ISEK STADT ROSENHEIM Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 0 STADT,LAND, FLUSS Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Land Landschaftselemente Entwurf,03.06.2024 Fluss Gewässer 1 GRUNDLAGEN ZUMISEK Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 VorAufstellungneuer Maßnahmenhier Tabelleeinfügen 2 BESTANDS ANALYSE Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 2.3.Wohnen,WohnumfeldundBauen Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 2.4.WirtschaftundBeschäftigung Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 2.6.StadtgesellschaftundSoziales Entwurf,03.06.2024 2.7.BildungundKultur Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 2.8.SportundFreizeit Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 2.10.LandschaftundFreiraum TeilkonzeptinseparaterAusschreibung Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 Entwurf,03.06.2024 ISEK STADT ROSENHEIM IntegriertesStädtebaulichesEntwicklungskonzept
GesamtstadtundOrtsteile
INTEGRIERTESSTÄDTEBAULICHESENTWICKLUNGSKONZEPT(ISEK)FÜRDIEKREISFREIESTADTROSENHEIM
DasISEKderStadtRosenheimwurdeausdemStädtebauförderungsprogramm„Bund-Länder-Städtebauförderpro‐grammWachstumundnachhaltigeErneuerungPWE“mitMittelndesBundesunddesFreistaatsBayerngefördert.
IMPRESSUM
AUFTRAGGEBER/KOORDINATIONUNDORGANISATION
StadtRosenheim
StadtplanungsamtIII/61 Sachgebiet611,SBEntwicklungsplanungundStädtebau
Königstrasse24,83022Rosenheim stadtplanung@rosenheim.de
BEARBEITUNG
UmbauStadtPartGmbB Cranachstraße12,99423Weimar kontakt@umbaustadt.at
nonconformideenwerkstattGmbH Westermeyerstraße1A,83026Rosenheim office@nonconform.at
HändelJunghansArchitektenGmbH Widenmayerstr.32,80538München architekten@haendel-junghans.de
AlleBilder,GrafikenundPläne,derenUrheberschaftundUrheberrechtnichtbeimBüroUmbauStadtliegen,sinddirektimTextmit entsprechenderQuellenangabegekennzeichnet.
Entwurf,03.06.2024
Entwurf,03.06.2024 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort
0 Stadt,Land,Fluss
StädtebaulicheElemente
Landschaftselemente
Gewässer
1 Einleitung
1.1.AnlassundZielsetzungenfürdasISEK
1.2.RahmenbedingungenundGebietskulisse
1.3.BestehendeKonzepteundPlanungen
2 Bestandsanalyse
2.1.StadtgeschichteundSiedlungsentwicklung
2.2.StadtbildundIdentität
2.3.Wohnen,WohnumfeldundBauen
2.4.WirtschaftundBeschäftigung
2.5.EinzelhandelundVersorgung
2.6.StadtgesellschaftundSoziales
Entwurf,03.06.2024 2.7.BildungundKultur
2.8.SportundFreizeit
2.9.VerkehrundMobilität
2.10.Natur-undLandschaftsraum
2.11.KlimaundEnergie
2.12.SWOT
0 STADT,LAND, FLUSS Entwurf,03.06.2024 AnlassundZielderFortschreibung desISEKistdiestrategische EntwicklungderStadtRosenheim fürdienächstenfünfzehnJahre einzuleiten.Gemeinsammit Verwaltung,Politik,Expertinnenund ExpertenunddenBürgerinnenund Bürgernwirdineinemkooperativen Planungsprozessdas Stadtentwicklungskonzept erarbeitet.
IneinerKurzübersichtwirdder StadtraumRosenheimhinsichtlich seinerstädtebaulichenStrukturen, denvorhandenen Landschaftselementen,sowieder Gewässerstrukturaufgeschlüsselt.
Entwurf,03.06.2024 Innenstadt-Zentrum
DasZentrumderStadtumfasstdie historischeAltstadtmitsamtden neuzeitlichenStadterweiterungender starkverdichtetenKernstadt.Hierbefinden sichwichtigeInfrastrukturen,VersorgungsundEinkaufsstandorte,sowieKultur-und Geschäftszentren.
Verdichtungszone
DieseBereicheentstandenbeginnendab den1960erJahrenimverdichteten Geschosswohnungsbauundschließen unmittelbarandieInnenstadtan.Als BauformenüberwiegenZeilen,ScheibenundPunkthäuser,sowieblockartige Anordnungen.Auchhierbefindensich nochwichtigeVersorgungsstrukturen. SomitzählendieseBereicheebenfallszur Kernstadt.
einehoheSelbstständigkeit. InfrastrukturenbestehenimVersorgungssowieimSozialbereich.Verkehrstechnisch sindsiedennochgutandieKernstadt angebunden.
LändlicheBereiche DieländlichenBereicheimStadtgebiet Rosenheimbestehenbisheuteim WesentlichenausdenHofstrukturendes Altortes.ErgänzungendurchEin-und Mehrfamilienhäusernüberwiegenim GegensatzzudenländlichenZentren nicht.InderVersorgungsindsieaufdie übrigenStadtbereicheangewiesen, gleichzeitigbesitzensieeinenhohen eigenständigenIdentitätscharakter.
Bahnflächen
Vorstadt-Ein-undMehrfamilienhaus DiestarksuburbangeprägtenBereiche sindentwederräumlichoderfunktional mitderKernstadtverbundenund bestehenzumüberwiegendenTeilausEinundMehrfamilien-Einzelhäusern,die ortsabhängigauchingeschlossenen Siedlungengruppiertsind.DieVersorgung beschränktsichzumeistaufdie grundlegendstenBedarfeimdirekten Umfeld,wobeieineverkehrstechnische Verbindungzugruppiertensuburbanen Versorgungszentrenbesteht.
LändlicheZentren
ImSüdenbefindensichdieländlichen ZentrendesRosenheimerStadtgebiets. DieehemaligenalseigeneGemeinde bestehendenOrte,bestehendausdem ländlichenOrtskerndesAltortes,sowie denErweiterungenausEin-und Mehrfamilienhäusernbesitzenbisheute
RosenheimsStadtentwicklungfußtander BahninfrastrukturseitderenEntstehen. DurchdieEntwicklungderBahngelände NordundSüdwirdsichauchder angrenzendeStadtraumverändern.Die InfrastrukturleistungdesBahnhofswurde durchdieErneuerungdes Bahnhofsumfelds,sowiedesBusbahnhofs ebenfallsgestärkt.
Entwurf,03.06.2024 Hochschulcampus
RosenheimistHochschulstandort.Der CampusderTHwirdderzeitstark weiterentwickelt,wobeidie HochschulgebäudeumBlöckeerweitert werden,indenenunteranderem StudentischesWohnenangebotenwird. AucheinBahnanschlussbestehtbereits.
Gewerbe
Gewerbegebietebefindensichentlangder Ausfallstraßen.ImWestenbefindetsich dasGebietAicherparkalsBindeglied zwischenRosenheimundKolbermoor.
StädtebaulicheStrukturen
Innenstadt Verdichtungszone Ein-undMehrfamilienhaus LändlicheZentren LändlicheBereiche Bahnflächen Hochschulcampus Gewerbe
Land Landschaftselemente Wald
GrößereWaldgebietebefindensichim Nordwesten,imSüdosten,sowieim BereichderMangfall(Grünholz).Derals StadtwaldfungierendeKeferwaldim NordwestenderStadtnimmtdabeidie größtezusammenhängendeFlächeein undbestehtmehrheitlichausNadel-und Mischwäldern.DieRandbereichesind teilweisewiederaufgeforstet,ein FlächenschwundwarseitJahrzehntenbis zumBauderTangentenicht wahrzunehmen.BesondersimBereichdes AnschlussesSchlößlstraße-welches außerhalbdesStadtgebietsliegt-sindhier großeFlächenzurVerkehrsfläche umgewandeltworden.Eindichtes Wegenetzermöglichthierauchdiverse Freizeitaktivitäten.ZwischenKastenauund Florianseebefindensichweitere zusammenhängendeWaldgebiete (WolfswinkelundEichenholz),welche jedochdurchdieSt2095durchschnitten werden.DiefürAuenlandschaftentypische Vegetationsformensinddurchdie Innbegradigungnurmehrteilweise vorhanden.ImBereichderMangfallund derSpangezwischenMangfallund Mangfallkanaltrennteingrößeres WaldstückdieSiedlungsbereichezwischen OberwöhrunddemsüdlichenStadt-und Ortsteil.DerwestlicheTeilistvoneinem dichtenWegenetzdurchzogen.Im
östlichenTeilsinddieSiedlungsgrenzen bisaufdenSüdenandenWaldrand gerückt.
WiesenundFilze
Wiesenflächenbestehenrundumden SiedlungskerninRosenheim.Invielen BereichenundspeziellimSüdenstellensie diePufferzonezwischenderKernstadtund denOrtsteilendar.Ebenfallsflankierensie vielfachdieUferzonenderBäche.Rundum dasRosenheimerStadtgebietfindensich mehrereFilze(Moore),diedas LandschaftsbildprägenundFlurnamen ableitenlassen(z.B.Großkarolinenfelder Filze).
Entwurf,03.06.2024 Landwirtschaft
Großezusammenhängende landwirtschaftlicheNutzflächenfinden sichvorAllemnördlichundsüdlichder Kernstadt.Nördlichumschließendie NutzflächendieOrteLangenpfunzenund WesterndorfSt.Peter.DieBebauungaus derKernstadtherausisthierbesondersseit den1960erJahrenvielfachaufehemaligen Landwirtschaftsflächenentstanden.Im SüdenbestehenumdieOrteWesterndorf amWasen,Pang,AisingundAlt-Happing nochgrößerelandwirtschaftliche Nutzflächen(Burgfeld,Innfeld,Weidenfeld, Mitterfeld,NiederfeldundSeefeld).
Landschaftsstrukturen
StädtischeFläche
Gewässer
WiesenundWeiden
Wald
Landwirtschaftsfläche
Landschaftsschutzgebiet
Fluss Gewässer FlüsseundBäche
RosenheimliegtamZusammenflussvon MangfallundInn.Hierdurchspieltdas WasserinundfürdieStadteinewichtige Rolle.DerInnstelltzudemnachOstenhin dieklareStadtgrenzedar.DerInnselbstist hierdurchnichtTeildesStadtgebiets, sonderngehörtzurNachbargemeinde Stephanskirchen.DurchBegradigungen, RegulierungenundEingriffeinden WasserlaufhatsichdieGesamtflächeder Flusslandschaftenreduziert.Imnördlichen Stadtbereichbefindetsicheineca.drei KilometerlangeFlutmulde.DieStaustufe RosenheimsüdöstlichderKernstadtliegt aufdemGebietderGemeindeThansau. DaszugehörigeKraftwerkkannmiteiner Leistungvon35MWeinenGroßteilder UmgebungmitEnergieversorgen.Die MangfallmündetamInnspitzindenInn. ParallelzurMangfallverläuftder gleichnamigeMangfallkanal.DerKanal teiltsichimweiterenVerlaufindenEWerk-Kanal,sowiedieInnenstadtbäche MühlbachundHammerbach.Letzterer verläuftabdemInnspitzparallelzumInn. ImBereichzwischenwestlicher StadtgrenzeundWiedereinmündungdes MangfallkanalsistderFlussrenaturiert worden.Zusätzlichsindvermehrt Hochwasserschutzmaßnahmenprojektiert. AlsGebirgsflussbestehtbeiderMangfall dieGefahrvonplötzlichenPegelanstiegen.
AuchbeimHochwasservon2013waren ganzeRosenheimerStadtteilevon Überflutungenbetroffen. ImSüdenvonRosenheimdurchfließtder KaltenbachdasStadtgebiet,bevorerindie Mangfallmündet.DerMoosbachverläuft weitestgehendreguliertinden ehemaligenAuenlandschaftendesInns undandenSeenvorbei.
Seen
ImSüdostenderStadtbefindensichvon NordnachSüdderFloriansee,der HappingerAuseeundderHappingerSee. DieSeenentstandenabden1930er JahrenimBereichderehemaligenInnauen alsErgebnissedesKiesabbaus.Anallen dreiSeenistheutedasBadenerlaubt.Am Florianseebestehenhierfürnurwenige Infrastrukturen,amHappingerAuseeund amHappingerSeehingegenfindensich Liegewiesen,KioskundUmkleiden.Die nächstenSeenaußerhalbdesStadtgebiets sindimNordostenderHofstätterSee,im OstenderSimssee,imSüdostender TinningerSee,imSüdenderHochstraßer SeesowieimweitergefasstenUmkreis Chiemsee,SchlierseeundTegernsee.
Gewässer
StädtischeFläche Gewässer WiesenundWeiden
Wald Landwirtschaftsfläche
1 GRUNDLAGEN ZUMISEK Entwurf,03.06.2024 FürdieErarbeitungdesISEKwirddie Aufgabenstellungerläutert,der Prozessplanaufgezeigtunddie BeteiligungimProzess zusammengefasst.Aktuelleund abgeschlosseneKonzepteund PlanungendienendemISEKals Grundlage.
Entwurf,03.06.2024 1.1.AnlassundZielsetzungenfürdasISEK Aufgabenstellung,Prozessplan,Zeitplan,Beteiligung
Aufgabenstellung
DasIntegrierteStädtebaulicheEntwick‐lungskonzept(ISEK)bildeteinPlanungsin‐strumentfürdielangfristigeEntwicklung derStadtRosenheim.DasISEKarbeitet zwischenderübergeordnetenregionalen Ebene,mitseinenformellenundinformel‐lenPlanungsinstrumentarienundderkon‐kretenVorhaben-undProjektebene.Esbil‐detdieGrundlageunddenLeitfadenmög‐licherAufwertungsmaßnahmenundunter‐stütztdurchgeeignete(Städtebau-)Förde‐rungenfürdiekommendenJahre.Zu‐kunftsvorstellungen,PerspektivenundPo‐tenzialewerdendaherfürdieEntwicklung derStadtquerschnittsorientierterarbeitet undzusammengefasst MitderErstellungdesISEKbeschreitetdie StadtRosenheimerneuteinenProzessder Stadt-undStadtteilentwicklung,fürdas gesamteStadtgebiet.DerSEK-Entwurfso‐wiedasFreiraumkonzept(beidevon2015) zeigeneindeutigeEinschätzungenzurge‐samtstädtischenEntwicklung.Diese GrundlagenwerdendemProzesszurEr‐stellungdesISEKnützen.Mittlerweilehat sichgleichwohlEinigesweiterbewegt.
DasISEKRosenheimwidmetsicheinerseits denChanceneinesweitergefasstenBear‐beitungsgebietes,andererseitsgiltesdas HerzderStadtinseinenFunktionenund seineridentitätsstiftendenRollefürdieGe‐samtstadtzubeleuchten.MitihrerStrate‐giesetztdieStadtRosenheimaufeineEnt‐wicklung,diedemBevölkerungswachstum Rechnungtragenmuss,diedentouristi‐schenStandortsichertunddiedabeineu‐enEntwicklungenRaumgibt.
RosenheimistTeileinesinterkommunalen ZusammenhangsinderMetropolregion München(Stadt-undUmlandbereichRo‐senheimSUR).DarinbeschreitetdieStadt eineeigeneStadtentwicklungineinem einmaligenNaturkontext.Sieistzentraler StandortfürFreizeit,ErholungundTouris‐musundeinattraktiverWohnstandort.Die Wohnraumnachfragewirdsichinden kommendenJahrenauchqualitativweiter
verändern.UmsomehrmussdasISEKfür denangehendenZeithorizontbedarfsori‐entierte,nachhaltigeundstadtverträgliche Aussagenzurwohnungswirtschaftlichen Situationmachen.Schließlichistauchdie StadtalsArbeitsplatzwichtig,d.h.auchals StandortfürBetriebe,Handwerkund Dienstleister.ImneuenISEK-Entwicklungs‐prozesswirdanallevorausgegangenenAr‐beitenundInitiativen(z.B.FNP-Neuaufstel‐lung,IDEK)angeknüpft.
DieAuswirkungenvonCOVID19sindin derRosenheimerInnenstadtheuteschon sichtbar.EineInnenstadtimWandelzeigt sichnichtnurimEinzelhandelundinden Haupthandelslagen.VielmehrgiltesdieIn‐nenstadtaufihreFunktionalitätalsdichtes, urbanesQuartierzuprüfen,d.h.alsWohn‐standort,alsFreizeitbereichsowohlfürdie BewohnerinnenundBewohneralsauch fürGäste,alsOrtdesHandels,alsOrtder KulturundnichtzuletztalsgebautesErbe. DieKernstadthatüberdiesdieAnforderun‐genfürKlimaschutzundKlimaanpassung zuberücksichtigenunddiespürbarenBe‐lastungenzuverbessern–mehralsdieauf‐gelockertenVorstadtbereiche.
DieFortschreibungdesEinzelhandelsent‐wicklungskonzepteshatdieAufgabe,die EntwicklungenmitundnachCoronaabzu‐bilden.HiergiltesneueAussagenzum ZentrumderStadtzutreffen.Anstrengun‐genzurStabilisierungdesEinzelhandels‐standort(z.B.Einzelhandelsverband,CityManagement)werdenunternommen.Es istzuermitteln,welcheAnpassungsstrate‐giendieStadtauchinZukunftangesichts desfortschreitendenOnline-Handelsund aktuellerPost-Corona-Tendenzenverfol‐genkann.
BeiderErstellungdesISEKfürdieGesamts‐tadtRosenheimmüssenalledieseFakto‐renberücksichtigtwerden.Zugleichsollen allewichtigenGruppenderAkteurinnen undAkteurebeteiligtwerden,damitam Endeeinanwendbares,praktikablesund voneinerbreitenMehrheitgetragenes Konzeptentsteht.
Zeitplan
EinISEKkannalsAbfolgevonArbeits-und Erkenntnisschrittenbeschriebenwerden. DerZeitplanverdeutlicht,wieausderAna‐lyse,einemKonzeptundeinerHandlungs‐strategieeinISEKzumanwendbarenIn‐strumentderStadtentwicklungwird.Ne‐bendemPlanungsteamwirddieserAr‐beitsprozessvonweiterenAkteurinnen undAkteurebestehendausderBürger‐schaftsowiederLenkungsgruppe,sowie denörtlichenWissensträgerinnenundWis‐sensträgernbegleitet.ZwischendemPla‐nungsteamunddemAmtfindenzudem laufendAbstimmungenstatt,imStadtrat werdenZwischenständesowiederEndbe‐richtpräsentiert.SokanndasISEKbe‐schlossenunddieletztlicheUmsetzung derZieleundMaßnahmenermöglichtwer‐den
gelegt.Diesebesitzenunterschiedliche Charakteristikaundhebensichvonder Kernstadtab,wodurchsichdiesespezifi‐scheBetrachtungbegründet.
Entwurf,03.06.2024 Beteiligung
DieMitwirkungundBeteiligungderBür‐gerschaftderStadtRosenheimbegleitete denGesamtprozessunderweitertediePer‐spektiveaufverschiedeneAspektesowie ThematikenderStadtentwicklung.Inun‐terschiedlichenArbeitsprozessensowohl online,inFragebogenaktionen,Foren, WerkstattformatenkonntedaslokaleWis‐senderBevölkerungfachübergreifendein‐gebundenwerden.
Ortsteilkonzepte
EinFokuswirdimISEKRosenheimneben dergesamtstädtischenBetrachtungauch insbesondereaufausgewählteOrtsteile
ImLaufe des Prozesses befüllen
Abb.4| Prozessplan
1.2.RahmenbedingungenundGebietskulisse ÜberörtlicheräumlicheEinbettung,RäumlicherKontext
ÜberörtlicheräumlicheEinbettung
DieStadtRosenheimliegtimRegierungs‐bezirkOberbayernzwischenMünchenim Nordwesten,SalzburgimOstenundden südlichbeginnendenAlpenandenFlüssen InnundMangfall.DieumgebendeLand‐schaftdesbayerischenAlpenvorlandsist vonebendiesenFlussläufen,sowiemehre‐renSeen,aberauchvonWald-undWiesen‐gebietenundMoorengeprägt.Mitetwas über63.000EinwohnerinnenundEinwoh‐nernbefindetsichdiekreisfreieMittelstadt andritterStelledergrößtenStädteOber‐bayerns.Rosenheimprofitiertinsbesonde‐redurchdenUmstand,dasssichindernä‐herenUmgebungkeineStadtvergleichba‐rerGrößebefindetundnimmtimSystem derzentralenOrtedieRolleeinesOberzen‐trumsein.AlssolchesbildetdieStadtin vielerleiHinsichteinenwichtigenBezugs‐
punktimLandkreisundnimmtauchbei regionalenBestrebungeneinebedeutende Rolleein.SomitkommenRosenheimhoch‐rangigeFunktionenundVersorgungsleis‐tungenzu,welchediegesamteumliegen‐deRegionbetreffen.BesonderszuMün‐chen,welchedasZentrumdergleichnami‐genMetropolregionbildet,inderauchRo‐senheimliegt,ergebensichstarkefunktio‐naleVerflechtungen.
AlskreisfreieStadtverwaltetsichRosen‐heiminhohemMaßeselbst,fürdieräumli‐cheEntwicklungderStadtsindjedoch trotzdemübergeordneteplanerischeVor‐gabenzuberücksichtigen.Diesedefinieren inunterschiedlichenEbeneneinenRah‐menfüraktuelleundbevorstehendeEnt‐wicklungen.DasLandesentwicklungspro‐gramm,sowiederRegionalplanRegion
Entwurf,03.06.2024 Abb.6| Überörtlicheräumliche Einbettung
ZieledesRegionalplans
Grundzentrum ZentraleDoppelortesinddurch Verbindungslinien gekennzeichnet
NachrichtlicheWiedergabestaatlicherPlanungsziele (Quelle:LandesentwicklungsprogrammBayern, Verordnungvom 22.08.2013,geändert durch Verordnungvom21.02.2018)
Oberzentrum
ZentraleDoppel-oderMehrfachortesinddurch Verbindungsliniengekennzeichnet
Mittelzentrum
ZentraleDoppelortesinddurch Verbindungslinien gekennzeichnet
Verdichtungsraum
LändlicherRaummit Verdichtungsansätzen
AllgemeinerländlicherRaum
RaummitbesonderemHandlungsbedarf (Kreisregion)
RaummitbesonderemHandlungsbedarf (Einzelgemeinde)
AlpenraumgemäßAlpenplan, LEP2.3.3(Z),Anhang3 DieZonenA,BundCsowiedieSeenimAlpenraumsindin einerSignaturzusammengefasst.
GrenzederRegion
ZusätzlicheDarstellungen
Staatsgrenze GrenzenderkreisfreienStädteundLandkreise
Gemeindegrenzen
ZusammengehörigeGebietsteile
RegionsbeauftragtefürdieRegionSüdostoberbayern, Regierung vonOberbayern, Sachgebiet24.1, RegionalerPlanungsverbandSüdostoberbayern(Hrsg.),
Abb.5| RegionalplanRegion Südostoberbayern
Geobasisdaten©Bayerische Vermessungsverwaltung (www.geodaten.bayern.de)
Entwurf,03.06.2024 Südostoberbayern(Planungsregion18),ist dasformellePlanungsinstrumentderLan‐des-undRegionalplanungundzeigenPla‐nungszieleimerweitertenZusammenhang auf.RosenheimbefindetsichimRegional‐planineinemvonzweiVerdichtungsräu‐men.UmdasStadtgebietherumsetztsich nachSüdostenundWestenderVerdich‐tungsraumspeziellinRichtungKolber‐moorundBadAiblingfort,imNordenhin‐gegenschließtdirektderländlicheRaum an. DieStadtwirdinderMetropolregion demRaumtyp„urban,dezentral“zugeord‐net(„WAMWohnen–Arbeiten–Mobilität“ (Thierstein,Wulfhorstet.al.2016)).Dieser Raumtypzeichnetsichdurcheinehohe Beschäftigtendichte,einenpositivenPend‐lersaldo,eineVerdichtungvonVersor‐gungseinrichtungensowieeinendichten Siedlungskörperaus.
