frank Weirauch. Walter Stahli (Präsident 2014, ganz links im Bild) und Dr. Simone Richter (Präsidentin 2015, rechts) begrüßen die neuen Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Esslingen.

Ein herzliches Dankeschön! Aus der bisherigen Arbeit im Vorstand wurden Past Präsident Dirk Janthur und Simone Harsch (Teamleiterin Dialog) verabschiedet. Eine Sonderehrung erhielten Susanne Janthur – für ihre Kreativwerkstatt Improvisationstheater – und Martina Fehrlen – für ihre zündende Idee mit dem Business Lunch.

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V E R A N S TA LT U N G E N 2 0 1 5

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1 2 Business Lunch 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Vortreffen Budapest Reise 14 Kreativwerkstatt Improvisationstheater 15 16 17 18 Zukunft. Erfolgreich. Unternehmen. 19 20 21 „Neue Väter – neue Karrieren“ 22 23_ Business Knigge Arabische Welt 24 25 26 27 28 29 30

1 2 3 4 5 After Work Business Lounge 6 7 Business Lunch 8_Betriebsbesichtigung Firma Weleda 10 11 12 Kreativwerkstatt Improvisationstheater 13 14 15 16 17 18 12 20 21 22 23 24 25 26 27 28 Besuch des ungarischen Botschafters 29 30 31

Samstag, 18. April 2015 um 9 bis 14 Uhr, Workshop

Dienstag, 21. April 2015 um 19 Uhr

Zukunft. Erfolgreich. Unternehmen. „Journalistisches Schreiben“

„Neue Väter – neue Karrieren“

April

Ich schreibe also bin ich - in der Presse. Wer mit seinem Text nicht im Papierkorb landen will, muss die Erwartungen, Wünsche und Vorstellungen der Redaktionen kennen. In diesem Seminar geht es darum, das Handwerkszeug guter Pressearbeit zu vermitteln und dadurch zu einer gelungenen und erfolgreichen Kommunikation beizutragen. Ort: Titania Kommunikation, Kreuznacher Straße 62, 70372 Stuttgart

Mai

Beruf und Karriere - geht das? Ja! Worauf müssen Eltern achten, damit nicht sie, die Partnerschaft und die Kinder unter dem Vereinbarkeitsdruck leiden? Sascha Schmidt ist Vater, Karriereberater und ganzheitlicher Coach. Er lebt seit über zehn Jahren „double income - two kids“ und ist Autor des Buches „30 Minuten: Neue Väter - neue Karrieren“, Blogger (www.selflab-blog.de) und gefragter Referent zum Thema Karriere und Familie. Ort: IHK Esslingen Fabrikstr. 1, 73728 Esslingen

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1 2 After Work Business Lounge 3 4 5 6 7 8 9 Kreativwerkstatt Improvisationstheater 10 11 Business Lunch 12 LAKO 2015 13 LAKO 2015 14 LAKO 2015 15 16 17 18 19 20_Ulmer Münster mit Stadtführung 21 22 23 24 25 26 27 Motocross bei Prakesch 28 29 30

Juni

12. - 14. Juni 2015 in Freudenstadt und Baiersbronn Freitag, 8. Mai 2015 um 12 Uhr

Besichtigung der Firma Weleda Besichtigung der Produktion und des Kräutergarten der Fa. Weleda in Schwäbisch Gmünd Ort: Weleda, Schwäbisch Gmünd Samstag, 27. Juni 2015 um 10 Uhr

Motocross bei Prakesch Ort: Prakesch Zerspanungstechnik GmbH, Esslinger Straße 20 73249 Wernau (Neckar)


Save the Date: 19. September 2015

Donnerstag, 28. Mai 2015 um 19 Uhr

WJ-Familientag

Besuch des ungarischen Botschafters Dr. József Czukor Ein internationales Highlight erwartet uns: Dr. József Czukor wird zum Thema „Wirtschaftsstandort Ungarn – die richtige Wahl für die deutschen Investoren“ einen interessanten Einblick in die aktuelle politische Lage in Ungarn geben sowie auf den Wandel der politischen Rahmenbedingungen, dessen Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Ungarn und die deutsch-ungarischen Handelsbeziehungen eingehen. Bei der anschließenden Diskussionsrunde werden wir auch die Gelegenheit haben, den neuen Generalkonsul für BadenWürttemberg, Dr. János Berényi, sowie Janos Horvath, den Wirtschaftskonsul und Leiter der Wirtschaftsabteilung in Stuttgart kennenzulernen. Ort: IHK Esslingen, 19 Uhr

Freitag, 24. Juli 2015 um 13 - 18 Uhr

Golf-Turnier und Schnupperkurs Ab 18 Uhr Sieger-Ehrung und Abendessen, Details und Ort folgen.

WJ- und Förderkreis-Familienwandertag mit gemeinsamen Grillen Mittwoch, 28. Juli 2015 um 16 Uhr

Mittwoch, 21. Oktober 2015 um 19 Uhr

Besichtigung des Krematorium Römerschanze in Reutlingen

„Burnout-Prävention“ mit Dr. Horst-W. Reckert

In Reutlingen hat die Feuerbestattung eine lange Tradition. Nach Heilbronn, Stuttgart und Ulm war Reutlingen seit 1910 die vierte Kremationsanlage in Württemberg. Die steigende Zahl von Einäscherungen und die sich ständig verschärfenden Umweltvorschriften stellen das 2002 in Betrieb genommene Krematorium Römerschanze vor immer neue Herausforderungen. Ort: Krematorium Römerschanze Dietweg 37-41, 72760 Reutlingen

In den Bereichen Beruf und Privatleben haben wir mittlerweile einen Rahmen erhöhter Anforderungen: mehr, schneller, besser und billiger. Das führt in einer Zeit der persönlichen Individualisierung zu Spannungen und Konflikten. Wie schaffe ich es als Unternehmer mich selbst und meine Mitarbeiter langfristig leistungsstark zu halten? Anmeldeschluss: Mittwoch, den 14. Oktober 2015 Ort: Details folgen mit der Einladung.

Jeden ersten Dienstag im Monat

Hinter den Kulissen

After Work Business Lounge

WIR – Wirtschaftsjunioren In der Region

Hier treffen sich junge Unternehmer, Selbstständige, Führungskräfte, aktive Mitglieder und Förderkreismitglieder sowie Senatoren um sich auszutauschen. Interessierten Gästen beantworten wir in einer gemütlichen Gesprächsrunde beim gemeinsamen Abendessen (Selbstkosten) alle Fragen rund um die Welt der Wirtschaftsjunioren. Und natürlich bleibt genügend Freiraum für jeden, sich selbst und den Betrieb vorzustellen. Und das alles in gemütlichem Ambiente. Anmeldung erbeten unter www.wj-esslingen.de Immer um 19 Uhr, ort wird bekannt gegeben.

Unser Netzwerk zeichnet sich durch Mitglieder aus den unterschiedlichsten Branchen aus. Doch habt ihr Euch bei einer Veranstaltung sicher schon einmal gefragt: „Wer ist das eigentlich und in welcher Branche ist derjenige tätig?“ Bei unserer Veranstaltungsreihe WIR – Wirtschaftsjunioren in der Region – werfen wir einen Blick hinter die Kulissen unserer Mitgliedsbetriebe und lernen uns dabei besser kennen! Mehr Informationen unter www.wj-esslingen.de und projekte@wj-esslingen.de

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AUSBLICK

Budapest fest im Blick

WJ Informationsveranstaltung zur IHK Wahl 2016

Vortreffen der Reiseteilnehmer

IHK-Wahl 2016: Warum steht dieser Punkt bei den Wirtschaftsjunioren der Region Stuttgart schon Anfang 2015 auf der Agenda? Dirk Janthur (WJ Esslingen) und Andreas Weeber (WJ Böblingen) starten ihre Info-Tour mit einem Informationsabend in Esslingen.

Unsere WJ Delegationsreise 2015 führt uns nach Budapest. Mit dabei sind 44 Reiseteilnehmer! Wir freuen uns auf eine ereignisreiche Woche. Um uns darauf gemeinsam einzustimmen, laden wir herzlich ein zum Vortreffen der Reiseteilnehmer. Dieses findet am Montag 13. April 2015 um 19 Uhr in der IHK Esslingen statt. Dabei werden weitere Unterlagen ausgehändigt und es soll ein nettes Beisammensein werden – mit landestypischem Snack und Getränken. Außerdem gibt es einen kleinen Sprachkurs, damit sich alle ein wenig in Ungarn verständigen können. Diese Veranstaltung ist für die Reiseteilnehmer kostenlos. Bitte meldet euch über das Online Portal auf der WJ Webseite an, damit wir planen können.

