Bierzeitung August 2012

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Haushalte mit Tagespost

Präsentiert von Wildbräu & Grandauer - Grafing • August 2012

Freuen sich auf das Grasbahnrennen 2012: Lokalmatador Sepp Hoiß, Bräu Max Josef Schlederer und Organisator Manfred Neth vom MSC Schliersee (v.l.)

Portrait vom Sepp Hoiß Der Hoiß Sepp, ein bayrisches Urgestein, ist seit seiner Jugend ein Motorsportbegeisterter. Seine große Liebe gilt dem Sandbahnrennen (auf 1000 m Oval) und dem kürzeren Speedwayrennen (auf 400 m Oval). Endlich, mit immerhin 49 Jahren fasst er den Entschluss, selbst an den Start zu gehen. Seine Maschine ist eine Jawa, mit 500 Kubikzentimeter, die ca. 60 PS auf die Bahn bringt. Die Jawa ist speziell für Sandund Grasbahnrennen geeignet, fährt mit Methanol, das rückstandfrei verbrennt. Auf gerader

Strecke können Spitzengeschwindigkeiten von 160 km erreicht werden. Gefahren wird mit 2 Gängen ohne Bremse. Leider sind die Grasbahnrennen selten geworden, vor allem auf so gut präparierten Pisten wie in Grafing, so dass der Hoiß Sepp pro Jahr leider nur mehr an wenigen Grasbahnrennen an den Start gehen kann. Der Hoiß Sepp genießt heute zwar den Ruhestand, wird uns aber am 12. August 2012, wo es um den Wildbräu Cup geht, zeigen was er kann.

Grußwort vom Bräu Ein herzliches Grüß Gott allen Besuchern und vor allem allen Teilnehmern aus nah und fern, bei unserem Oldtimertreffen und Grasbahnrennen am 11./12. August 2012 in Grafing, auf dem Wildbräu- Gelände an der Rotter Straße. Wer einen Oldtimer zu Hause hat, hat sicher persönlich eine große Freude daran. Aber am schönsten ist es doch, wenn er den Oldtimer testen kann und ihm einem breiten Publikum zeigen kann. Ganz besonders freu ich mich, dass der Bichler Wast aus Umratshausen bei Frasdorf zu uns gekommen ist, mit seinem Rumely Dampftraktor, einem sehr seltenen Oldtimer.

Mein Dank gilt allen, die mit Rat und Tat mitgeholfen haben diese Veranstaltung zu organisieren, den Motorsportfreunden vom MSC Schliersee, den vielen anderen Helfern und vor allem meinen Mitarbeitern, die Ihnen einen schönen Tag inmitten von Oldtimern und Motorsport organisiert haben.

Portrait vom Manfred Neth Der Neth Manfred ist Präsident des Motorsportclubs Schliersee. Er und sein Team organisieren nun zum 3. Mal das Grasbahnrennen in Grafing, das sicher ein motorsportlicher Höhepunkt in unserer Gegend ist. Umso einer Aufgabe gerecht zu werden, muss man schon eine ge-

hörige Portion Methanol (nicht zu verwechseln mit Alkohol) im Blut haben und dem Bahnsport nahe stehen. Der Motorsportclub Schliersee führt alljährlich im Winter, bei Schnee und Eis ein Motorrad Skijöring am Schliersee durch; hat ca. 200 Mitglieder, von denen viele Go-Kart Rennen, Eisspeedway und Grasbahnrennen fahren. Etwa 20 Mitglieder des Motorsportclubs Schliersee sind für den reibungslosen Ablauf bei unserem Grasbahnrennen um den Wildbräu Cup am 12. August 2012 im Einsatz. Start des 1. Rennens ist 14 00 Uhr.