WeiterefunktionaleVerflechtungenbeste‐henzudemnebenMünchenvorAllem nachOstenindenGroßraumSalzburg überTraunstein,sowienachÖsterreich überdasInntal.IndensüdlichenNachbar‐gemeindenvonRosenheimbeginntzu‐
demderAlpenraumgemäßAlpeplan. ÜbergeordneteplanerischeVorgabenin derräumlichenEntwicklungsindhierbei ausdenformellenPlanungsinstrumenten zuentnehmen.DieRolledesISEKstelltdie Entwicklungenderselbstverwaltenden KreisstadtsomitauchinüberörtlicheZu‐sammenhänge.
RäumlicherKontext
WiebeschriebenistRosenheimineinem regionalenundinterkommunalenZusam‐menhangeingebettet.DerVerdichtungs‐raumumdieStadtsetztsichnachOsten undvorallemnachWestenweiterfort.Die‐semUmstandträgtdieinterkommunale PlanungsgemeinschaftStadt-undUm‐landbereichRosenheim(SUR)Rechnung, einZusammenschlussvon14Kommunen. DieserZusammenschlussdiskutiertund vereinbartteilsEntwicklungszieleinden SchwerpunktthemenSiedlungsentwick‐lungundWohnungsbauundMobilitätund VerkehrmitdemZieldieWirtschaftskraft undLebensqualitätderRegionzuerhalten bzw.zustärken.
Abb.7| ÜberörtlicheräumlicheEinbettung
Städteband Orte
RegionaleEinbettung:
DieStadtRosenheimliegtalsgrößteStadtinihrerUmgebungamZusammenflussvonInnundMangfallimAlpen‐vorland.ZusammenmitdenOrtenBadAibling,KolbermoorundStephanskirchenbildetRosenheimeinenzusam‐menhängendenundfunktionalverflochtenenSiedlungsraumentlangderMangfall.AufderKartewirdzudemdie BedeutungderEisenbahnfürdieEntwicklungweitererOrteinderUmgebungdeutich.
BadAibling 19.613EW.
Kolbermoor 18.945EW.
Rosenheim 64.403EW.
Stephanskirchen 10.817EW.
1.3.BestehendeKonzepteundPlanungen AktuellePlanungen,Monitoring
AktuellePlanungen DievorhandenenPlanungsgrundlagen dienenbeiderErstellungdesISEKsowohl alsOrientierungalsauchalsVorlagefurdie Fortschreibung.
wigsplatzesunddieNeugestaltungdes Riedergartens.AufdemehemaligenGelän‐dedesSchlachthofesentstanddieBebau‐ungdesMuhlbachbogens.
WeiterhinsindinUmsetzungoderAufstel‐lungbefindlicheBebauungspläneim Stadtgebietaufgefuhrt.DerFlächennut‐zungplanausDezember1995sollimAn‐schlussandenderzeitlaufendenISEK-Pro‐zessfurdieGesamtstadtneuaufgestellt werden.
LegendeundNummerierung
Einzelhandelskonzept ZentralerVersorgungsbereich Nahversorgungszentren
Sanierungsgebiete-SozialeStadt Isarstraße/Traberhofstraße Lessingstraße/PfaffenhofenerStraße EndorferAu/Finsterwalderstraße
MobilitätundVerkehr 1BauWesttangente 2Fahrradparkhaus 3UmgestaltungBahnhofRosenheim 4BahnhaltestelleRosenheimAicherpark 5ParkraumkonzeptMaßnahmenbereiche 6Brenner-Nordzulauf(VorplanungDB)
Entwurf,03.06.2024 Indenletzten15JahrenwurdedieRosen‐heimerStadtentwicklungwesentlichvor‐angetrieben.DieKarteaufdergegenuber‐liegendenSeitegibteinenÜberblickderin ProjektenundMaßnahmenbereitsumge‐setztenodermomentaninEntwicklung befindlichenPlanungen.DasEinzelhan‐delskonzeptaus2023benennteinenzen‐tralenVersorgungsbereich(ZVB),sowie weitereNahversorgungszentren.DiePro‐grammumsetzungfurdieSanierungsge‐bietederSozialenStadtwurdefurdasSa‐nierungsgebietLessingstraße/Pfaffenhofe‐nerStraßeimJahr2021abschließendeva‐luiert,furdasSanierungsgebietIsarstraße/ TraberhofstraßeimJahr2023undfurdas SanierungsgebietEndorferAu/Finsterwal‐derstraßeebenfallsimJahr2023.ImBe‐reichMobilitätundVerkehrwirdmomen‐tanbis2025dieentstehendeWesttangente fertiggestellt,welchedenVerkehrdurch dieStadtteileentlastensoll.DerBahnhofs‐bereichinklusiveBusbahnhofwurdebis Fruhjahr2024umgestaltetunddurchein großesFahrradparkhausergänzt.Weiters konnte2019dieBahnhaltestelleAicher‐parkeröffnetwerden.Ergänzungenund VerbesserungenimBereichderFahrradin‐frastruktursindfestzustellen,dieUmset‐zungderForderungendesRadentscheids solltedaherstärkerpriorisiertwerden.
Seit2023bestehtzudemdasKlimawande‐lanpassungskonzept,welchesMaßnahmen beinhaltet,diesichbereitsinderUmset‐zungbefindenundschlägtneuevor.So wurdenenergetischeErtuchtigungenan Gebäudenbegonnen,Forschungsprojekte imStadtgebietangestoßenundderHoch‐wasserschutzweiterausgebaut.
Bereits2010fanddieLandesgartenschau inRosenheimstatt.Durchdiesewurden großeundstrukturellweiterfuhrendeEnt‐wicklungeninöffentlichenBereichenin Rosenheimangestoßen.Entstandensind soz.B.derMangfallpark,dieZuwegungen zudenFlussen,dieUmgestaltungdesLud‐
ImpulsLandesgartenschau2010
1ZuwegungInnspitzundMangfall 2GrünraumgestaltungMangfallparkNordundSüd 3RäumungundAufwertungMühlbachbogen 4UmgestaltungLudwigsplatz 5NeugestaltungRiedergarten Klimawandelanpassungskonzept 1ErrichtungFernkältenetzInnenstadt 2Trinkbrunnen(Auswahl) 3UmsetzungBiodiversitätskonzeptKaltenaue 4Dach-undFassdenbegrünung(Auswahl) 5StädtebaulichesEntwicklungskonzeptAltstadtOstundBahnhof 6Tot-undRestholzimWald 7KartierungÜberschwemmungsgebiete 8SchutzvorHochwasser
AktuelleBebauungspläne(Auswahl)
1B-PlanNr.170„InterkommunalesGewerbegebietAmOberfeld-Süd“ 2B-PlanNr.173„Lena-Christ-StraßeNord“inUmsetzung
3B-PlanNr.174„KufsteinerStraße/MiesbacherStraße“inUmsetzung
4B-PlanNr.177„GewerbegebietBrucklach-Bauabschnitt1Nord“in Umsetzung
5B-PlanNr.181„Weiher-Winkl-Weg/südwestlicheRilkestraßevor Abschluss
6B-PlanNr.182„MangfallstraßeOst“
7B-PlanNr.183„InnaustraßeOst“Gewerbegebiet/Sondergebiet 8B-PlanNr.186„Pernauerstraße/RechenauerStraße“Wohnbau-/ Grünfläche
9B-Plan192„MarienbergerStraßeNordwest“inUmsetzung 10B-PlanNr.193„GrünfeldstraßeOst“inUmsetzung 11B-PlanNr.194„KrainstraßeNordwest“inUmsetzung
Abb.8| KartebestehendeKonzepte undPlanungen
Legende Icons
ZentralerVersorgungsbereich
Nahversorgungszentren
SozialeStadt
MobilitätundVerkehr
ImpulsLandesgartenschau
Klimawandelanpassungskonzept
AktuelleB-Pläne
AlleB-Pläne
MonitoringISEK2025
Kurzübersicht
▶StadtRosenheim,2014
MonitoringSEK2025
Aus2014bestehtbereitseineErgebnisbro‐schürezumdamaligenerstellten,aber nichtfertiggestelltenSEK.DasKonzept wurdenichtvomStadtratbeschlossen. DennochkönnenhierausbereitsErkennt‐nissefürdasvorliegendeISEKgewonnen werden,welcheindieentsprechendeIn‐haltsstrukturintegriertwurden.DasDoku‐mentbenenntinsbesonderedendemo‐graphischenWandel,denKlimawandel,die ökonomischeGlobalisierungunddenAn‐spruchaufSozialenZusammenhaltalsHer‐ausforderungen.FürverschiedeneThema‐tikenwurdennebsteinerkurzenAnalyse bereitsPerspektiven,ZieleundMaßnah‐menbenannt.ImFolgendenAbschnitt werdendiesePunktekurzevaluiertund hinsichtlichihresUmsetzungstandesein‐geordnet,umfürdasvorliegendeISEKbe‐reitsgewonneneErkenntnisseaufgreifen undfortschreibenzukönnen.
WeiteresMonitoring Eswirdempfohlen,dieimISEKdefinierten ProjekteundMaßnahmenhinsichtlichih‐rerUmsetzungregelmäßig(beispielsweise indrei-bisfünf‐jährigenAbständen)zu evaluieren.FürdiesePrüfungsollteninre‐gelmäßigenZeitintervallendiejeweiligen Projektständeabgerufenwerden.Diedar‐ausentstehendeDokumentationkannzu‐sätzlichimStadtratpräsentiertundsomit einemweiterenKontrollorganunterlegt werden,umdenZielsetzungengerechtzu werden.IneinemsolchenMonitoringkön‐nendieBereicheEinzelmaßnahmenund Projektstände,Kommunikation,Fördermit‐telunddieOrganisationsstrukturüber‐prüftwerden.
Entwurf,03.06.2024 VorAufstellungneuer Maßnahmenhier Tabelleeinfügen 2 BESTANDS ANALYSE Entwurf,03.06.2024 EineBestandsaufnahme,welchedie bestehendenKonzepte berücksichtigt,stehtamAnfang einesEntwicklungskonzepts.Um möglichstvieleAspektezu integrieren,bildetdieAnalysedie GrundlagefürdieAusarbeitungvon LeitideenundMaßnahmen.Die Stadtwirdthemenspezifisch betrachtet,u.a.inBezugauf städtebauliche,wirtschaftliche, soziale,kulturelle,klimatische, freiräumlicheoder mobilitätsspezifischeThemen.
2.1.StadtgeschichteundSiedlungsentwicklung RosenheimwarüberJahrhunderteeinHandelsort,eineMarktgemeinde, dievomInnalsTransportwegprofitierte.DieheutigeAusdehnungder StadtistdasErgebniszweierWachstumsschübe:zumEinennachAnschluss andasEisenbahnnetzinderMittedes19.Jahrhundertsundnach1950bis heute.DieSiedlungsentwicklungderStadtsuchtnunneueWege,ihr stetigesWachstumzubewältigen.
Stadtentstehung
DieLageamInnunddieEinbindungineu‐ropaweiteHandelsroutenhabenimMittel‐altereinerSiedlungsentwicklunginFluss‐näheVorschubgeleistet.DerOrtsname wird1234erstmalserwähnt.Rosenheim etabliertsichalsUmschlagplatzallerArten vonGütern,dieaufdemInntransportiert wurden(Vieh,Getreide,Seide,Waffen, Salz).MitdemMarktrecht,dasRosenheim 1328erhält,lebtdieRosenheimerBevölke‐rungsehrgut.DieRosenheimerSchiffs‐meisterbrachteneszugroßemReichtum. EineStadthatsichalsSiedlunginsicherem AbstandzumInnufergehalten.Dieheuti‐geAltstadtzeigtdasdeutlich.
HattesichderOrtbisca.1600zueinem dergrößtenundbedeutendstenMärkte Bayernsentwickelt,soschwandim17.Jh. seineBedeutungaufgrundderPest,des 30-jährigenKriegesundnichtzuletzteiner KrisederInnschifffahrt.ErstAnfangdes19. Jh.kamnachderEinrichtungderSalineein neuerAufschwungmitderSalzproduktion, diebis1958betriebenwurde.Durchden AnschlussandieEisenbahn1858wardas WachstumderStadtweiterbegünstigt.Im Jahr1864wurdeRosenheimzurStadter‐hoben.
WachstumsphasenderStadt DienebenstehendeKartenfolgezeigtdie dynamischeEntwicklungseitdem19.Jahr‐hundert.DieKartevon1860zeigtdenneu geschaffenenEisenbahnknotenundden nochbreitfließenden,unbegradigtenInn. DeutlicherzeigtdieKartevon1910,wie sehrsichsichStadtsichumihrenhistori‐schenKernzumBahnhofsowienachOsten undNordostenerweiterthat.DerInnist bereitsineinreguliertesBettverwiesen. AuchdieKartevon1936zeigteineähnli‐
cheAusdehnungderStadt.Imzweiten WeltkriegwurdehauptsächlichderBahn‐hofsbereichzerstört.DergroßeWachs‐tumsschubfandnach1950statt.Daslässt sichaufderKartevon1961ablesen.Die StadtwirdinRichtungMangfalldichterbe‐baut.Ebensodehntsiesichnunweiter nachNordenundNordwestenaus.Von 30.000Rosenheimernwaren1950über 7.000FlüchtlingeundAussiedler.Zwischen 1950und1965wurdenüber5.000neue Wohnungenerrichtetfürüber15.000Men‐schen.JederZweiteinRosenheimlebte 1965ineinerNeubauwohnung.
▶KarlMair,Stadtheimatpfleger,in:www.stadtarchiv .de/stadtgeschichte/rosenheim SchwerpunktedesWohnungsbauswaren vorallemKüpferling,dieErlenauunddas KasernenviertelumLeiblstraßeundLes‐singstraßeoderauchOberwöhrimSüden. DortsorgennachdenGrundsätzeneines aufgelockertenStädtebausZeilenund PunkthäuserfüreineoffeneSiedlungs‐strukturzwischenvierundsechsGeschos‐sen.
IndenfolgendenJahrenverstärktsichdie AusdehnungundVerdichtungderStadtin dieseRichtungen.NunwirdauchbiszuInn undMangfallgebaut.Auchsüdlichdes BahnhofsbeginntdieStadtzuwachsen. DaszeigtderPlanvon1961.BiszumJahr 2004wächstdieStadtweiter.Nunistzu beobachten,dassineinemVerstädte‐rungsprozess(Suburbanisierung)diewei‐terentferntenDörferimSüdenundimOs‐tenjenseitsdesInnerfasstwerden.Einge‐meindungen(wiez.B.1978:Aising,Pang undWesterndorfSt.Peter)unterstützen oderbestätigendiesenProzess.NachWes‐tenerstrecktsichmittlerweileeinfast übergangslosesSiedlungsbandnachKol‐bermoor.EssindauchGewerbe-undEin‐zelhandelsansiedlungen,diederStadtam westlichenundöstlichenRandeineigenes Gesichtgeben.
1232 Ersteurkundl. Erwähnung
1328
Marktrecht
1857 Eisenbahn
MarktRosenheim
1864 Stadtrecht
SiedlungsentwicklunginKarten geoportal.bayern.de,2024 KurzeStadtgeschichte stadtarchiv.de,2024
1875-1900 Stadterweiterung: Krankenhaus NeuerBahnhof Elektrizitätswerk Versch.Kirchen
1958-1967 Schließungund AbrissSaline
1982-1988 Stadthalle Fußgängerzone Lokschuppen 1971 FH 1994 Oberzentrum
StadtRosenheim Eingemeindungen
2014 150Jahre Stadterhebung
Entwurf,03.06.2024
2.2.StadtbildundIdentität DieIdentität,d.h.dasSelbstbildundSelbstverständniseinerStadt,setzt sichzumTeilausdensichtbarenDingenineinerStadtzusammen.Ebenso formenFaktoren,wiedasLebensgefühloderdieWohnzufriedenheitdie IdentitäteinerStadt.Selbstverständlichdefinierenverschiedene Bevölkerungs-oderAltersgruppen„ihrRosenheim“jeweilsanders,weshalb manauchvonmehrerenIdentitätensprechenkann.
LageinderRegion RosenheimistkeineGroßstadt.Dennoch spieltdieStadtinderRegioneinewichtige Rolle.DieEigenständigkeitderStadtzeigt sichimStatusalsOberzentrumSüdostbay‐erns.Dasmachtsichfestandiv.Institutio‐nenundEinrichtungen,wiez.B.Fachklini‐ken,den(nochbestehendengrößeren) Warenhäusern,Kultureinrichtungenund derTechnischenHochschule.AlsOberzen‐trummussdiekreisfreieStadtzahlreiche Einrichtungenvorhalten(weiterführende Schulen,Kliniken).DiesenStatuseines OberzentrumskönnteRosenheimweiter mitLebenfüllen,wiez.B.alsLehr-undFor‐schungsstandort(TechnischeHochschule) undundderweiterenEntwicklungderbe‐reitsgewachsenenGründerszeneundde‐renausRosenheimausstrahlendenWir‐kungaufdiegesamteRegion18.
DieRosenheimerIdentitätspeistsichaus weiterenQuellen:
RosenheimistnichtMünchen
DieNähezuMünchenhateinenEinfluss aufdasRosenheimerSelbstverständnis. NichtwenigeBewohnerinnenundBewoh‐nerstehenineinemVerhältniszurLandes‐hauptstadt.Münchenprägtfürvieleden Arbeits-undPendleralltagoderstehtfür einhochwertigesKulturangebot,Shop‐pingundNachtleben.Umsomehristeine AbgrenzungzuMünchenTeilderRosen‐heimerIdentität.
RosenheimisteinhistorischerOrt
AufderSuchenachderIdentitätRosen‐heims,stößtmanzuerstaufdenhistori‐schenKern,derdasBildeinesspätmittelal‐terlichenHandelsortesunterstützt.DerBe‐reichumdenMax-Josefs-Platz(seit1984 Fußgängerzone)giltals„GuteStube“,mit BürgerhäusernimInn-Salzach-Stil.Hierlie‐gendiebeidenSanierungsgebietederAlt‐stadt.RestaurantsundStraßencafésbeto‐
nendieGeschichtlichkeitdiesesOrtesund schaffeneintouristischwahrnehmbares Bild.
NeuerebaulicheEinzelentwicklungenim Kernstadtbereichlassenteilsdienotwendi‐geAuseinandersetzungmitdemOrt,sei‐nerQualitätundseinenMaßstäbenvermis‐sen,wodurcheszuBrüchenundStörun‐genderStadtgestaltkommt.
RosenheimisteinenaturnaheStadt LandschaftsräumeundWasserläufeumInn undMangfallschaffeneineeindeutigena‐turräumlicheAusrichtung.DieWasserläufe stehenfürdiehistorischeEntwicklungals Handelsstadt.LangewarRosenheimland‐wirtschaftlichgeprägt.InRosenheim wohntmanlandschaftsnah.DieAlpensind inSichtweite.
RosenheimisteinewachsendeStadt Seitdem19.JahrhundertistRosenheimin Schübenstarkgewachsen.DieStadthates immerwiedergeschafft,größereMengen anNeubürgernzuintegrieren.DieseNeu‐bürgerstandenimmerauchfüreinewirt‐schaftlicheDynamikinderStadt.Ganzak‐tuellzeigtsichdasimZuzugvonMen‐schenmitMigrationshintergrundundjun‐genMenschen,insbesonderezumStudi‐umanderTechnischenHochschule.Rosen‐heimisteineStadtderChancenundein OrtfürNeuanfänge.
NummerierungKarte
PrägendeBauten 1KircheSt.Nikolaus 2Mittertor 3Gillitzerblock 4Lokschuppen 5Rathaus 6Bahnhof 7StadtbibliothekundStadtarchiv 8Kapuzinerkloster 9HeiligGeistKirche 10Sparkassenhochhaus 11Kultur-undKongresszentrum 12ROFA-Stadion
Abb.9| DenkmaleimKernbereichderStadt
BayerischesLandesamtfurDenkmalpflege,BayerischeVermessungsverwaltung
Legende Icons
Baudenkmal
Ensemble
Bodendenkmal
PrägendeBauten
Denkmalschutz,Stadtbild,Baukultur
DerDenkmalschutzbetrachtetzuerstdie ältestennochuberliefertenGebäude,die furdieGeschichtederStadtstehen.So zeigtdieAltstadtRosenheimsbisheute Spurenspätmittelalterlicherundfruhneu‐zeitlichenBauten-hauptsächlichausdem 16.und17.Jh..DieAltstadtistdarumauch alsEnsembleÄußererMarktundEnsemble Heilig-Geist-Straßegeschutzt.Hierliegt derVerdichtungsbereichfurEinzeldenk‐male.Esgibtseit2009Richtlinienzum KommunalenFörderprogrammindenSa‐nierungsgebieten„Altstadt“und„Altstadt Ost“.DieseFormulierungendeckendieGe‐staltungsregelnvonGebäudenundWer‐beanlagenimhistorischenStadtkernab. ErgänzendkönnteeineanschaulicheGe‐staltungsfibelIllustrationzudenSatzungs‐inhaltenliefern.
DerBlickaufeineStadtalsgewachsene StruktursolltedengebautenBestandals Ganzeswahrnehmen.Sostehenauchzahl‐reicheGebäudedesspäten19.Jahrhun‐dertsunterDenkmalschutz,wiez.B.das VillenviertelamnördlichenRandderIn‐nenstadtzwischenHerbststraße,Wester‐mayerstraße,Klosterwegundderdamali‐genHaustätterStraße(heuteTeilderHei‐
lig-Geist-Straße).DieseGebäudestehenfür diedamaligeWachstumsdynamikder Stadt.DieseEntwicklungwurde1898im erstenstadtplanerischenKonzeptaufge‐griffen..DerMünchenerArchitektund StädtebauerTheodorFischerhatdamals mitseinemGeneralbaulinienplanfürRo‐senheimdiebaulicheEntwicklungder Stadtbisheutegeprägt.
Esgibtdarüberhinausauchnochjüngere GebäudeundEnsembles,welchedieGe‐schichtederStadtundihrerBewohner‐schaftabbilden.DazuzählenebensoBau‐tenderZeitnach1950,wiez.B.umSamerundMünchenerStraßeoderdasKulturundKongresszentrumamSalingarten(ge‐baut1982,ArchitektHilmarMund)
DemjüngerenundaktuellenBauenAuf‐merksamkeitzukommenzulassen,dazu hatsicheinVerein,derRosenheimkreise.V. mitdemMotto„ArchitekturimGespräch“ 2005gegründet.DerRosenheimkreise.V. isteinebaukulturellengagierteInitiative, dieu.a.imVierjahresrhythmusdenRosen‐heimerHolzbaupreisverleiht,waswieder‐umthematischmitdemHolzschwerpunkt derTHRosenheimkorrespondiert.