Die Wirtschaftsjunioren und die IHK sind seit vielen Jahrzehnten eng verbunden. In der Vollversammlung und den Bezirksversammlungen bringen sich viele aktive und ehemalige Wirtschaftsjunioren ehrenamtlich ein. Das ist eine schöne und gute Tradition, die in den nächsten Jahren noch verstärkt werden soll. Andreas Weeber und Dirk Janthur stellen die IHK-Organisation vor. Sie informieren darüber, wo und wie man sich als Unternehmer einbringen kann bzw. muss. Hierfür sind sie in den Wirtschaftsjuniorenkreisen Esslingen, Rems-Murr, Böblingen,

Stuttgart, Göppingen und Ludwigsburg unterwegs. Ziel ist es, dass Bewusstsein für das Engagement und die Möglichkeiten zu wecken. So ist vielen Unternehmern nicht klar, dass Sie bei der IHK-Wahl mit jedem ihrer Unternehmen abstimmen dürfen – also manchmal sogar mehrere Stimmen zur Verfügung haben. Dass und welche Unterstützung die IHK ihren Mitgliedsunternehmen anbietet, ist vielen Unternehmern so nicht klar. Auch da besteht immer noch ein gewisses Maß an Aufklärungsarbeit zu leisten. Ein weiteres Ziel ist es, dass die Junioren auch in der Vollversammlung und den Bezirksversammlungen die Stimme der jungen Wirtschaft wahrnehmen und die Zukunft unserer Region mitgestalten. Dirk Janthur

Kleiner Sprachkurs Guten Tag

Jó napot

Hallo

Szia

Wie geht es Ihnen? Hogy van? Danke, gut

Köszönöm jól

Wie heißen Sie? Hogy hívják? Bitte

Kérem

Bitte sehr

Szívesen

Ja

Igen

Nein

Nem

Entschuldigung

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Auf Wiedersehen Viszlát

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18.06.2014 11:58:03


Für alle, die mit dem Internet leben Aichwald Konferenz 2015 – nicht nur für Existenzgründer Bereits zum zweiten Mal findet die Aichwald Konferenz (24. Juni 2015, Schurwaldhalle Aichwald) statt. Ziel ist es, den Besuchern, die das Internet beruflich nutzen, sofort nutzbares aktuelles Wissen, Tipps und Trends zu vermitteln. Von Social Media Marketing über Internet-Recht und -Sicherheit bis zu Lean Management-Strategien.

Mit dabei ist auch die Präsidentin der Wirtschaftsjunioren, Dr. Simone Richter, die PR-Grundsätze erläutert. Wieder im Programm ist der Startup-Wettbewerb, bei dem es Preise im Wert von 7.500 Euro zu gewinnen gibt. Im vergangenen Jahr räumten unsere WJ Mitglieder Raphael Stäbler und Johannes Wosilat hier gleich zwei Gewinne ab. Neu in diesem Jahr sind Power Workshops, die am

Vortag der Konferenz stattfinden und die Themen der Konferenz widerspiegeln. Eine ideale Chance für Unternehmer oder Mitarbeiter, Grundwissen aufzufrischen und Expertise zu erweitern. Schirmherr der Aichwald Konferenz ist Dr. Nils Schmid, Wirtschafts- und Finanzminister Baden-Württemberg. Informationen und Tickets: www. aichwald-konferenz.de

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AUSBLICK

Bürgerdialog in Esslingen – aus Sicht der Wirtschaft

Entwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen Der Bürgerdialog ist ein Beteiligungsprozess zur räumlichen Stadtentwicklung in Esslingen. Hier werden die wichtigsten Fragestellungen aufgegriffen und unterschiedliche Entwicklungsperspektiven diskutiert. Vertreten sind dabei auch die IHK und die WJ. Sie machen sich stark für die Bedürfnisse der Unternehmen. In Esslingen wird seit einigen Jahren kontrovers über Perspektiven der Stadtentwicklung diskutiert. Wenn die gewohnte und geschätzte Infrastruktur erhalten und finanziert werden soll, braucht Esslingen sowohl genügend

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Einnahmen als auch genügend Einwohner und Einwohnerinnen. Da wir weniger und älter werden, muss man aktiv etwas dafür tun. Ein Instrument ist der Flächennutzungsplan als zentrales Element der räumlichen Stadtentwicklungsplanung. Er stellt für das Stadtgebiet die beabsichtigte städtebauliche Entwicklung in den Grundzügen dar. Der Vorentwurf der Stadtverwaltung sah neben Verdichtungen auch neue Wohnund Gewerbegebiete vor. Dagegen gab es heftige Proteste. Ein neuer Dialogprozess unter externer Moderation wurde gestartet, um einen Konsens für strategische Ziele und Grundlagen der Stadtentwicklung zu erreichen. Hierfür gibt es

Stadt- und Stadtteilkonferenzen, einen Runden Tisch, ein Handbuch, einen Online-Dialog und im Sommer 2015 einen Vorschlag an den Gemeinderat. Die Position der Wirtschaft in diesem Prozess ist klar: Eine Stadt muss ihren Unternehmen Entwicklungsmöglichkeiten und Raum für Veränderungen geben, sonst verliert sie sie irgendwann. Und eine Stadt braucht auch Wohnraum für die Fachkräfte, die die Unternehmen mühsam halten oder gewinnen. In einer dicht besiedelten Region wie unserer hat aber jede Veränderung neben den möglichen, aber ungewissen positiven Folgen für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen immer auch


Welche Entwicklungsperspektiven bietet Esslingen für Unternehmen?

negative Folgen für eine Gruppe von Menschen – sie beeinträchtigt deren Wohnqualität. Wenn es gut läuft im Esslinger Bürgerdialog, dann wird es einen offenen und fairen Austausch der Argumente geben. Soll Esslingen wachsen oder schrumpfen, wie werden die Verkehrsprobleme gelöst? Gut, dass es diese Optionen in Esslingen überhaupt gibt.

Fotos Quelle Esslinger Stadtmarketing & Tourismus GmbH

In anderen Regionen Deutschlands muss man sich auf das Schrumpfen mit allen negativen Folgen einstellen. In einer Stadt mit dem Potenzial von Esslingen ist auch Wachstum möglich. Und selbst wenn es nur gering ausfällt, bedeutet es doch nicht Stillstand, sondern permanente Veränderung. Wenn eine Boutique schließt und eine Kfz-Werkstatt neu aufmacht, bleibt die Zahl der Unternehmen

gleich, aber sie können nicht den gleichen Standort nutzen. Im ersten Halbjahr 2015 wird es in Esslingen immer wieder Diskussionen über die zukünftige Entwicklung geben, bis dann im Sommer der Gemeinderat einen Entscheidungsvorschlag bekommt. Es wäre gut, wenn die Wirtschaftsjunioren sich in die Diskussion einbringen. Mit wirtschaftlichem Sachverstand für eine gute Entwicklung ihrer Stadt Esslingen. Hilde Cost Geschäftsführerin der IHK-Bezirkskammer Esslingen-Nürtingen

Infos und Termine: www.esslingen.de/,Lde/start/es_dialog/dialogstadtentwicklung.html.

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STUFEN ZUM ERFOLG

wiederholen wir im Stehen. Locker, cool, lässig wie in der Disco, danach wartend auf ein Vorstellungsgespräch. Der Chef könnte jeden Moment um die Ecke kommen und der erste Eindruck zählt.

Der erste Eindruck zählt

Mit Kniggetraining in die Klasse Pünktlich um 8 Uhr starten wir am Freitagmorgen, in der 8c der Katharinenschule, Esslingen mit unserem Kniggetraining. Wir, dass sind Steffen Schulz und Marc Ottenbruch und es liegen zwei Schulstunden Kniggetraining im Rahmen des Projektes „Stufen zum Erfolg“ vor uns. Mit dem Klassenlehrer Axel Widmann haben wir diesen Termin bei der Auftaktveranstaltung Ende November 2014 vereinbart. Die Parallelklassen 8a und 8b werden von unserem Wirtschaftsjuniorenkollegen Peter Gress betreut.

In eigener Sache Wir suchen immer engagierte Wirtschaftsjunioren und Fördermitglieder, die ihr Praxiswissen zum Thema Bewerbung an Jugendliche weitergeben möchten. Es braucht nicht viel Zeit und macht großen Spaß! Einfach bei Marc Ottenbruch melden.

