Wohnen '54 - Ausgabe Winter 2019

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Wohnen

Ausgabe 70 - Winter 2019 (kostenlos)

Bei uns geht‘s App Seiten 6/7

40 Jahre im Hochhaus Seite 11

Kinder von Genossenschaftlern zeigen stolz ihre selbst gebaute Waldhütte im Ferienlager Arendsee.

Journal der Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ eG


Vorwort

Foto Liebe Leserinnen und Leser,

Unsere Stadt im Bild Magdeburger Lichterwelten bis zum 2.2.2020 (Foto: Andreas Lander)

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wenn das Jahr zu Ende geht, ist Zeit, auf das Geschehene zurückzublicken. Schöne Augenblicke und bittere Momente ziehen dann noch einmal an uns vorbei. Ja, das Leben hat viel zu bieten - die Palette zwischen Freude und Trauer ist groß. Auch mir geht es zwischen den Feiertagen so und ich blicke auf das vergangene Jahr zurück. Unsere Stadt hat 2019 viel erlebt: den Abstieg der Fußballer in die 3. Liga und den Aufstieg unseres Weihnachtsmarktes dank der fabelhaften Lichterwelten in die 1. Liga der Adventsmärkte. Jüngst begannen die Sanierungen von Stadthalle und Hyparschale - mindestens zwei gute Gründe, sich auf die Fertigstellung zu freuen. Und auch unsere Genossenschaft hat ein ereignisreiches Jahr erlebt. Zahlreiche Baumaßnahmen haben das Wohnen für viele Mitglieder noch angenehmer gemacht. Besonders stolz sind wir auf den Balkonanbau in der Peterstraße, womit wir einen großen Wunsch vieler Mitglieder erfüllen konnten. Noch viel, viel mehr gute Nachrichten zum Jahreswechsel finden Sie auf den folgenden Seiten Ihres Wohn-Magazins. Ich wünsche Ihnen, auch im Namen des Aufsichtsrates und aller Mitarbeiter, ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2020. Ihre

Sylke Lamontain

INHALT Seite 2 Magdeburger Lichterwelten Unsere Stadt im Bild Seite 3 Vorwort Inhalt Seiten 4 und 5 Jahresbilanz Eigenkapital der Genossenschaft beträgt 77 Prozent Seiten 6 und 7 Neue Medien Bei uns geht‘s jetzt App Seiten 8 und 9 Bauen Neue Balkone, modernere Aufzüge, mehr Parkplätze Seiten 10 und 11 Soziales Mehr Geld für sozial Schwache Jubiläum Vor 40 Jahren zogen die ersten Bewohner in die Zollstraße ein Seite 12 Vorschau Tagesfahrt nach Derenburg

GLÜCKWÜNSCHE Wir wünschen allen Mitgliedern, die im zweiten Halbjahr 2019 Geburtstag hatten, Gesundheit, Glück und Wohlergehen.

Rückblick Oktoberfest mit DJ Ötzi Seite 13 Ferienfreizeit Zu Besuch in Arendsee Seite 14 Wechsel René Bremer beerbt Peter Wolter als Hauswart Seite 15 Engagement Mann mit grünem Daumen Seite 16 Großzügig Weihnachtsspende für Vereine Seite 17 Nachwuchs Sechsfaches Babyglück Seite 18 MDCC Schnelles Internet zu Hause Seite 19 Gefragt Warum wir gern hier leben Seite 20 Knobelei

BERICHTIGUNG Das AMO-Weihnachtsmärchen hat nicht die Theaterkiste produziert, sondern die Schaubühne. Wir bitten den Fehler in der letzten Ausgabe zu entschuldigen.

IMPRESSUM Herausgeber: Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ eG Dodendorfer Straße 114 39120 Magdeburg Telefon (03 91) 62 92 - 6 Telefax (03 91) 62 92 - 799 Notruf (0391) 6 20 17 40 Internet: www.wbg1954.de

E-Mail: info@wbg1954.de Redaktion/Gestaltung: www.cityPRESS-magdeburg.de Fotos: cityPRESS, pixabay, Genossenschaft, ÖSA, Privat Druck: Druckerei Stelzig „Wohnen ‘54“ erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von 4.000 Exemplaren

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Aktuell

Aktuell Bedingt durch die fortschreitende Tilgung und das sehr günstige Marktumfeld konnte der Anteil die Zinsaufwendungen an den Istmieten auf 6,4 Prozent abgesenkt werden. Um 0,04 Euro/m² stieg die durchschnittliche Sollmiete der Wohnungen auf 4,98 Euro/m² am 31.12.2018. Es wirkten sich im Wesentlichen höhere Mieten bei Neuverträgen aus.

Leerstandsquote 1,7 Prozent

Abstimmung zu den Rechenschaftsberichten von Vorstand und Aufsichtsrat.

Fotos (3): 1954

Herausragend: 77 Prozent Eigenkapital Vertreterversammlung | Hausbewirtschaftung teurer, Zinsaufwendungen geringer 65 Jahre nach Gründung unserer Genossenschaft tagte die Vertreterversammlung im Jahrtausendturm. Das Gremium beriet über die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2018 Der Jahrtausendturm im Elbauenpark war in diesem Jahr der Veranstaltungsort der 29. Ordentlichen Vertreterversammlung der Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ eG. Am 28. Mai 2019 kamen die gewählten Vertreter der Genossenschaft zusammen, Vorstand und Aufsichtsrat berichteten über den Geschäftsverlauf des Jahres 2018. Zuvor konnten sich die Teilnehmer im Rahmen einer Führung die Ausstellung im Jahrtausendturm näherbringen lassen. Im Rechenschaftsbericht des Vorstandes wurden die wichtigsten Fakten zum Geschäftsjahr 2018 bekannt gegeben.