Entwurf,03.06.2024 Abb.11| CollagegegenüberliegendeSeiteimUhrzeigersinn:Riedergarten,Heilig-Geist-Straße,amSalzstadel, Hauptbahnhof,Sparkassenhochhaus,Altstadt
2.3.Wohnen,WohnumfeldundBauen DieBedingungendesWohnensinRosenheimsindengverknüpftmitder wachsendenBevölkerung,denbegrenztenWohnbauflächenundden wachsendenAnsprüchenandasWohnen.Rosenheimisteinattraktiver WohnstandortinderMetropolregionMünchen.DerWohnungsmarktder Zukunftwirdsowohlvermehrtbezahlbaresbzw.gefördertesWohnen anbietenalsaucheinenzunehmendenTeilältererMenschenversorgen müssen.
WohnortundWohnzufriedenheit
RosenheimisteinattraktiverWohnortin derMetropolregionMünchen.Dieszeigt einestetigsteigenderBevölkerungszahl, diezuzugs-undnichtgeburtenbedingtist. Voralleminden1960er/1970erJahrenwar dieStadtvonWachstumgeprägt,ebenso um1990undwiederumverstärktnach 2010.DieDynamikdesWachsenshatinje‐demJahrzehntetwasandereGründe.Die gebautenErgebnisseprägenjedochganze Stadtteilebisheute.SozeigensichKüpfer‐ling,dieErlenauoderdasKasernenviertel alsErweiterungenderNachkriegszeitim StilihrerZeit.EbensozeigtdiegroßeAus‐dehnunganEin-undZweifamilienhausGebieteneineWohnpraxis,dieindividuell und„bodengebunden“,d.h.mitGarten,für einegroßeAnzahlderBewohnerschaftin Rosenheimattraktivundmöglichist.
DieseVerteilungdeutetaufdenaktuellen Wohnbedarfhin,derkleinereWohnungs‐größennachfragt.Gleichzeitigjedochsind AngebotedesFamilienwohnensgefragt. DieswirdausdenWanderungsanalysen derStadtersichtlich,woeineAbwande‐rungvonFamilienmitkleinenKindern sichtbarwird.HiersindauchOptionener‐gänzendzumklassischenEinfamilienhaus abzuwägen.
WohnungsartenundBautypologie Entwurf,03.06.2024 DieZuwanderunginRosenheimspeistsich bisindieGegenwarthineininsbesondere inderAltersgruppe19-25Jahrezueinem gutenTeilausPersonendeutscherStaats‐angehörigkeit,dielautWohnraumbedarfs‐analyse(2018)„inderStadtRosenheimihre ersteeigeneWohnungbeziehen,einStudi‐umaufnehmen,aufgrunddergutenAr‐beitsmarktlagedenEinstiegindasBerufs‐lebenbeginnenoderauchvonderguten VerkehrsanbindungnachMunchenund denimVergleichzurLandeshauptstadtet‐wasgunstigerenMietenprofitieren,um vonRosenheimausnachMunchenzupen‐deln.“InderAltersgruppenab30Jahren nimmtdieAbwanderungbeidendeut‐schenStaatsbürgernjedochwiederzuund wirddurchMenschenmitnichtdeutscher Herkunftausgeglichen.
DieVerteilungvonHaushaltennachFamili‐entypen(s.Abb. 14)zeigtnochmaleinen anderenAspekt.Eswirdsichtbar,dassdie HälftederHaushalteEinpersonenhaushal‐tesindundlediglichin18%derHaushalte (Stand2018)KinderimHaushalthaben.
DerÜberblickzudenstädtebaulichen Strukturen(Kap.0., Abb.1)zeigtdiegröß‐teFlächenausdehnungbeiEin-undZwei‐familienhäusern.DieseAussagewirdge‐stütztdurchdiestatistischenDaten,die 71,5%derWohngebäudemit1-2Woh‐nungennachweisen(Stand2021,Gemein‐dedaten,Bayr.LandesamtfürStatistik).An‐dererseitssindwiederuminderselbenSta‐tistik69%derWohnungeninWohngebäu‐denmitmehralsdreiWohnungennachge‐wiesen.DiesbeschreibtdieAusdehnung derzentralen,mehrgeschossigenVerdich‐tungszoneumdieInnenstadt.DieGrö‐ßenentwicklungderStadthatsichauchin denländlichenZentrenimSüden(Pang, Aising)indenletztenJahrzehntenhaupt‐sächlichmitEin-undZweifamilienhausge‐äußert.DieseArtderStadterweiterungist sichtbarflächenintensiv.
DieAnziehungskraftderStadtzeigtsich amMaßderWohnzufriedenheit.DerBe‐griffderWohnzufriedenheitistkeinwis‐senschaftlichgesicherterWert.Mankann jedoch,uberdiebereitsgenannteZuzugs‐wertehinausgehendeinegewisseZufrie‐denheitmitdemWohnstandortanneh‐men.Annäherndmeßbarwurdezuletztdie WohnzufriedenheitimGebietumdieLes‐singstraße,wo2020imRahmendesStäd‐tebauförderungsprogramms„Soziale Stadt“einePassantenbefragungdurchge‐führtwurde-mitdemNachweiseiner wachsendenWohnzufriedenheit.Fürdie
SonstigerMehrpersonenhaushaltohneKinder 4.446,13%
AlleinerziehendemitKindern
1.350,4%
PaaremitKindern
4.950,14%
PaareohneKinder,zuzweitlebend 6.932,20%
Wohnungsgrößennachgefragt
Daten:StadtplanungsamtRosenheim(Hg.):AnalysedesWohnraumbedarfsderStadtRosenheim(2017–2036),Entwurfsfassung12/2018,2018
anderenQuartierederStadtgibteskeine derartigenErhebungen.
WohnungsbauundNachverdichtung
Entwurf,03.06.2024 InderStadtgibtesangesichtsderanhal‐tendenNachfragesowiedesbegrenzten BaugrundseineneindeutigenTrendzur Nachverdichtung.DieStadtträgtdiesem TrenddurchBebauungsplanänderungen Rechnung(z.B.imWasserwegundinWehr‐fleck).NachverdichtungkannimWoh‐nungsbauverschiedeneFormenanneh‐men:
•Schließenvon Baulücken oderKon‐versionvonBrachengrundstücken. ManhatlautWohnraumbedarfsanaly‐se2018ca.
•40haderartigerBaulandreserven(v.a. inderInnenstadt)ausgemacht(z.B. Bahnhofsareal)
•Aufstockung aufMehrfamilienhäu‐serndurch1-2Zusatzgeschosse,meist inLeichtbau(z.B.WohnanlageSalin‐straße,WohnanlageFöhrenweg)
•Umbau,Neubauim EinfamilienhausBestand,ErhöhenderWohneinheiten‐anzahldurchEinliegerwohnungen, Aufstockung,AufteilungdesGrund‐stucks,AnbauoderNeubau.
•Überbauungund Nutzungsmischung aufeinerbislangnureingeschossigen Einzelhandels-oderGewerbenutzung
Nachverdichtungschafftdieverbesserte AusnutzungbereitserschlossenerBereiche inderStadtundschontdieRessourceBo‐den,dieauchinRosenheimeinbegrenztes Gutist.Nachverdichtungkannjedochauch anGrenzenstoßen,z.B.beiderzugewähr‐leistendenGrünraumversorgung,bzw.ei‐nerdemBewohnerzuwachsadäquatenIn‐frastruktur.DarumistbeijeglicherNach‐verdichtungdaraufzuachten,dassfrei‐räumlicheFreizeit-undErholungsangebo‐tenichtentfallen,dassBiotopzusammen‐hängeerhaltenbleibenunddassdieVer‐siegelungvonOberflächen(Boden,Dä‐cher)nichtzu-sondernabnimmt.Inder BalancevonGrünraumanteilundBebau‐ungsdichte/Bebauungsweisewerdenzu‐demdieAnforderungenaneineurbane Klimaresilienzzunehmendwichtig.Deräs‐thetisch/architektonischerAnspruchder nachverdichtetenGebäudeistoftmalsver‐besserungswürdig.Hierfehltesteilsam mangelndenFingerspitzengefühlderpla‐nendenPersonen,aberauchandasBauen aufdieZielegeordneterstädtischerEnt‐wicklunglenkendenInstrumenten.
AktuelllaufendeWohnungsneubauprojek‐te,wiez.B.dieLokhöfe(255WE),dieLenaChrist-Straße(212WE),anderKaltenmühle (106WE)oderinderHerderstraße(‘Herder‐höfe’,95WE)spiegelndenWohnbedarfin Rosenheimwider.DasStudierendenquar‐tier"CampusRo"(eröffnet2022)direktne‐Einpersonenhaushalte
Abb.14| EinstufungderWohnlagenA-D(ALPInstitutfürWohnenundStadtentwicklung,2023)
WohnlageA WohnlageB WohnlageC WohnlageD
Entwurf,03.06.2024 benderHochschuleRosenheimbedient mit211Apartmentszwarnurdenstuden‐tischenMarkt,dennochhatdasEnsemble alsHolzhybrid-Bautechnischundbaukul‐turellFuroregemacht.Beispielhaftistauch dieWohnanlageFöhrenweginderKas‐tenau,wovon2018-2020vonderGRWS durchNeubauundAufstockungvonBe‐standsgebäudeumeinStockwerkineinem Bestandsquartiernachverdichtetwurde (17WE).
MietpreiseundWohnlage
InRosenheimlagen2023dieGrundstücks‐preisezwischen530€/m²inDorflagenund 1.750€/m²inderAltstadt(Bodenricht‐wertkarte,Stand1.01.2022).ZumVergleich derBodenrichtwertinMünchen-Nym‐phenburg:5.400-7.700€/m²;s..www.im‐moportal.com/grundstueckspreise/rosen‐heim).DamitistzwareinenormerUnter‐schiedbezeichnet,dennochistauchinRo‐senheimdieVerfügbarkeitvonBaugrund nichtalleineineSachedesPreises,sondern auchdervertretbarenVerfügbarkeitvon neuemoderrecyceltemBaugrundoderzu verdichtetenBaubestand.
InderDokumentationzumMietspiegel 2023werdendieFaktorenfürWohnlagen inRosenheimbenanntundimStadtplan aufgezeigt(s.Abb.14).Entscheidendfür dieWohnlagesindgemäßderStudiedabei dieDistanzenzuNahversorgungszentren. Dabeiwirdunterschieden:
•WohnlageA:EntfernungzurInnen‐stadthöchstens200Meter
•WohnlageB:EntfernungzuNahver‐sorgungszentrenhöchstens400Meter
•WohnlageC:EntfernungzurInnen‐stadtmindestens2.000Meter
•WohnlageD:EntfernungzuNahver‐sorgungszentrenhöchstens400Meter undEntfernungzurInnenstadtmin‐destens2.000Meter
GrundlagederErhebungsindDatenzu Versorgungszentren(Nahversorgungszen‐tren,Innenstadt,Supermärkte)sowiedie räumlicheGliederung(Stadtteile,Ortsteile, Planbezirke)
▶ALPInstitutfürWohnenundStadtentwicklung
GmbH:DokumentationMietspiegelRosenheim 2023
RosenheimwirdbeidenMietenalsteuers‐
tekreisfreieStadtnachMünchenaufge‐führtmitdurchschnittlichenMietpreisen von13Euro/qmimNeubaubzw.11Euro /qmingebrauchtenWohnungen.ImVer‐gleichdazuMünchenmit19Euro/qmund 17Euro/qm(Stand2021).DieserUnter‐schiedsorgtfüreineanhaltendeAnzie‐hungskraftRosenheims,stelltaberdurch‐auseinProbleminderWohnraumversor‐gungdar.
▶BayerischeLandesbodenkreditanstalt(Hg.):WohnungsmarktBayern2023
WohnbaulandentwicklungundWohn‐bedarf
GrundlagederFlächenbilanzierungfürpo‐tenziellesWohnbaulandstelltdieStadt‐konzeption‘Rosenheim2025’von2009 dar,die2018durchdasStadtplanungsamt Rosenheimaktualisiertwurde.Ineiner WohnbedarfsanalysedieWertefürdas Wohnbaulandpotenzialundeinzukünfti‐gerWohnungsbedarfermittelt(Stand 2018).AufdieserBasiswerdendiefolgen‐denAussagengetroffen.
1.Wohnbauflächen
Mehrfamilienhäusern.
AuchderWohnungsschlüsselinMehrfami‐lienhäusernwirdpräzisiert: -691WEin1-Zimmer-Wohnungen -1.141WEin2-Zimmer-Wohnungen -765WEin3-Zimmer-Wohnungen -429WEin4Zimmer-Wohnungen -41WEin5-Zimmer-Wohnungen.
2.Wohnbedarf Ausgehendvoneinempro‐gnostiziertenWohnungsbedarfistnach dennotwendigenWohnungsgrößenund Angebotssegmentenzufragen.DieWohn‐bedarfsanalyse(2018)teiltinverschiedene Interessengruppenundformuliertqualita‐tiveBedarfsaspektefürfolgendeGruppen: -StudierendeundStarterhaushalte -Familien -Senioren -Einkommensschwache,Benachteiligte
DieWohnbedarfsanalyseermitteltrund60 haBruttowohnbaulandaufpotentiellen WohnbauflächenimStadtgebiet.DieseFlä‐chekannWohnraumfürpotenziell7.750 Einwohnerbeica.3.500Wohneinheiten bieten.DavonkönntensichderEinschät‐zungnach109WohneinheiteninEinfamili‐enhäusernbefinden,197WEinDoppel‐haushälften,108WohneinheiteninReihen‐häusernund3.067WEinWohnungenin
DieStadtRosenheimverfolgtdasZiel,be‐zahlbarenWohnraumzuschaffen.Damit verbundenistdieStrategie,überBauland fürstädtischenWohnungsbauzuverfügen. Dassog.„RosenheimerModell“verfolgtei‐nenWeg,Grundstucksteilflächenfrühzeitig zuerwerben,umsieimRahmenderBau‐leitplanungimZugeprivaterFlächenent‐wicklungenzusichern.BeiErschließungs‐verfahren,wiez,B.demBebauungsplan „KrainstraßeNordwest“wurdengemäß demangestrebtenSchlüssel35%desPla‐nungsgebieteszugunstenderStadtgesi‐chert.
Entwurf,03.06.2024
Abb.13| VerschiedeneWohnformeninOberwöhr
MitderAnwendungdes"Rosenheimer Modells"wirddieStadtindieLagever‐setzt,FlächenzuerwerbenfurdieEntwick‐lungvonbezahlbaremWohnraumbzw.zur SchaffungsozialerInfrastruktur(z.B.Kin‐dertagesstätten),derenBedarfdurchdie Baulandentwicklungerzeugtwurde.Auch dasSEKvon2015hatschonFlächenzur Bebauung/Nachverdichtungerfasst.Da‐malsistmanjedochvongeringeren WachstumsratenderBevölkerungausge‐gangen.
DerWohnungsbedarf(Stand2018)wird mitinsgesamtzuschaffenden5.214Wohn‐einheiten2017-2036angegeben.Dabei wird-bezogenaufdasprognostizierteBe‐völkerungswachstumundeinedurch‐schnittl.Belegungsdichtevon1,95EW/WE‐einjährlicherWertneuzubauenderWohn‐einheitenangesetzt.DieserWerteinerjähr‐
lichenBedarfsratesinktdabeivonanfäng‐lich336Wohneinheiten(2017)auf218 Wohneinheiten(2033),steigtdanachje‐dochwiederauf231Wohneinheitenbis zumJahr2036. EineaktuelleweitereBerechnungderStadt RosenheimermittelteinenhöherenWert (mit2,1EW/WE)fürdenselbenZeitraum 2024-2042von7.500-9.000Wohneinhei‐ten.
injedemFallwirdimVergleichmitden o.g.DatenzudemverfügbarenBruttoWohnbaulandfürca.3.500Wohneinheiten sichtbar,dassdieintelligenteVerdichtung imBestandunabdingbarist,umsparsam mitRessourcenumzugehen.
▶StadtplanungsamtRosenheim(Hg.):Analysedes WohnraumbedarfsderStadtRosenheim(2017–2036),Entwurfsfassung12/2018,2018
Entwurf,03.06.2024 Abb.15| Fertiggestellte,imBaubefindlicheundgeplanteWohnbauprojekte
Legende Icons Standort fertiggestellt ImBau geplant
2.4.WirtschaftundBeschäftigung DerWirtschaftsstandortRosenheimzeichnetsichdurchseineattraktive geografischeLagezwischendenBallungszentrenMünchen,Salzburgund Innsbruckaus.DieBranchenstrukturzeigtsichdivers,auchwennsich SchwerpunkteinderInformations-undKommunikationstechnik, Elektrotechnik,MaschinenbauundimEinzelhandel/Gastronomie herauskristallisierthaben.DiestarkeVerwurzelungmitdemThemaHolz sowohlinAusbildungalsauchBerufwirdalsAlleinstellungsmerkmal erfolgreichnachAußengetragen.
WirtschaftsstandortRosenheim DiewirtschaftlichenGrundpfeilerinRosen‐heimwurdennebenderFunktionalswich‐tigerWarenumschlagplatzundVerkehrs‐schnittpunktinderSalzproduktiongesetzt. DerBergbaumitdemAbbauundderWei‐terverarbeitungvonSoleundSalzwarim gesamten(Vor-)Alpenraumeinwichtiger Wirtschaftszweig.DieSalineRosenheim, gegründet1810,wareinigeJahrzehnte langgrößteSalzproduktionsstätteinBay‐ern.HeutespieltdieSalzproduktionkeine RollemehrundfindetinBadReichenhall statt,dieSalinewurdeinRosenheimMitte des20.Jh.geschlossen.FrühhatsichRo‐senheimaußerdemalsZentrumfürHolz‐verarbeitungundHolzbauetabliert.1925 istdasHolztechnikumgegründetworden, dasbisheutealsFakultätfürHolztechnik undBauanderTechnischenHochschule Bestandhatundnebenanderenalswichti‐geAusbildungsstättefungiert.
▶Stadtplanungsamt,StädtischesMuseumRosenheim,online,2024
DievielfältigeWirtschaftsstrukturvonRo‐senheimzeigtsichkonkretimdiversifizier‐tenBranchenmix,auchwenndieSektoren Gastgewerbe,VerkehrundHandelinklusi‐veInstandhaltungundReparaturden größtenAnteilanUnternehmeninderRo‐senheimerWirtschafteinnehmen.VonMo‐nostrukturenoderstrukturellenAbhängig‐keiteneinzelnerGroßbetriebeistder StandortRosenheimnichtgeprägt.Diege‐
werblichenFlächenverteilensichimStadt‐gebieterwartungsgemäßentlanghoch‐rangigerErschließungsachsendesStraßenundBahnetzes.DieNachfragenachneuen Gewerbeflächen,besondersrobusteFlä‐chenfürProduzierendeundVerarbeitende GewerbesowieHandwerk,bleibthoch undnimmtimDiskurszurFlächenentwick‐lunginRosenheimundauchimUmland (SUR-Gemeinden)einebedeutendeRolle ein.
DieLandwirtschaftalsSektorimgesamts‐tädtischenKontextistebensovonVerän‐derunggeprägt,sindindenvergangenen JahrensowohldieFlächenfürlandwirt‐schaftlicheNutzungalsauchdieAnzahl derlandwirtschaftlichenBetriebezurück‐gegangen.Deutlichwirddasauchräum‐lichimStadt-undLandschaftsbild,daFlä‐chenderLandwirtschaftzunehmendunter DruckgeratenundfürSiedlungserweite‐rungen(Wohnen,Gewerbe)als(potenziel‐le)Entwicklungsflächenherangezogen werden.DieMöglichkeitAgrarflächenfür anderegewerblicheZweckezuverwenden (z.B.EnergiegewinnungdurchSolarparks) undnicht„klassisch“alsWeidelandund/ oderzurLebensmittelherstellung(Getrei‐de,ObstundGemüse)zubetriebenhat sichindenvergangenenJahrenverfestigt. ▶StatistikKommunal,BayerischesLandesamtfür Statistik,2023
DergeplantegrundlegendeAusbaudes Brenner-Nord-Zulaufskannzukünftig
FestverankerteUnternehmeninRosenheim (Auswahl):
AgendaInformationssystemeGmbH&Co.KG,AuerbräuGmbH,BetonBernrieder,Diebald LackierungLogistikGmbH&Co.KG,esmoAG,GaborShoesAG,GrossmannBauGmbH& Co.KG,HansHolznerBaugesellschaftmbH,HeinzingerelectronicGmbH,iftRosenheim GmbH,isoplusFernwärmetechnikVertriebsgesellschaftmbH,Kathrein-Ericsson/ EricssonAntennaTechnologyGermanyGmbH,KlepperFaltbootwerftAG,KronesAG (Werkstandort),meineVolksbankRaiffeisenbankeG,OVBMedienhaus,PeterHolzner, RoMedKlinikumRosenheim,SparkasseRosenheim-BadAibling,StadtRosenheim, StadtwerkeRosenheim
Legende Icons
ZentralerVersorgungsbereich Gewerbeflächen
Abb.16| GewerbegebietOSTIIlinksundSchwaig/Aicherparkrechts
ChancenaberauchHerausforderungenfür denWirtschaftsstandortRosenheimbrin‐gen.AlsLückenschlussimTEN5Korridor (TransEuropeanNetwork)Skandinavien–MediterranerRaumsindRosenheimund dieumliegendeRegionzukünftigoptimal undmiterweitertemwirtschaftlichen SpielraumsowieverbessertenErreichbar‐keitenandaseuropäischeBahnnetzange‐bunden.DieAnsprüchedesBrenner-NordZulaufs,nämlichdieVerkehrswendevoran‐zutreibenunddenGüterverkehraufdie SchienezuverlagernumStraßenaber auchdiebestehendeStreckezuentlasten, sindauchfürRosenheimeinzuordnen. Wichtigwirdsein,dieAnforderungenund QualitätenandiesesGroßprojektklarzu formulieren.
WirtschaftsfaktorTourismus
RosenheimistindieTourismusregion Chiemsee-Alpenlandeingebettet,dieseit 2010bestehtundinsgesamt46Gemein‐denmiteinschließt.DieÜbernachtungen lagenimJahr2023bei277.487undunter‐streicheneineerhöhteNachfrage.Mitrund 20Beherbergungsbetrieben(ohneCam‐pingplätze)istRosenheimvorerstausrei‐chendausgestattet,zumalsichdasAnge‐botanBettenindenvergangenenJahren deutlicherhöhthat(2021:1.067;2023 1.729).TrotzderstarkgestiegenenBetten‐anzahl,liegtdieAuslastungstabilbeirund 50%.EinestärkereAuslastungistinden Sommer-undHerbstmonatenzuverzeich‐nen.GrunddafüristdieLageentlangwich‐tigerReiseroutenvonSommerurlaubern sowiedieFestivitätenimSpätsommerund
Herbst.Nichtzuunterschätzensindneben ÜbernachtungsgästenauchTagesgäste. ▶StatistikKommunal,BayerischesLandesamtfür Statistik,2023 ▶TourismuskonzeptfürdieStadtRosenheim,Stadt Rosenheim,2021
AktuellwirdinderStadtauchdieAnsied‐lungeineskleinerenWohnmobilstellplat‐zesfürKurzzeitbesucherderStadtsüdlich desOrtesHappingbauleitplanerischge‐prüft.