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Alle Schüler erscheinen so, wie wir es vereinbart und gewünscht hatten: Angezogen wie für ein Vorstellungsgespräch. Die Stühle sind in einer U-Form vor die Tafel gestellt und alle Schüler haben Namensschildern. Wichtig für uns damit wir alle mit Namen ansprechen können. Nach der Vorstellung von den Wirtschaftsjunioren und was wir beruflich machen starten wir gleich ins Thema Knigge mit der Frage an die Schüler „Wie schnell entsteht der erste Eindruck“. Die Antworten reichten von ein paar Sekunden bis mehrere Minuten. Richtig ist die Antwort in weniger als einer Sekunde. Den ersten Eindruck kann man trainieren und daher lassen wir die Schüler einmal so hinsetzen, wie sie gemütlich zu Hause vor dem Fernseher sitzen würden. Danach sollen sie sich hinsetzen, als ob sie im Wartezimmer auf ein Vorstellungsgespräch warten. Das gleiche

Wir fragen alle Schüler und Schülerinnen was sie später für einen Beruf erlernen möchten. Die meisten Jungs möchten Mechatroniker werden, die Mädchen wissen es noch nicht so genau. Sind alle passend für das Vorstellungsgespräch angezogen? Freiwillige melden sich und wir besprechen an ihnen, ob die Kleidung passt. Sind es die richtigen Schuhe? Sauber und geputzt? Ist das Hemd gebügelt, der Ausschnitt der Bluse dezent und nicht zu viel Parfum? Dies und viele weitere Punkte besprechen wir mit den Schülern. Nachdem wir viel über Kleidung, Aussehen und Körperhygiene gesprochen haben sollen sich die Schüler begrüßen als ob sie sich nicht kennen. Das ist gar nicht so einfach. Was sage ich jetzt bloß? Hallo und nichts mehr oder doch meinen Vornamen? Fragen über Fragen, die wir gemeinsam mit den Jugendlichen beantworten. Was gehört alles zu einer Begrüßung? Einige Hände gehen nach oben. Die Antworten schreiben wir an die Tafel: Händedruck, Tagesgruß, Vor- und Nachname,


Gruppenbild von der Klasse 8c, Katharinenschule Esslingen. Rechts: Trainer Steffen Schulz, links: Trainer Marc Ottenbruch

freundlich sein, in die Augen schauen, die richtige Distanz. Wie geht aber ein richtiger Händedruck? Steffen und ich machen es vor. Geben Tipps zur richtigen Distanz und zum Händedruck. Danach probieren es die Schüler. Viele machen es sehr gut. Ein paar Mal müssen wir korrigieren. Am besten lernen die Schüler bei Rollenspielen und so stellt sich die eine Hälfte in einem kleinen Kreis mit Gesicht nach außen auf und die andere Hälfte drumherum mit Gesicht nach innen. Innen stehen die Bewerber, außen die Chefs. Die Bewerber müssen folgenden Satz sagen: Guten Tag, mein Name ist ... und ich bin heute hier für ein Vorstellungsgespräch. Dabei die Hand schütteln, lächeln und die richtige Distanz halten.

nicht. Steffen und ich korrigieren immer wieder. Nach vielen Übungsbegrüßungen dürfen sich die Schüler wieder setzen. Wir geben noch einmal Tipps. Jetzt brauchen wir zwei Freiwillige für die

Abschlussübung. Einer ist der Chef, der andere ist der Bewerber. Zwei Mutige melden sich. Der Bewerber geht vor die Türe, der Chef sitzt am Tisch und wartet auf das Klopfen. Mehr will ich aber nicht verraten, denn die Übung endet mit einem großen Gelächter. Warum? Einfach Trainer werden und selber erleben! Mit ein paar Tipps zum Vorstellungsgespräch und dem Hinweis, dass wir uns im April für das Bewerbertraining wiedersehen beenden wir die Schulstunde. Marc Ottenbruch Projektleiter „Stufen zum Erfolg“

DETAILLIEBE!

So üben wir es reihum und wechseln später die Rollen. Vielen fällt das deutliche und langsame Sprechen schwer. Manchmal passt auch die Distanz der Begrüßenden

Neuhausen/Filder: Schurwaldstraße 19 Tel. 07158-16-0 www.ottenbruch.de

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HINBLICK

„Wo Boyden drauf steht, steckt auch Boyden drin“ Auswahl und Besetzung der oberen Führungsebenen sowie für den Einsatz in unternehmerischen Sondersituationen – stets eine individuelle Aufgabe! Um die idealen Führungskräfte zu identifizieren, arbeiten Unternehmen verstärkt mit professionellen Dienstleistern zusammen. Boyden ist ein führendes Managementberatungsunternehmen, das sich auf Executive Search und Interim Management spezialisiert hat. Im Gespräch erläutert Managing Partner Josef Schuhbauer, wie das Management unternehmerischer Sondersituationen oder temporärer Vakanzen professionell sichergestellt wird.

Wer nimmt Ihre Dienste in Anspruch? Unternehmen, die zeitnah Manager mit nachgewiesenen Führungsqualitäten und Know-how einsetzen wollen, um anstehende Aufgaben zu lösen. Zum Beispiel

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bei Projekten wie Optimierung oder Implementierung neuer Prozesse, in Sondersituationen wie Standortaufbau, -verlagerung und -schließung sowie bei Restrukturierung oder Sanierung und nach Verkauf, beim „carve out“ einzelner Einheiten. Darüber hinaus um kurzfristig auftretende Vakanzen schnell mit einem kompetenten, erfahrenen Manager zu besetzen. Klienten sind insbesondere größere mittelständische Familienunternehmen sowie börsennotierte und Private Equity Unternehmen.

Worauf legen Sie besonderen Wert, um für das Interim Management geeignete Personen zu finden? Im Wesentlichen auf drei Faktoren: Neben der ordentlichen Entwicklung ihres Werdegangs – keine Job-Hopper – und insbesondere

der Persönlichkeit zusätzlich auf vielfältige, interdisziplinäre und idealerweise internationale Erfahrungen gepaart mit Unternehmergeist. Bei einer späteren Besetzung ist impliziert, dass ein Manager umfassende Führungspraxis hat und Fachwissen mitbringt. Also jemand ist, der für eine konkrete Situation sofort einsatzbereit ist und mindestens auf der gewünschten Ebene gearbeitet hat, vorzugsweise schon darüber.

Sie beurteilen und wählen passgenaue Interim Manager aus. Wie gehen Sie vor? Sehr methodisch und strukturiert. Erst klären wir intern, wer eine vergleichbare Aufgabenstellung schon einmal erfolgreich gelöst hat. Dann prüfen wir die Verfügbarkeit, führen mit infrage kommenden Managern entsprechende


Projektgespräche und holen Referenzen ein. Am Ende sprechen wir eine Empfehlung aus, wer für das Mandat der oder die Richtige ist. Wir agieren ja quasi nach dem Prinzip Plug and Play. Der Manager soll dann meist sechs bis zwölf Monate und teils länger als loyaler und verlässlicher Arm der Unternehmensleitung agieren. Wir haben einen sehr hohen Qualitätsanspruch, denn nur wo Boyden drauf steht, steckt auch Boyden drin. Daher ist der Auswahlprozess aufwendig. Qualifiziert heißt noch lange nicht geeignet…

Worauf wird bei der Überbrückung von Vakanzen im Ausland geachtet? Wir analysieren, ob der Manager bereits länger in bestimmten Wirtschaftsregionen aktiv tätig war, sich dabei bewährt hat und Landes- und Marktkompetenz mitbringt, kurzum bestens vertraut ist mit den länderspezifischen und lokalen Gegebenheiten. Neben geeigneten Sprach- und Kulturkenntnissen muss er die Mentalität der Geschäftspartner verstehen und die Kommunikationsregeln beherrschen.   Für jede Situation die passende Führungspersönlichkeit – das ist der hohe Anspruch von Boyden. Welchen Mehrwert hat das unterm Strich?

Wie gesagt, bei einer Interim Lösung bekommt das Unternehmen eine Führungskraft, die schon über fundierte Erfahrungen auf der Hierarchiestufe, oder im besten Fall darüber, verfügt und zudem unmittelbar den Blick über den Tellerrand hinaus ermöglicht. Der Manager ist frei von jeglichen Karriereabsichten im Unternehmen und daher jedem Hierarchiestreben fern, muss also keine „politischen Karriere-Spielregeln“ einhalten. Das Wohl des Projektes hat für ihn stets Vorrang. Daher wird er die vorhandenen Ressourcen nutzen, Prozesse und Situationen stimmig beurteilen und Menschen zielorientiert zur Leistung motivieren. In komplexen Rahmenbedingungen passt nicht jeder zu jeder Aufgabe, selbst wenn der Manager Führungsqualitäten plus breites Know-how mitbringt. Je nach Unternehmenssituation und Thema gibt es besondere Anforderungen. Es ist immer eine individuelle Besetzungsaufgabe. Unsere

Klienten wünschen keine Standardempfehlung, sondern „die“ Besetzungslösung.

Für Unternehmen ist auch die Persönlichkeit ein wichtiges Kriterium. Was sind die Parameter, die eine erfolgreiche Führungskraft auszeichnen? Die guten Manager bringen ausgeprägte Persönlichkeitseigenschaften und soziale Kompetenz mit, also Offenheit und Sensibilität, Empathie, Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit zum aktiven Zuhören. Neben der fachlichen Expertise braucht es Geschick im Dialog mit dem Team und hierfür Authentizität und Glaubwürdigkeit sowie persönliche Dynamik, Entscheidungs- und Durchsetzungsstärke. Auch interkulturelle Kompetenz und Fingerspitzengefühl für die Unternehmenskultur sind zentrale Merkmale.