Wast Bichler aus Umratshausen

Rumely Dampftraktor Baujahr 1911 zu Gast in Grafing beim Oldtimertreffen am 12. August 2012

Wir haben Ihn getestet, den Rumely Dampftraktor, der 10 Tonnen schwer ist, 7 m lang ist und genau vor 101 Jahren in Lapporte im Bundesstaat Indiana in den U.S.A. gebaut wurde; und er fährt. Wir freuen uns, wenn er bei unserem Oldtimertreffen am 12. August 2012 seine Runden dreht. Schon vor 100 Jahren, als in Europa noch Ochsen und

Pferde zum Ackern eingespannt wurden, machten sich die amerikanischen landwirtschaftlichen Pioniere Gedanken, wie sie die riesigen Flächen, die Ihnen zur Verfügung standen bewirtschaften können. So entstanden unter vielen anderen Maschinen die Dampftraktoren, die sog. amerikanischen Ackerbulldogs. Als Brennstoff diente Kohle und Holz zum Anheizen des

Südtiroler Abend

des Spielmannszuges Grafing Samstag, 11. August · 18 Uhr · Wildbräu Festhalle mit dem beliebten Wildbräu-Kellerbier im Ausschank

Kessels. Immerhin leistete bei 10 bar Kesseldruck die Maschine 60 PS, eine für damalige Zeit enorme Leistung. Der Bichler Wast aus Umratshausen bei Frasdorf, ein Sammler exzellenter Oldtimer Traktoren und Gerätschaften aus vergangener Zeit, erwarb den Rumely Dampftraktor vor ca. einem Jahr in Belgien, wo er Ihn komplett zerlegt, in Kisten bei einem Schrotthänd-

Ke s s e l f l e i s c h e s s e n Montag, 13. August 2012 · 18 Uhr · Wildbräu Festhalle mit der Emmeringer Blaskapelle und dem beliebten Wildbräu-Kellerbier im Ausschank

ler fand. Der Bichler Wast hat den Dampftraktor zusammengebaut und der TÜV hat den Kessel abgenommen, so dass das Fahrzeug fahrbereit vor Ihnen steht. Der Wert kann nur geschätzt werden, da weltweit nur mehr wenige Exemplare existieren und solche Fahrzeuge eine reine Liebhaberei darstellen, für Leute, die vom Dampf was verstehen.


Altbairische Bierzeitung

August 2012

Neueröffnung

Der Grieche von Grafing Bahnhof

Sebastian Ott ist der neue Gastgeber im tradtionsreichen Sirtl Taverne Orfeas: Eine Institution

Sebastian Ott ist gelernter Koch aus Leidenschaft. Mit der Eröffnung seines ersten Lokales am 8. Juni hat er sich einen Traum erfüllt. So erhalten die Gäste täglich ab 18 Uhr liebevoll zubereitete Gerichte, die einfach bombastisch schmecken. Freitags ist auf der Dachterrasse BBQ-Zeit, dort verwöhnt der Chef seine Gäste mit frisch gegrillten Spezialitäten. Die Dacheterrasse, welche

direkt am Marktplatz ruhig im Hinterhof liegt, ist eine weitere Besonderheit der Weinstube Sirtl, die insgesamt heller gestaltet wurde. Sebastian Ott und sein Team freut sich schon jetzt über viele Stammgäste, die regelmäßig in den Genuß seiner Kochkünste kommen. Selbstverständlich ist im Sirtl auch Platz für das eine oder andere Wildbräubier und gepflegte Weine.

Gern und gut besucht der Biergarten der griechischen Taverne Orfeas in Grafing Bahnhof

Der Charme der Weinstube Sirtl ist seit jeher bekannt und beliebt. Wir lassen dieses Flair neu aufleben und geben dem Marktplatz Grafing ein Stück Tradition zurück.

Marktplatz 20 85567 Grafing bei München Telefon: 08092/2327343

Öffnungszeiten: Mo - So 18 - 1 Uhr Mittwoch Ruhetag

Die Sonne scheint und es wird ein „lauschiger Abend“, das bedeutet Hochbetrieb in der Taverne Orfeas, die seit vielen Jahren von Costa Acrivis und Vassili Nechaloiti, sowie dem treuen Stammpersonal bewirtet wird. Bis auf den letzten Platz gefüllt ist der herrliche Biergarten direkt am Bahnhof von Grafing Bahnhof. Die Gäste wissen die gemütliche Atmosphäre und den freundlichen Service zu schätzen und genießen liebevoll zubereitete Spezialitäten, wie griechi-

schen Salat mit Feta, Pita und Gyros in den verschiedensten Variationen. Sie treffen sich gerne mit Freunden in Costas Biergarten, um die großen Fußballturniere dort auf Großbildleinwand anzuschauen, gelegentlichen Livekonzerten zuzuhören oder sich einfach so nett zu unterhalten. Wir wünschen den Wirten weiterhin viel Erfolg in Ihrem Orfeas und ihren Gästen weiterhin viele schöne Stunden in diesem herrlichen griechischen Biergarten.