Rosenheimistalsregionaleskulturelles ZentrumundEinkaufsstandortzuverste‐henundergänztsomitdasohnehinsehr attraktiveFreizeitangebotindergesamten Region.WichtigeEinrichtungen,wiez.B. derLokschuppen,habenindenvergange‐nenJahreneineStrahlkraftentwickelt,die BesucherinnenundBesucherindieStadt ziehen.DieVermarktungderFernsehserie „RosenheimCops“hatsichalsweiteres StandbeinundAngebotmanifestiertund ziehtjährlichrund14.000Besucherinnen undBesucheran.
▶TourismuskonzeptfürdieStadtRosenheim,Stadt Rosenheim,2021
ArbeitsmarktundBeschäftigung
DieBeschäftigungsentwicklungfürRosen‐heimistalsstabilundleichtpositiveinzu‐ordnen,auchwennderbundes-undlan‐desweiteArbeitsmarktdurchdiePande‐miejahreab2020leichteSchwankungen erlebthat.Aktuellsind32.334sozialversi‐cherungsbeschäftigtePersonenamAr‐beitsortRosenheimverzeichnet.Das Wachstumvonsozialversicherungspflich‐
7,6%
Erbringungvonsonstigen Dienstleistungen
0,8% Kunst,Unterhaltung undErholung
GesundheitsundSozialwesen
ErziehungundUnterricht
Erbringungvonsonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen
VerarbeitendesGewerbe
Energieversorgung
Wasserversorgung; Abwasser-und Abfallentsorgung Beseitigungvon Umweltverschmutzungen Baugewerbe
Handel;Instandhaltung undReparaturvonKFZ
Gastgewerbe 2,8% VerkehrundLagerei
Informationund Kommunikation
Erbringungvonfreiberuflichen, wissenschaftlichenund technischenDienstl. 3,7% ErbringungvonFinanz-und Versicherungsdienstl. 0,7% Grundstücks-und Wohnungswesen
SozialversicherungspflichtigePersonennachWirtschaftszweigen(2023) Daten:UnternehmensregisterdesbayerischenLandesamtesfürStatistik,Berichtsjahre2015-2022
tig-Beschäftigtenbedeutet,dassattraktive ArbeitsplätzeinRosenheimvorhanden sindundweitergeschaffenwerden.Rosen‐heimerfasst,auchaufgrundseinerFunkti‐onalsOberzentrum,einenEinpendle‐ruberschuss,d.h.einpositivesPendlersal‐do(s.KapitelMobilität).
▶Unternehmensregister,BayerischesLandesamtfür Statistik,2023
▶BundesagenturfürArbeit,2023
DieAngabenzuSV-Beschäftigtennach Wirtschaftszweigenzeigendieunter‐schiedlichenAnteileimgesamtstädtischen wirtschaftlichenGeschehen.DasGesund‐heitswesen(21%),derHandel(17%)und dasverarbeitendeGewerbe(12%)nehmen imBranchenüberblickdiegrößtenAnteile ein.
▶Unternehmensregister,BayerischesLandesamtfür Statistik,2023
DieArbeitslosenstatistikunterstreichtdie unruhigenJahreab2020.HieristdieZahl derArbeitslosenindenJahrenzwischen 2005-2020inRosenheimstetigkleinerge‐wordenunderstdurchdiePandemiewie‐derangestiegen.Obwohlsich2021dieSi‐tuationwiedererkennbarerholthat,ist
trotzdemwiedereinleichterAnstiegzu vermerken.AnhaltendschwierigamAr‐beitsmarktbleibtesfürLangzeitarbeitslose bzw.arbeitslosePersonenab55Jahre. ▶BundesagenturfürArbeit,2023
Aus-undWeiterbildung
DieAus-undWeiterbildungsmöglichkeiten inRosenheimsindumfassend.Mitinsge‐samt30Schulen,darunter15berufsbilden‐denSchulenspieltdaslokaleBildungssys‐temeineentscheidendeRolleinderAus‐bildungvonArbeitskräftenaufverschie‐densteBerufsfelder(z.B.technische,sozia‐le,kaufmännische,medizinischeBerufe). InsbesonderedieHochschuleRosenheim spielteinebedeutendeRolleimBildungs‐spektrumderStadt.Darüberhinausprofi‐tiertdieStadtundzugleichRegionvonih‐rerNähezuweiterenverschiedenenUni‐versitätenindenumliegendenBallungs‐zentren.DiesträgtzurVielfaltderQualifi‐kationenbei,dieaufdemArbeitsmarkt verfügbarsind.
▶StatistikKommunal,BayerischesLandesamtfür Statistik,2023
InnovationsthemenfürdieZukunft
DieFakultätfürHolztechnikundBauist einewichtigeEinrichtunginnerhalbder HochschuleRosenheimmitüberregionaler StrahlkraftundspielteinebedeutendeRol‐leinderAusbildungvonFachkräftenim BereichHolztechnik,Bauingenieurwesen undverwandtenDisziplinen.Zudenspezi‐fischenFachinhaltendesStudiumsHolz‐baugehörenThemengebietewieHolzbau‐konstruktion,Holzbauarchitekturoder Holzbauverfahrenstechnik.SeitdemWS 2023/24istdieFakultätfürInformatikerst‐maliggemessenanderZahlderStudentin‐nenundStudentendiezweitgrößteFakul‐tätderTHRosenheim.
▶TechnischeHochschuleRosenheim,2024
Bereitsum2000hatsicheineDynamikund BallungvonUnternehmeninderElektro‐nik,Informations-undKommunikations‐technologiewahrnehmenlassen.DieRo‐senheimerInitiativezurFörderungderIn‐formations-undKommunikationstechnik (ROSIKe.V.)giltalslangjährigesNetzwerk undetablierterAkteurumSynergieninner‐halbderBrancheregionalzubündeln.
▶rosenheimconnected,StadtRosenheimWirtschaftsförderungsagentur,2022
InRosenheimbefindetsichderHauptsitz desGründerzentrumStellwerk18.Das
GründerzentrumschafftfürGründerinnen undGründerInfrastrukturenundeinNetz‐werkzuwichtigenwirtschaftlichenPart‐nernwieUnternehmen,Verbändeund Kammern,FörderstellensowieBildungs‐einrichtungen.DasGründerzentrumistne‐bendemHauptsitzinRosenheimauchmit einerFilialeinTraunsteintätig.DasNetz‐werkunddieUnternehmensindregional übergreifendindenumliegendenLand‐kreisensowieinTiroltätigundaktiv.Aktu‐ellsind25Start-Upsund70Unternehmen TeildesStellwerk18Gründerzentrums. DieStart-upsbeschäftigensichvorrangig mitdigitalenGeschäftsideenundTechno‐logien.NebenderinternenVernetzung sindöffentlicheVeranstaltungenund Treffenwieder„Gründungsstammtisch“ oderdas„Gründerspeeddating“Teildes Angebotsspektrums.InKooperationmit lokalenSchulenwerdenauchAktionen undWorkshopsmitSchülerinnenund Schülerndurchgeführt(z.B.„Startup Teens“).
▶stellwerk18.de,2024
EineWeiterentwicklungdesAngebotsund KonzeptsdesStellwerks18inVerbindung mitdenMöglichkeitendeszukünftigzu entwickelndenBahngeländesSüdentlang derEnzensperger-undKlepperstraßewird derzeituntersucht.
Abb.17| NebenderHochschulebestehtbisheutedieFabrikeinesbekanntenSchuh-Herstellers
2.5.EinzelhandelundVersorgung DiegesamtstädtischeGrundversorgunginRosenheimisttrotzräumlicher UnterschiedehinsichtlichAngebot,SortimentundErreichbarkeitgegeben. DieRosenheimerInnenstadtüberzeugtmiteinemattraktivenNutzungsmix ausEinzelhandel,Dienstleistungen,Gastronomiesowievielseitigen Freizeit-undKulturangebotenfürBesucherinnenundBesucher.Dennoch istderEinzelhandelineinemTransformationsprozessauchinRosenheim angekommen,derdenRückzugdesstationärenEinzelhandelsundeine VerschiebungundVeränderungvonNutzungenindenErdgeschoßzonen eingeläutethat.
ImZugederErstellungdesEinzelhandels‐konzeptsin2022-2023wurdendieEinzel‐handels-undVersorgungsstrukturvonRo‐senheimimDetailbeleuchtetundunter‐suchtsowieHandlungsempfehlungenfür diezukünftigeEntwicklungausgespro‐chen.DiejeweiligenInhalte,Aussagenund ErkenntnissederAnalysewerdenfürdie ISEKBestandsaufnahmeübernommenund zusammengefasst.
▶EinzelhandlesentwicklungskonzeptfürdieStadt Rosenheim2023,CIMABeratung+Managment GmbH,2023
DasEinzelhandelskonzeptgliedertsichin zweiTeile:
•Standort-undSortimentskonzept
•Innenstadtentwicklungskonzept
EinzelhandelsstandortRosenheim
versorgungszentrenvorhanden.Diesestel‐lendadurchaucheinegewisseTreffpunkt‐funktiondar.DieFachmarktstandortesind vorwiegendandenSiedlungsrändernund anhochrangigenVerkehrsachsenvorzufin‐den.SiebietenunteranderemeinSorti‐mentdessonstigenBedarfs,demzufolge auchflächenintensiveAngebotewieMö‐belhäuser,BaumärkteoderandereWaren‐häuser.DerEinzugsbereichreichtdabei überdieStadtgrenzenhinausundunter‐streichtdieüberregionaleVersorgungs‐funktiondesEinzelhandelsstandortsRo‐senheim.Indensiedlungsstrukturellei‐genständigenOrtsteilensindvereinzelt Einzelhandelsstrukturenvorhanden.
Entwurf,03.06.2024 DieBestandsaufnahmenzeigen,dassder RosenheimerEinzelhandeleineausdiffe‐renzierteAngebotsstrukturaufweist.
RäumlichkonzentrierensichdieEinzelhan‐delsstrukturenindenSiedlungsbereichen. DieRosenheimerInnenstadtalszentraler VersorgungsbereichistfürdieStadtder bedeutsamsteEinzelhandelsstandort.Das Zusammenspielunterschiedlicherweiterer NutzungenwieGastronomie,Dienstleis‐tungensowieKultur-undFreizeiteinrich‐tungenbieteneinansprechendesundab‐wechslungsreichesAngebotfürdieBe‐wohnerschaftaberauchfürBesucherinnen undBesucher.
DasEinzelhandelsangebot,besondersdie wohnortnaheGrundversorgung,wird durchmehrereNahversorgungszentrener‐gänzt.DiesesindandenHauptverkehrs‐wegenangesiedelt,derAngebotsschwer‐punktliegtinersteLinieimSortimentLe‐bensmittel.PunktuellsindGastronomieoderDienstleistungsbetriebeindenNah‐
Standort-undSortimentskonzept
DasSortimentskonzeptdefiniertortspezifi‐scheSortimentslistenhinsichtlichihrerRe‐levanzundteiltdiese-inAnbetrachtder SituationvorOrt-inverschiedenBedarfs‐bereicheein.FürRosenheimsinddreiBe‐darfskategoriendefiniertworden:Innen‐stadtbedarf,Nahversorgungsbedarf,sons‐tigerBedarf.
BeiderZusammenstellungderSortiments‐listenwurdenzumeinenallgemeineKrite‐rienbeachtetundzumanderenortsspezifi‐scheEntwicklungenbzw.Besonderheiten berücksichtigt.DennZielbleibt,jeneSorti‐mentsangebotedortanzusiedelnbzw.zu stärken,wosieimgesamtheitlichenKon‐textsinnvollerscheinen.
DasEinzelhandelskonzeptnenntneben grundlegendenZielsetzungenauchRege‐lungenundEmpfehlungenzuEinzelhan‐delsneuansiedlungenoderVerkaufsflä‐chenerweiterungenoder–verlagerungen, dieüberdieBauleitplanungverankert wird.EineRegulierungsmatrixzumStand‐
Abb.18| Einzelhandels-,Nahversorgungs-und Fachmarktstandorte
Legende Icons
ZentralerVersorgungsbereich Nahversorgungszentren Fachmarktstandorte
ort-undSortimentskonzeptzeigtaußer‐demdeutlich,welcheSortimenteinwel‐chenVersorgungsbereichenSinnmachen. SohatdieStadtRosenheimeinefundierte Entscheidungsgrundlageundauchein rechtssicheresInstrumentfürdiegesamts‐tädtischeEinzelhandelsentwicklunginden kommendenJahren.
Innenstadtentwicklungskonzept/ Transformationsprozess
DasInnenstadtentwicklungskonzeptzeigt dieEntwicklungschancenfürdieRosenhei‐merInnenstadtauf,sieist–wieauchviele anderedeutscheInnenstädte–spürbarin einemTransformationsprozessangekom‐men,derdenRückgangdesstationären Einzelhandelseinläutethat.DerEinzelhan‐delwarbislangdaswichtigeFundament einergutfunktionierendenundattraktiven Innenstadt.Zukünftigwerdenallerdings andereBesuchsgründeundAngeboteent‐stehenmüssen,umdieLebendigkeitund AttraktivitätderInnenstadtaufrechtzuer‐halten.DieInnenstadtentferntsichinihrer FunktionundWahrnehmungwegvomrei‐nenKonsumorthinzueinemErlebnisort, derunterschiedlicheAngebotebieten muss,auchumweiterhinwettbewerbsfä‐higzubleiben.FürRosenheimbedeutet das,denTransformationsprozesspositivzu begleitenundEntwicklungenunterneuen Gesichtspunktenzubetrachten.DieDetail‐analysezeigteinbreitgefächertesAnge‐botundeinenumfassendenSortiments‐mix.Rosenheimbesitztzudemnocheinen verträglichenMixausinhabergeführten,fi‐lialisiertenFachgeschäftenundWarenundKaufhäusern.DieFilialederGALERIA KarstadtKaufhofpositioniertsichalsflä‐chengrößterAnbieter.Räumlichsiedelt sichderEinzelhandelentlangderMünche‐nerStraßesowierundumMax-Josefs-Platz undLudwigsplatzan.AngrenzendeBerei‐chebildenaußerdemdieInnstraßeoder dieBahnhofstraße.Darüberhinausnimmt derBesatzab.
EinBlickaufdieVerkaufsflächenentwick‐lungzeigt,dassdieGesamtverkaufsfläche derInnenstadtindenvergangenenJahren zurückgegangenist(2009:87.865m2, 2016:77.853m2,2022:71.268m2).DieAuf‐teilungvonGroßflächenbzw.derRückbau vonVerkaufsflächeninObergeschoßen, möglicheandereNutzungsänderungen oderauchBetriebsschließungenhabenzu diesemRückganggeführt.DieLeerstand‐serhebungenimInnenstadtbereichzeigen einzelnegrößereLeerständesowieeineer‐kennbareHäufungvonleerstehendenGe‐schäftslokalenimBereichderMünchener Straße,Herzog-Otto-StraßeundAmEs‐baum.Festzuhaltenbleibtaber,dassRo‐senheimaktuellkeineerhöhteLeerstands‐quote(2023:5%)aufweist.
Bedeutendwirdsein,wieRosenheimwei‐teraufdenTransformationsprozessre‐agiertundmitdemRückgangvonEinzel‐handelsflächenoderanderenDefiziten umgehenwird(Sanierungsstau,Nachfol‐geherausforderungen,gesamtwirtschaftli‐chestrukturelleRahmenbedingungen).
DerErhaltbestehenderFlächenbzw.die AnsiedelungneuerBetriebeiststarkvon denvorOrtherrschendenundinVerbin‐dungstehendenQualitätenabhängig. DazugehörendieErreichbarkeit,dieBarri‐erefreiheit,dasPreisgefügeaberauchdie WarenpräsentationundSchaufensterge‐staltung.Rosenheimzeigtsichhierjenach Aspektineinemzufriedenstellendenbis sehrgutenZustand.Verbesserungensind hinsichtlichWarenpräsentationundauch inderBarrierefreiheitanzustoßen.Das PreisgefügeistimmittlerenBereicheinzu‐ordnen,gibtessomitfürjedeKunden‐gruppegeeigneteEinzelhandelsstruktu‐ren.DashochpreisigeSegmentstelltim VergleichzuanderenMittelzentrenimUm‐landeineBesonderheitdarundkanneine kaufstarkeZielgruppeanziehen.TradingDownEffektedurcheingünstigesPreis‐segmentspielenaktuellkeinebedeutende Rolle.
Entwurf,03.06.2024 Verkaufsflächenentwicklung
*DieEntwicklungenzudenGALERIAKarstadtKaufhof–Standortenwerdenbundesweit immerwiederneubewertet.DerStandortinRosenheimkonntebishergesichertwerden, auchwenneinemöglicheSchließungnichtgänzlichauszuklammernist.Auchfürdie InnenstadtRosenheimssindspürbareFolgenzuerwarten.DasEinzelhandelskonzept empfiehltdaher,zeitgerechtÜberlegungenanzustoßenundmögliche RahmenbedingungenfürNachnutzungen(Nutzungskonzepte,Eigentumsverhältnisse, Erschließung)zueruieren.
SortimentedesInnenstadtbedarfs
Antiquitäten,Kunstgegenstände Baby-undKinderartikel
Briefmarken
Brillen-undZubehör,Hörgeräte,Akustik Bücher
Bekleidung,Wäsche
BrillenundZubehör,optischeErzeugnisse, Hörgeräteakustik
Bücher;Zeitschriften,Zeitungen Computer,Telekommunikation Devotionalien
FotoundFotozubehör
Glas,Porzellan,Keramik,Haushaltswaren
Haus-undHeimtextilien,Stoffe,Kurzwaren, Handarbeitsbedarf
Jagd-undAngelbedarf,Waffen
Lederwaren
MedizinischeundorthopädischeProdukte Musikinstrumente,Musikalien
Papier-undSchreibwaren,Bürobedarf
Parfümeriewaren
Schuhe
Spielwaren
Sport-undCampingartikel
Uhren,Schmuck
Unterhaltungselektronik(„brauneWare“)
SortimentedesNahversorgungsbedarfs
Arzneimittel
Drogeriewaren
Lebensmittel:Nahrungs-undGenussmittel,Getränke,Reformwaren,Naturkost Schnittblumen,Floristik Zeitungen,Zeitschriften
SortimentedessonstigenBedarfs
Autozubehör,-teile,-reifen
Badeinrichtungen,Installationsmaterial, Sanitärer-zeugnisse
Baumarktartikel,Bauelemente,Baustoffe, Eisenwaren BooteundZubehör FahrräderundZubehör
Farben,Lacke,Tapeten,Teppiche,Bodenbeläge Gartenartikel,Gartenbedarf,Pflanzen
Haushaltselektronik(„weißeWare“) Leuchten
Möbel,Küchen
Motorradbedarfund-zubehör
Zooartikel,Tiere,Tiernahrungund-pflege
SortimentslisteRosenheim2023
Daten:EinzelhandelsentwicklungskonzeptfürdieStadtRosenheim2023S.93,CIMABeratung+ ManagementGmbH,2023
Entwurf,03.06.2024 Standort
Innenstadt (zentralerVersorgungsbereich)
Nahversorgungszentren (zentraleVersorgungsbereiche)
Fachmarktstandorte (Aicher-Park, Panoramakreuzung,Weko)
StädtebaulichIntegrierteLagen
StädtebaulicheRandlagen
SortimentedesInnenstadtbedarfs
SortimentedesNahversorgungsbedarf
SortimentedessonstigenBedarfs
abwägungsrelevantnach Bewertungsschema Innenstadtbedarf
abwägungsrelevantnach Einzelfalluntersuchung Nahversorgung
abwägungsrelevantnach Einzelfalluntersuchung Nahversorgung
Regulierungsmatrix
Daten:EinzelhandelsentwicklungskonzeptfürdieStadtRosenheim2023S.95,CIMABeratung+ ManagementGmbH,2023
Gastronomie DieInnenstadtistnebendemEinzelhandel auchStandortvielerGastronomiebetriebe. DerNordenderInnenstadt(Ludwigsplatz, Adelzreiterstraße,Kaiserstraße)sowiedie verkehrsberuhigtenBereiche(Max-JosefsPlatz)bildendieräumlichenSchwerpunk‐te.DieMünchenerStraßeundRiederstraße zeigeneineweitereräumlicheHäufung vonGastronomiebetrieben,wobeihier aucheinigeImbisseundTagesgastronomi‐endasBildprägen.Indenumliegenden Bereichensammelnsichunterschiedliche BetriebeundGastronomiekonzepte,von Restaurants,Abendgastronomiebishinzu BarsundKneipen.ZwarsindQualitätsun‐terschiedeundaucherkennbareDefizite punktuellsichtbar.Dasgastronomische Angebotistqualitativaberdennochals überwiegendhocheinzuschätzen.
Dienstleistungsangebote AspekteundFaktorendiezurAttraktivität derInnenstadtwesentlichbeisteuernund imSinnederräumlichenEntwicklungim‐merzusammenzudenkensind:
•AufenthaltsqualitätundGestaltung deröffentlichenRäume(Straßen,Plät‐ze,Park-undGartenanlagen)
•ErreichbarkeitundErschließung(We‐geverbindungen,Anschlussandas ÖPNV-Netz,Parkraum)
•ServicesundMöblierung(öffentliche undbarrierefreieToiletten,konsum‐freieSitzgelegenheitenundAufent‐haltsbereiche,Spielmöglichkeiten, Mülleimer,Trinkwasserbrunnen,etc.)
PunktuellgibtesdeutlichenVerbesse‐rungsbedarf,besondersdieBeteili‐gungsergebnissezumEinzelhandelskon‐zepthabenaufkonkretenochfehlendeAs‐pekteaufmerksamgemacht.
DasInnenstadtkonzeptgliedertzudem räumlicheStärken,DefiziteundPotenziale, dieimISEKalswichtigeImpulseundAuf‐gabenfelderaufgenommenwerden.
DieDienstleistungsangebotenehmenin derRosenheimerInnenstadteinestarke PositioneinundbieteneinbreitesSpek‐trum:BankenundSparkassen,Kosmetik‐studiosundFrisörsalonssowieÄnderungs‐schneidereien,Versicherungsburosund Reiseburos.Räumlichsindsieabseitsder zentralenLagenangesiedelt,nurvereinzelt sindDienstleistungbetriebeaufgrundvon Flächenverfügbarkeitenineigentlichen Einkaufslagen.Mittelfristigbislangfristig istmiteinerweiterenVerlagerungvonNe‐ben-inHauptlagendieserArtzurechnen, waseinenRückgangimPublikumsverkehr besondersindenNebenlagenmitsichzie‐henwird.
AndereNutzungenundstadträumliche Qualitäten
AlsergänzendeNutzungen,diedasInnen‐stadtlebenmitprägensindOrteundAn‐laufstellenausGesundheitundSoziales (z.B.Arztpraxen,medizinischeAngebote) sowieKulturundFreizeit(z.B.Museen,Kir‐chen,Veranstaltungsorte,Fitnessstudios, Vereine)zunennen.AuchöffentlicheEin‐richtungen(Rathaus,Ämter,Landratsamt) sowieBildungseinrichtungenwieSchulen oderdieVolkshochschulesindfrequentier‐teOrte.SchlussendlichistdieInnenstadt aberauchArbeitsort,sosindArbeitnehme‐rinnenundArbeitnehmerebensozentraler FaktorimAkteursgefüge.