Managing Partner Josef Schuhbauer verantwortlich beim führenden Managementberatungsunternehmen Boyden in Sachen Interim Management für die Auswahl und Empfehlung passender Führungskräfte

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RÜCKBLICK

Wirtschaft, die mehr schafft

Mitgliederzeitung Dialog jetzt auch als E-Book

WJ ES in Berlin beim Kreissprechertreffen Beim Kreissprechertreffen der Wirtschaftsjunioren Deutschland haben die amtierende Präsidentin Dr. Simone Richter gemeinsam mit dem Past Präsidenten Walter Stahli den Kreis Esslingen vertreten. Unter dem Motto „Wirtschaft, die mehr schafft“ ging es dabei um aktuelle WJ Themen. Von der Beteiligung an verschiedenen Bundesprojekten im Kreis bis zur Absicherung des ehrenamtlichen Engagements. Auch der Dialog zwischen Kreissprechern und Bundesvorstand stand im Mittelpunkt der Veranstaltung. Wie erreichen wir neue Mitglieder? Wie aktivieren wir bestehende Mitglieder in die Arbeit vor Ort? Wie binden wir die Mitglieder des Förderkreises stärker ein? Und wie können wir unser lokales und regionales Engagement auch auf internationale Ebene ausweiten?

Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigten sich im Haus der Wirtschaft auf Einladung der Deutschen IHK in Berlin rund 150 Teilnehmer. Daniel Senf, der neue WJD Sprecher, betonte dabei: „Für uns wird es in diesem Jahr darum gehen, eine Lanze für das Unternehmertum zu brechen. Die Entwicklung in unserem Land ist abhängig von einem gesunden Mittelstand.“ Dabei stehe das Credo der WJ – nämlich das Land mitzugestalten – nach wie vor im Fokus. Es könne nicht sein, dass Jugendliche auf die Frage, was sie später einmal werden wollen, die Antwort geben „Hartz 4“. Senf: „Das wird unserem Land keinesfalls gerecht.“ Insofern sei die Investition in Bildung ein zentrales Anliegen der WJ. Die duale Ausbildung gelte dabei als ein absolutes Erfolgsmodell. Simone Richter

Die Mitgliederzeitung der Wirtschaftsjunioren Esslingen, DIALOG, erfreut sich insbesondere seit dem optisch-inhaltlichen Relaunch immer mehr Freunde bei Wirtschaftsjunioren, Förderkreislern und Gästen, aber auch bei Sponsoren, Interessenten und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in und um Esslingen und Nürtingen. Und da man was man gerne mag auch gerne weiter empfiehlt, haben wir uns dazu entschlossen, den DIALOG jetzt auch an E-Book zu veröffentlichen. Dieses „elektronische Buch“ hat im Vergleich zum pdf-Format den Vorteil, dass es auf PCs, Tablets und Smartphones in der optischen Anmutung wie ein echtes Buch respektive Zeitung wirkt. Die Veröffentlichung über die digitale Publikationsplattform Issue.com ermöglicht die einfache Weitergabe als Link, ohne dass es eines datenträchtigen Anhangs an eine E-Mail bedarf. Darüber hinaus werden in unserem Profil „WJ Esslingen“ alle zukünftigen Veröffentlichungen archiviert und weltweit zugänglich gemacht. Versucht es es doch auch einmal: issuu.com/wj-esslingen Martina Fehrlen

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Zukunft braucht Herkunft Unternehmenshistoriker von D.I.E. Firmenhistoriker GmbH stellen sich vor In passendem Ambiente der historischen Fabrikhalle Harsch, die einst von der Firma SchulerPressen erbaut wurde, haben wir Aktive und Förderkreismitglieder erfahren, welche Bedeutung die Geschichte eines Unternehmens für die Gegenwart, aber auch für die Zukunft haben kann. Dr. Rainer Lächele, Historiker und Gründer des Unternehmens D.I.E Firmenhistoriker GmbH mit Sitz in Aalen und Kirchheim berichtete uns über die Gründe und Motivation von Unternehmen, die ihre eigene Geschichte recherchieren und in einem zeitlich-sachlichen Kontext dokumentieren lassen wollen. Meist soll natürlich für anstehende Jubiläen ein Buch oder eine Ausstellung entstehen und Firmengeschichte dokumentiert werden. Weiteres Ziel ist es aber auch die Quellen aus Kellern, Dachböden sowie Lagerflächen langfristig zu archivieren.

Gelernt haben wir, dass sich D.I.E. Firmenhistoriker in einem Nischenmarkt bewegen, der durch SpezialKnow-How und eine hohe Effizienz die eigene Dienstleistung für die Auftraggeber auch kostenseitig erst erschwinglich machen kann. Projekte laufen oftmals wenige Wochen – zum Teil werden jedoch auch Aufträge für Firmenjubiläen erteilt, die erst in einigen Jahren stattfinden. Oftmals müssen gewaltige Mengen an Aktenmetern und Lagerflächen von den zwölf Mitarbeitern gesichtet und systematisch die „Schätze“ gehoben werden. Neben der hiesigen Industrie besteht viel Erfahrung im

Bankensektor und der Energieversorgung und Stadtwerken, die aufgrund ihres Entstehens im 19. und Anfang des 20. Jahrhundert viele runde Jubiläen feiern. Mitgeschäftsführer Harald Binder, der ebenfalls vertreten war, stand gemeinsam mit Dr. Lächele beim anschließenden Imbiss noch für die vielfältigen Fragen von den Teilnehmern zur Verfügung. Ein spannender Abend, der auch den Blick darauf konzentriert hat, wie wir heute mit unserer Geschichte umgehen sollten, um für das Morgen zu lernen. Dominik Harsch

Aufgrund ihres fachlichen Hintergrundes und der Erfahrung ist natürlich auch das Know-How gefragt mit weniger rühmlichen Aspekten, z.B. der Rolle von Unternehmen in der NS-Zeit, heute und für die Zukunft umzugehen.

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RÜCKBLICK

Verhandeln – aber richtig! Der Business Lunch im Februar 2015 brachte unser „Stammlokal“ zum Schwitzen: mit 16 Teilnehmern stießen wir an die absolute Obergrenze der vorhandenen Stehtische im gemütlichen Weinkeller des Restaurants Accanto in der Esslinger Innenstadt. Gekommen waren die Wirtschaftsjunioren aus Esslingen und aus benachbarten Kreisen, Förderkreisler, Gäste und Sponsoren, um dem Vortrag der Rechtsanwältin und Mediatorin Susanne Janthur zum Thema „Verhandeln – aber richtig“ zu lauschen. Die Idee dieser Verhandlungstechnik ist, dass man langfristig stabilere Beziehungen aufbaut, wenn man innerhalb einer Verhandlung eine Win-Win-Lösung herbei führt statt einer Gewinner-Verlierer-Situation.

Win-Win schlägt GewinnerVerlierer In der Vorbereitung einer Verhandlung, sei es beruflich oder privat, sollte man sich Gedanken zum Handlungsinteresse seines Partners machen. Dieser sollte nicht als Gegner, sondern als Teil der Lösung gesehen werden. Wenn man seine Interessen und Wünsche berücksichtigt ermöglicht man ihm, ohne Gesichtsverlust auch auf seine Interessen einzugehen. Dabei sollte man unbedingt der Versuchung widerstehen, den „Gegner“ 32

zu besiegen und klein zu machen. Wer klein ist, hat keine Größe mehr, von der er abgeben könnte. Und wer sich in die Ecke gedrängt fühlt, der beißt.

Aktives Zuhören als Grundlage Die Atmosphäre innerhalb einer Verhandlung kann durch aktives Zuhören positiv gewendet werden. Damit werden Grundlage und Rahmenbedingung für ein gutes Verhandlungsergebnis geschaffen. Führen Sie aktiv das Gespräch durch zustimmende Äußerungen und Kopfnicken, fragen Sie bei Unklarheiten nach und neutralisieren Sie Spitzen und Angriffe. Dabei sollten Sie unbedingt „Warum“-Fragen meiden. Diese erzeugen bei Ihrem Verhandlungspartner einen Rechtfertigungsdruck, der ihn weg von den Interessen zurück auf die Forderungsposition bringen kann.

„Kommunikativer Dreisprung“ Zeigen Sie, dass Sie die Sichtweise des anderen verstehen und bleiben bei Ihrer Meinung. Diese Koppelung von Verständnis und Beharrlichkeit ist ein effektives kommunikatives Werkzeug in schwierigen Gesprächen und Verhandlungen. Meiden Sie bei der Koppelung von Verständnis und Beharrlichkeit wenn möglich das Wort „aber“. Mit „aber“ geben Sie Kontra und

öffnen einem persönlichen Positionsstreit die Tür. Ersetzen Sie „aber“ durch das neutrale „und“. In einem „Drei-Schritt-System“ gewinnen sie mit höflicher Hartnäckigkeit: • Fassen Sie kurz die Ablehnung zusammen. • Danach wiederholen Sie Ihren Wunsch. • Begründen Sie mit einem Argument Ihren Wunsch.