5,7 Millionen € Jahresüberschuss Das Hausbewirtschaftungsergebnis als Kerngeschäft der Genossenschaft verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um ca. 300.000 Euro. Ausschlaggebend dafür waren gestiegene Instandhaltungskosten. Die um ca. 200.000 Euro verminderten Zinsaufwendungen konnten

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und stimmte sich mit Aufsichtsrat und Vorstand über die Strategie des neuen Jahres ab. In unserem Bericht erfahren Sie die wichtigsten Fakten.

Die Leerstandsquote lag zum 31.12.2018 bei 1,7 Prozent. Durch Mietausfälle und nicht abrechenbare Betriebskosten sind Erlösausfälle in Höhe von ca. 290.000 Euro entstanden. Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um ca. 40.000 Euro. In das Anlagevermögen wurden 8,3 Millionen Euro investiert. Der größte Teil der Aufwendungen entfiel dabei mit 8,2 Millionen Euro auf das Projekt „Turmschanzenstraße“. Für die laufende Instandhaltung sowie für Modernisierung und Instandsetzung wurden 2018 weitere 3,2 Millionen Euro aufgewendet. Besonders für die Wiederherrichtung von Leerwohnungen mussten mit 1,4 Millionen Euro 400.000 Euro mehr als im Vorjahr eingesetzt werden. Sämtliche investive Maßnahmen wurden aus Eigenmitteln finanziert. Ein weiterer fester Bestandteil der jährlichen Vertreterversammlung sind die Berichte des Aufsichtsrates sowie die Stellungnahme des Prüfungsverbandes zum Jahresabschluss. Der Aufsichtsrat kam zu dem Ergebnis, dass die Interessen der Genossenschaft durch den Vorstand in vollem Umfang gewahrt und die Gesetze, die

Vorstand und Aufsichtsrat unserer Genossenschaft (v.l.): Johannes Kempmann, Sylke Lamontain, Gabriele Busch, Edeltraud Baudach, Heinz-Joachim Olbricht, Burkhard Rayling, Dr. Jörg Franke. Satzung und die Beschlüsse der Organe der Genossenschaft beachtet wurden. Alle Maßnahmen im Geschäftsjahr 2018 verliefen innerhalb der Wirtschafts- und Finanzplanung ordnungsgemäß ab. Ein ordnungsgemäßer und reibungsloser Geschäftsablauf war jederzeit gewährleistet. Der Bericht wurde durch unseren Aufsichtsratsvorsitzenden Johannes Kempmann abgegeben. Das zusammengefasste Prüfungsergebnis des genossenschaftlichen Prüfungsverbandes wurde von Edelgard Baudach vorgetragen. Der Verband bestätigte die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung für das Jahr 2018. Die durch Gesetz und Satzung vorge-

gebenen und erforderlichen Beschlüsse zur Genehmigung des Jahresabschlusses 2018 wurden anschließend allesamt durch die Vertreterversammlung einstimmig gefasst.

Neues Aufsichtsratsmitglied Den Abschluss der Veranstaltung bildete die turnusmäßige Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern. Johannes Kempmann und Heinz-Joachim Olbricht stellten sich wieder für das Amt zur Verfügung. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Dr. Jörg Franke. Die Wahl erfolgte einstimmig.

Vertreter unserer Genossenschaft beraten über das Jahresergebnis 2018. erhöhte Verwaltungskosten sowie negative Beeinflussungen aus Betriebskosten ausgleichen. Dass insgesamt dennoch ein um 1,2 Millionen Euro höherer Jahresüberschuss ausgewiesen wird, ist auf die gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Millionen Euro vermehrten Zuschreibungen auf Wohngebäude zurückzuführen.

Die Eigenkapitalquote beträgt nunmehr herausragende 77,0 Prozent nach 73,9 Prozent im Vorjahr. Zurückzuführen ist die auf den Jahresüberschuss sowie die weiterhin sehr hohe Tilgung der Kreditschulden, welche im Jahr 2019 insgesamt 4,7 Millionen Euro ausmachte.

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Zukunft

Zukunft

Jetzt geht‘s App bei uns Interview | 54er Prokurist Kai Neitzel erklärt unser neues Serviceportal

Die 54er rüsten sich für die Zukunft. Warum ausgerechnet mit einer App fürs Smartphone? Kai Neitzel: Smartphones sind ein wichtiger Bestandteil des alltäglichen Lebens geworden. Im Jahr 2018 nutzten 57 Millionen Bundesbürger ein solches Gerät und dies quer durch alle Altersschichten. Man benötigt daher oft keinen klassischen PC mehr, um Dienste aus dem Internet zu nutzen. Wir gehen daher davon aus, dass eine App die größte Reichweite hat. Was sind die Vorteile? Kai Neitzel: Eine App auf einem Smartphone zu installieren, ist für jeden ganz einfach möglich. Auch die Bedienung ist für mobile Endgeräte optimiert. So können zum Beispiel Meldungen ganz einfach über die Diktierfunktion erfasst werden. Und was ist, wenn kein Smartphone vorhanden ist? Kai Neitzel: In diesem Fall ist der Zugang per Web-Browser möglich. Über unsere Internetseite www. wbg1954.de findet man einen Link zum Webportal. Was kann ich mit der 54er2Go-App machen? Kai Neitzel: Damit wird es möglich sein, jederzeit die eigenen Vertragsdaten, den Saldo des Mietkontos oder die bei Kai Neitzel der Genossenschaft hinterlegten persönlichen Daten einzusehen. Wichtige Dokumente wie z. Bsp. die Betriebskostenabrechnung werden online zur Verfügung stehen. Auch der Nutzungsvertrag ist dort hinterlegt. Einfache Bescheinigungen können selbst erstellt werden. Das klingt toll, weil damit der Papierkram vereinfacht wird und man nicht jedes Mal suchen muss, wenn man ein Dokument benötigt. Kai Neitzel: Genau.