ORFEAS Griechische Taverne Hauptstr. 32 85567 Grafing-Bahnhof

Telefon 08092 / 77 05 Telefax 08092 / 2 32 01 54 www.orfeas.de

18./19. August 2012: Große Flugshow

Der Fliegerclub Condor lädt ein: Flugtag in Antersberg

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Am Flugplatz Antersberg, zwischen Schönau und Hohenthann, findet am Sa 18. / So 19. August , wie jedes zweite Jahr am dritten Wochenende im August, das traditionelle Flugplatzfest mit Oldtimer FLY & DRIVE IN, Bewirtung und Gelegenheit zu Rundflügen statt. An diesen Tagen sind nicht nur die vereinseigenen Flugzeuge, sondern auch zahlreiche Ultraleichtflugzeuge (UL), Eigenbauten, Hubschrauber, Fallschirmspringer, Kunstflugzeuge, Oldtimer Flugzeuge und –Autos zu sehen. Die Rosenheimer Hagelflieger sind mit ihren Flugzeugen und ihrem Infostand vertreten.

Gastpiloten bieten Rundflüge mit Motorflugzeugen, Ultraleichtflugzeugen und Oldtimern der German Historic Flight (www. german-historic-flight.de) , unter anderem mit dem größten Doppeldecker der Welt, einer russischen Antonov und Tandemfallschirmsprünge an. Am Samstag sind ab 12 Uhr Rundflüge möglich. Ab 20 Uhr Classic Rock vom Feinsten mit Lampferdinger Social Club (www.lscband.de). Gegen Abend starten Heißluftballone und bei Dunkelheit zeichnen beleuchtete Modellflugzeuge ihre Figuren in den Nachthimmel. Das Programm am Sonntag beginnt um 10:00 Uhr mit einem

Feldgottesdienst, anschließend Frühschoppen mit der Schönauer Musik und Rundflüge. Das Fest findet bei jedem Wetter statt. Für ausreichend Parkplätze ist gesorgt. An beiden Tagen werden die Highlights von einem fachkundigen Sprecher unterhaltsam kommentiert und die Besonderheiten der Flugzeuge und Fahrzeuge vorgestellt. Bei der Beantwortung aller Fragen rund ums Fliegen stehen Ihnen unsere Mitglieder stets gerne zur Verfügung. Eintritt 4,- €, Kinder unter 12 Jahren Eintritt frei. Auf Ihr Kommen freut sich der FC Condor.

18./19. AUGUST

Sa. 18.08.12 ab 12.00 Uhr Rundflüge und Vorführungen, ab 20.00 Uhr Lampferdinger Social Club, Ballonglühen. So. 19.08.12 ab 10.00 Uhr Feldgottesdienst anschl. Frühschoppen. Rundflüge und Vorführungen. Eintritt: Erw. 4 EUR (inkl. Konzert Samstag 7 EUR), Kinder bis 12 Jahren frei, Parken frei