Vertagen ist nicht verloren Ist das Verhandlungsgespräch am toten Punkt lösen Sie sich aus der Situation, indem Sie sich „3 Türen“ offen halten: „Zum heutigen Zeitpunkt ist aus meiner Sicht in dieser Situation eine Einigung nur schwer vorstellbar.“ Damit eröffnen Sie drei Möglichkeiten, das Gespräch fortzusetzen. Zu einem anderen Zeitpunkt, unter anderen Gesichtspunkten und in einer anderen Situation ist es möglich, diese Verhandlung fortzusetzen und eine für beide Seiten akzeptable Lösung herbei zu führen. In diesem Sinne - viel Spaß und Erfolg beim Üben und Trainieren! Für Rückfragen oder zur Vertiefung einzelner Schwerpunkte hier der Kontakt zur Referentin Susanne Janthur: www.susanne-janthur.de Martina Fehrlen


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RÜCKBLICK

SINNvolle Ergänzung zur klassischen Wirtschaftsförderung Nachhaltige Gewerbegebietsentwicklung in Esslingen Zum Business Lunch im Dezember 2014 luden wir eine Referentin ein, die zwar einer externen Organisation angehört, inhaltlich und historisch aber eng mit den Wirtschaftsjunioren verwoben ist. Denise Wilde, Working Area Improvement District Managerin und Geschäftsführerin der Standortinitiative Neue Neckarwiesen (SINN) e.V. ist bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Esslingen angesiedelt. Die Initiative zur Gründung und Entwicklung von SINN wurde aber von einem harten Kern von Wirtschaftsjunioren aus dem Gewerbegebiet Neckarwiesen angeschoben – allen voran Elli Roderburg-Schnierle (Autohaus W. Jesinger) und Thomas Eger (BAYHA). Bei SINN e.V. engagieren sich Unternehmer und Unternehmen, um den Standort zu optimieren und für Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und neue Unternehmen die Attraktivität zu erhalten und zu steigern.

östlichen Ende des Esslinger Stadtgebiets. SINN übernimmt dabei die Rolle einer Kommunikationsplattform zwischen den Unternehmen und der Verwaltung. Auch bündelt Denise Wilde Anfragen und Beschwerden und gibt diese dann passgenau an den jeweiligen Ansprechpartner innerhalb der Verwaltung weiter. Sie fungiert dabei als Sprachrohr zwischen den Unternehmern und der Verwaltung, was stellenweise enormes Fingerspitzengefühl erfordert.

Vielfältige Aufgaben in einer Hand gebündelt Neben der Aufgabe als Kommunikationsdrehscheibe organisiert SINN z.B. auch gemeinsame Vortragsreihen im Gewerbegebiet, die für alle Unternehmen interessant sind (z. B. zu Gesundheitsthemen oder neuen Verordnungen).

Kommunikationsplattform zwischen den Unternehmen und der Verwaltung

Darüber hinaus werden die Azubis der Unternehmen untereinander vernetzt und durch gemeinsame Aktionen und Weiterbildungen geschult.

Der Verein wurde 2009 gegründet und umfasst mit 40 Mitgliedern rund 80 Prozent der Beschäftigten aus dem Gewerbegebiet am

Wichtige gemeinsame Projekte waren beispielsweise die Bestückung des Gewerbegebiets mit Verkehrsleitschildern zu den Unternehmen,

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die nur durch großes finanzielles und zeitliches Engagement des Vereins umgesetzt werden konnte. Auch das allerseits beliebte Neckarwiesenfest wird von SINN und seinen Mitgliedern organisiert.

Deutschlandweites Leuchtturmprojekt Die Mitarbeit der betroffenen Unternehmen bei der Entwicklung eines Gewerbegebiets in Form eines eingetragenen Vereins ist auf diese Art und Weise in Deutschland einzigartig. SINN e.V. gilt deswegen als deutschlandweites Leuchtturmprojekt für Gewerbegebietsentwicklung. Sogar ein neuer Begriff wurde durch SINN geprägt – Working Area Improvement District. Im Gegensatz zu den Improvement Districts (BID) ist die Mitarbeit freiwillig und dauerhaft. Weitere Informationen unter www.sinn-es.de Martina Fehrlen


Staffelübergabe beim Business Lunch Erfolgreiches Projekt geht ins dritte Jahr Vortragen, Diskutieren und Netzwerken beim Mittagessen ist ein äußerst beliebtes Veranstaltungsformat bei den Wirtschaftsjunioren Esslingen und seinen Gästen. Nach zwei Jahren erfolgreicher Projektlaufzeit gibt Martina Fehrlen den Staffelstab an Björn Malig (im Foto links) weiter.

so Martina Fehrlen. Aufgrund ihrer Familienphase gibt sie die Projektleitung ab an Steuerberater Björn Malig von der RTS Steuerberatungsgesellschaft Filderstadt. Er kam zu den WJ ES auf der Suche nach Gleichgesinnten, die sich ähnlich wie er in jungen Jahren Führungsaufgaben stellen und

freut sich nun auf diese neue Aufgabe. „Wer eine gute Idee für einen informativen Kurzvortrag hat, soll sich gerne an mich wenden“, sagt Malig. „Übrigens steht der Business Lunch auch allen Interessenten und Gästen offen. Wir freuen uns über neue Gesichter!“ Martina Fehrlen

Vor zwei Jahren überlegt sich Martina Fehrlen (geb. Schwytz) beim Blick auf ihren vollen Terminkalender, dass ihr für eine Veranstaltungsanfrage ein informatives Mittagessen mit Input-Vortrag und anschließender Diskussion deutlich lieber wäre als ein noch weiterer Abendtermin. Gesagt, getan. Der Business Lunch der Wirtschaftsjunioren Esslingen wurde aus der Taufe gehoben. Seit dem treffen sich regelmäßig am ersten Donnerstag im Monat im Restaurant Accanto Mitglieder, Interessenten und Gäste zum gesellig-informativen Austausch. Die Themen reichen vom internationalem Marken- und Patentschutz über Bauherrnberichte aus der Praxis bis hin zu (un-)sinnvollen Versicherungen für Unternehmer. „Wir wollen unsere Mitglieder und Gäste mit informativen Vorträgen abholen und über die gemeinsame Diskussion unser Wissen verbreitern und unser Netzwerk vertiefen“

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Just do it! WJ Esslingen erhalten Preis als aktivster Kreis Schon für das Jahr 2013 haben die WJ Esslingen einen Preis als aktivster Kreis im Ländle abgeräumt. Nun haben wir uns vom dritten Platz auf den zweiten Platz verbessert. Bei der Landessitzung der Kreise (LSK) in Göppingen nahm Past Präsident Walter Stahli für sein Junioren- und Jubiläumsjahr 2014 die Urkunde entgegen. Der dazugehörige Pokal wird nachgereicht und findet seinen gebührenden Platz in der IHK Esslingen.

Just do it. Mit diesem übergeordneten WJ Motto begrüßt die Kreissparkasse Göppingen als Gastgeber die Teilnehmer der Landessitzung der Kreise der Wirtschaftsjunioren in Baden-Württemberg. Just do it – ein griffiger Grundsatz, der bis heute die Arbeit der WJ allerorts ausmacht. Dass das längst auch in Esslingen angekommen ist, zeigt die Preisverleihung der aktivster Kreise: Past Präsident Walter Stahli nahm für sein Jahr 2014 die Auszeichnung für den zweiten Platz entgegen. „Dass der Kreis

BU: Bei der LSK in Göppingen versammelten sich neben dem WJ Landesvorstand Baden-Württemberg (dieses Jahr mit tannengrünen Tüchern und Krawatten - denn die Lako im Nordschwarzwald wirft ihre Schatten voraus) auch zahlreiche Kreissprecher, Incomings und Past Präsidenten.