Fotos: cityPRESS, Pixabay, 1954

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Hand aufs Herz: Wie sicher sind meine persönlichen Daten im Netz? Kai Neitzel: Unser Partner ist die Firma Aareon, die seit Jahren für Seriosität und vertrauensvollem Umgang mit persönlichen Daten steht. Wichtig war uns, dass sich der Datenser-

ver in Deutschland befindet und damit die europäische Datenschutz-Grundverordnung gilt, die sehr hohe Hürden aufbaut. Kann ich über die 54er2Go-App auch Kontakt zur Genossenschaft aufnehmen? Kai Neitzel: Selbstverständlich. In der App können Meldungen aus verschiedenen Kategorien wie zum Beispiel Schadensmeldungen, Umzugswünsche oder Schlüsselbestellungen erfasst werden. Das Portal ermöglicht rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr die Kontaktaufnahme mit der Genossenschaft. Der Bearbeitungsstand des Anliegens wird in der App immer aktuell angezeigt. Die Anfragen werden automatisch dem richtigen Bearbeiter zugeordnet. Kann ich auch Formulare in der App bearbeiten? Kai Neitzel: Kein Problem: Formulare für Anträge oder andere Aktionen kann man direkt herunterladen, ausfüllen und uns auch wieder über das Portal zur Verfügung stellen. Diese Vorgehensweise erspart Zeit und andere Ressourcen wie z. Bsp. Papier. Ist auch der Versand von Neuigkeiten aus der Genossenschaft oder dem Stadtteil geplant? Kai Neitzel: Wichtige Informationen zur Genossenschaft, zum Wohngebiet oder zur eigenen Wohnung können wir zentral zur Verfügung stellen, auf Wunsch auch als Push-Nachricht. Wir denken, dass die Nutzer im Lauf der Zeit weitere Wünsche für die App haben. Unser Ziel ist es, die App nach Nachfrage und Bedarf mit weiteren Inhalten zu erweitern. Wann startet die App und was muss ich tun, um sie nutzen zu können? Kai Neitzel: Voraussichtlich Anfang des kommenden Jahres. Um sich für den Service zu registrieren, benötigt jeder eine persönliche Registrierungsnummer. Diese werden wir in den nächsten Wochen jedem Nutzer zusammen mit einer Anleitung per Brief zusenden. Was benötigt man außerdem? Kai Neitzel: Eine E-Mailadresse, um den Registrierungsprozess abzuschließen. Diese Mailadresse wird dann automatisch in die bei uns hinterlegten Kontaktdaten eingepflegt.

Was ist eine App? Die App („Application Software“) ist eine Anwendungssoftware oder ein Computerprogramm, das unterschiedliche Funktionen erfüllen kann. Da Apps keine systemtechnische Funktionalität haben, kann sie auch ohne Programm ordnungsgemäß arbeiten. Deshalb nennt man Apps auch „Zusatzprogramme“, die die Funktionen eines Computers, SmartTVs, Smartphones oder Tablets beliebig erweitern. Apps richten sich meist an Zielgruppen. Mit einer App können Sie das Endgerät an Ihre Bedürfnisse anpassen. Während Allergiker beispielsweise zu der Anwendung „Pollenflug-Vorhersage“ greifen, nutzen fitnessbegeisterte Menschen unter anderem „Endomondo - Laufen - und Radfahren“. Heute gibt es für mobile Geräte wie Smartphones, Tablets und Smartwatches Millionen von Apps. Klassiker sind etwa die Wecker-Funktion oder die Kontakte, in denen man Telefonnummern speichern kann.

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Bauen

Bauen

Schöner Wohnen bei den 54ern Bauen | „Wohn-Magazin“ beleuchtet den aktuellen Stand auf unseren Baustellen Ob dichte Dächer oder eine schnelle Zufahrt für Rettungsfahrzeuge, ob sichere Parkplätze für die Autos unserer Mitglieder oder modernere Technik in den Aufzugsanla-

gen, ob mehr Wohnqualität durch neue Balkone oder der Austausch von Fenstern - wir investieren weiter in unsere Bestände. Hier ein aktueller Überblick.

Dach-Sanierung Sicher Parken am Charlottentor

Durch regelmäßige Kontrollen unserer Dächer können wir Schäden rechtzeitig erkennen und Reparaturmaßnahmen planen und umsetzen. Bei solchen Kontrollen wurde in der Hans-Grade-Straße 72-74 und in der Förderstedter Straße 32-48 festgestellt, dass die Flachdächer stark verwittert waren. Dachabdichtungen müssen das Eindringen von Niederschlagswasser in das zu schützende Bauwerk verhindern. Durch die Erneuerung der Flachdächer mit Bitumenbahnen haben wir nun wieder eine langfristige Dachabdichtung hergestellt.

Beim Parkplatzbau am Charlottentor war der Nachweis der Versickerung von Regenwasser auf dem nah an der Elbe gelegenen Grundstück eine besondere Herausforderung. Doch nach intensiver Planung konnte im Mai 2019 mit den Arbeiten begonnen werden. Die ausführende Firma stellte die Arbeiten termingerecht Ende August fertig. Der Parkplatz wurde mit einer Beleuchtungs-, Zaun- und automatischen Toranlage ausgestattet und ist somit nicht nur sehr schön, sondern auch sehr sicher.

Fenster auf der Westseite werden ausgetauscht Aufzugs-Sanierung In der Hans-Grade-Straße 66-68 und 69-71 wurde die Erneuerung von hydraulik- auf seilbetriebene Aufzüge wie geplant umgesetzt. Die Treppenhäuser wurden nach dem Abschluss der Montagearbeiten modernisiert. Durch den Einsatz heller und freundlicher Farben erstrahlen sie nun in neuem Licht.