Altbairische Bierzeitung

August 2012

Beppo Köstler‘s

Biergartenkolummne: Geheimnisvoll Da sitz ich mal wieder gelassen in meinem Biergarten, diesmal wieder mein Radler, mein gewohnter Biertisch. Es soll Sommer sein, alles wie immer, aber heut kommt mir mein Tisch deutlich wackeliger vor, das Radler schwabbelt! Was trinke ich eigentlich da? Was ist da drin? Warum perlt denn das Gebräu so geheimnisvoll? Geheimnisvoll? Wenn die Radler heuer wieder angespannt radeln, quer durch Frankreich die große Runde, drehen, fahren da nicht nur Mannschaftswagen, Presseleute, Mechaniker hinterher? Wartet da nicht irgendwo Dottore EPO? Signore Ferrarri mit seiner 12 Zylinder Wunderspritze? Mit seiner umfassenden Kundenkartei? Was ist da eigentlich drin? Wie geht’s denn dem Größten aller Zeiten? Dem Gottähnlichen? 7- mal hat er da gewonnen, 7-mal stand er oben, ich seh ihn direkt vor mir, die Arme hoch, das wissende Publikum pfeift. 38 eindeutige Blutproben liegen jetzt vor, 10 umfassende Zeugenaussagen. 8 Anwälte sollen für ihn arbeiten…Was war da drin? Was kommt da jetzt raus? Genau wie beim Blatter Sepp. Der Raum ist erhellt, hunderte Reporter warten gespannt, Kameras werden ein- und scharf gestellt. Es wird fast still in der Halle. Dann die Frage…Haben Sie?… Der Befragte richtet sich auf, atmet durch, versucht ein verzwicktes KarlTheodor Lächeln, schaut treudoof wie nur ein Ober-

bayrischer Dackel es kann und antwortet bestimmt, ja so richtig aufrichtig…. Schweißperlen an seiner Stirn,- wie an meinem Maßkrug, nicht wenige, sichtbar: “ Ich habe niemals…niiieemals…“ Drei Ausrufezeichen möchte man da gehört haben. Cut, Kamera aus. Kabel werden aufgerollt, Alukoffer verschlossen, der Saal leert sich, der Besenwagen kommt, das Filmdokument ist schon in aller Welt. Freunde, hier gehts um Geld, um nicht viel, nur

ein par Millionen beim Lance, -um hundert Millionen, und ein paar zerbröselte beim Sepp. Sport-„desportare“ heisst für mich zerstreuen, ertüchtigen, mich erfreuen. Meinten nicht der alte Sokrates und seine Spezln-(ich hab ihn letztens im Fernsehen gesehen, er spielte tapfer für die Griechen)…. einem gesunden Körper möge auch ein gesunder Geist innewohnen? Wundert es mich? Wie, wenn es dann um richtiges Geld geht? Nicht um so ein Spielgeld, ärmliche Millionen. Peanuts. Wenn

es um Milliarden geht, um Banker- und Zockergeld also. Wie wenns um Staaten und deren Miese geht? Kredit, credere… Wem soll ich denn dann noch Glauben? Und was, wenns nur einem einzigen von diesen unzähligen Bierbrauern dämmert? Was wenn er der Ilse oder so einem Lebensmittelheini mal so ein dickes Kuvert rüberschiebt? Ganz staatsmännisch? Irgendwo in einem verschwiegenen Bierzelt in Niederbayern? In einem kleinen dunklen Dorf, das in keiner Karte eingezeichnet ist?

Der Braumeister informiert special eine Wirkung, das darf ich nicht beschreiben, meine Freundin erlaubt das nicht. Die Wirtin verweist mich sofort unehrenhaft vom Orte. Meine Liebste kauft Vaseline Palletenweise. Da fallen mir gleich noch unzählige abenteuerliche Möglichkeiten ein… ich wäre dann der neue Lance Armstrong, nix Dottore Epo, kein Spritzerl im Arsch… Oberbarisches Druiden Bier- nichts anderes mehr. Die Rekorde werden purzeln- ich immer aufm Schdockerl… kein Bäuchlein, meine ergrauten Haare für immer blond, junge Models küssen mich vor laufenden Kameras, Champagner spritzt…die Millionen mögen sich häufen…. Zachsendie! Heut wackelt aber mein Biertisch arg. Immer flach rein trinkendas soll helfen. Wieviel hab ich denn heut schon drin? Was hab ich denn da jetzt drin? Bisserl vergorene Stärke, bisserl Malz, bisserl Hefe, viel Urtelwasser und geheimnissvolle Kunst. Aber warum hat mein Krügerl nicht nur Generationen überdauert? Sondern locker die Jahrtausende? Reicht da Ehrlichkeit? Es soll noch Leute geben…die gehen einem bürgerlichen Beruf nach. Fühlen sich berufen, die leben dann von Peanuts. Die sitzten hier im Biergarten rum. Ein letztes Noagerl von meinem ehrlichen Radler, rauf aufs Radl, und Habe die Ehre, Freunde.