Esslingen erneut als aktivster Kreis ausgezeichnet wurde, freut mich und macht mich stolz“, erklärt Stahli. Nur mit dem ehrenamtlichen Engagement aller Mitglieder und den intensiven Aktivitäten des Vorstandes sei es möglich, die Kriterien zu erfüllen. Alexander Kulitz, amtierender Landesvorsitzender, erklärte das Motto der WJ BW 2015: „Zusammen wachsen.“ Das bedeutet für den Landesvorstand vor allem, Partnerschaften aufzubauen, Öffentlichkeitsarbeit zu verstärken, Mitgliederwachstum zu generieren, Ideen zu teilen und Veranstaltungen gemeinsam durchzuführen. Dass Baden-Württemberg als führender Wirtschaftsstandort nicht von ungefähr komme, sondern vor allem an den mutigen Querdenkern in der Wirtschaft liege, war auch ein Statement von Christian Ott, Kreissprecher der WJ Göppingen. Sein Fazit: „Nicht gucken – sondern anpacken!“ Dirk Janthur als IPP resümierte das letzte Jahr mit mehr als 80 Terminen, 10.000 Kilometern Wegstrecke und Highlights wie der Lako in Baden-Baden ebenso wie der Tour de Ländle gemeinsam mit dem Bundesvorsitzenden. Simone Richter

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Gut eingebettet Zahnimplantate: Zahnärztin Sdenka Keimel erklärt den Eingriff Steckling? Setzling? Auch wenn es eher nach Gartenkultur klingt, so hat sich der Begriff „Implantat“ heute längst als wichtiges Gebiet der Zahnheilkunde etabliert. Dahinter verbirgt sich ein medizinischer Eingriff, bei dem ein so genanntes alloplastisches Konfektionsteil in den Kieferknochen eingesetzt wird. Dass jede implantologische Lösung immer im Kontext des Gesamtgebisses zu sehen ist, dafür plädiert die Esslinger Zahnärztin Sdenka Keimel. Aktuelle Statistiken belegen, dass in Deutschland mehr als eine Million Implantate pro Jahr von Zahnärzten gesetzt werden. Die Tendenz ist steigend, denn die Patienten haben die vielen Vorteile dieser komfortablen Lösung erkannt. Dank der fest sitzenden Wurzeln lassen sich sowohl einzelne Zähne ersetzen als auch größere Zahnlücken überbrücken. Das Resultat überzeugt in Sachen Ästhetik und Alltagstauglichkeit: Weder Schwierigkeiten beim Essen und Sprechen noch Haftprobleme und Druckstellen im Mund tauchen durch Implantate auf. „Die Implantologie ist

eine innovative Therapieform und ein wichtiger Teil der modernen Zahnmedizin“ erklärt Keimel. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) und der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK).

Behandlung präzise planen Der Eingriff muss präzise und individuell geplant werden. Je nach Patient und Vorgeschichte gilt es, das geeignete Implantat zu wählen und die Implantatposition zu bestimmen – und das stets auch unter ästhetischen Gesichtspunkten. Für die computertomographische Planung setzt die Zahnärztin daher ein modernes 3D-Röntgengerät (DVT) ein. Implantate werden in der Regel ambulant unter örtlicher Betäubung gesetzt. Dabei legt der Zahnarzt zunächst den Knochen frei. Mit speziellen Bohrern wird das Implantatbett aufbereitet, das neue Teilstück anschließend passgenau in den Kieferknochen eingesetzt.

Die Anzahl der Implantate bestimmt die Dauer der Implantation Die Dauer der Implantation hängt von der Anzahl der Implantate ab. Ist das

Implantat in den Kiefer eingesetzt, verwächst das Knochengewebe in der Folgezeit von drei bis sechs Monaten fest mit dem Implantat. Es bildet sich eine stabile Basis, auf der dann Kronen, Brücken oder Prothesen befestigt werden können. Keimel: „Die Implantologie bietet sogar verschiedene Versorgungsmöglichkeiten für völlig zahnlose Ober- und Unterkiefer.“ Das Zahnimplantat übernimmt die Funktion einer künstlichen Zahnwurzel und erweist sich hierbei als belastungsfähige Trägereinheit.

Stabile Basis für Kronen, Brücken oder Prothesen Die Dauer der Einheilphase ist bei jedem Patienten unterschiedlich. Knochenqualität und Heilungsprozess sind die entscheidenden Faktoren. Während der Einheilphase trägt der Patient einen provisorischen Zahnersatz, mit dem er den Alltag problemlos bestreiten kann. Generell gilt: Je früher Implantate belastet werden, desto größer ist das Risiko des Implantatverlustes. Der Arzt entscheidet daher immer individuell, wann Implantate belastet werden können.

Hinweis: Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Die Informationen dienen als Hintergrund, ersetzen aber keinesfalls einen Arztbesuch.

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Bauen als Unternehmer Ein Tatsachenbericht Viele Unternehmer kennen das Problem – Kapazität erschöpft! Man fängt klein an, beispielsweise in der Garage um die Ecke und entwickelt sich im Laufe der Jahre zu einem immer größeren Unternehmen. Doch das Wachstum hat einen Preis, man braucht Kapazität. Wohin also, wenn man die Grenze der Kapazität erreicht hat? Die Frage, ob mieten oder kaufen stellte sich auch unser Mitglied Matthias Strecker, Geschäftsführer der events creative GmbH und berichtete uns von dem abenteuerlichen Unterfangen beim Business Lunch im Januar 2015.

Bauen oder mieten? Das Veranstaltungsunternehmen events creative GmbH mit 16 Mitarbeitern besteht seit über 20 Jahren und stand vor zwei Jahren vor der Entscheidung, mieten oder bauen. Die Schwierigkeit bestand darin, dass Geschäftsräume bis 3.000 m² im Raum Esslingen nur schwer zu finden sind. Oft stimmt das Preis-/ Leistungsverhältnis nicht. Zudem bestand der Wunsch nach einer Laderampe, um das ganze Equipment besser auf- und abladen zu können. Als das Unternehmen die Mietkosten mit den Baukosten verglich, war schnell klar, dass man 38

sich für einen Neubau entscheiden würde. Dennoch dauerte es weitere Zwei Jahre, bis ein entsprechender Bauplatz gefunden werden konnte. Besonders wichtig war und ist vor allem eine gute Verkehrsanbindung und ein bezahlbarer Bauplatz. Nicht ausschlaggebend war hingegen der Gewerbesteuer-Hebesatz der Gemeinde. „Wir müssen von unserem Firmensitz schnell und unkompliziert zu unseren Kunden und Einsatzorten gelangen“, sagt Matthias Strecker. Mit dem Ziel, so wenig Aufwand wie möglich, entschieden sich die Bauherren bewusst für einen lokalen Baudienstleister aus der Region und konnten in Hochdorf den Spatenstich im März 2014 setzen. „Es war uns wichtig, einen Bauleiter aus der Nähe zu haben, denn wir wollen die Region stärken“ betont Matthias Strecker.

Was nicht passt, wird passend gemacht! Schnell musste Matthias Strecker feststellen, dass der eigene Anspruch „Einfach bessere Veranstaltungen“ sich nicht so ohne weiteres auf sein Bauvorhaben übertragen ließ. Oft gab es Abstimmungsschwierigkeiten zwischen dem Bauherrn und dem Baudienstleister, wodurch unnötige Mehrkosten entstanden sind. Kostenschätzungen für

Gutachten wurden dabei leicht um das Dreifache übertroffen und verteuerten den Bau. Dabei wurde während der Planung des neuen Geschäftsgebäudes bewusst nicht bis ins letzte Detail geplant. Einige Entscheidungen wurden direkt auf der Baustelle entschieden, nachdem man erst vor Ort sehen konnte, wie es richtig passt. Auch wenn man versuchte, Dinge mit Weitblick vorauszuplanen, wurden diese erst auf den letzten Drücker erledigt und ließen das Stresspendel das eine oder andere mal enorm ausschlagen. Ganz nebenbei kann man aber positiv vermelden, dass das Unternehmen jetzt einen Keller für zusätzlichen Stauraum besitzt, obwohl dieser ursprünglich gar nicht geplant war.

Fazit Wer baut, braucht nicht nur die entsprechenden Mittel, sondern auch ein gutes Netzwerk aus Beratern und erfahrenen Bauherren. Nur so kann man die Bauzeit überstehen, ohne die Nerven zu verlieren. Für Matthias Strecker und seine Firma events creative hat sich der Bau in jeder Hinsicht gelohnt. Durch die neu gewonnene Kapazität hat man endlich mehr Raum für Wachstum. Björn Malig


Ein Jahr Kreativwerkstatt: wie im wirklichen Leben Von der Kraft der Improvisation Du bist in einem Geschäftsgespräch. Alles läuft nach Plan... Plötzlich ändert sich die Atmosphäre… Wer jetzt beharrlich den eingeschlagenen Weg verfolgt, wird das Gespräch wahrscheinlich nicht erfolgreich beenden. Denn ein Beharren auf den eigenen Vorstellungen, oft gekoppelt mit gut gemeinter Überzeugungsarbeit, ist weder in Verhandlungen noch in der Mitarbeiterführung zielführend. „Annehmen“ heißt ein Zauberwort in der erfolgreichen Kommunikation, das wir in der Kreativwerkstatt immer wieder neu erproben. Denn wie im wirklichen Leben entwickelt sich eine Szene nur dann, wenn wir nicht an einer Idee klammern, sondern das Angebot unseres Gegenübers annehmen und gemeinsam weiterentwickeln. Bei jedem Termin widmen wir uns daher intensiv einem Werkzeug für

erfolgreiche Kommunikation, analysieren es und testen es sogleich auf spielerische Art und Weise auf seine Wirksamkeit. Die Teilnehmer schlüpfen hierzu mit viel Spaß in die verschiedensten Rollen. Dass wir uns dabei erlauben, in einem geschützten Raum zu scheitern, ermöglicht uns, im wahren Leben mit unseren neuen Fähigkeiten und Kenntnissen brillieren zu können. Jeder darf sich frei ausprobieren und wird belohnt durch das Verlassen seiner Komfortzone. Denn nur wer es zulässt, fulminant zu scheitern, wird lernen und damit souveräner und erfolgreicher werden.

