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Jahresrückblick Stiftungsrat

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Atelier

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«Das Beste liegt nie hinter uns, sondern immer vor uns.»

Karl Jaspers

Liebe Leserinnen, liebe Leser Liebe Freundinnen und Freunde der WAG

Wir schauen zurück auf ein Jahr mit Corona. Plötzlich ist zwar nicht alles anders, doch sehr vieles. Für einmal ist klar: Diese Art der «Normalität» trifft uns alle, Menschen mit und ohne Beeinträchtigung.

Betroffen sind der Wohnbereich und die Produktion: Einschränkungen der Kontakte auf der einen, weniger Aufträge wegen der Wirtschaftskrise auf der anderen Seite. Im Alltag die Frage: Welche Coronaeinschränkungen sind in welcher Form umzusetzen?

Eigentlich gibt es nichts zu «beklagen». Wir haben die Situationen gemeistert, wie wir es immer tun in der WAG: überlegt, pragmatisch, menschlich, weitsichtig. An Stillstand haben wir nie gedacht, auch wenn das eine oder andere Geplante ausgefallen ist oder zeitlich ein wenig verschoben werden musste. Es haben alle, die Beteiligten wie auch die Betroffenen, Grosses geleistet im Coronajahr, alle auf ihre Art. Das hat mich sehr berührt und dankbar gemacht.

Was gibt es seitens des Stiftungsrats zu berichten? Wir haben uns rasch auf die neue Situation eingestellt. Es gab Sitzungen und Besprechungen, manchmal im Videoformat. Inhaltlich behandelten wir folgende Schwerpunkte:

– Den Umzug des Arbeitsbereichs an die C.F.L.-

Lohnerstrasse 22 in Gwatt durften wir mit Freude beobachten. Alle Kundenleistungen können nun zentral an diesem Standort erbracht werden. – Im Hinblick auf einen möglichen Um-/Neubau am Standort Hännisweg 7 hat der Stiftungsrat einen Projektwettbewerb initiiert. In der Liegenschaft soll das bisherige Betreute Wohnen untergebracht werden. Das Begleitete Wohnen, wie wir es bereits im Haus Hännisweg 5 realisiert haben, soll ausgebaut werden. Ausserdem sind

Flächen für externe Nutzer gedacht, die für uns aus der Sicht der «Teilhabe» (Inklusion) hilfreich sein könnten. Mit dem Projektwettbewerb erhalten wir unterschiedliche Varianten, die uns mögliche Lösungen für einen Neubau oder Teilneubau aufzeigen.

– Das Thema Kooperation war 2020 ebenfalls zentral. Wir sind eine mittelgrosse Institution und sind bestrebt, die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus dem Behindertenbereich und der Wirtschaft auszubauen.

– Der Stiftungsrat hat sich zudem mit den jährlich anfallenden Aufgaben beschäftigt, so mit der strategischen Ausrichtung, den Finanzen, dem Controlling usw.

Und der Ausblick? Wir können zwar einiges erahnen, doch erst die Entwicklung der Coronapandemie wird es zeigen. Wichtig ist für uns, nach vorne zu schauen und positiv zu denken!

In diesem Sinn dankt der Stiftungsrat allen Kundinnen und Kunden, Auftraggebenden, staatlichen Institutionen sowie Spenderinnen und Spendern für ihre Treue. Ihre Unterstützung ermöglicht es unserer Stiftung, das vielfältige Angebot an Wohn- und Arbeitsplätzen sicherzustellen. Herzlich danken wir auch unserem Personal, den Mitarbeitenden mit Beeinträchtigung, den freiwilligen Helfenden und allen weiteren Beteiligten für ihr grosses Engagement. Sie tragen massgeblich zum Erfolg der WAG bei. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Freude an unserem Jahresbericht und wünschen uns mit Ihnen in der einen oder anderen Form interessante Begegnungen im Jahr 2021, sei es in digitaler oder persönlicher Form!

Für den Stiftungsrat: Viktor Reut Präsident Stiftungsrat

Jahresrückblick Geschäftsleitung

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Genau, wenn uns jemand im mit Events gefüllten WAG-Jubiläumsjahr 2019 gesagt hätte, dass nur ein paar Monate später keine WAG-Stubete, kein Mittsommer-Fest, kein seit Jahren traditioneller Herbst-i-vent, keine Thanksgiving-Zusammenkunft, keine WAGmusic!-Konzerte und auch keine Jahresschlussfeier stattfinden, hätten wohl so einige WAGler*innen ungläubig den Kopf geschüttelt. Das Jahr 2020 hat uns gezeigt, dass alle Strategien und Konzepte, alle PR-Aktionen und Events, alle scheinbar unerlässlichen Sitzungen an Wichtigkeit und Dringlichkeit verlieren, wenn das Fundament ins Wanken gerät. Gemäss Maslow bilden die körperlichen Bedürfnisse das Fundament von uns Menschen. Durch die Pandemie wurde an diesem Fundament gerüttelt.

Die Maslowsche Bedürfnishierarchie, bekannt als Bedürfnispyramide, ist ein sozialpsychologisches Modell des US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow. Es beschreibt auf vereinfachende Art und Weise menschliche Bedürfnisse und Motivationen und versucht, diese zu erklären. Quelle: Wikipedia

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