Also wenn der da mal was in mein Krügerl eini täte, sagen wir mal so ein bisserl was geheimnisvollesein Schluck, -schon bin ich richtig cool geklont, nie wieder könnt ich ohne Erbrechen ein anderes Bier trinken, für immer könnte ich den Werbesong meiner eigenen Marke auswendig singen…Du sollst kein anderes Getränk neben mir haben..vor jedem Werbeplakat auf die Knie.. Mein gesamter Lohn direkt auf sein Konto überwiesen. Oder sagen wir mal er braut mit einem bläulichen Eurer Beppo Köstler Pülverchen…huch! Welch

Gemütlichkeit²

Steinberger‘s Marktblick hat seine Gastfläche erweitert

Markus Steinberger ist Gastronom aus Leidenschaft und dafür weit über die Grenzen des Landkreises hinweg bekannt. Seit wenigen Wochen hat er sein beliebtes Lokal „Steinbergers Markblick“ am Glonner Marktplatz erweitert und bietet somit endlich mehr Raum zum Genießen. Ein offener Kamin im Zentrum des Lokales sorgt

für ein wohliges Ambiente im deutlich gewachsenen Marktblick, der durch eine gekonnte Architektur kein bisschen an Charme verloren hat. Es finden sich loungige Ecken, kombiniert mit großen, gemütlichen Tischen. In ihrem Lokal in Glonn bieten die Steinbergers zahlreiche, auserwählte Spezialitäten wie zum Beispiel 12 verschiedene

Flammkuchenvariationen, mediterane Salate und Vorspeisen, hausgemachte Kuchen, 6 Wintereissorten an. Dabei achten die Steinbergers auch auf gesunde und antiallergene Rohstoffe, wie laktosefreie Milch für das Eis und den Cappuccino. Besonderen Wert legen Ilonka und Markus Steinberger auf gepflegte Biere, die dem Stil entsprechend serviert werden, besonderes Highlight hierbei ist das Kellerbier im geeisten Steinkrug. „Wir sind sehr froh, von Anfang an Wildbräu an unserer Seite zu wissen und mit Herrn Frank einen kompetenten Ansprechpartner zu

haben. Wir sind sehr zufrieden mit der Betreuung durch die Grafinger Brauerei und deren Mitarbeiter“, so die Wirtin. An dieser Stelle wollen sich die Wirtsleute bei ihren sympathischen Gästen bedanken, die diese Erfolgsgeschichte überhaupt erst ermöglichen.

Unser neuer Braumeister: Jan Opper

Grüß Gott liebe Wildbräu- und Grandauergeniesser, ich möchte diese Gelegenheit nutzen und mich bei Ihnen vorstellen. Mein Name ist Jan Opper und ich bin seit dem 01. Juli der neue Braumeister hier in Grafing beim Wildbräu/Grandauer. Ich bin 37 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Söhne im Alter von 2 und 5 Jahren. Geboren wurde ich in Frankfurt/Main. Nach meinem Fachabitur habe ich eine Lehre zum Brauer und Mälzer in einer der größten Brauereien Hessens gemacht. Danach begann ich mein Studium an der TU München in Weihenstephan. Während meines Studiums habe ich immer wieder in den verschiedensten Brauereien gearbeitet. Nach meinem Abschluss als Diplom-Braumeister arbeitete ich drei Jahre als Braumeister in der Brauerei Mühlbauer, einer mittelständigen Brauerei in Arnschwang im Landkreis Cham. Danach war ich sechs Jahre Braumeister in der Brauerei Lohmeier in Loh im Landkreis Erding. Nun folgte ein zweijähriger Aufenthalt als Geschäftsführer und Braumeister des Hinterländer Brauhauses in Hessen. Letztes Jahr kehrte ich nach Bayern zurück und war für ein Jahr Braumeister in der Schlossbrauerei Grünbach im Landkreis Erding. Nun freue ich mich auf meine neuen Aufgaben in Grafing. Ich wohne mit meiner Familie in Schwindkirchen im Landkreis Erding. Wenn mir neben meiner Familie und meinen Aufgaben als Braumeister noch Zeit bleibt bin ich aktiv bei der Feuerwehr Schwindkirchen, gehe zur Jagd in unserem Revier Wasentegernbach oder engagiere mich im Trachtenverein Wasentegernbach mit der Volkstracht oder beim Goaßlschnalzen.