MitdendefiniertenZielen,empfohlenen HandlungsansätzensowieeinerMaßnah‐mensammlungkonkretisiertdasInnen‐stadtkonzeptnichtnurprogrammatisch sondernauchräumlichEntwicklungschan‐cenund–schritte,diesichalsBausteinin dasISEK-Maßnahmenkonzepteinfügen.
Entwurf,03.06.2024 Abb.19| StichwortsammlungzurräumlichenBewertungderInnenstadt,CIMABeratung+ManagementGmbH,2023
Entwurf,03.06.2024 Abb.20| DerMax-Josefs-Platzbildetdie„GuteStube“derInnenstadtundzeigteinenhohenbesatzan EinzelhandelundGastronomie
2.6.StadtgesellschaftundSoziales Rosenheimentwickeltsichdynamischunddivers.DielangfristigePrognose zurBevölkerungsentwicklungergibteinkontinuierliches BevölkerungswachstumfürdieStadt.Daraufgiltesangemessenund flexibelzureagieren,hateinstarkerBevölkerungszuwachsdoch bedeutendeAuswirkungenundEinflussaufsozialenInfrastrukturen,den WohnraumunddengesellschaftlichenZusammenhalt.
Bevölkerungsentwicklung
InRosenheimsind64.933Einwohnerinnen undEinwohnergemeldet(Stichtag 31.12.2022,StadtRosenheim,Meso-Ein‐wohnerstatistik).DasVerhältnisdernach Geschlechternistsehrausgewogen,so sind50,6%derEinwohnerinnenundEin‐wohnerweiblichund49,4%männlich(Ge‐schlechtergruppe„divers“:keineoffizielle Eintragung).IndenaktuellenFamilien‐strukturendominierendieGruppen„ledig“ mit44%und„verheiratet“mit41%.Rund einZehntelistgeschieden(9%)und6% sindverwitwet.
BewohnerschaftnachAltersgruppen
DieBevölkerungsverteilungnachAlters‐gruppenunterstreichtdenbundesweiten demografischenTrenddergesellschaftli‐chenÜberalterung.17%derRosenheime‐rinnenundRosenheimersindunter18Jah‐ren,Erwachsenebis65Jahrebildendie größteGruppemit63%.Die65-Jährigen undältermachenrund20%aus.IndenRo‐
senheimerStadtteilengibtesgrößtenteils einausgewogenesVerhältnisinderZu‐sammensetzungderBewohnerschaftbe‐zogenaufdasAlter.Nurvereinzeltzeigen sichmancheStadtteile„jünger“(z.B.Rosen‐heimInnenstadt,RosenheimSüd,Rosen‐heimWest)alsandereStadt-undOrtsteile (z.B.RosenheimFürstätt,AisingPang).
BewohnerschaftmitverschiedenenHer‐künften
Rosenheimzeigtsichzunehmendinterna‐tional,sobesitzenaktuell76%derBewoh‐nerschaftdiedeutscheStaatsbürgerschaft und24%eineandereStaatsbürgerschaft. DerZuzugvonPersonenmitinternationa‐lemHintergrundfandimZeitrafferkonti‐nuierlichundgleichmäßigstatt,auch wennlangfristigeineerkennbareVerände‐rungabzulesenist(1987:9,8%;2022: 24,4%).Räumlichbetrachtetkönnendiffe‐renzierteAussagengetroffenwerden,zei‐gensicheinigeStadtteileinternationaler alsandere.BürgerinnenundBürgermitMi‐grationshintergrundbzw.ausländischer
8,6% geschieden 5,9% verwitwet 0,5% nichtbekannt 0,1% inLebenspartnerschaft
Daten:Meso-Einwohnerstatistik,StadtRosenheim2023 43,6% ledig 41,2% verheiratet
Familienstruktur
AltersgruppeninJahrenRosenheimgesamtundRosenheimStadtteile
Daten:Meso-Einwohnerstatistik,StadtRosenheim2023
Staatsangehörigkeitsindvoralleminden StadtteilenInnenstadt,RosenheimSüd, RosenheimWestundRosenheimOst wohnhaft.FurdiePlanungundStadtent‐wicklungbleibthierinteressantundwich‐tig,welcheBedarfslagensichinBezugauf Infrastrukturen,Wohnungsangeboteoder aufdaskulturell-gesellschaftlicheLeben verändern.
Bevölkerungsprognose
Rosenheimhatsichzueinemattraktiven Wohn-undArbeitsstandortetabliert.Die geografischeLageundguteVerkehrsan‐bindungüberzeugensowohlBürgerinnen undBürgeralsauchUnternehmen,sichin Rosenheimniederzulassen.Auchandere Rahmenbedingungen(Arbeitsmarkt,Woh‐nungsmarkt)oderauchnaturräumlicheAs‐pekte(Alpenvorland)sowieAngeboteaus FreizeitundKultur(lokalundregional)las‐sendieBevölkerunginRosenheimstetig steigen.NichtzuletztistRosenheimalsTeil derMetropolregionMüncheneinemer‐höhtenunddynamischenWanderungsge‐schehenausgesetzt.
DielangfristigePrognosezurBevölke‐rungsentwicklungbestätigtdielandeswei‐tenErwartungenundsiehteinkontinuier‐lichesBevölkerungswachstumfürdieStadt vor.ImJahr2040sollen75.810Menschen inRosenheimwohnhaftsein.Daswäreein Bevölkerungszuwachsvonrund16,7%.Für dieStadtentwicklungsinddieseProgno‐senwichtigeKennwerteundWegweiser, denndieStadtplanungmussinvielerlei HinsichtaufdasBevölkerungswachstum reagieren(Flächeninanspruchnahme,Woh‐nen,sozialeInfrastruktur,technischeInfra‐struktur,etc.).
GesellschaftlichesMiteinander RosenheimzeigtsichalseineStadt,dieum Gerechtigkeit,SolidaritätundFamilien‐freundlichkeitbemühtist.Diesumfasst verschiedeneAspekte,zumeinensindes AngebotedesAlltags,darunterBildungs‐einrichtungen,Kinderbetreuungsmöglich‐keitenoderFreizeitangebote.Andererseits gehtesumHilfe-undSozialleistungen,die unterschiedlichePersonenundFamilien unterstützensollen.
24,4% ausländische Staatsbürgerschaft
75,6% deutsche Staatsbürgerschaft
EinwohnerinnenundEinwohnernachStaatsbürgerschaft
Daten:Meso-Einwohnerstatistik,StadtRosenheim2023
DasAufgabenspektrumdesBürgerservice istdementsprechendumfangreichundbe‐inhaltetnebenbehördlichenAufgaben auchdenWirkungsbereichderVernetzung, BeratungundKoordinationvongesell‐schaftspolitischenAkteuren,Themenund Herausforderungen.
NebenderStadtverwaltungRosenheim sindweitereAkteurinnenundAkteureak‐tiv,diedasgesellschaftlicheMiteinander undsozialeLebeninRosenheimprägen. DieAnstrengungenundErfolgedesStäd‐tebauförderprogramms„SozialeStadt“ha‐bensichimStadtlebenmanifestiert.So gliedertsichRosenheimheuteindreiSozi‐alräumemitBürgerhäusern,dieimZuge desProgrammsentstandenundfortge‐führtwordensind.Seit2015liegendieBür‐gerhäuserimVerantwortungsbereichder StadtRosenheiminZusammenarbeitmit derWohnungsbau-undSanierungsgesell‐schaftderStadtRosenheim(GWRS).DieTä‐tigkeitsfeldersindbreitgefächert,Haupt‐aufgabeistdieFörderungbürgerschaftli‐chenEngagementsunddieVermittlung zwischenunterschiedlichenEhrenamtli‐chen,InteressiertenundderBürgerschaft. BesondersdieJugendhilfeundnunver‐stärktauchdieSeniorenarbeitspieleneine bedeutendeRolle.MitStadtteilfestenundversammlungensowieanderenProjekten undVeranstaltungengestaltendieBürger‐häuserdassozialeundgesellschaftliche LebenRosenheimsaktivmit.
SozialräumeinRosenheim:
•SozialraumWESTmitdemBürgerhaus „E-Werk“inderEndorferAu
•SozialraumNORDmitdemBürgerhaus „Miteinander“inderLessingstraße
•SozialraumOSTmitdemBürgerhaus „Happing“
VerteilungEinwohner*innennachStaatsbürgerschaft2002-2022
Daten:Meso-Einwohnerstatistik,StadtRosenheim2023
KinderundJugendliche AngebotefürKinderundJugendlichein Rosenheimgestaltensichabwechslungs‐reichundanunterschiedlichenOrten.Je‐desderdreiBürgerhäuserbetreibtdurch denStadtjugendringunmittelbarbenach‐bartauchjeweilseineneigenenJugend‐treff,diegutfrequentiertwerden.Dortgibt esnebendenklassischenAufenthaltsräu‐menauchkleinereSportanlagen,Kinoräu‐meoderbspw.aucheinTonstudio.DieBe‐ratungsangebotegestaltensichnieder‐schwelligundsollenbeischulischen,priva‐tenodersonstigenProblemenunterstüt‐zen.HinzukommenaußerdemderAk‐tivspielplatzHüttenstadt,dieBastelwerk‐stattErlenauunddasSchülercaféFürstätt. NebendenJugendtreffsdesStadtjugend‐ringsetabliertensichinRosenheimweitere wiez.B.derJugendtreffLOGOinderKern‐stadtamKardinal-Faulhaber-Platz(Vinzen‐tiusVereinKonferenzSt.Nikolaus),dasJu‐gendzentrumJumpinderPrinzeregenten‐straße(Stadtjugendring)oderdieGruppen diversergeistlicherInstitutionen,z.B.ka‐tholischeJugendstelleRosenheimoder dasevangelischesJugendwerkRosenheim. DieunterschiedlichenVereineausSport, Kultur,FreizeitunddemEhrenamtleisten zudemeinenerheblichenTeilderJugend‐arbeitinRosenheim,geradeauchinden Ortsteilen.
NummerierungKarte
Senioren-undPflegeheime 1AltenheimElisabeth 2Behindertenwohnheim 3Behindertenwohnheim,EmmySchuster-Haus 4CaritasAltenheimSt.Martin 5PflegeheimRosenholz 6SeniorenwohnenKüpferling
Jugendtreffs-undZentren 1JugentreffHapping 2JugentreffE-Werk 3JugentreffMiteinander 4JugendtreffLOGO 5JugendzentrumJump 6AktivspielplatzHüttenstadt 7BastelwerkstattErlenau 8SchülercaféFürstätt
SeniorinnenundSenioren MitBlickaufdiedemografischeEntwick‐lungRosenheimssinddieAufgabenfelder undTätigkeitsbereichezuSenioren,Pflege undGesundheitvonebensohoherBe‐deutsamkeit.DasSeniorenpolitischeGe‐samtkonzeptfürdieStadtRosenheimbe‐trachtetdieseAspekteausaktuellerSicht undgibtHandlungsempfehlungenfürdie gesamtheitlicheEntwicklungdesWohnundLebensumfeldderRosenheimerSeni‐orinnenundSenioren.Zusammengetra‐genundwesentlichfüreinepositiveEnt‐wicklungsinddabeidieAspektedesWoh‐nens,derBeratung,Informationund Öffentlichkeitsarbeit,dergesellschaftli‐chenTeilhabe,derDemenzsowiePflege undBetreuung.
▶SeniorenpolitischesGesamtkonzept,afa–ArbeitsgruppefürSozialplanungundAltersforschung GmbHundInstitutfürSozialplanung,Jugend-und Altenhilfe,GesundheitsforschungundStatistik (SAGS),2021
ÜbergreifendeInstitutionen,dieinderSe‐niorenarbeittätigsind,sindderProSenio‐renRosenheime.V.sowiederSeniorenbei‐ratderStadtRosenheim.DieseStrukturen thematisierendieHerausforderungenund Aufgaben,dieeineseniorengerechteStadt fordert.DielaufendeUnterstützungbei unddasSchaffenvonunterschiedlichen AngebotenistdabeizentralesAufgaben‐feld.DerProSeniorenRosenheime.V. agiertzusätzlichinArbeitskreisenund setztsichmitunterschiedlichenThemen wie„NeueWohnformen“,„Pflege“,„De‐menz“oder„Mehrgenerationenpark“aus‐einander.EineBeratungsstellebieteteinen zusätzlichenAnlaufpunkt.
▶ProSeniorenRosenheime.V.,online,2021
DerSeniorenbeiratistalsInstitutionkom‐munalpolitischverankertundrücktThe‐menundAnliegenältererBürgerinnenund BürgervonRosenheiminsgesamtgesell‐schaftlicheLicht.WeiteristderBeiratinun‐terschiedlichenFormatenoderVeranstal‐tungenaktiv(z.B.monatlicheSenioren‐frühstücke)undbietetderBürgerschaft Beratungsangebotean.
Ergänzendsindunterschiedlichelokale Kultur-undSozialstiftungenzunennen, diebeiunterschiedlichenProjektenund AngebotenFinanzierungshilfeleistenund somitaktiveSeniorenarbeitmöglichma‐chen.DarüberhinaussinddieSeniorenbe‐
gegnungsstättederCaritasunddasMehr‐generationenhausderArbeiterwohlfahrt weiterewichtigeAnbieter.
DieAuseinandersetzungmitsenioren-und altengerechtemWohnraumistaktueller dennje.DerzeitgibtesfünfEinrichtungen undOrte,dieunterschiedlicheWohnfor‐menfürSeniorinnenundSeniorenanbie‐ten.DasWohnprojekt„HausGloria“inder RosenheimerKernstadtisteinegemein‐schaftsorientierteSeniorenwohngemein‐schaftmitachtWohneinheitenundgiltals VorzeigeprojektfüralternativeWohnfor‐men.DasBeratungsangebotfürWohnrau‐manpassungwirdfortlaufendundvonun‐terschiedlichenInstitutionenerweitert.Ca‐ritasundDiakoniesinddabeiinKooperati‐ongetreten,umeinflächendeckendesund fundiertesAngebotzuschaffen.
▶SeniorenpolitischesGesamtkonzept,afa–ArbeitsgruppefürSozialplanungundAltersforschung GmbHundInstitutfürSozialplanung,Jugend-und Altenhilfe,GesundheitsforschungundStatistik (SAGS),2021
DieStadtRosenheimerarbeiteteimZuge vondesStadtentwicklungskonzepts„Ro‐senheim2025“außerdemeinenTeilhabe‐plan,derdieBestrebungenundHerausfor‐derungenderInklusionbeleuchtet.Dabei wirdeinemöglichstfrüheEingliederung undIntegrationvonbehindertenKindern gefordertundangestrebt,umschonmög‐lichstinderKinderkrippebzw.inKinderta‐geseinrichtungaufdieBedürfnisseeinge‐henzukönnen.SowohlinderfrühenKin‐derbetreuungalsauchinderSchulesind Inklusionsbemühungenvonprofessionel‐lenBetreuungs-undLehrpersonaloder ggf.auchTherapeutennotwendig.Zielist esaußerdem,denKontaktzwischenbehin‐dertenundnicht-behindertenKindern schonfrühundintensivaufzubauen.Ge‐meinsameProjekteundAktionensollen dabeispielerischunterstützenundden Umgangmiteinanderstärken.Fürbeein‐trächtigteMenschenimErwachsenenalter istdieInklusionimBerufslebeneinerder zentralenHerausforderungen.Räumlich äußerstsichInklusioninBetreuungs-und Bildungseinrichtungen,beimWohnenaber besondersauchimöffentlichenRaumim‐merinderGroßzügigkeitvonRaumkon‐zeptenbzw.derBarrierefreiheit. ▶TeilhabeplanderStadtRosenheim,StadtRosenheim,2013
Abb.21| InderEndorferAubefindetsichnebendemBürgerhaus„E-Werk“nochderJugendtreff„Energy“
GesundheitundPflege DerRoMedKlinikumsverbundsetztsich ausmehrerenKlinikeninderStadtunddes LandkreisesRosenheimzusammen.Rosen‐heimbildetdabeidenHauptstandortmit einerumfassendenmedizinischenVersor‐gungundmehrerenfachärztlichenZen‐tren.DieweiterenKlinikeninBadAibling, PrienamChiemseeundWasserburgver‐sorgendenLandkreis.Zusätzlichwird durchdasMedizinischeVersorungszen‐trum(MVZ)mitFilialpraxeninBadEndorf, Ebersberg,Oberaudorf,PrienamChiem‐see,RosenheimundWasserburgamInn einewohnortnaheVersorgungbereitge‐stellt.TeildesDachverbandsistaußerdem daskbo-Inn-Salzach-KlinikumfürPsychia‐trie,Psychotherapie,Psychosomatische Medizin,GeriatrieundNeurologieinden StandorteninWasserburgamInn,Freilas‐singsowiedenTagesklinikeninRosen‐heim,AltöttingundEbersbergundleistet diepsychiatrischeVollversorgungfürdie StadtunddenLandkreisRosenheimsowie darüberhinaus.
▶RoMedKliniken,online,2024
Hinsichtlichderweiterenmedizinischen VersorgungdurchHausärztesowieFach‐ärzteistRosenheiminkl.seinesUmlands angemessenundausreichendkassenärzt‐lichversorgt (Versorgungsgrad<100=unterver‐sorgt)
•VersorgungsgradHausärzte:114,50 •VersorgungsgradFachärzte:alle>100 ZurfachärztlichenVersorgungzählen:Au‐genärzte,ChirurgenundOrthopäden, Frauenärzte,Hautärzte,HNO-Ärzte,Ner‐venärzte,Psychotherapeuten,Urologen undKinderärzte.DieKassenärztlicheVerei‐nigungBayernshatinderBedarfsplanung 2023keineUnterversorgungfestgestellt. FürdieweitereStadtentwicklungsplanung giltes,denVersorgungsgradlangfristigzu haltenundbesondersaufQuartierebene füreinewohnortnaheVersorgungsorgen. DabeispieltdieErreichbarkeitvonArztpra‐xen,medizinischenVersorgungszentren sowiedamiteinhergehendenEinzelhan‐delsstrukturenwieApothekeneinebedeu‐tendeRolle.GeradeGeschäftsbereichemit wichtigenFunktionenundNutzungenfür dasumliegendeWohnumfeld(Einzelhan‐del,Dienstleistungen)könnensichmitme‐dizinischenVersorgungseinrichtungenop‐timalergänzen.
▶KassenärztlicheVereinigungBayern,Bedarfsplanung,2023
InRosenheimgibtesderzeitsechsSenio‐ren-undPflegeheime,wobeizweiderEin‐richtungenspeziellaufdieBetreuungvon Behindertenausgerichtetsind.DasPflege‐gutachten(BeschlussfassungSommer 2024)wirddieSituationimDetaildarstel‐lenundEmpfehlungenaussprechenkön‐nen.
▶StadtRosenheim,online,2023
Kinderbetreuung AufgrundwachsenderBedarfeimBereich derKindertagesbetreuung,nachgewiesen durcheineverifizierteBevölkerungspro‐gnoseimDemografie-Bericht(SAGS),ist dasZielistdiebedarfsgemäßeSicherstel‐lungvonPlätzeninKrippen,Kindergärten, HortenundinderKindertagespflege.
Insgesamtwerdengesamtstädtischrund 2.500KinderimVorschulalterund134Kin‐derinderTagespflegebetreut-mitstei‐genderTendenz.
DiefortlaufendeAktualisierungderKitaBedarfsplanungfürdieBereicheKrippen, TagespflegeundKindergartenbasiertauf denDatendesDemographieberichtsdes InstitutesfürSozialplanung,Jugend-und Altenhilfe,GesundheitsforschungundSta‐tistik(SAGS).
IndernachfolgendenKartierungsind sämtlicheKinderbetreuungseinrichtungen mitStandMai2024aufgelistet.Diefußläu‐figeDeckungistinRosenheimweitgehend bisaufdenwestlichenZentrumsbereich umdenBahnhofundTeiledernördlichen Ortsteilegegeben.
NummerierungKarte
Einrichtungenmitmindestens einerKindergartengruppe 1KindergartenLöwenzahn 2KindergartenStadtmäuse 3KinderhausFinsterwalderstr. 4KindergartenMuggelstein 5Städt. Bewegungskindergartenam ESV 6AWO
Integrationskindergarten Happing
Einrichtungenmitmindestens einerKrippengruppe
1KinderkrippeInnzwerge
2KinderkrippeStudentenflöhe
3AWOKinderkrippeErlenau
4AWOKinderkrippeKleine Bären
5AWO
Integrationskindergarten
Happing
6Kindertageseinrichtung ArcheNoah
7KindergartenHl.Familie Kastenau
8Kindertageseinrichtung Christkönig
9KindertageseinrichtungSt. Michael 10KindergartenSt.Hedwig 11KindertageseinrichtungSt. JosefderArbeiterOberwöhr 12KindergartenSt.JosefPang 13Waldorfkindergarten Samenkorn
7AWOHausfürKinder Frühlingstr.
8KindertageseinrichtungSt. Michael 9Waldorfkindergarten
Samenkorn
10CaritasKinderhausAm Keferwald
Entwurf,03.06.2024 FürdieDarstellungdesPlatzbedarfeswird alsAusgangsbasisdieprognostizierteAn‐zahlvorhandenerKinderunddieGesamt‐zahlderbenötigtenPlätze(Mehrbedarf wegensog.I-KinderundunterjährigerZu‐zug)demtatsächlichvorhandenPlatzan‐gebotgegenübergestellt.IndieBerech‐nungfließendiegeplantenneugeschaffe‐nenPlätzeein.WeitereAnnahmenzurBe‐darfsberechnungsinddievomJHAbe‐schlossenenBetreuungsquotenvon55% imBereichunterdreiJahrenund100%für denKindergarten.BesondersfürdenBe‐reichKindergartenistdieseBetreuungs‐quotealsRichtwertzubetrachten,derbei konsequenterEinhaltungzueinemPlatz‐überangebotabdemJahr2027führen wird.DieserÜberhangwirdbenötigt,um vorübergehendeEinrichtungsschließun‐genimRahmenvonSanierungsarbeiten, bzw.denRückbauvonÜbergangslösun‐gen,kompensierenzukönnen.
AnpassungeninderBedarfsberechnung erfolgenfortlaufendbeiAbweichungenin derBevölkerungsprognose,bzw.wenn VeränderungenimBaugeschehenbekannt werden.
FürdasKindergartenjahr2024/2025be‐stehtaktuelleinDefizitvon392Plätzenim Krippen-undKindergartenbereich.Auf‐grunddesFachkräftemangelskönnender‐zeitnichtallezurVerfügungstehenden Plätzevergebenwerden.