Finde den Unterschied Bereits im April 2019 führten wir mit den Bewohnern der 1- und 2- Raumwohnungen in der Peterstraße 12 bis 20 die ersten Informationsgespräche. Wir haben mit jedem Nutzer über den Umfang der Arbeiten, die Termine und notwendige Vorbereitungen gesprochen und Fragen zur Errichtung der neuen Balkonanlagen beantwortet. Der Baustart erfolgte wie geplant am 1. Juli 2019. An einem Tag wurden die alten Heizkörper demontiert, die Fenster ausgebaut, die Brüstung aufgeschnitten und die neuen Fenster montiert. An zwei weiteren Tagen erfolgte die

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Fenster machen eine Wohnung gemütlich, doch jeder weiß - sie besitzen nur eine begrenzte Lebensdauer. Diese hängt sehr stark von der eingebauten Himmelsrichtung ab. In der Neu-Reformer Hermann-Hesse-Straße 15-20 waren die Fenster an der Westseite jahrelang dem Wind und Regen sehr stark ausgesetzt. Trotz regelmäßiger Wartung müssen sie nun ausgetauscht werden. In den Eingängen 19 und 20 ist der Austausch bereits erfolgt. Fotos: 1954

Vorschau auf den Bauplan 2020 malermäßige Instandsetzung und die Montage der neuen Heizkörper. Die Balkonmontagen und Fassadenarbeiten wurden mit einem Steiger von der Außenseite realisiert. Im Dezember wurden die Maßnahmen abgeschlossen. Die Vorfreude auf die neuen Balkone wurde durch Beeinträchtigungen in der Bauphase nicht getrübt. Wir bedanken uns bei allen Bewohnern der Peterstraße für das Vertrauen, das Interesse und die Geduld. Uns ist sehr wohl bewusst, dass es für unsere Mitglieder im Zuge der Arbeiten zu Einschränkungen gekommen ist. Wir haben jedoch alle Anstrengungen unternommen, diese so gering wie nötig zu halten.

Die Feuerwehr kann kommen In der Hohe Straße 17-23 und in der Fröbelstraße 38-46 wurden im Oktober und November 2019 neue Feuerwehrzufahrten auf der Rückseite der Gebäudekomplexe gebaut. Durch diese Maßnahme wurde der Zugang für Rettungsfahrzeuge in einem Notfall und damit die Sicherheit für die Bewohner deutlich verbessert.

Die Montage neuer Balkone erfolgt in den Zweiraumwohnungen Weitlingstraße 17-31. Die Erneuerung der Wechselsprechanlage steht in der Zollstraße 1 auf dem Plan. Flachdachsanierungen sind vorgesehen in der Weitlingstraße 17-31, Peterstraße 12-20, Rathmannstraße 20, Hans-Grade-Straße 75, 76, 77, 78, Hans-Grade-Straße 79, 80, Hans-Grade-Straße 81, 82. Die malermäßige Instandsetzung der Treppenhäuser wird u.a. erfolgen in der Innsbrucker Straße 10-24 und in der Förderstedter Straße 32-48. Diverse Objekte erfahren eine Fassadenreinigung bzw. malermäßige Instandsetzung der Fassade. In der H.-Hesse-Straße 15-18 gibt es den 2. Bauabschnitt bei der Fenstererneuerung. Der 1. Bauabschnitt der Strangsanierung erfolgt in der H.-Hesse-Straße 15-20.

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Aktuell

Service

Erhöhung Kinderzuschlag 2020

Schöne Hausgemeinschaft: Mieter der ersten Stunde erinnern sich

Gut zu wissen | Bundestag beschließt eine künftig „dynamische“ Erhöhung Mit Verabschiedung des „Starke-Familien-Gesetz“ durch den Bundestag werden Kindern aus Familien mit kleinem Einkommen nun noch besser gefördert. Die Höhe des Kinderzuschlages ist einkommensabhängig und hat sich ab 01.07.2019 von 170 Euro auf max. 185 Euro erhöht. Nicht nur Elternpaare mit geringem Einkommen (Brutto mind. 900 Euro), sondern auch Alleinerziehende mit einem Bruttomindesteinkommen von 600 Euro können den Kinderzuschlag beantragen. Der Kinderzuschlag wird zusätzlich zum Kindergeld gezahlt und schrittweise entbürokratisiert. Eine Anrechnung des Kindereinkommens erfolgt dann nur noch anteilig und entfällt ab 01.01.2020 komplett. Ebenso erfolgt eine abgestufte Anrechnung des Einkommens der Eltern. Wer den Kinderzuschlag erhält, hat Anspruch auf einen kostenlosen KiTaPlatz und Anspruch auf Leistungen aus dem Bindungs- und Teilhabepaket. So ist das Schulstarterpaket seit 01.08.2019 von bisher 100 Euro auf 150 Euro angestiegen. Der monatliche Zuschuss zu Musik- oder Sportvereinen hat sich ebenfalls von 10 Euro auf 15 Euro im

Jubiläum | Vor 40 Jahren Einzug in das Hochhaus Zollstraße 1

Zum 1. Juli 2019 wurde der Kinderzuschlag neu gestaltet und der Personenkreis der Leistungsberechtigten erweitert.

Es gibt noch zahlreiche Bewohner in der Zollstraße 1, die seit nun 40 Jahren im Haus wohnen. Einige von ihnen trafen sich im Biergarten von „Silkes Zolleck“, um über alte Zeiten und neue Themen ins Gespräch zu kommen. Fotos: privat/

Monat erhöht. Zudem entfällt der Eigenanteil für die Mittagsversorgung in der KiTa oder Schule komplett und die Befreiung von den KiTa-Gebühren gilt auch für Empfänger von Leistungen aus

dem SGB II oder bei Erhalt von Wohngeld. Bei Fragen bezüglich der Ausfüllung der Anträge, wenden Sie sich an unsere Sozialarbeiterin Frau Wolff unter der Rufnummer 0391 – 6292719.