Charaktere entstehen im Moment des Spiels. Wir lernen spielerisch Kommunikationswerkzeuge zu verstehen und zu verankern. Dabei bedienen wir uns der einfachen Regeln aus dem Improvisationstheater: Zuhören, Angebote machen und Angebote akzeptieren. Improvisation macht uns souveräner, gelassener und positiver! Auch 2015 setzen wir als TrainerTrio die Erfolgsgeschichte „Kreativwerkstatt“ nahtlos fort. Thorsten Stege, Christian Geiger und Susanne Janthur Jeden zweiten Dienstag im Monat

Seit Februar 2014 stehen Themen wie „Macht des Auftritts“, „Hoch- / Tiefstatus“, „Umgang mit der Dramaqueen“, „Launen-Management“ oder der einprägsame „Elevator Pitch“ im Fokus. Szenen, Geschichten und die darin vorkommenden

Kreativwerkstatt Improvisationstheater Für alle, die ihre Souveränität und ihre Überzeugungskraft trainieren wollen: Wir machen uns in der IHK Esslingen unterhaltsame Abende, in denen wir lernen, frei vor Menschen zu präsentieren und zu sprechen sowie unsere Führungsqualitäten zu stärken. Die Trainer Susanne Janthur, Christian Geiger und Thorsten Stege gestalten unter verschiedenen Themen abwechselnd ihre Trainings. Anmeldung erbeten unter www. wj-esslingen.de oder per Email an projekte@wj-esslingen.de Ort: IHK Esslingen, 19 Uhr 39


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Rom zu Gast in Pforzheim ÜblicherweiseGasometer wird das Über den Tellerrand geschaut im Historischen Spektakuläres 360°-Panorama Rahmenprogramm der beiden – die Wirtschaftsjunioren Rom liegt in BadenVon außen ist dem 40 Meter hohen Know-How-Transfer Tage jeweils zu Gast imneuerdings Landtag BadenWürttemberg. Genauer gesagt Edelstahlzylinder nicht anzusehen, individuell zwischen dem AbgeordWürttemberg. an der Enz. Denn wer in diesem welch neten prachtvolles und dem WJ Panorama abgestimmt. Jahr nach Pforzheim kommt, sich innen entfaltet. Schnell wird Dadurch erhält jeder Teilnehmer Wirtschaft und Politik sind zwar derGespräch macht eine faszinierende einem aber klar, dass die riesigen ganz unterschiedliche Einblicke im – wissen aber trotzZeitreise in die Ewige Stadt. Dimensionen wie geschaffen sind hinter die Kulissen des Landtages: dem oft zu wenig voneinander. Der für Außergewöhnliches. vonetwas der Teilnahme an einer nichtAlltag des Anderen und die Hürden Der alte Gasometer aus dem Jahr öffentlichen Ausschusssitzung, im Tagesgeschäft bleiben meist 1912 am Enzauenpark wurde Begrüßt wurden wir von Familie einer parteiinternen Arbeitskreisschemenhaft und abstrakt. innerhalb von nur acht Monaten zu Scheidtweiler und unserem Wirtsitzung oder indem man einem einem architektonischenProjekt Schmuckschaftsjunior AbgeordnetenElouan direkt Pêcheur, bei der Das Know-How-Transfer stück umgebaut, um in seinem stellv. Direktor im Parkhotel Arbeit vor Ort im Wahlkreis über der Wirtschaftsjunioren schließt Inneren spektakuläre, weltStuttgart Messe-Airport. Ein kurzer die Schulter schaut. hier einedas Erfahrungslücke. Ob auf größte 360°-Panorama ROM 312 Aufstieg zur Dachterrasse ließ die Europa-, Bundes- oder LänderebeDie Erwartungen der Teilnehmer, vonder Yadegar AsisiAustausch zu präsentieren. Dimensionen des Gebäudes und ne, intensive hilft wurden wieder voll erfüllt.Zurück Neben Der Gasometer ist seit seiner die Baustruktur erahnen. Parlamentariern und Wirtschaftsjeiner Führung durch die derzeitiEröffnung Dezember 2014 in der Ausstellungsebene sprach unioren dieimgegenseitige Position gen Landtagsgebäude einem Pforzheims neues Juwel und Herr Scheidtweiler übersowie die Bewegaus ihren konkreten Hintergründen Fototermin mit Kultusminister begeistert vom ersten Tag an ein gründe, die zum Um- und Neubau zu verstehen. Andreas Stoch stand auch ein gegroßes Publikum. Möglich gemacht des ehemaligen Gaskessels geführt meinsamer Get-Together Abend hat dies der ideenreiche und enhaben. Die Anekdoten aus dem auf Ende September 2014 erhielten dem Sommerfest IHK Stuttgart gagierte Unternehmer und Leben von Familieder Scheidtweiler die Wirtschaftsjunioren ausKunstBadenauf dem Programm. förderer Wolfgang Scheidtweiler unterstrichen diese. Württemberg nun schon zum zusammen mit seinen Partnern 16. Mal die Möglichkeit, zwei Tage Der Know-How-Transfer zwischen vom einen Parkhotel Pforzheim. im LandKunsthistoriker Schulze übernahm lang Abgeordneten den Wirtschaftsjunioren und dem unsere Gruppe und dann wurde es tag persönlich zu begleiten und Landtag ist ein Privileg, da dieser Rund 60 geladene GästeAuch hatten geschichtlich. Hinter dem Titel des Politik live zu erleben. unser offene Austausch und das hautam ersten Donnerstag MärzTeildie Panoramas ROM 312 verbirgt sich Kreis war mit insgesamtimfünf nahe Miterleben der politischen Gelegenheit, an einer exklusiven ein weltumspannendes historisches nehmern einschließlich unserem Praxis exklusiv für die WirtschaftsVeranstaltung im Gasometer teilEreignis: 312 n. Chr. bezwingt Landesvorsitzenden, Dirk Janthur, junioren stattfindet. Von daher zunehmen, darunter auch 20 WirtKaiser Konstantin seinen Konsehr gut vertreten. sollte sich kein Wirtschaftsjunior schaftsjunioren. Treffpunkt war im trahenten Maxentius im Zeichen die Gelegenheit entgehen lassen, Parkhotel Stuttgart Messe-Airport: Christi, zieht in Rom ein und nächstes Jahr selbst dabei zu sein! Nach einer kurzen Begrüßung ging beendet daraufhin die Verfolgung es für alle mit dem Bus Richtung des Christentums. Dies war die Christine Clement Pforzheim und die letzten Meter zu Weichenstellung dafür, dass wenige Fuß zum Gasometer. Jahrzehnte später das Christentum

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zur Staatsreligion ernannt wurde. Die Reise mit Herrn Schulze ging nicht nur in die Vergangenheit, sondern weist vor allem auch künstlerisch in die Zukunft. Was Yadegar Asisi hier geschaffen hat, ist eine moderne und monumentale Weiterentwicklung der Panoramamalerei des 18. Jahrhunderts. Seine Kunstform kennt keine Berührungsängste. Sie trifft mit ihrer kolossalen Darstellungsform und der emotionalen audiovisuellen Untermalung genau den Zeitgeist. Eine Kunstform, die für junge und ganz junge Menschen, für ältere, für Kunstinteressierte und Kunstfremde, für Neugierige, Durchreisende, Sachkundige oder für Studierende einen bildungsunabhängigen Zugang zum Kunstwerk schafft. Asisi hat bereits in Leipzig, Dresden und Berlin aufsehenerregende 360°-Panoramen geschaffen und damit ein Millionenpublikum begeistert. Dann war es endlich soweit, dem Rat von Herr Schulze folgend sind wir mit dem Aufzug einen 15 m hohen Turm hinaufgefahren und befanden uns von jetzt auf gleich im Jahr 312 n. Chr. Auf rund 30 Metern Höhe öffnet sich ein atemberaubendes und


prachtvolles Szenario: Majestätisch breiten sich auf 3.500 Quadratmetern Bildfläche unzählige römische Paläste, antike Säulen, Thermen, Quadrigen und Basiliken über die Rundwand des ehemaligen Gasbehälters aus. Säulenreste, bemooste Mauerteile, alte Ziegel, Arkaden und Rundbauten, dazwischen üppig blühende Rhododendronbüsche. Alles, was die römische Weltstadt an kolossaler Architektur aus der Kaiserzeit zu bieten hat, verdichtet sich in dem zylindrischen Raum, wie in einer Kathedrale. Ein Römer eilt in Sandalen in der Dämmerung eine breite Steintreppe hinauf. Man hört seine Schritte und ist mitten im Geschehen. Sein dunkelrotes