14KindertagesstätteNoahs Arche 15MontessoriKindergarten 16IntegrationskindergartenSt. Nikolaus 17KindergartenApostelkirche 18KindergartenHl.Blut 19CaritasKindergartenund HortSt.Quirin 20HausfürKinderVilla Kunterbunt 21Kindergarten Klabautermann 22Kindertageseinrichtung ArcheNoah 23AWOHausfürKinder Erlenau
24KindergartenSchatztruhe 25AWOHausfürKinder Frühlingstr. 26Waldorfkindergarten Hollerbusch 27KinderhausAising 28Waldkindergartenim Keferwald 29Kindergartengruppeim KinderhortPang 30Rappelkiste
31CaritasKinderhausam Keferwald 32HausfürKinderTraumwerk
11KindertagesstätteNoahs Arche 12KinderkrippeAising 13KindertageseinrichtungSt. JosefderArbeiter
14HausfürKinderVilla Kunterbunt
15KinderhausFinsterwalderstr. 16Kinderkrippe Glühwürmchen 17Rappelkiste
Einrichtungenmitmindestens einerHortgruppe
1CaritasKindergartenundHort St.Quirin
2HausfürKinderVilla
Kunterbunt
3KinderhortSt.Vinzenz 4KinderhausAising 5HortJonathan 6KinderhortTakaTukaLand 7AWOHausfürKinderErlenau
8Kindertageseinrichtung Christkönig 9KinderhortPang
Großtagespflegen
1Mini-Eulen
2Krümelkiste
3RosenheimerZwergerlbande 4Märchenklang
5Lummerland 6Sonnenkinder 7Zaubernest 8Schneckenhaus
2.7.BildungundKultur DasBildungsangebotdesHochschulstandortesRosenheimbesitztfürdie gesamteRegioneinehoheBedeutung.DiekulturellenEinrichtungender StadtwieMuseen,GalerienundTheaterbieteneineVielfaltankulturellen Freizeitangeboten.
BildungsstandortRosenheim
AlsOberzentrumundStadtmiteinemgro‐ßenEinzugsradiusbietetdieStadtvielfälti‐geBildungsangeboteundverfügtüber Grundschulenbishinzuweiterführenden Schulen,sowiesonderpädagogischenEin‐richtungen.ZudemistdieStadtHoch‐schulstandort.
SchuleundAusbildung
InRosenheimgibtesinsgesamtfünfzehn Schulen.HiervonsindfünfSchulenreine Grundschulen,weiteredreiSchulenfun‐gierenalsGrund-undMittelschule.Mitder Astrid-Lindgren-Schulebietetzudemeine GrundschuleeinenUnterrichtinKoopera‐tionsklassenan,indenenKindernmitund ohnesonderpädagogischemFörderbedarf unterrichtetwerden.AmLuitpoldparkgibt eseineMittelschule,sowieamGriesein SonderpädagogischesFörderzentrum. ZweiRealschulenbefindensichsüdöstlich undnördlichdesStadtzentrums,letztere istalsreineMädchenschuleausgelegt.Drei GymnasienliegenebenfallsimStadtge‐biet,welchesichumdasStadtzentrumrei‐hen.
▶rosenheim.de,2023
Abb.23| SanierungundErweiterungdesKarolinenGymnasiumsinderrKaiserstraße
IndernähedesCampusRosenheimbefin‐densicheineStaatlicheBerufsoberschule sowiedieStaatlicheFachschulefürHolz‐technik.EineStaatlicheBerufsschuleund eineLandwirtschaftsschuleliegenander Prinzregentenstraße,eineweitereBerufs‐schulebefindetsichanderWittelsbacher Straße.PrivatschulensindinRosenheim miteinerWirtschaftsschule,einerBerufs‐fachschulefürE-BusinessManagement,ei‐nerFreienWaldorfschule,sowieeinerFör‐derschulederCaritasvertreten.Einen StandortinRosenheimhabenzudemdie Ecker-Schulen,welcheWeiterbildungsan‐geboteanbietet.
▶geoportal.bayern.de,2023
NummerierungKarte
KunstundKultur 1StädtischeGalerie 2StädtischesMuseum 3HolztechnischesMuseum 4Lokschuppen 5Börsenmuseum 6Innmuseum 7StadtbibliothekundStadtarchiv 8Kultur-undKongresszentrum 9TAMOst 10Künstlerhof 11Theaterinsel 12KunstvereinRosenheim 13AFFEKT 14foyer33 15Stadtjugendring
Bildungseinrichtungen 1TechnischeHochschuleRosenheim 2Berufsoberschule 3staatl.BerufsschuleI 4staatl.BerufsschuleII 5LandwirtschaftsschuleRosenheim 6Karolinen-Gymnasium 7Ignaz-Günther-Gymnasium 8Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium 9Johann-Rieder-Realschule 10Grund-undMittelschuleWesterndorfSt.Peter 11MittelschuleAmLuitpoldpark 12Grund-undMittelschuleFürstätt 13Grund-undMittelschuleAising 14GrundschuleErlenau 15PrinzregentenschuleGrundschule 16Astrid-Lindgren-Grundschule 17GrundschuleHapping 18GrundschulePang 19SonderpädagogischesFörderzentrum 20CaritasPhilipp-Neri-Schule 21VHS 22Lehrinstitut 23BFZ
Bildungseinrichtungen Abb.22| BildungundKulturinRosenheim
Icons KunstundKultur
Legende
AusbildungsstättensindinRosenheim ebenfallsvertreten.DieBayerischeVerwal‐tungsschulebietetinRosenheimLehrgän‐gean.ZudemgibtesWeiterbildungsange‐botederBerlitzSprachschule,desBayeri‐schenRotenKreuzes,desBildungswerks Rosenheime.V.,derParacelsusSchulen undweiterenprivatenAnbietern. ▶bildungsportal-bayern.info,2023
Hochschulstandort
InRosenheimliegtmitdemCampusRo‐senheimderHauptstandortderTechni‐schenHochschule.5.500derinsgesamt 6.400StudentinnenundStudentensind amCampusRosenheimansässig,welche dasdreißigBachelor-undMasterstudien‐gängeumfassendeAngebotnutzen.Hier‐beiistvorallemdieFakultätfürHolztech‐nikundBauinternationalrenommiert.
WeitereStandortebefindensichinBurg‐hausen,inTraunsteinundinMühldorfam Inn.DasHochschulpersonalumfasstmit StandDezember2022gesamt625Perso‐nen.DieSchwerpunkteliegenfachlichin denBereichenWirtschaft,Technik,Gestal‐tungundGesundheit,welchesichaufacht Fakultätenverteilen.
EntwurfkonzeptionellWohnenundArbei‐ten/Studierenzusammenbringenmöchte. ▶th-rosenheim.de,2023
DieVolkshochschule(VHS)besitztinRo‐senheimebenfallseinenStandortundbie‐teteinvielfältigesProgrammanWeiterbil‐dungsmöglichkeitenan.Hervorzuheben istderzentraleStandortanderStollstraße ineinemrepräsentativemGebäude.
Kulturangebot
InRosenheimbefindensichmehrereMu‐seenundGalerien.InderStädtischenGale‐rieRosenheimwerdenbiszusechsAus‐stellungenproJahrzumodernerundzeit‐genössischerKunstgezeigt.Dabeisteht einBezugderKünstlerinnenundKünstler zurRegionimFokusvielerWerkschauen. DasvonGermanBestelmeyerentworfene Ausstellungsgebäudewurdeindenletzten JahrenzueinemmodernenAusstellungs‐hausmitzeitgemäßemDepot,modernen Kunstpädagogik-undVerwaltungsräumen umgestaltet.
▶galerie.rosenheim.de,2023
DasStädtischeMuseumRosenheimbefin‐detseit1895imhistorischenMittertorund beherbergtExponatederRosenheimer StadtgeschichtevonderVorgeschichtebis zum20.Jahrhundert.
Entwurf,03.06.2024 RosenheimprofitiertalsHochschulstand‐ortnichtnurvondenBildungs-undStudi‐enangeboten.DieTHRosenheimöffnet auchinanderenAspektenneueMöglich‐keitenundEntwicklungsspielräume.Eine VerknüpfungzulokalenWirtschaftsakteu‐rinnenund-akteurenkanngemeinsame AmbitioneninForschungundEntwicklung unterstützenundforcierenoderauchneue Impulse,z.B.inderGründerszene,setzen. DasgesellschaftlicheundkulturelleLeben inRosenheimwirddurchdieStudierenden zusätzlichbelebt.DerAllgemeineStuden‐tenausschussderFachhochschuleRosen‐heime.V.betreibtz.B.dieASta-Kneipeund zumZeitpunktderISEK-Erstellungauch dasAffektalsZwischennutzung.Gleichzei‐tiggiltesaberauch,denAnforderungen einerHochschulstadtgerechtzuwerden. Dazuzählenunteranderemausreichend attraktiveundbedarfsgerechteWohnmög‐lichkeitenoderaucheinlebendigesund vielseitigesFreizeit-undKulturangebot.
ZurzeitentstehtaufdemCampusder „CampusRo“,eininHybridbauweisege‐plantesStudierendenwohnheim,dessen
▶museum.rosenheim.de,2023 ImHolztechnischenMuseumwirdder WerkstoffHolz,vonderHolzgewinnung, derBearbeitungbiszuunerschiedlichsten Holzproduktenthematisiert.Zusätzlicher‐gänzenwechselndeSonderausstellungen dasMuseumsangebot.
▶htmverein.de,2023
WeitereMuseeninderStadtsinddasBör‐senmuseum,dasInnmuseumunddas Kleppermuseum.
DerüberregionalbekannteLokschuppen inRosenheimistmitbiszu280.000Besu‐cherinnenundBesuchernproAusstellung undwechselndenThemendasgrößteAus‐stellungsgebäudeinRosenheim.DerFokus derAusstellungenliegtdabeiaufnaturhis‐torische,archäologischeoderkulturhistori‐scheErlebnisausstellungen,welcheauf 1500m2 präsentiertwerden.
▶lokschuppen.de,2023
DerKunstvereinRosenheime.V.bietetein JahresprogrammanwechselndenAusstel‐lungeninverschiedenenRäumen,vonde‐
8.277
Schülerinnenund Schüler
AllgemeinbildendeSchulen
Daten:Statistikkommunal,2022
nendieJahresausstellunginderStädti‐schenGaleriediebekanntesteist.Darüber hinaushatderVereindieFörderungvon jungenTalentenzumZielundvermittelt zwischenKünstlerinnenundKünstlernund Projekten.
▶rosenheim.jetzt.de,2023
BeruflicheSchulen
Daten:Statistikkommunal,2022
BändezuwissenschaftlichenThemenund Sachbereichen.
▶rosenheim.jetzt.de,2023
DieamSalzstadelgelegeneStadtbiblio‐thekwirdvonca.160.000Besucherinnen undBesuchernimJahrgenutzt.DasKon‐zeptderBibliothekistalskulturellerTreff‐punktauchfürAus-undWeiterbildung, FreizeitgestaltungundeinemAngebotan Informationen,Medien,Aktivitätenund Dienstleistungenkonzipiert.Pädagogische UnterstützungerhaltenvorAllemKinder undJugendlichebeimErlernenderMedi‐en-undInformationskompetenz.Weiter‐hinfindenhierVeranstaltungenundLe‐sungenzuverschiedenenThemenundfür unterschiedlicheZiel-undAltersgruppen statt.
▶stadtbibliothek.rosenheim.de,2023
NeuerdingswirdindasVeranstaltungspro‐grammderBibliothekauchderdavorlie‐gendePlatzraum"AmSalzstadel"zusam‐menmitanderenAkteurinnenundAkteu‐renbespieltundmitattraktivenundwech‐selndenAngebotenundohneKonsum‐zwangfürdieStadtgesellschaft(Bibliothek undStadtraumalssogenannter"dritter Ort")angeboten.
DasStadtarchivbeherbergtdieseitdem MittelaltergesammeltenschriftlichenUn‐terlagenderStadtRosenheim.InderArchi‐vbibliothekbefindensichzusätzlich36.000
DasinderStadtmittegelegeneKultur-und Kongresszentrumbietetverschiedenste RaumkonzepteinunterschiedlichenSälen miteinerKapazitätvon70bis1.600Plät‐zen.ImSpielplanfindensich(Kinder-)The‐aterstücke,Kabarett,Live-Konzerteund Meisterkonzerte.ImZusammenspielder großenFreiterrassemitdemangrenzen‐denSalingartenergebensichinteressante undbesondereNutzungsmöglichkeiten.
Entwurf,03.06.2024 ▶kuko.de,2023
DasTAMOstisteininderChiemseestraße gelegenesAmateurtheater,dasalsVerein organisiertistundverschiedeneStücke unterschiedlichsterGenresinszeniert.
▶tam-ost.de,2023
ImKünstlerhofamLudwigsplatzsindver‐schiedeneVereineaktiv,diedenTheater‐saal,sowiedieSeminar-undProberäume nutzen.DerKünstlerhofwirddurchdas KulturamtderStadtRosenheimverwaltet. ▶rosenheim.jetzt.de,2023
DieTheaterinselinderChiemseestraßeist einbiszu60PersonenfassendesTheater, dassowohleineigenesProgramm,als auchKursezuTheater,Schauspielund Spracheanbietet.DieOrgansiationdes TheatersistalsDasEnsembleeVvereins‐getragen. ▶theaterinsel.de,2024
2.8.SportundFreizeit AngebotefürSport-undFreizeitaktivitätenbestimmenmaßgeblichdie ZufriedenheitderBürgerinnenundBürgermitihremstädtischen LebensumfeldmitundbeeinflussenderenLebensqualität.Durchdie EinbettungRosenheimsindenLandschaftsraumdesAlpenvorlandes bietensichhiervielfältigsteMöglichkeitendersportlichenBetätigungund derFreizeitgestaltung
Sportstätten
AufderWebsitederStadtRosenheimsind diestädtischenSportstätteninklusive SchwimmbäderundEisstadiongelistet.Im StadtgebietsindneunRasensportanalgen vonVereinengelistet,welchedurcheine städtischeRasensportanlageanderInn‐flutmuldeergänztwerden.Außerdemgibt esmitderGabor-HalleundderLuitpold‐hallezweiDreifachturnhallen,sowieinsge‐samtvierDoppelturnhallen,welcheent‐wederzuSchulenoderzuVereinengehö‐ren.WeitereTurnhallenundGymnastikräu‐meverteilensichaufdieGrund-undMit‐telschulenderStadtsowiederStadtteile, amKarolinengymnasiumundamFinster‐waldergymnasiumsowiedieSportvereine imStadtgebiet.Differenziertwirdzudemin eigeneSchulsportanlagen,welcheteilwei‐sevonVereinnutzbarsind,jedochderge‐nerellenÖffentlichkeitnichtzurVerfügung stehen.Bolzplätzebefindensichinden StadtteilenundamMitterfeld,inRosen‐heim-WestsowieamGries.
aucheingrößeresSkigebiet. MehrereTages-undFernradwegesind schnellzuerreichen,welchesichfürAus‐flügeanbietenundteilweiseeineAnbin‐dunganweitereAusflugszieleermögli‐chen.
▶Chiemsee-alpenland.de,2023
Freizeitwege
Entwurf,03.06.2024 Ausflugsziele EingebettetindieTourismusregionChiem‐see-Alpenland,bietensichausdemStadt‐gebieteineVielzahlvonAusflugsmöglich‐keitenan.AufeinigederimRadiusder StadtbefindlichenAusflugszielewirdim Folgendennähereingegangen. ImUmfeldderStadtbefindensichmehrere SeenmitBademöglichkeiten,dergrößte undbekanntesteisthierbeiderSimssee, welcherauchdirektübereinenRadwegan dasStadtgebietangeschlossenist.ImSü‐denbietendieBayerischenVoralpenbe‐reitsvieleMöglichkeitenderFreizeitbe‐schäftigungwieWandern,Mountainbiken, undSkifahren.DieBergbahnenaufdie Hochries,denWendelsteinunddasHoch‐ecksindjeweilsinnerhalbeinerFahrstun‐denvonRosenheimzuerreichen.Umden WendelsteinbestehtmitdemSudelfeld
FreizeitradwegeundWanderwegestellen sowohlfürdielokaleBevölkerungalsauch fürdenTourismuseinewichtigeInfrastruk‐turdar.DasFreizeitwegenetzimRaumRo‐senheimzeigtsichimgegenwärtigenZu‐standalssehrdicht.Vielerortsbesteht aucheinAnschlussanüberregionaleFern‐radwege.Unteranderemstartetoderen‐detinRosenheimeineEtappedesMozartRadweges,deralsRundstreckedurchBay‐ernunddasBundeslandSalzburg450km Radstreckeaufweist.DerSalinen-Radweg führtvonRosenheimnachHalleinüber BadReichenhallundBerchtesgadenund ist130kmlang.DieverschiedenenStre‐ckendesRosenheimerRadmarathonsind ebenfallsbefahrbarundführenalsRund‐tourwiederandenAusgangspunktzurück. Erwähnenswertistaußerdemderbekann‐teBodensee-Königssee-Radweg,deraller‐dingssüdlichdesStadtgebietesvorbei‐führt.
InderKernstadtgibtesmehrerethemati‐scheSpaziergänge,unteranderemden großenhistorischenRundgang,denstadt‐ökologischenThemenwegunddenRosen‐heim-Cops-Stadtrundgang.DerFernwan‐der-undPilgerwegMarienwegeM5endet oderbeginntineinerEtappeinRosen‐heim.
Freizeitstätten DasROFA-StadionistalsEisstadiondie SpielstättederStarBullsRosenheim,über denHerbstundWinterwirdjedochauch einöffentlicherEislaufangeboten.
Tier-undNaturschutz
Sonstiges Sport
ÖffentlichesLeben
Musik
VerteilungderVereine Daten:rosenheim.jetzt.,2023 7 17 12 4 24 6 10 11 15 7 5
Wirtschaft
Bildung
HilfsorganisationenundSoziales
Interessensvertretungen
Kinder
KulturundBrauchtum
Vereinsaktivitäten DieJugendzentrenbietenverschiedenste FreizeitangebotefürKinderundJugendli‐chean.DarüberhinausunterstützenBe‐treuerinnenundBetreuerdieJugendli‐chen.WeitereInfosfindensichhierzuim Kapitel„StadtgesellschaftundSoziales“. InRosenheimgibteseinvondenStadt‐werkenbetriebenesFreibad.Diesesbesitzt einSportbecken,einFamilienbeckenund einKinderbeckenundbietetbiszu3000 BesucherinnenundBesuchergleichzeitig Platz.AucheinKinderspielplatz,einBeach‐volleyballfeldundLiegebereichegehören zurAusstattung.EbenfallsvondenStadt‐werkenbetriebenwirdein300Personen fassendesHallenbad.ImStadtteilAising undimStadtteilWesterndorfSt.Peterist andenjeweiligenKomplexderGrund-und MittelschuleeinLehrschwimmbadange‐schlossen.DasLehrschwimmbeckenam NörreutistseitdemSchuljahr2018/2019 stillgelegt.ZurZeitlaufenPlanungenfür einenNeubau. DerKinokomplex Kinopolis umfasstneben denachtVorführsäleneinenBiergarten undeinemweiterenLokalaucheineEvent‐location.Gezeigtwerdenvornehmlich BlockbusterdesMainstreamkinos. InSchwaiggibteseingroßesBowlingCentermitGastronomiebetrieb.Ebenfalls imWestenRosenheimsimAicherparkge‐legenbietetdasStuntwerkRosenheim Bouldern,Parkour,NinjaunddiverseFit‐nesskursean.ImBereichderSportanlagen nördlichvonHappingwirdineinerSport‐halledieTrendsportartCrossfitangeboten.
Vereinesindauchweiterhineinwichtiger Motor,umInhaltedesFreizeitlebensund derKulturzupflegenundumMenschen imEhrenamtzubinden.AufderWebsite derStadtRosenheimfindetsicheineÜber‐sichtvonaktivenVereinen.Unterden111 dortgelistetenVereinen(StandSeptember 2023)sinddiemeistenVereineinderKate‐gorie„KulturundBrauchtum“eingeschrie‐ben,gefolgtvonSportvereinensowie „HilfsorganisationenundSoziales“,die auchaufderWebsitederStadtaufgelistet werden.
Entwurf,03.06.2024 TouristischeFreizeitaktivitäten InderBilanzierungfürdasJahr2023wur‐deninRosenheim82.757Gästeankünfte gerechnet.DiesentsprichteinerSteige‐rungvon22,8%imVergleichzu2019,also demBilanzierungsjahrvordenAuswirkun‐genaufdenTourismusdurchCorona.Auch wurden138.304Übernachtungenin2023 gezählt,dieserWertübertrifftebenfallsdie ZahlenvorCoronaundliegtüberdem bayerischenWachstumsdurchschnitt.Das BettenangebotinRosenheimwurdeinden letztenJahrenbeigleichbleibenderAuslas‐tungsquotestetigerweitert.Somitkann RosenheimimStatusQuoeinegewachse‐neBedeutungimTourismuszugeordnet werden.
▶rosenheim.de/pressemitteilungen/hoteltourismus, 2023
ImJahr2021wurdefürRosenheimeinTou‐
82.757 Gästeankünfte 22,8% Steigerungzum Vorjahr
138.304
Übernachtungen
Überbayerischem Durchschnitt
Übernachtungsstatistik
Daten:Tourismuskonzept,2021
rismuskonzepterstellt,welchesnebenei‐nerAnalyseaucheinetouristischeHand‐lungsstrategievorschlägt.Dabeilassen sichdieZahlenteilweisekontextualisieren, jedochsindvorderrangigaktuellereZahlen fürdieErstellungdesISEKsverwendetwor‐den.ImTourismuskonzeptstelltsichdieSi‐tuationwiefolgtdar.Saisonalverteilten sichdieGästeankünftezwischen2011und 2019mitSchwerpunktaufdieSommermo‐nateJuni,Juli,AugustundSeptember.Ei‐nenstärkerenZuwachserfuhreninden letztenJahrendieMonateAprilundDe‐zember.IndenÜbernachtungzahlenlas‐sensichdieselbenAussagentreffen.Das TourismuskonzeptnenntdieAusstellun‐genimLokschuppenunddasKongressge‐schehenimstädtischenKultur-undKon‐gresszentrumalsSchwerpunktangebote desRosenheimerTourismus.Rund280.000 BesucherinnenundBesucherzähltdabei derLokschuppen,womitdieserzuden zehnmeistfrequentiertestenAusstellungs‐häuserninDeutschlandzählt.Einentouris‐tischenBesichtigungsgrundinRosenheim nimmtdasThemader„RosenheimCops“ ein,2019nahmeninsgesamt12.608Men‐schenandensomitpublikumsstärksten StadtführungenzudiesemThemateil. ▶TourismuskonzeptStadtRosenheim,2021
ImZentrumderStadtsindmehrerehistori‐scheundunterEnsembleschutzstehende BaublöckeundStadträumeerhalten,deren BaugeschichtebisindasSpätmittelalter zrückgeht.BesondersamMax-Josefs-Platz, inderHeilig-Geist-Straße,sowieamLud‐wigsplatzgruppierensichmehrereBürgerundKaufmannshäuserzugeschlossenen
Ensembles.DerMax-Josefs-Platzfungiert hierbeiheuteauchals„GuteStube“der StadtRosenheim.SüdöstlichdesPlatzes gelegen,befindetsichdieimKernspätgo‐tischeStadtpfarrkircheSt.Nikolaus,welche alsWahrzeichenderStadtgilt.Dasden PlatznördlichabschließendeMittertorist dasletzteerhalteMarkttorderStadtund markiertdenÜbergangzumLudwigsplatz. Dieserstellteim15.JahrhunderteineStadt‐erweiterungdarundkannzusammenmit derSpitalkircheSt.Josephalszweiterzen‐tralerundwichtigerStadtplatzbeschrie‐benwerden.