Eine weitere Erhöhung wird ab 1. Januar 2020 in Kraft treten. Die Regelbedarfe in der Grundsicherung und Sozialhilfe erhöhen sich, wodurch Bezieher von Sozialhilfe (SGB XII) und Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) mehr Geld erhalten.

Das Wohngeld wird erhöht und danach alle zwei Jahre Unterstützung | Das Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss und kann nicht die vollständigen Kosten übernehmen Die letzte Reform des Wohngeldes liegt bereits ein paar Jahre zurück. Zum 01.01.2020 wird das Wohngeld angehoben und soll sich zukünftig dynamisch entwickeln, so dass alle zwei Jahre das Wohngeld erhöht wird und sich den steigenden Kosten anpasst. So steigt das Wohngeld für einen Zwei-Personen-Haushalt von bisher 145 Euro auf 190 Euro im Monat. Das Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss und kann nicht die vollständigen Wohnkosten übernehmen. Wer jedoch ein geringes Einkommen hat, kann einen Antrag auf Wohngeld beim Sozial- und

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Wohnungsamt Magdeburg stellen. Das Amt hat seinen Sitz im Wilhelm-Höpfner-Ring 4 (Hotline 0391 540-3670) und ist per Mail erreichbar unter sozial-und-wohnungsamt@magdeburg.de. Die Bewilligung des Wohngeldes wird für 12 Monate gewährt. Danach ist zwei Monate vor Ablauf ein Antrag auf Weiterbewilligung erforderlich. Das Wohngeld kann nicht rückwirkend gezahlt werden, entscheidend ist immer das Datum der Antragsstellung und des Posteingangs. Fragen dazu beantwortet unsere Sozialarbeiterin Frau Wolff unter Telefon 0391-6292719.

Als im Juli 1979 der 16-Geschosser Zollstraße 1 an die Mieter übergeben worden ist, zogen dort 132 überglückliche Familien ein. Ein besonderer Augenblick, denn ein solches Hochhaus an einem so wunderbaren Standort gab es noch nicht in Magdeburg. Der grandiose Rundumblick über die gesamte Stadt ist allein schon ein Genuss, doch der Standort auf der Elbinsel mit direkter Nähe zum Stadtpark und nur einen Steinwurf zum Zentrum entfernt - das war und ist wirklich einmalig. Wer hier eine Wohnung bekam, fühlte sich vom Glück geküsst. Bis heute ist das Haus, das 1998/1999 saniert wurde, Balkone an die Fassaden und ein Türmchen aufs Dach bekam, etwas Besonderes geblieben. Einige der Erstbezieher haben bis heute hier ihr Zuhause. Im Sommer feierten sie im Biergarten von „Silkes Zolleck“ vor dem Haus ihr ganz persönliches Jubiläum. Dabei wurden viele Erinnerungen ausgetauscht, wie Bewohnerin Gabriele Busch berichtet. Auch aus einem anderen Grund ist die Zollstraße 1 etwas Besonderes in der Geschichte der 54er. Neben der Einzahlung von Genossenschaftsanteilen von 1200 Mark (1-Raum-Wohnung) bis zu 4200 Mark (6-Raum-Wohnung), waren damals noch Eigenleistungen gemäß Satzung zu erbringen. 435 Stunden brauchte man für eine 1-Raum-Wohnung, bis zu maximal 815 Stunden für eine

Dieses Foto aus dem Jahr 1978 zeigt den Beginn der Hochbauarbeiten am Hochhaus Zollstraße 1. 6-Raum-Wohnung. Da beim Bau des Hochhauses aber keine Eigenleistungen möglich waren, vereinbarte die Genossenschaft mit dem SKET die Ableistung der Stunden in der Konsumgüterproduktion des Werkes. Je Stunde wurden 3,50 Mark auf das Konto der Genossenschaft überwiesen.

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Nachwuchs

Kultur

Glückliche Kinder am Arendsee

r 54eTour on

Ferienfreizeit | Auch in diesem Jahr schickten wir unsere Kids in die Ferien

Nächster Halt: Derenburg im Harz

Alle Kinder fiebern den Sommerferien entgegen, doch für manche können sechs Wochen ganz schön lang werden. Dagegen gibt es ein Mittel - nämlich die traditionelle Feri-

DJ Ötzi rockte mit tausenden Genossenschaftsmitgliedern aus ganz Magdeburg das Zelt auf der Mückenwiesn.

Das Oktoberfest der Genossenschaften war ein voller Erfolg Party | Stimmungsvolle Bayern-Gaudi am Stadtmarsch Nachdem uns die letzte Tagesreise im September nach Salzwedel und Arendsee geführt hatte (Foto oben), bereiten wir bereits die nächste „54er on Tour“ vor. Am 14. Mai 2020 wird Derenburg im Harz unser Ziel sein. Der Ort hat eine Menge zu bieten. So steht ein geführter Erlebnisrundgang durch die Glasmanufaktur Derenburg auf dem Programm. Anschließend kann im Hotel Blocksberg am Lunchbufett ausgiebig geschmaust werden. Danach geht es mit dem Bus weiter nach Blankenburg/Harz, wo wir uns die „Barocken Gärten“ anschauen. Hier gibt es schöne Möglichkeiten zum gemütlichen Kaffeetrinken. Die Reise findet wie gesagt am 14. Mai 2020 allerdings nur statt, wenn sich mindestens 40 Mitglieder verbindlich anmelden. Der Tagesausflug würde 40 Euro, inklusive Busfahrt, Führung und Buffet, kosten. Zur Anmeldung nutzen Sie bitte die Postkarte im Heftumschlag.

