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Für die Entwicklung unseres Schulorganismus
Aktuelle Beratungen und Aktivitäten des Elternrates
Elternvereine und Elternvertretungen gibt es ja an sich an jeder Schule. Sie nehmen die Anliegen oder auch Probleme der Elternschaft wahr und fungieren als Vermittler zu Lehrerschaft und Schulleitung. An einer Schule mit echter Selbstverwaltung aber – wie es unsere Rudolf Steiner-Schule eine ist –, da ist so eine Elternvertretung hingegen schon ein ganz anderes Kaliber. Da hat ein Elternrat noch weitaus mehr Aufgaben und auch Verantwortung. Hier gilt es, das Schulleben auch aktiv mitzugestalten und an einer möglichst positiven Entwicklung des gesamten Schulorganismus mitzuwirken.
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Den rein pädagogischen Bereich unserer Waldorfschule haben die Lehrerkonferenzen und die Schulleitung im Fokus – mit denen unser Elternrat in regelmäßigem Austausch ist.
Herzstück des gesamten Schulwesens und dessen Weiterentwicklung ist im Rahmen des Qualitätssicherungssystems „Wege zur Qualität“ (WzQ) hingegen die sogenannte „Impulsgruppe“, deren Mitglieder unter anderem auch direkt von der Elternschaft entsendet werden.
Für diese Impulsgruppe wurden bei der jüngsten Elternratsklausur im Oktober Alexander Konas und Christoph Schmid delegiert – beide sind Mitglieder des Elternrates; Christoph Schmid hatte den Elternrat die letzten drei Jahre geleitet, und Alexander Konas ist in beiden Gremien bereits ein „alter Hase“. Aus dieser Impulsgruppe heraus wurde gerade ein großer Prozess für unsere Schule gestartet: Zum Thema Umgang mit neuen Medien soll nun ein Konzept erarbeitet werden. Die Entwicklung dieses Konzeptes wird als ein langfristigerer, mehrjähriger Prozess angelegt: Alexander Konas und von Lehrerseite Alexander Stadelmann berichteten bei der Elternratsklausur von den Vorbereitungen für das Schulgemeinschaftstreffen am 5. November, bei dem die Grundlagen für die weitere Arbeit und die Delegierung der dafür zuständigen Gruppe vorbereitet werden soll.
Ein weiteres großes Thema bei der jüngsten Elternratsklausur: die Beschäftigung mit Kinderschutz und Kindeswohlgefährdung an unserer Schule. Welmoed Kollewijn berichtete, dass derzeit unter Federführung der Impulsgruppe ein Konzept zu diesem Thema entwickelt wird, das die gesamte Ent-
von Roman David-Freihsl
wicklung vom Kindergarten aufwärts bis in die Oberstufe hinein umfassen und im kommenden Frühjahr präsentiert werden soll. Eines der großen Themen in diesem Zusammenhang ist – neben Aufklärung und Gewaltprävention – wiederum der Umgang mit neuen Medien.
Über einen weiteren neu begonnenen Prozess berichtete Engelbert Sperl aus dem Vorstand: Die Deputats-Regelungen – also die Aufteilung der Unterrichtsstunden auf die LehrerInnen – sollen neu aufgestellt werden. Hier gilt es anzuschauen: Was muss ausgebaut werden, wo ist es notwendig, Einsparungen zu machen. Auch gibt es Bemühungen, den Förderbereich auszubauen. Angesichts von Corona und Einnahmeverlusten gilt es dabei generell sicherzustellen: Wie kann der Schulbetrieb mit einem möglichst großen waldorfpädagogischen Angebot aufrechterhalten werden?
Ein regelrechter Dauerbrenner im Elternrat ist das Thema „Erziehungspartnerschaft“: Wie können der Austausch und die Kommunikation zwischen Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen verbessert werden? Vor allem im regelmäßigen Austausch zwischen Lehrerschaft und Elternrat gab es in den vergangenen Jahren bereits sehr positive Fortschritte. Auch bei der jüngsten Elternratsklausur fand dazu ein reger Austausch mit Christine Rumetshofer als Mitglied des Schulleitungskreises statt – aktuell wurde unter anderem diskutiert, wie bei Elternabenden eine offene Kommunikation zwischen Eltern und LehrerInnen gefördert werden könnte.
Fixpunkt bei jeder Elternratssitzung: die Klassenberichte von der 1. Schulstufe aufwärts bis zur 12. Wie geht es der Klasse, was wird aktuell unterrichtet, was waren die Highlights, was ist geplant? Doch das ist dann wieder etwas, das auch in anderen, ganz „normalen“ Elternvertretungen Routine wäre.
JETZT!
Die Idee, eine digitale Vermittlungsplattform für unsere Schulgemeinschaft zu schaffen, entstand unmittelbar nach dem Lockdown Ende März 2020. Während in diversen sozialen Netzwerken eine Welle der Solidarität mit Einzelunternehmen ausbrach, die völlig unerwartet ihre Ware nicht mehr ausliefern konnten, blieb es in der Waldorf-Community stumm.
Expertise, Ressourcen und Know-how anderer Eltern sind an unserer Schule zumeist unbekannt. Auch für SchülerInnen gab es bislang keine Möglichkeit, sich klassenübergreifend zu vernetzen. Das soll sich jetzt ändern Gerade für unsere SchülerInnen kann diese Informations-Plattform interessant sein, wenn sie Gelegenheitsjobs oder Praktikumsstellen suchen bzw. Nachhilfe und Babysitter-Jobs anbieten… um nur einige der Möglichkeiten zu nennen, die sich der Jugend hier auftun. Eintragen können sie ihre Einträge unter der Rubrik Pinnwand
Ziel dieser Plattform ist es, das offensichtliche Angebot an Dienstleistungen und Waren im Waldorf-Umfeld mit der ebendort vorhandenen Nachfrage zu verknüpfen und so die Waldorfgemeinschaft der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer nachhaltig zu stärken. Eine Pinnwand ergänzt das Angebot und soll auch jenen zur Verfügung stehen, die weder ein Un-