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PIMP MY STANDES AMTWEDDING
ZITTERPARTIE
Bis zum Fest mussten Stefanie und Sascha aber eine ganze Weile um ihre Hochzeit zittern: Der Lockdown war dabei, ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen. «Wir hatten die Save-the-DateKarte zum Jahreswechsel verschickt. Beim ersten Lockdown haben wir unsere Gäste per WhatsappNachrichten auf dem Laufenden gehalten. Die Einladungskarten mit den wichtigen Infos und dem Festführer haben wir dann im letzten Moment verschickt, als wir sicher waren, das Fest durchzuführen zu dürfen.» Zu dem Zeitpunkt waren sie sich zu 90 Prozent sicher, dass sie die Hochzeit mit maximal 50 Personen durchführen durften. Die Hochzeit wegen Corona zu verschieben, stand für beide ausser Frage. «Wir hätten auch im kleinsten Familienkreis geheiratet, wären zur letzten Minute neue Regelungen bekannt geworden.» Das gute Gelingen zeigt, dass es manchmal einfach Mut braucht. Das Paar wurde mit der Hochzeit ihrer Träume belohnt und mit dem wettertechnisch schönsten Tag im Monat überrascht.


JUNGGESELLEN*INNENABSCHIED
Vor dem grossen Tag wurde noch ausgiebig gepoltert. Saschas Freunde organisierten dafür einen Mopedausflug. So wurde der Bräutigam in spe Zuhause mit dem «Töffli» abgeholt. Doch vor dem spassigen Roadtrip musste er eine Runde mit einem alten Damenvelo durch die Stadt Luzern drehen. Die Schwierigkeit bestand darin, den auf dem Rücken geschnallten Ledersack – mit Bierflaschen gefüllt – heil ans Ziel zu bringen. Von Ebikon aus ging es dann mit dem Mofa zum Golfplatz Holzhäusern (ZG), wo Sascha seine Easyrider-Klamotten gegen ein körperbetontes Golfoutfit inklusive Goldkettchen tauschte. Nach dem Lunch im Golfclub wurde die Drivingrange unsicher gemacht, und zum Abendessen fuhr die Clique zu Claude ins Tivoli Luzern. Und Stefanie? Ihre Schwestern überraschten sie mit einem «Schwersterntag» beginnend mit einem feinen Brunch im Tisch und Bar in Holzhäusern. Doch sie ahnte schon länger, dass etwas im Busch war. Dann übernahmen ihre langjährigen Kolleginnen den Poltertag und fuhren mit ihr an einen geheimen Ort. Da Stefanie Hunde liebt, ging es zur Husky Lodge, wo sie gemeinsam viele Abenteuer genossen. Nach dem Hundevergnügen erlebte die Ladycrew noch eine tolle Zeit mit Bogenschiessen und einem feinen Essen.

Die Freilufthochzeit am Wasser bot einen hohen Spassfaktor.
HERZKLOPFEN
Nach monatelangem Bangen war der grosse Tag endlich da: Die Gäste wurden in Luzern mit dem Schiff abgeholt, aber niemand wusste, wo es zum Hochzeitsfest genau hinging. Nur der Kapitän war über diesen besonderen Ort eingeweiht und steuerte das Schiff in Richtung Weggis. Währenddessen hatte sich Stefanie mit ihrer Trauzeugin und der Coiffeuse Selina zu Hause in Luzern zurecht gemacht und Sascha hingegen mit seinem Trauzeugen in einem Hotelzimmer in der Nähe der Stadt. Von dort aus fuhr er im gemieteten alten Cadillac zur Location. Zur richtigen Zeit traf Stefanies Vater ein, der die Braut zur Traustätte fuhr respektive zum Traubogen direkt am See begleitete und schlussendlich Sascha übergab.