Entwurf,03.06.2024 ▶AltstadtführerRosenheim,2023
ÜberregionalbekanntistderLokschuppen Rosenheim,welchersüdöstlichderAlt‐stadtimBereichdesursprünglichenBahn‐hofesderStadtliegt.ImAusstellungszen‐trumwerdenunterschiedlicheThemen übereinenlängerenAusstellungszeitraum behandelt.WeitereInformationenfinden sichimKapitelabschnittBildungundKul‐tur.
WeitereprägnantePunkteinderInnen‐stadtsinddersanierteundteilsneorenais‐sance/neobarockeGillitzerblock,derSalin‐garten,deranlässlichderLandesgarten‐schauaufgewerteteRiedergarten,sowie dieHeilig-Geist-Kirche.InWesterndorfam WasenbefindetsichmitderKircheSt.Jo‐hannBaptistundHeiligKreuzzudemei‐nenarchitektonischaußergewöhnlicher Sakralbau,derenZwiebeldachzuden größtenfreitragendeHolzkuppelkonstruk‐tionenEuropaszählt. ▶Kirchenamwasen.de,2023
Abb.25| SportundFreizeitregional
▶Chiemsee-alpenland.de,2023
Kaisergebirge
Kaisertal
Spitzstein 1598
GroßerTraiten 1862
Brünnstein 1619
Brünnsteinhaus
Kranzhorn 1368
Hochriesbahn
Samerberg
Wendelstein-Zahnradbahn
Brannenburg
Nussdorf
Neubeurer See
Neubeuern
Rohrdorf
Bodensee-Königsee-Radweg
Salinen-Radweg
Simssee
Krottenmühl
Halfing
Süchtenau
Wendelstein 1838
Rotwandgebiet
Sudelfeld
BadFeilnbach
Bodensee-Königsee-Radweg
SterntalerFilze
Raubling
Rotwand 1808
Happinger Ausee
Rosenheim
BadAibling
Kolbermoor
Stephanskirchen
Tinninger See Rinssee
Hofstätter See
Pfaffenhofen
Großkarolinenfeld
Mozartradweg
Inn
Legende Icons
Bademöglichkeit Fernradweg Wandergebiet Landschaftsschutzgebiet
Skigebiet/Seilbahn Fernwanderweg
NahbereichRosenheim Strandbad
DistanzenausRosenheim-Zentrum ÖPNV/Auto/RadinMinuten*
SimsseeStrandbad29/17/40
Hochriesbahn50/25/95
Neubeuern30/20/45
Kaisertal(Ö)51/35/110
Sudelfeld280/45/180
WendelsteinZahnradb.45/25/70
SterntalerFilze50/30/40
HofstätterSeen.E./20/35
RinseeStrandbad40/25/50
*gerundet,ohneVerkehr
AuswahlanjährlichenVeranstaltungen Daten:rosenheim.jetzt.,2023
Faschingstreiben *21.02.
FeierndesFaschingsdienstags inderInnenstadtmit ganztägigemProgramm
Stadtfest *23.06.-25.06.
Musik,Attraktionenund AktioneninderInnenstadtmit vielfältigemProgramm
Entwurf,03.06.2024 *TransitartFestival *07.07.-30.07.
Wandkunstwerke internationalerKunstschaffender imöffentlichenRaum.
*JazzfestRosenheim* 27.07.-30.07.
DreitägigesJazz-Festivalmit kostenlosenund kostepflichtigenKonzerten
RosenheimerCitylauf *03.10.
Laufwettbewerbmit verschiedenen Kategorien
Rosenheimer Kleinkunsttage *13.10.-28.10.
Comedy,Kabarett,Musikund Theaterverschiedner Künstler*innenmitErlösfür Jugendarbeit
Rosenheimer Sommerfestival *14.07.-22.07.
VerschiedeneDarbietungen internationalerKünstler*innen ineinemfestenProgramm
Herbstfest *26.08.-10.09.
Trachteneinzugamletzten SamstagimAugustmarkiert denBeginndes16-tätigen Volksfestes
RosigeZeiten *06.10.
Kunst,Kulturundverlängerte Öffnungszeitenvieler GeschäfteinderRosenheimer Innenstadt
Christkindlmarkt *01.-24.12.
MarktmitVeranstaltungen undAktioneninder RosenheimerInnenstadt
Veranstaltungsdatum2023
Abb.26| Freizeitstrukturenin Rosenheim
Legende
Sportplatz
Kletterhalle
Frei-/See-/Hallenbad
Sport-undFreizeitstätten
Rad-undFußweitwanderwege
Sport-undFreizeitstätten
1Dirtpark 2Rodelhügel
3StädtischesEisstadion
4KinopolisKino
5Bowling-Center
6Golfplatz
7Kanuslalom
Rad-undFußweitwanderwege 1ViaJulia 2Innradweg 3Mozart-Radweg 4Salinen-Radweg 5Mangfall-Radweg
6Radl-Achter
7Salz-Alpen-Steig
2.9.VerkehrundMobilität AufgrundderüberregionalenBedeutungRosenheimsalsStadtzum Arbeiten,WohnenundLebenistdasErscheinungsbildmassivvomVerkehr geprägt.WaresbiszurMittedes20.JahrhundertsdieEisenbahn,welche dieStadtgestaltungmaßgeblichbeeinflussthat,sosindesheutedie breitenAusfallstraßenausallenRichtungen,welchedasdasBildderStadt fürAnkommendeprägen.
BestehendeVerkehrskonzepte
ImRahmenderstetigenBemühungen,die MobilitätinRosenheimnachhaltigzuge‐stalten,wurdenzweiwesentlichePla‐nungsdokumenteerstellt:derVerkehrsent‐wicklungsplan2015undderNahverkehrs‐plan2019.
RegionaleEinbettung AlsüberregionalesZentrumundregionaler KnotenpunktfungiertRosenheimsowohl alsAnziehungspunktfürArbeitskräfteaus naheliegendenGemeindenalsauchals WohnsitzfürBerufstätigederumgeben‐denRegionen.
Lautdemsog.Pendleratlasliegendietägli‐chenPendlerbewegungenbei52184,wo‐beidavon24699Personeneinpendeln, 15711auspendelnund11774Personenals BinnenpendlerinnenundBinnenpendler erfasstwerden.
▶pendleratlas.de,2024
Verkehrsentwicklungsplan2015: ZieldesgesamtstädtischenVerkehrskon‐zeptesistes,denAnteilumweltfreundli‐chererVerkehrsmittelwieFahrradund öffentlichenNahverkehrinRosenheimzu erhöhen.DabeiwurdeeinVerkehrsent‐wicklungsplanerarbeitet,derverschiedene BereichewieVerkehrssicherheit,Fuß-und Radverkehr(NMIV),öffentlichenPersonen‐nahverkehr(ÖPNV),motorisiertenIndivi‐dualverkehr(MIV)undParkraummanage‐mentumfasst.EinSchwerpunktliegtauf derAnalysederVerkehrssicherheitvon FußgängerinnenundFußgängerundRad‐fahrerinnenundRadfahrer.Zudemwerden PotenzialefürdenÖPNVermitteltunddie VerträglichkeitdesKfz-Verkehrsanalysiert. ZurVerbesserungderNahmobilitätwer‐denMaßnahmenimFuß-undRadverkehr vorgeschlagen.
NahverkehrsplanRosenheim2019: DerNahverkehrsplan2019fürdieStadt unddenLandkreisRosenheim,erstelltvon plan:mobil,zieltaufdieWeiterentwicklung desöffentlichenVerkehrsunterBerücksich‐tigungsichwandelnderRahmenbedin‐gungenab.ErfolgtderbayrischenLeitlinie zurNahverkehrsplanung,dieeineregelmä‐ßigeAnpassungundFortschreibungvor‐sieht.DerletzteNahverkehrsplanstammt aus2005,eineAktualisierungwarauf‐grundveränderterRaum-undWirtschafts‐strukturen,Umweltzieleundgesetzlicher Vorgabenerforderlich.BeispielhafteMaß‐nahmenwerdenunterandereminderVor‐bereitungvonVerkehrsgemeinschaften, VerdichtungundVertaktungvonBuslinien undderAusbauvonNachtbus-Systemen gesehen.
DiesezentraleStellungunterstreichtdie DoppelfunktionderStadtinderregiona‐lenWirtschaftsstrukturundimtäglichen Pendlerverkehr.DiePendlerströme,darge‐stelltindernebenstehendenAbbildung, verdeutlichendasAusmaßdertäglichen Mobilität,mitRosenheimalszentralem Dreh-undAngelpunkt.Anzumerkenist, dasshierlediglichdieWerteder30stärks‐tenPendlerbeziehungeninBayerndarge‐stelltwerden.
Entwurf,03.06.2024 DieDatenzeigeneinebreiteStreuungder AuspendlerinnenundAuspendlerüber eineVielzahlvonOrten,wasaufeineregio‐naldiversifizierteArbeitsplatzverteilung hinweist.OrtewieRaubling,BadAibling undweiterekleinereGemeindendienen RosenheimerinnenundRosenheimerals Arbeitsplatz.Münchenistmit3437Aus‐pendlerinnenundAuspendlerndasHaupt‐ziel,gefolgtvonKolbermoor(1597)und Stephanskirchen(1393).
EinGroßteilderEinpendlerinnenundEin‐pendlerkommenwiederumausunmittel‐barbenachbartenOrten,wobeisichdas EinzugsgebietfürEinpendlerinnenund Einpendlerauchweitüberdieunmittelba‐reUmgebunghinauserstreckt.Kolber‐moor(2661),Stephanskirchen(1726)und München(1585)sinddabeidieHaupt‐wohnortederEinpendlerinnenundEin‐pendler.
Aschaui.Chiemgau(319)
BadAibling(1487)
BadEndorf(591)
BadFeilnbach(632)Bernaua.Chiemsee(350)
Brannenburg(627)
Bruckmühl(914)
Feldkirchen-Westerham(315)
Flintsbacha.Inn(364) Frasdorf(243)
Griesstätt(212)
Großkarolinenfeld(1165)
Halfing(211)
Kiefersfelden(505)
Kolbermoor(2661)
München(1585)
Neubeuern(406)
Nußdorfa.Inn(237)
Oberaudorf(379)
Priena.Chiemsee(554)
Prutting(427)
Raubling(1540)
Riedering(717)
Rimsting(201)
Rohrdorf(778)
Arbeitsort Rosenheim (24699)
Rotta.Inn(299)
Samerberg(278)
Schechen(872)
Stephanskirchen(1726)
Söchtenau(315)
Traunstein(200)
Tuntenhausen(450)
Vogtareuth(367) Wasserburga.Inn(396)
Abb.27| Pendlerverflechtungen:Einpendelnde
Entwurf,03.06.2024 BadAibling (1110)
BadEndorf(213)
BadFeilnbach(247) Berlin(125)
Bernaua.Chiemsee(123)
Brannenburg(230)
Bruckmühl(559)
Eggstätt(70) Großkarolinenfeld(220) Holzkirchen(148) Irschenberg(78) Kiefersfelden(80) Kirchheimb.München(70) Kolbermoor(1597) Miesbach(101) München(3437) Neubeuern(162) Nußdorfa.Inn(94) Nürnberg(68)
Priena.Chiemsee(322)
Prutting(126)
Raubling(1215) Riedering(132) Rohrdorf(550)
Wohnort Rosenheim (15711)
Rotta.Inn(129) Schechen(226) Stephanskirchen(1393) Söchtenau(72) Traunreut(75) Traunstein(135) Tuntenhausen(182) Unterföhring(98) Vogtareuth(152) Wasserburga.Inn(281)
Abb.28| Pendlerverflechtungen:Auspendelnde
ÜberregionalerVerkehrsraum
Rosenheim,strategischgelegenimHerzen Europas,isteinwichtigerKnotenpunktim transeuropäischenVerkehrsnetz(TEN-T). DieStadtliegtanzweizentralenTEN-T Kernnetzkorridoren:demRhein-DonauKorridorunddemSkandinavien-Mittel‐meer-Korridor.DieseKorridoreverbinden Rosenheimmitwichtigeneuropäischen Regionenundtragenzurwirtschaftlichen VernetzungundMobilitätbei.
DieStadtistüberdieAutobahnangebun‐den,mitdirektenVerbindungennach München,SalzburgundInnsbruck.Diese AutobahnensindTeildesumfassendeneu‐ropäischenStraßennetzes,dasRosenheim mitanderenRegionenverknüpft.
AuchdasBahnnetzspielteineentschei‐dendeRollefürdieinternationaleAnbin‐dungRosenheims.DieStadtisteinwichti‐gerHaltepunktfürzahlreicheBahnlinien, dieeineschnelleundeffizienteVerbin‐dunginTeileEuropasermöglichen.
DieNähezudeninternationalenFlughäfen MünchenundSalzburg,diejeweilsnur etwa100kmbzw.80kmentferntsind,ver‐stärktRosenheimsRollealsVerkehrskno‐tenpunkt.DieseFlughäfenbietenzusätzli‐cheMobilitätsoptionenundmachendie StadtzueinemattraktivenStandortfürUn‐ternehmenundReisende.
erheblicheNachteileauf,wieNatur-und Landschaftseingriffe,hoheCO2-Emissio‐nenundÜberlastungdesBahnknotens München. Rosenheimselbstistdurchdie VorzugsvariantederDBdurcheinBrücken -/RampenbauwerknördlichdesOrtsteils LangenpfunzenmitZerschneidungs-und Lärmeffektenbetroffen.StadtundLand‐kreisRosenheimhabendiesbezüglichklare ForderungenandiePlanungsträgergerich‐tet,umdieTrasseundderenBauverträgli‐cherfürRaumundMenschgestaltenzu können.
FürdenBrenner-Nordzulaufaufdeutscher SeitesindAbschnitteKufstein-Rosenheim, KnotenBahnhofRosenheimundWeiter‐führungabRosenheimnachNordenrele‐vant.DerAbschnittKufstein-Rosenheim wurdebereitsals„ABS40“fürdenBrennerNordzulaufertüchtigt.DerBahnhofRosen‐heimbildeteinenEngpass,dermittelfristig entschärftwerdenmuss.Langfristigkann einAusbauderStreckeRosenheim-Mühl‐dorf-LandshutzuweiterenEntlastungen führen. ▶brennernordzulauf.eu,2024
WesttangenteRosenheim
Entwurf,03.06.2024
Projekt:BrennerNordzulauf
ImBundesverkehrswegeplangefordert, siehtdasProjektABS/NBSMünchen-Ro‐senheim-Kiefersfelden-GrenzeD/A(-Kuf‐stein)Gesamtkostenvon1.320,8Mio.€vor. DieVorzugsvariantederBahnweistjedoch
Rhein-Danube Skandinavien-Mittelmeer
DieWesttangenteisteinSchlüsselprojekt zurEntlastungderRosenheimerInnen‐stadtvomFernverkehr.DiealsBundesstra‐ße15abezeichneteStraßesolldenNordSüd-Verkehrumleitenunddadurchdie VerkehrsdichteinderStadtreduzieren.Der nördlicheTeilderWesttangenteistbereits inBetrieb.DersüdlicheTeil,derdieAicher‐parkbrückeumfasst,istseit2023inBetrieb undverbindetdiesüdlichenStadtteilevon RosenheimundKolbermoor.Dievollstän‐digeFertigstellungderWesttangenteist für2025geplant. ▶StadtRosenheim,2024
Salzburg
Verkehrssicherheit
DasVerkehrsgescheheninRosenheimim Jahr2022warvoneinerVielzahlvonUnfäl‐lengeprägt.LautdesUnfallatlasdesstatis‐tischenBundesamtes,habenmit297leich‐ten,26schwerenundeinemtödlichenUn‐fallvorallemkleinereZwischenfälledas Unfallgeschehendominiert.Besonders auffälligwardabeidiehoheBeteiligung vonRadfahrerinnenundRadfahrerund FußgängerinnenundFußgängeranden Unfällen,wasaufdiedringendeNotwen‐digkeithinweist,dieInfrastrukturfürdiese Verkehrsteilnehmergruppenzuoptimie‐ren.
Anzumerkenisthierbei,dassangesichts derrelativhohenUnfallbelastungvonKin‐dern,wiebereitsimVerkehrsentwicklungs‐plan2015erwähnt,dieErstellungeines Kinderstadtplanseinenvielversprechen‐denAnsatzdarstellt.EinsolcherPlanwür‐deesermöglichen,speziellgefährliche StellenfürKinderimStraßenverkehrzu kennzeichnen,waszueinergesteigerten AufmerksamkeitundSicherheitfüralle VerkehrsteilnehmerinnenundVerkehrsteil‐nehmerführt.
▶VerkehrsentwicklungsplanRosenheim,2015
DieräumlicheVerteilungbeziehungsweise KonzentrationderVerkehrsunfälleinRo‐senheimfürdasJahr2022istindernach‐stehendenGrafikdargestellt.JederPunkt repräsentiertdenStandorteinesVerkehrs‐unfalls,wobeidieGrößeundDunkelheit derPunktwolke(sog.Heatmap)aufdie HäufigkeitderUnfälleaneinembestimm‐tenOrthinweisen.
DieErgebnissezeigen,dasssichdieUnfälle überdasgesamteStadtgebietverteilen,ei‐nigeBereichejedocheinehöhereDichte anUnfallereignissenaufwiesen.DieseBe‐reicheidentifiziertenwiralsneuralgische Punkte.Besondershervorzuhebensindda‐beidieKreuzungPrinzregentenstraßeKüpferlingstraßeundderBereichKufstei‐nerstraße-Klepperstraße.
Entwurf,03.06.2024 Abb.30| HeatmapUnfallorte2022
Radverkehr
DiekompakteSiedlungsstrukturundTopo‐grafieRosenheims,bereitsimVerkehrsent‐wicklungsplan2015hervorgehoben,bie‐tenguteMöglichkeitenzurErhöhungdes stadtweitenRadverkehrsanteils.
▶VerkehrsentwicklungsplanRosenheim,2015
EineUntersuchungdesbestehendenRad‐verkehrsnetzesoffenbartSchwachstellen. VieleRadwegeentlangderHauptverkehrs‐straßensindlückenhaftundunzureichend dimensioniert.DasHauptzielbleibtdaher dieSchaffungeinessicheren,attraktiven undlückenlosenRadverkehrsnetzes.Dies umfasstsowohlAlltags-alsauchFreizeit‐routenundsolldurcheingeschlossenes NetzvonSchutzstreifenergänztwerden.
Verkehrssicherheit
BeiderAnalysederUnfalldatenausdem Jahr2023kristallisierensichdreikritische PunkteimVerkehrsnetzheraus.Auffallend häufigereignensichUnfälleunterBeteili‐gungvonRadfahrendenandenKreuzun‐genKaiserstraße-Ellmaierstraßeund Prinzregentenstraße-Gabelsbergerstraße. EinzusätzlicherBrennpunktfürRadunfälle istanderKreuzungKuftseinerstraßeKlepperstraßezubeobachten. ▶unfallatlas.statistikportal.de,2024
Bürgerinitiative:Radentscheid BayernnetzfürRadler Rosenheim,eingebundenindasBayern‐netzfürRadler,profitiertvonderlandes‐weitenVernetzungmitüber120Fernrad‐routen.DieseAnbindungsteigertRosen‐heimsAttraktivitätfürdenRadtourismus undunterstütztdenlokalenRadverkehr, indemsiedieStadtmitanderenRegionen Bayernsverknüpft.
DasBayernnetzumfassthochrangigeRad‐verbindungen,dieeineeffizienteregionale Vernetzungermöglichen.DieseVerbindun‐gensindfürRosenheimbesondersvorteil‐haft,dasiedieStadtnahtlosineinweitrei‐chendesVerkehrsnetzwerkeinbinden.Sie vereinfachendenregionalenRadverkehr undbieteneineschnelle,umweltfreundli‐cheReisealternativezuumliegendenOr‐ten.DurchdieseRadverbindungenwird dasFahrradalspraktischeundattraktive AlternativezummotorisiertenVerkehrfür längereStreckengefördert.
▶radverkehr.bayern.de,2024
Fahrradverleihsystem:„Gleis1"
DieFahrradstation„Gleis1"bietetumfas‐sendeDienstleistungenfürRadfahrende, daruntereinFahrradparkhausmit450 Stellplätzen,Fahrradwartung,-reparatur und-verleih.DieStationistrundumdie Uhrzugänglichundbieteterschwingliche TarifefürverschiedeneNutzungszeiträume undNutzergruppen.
Entwurf,03.06.2024 DieBürgerinitiative„RadentscheidRosen‐heim",bestehendausengagiertenBewoh‐nenden,setztsichfüreineattraktivereund sicherereVerkehrsgestaltungein.Trotzfrü‐hererBeteiligungenamVerkehrsentwick‐lungsplanstagniertdieDiskussionumdie Radinfrastruktur.MiteinemBürgerbegeh‐renundintensiviertemDialogstrebtdieIn‐itiativeeinestetigeVerbesserungderRa‐dinfrastrukturan.DasBürgerbegehrenfin‐detbreiteUnterstützungundführtezur GründungeinesFahrradbeirats,dersich fürkonkreteVerbesserungenankritischen PunktenimStraßennetzeinsetzt. DieStadt RosenheimhatdieForderungendesBür‐gerbegehrens2020übernommen,wo‐durchesnichtzueinemBürgerentscheid indieserFragekam. WeitereInformationen sowieeinedetaillierteMaßnahmenkarte istaufderWebseiteeinsehbar. ▶radentscheid-rosenheim.de,2024
▶caritas-fahrradstation-gleis1.de,2024
Radverkehrsanlage straßenbegleitend
Radweg
Radfahr-/Schutzstreifen
gemeinsamer Geh-undRadweg
unabhängiggeführt
gemeinsamer Geh-undRadweg
ÜberregionalesRadnetz
Fernradwegbzw. „BayernnetzfürRadler“
Weiteres
Rad-Reparaturstation
ÖffentlicherPersonennahverkehr
InRosenheimistdasÖPNV-Angebotauf denwöchentlichenAlltagsverkehrausge‐richtet.ImTagesverkehrvonMontagbis Freitag,etwazwischen05:30und19:30 Uhr,sowiesamstagsvonetwa08:00bis 14:30Uhr,bedienen10LiniendasStadtge‐bietaufdiversenRouten.Sonn-undfeier‐tagswirdbislangkeinStadtbusverkehran‐geboten.
DieFrequenzdieserVerbindungenvariiert jenachStadtteil,voneinemStundentakt bishinzueinem15-Minutentakt,wobei derdichtereTaktimsüdlichenStadtgebiet auffällt.DieseBeobachtungdeutetdarauf hin,dassdieNachfrageindiesenGebieten imVergleichzudichterbebautenStadttei‐len,dieaufgrundihrerNähezuattraktiven ZieleneherfürdenRadverkehrprädesti‐niertsind,relativhochist.