Gewand weht seinen kämpferischen, entschlossenen Schritten hinterher, in seinem glänzenden Helm spiegelt sich die Sonne, die gerade aufgeht in der Ewigen Stadt. Auch das ist mit allen Sinnen erlebbar: Vogelgezwitscher, Hundegebell, Geschirrgeklapper – man findet sich selbst mitten im quirligen Alltag Roms wieder. Der gewandete Römer ist so nah, dass man ihm nachgehen möchte, um zu sehen, wohin er so früh am Morgen eilt. „Ich bin dabei, wenn Konstantin in Rom die Macht übernimmt“ – genau dieses Gefühl sollte der Besucher empfinden, wenn er das imposante Rundbild zum ersten Mal sieht, so wünschte es sich Asisi. Wir haben spontan und

unerwartet ebendiese erstaunliche Erfahrung gemacht. Wer ganz oben auf der Aussichtsplattform steht, befindet sich jetzt auf dem Kapitolinischen Hügel, einem der höchsten Punkte Roms. Auf jeder der fünf Etagen des Turms hat man einen anderen Blick auf das Kunstwerk. Wieder zurück am Fuße der Panometer-Ebene, haben wir mit leckeren Speisen unsere Eindrücke ausgetauscht. Viel zu schnell, war der Abend zu Ende und die Fahrt ging zurück zum Parkhotel Stuttgart MesseAirport. Mehr Infos unter www.gasometer-pforzheim.de Elouan Pecheur

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D&O-Versicherung – Schutzweste für Führungsleute

Netzwerken mit Pfiff und 1.000 Euro für die Vesperkirche Esslingen

Was für amerikanische Unternehmen und Konzerne selbstverständlich ist, ist hierzulande nur wenigen Leuten bekannt. Niko Kömen von der Allianz Generalvertretung Knauber & Kömen GbR ist Experte auf dem Gebiet Firmenversicherungen und zeigte beim Business Lunch die möglichen Gefahren in Führungspositionen bei klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) auf.

Unser Mitglied Michael Kirschbaum zeigt, was aktives Netzwerken bewirken kann: 1.000 Euro für die Vesperkirche Esslingen und neue Kontakte für die Wirtschaftsjunioren. Ein Tatsachenbericht.

Die Haftungsgefahren sind eine zunehmende Hemmschwelle für junge Führungskräfte und Unternehmer, daher kommt hier eine D&O (Directors‘ and Officers‘ Liabilitiy Insurance) in Frage: „Wir bieten Führungskräften ein Sicherheitsnetz, das sie persönlich vor möglichen negativen Folgen ihrer Entscheidungen schützt“, so Niko Kömen. Die drei Risikobereiche teilen sich in Vermögensschaden-Haftpflicht, Strafrechtschutzversicherung und Anstellungsvertragsrechtschutz auf. Bei über 15.000 Streitfällen pro Jahr also ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Fazit: Wer sein Unternehmen und seine Führungskräfte schützen will, sollte sich umfassend mit D&O Versicherungen auseinandersetzen, Kontaktdaten sind über uns erhältlich. Björn Malig 44

Als Filialleiter der BW-Bank in Ostfildern-Ruit erhält WJ-Mitglied Michael Kirschbaum im Februar 2015 eine E-Mail aus der Zentrale der BW-Bank. Inhalt ist die Bitte, dem Vorstandssekretariat der BW-Bank sinnvolle soziale Projekte zu melden. Hintergrund: Im Spendentopf des Prämien- oder Lossparen (PS-Sparen) sind noch verfügbare Mittel. Die Grundidee dieser Sparform: Ein Sparlos kostet 5 Euro – 4 Euro werden angespart und 1 Euro fließt in den Auslosungsfonds. Die PS-Sparer nehmen an diversen Auslosungen teil. Aber 25 Prozent aus dem Auslosungsfonds werden nicht ausgeschüttet, sondern kommen sozialen Zwecken zugute. Diese Mittel sollen insbesondere Menschen in der Region erreichen, denen es nicht so gut geht. Denn neben Ihrer Eigenschaft als direkter Unterstützer der Wirtschaftsjunioren Esslingen engagiert sich die BW-Bank in vielfältigen sozialen und kulturellen Projekten in der Region.

Da unser Mitglied Michael Kirschbaum selbst 2014 in der Vesperkirche geholfen hat und dabei erleben durfte wie wichtig diese Einrichtung ist, meldet er kurzentschlossen dieses Projekt für den Spendenaufruf – und hat Erfolg. Die schöne Nachricht: Die BW-Bank wird die Vesperkirche Esslingen aus diesem Topf mit 1.000 Euro unterstützen. Im Übrigen haben sich auch neun Auszubildenden der BW-Bank aus der Region Esslingen im Rahmen eines sozialen Projektes in der Vesperkirche engagiert. Sie haben auf der Straße Spenden gesammelt und an mehreren Tagen bei der Essenszubereitung geholfen. Auch von den Auszubildenden wurde das Engagement als große Bereicherung und wertvolle Betätigung empfunden. Die Übergabe des Spendenschecks wird in Abstimmung mit der Vesperkirche Esslingen voraussichtlich im Laufe des März 2015 erfolgen. Das Fazit: Jeder kennt jemanden, der jemanden kennt der jemanden kennt – und alle sind glücklich. Netzwerken macht Freude, bringt Menschen und Unternehmen zusammen, ist einfach und im besten Sinne ein Gewinn für alle. Also: vernetzt euch! Martina Fehrlen


Firmenbesichtigung bei der Firma Küchler GmbH Die Wirtschaftsjunioren Esslingen hatten Ende Februar die große Freude, das Unternehmen Küchler GmbH in EsslingenBerkheim zu besichtigen. Der Geschäftsführer Dirk Handler sowie der Wirtschaftsjunior Christoph Metz hatten die Ver-

anstaltung organisiert. Diese umfasste eine Besichtigung der Produktion und der Geschäftsräume. Dirk Handler erläuterte ausführlich die verschiedenen Druckverfahren, die sich aus dem UV, Flexo, UV-Flexo, UV-Siebdruck und der

Folienprägung zusammensetzen. Des Weiteren erläuterte er das VIP Druckverfahren, welches fortlaufend nummerierte Etiketten und Codes aller Art herstellt. Auch erläuterte Dirk Handler die Herkunft der verschiedenen Maschinen und die Entstehung der Drucktechnik. Christoph Metz

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HINBLICK

Ein guter Start! After Work Business Lounge Neues Netzwerktreffen für Newcomer, aktive Junioren und Förderkreisler Neue Mitglieder zu gewinnen, sie an den Kreis heranführen und gleichzeitig bestehende Mitglieder einbinden und auch mitnehmen.

Ist das Widerspruch? Johannes Wosilat als Vorstand Mitglieder zeigt mit dem Format After-WorkBusiness-Lounge, dass es kein Widerspruch ist.

Immer am ersten Dienstag eines Monats treffen sich die Mitglieder (Aktive & Förderkreis) sowie Gäste und Interessenten in der lockeren Atmosphäre des Cafe Sommer in Esslingen. Nach einer kurzen Einführung stellen die anwesenden Mitglieder des Vorstandes vor, was aktuell in

Impressum

Verantwortlich für den Inhalt / Teamleiter Kommunikation: Waldemar Kuhn

Wirtschaftsjunioren Esslingen bei der Bezirkskammer Esslingen-Nürtingen der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart

Redaktion / Team Kommunikation: Petra Wunderlich Felix Fellgiebel Simone Harsch

Fabrikstr. 1, 73728 Esslingen/Neckar Geschäftsstelle: ES-Tel: 0711/390 07-83 41 NT-Tel: 07022/30 08-86 14 Geschäftsführer Hubert Greiner Tel: 07022/30 08-86 15 Fax: 07022/30 08-86 30 info@wj-esslingen.de www.wj-esslingen.de

Fotos: Foto im Editorial Seite 3: Dank an Annette Diehl / www.diehlfotodesign.de Fotos Berichte Seite 16-17/18-19/42/45 und 46-47: Dank an Johannes Wosilat / www.wosilat.de Bildquelle Titelbild und Fotos auf den folgenden Seiten 2/4/5/20/21/22/28/30/31/35/44/: Fotolia. Gestaltung / Realisation: Veronika Bobke / www.the vebo design.com

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After Work Business Lounge ihrem Team so an Themen ansteht. So erhalten die Teilnehmer einen schnellen Überblick über die Aktivitäten des Kreises und können sich konstruktiv einbringen.

Der Start war am 3. März 2015 mit 20 Teilnehmern sehr gelungen und die meisten der Interessenten haben den Antrag zur Mitgliedschaft schon am Abend ausgefüllt.

Anz_Dialog_210x148mm_4C_ak_27_11_2014 27.11.14 10:34 Seite 1

Nächster Termin ist der 5. Mai 2015 um 19 Uhr, Ort wird bekannt gegeben.

Dirk Janthur

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