DJ Ötzi hat alle begeistert. Sympathisch, ohne Starallüren, nah am Publikum und stimmungsvoll. Ohne Zweifel: Der Österreicher hat beim „Oktoberfest der Genossenschaften“ die Hütte abgerissen. Seine großen Hits wie „Ein Stern“, „Hey Baby“ oder „Bella Ciao“ sind ja auch perfekt für das Bierzelt geeignet - da geht‘s so richtig zur Sache. Und außerdem gab es da ja auch noch die bayrische Stimmungskapelle „D‘ Moosner“ mit Moderator Matty Valentino. Die erledigten den Rest und ließen das Publikum gar nicht mehr von der

Foto: Pixabay

Fotos (2): Schocomedia

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Tanzfläche oder von der Bierbank. Das erstmals angebotene „Oktoberfest der Genossenschaften“ war eine schöne Gelegenheit, mit den netten Nachbarn einen fröhlichen Abend zu verbringen. Die Magdeburger Mückenwiesn auf dem Messeplatz bot den perfekten Rahmen für die diesjährige Genossenschaftsparty. Da wurde auch niemand schief angesehen, der ohne Lederhose und Dirndl kam. Insgesamt feierten die Mückenwirte drei Wochenenden am Elbufer stilecht und ausgelassen, bei Brezn, Haxn und a Helles.

Na das war ja mal ne tolle Ferienwoche! Statt Langeweile vor dem Fernseher konnten Kinder unserer Mitglieder eine volle Woche im Kinderferienlager Arendsee verbringen. Als die „Wohn-Magazin“-Redaktion am 16. Juli unsere Kinder besuchte, waren die schon dicke Freunde und berichteten begeistert von ihren Erlebnissen. Stolz zeigten sie uns z.B. ihre selbst gebauten Waldhütten. „Die haben wir aus dem gebaut, was hier im Wald so herumliegt,“ sagt David begeistert und posiert mit Jeremy und Jayson stolz wie Bolle vor ihrer Hütte. Die Betreuer René, Krystyna, Lucas und Heiko sind ebenfalls begeistert von ihren Magdeburger Schützlingen: „Das ist ne tolle Truppe, die halten zusammen wie Pech und Schwefel.“ Der Zusammenhalt hat System, denn gemeinsam erleben die Mädchen und Jungen tolle Dinge. Auf einer Wanderung um den Arendsee sahen sie viel Natur und schöne Spielplätze - den 10 Kilometer langen Fußmarsch steckten sie da tapfer weg. Noch mehr Spaß machte da nur die große Schatzsuche am letzten Tag, als sie souverän den vergrabenen Schatz fanden. Außerdem hatten unsere Kids jede Menge Spaß auf dem Trimm-Dich-Pfad und lernten „Frau und Herrn Arend“ kennen, die hier eine Bockwindmühle betreiben und allen Kindern gern erzählen, wie das historische Stück funktioniert. Gemeinsam haben sie im Langobarden-Dorf Zethlingen geschnitzt und gefilzt sowie eine Suppe gekocht und gegessen. Sie haben in der Lager-Disko abgehottet und jeden Tag den Clubtanz geprobt. Doch so ganz ohne Internet ging es dann doch nicht. Im Kino lief gerade „Chaos im Netz“ ...

enfreizeit für alle Kinder der „54er“. In diesem Jahr ging es für eine Woche nach Arendsee. Das „Wohn-Magazin“ besuchte die Kinder dort.

David, Jeremy, Jayson, Emma, Marie, Lea und Tobias (v.l.). Fotos: cityPRESS

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Aktuell

Aktuell

Der Mieter mit dem grünen Daumen Ehrenamt | Wolfgang Herbst kümmert sich um das Grün im Foyer der Bertolt-Brecht-Straße 1999 zog Wolfgang Herbst in eine Wohnung in der Bertolt-Brecht-Straße - auch wegen der gepflegten Freiflächen. Doch nach einem Besuch seines Enkels entschloss er

Hauswart Peter Wolter (73, l.) und sein Nachfolger René Bremer (48, r.). Zum 1. November ist der Staffelstab an der Turmschanzenstraße weitergegeben worden. Foto: cityPRESS

Der Mann mit den goldenen Händen Personalie | René Bremer übernimmt Hausmeisterbereich von Peter Wolter Nach über 13 Jahren als Hausmeister auf dem Heumarkt, in der Turmschanzen- und Bandwirkerstraße verabschiedete sich Peter Wolter in den Ruhestand. Der Übergang zu NachEigentlich war Peter Wolter schon einmal „Rentner“. 2006 verabschiedete sich der heute 73-Jährige als Polizist in den Ruhestand. „Doch da war ich erst 60 und hatte noch soviel Kraft.“ Also gab er den Bitten unserer Genossenschaft nach und begann als Minijobber stundenweise. Als Hauswart in der Turmschanzen- und Bandwirkerstraße kümmerte er sich um Ordnung und Sauberkeit, um die Organisation von Reparaturen oder Havarien. Nach einem Leben im Polizeidienst eine willkommene Aufgabe für Senioren mit „Hummeln im Hintern“. In seine Zeit fiel das Jahrhunderthochwasser 2013 - „da bin ich zum ersten Mal in meinem Leben in einem Kahn durch die Bandwirkerstraße gefahren“. Und es war eine Zeit, in der er

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folger René Bremer verlief geräuschlos, hatten doch beide ausreichend Zeit zur Übergabe. René Bremer ist in Vollzeit dabei und hat deshalb ein paar Gebiete dazu bekommen.

mit Oberbürgermeister Lutz Trümper zum Vertrauten wurde: „Der war jeden Tag hier um zu schauen, ob die Sandsäcke halten.“ Auch die Geschichte, als er für eine halbe Stunde zum Kindermädchen wurde, gehört zu den schönsten Erinnerungen von Peter Wolter: „Ich kam zufälllig im Blaumann um die Ecke, als sich ein Opa mit Kinderwagen eine Wohnung im 3. Stock anschauen wollte. Da er mit dem Wagen da nicht hochfahren wollte, bat er mich, mal eben auf das Kind aufzupassen, drückte mir noch eine Milchflasche in die Hand und ging.“ Erst 30 Minuten später kam er zurück - inzwischen hatte Peter Wolter dem unentwegt schreienden Kind die Flasche gegeben.