Hopfen und Malz, Gott erhalt´s! Euer Braumeister Jan Opper

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Altbairische Bierzeitung

August 2012

Gushing - Der Grund für stark aufschäumendes Bier Deutsches Bier ist ein echtes Naturprodukt, es wird allein aus Wasser, Malz, Hopfen und Hefe gemäß dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516 hergestellt. Jahresbedingt schwanken durch die unterschiedlichen klimatischen Verhältnisse die Eigenschaften von Hopfen und Malz. Die Kunst und Aufgabe des Braumeisters ist es, den Brauprozess so zu gestalten, daß trotz dieser natürlichen Schwankungen stets Biere auf einem hohen Qualitätsniveau mit konstanten Eigenschaften gebraut werden. Verständlicherweise stößt unser Braumeister ohne die Möglichkeit Zusätze zu verwenden an Grenzen, wenn sehr starke jahrgangsbedingte Schwankungen von Hopfen und Braugerste, der Basis von Malz, auftreten. Dies ist derzeit beim Gushing von Bier in einigen Fällen gegeben. Als Gushing bezeichnet man das starke selbststän-

dige Aufschäumen der Kohlensäure nach dem Öffnen der Bierflasche oder dem Einschenken ins Glas. Generell ist ein Aufschäumen des Bieres ein erwünschter Vorgang und ein Qualitätsmerkmal, entsteht doch so die appetitliche Schaumkrone. Ungewöhnliche Witterungsschwankungen mit einem Wechsel von hohen Temperaturen und Phasen hoher Niederschläge haben jedoch bei einigen Provenienzen der Braugerste des Jahrgangs 2011 dazu geführt, daß dieses Aufschäumen des Bieres manches Mal zu heftig auftritt, man spricht dann von Gushing. Dies ist einerseits ein Zeichen für ein qualitativ hervorragendes, spritziges Bier, aber andererseits durchaus lästig und unangenehm nicht nur für Sie als Kunden sondern auch für uns als Brauerei. Generell aber hat es keine Auswirkungen auf die Qualität oder den Ge-

schmack des Bieres, im Gegenteil, es ist ein Beleg für das Bekenntnis der deutschen Brauereien zum Reinheitsgebot, dem ältesten Lebensmittelgesetz der Welt. Auch wir in Grafing hatten mit diesen Problemen zu kämpfen und haben reagiert. Wir haben uns anderes Malz besorgt, daß durch Untersuchungen in der brautechnischen Prüf-

Rückblick

Grandauer Volksfest 2012 An dieser Stelle bedanken wir uns für den zahlreichen Besuch des Grandauer Volksfestes 2012. 11 Tage Stimmung, gute Laune und Spaß für jede Generation waren auch in diesem Jahr das Markenzeichen unseres beliebten Volksfestes. Sehr gerne geben wir unseren Besuchern immer etwas zurück, so haben wir in diesem Jahr die Innenausstattung verfeinert und unserem Zelt ein neues, uriges Ambiente verliehen. Wir freuen uns sehr, wenn es Ihnen gefallen hat. Zu den bewährten Veranstaltungen wurde dieses Jahr erstmals ein bayeri-

scher Abend mit Trachtengruppen und Goaßlschnoizern veranstaltet. Besonders haben wir uns auch über den Besuch der Delegation des Ebersberger Volkfestvereins um den dortigen Festwirt

Martin Lohmair gefreut, die ebenfalls auf unseren Fest fröhliche Stunden verbracht haben. Unsere bewährte Festwirtsfamilie Kainz hat das Fest bereits zum achten Mal ausgerichtet und

anstalt in Weihenstephan garantiert Gushingfrei ist. Jede Lieferung wird von uns und in der brautechnischen Prüfanstalt Weihenstephan untersucht, um zu vermeiden, daß nochmals Malz bei uns verarbeitet wird, das die Neigung zum Gushing besitzt. Seit Mitte Juli haben wir nun nur noch Biere in der Auslieferung, die mit Gushingfreiem Malz gebraut wurden.