Auf Erlebnisse wie diese muss René Bremer noch warten: „Ich freue mich aber darauf.“ Der 48-Jährige ist gelernter Fliesenleger und arbeitete zuletzt bei einer Hausbaufrma: „Da musste ich alles machen. Mauern, Putzen, Tapezieren, Malern, Klempnern, Tischlern...“ Leute, die ihn kennen, sagen, dass er „goldene Hände“ hat. Mit denen ist er bei den 54ern goldrichtig. Bei uns kann er alle seine Fähigkeiten einsetzen. Doch anders als sein Vorgänger ist er nicht nur ein paar Stunden am Tag im Dienst, sondern in Vollzeit. Deshalb ist er nun neben dem Bereich rund um den Heumarkt auch für unsere Bestände in der Victor-Jara-Straße, Silberschlagstraße, Lerchenwuhne und Rathmannstraße als Hausmeister zuständig.

sich, das etwas kahle Foyer mit Großpflanzen freundlicher zu gestalten. Nach Absprache mit der Genossenschaft legte er los. Und wir sagen herzlich Danke fürs Engagement.

Wolfgang Herbst kümmert sich um das Grün im gläsernen Foyer in der Bertolt-Brecht-Straße. Fotos: cityPRESS Wolfgang Herbst hat einen Spleen: „Wenn ich irgendwohin fahre, dann schaue ich mir die Freifläche vor dem Gebäude an. So, wie sie aussieht, so ist in der Regel auch der Besitzer.“ Er beurteilt jedes Hotel nach dem ersten Eindruck, jeden Kleingarten und jede Stadt: „Bisher habe ich damit nie ganz falsch gelegen.“ Als der heute 73-Jährige innerhalb unserer Genossenschaft um- und in die Bertolt-Brecht-Straße 16 einzog, hat er dies auch wegen des gepflegten Umfeldes getan. Nur eine Sache störte ihn: „Das Glasfoyer im Haus erschien mir irgendwie kahl.“ Er sprach den Hausmeister an und fragte, ob es ein Problem wäre, wenn er sich um das Grün kümmern würde. Natürlich nicht. Und so hat er sich ein kleines Reich im großzügigen und gläsernen Eingangsbereich geschaffen. Bewohner haben ihm im Laufe der Zeit Großpflanzen gegeben. „Einige sollten sogar weggeschmissen werden, weil sie ziemlich mickrig aussahen. Ich hab dann gesagt: Gib sie mir, ich versuche mein Glück.“ Heute sehen die Ficus, Palmen oder Yuccas wieder ansehnlich aus. Alle zehn Tage bewaffnet er sich mit der Gießkanne und legt los.

Blick auf die kleine grüne Oase, die Wolfgang Herbst im Foyer der Bertolt-Brecht-Straße geschaffen hat und seit Jahren ehrenamtlich pflegt. Je nach Jahreszeit schmückt er die Pflanzen mit Engeln, Elfen oder Weihnachtsmännern. Zur Freude der Mitbewohner. „Die Liebe zu Pflanzen hab ich wohl von meinem Vater geerbt“, sagt er und ergänzt: „Meinen eigenen Garten habe ich

zur Parkanlage entwickelt.“ Einige Bewohner haben die Genossenschaft über das Engagement von Wolfgang Herbst informiert. Wir freuen uns mit ihnen und bedanken uns ganz herzlich bei ihm für seinen grünen Daumen.

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Aktuell

Aktuell

Unsere Wonneproppen

Weihnachtsgeld für rührige Vereine Scheckübergaben | Statt Weihnachtspräsente an Mitglieder gibt es Geld für Vereine Bis vor zwei Jahren versandte unsere Genossenschaft zu Weihnachten kleine Präsente an die Mitglieder. Ein kleines Dankeschön für die oft jahrelange Treue zur Genossen-

schaft. Doch statt Präsenten gibt es in diesem Jahr Spenden für Vereine. Das Geld kommt somit Menschen zu Gute, denen das Schicksal weniger gewogen ist.

Unsere Genossenschaft begrüßt jedes Neugeborene mit 100 Euro und einer Vorstellung im Wohn-Magazin. Wenn Sie Nachwuchs bekommen haben, dann melden Sie sich bitte innerhalb von 6 Wochen nach der Geburt bei unserer Mitarbeiterin Ada Schönfeld unter Telefon 0391 6292711 oder E-Mail ada.schoenfeld@wbg1954.de. Heute stellen wir Lionas Mehrmann, Emmi Lotta Ehricke, Julien Ray Schaper, Yannes Bredereck, Luca Günther und Nele Peschke vor.