Biergenuss für Kenner und Genießer

Wildbräu Landpils

Wir brauen unser Landpils streng nach dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516 nur mit ausgesuchten Rohstoffen, dazu gehören Gerstenmalz, Hopfen aus der Hallertau und Hefe. Für unser Landpils brauchen wir pro Sud, das sind 160 hl (also 16000l), 2500 kg Gerstenmalz. Dieses wird geschrotet und mit heißem Wasser von 57°C im Maischbottich vermischt. Diesen Vorgang nennt der Brauer einmaischen. Drei Stunden wird die Maische schonend weiter erhitzt, bis sie schließlich 78°C erreicht hat. Danach wird alles in den Läuterbottich gepumpt. Hier trennen wir die festen von den flüssigen Bestandteilen. Die flüssige Würze, ein Gemisch aus Wasser, Malzzucker, Eiweiß, vielen Vitaminen und Mineralien, fließt in die Würzepfanne. Zurück bleiben die Treber, die aus den festen Bestandteilen des Malzes, wie z.B. die Spelzen bestehen. Dies ist aber keinesfalls ein Abfallprodukt sondern wird von einigen Landwirten aus der Region bei uns gedie Besucher mit allerlei holt und als eiweißreiches Schmankerln aus ihrer ei- Viehfutter verwendet. In genen Landmetzgerei verwöhnt. Die Werbung für das VolkImpressum fest gestaltet der Bruder der Festwirte, Peter Kainz. Wir freuen uns schon sehr auf das Volksfest 2013, das neben bewährten bestimmt auch wieder Neues mit sich bringen wird und selbstverständlich, liebe Altbairische Bierzeitung Rund um’s bayerische GrundGäste, auf Ihr zahlreiches nahrungsmittel präsentiert von Erscheinen. Wildbräu & Grandauer Grafing Gerne hören wir von unseren Gästen Lob und sind für Ihre Ideen und Anregungen offen.

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Wildbräu Grafing GmbH Redaktion: Wildbräu Team Konzept, Gestaltung und Satz: PK WERBEAGENTUR UG (www.spritzige-werbung.com)

der Würzepfanne wird die Würze 75 Minuten lang gekocht. Dabei geben wir den Hopfen auf drei Gaben, wobei bei der letzten Gabe besonders feiner Aromahopfen eingesetzt wird. Dieser verleiht unserem Landpils seine feine Hopfennote. Nach dem Kochen wird die Würze auf ca. 7°C abgekühlt, belüftet und die untergärige Hefe zugegeben. Nun beginnt die Hauptgärung der Würze im Gärkeller. Diese verläuft bei 7 bis 9°C und dauert ungefähr eine Woche. Hierbei entstehen der gewünschte Alkohol und Kohlensäure. Am Ende der Hauptgärung bezeichnet der Brauer das Bier als Jungbier, der Alkohol ist schon vollständig vorhanden, aber es ist geschmacklich noch nicht ganz ausgereift. Dies geschieht bei der Nachgärung im Lagerkeller bei 0°C. Wir beim Wildbräu geben unseren Bieren Zeit um auszureifen. Diese Reifung dauert beim Landpils ca. 6 Wochen. Danach wird es noch filtriert und in Fässern oder Flaschen abgefüllt.

Auflage: ca. 40.000 Exemplare Die nächste Ausgabe unserer Bierzeitung erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2013 Kontakt: Wildbräu Grafing GmbH Rotterstr. 15 85567 Grafing info@wildbraeu.de www.wildbraeu.de

Blaue Codes stehen für Facebook, rote für YouTube


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