Lionas Mehrmann 21.6.2019

Emmi Lotta Ehricke 16.10.2019

„54er“-Mitarbeiterin Ada Schönfeld (r.) überreicht einen Spendenscheck über 1.000 Euro an Britta Lüderitz (l.) und Oda Kückelhaus (m,) vom Verein „Schwerstkranker Kinder und ihrer Eltern am Uniklinikum“. Fotos: cityPRESS/1954 Vor 13 Jahren gründeten Ärzte, Schwestern und Pfleger der Kinderintensivstation des Uniklinikums einen Verein, um zu helfen. Sie sahen täglich, wie eine plötzlich auftretende schwere oder seltene Krankheit des Kindes Familien in schwere Nöte stürzte. Nicht nur seelisch, sondern auch finanziell. Um das plötzlich schwerkranke Kind zu betreuen, muss ein Elternteil oft die Arbeit aufgeben, medizinisches Gerät muss angeschafft werden, oft sind weite Wege über einen langen Zeitraum zwischen Krankenhaus und Heimatort notwendig. Britta Lüderitz, stellv. Vorsitzende des Vereins „Schwerstkranker Kinder und ihrer Eltern“, weiß, was das bedeutet: „Manche Familie wird über Nacht zum Sozialfall.“ Ebenso wichtig: Der Kontakt zu anderen ähnlich betroffenen Familien. Der Verein hilft in Notlagen, organisiert Veranstaltungen, Fahrten und Treffen, kümmert sich um Übernachtungsmöglichkeiten und sammelt

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Julien Ray Schaper 19.8.2019

Yannes Bredereck 1.5.2019

Ebenfalls über eine 1.000 Euro-Spende freute sich die AQB Magdeburg. Geschäftsfüherin Alexandra Rießler und Doris Günther, stellv. Leiterin „Magdeburger Tafel“ und 54er-Mieterin, nehmen von Ada Schönfeld den Scheck entgegen. unermüdlich Spenden. Die 1.000 Euro der 1954er helfen dem Verein sehr. Oda Kückelhaus: „Jeder Cent davon kommt den Familien zugute.“

1.000 Euro erhielt auch die Beschäftigungsgesellschaft AQB, die das Geld für die traditionelle Weihnachtsfeier für Bedürftige im AMO verwenden wird.

Luca Günther 21.5.2019

Nele Peschke 20.5.2019

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Aktuell

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Schnelle Verbindungen immer beliebter Internet | Hohe Geschwindigkeiten werden günstiger Die Nutzung des Internets erfolgt bereits bei der breiten Masse fast täglich und die Nachfrage nach schnellen Internetverbindungen wächst auch bei den Magdeburger Haushalten rasant. Gründe dafür sind zum einen die Angebote der Streamingdienste wie Netflix, Amazon Prime, YouTube & Co sowie das Online-Gaming und zum anderen die Mehrfachnutzung im Haushalt, insbesondere in Familien und Wohngemeinschaften. Da soll es dann immer öfter ein Anschluss von 100 Mbit/s im Download oder mehr sein. Diese schnellen Anschlüsse können kabelgebunden entweder über die klassische Telefonleitung oder über das Kabel/TVNetz in die Haushalte geliefert werden. Voraussetzung ist hier immer die Leistungsfähigkeit des Netzes. Bei Anbietern über die Telefonleitung (z.B.

Deutsche Telekom) beginnen die Regulärpreise für 100 Mbit/s im Download bei rund 40 Euro im Monat.

Die vermehrt gewünschten hohen Bandbreiten werden in die 54er-Haushalte auch über das Breitbandkabelnetz des lokalen Anbieters MDCC transportiert. Hier sind Downloadgeschwindigkeiten bis zu 240 Mbit/s buchbar. In neuen Beständen, wo gleich eine Glasfaserleitung bis in die Wohnung verlegt werden konnte (z.B. im Elbbahnhof oder in der Turmschanzenstraße), werden bereits bis zu 480 Mbit/s im Download realisiert. Die Preise für die schnellen Leitungen wurden bei MDCC im Oktober dieses Jahres für neue Buchungen gesenkt und eine Aufstockung der Internetbandbreite somit attraktiver gemacht. Zudem wurden zwei neue Tarife (MDCC-NET) mit 100 bzw. 200 Mbit/s im Download eingeführt.

Warum wir gern hier leben Roland Schmücker, Michaela Raschke, Wollfgang und Erika Hinz und Marion Riemer gehören zur neuen Hausgeneinschaft in der Turmschanzenstraße. Foto: cityPRESS Marion Riemer und Roland Schmücker: „Das Schönste hier in der neugestalteten Turmschanzenstraße ist, dass alles altersgerecht gebaut ist. Das war auch der Grund, warum wir noch einmal umgezogen sind. Wenn man mit einem Fahrstuhl fahren kann, dann ist das schon eine schöne Sache. Brückfeld ist auch eine tolle Gegend und die tolle Aussicht auf die Elbe ja sowieso.“

Erika und Wolfgang Hinz: „Nach einem Bandscheibenvorfall konnten wir Haus und Garten in Hermsdorf nicht mehr bewirtschaften. Schweren Herzens entschlossen wir uns zum Verkauf des 1995 gebauten Eigenheimes. Bei der Suche nach einer altersgerechten Wohnung haben wir die Turmschanzenstraße entdeckt. Obwohl uns der Umzug sehr schwer fiel - der Elbblick entschädigt uns.“

Karin und Peter Szimmtenings: „Wir lieben die grandiose Aussicht; manchmal sieht es ein bisschen aus wie New York. Wir fotografieren jeden Tag die Szenerie mit der beleuchteten Johanniskirche und dem Dom. Das Licht ist jeden Abend anders. Inzwischen haben wir um die 800 Fotos auf der Festplatte - eines schöner als das andere. Wir haben unseren Umzug hierher keinen einzigen Tag bereut.“

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Rätsel

Das große 54er Weihnachts-Rätsel Die Feiertage stehen vor der Tür und damit ein paar wunderschöne Tage im Kreis der Familie. Mit Weihnachten hat auch unser Kreuzworträtsel zu tun. Schicken Sie uns das Lösungswort bitte per Postkarte von der Umschlag-

seite zu. Unter allen Einsendungen mit dem richtigen Lösungswort verlosen wir drei Präsentkörbe. Das Lösungswort unseres Sommerrätsels war übrigens das Magdeburger Wahrzeichen „Jahrtausendturm“.

Das sind unsere Gewinner der Sommer-Ausgabe

Norbert und Gisa Heinrichs

Ute Koch

Jenny Mehrmann, Maik Hinze und Klein Lionas

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