ImNachtverkehr,dervonMontagbisFrei‐tagzwischenca.19:30und01:00bzw. 02:00Uhrundsamstagsab14:30Uhrbisin diefrühenMorgenstundenreicht,redu‐ziertsichdasAngebotaufvierLinien,die alsRingverkehrekonzipiertsind.
nächstenJahrenfolgen.DieStadtprofitiert alsTeildesVerbundesvoneinem modernenundeinheitlichenÖPNV-Auftritt und-Tarif.AlsnächsterSchrittsollnach undnachauchdasVerkehrsangebotselbst vonderPlanungauseinemGussüberden Verbundprofitieren.
AnSonn-undFeiertagensetztRosenheim aufeinAnrufsammeltaxi(AST),dassowohl innerhalbderStadtgrenzenalsauchinden angrenzendenGemeindenStephanskir‐chenundRiederingverkehrt.DiesesAnge‐botzeichnetsichdurcheinehohe(räumli‐cheundzeitliche)Flexibilitätaus.Aller‐dingsstößtdasSystembeiAnfragenfür mehrerePersonen,wieFamilienmitKin‐derwagen,aufgrundderbegrenztenFahr‐zeuggrößenanseineGrenzen.
▶RosenheimerVerkehrsgesellschaft,2024
ÖPNV-Haltestellen-Erreichbarkeiten
DieDarstellungderErreichbarkeitderHal‐testellenimBusnetz,veranschaulicht,wie dieBevölkerungandenöffentlichenNah‐verkehrfußläufigangebundenist.Hierzu wurdeeinesog.Isochronenanalysege‐nutzt,dieesermöglicht,dieErreichbarkeit verschiedenerOrteinnerhalbeinerfestge‐legtenZeitspannevoneinemStartpunkt aus,mitRücksichtauflokaleGegebenhei‐ten,darzustellen.
Entwurf,03.06.2024
Ende2023istdieStadtundderLandkries Rosenheimzusammenmitweiteren südlichvonMünchengelegenen LandkreisendemMVVbeigetreten, weitereLandkreisemitVerbindungennach Rosenheimwiez.B.Mühldorfund Landshutsolleninden
DieVisualisierungzeigt,wieweitmanin‐nerhalbeinerbestimmtenZeitvoneinem Ausgangspunktaus–indiesemFalleiner HaltestelledesöffentlichenNahverkehrs–gelangenkann.Dabeiwirddieschnellst‐möglicheDistanzunterBerücksichtigung dervorhandenenVerkehrswegeund-mit‐telverwendet.
HierzuwurdenZeitparametervon2bis15 Minutenverwendet,umzuberechnen, welcheGebieteinnerhalbdieserZeitspan‐nenvondenStartpunktenaus,alsoden Haltestellen,erreichbarsind.
DasbestehendeÖPNV-Systemzeigt,dass Rosenheimübereineflächendeckende ÖPNV-Bedienungverfügt,jedochvorran‐gigaufdenHauptachsenderBuslinien. AbseitsdieserHauptverkehrsachsen,wie indenOrtenFürstättundLangenpfunzen, bestehenErschließungsdefizitehinsicht‐lichderErreichbarkeitvonÖPNV-Haltestel‐len. Abb.32|
Abb.33| ÖPNV-Erreichbarkeiten
hoch
ÖPNV-Erschließungsqualität gering
ÖPNV-Haltestelle
NahmobilitätinderInnenstadt ImKontextderpolitischenBestrebungen, dieAttraktivitätderRosenheimerInnen‐stadtzusteigern,rückenverschiedene MaßnahmenzurVerkehrsoptimierungre‐gelmäßigindenVordergrund.Derexistie‐rendeVerkehrsentwicklungsplanaus2015 lieferteinedetaillierteAnalysederVer‐kehrssituationinRosenheim,gestützt durchein2023erstelltesKonzept.
DieInnenstadtvonRosenheim,alslebendi‐gesZentrumfürBewohnendeundBesu‐chende,stehtvordiversenHerausforderun‐genimBereichderNahmobilität,dienach‐stehend,einedifferenzierteBetrachtung undbeherzteSchritteerfordern.
Verkehrssicherheit:EineUntersuchungder Unfallorte,miteinemFokusaufVorfälleun‐terBeteiligungvonRadfahrendeundzu FußGehende,hateinigeGefahrenpunkte identifiziert.InsbesonderederStreckenab‐schnittüberderKreuzungKaiserstraße-Ell‐maierstraßewirdalskritischerBereichaus‐gemacht. ▶unfallatlas.statistikportal.de,2024
RadentscheidswerdenspezifischeMaß‐nahmenzurVerbesserungderSituationfür RadfahrendeinderInnenstadtvorgeschla‐gen.DieEinrichtungneuerSchutzstreifen, beispielsweiseentlangderGießereistraße undderUnterenKaiserstraße,solldieSi‐cherheitundAttraktivitätdesRadverkehrs signifikanterhöhen. ▶radentscheid-rosenheim.de,2024
NichtmotorisierterIndividualverkehr:Die FörderungderNahmobilitätinderInnen‐stadtwirddurchdieSchaffungundErwei‐terungverkehrsberuhigterBereichesowie dieEinführungvonGeschwindigkeitsbe‐grenzungenauf20bzw.30km/hunter‐stützt.DiesträgtnichtnurzurVerkehrssich‐heitbei,sondernverbessertauchdieAuf‐enthaltsqualitäteninderInnenstadt.
TrotzdieserBemühungenbleibtderDurch‐gangsverkehrundteilsdiestadt-undum‐weltverträglichereAbwicklungdesZielundQuellverkehrseineHerausforderung, dieeszuadressierengilt.Zudembeein‐trächtigenLückenimGeh-undRadwege‐netzdieNahmobilitätinderInnenstadt.
Parksituation:DieBetrachtungdesPark‐raumangebotsinderInnenstadtzeigt,dass diesesgrundsätzlichgutaufdiebestehen‐deNachfrageabgestimmtist.Dennoch werdenAnpassungeninderBewirtschaf‐tungundTarifstrukturerwogen,umdie NutzungseffizienzzusteigernunddieAt‐traktivitätderInnenstadtweiterzuerhö‐hen.DieEinführungkostenloserParkstun‐deninParkhäusernkönnteeinAnreizsein, dernichtnurdieInnenstadtbelebt,son‐dernauchdieVerkehrsströmebesserver‐teilt. ▶StadtRosenheim,2024 MaßnahmenRadentscheid:ImRahmendes
NMIV Fußgängerverkehr
LückenimGehwegenetz
Verkehrssicherheit Unfallorte
Entwurf,03.06.2024
Fahrradverkehr
Radweg
Schutzstreifen
Geh-undRadweg
ÖPNV
Haltestelle
MIV
Parkhaus/Parkplatz
E-Ladestation
Taxistand
1Unfall
2Unfälle
3Unfälleundmehr
Radentscheid
MaßnahmeinPlanung (NeuerSchutzstreifen)
Baum #
Weiteres Gebäude
2.10.LandschaftundFreiraum TeilkonzeptinseparaterAusschreibung DasAlpenvorland,dieunmittelbarumliegendenNaturräumesowiedie weitläufigenFluss-undWasserlandschaftenprägendasRosenheimer LandschaftsbildundsindgeschätzteOrtefürFreizeitundErholung.Inden vergangenenJahrenkonntenauchinnerstädtischeGrün-undFreiräume neugedachtundgestaltetwerden.SiesindalsattraktiveFreiräume wichtigeKomponenteneinesqualitätsvollenWohn-undLebensumfelds.
NaturräumlicheEinordnungundLand‐schaftsbild
RosenheimliegtimInn-Chiemsee-Hügel‐land,demvoralpinenHügel-undMoor‐landundgrenztandenChiemgauim Nordosten,denChiemgauerAlpenimSüd‐ostenunddemMangfallgebirgeimSüd‐westen.DasRosenheimerBeckenwurde vomInntalgletscherderletztenEiszeitge‐formtundbesitztnurwenigeHöhensprün‐ge.DieFlussläufedesInn,derMangfall,der SimssowiedenRohrdoferAchenprägen dasweitläufigeLandschaftsbildundbilden gleichzeitigdiezentralenKalt-undFrisch‐luftachsen.DerKeferwaldimNordwesten derStadtbildetdasgrößtezusammenhän‐gendeWaldstückinRosenheim.Weitere bewaldeteGebietesindzudementlang deswestlichenInnufers,entlangderMang‐fallsowiealsAulandschaftentlangdesKal‐tenbachsvorzufinden.ZwischendenSied‐lungsgebietenundnaturräumlichenAch‐sen,besondersimSüdendesStadtgebiets, dominiertdielandwirtschaftlicheNutzung undprägtdasLandschaftsbildsomitdeut‐lichmit.
Schutzgebiete
GroßeTeilederRosenheimerNaturräume, besondersdieWasser-undFlusslandschaf‐ten,sindTeilvonSchutzgebietenundso‐mitwichtigeLebensräumefürFloraund Fauna.DasNaturschutzgebiet„Kalten“ liegtandersüdwestlichenStadtgrenzezu KolbermoorundbeheimatetÜberrestena‐turnaherAuwälder.Nebendemnaturna‐henBachlaufderKaltenunddenAuwald‐restensindvorallemdiegroßflächigenar‐tenreichenStreuwiesen,Nasswiesenund PfeifengraswiesenvonBedeutung.
ImStadtgebietRosenheimgibtesfolgen‐deSchutzgebiete:
•Naturdenkmal„AmHirschbichl“
•Naturdenkmal„Rackermoos“
•Naturdenkmal„HappingerGemeinde‐
moos“
•Naturdenkmal„Weinhart-Eiche“
•Naturdenkmal„Winterlindeander EbersbergerStraße“
•Naturdenkmal„StieleicheanderEich‐feldstraße“
•Naturdenkmal„BlutbucheanderPfarr‐kircheHeiligBlut“
•Landschaftsschutzgebiet„Mangfall“
•Landschaftsschutzgebiet„InnauenNord“
•Landschaftsschutzgebiet„InnauenSüd“
•GeschützterLandschaftsbestandteil „DreiGroßbäumeaneinerWasserstel‐leinPang–BeimBründl“
•GeschützterLandschaftsbestandteil „AuwaldrestanderTegernseestraße“
•GeschützterLandschaftsbestandteil „FeldgehölzamöstlichenOrtsrand vonBrucklach“
•GeschützterLandschaftsbestandteil „Gießenbach“
•GeschützterLandschaftsbestandteil „QuellmoorimBurgfeld“
•GeschützterLandschaftsbestandteil „AltwassersüdwestlichdesFlorian‐sees“
•GeschützterLandschaftsbestandteil „Bachrinnen-Eschenwald/Erlenwaldan derSchlößlstraße“
•GeschützterLandschaftsbestandteil „GrünzugamWasserturmHuberhofin Pang“
•GeschützterLandschaftsbestandteil „EhemaligerInnaltlaufimOrtsteilHap‐ping“
•Naturschutzgebiet„Kalten“
▶StadtRosenheim,2024
▶BayerischesLandesamtfürUmwelt,2024
Naturgefahren,HochwasserundStark‐regen
DasWasseralsprägendesElementbringt auchNaturgefahrenmitsich.Rosenheim istaufgrundseinerLageunddennatur‐
Abb.35| LandwirtschaftlichgenutzteFlächenebstFluss-undSeenlandschaftnaheHapping(l.),Mangfallpark(r.)
räumlichenBegebenheitenbereitsmehr‐malsvonHochwasserereignissenbetroffen gewesen.Hochwasserschutzmaßnahmen sindvoralleminFormvonDeichanlagen entlangderMangfallumgesetztworden. DerWasserstanddesFlusslaufsistauch starkabhängigvondenWassermengen desInns,diebeierhöhtenStandindie Mangfalldrücken.DerMündungsbereich derMangfallindenInnistweitgehendals Überschwemmungsgebieterhalten,eben‐sodieRisikoflächenentlangderMangfall. EinextremesHochwasserereigniswürde jedochweiterhinweiteTeilederStadt treffen.DasBayerischeLandesamtfürUm‐weltkartiertRosenheimfastgänzlichals wassersensiblenBereich.Insbesonderedie hohenGrundwasserständesindhierfür verantwortlich.
▶BayerischesLandesamtfürUmwelt,2024
Starkregenereignissestelleneinweiteres Risikodar.SiebewirkeneinplötzlichesUn‐gleichgewichtimräumlichenWasserhaus‐haltundkönnenbesondersfürdielokalen Ökosysteme,denGebäudebestandaber auchtechnischenInfrastrukturen(Kanal‐systeme)schwerwiegendeFolgenhaben. DieAufnahmekapazitätendesBodens,der natürlichenWasserkörperunddesEntwäs‐serungssystemswerdendabeiüberlastet. DieswiederumführtzuHochwasserund aufgeweichtenBöden(durchhohenFlä‐chenversiegelunggrad),hoheFließge‐schwindigkeitenvonBach-undFlussläufen sowieSchädenanGebäudenundanderen technischenInfrastrukturbauten.Der DeutscheWetterdienstverarbeitetinner‐halbdesKooperationsprojektsKLIWAaktu‐elleDatenundkommtmitHilfevonSimuli‐ationsmodellenundProjektionenzurEr‐kenntnis,dassimAlpenraumdieStarkre‐genereignisebzw.Niederschalgsintensitä‐tenzukünftigdeutlichzunehmenwerden
undinkürzerenAbständenzueinander auftretenkönnen.Vorsorge-,Schutzund Anpassungsmaßnahmensindhinsichtlich derohnehinsensiblenHochwassersituati‐oninRosenheimkontinuierlichanzusto‐ßen(z.B.Entsiegelungsmaßnahmen,Si‐ckermulden,etc.).
▶KLIWAKurzbericht2024,KooperationKLIWA
Grün-undFreiräume
Grün-undFreiräumeinnerhalbderSied‐lungsgrenzensindinunterschiedlicherArt, GrößeundGestaltungvorzufinden.Dazu gehörenz.B.klassischeParkanlagen(Salin‐garten,Riedergarten,Luitpoldanlage),klei‐nereTreffpunkteundzentraleOrteinden Ortsteilen(z.B.DorfplatzHappingvorder Feuerwehr),Erholungsflächenrundumdie Flussläufe(Mangfallpark,Mangfallkanal, SportanlageninderInnflutmulde)oder auchSportflächenundandereFreizeiträu‐me.ErgänztundvernetztwerdenGrünräu‐medurchbegrüntehalböffentlicheRäume (z.B.HöfebeiWohnanlagen)bzw.durch privatesGrün.
InderKernstadt,besondersinderhistori‐schenAltstadt,istdieDichteanGrünräu‐menerwartungsgemäßgeringer.Zuletzt unternommeneAufwertungen(vorrangig angestoßendurchdieLandesgartenschau 2010)konntendiesemUmstandpunktuell entgegenwirkenundakzentuierenöffent‐licheFreiräumeundTreffpunktesowieWe‐geverbindungenneu(z.B.Mühlbach,Um‐feldLockschuppen).Dennochzeigtsich dieKernstadtalsstarkversiegelterRaum undselbstPotenzialflächenwieInnenhöfe werdenkaumgenutztundsindvielmehr ParkraumfürKraftfahrzeugeoderander‐weitigeAbstellflächen.
2.11.KlimaundEnergie TeilkonzeptinseparaterAusschreibung KlimaundEnergiewerdenimISEKalsQuerschnittsthemengesehen,die sichinallenHandlungsfeldernwiederfindenkönnen.Eineklimagerechte StadtentwicklungwirdalsGrundsatzundZielsetzungformuliertunddurch diefolgendzusammengefasstenInitiativenundKonzeptegestützt..
KlimaschutzinitiativeRosenheim
MitderKlimaschutzinitiativeist2020ein einZielaufgestellt,KlimaschutzimWir‐kungsbereichderVerwaltungvonRosen‐heimvoranzutreiben.Darinwirddieim BayerischenKlimaschutzgesetzformulierte EmpfehlungalsVorbildgenommen,wel‐chedasZielformuliert,bis2030Klimaneu‐tralitätimeigenenBereichderVerwaltung zuerreichen.MaßnahmenzurVermeidung vonTreibhausgasemissionenwerdenhier‐zuindenVordergrundgestellt.Überdie‐senBereichhinausgehendeMaßnahmen solleninKooperationmitdenjeweilsbe‐teiligtenAkteurinnenundAkteurenerar‐beitetundfestgelegtwerden.Somitistdas ThemaKlimaschutzundKlimaanpassung auchimISEKindenHandlungsfeldernver‐tretenundbetriffthauptsächlichdieBerei‐cheEnergie,Mobilität,Bauen,Wohnenund Freiflächen.
teOrganisationenzusammengeschlossen,
umdurchbspw.Informationen,kooperati‐veZusammenarbeiten,Studienarbeiten oderProjekteimBereichErneuerbareEner‐giendieEnergiewendeinderRegionzu unterstützen.AuchderKlima-KongressRo‐senheimerKlimafrühlingwurde2020bis 2022inKooperationmitderezroabgehal‐ten.HierwurdenFachkonzepteundLö‐sungsansätzevorgestellt,dieMöglichkei‐tenzumErreichenklimaneutralerZielebie‐ten.Bis2023wurdeeinKlimawandelan‐passungskonzepterarbeitet,inderaufbau‐endaufeinerAnalyseAnpassungsmaß‐nahmenundUmsetzungsstrategienzu stadtklimatischenThemenundAufgaben‐bereichenvorgeschlagenwerden.
Entwurf,03.06.2024 KlimaschutzundKlimawandelanpassungindenISEK-Handlungsfeldern
Energie/Energiesparen,-gewinnung,-speicherung
Mobilität/ModalSplit,ÖPNV-Taktungund-Bedarfsdeckung,-CO2-Abdruckzurückgelegter Wege,Radwege
Bauen/Sanierungsinitiative,Innenentwicklung,Bodenpolitik,Flächensparen,Nachver‐dichtung,öffentlicheGebäudealsLaborederZukunft
Wohnen/öffentlicheGebäude,SmartesWohnen,Müll-Recycling,InnovationenimWohn‐bestand
Freiflächen/Flächengerechtigkeit,Grünvolumen,Retensionsvermögen(„Schwammstadt“, Mikroklima),Naturschutz
KlimaschutzinRosenheim
Mehrere InitiativenundGremienunterstüt‐zendurchInformationenundAktionenkli‐maschutzmaßnahmen.DasProjektZu‐kunft-Umwelt-Gesellschaft(ZUG)förderte inRosenheimbeispielsweisedieUmstel‐lungvonLichtsignalanlagenaufLED.Inder EnergiezukunftRosenheim(ezro)haben sichStadtundLandkreisRosenheim, öffentliche,privatwirtschaftlicheundpriva‐
Energie DieStadtwerkeRosenheimbieteneine EnergieberatunginKooperationmitder Verbraucherzentraleu.a.zudenThemen Modernisierung,Zuschüsse,oderGebäu‐dedämmungan.Dierund45-minütigen Beratungensindkostenlos.DasSolardach‐katasterfürdieStadtunddenLandkreis RosenheimzeigtdieNutzungseignung vonDächernfürSolarenergie.
Legende Icons FließrichtungKaltluft (vereinfacht)
Wirkraum(günstig-ungünstig) humanbioklimatischeSituation
Ausgleichsraum Bedeutung(Hoch-gering)
2.3.SWOT-Analyse AusdenThemenderBestandsanalyseeröffnetsichdasSpektrumeiner SWOT-Analyse.DiesisteinInstrumentderstrategischenPlanung,wobei hierStärken,Schwächen,ChancenundRisikensowohlinText-alsauchin Kartenformdargestelltwerden.DiesesFazitbildetdieGrundlagefürdie EntwicklungvonStrategienfürdiezukünftigeStadtentwicklung.
StadtbildundIdentität
STÄRKEN
+ RosenheimhateinSelbstbewusstseinalsOberzentrumundMittelpunktderRegion
+ DieStadtkanndieQualitäteneinesLebensmittelpunktesinderMetropolregionweiter stärken
+ naturnaheLebensqualität(Gewässer,Grünräume,Alpennähe)
SCHWÄCHEN
- dieStadthataufgrundvonbeschleunigtenWachstumsphasenQuartiere,dieteilweise bezugslosnebeneinanderstehen(vermehrtauchBrücheinnerhalbderQuartierezu finden)
- StadthatkeinInformationsangebotfürBauwillige,indemdieempfohleneBaugestal‐tungsensiblerInnenstadtbereichebebildertundleichtzugänglichdargestelltwird (Gestaltungshandbuch)
CHANCEN
° WürdigungjüngererGebäude(nach1950),schafftauchBewusstseinfürBestandals Ressource
° HochschulealsStandortundForschungsstandort(z.B.zumThemaHolz)miteinbezie‐hen
Entwurf,03.06.2024 ° BaukulturalsAnliegenindieBevölkerungtragen
° StadtidentitätdurchMarkenbildungweiterstärken.
RISIKEN
! DieStadtläuftGefahr,durchFunktionsverlusteinihrerRollealsOberzentrumge‐schwächtzuwerden
! dieStadtwirdverstärktzumSchlaf-StandortfürAuspendelndewahrgenommen
! esgibtkeinvermittelbaresImageodereinenSchwerpunktbeieinerStadtmarke
WohnenundBauen
STÄRKEN
+ breitesAngebotanWohnformen
+ gegenüberMünchenerschwinglichereMietenundniedrigereBodenpreise
+ MöglichkeiteneineslandschaftsnahenWohnens
+ guterreichbareAngebote(Arbeitsplätze,Freizeit,Bildung)inderMetropolregion
SCHWÄCHEN
- allgemeinrelativhoheMietenundBodenpreise(imGroßraumumMünchen)
- BedarfanSonderwohnformenangesichtsdesaktuellenundkünftigendemografi‐schenWandels
- Quartiere,dieaufgrunddeseinheitlichenBaualtersindieJahregekommensind,zei‐genAufwertungsbedarf
- EinfamilienhausgebietesindflächenintensivundbesondersinderPeripherienur durchMIVgutanInfrastrukturangeschlossen.
WohnenundBauen
CHANCEN
° VerdichtungsoptionenfürunterschiedlicheQuartiersstrukturenverantwortlichund maßvollnutzen
° SanierungenundWohnumfeldverbesserungeninQuartierenfördern
° RosenheimalsruhigeunddennochstädtischeWohnalternativeinderMetropolregion stärken
°
RISIKEN
! einseitigeBewohnenden-MischungindenQuartieren,jenachdemographischem Trend(Senioren,Migranten,Besserverdienende)
! MangelanWohnangebotenschrecktpotenzielleNeubürgerinnenundNeubürgerab undmachtWohnungsmarktfürangestammteBürgerinnenundBürgerunattraktiv.
! erhöhteSuburbanisierungumdieStadtherum(ausuferndeWohngebiete,Flächenver‐lust.Infrastrukturnotwendigkeiten,Verkehrsaufkommenetc.)
! unverträglichesMaßderbaulicheNachverdichtung(Brüche,Klimawandelanpassung, fehlendeFreiraumversorgung,Identitätsverlust)
! SozialeInfrastrukturkannmitWachstumnichtmithalten
! EntmischungderBevölkerungundSegregation
GewerbeundBeschäftigung
STÄRKEN
+ geografischeLagezwischengroßenBallungszentrenundguteAnbindunganüberre‐gionaleVerkehrs-undInfrastrukturachsen
+ diversifizierteBranchenstrukturmitMixaushistorischenLeitbetriebenundneueta‐bliertenUnternehmen
+ positivesPendlersaldo
+ starkeVerwurzelungmitdemThemaHolzbzw.„neuerMaterialien“alsAlleinstellungs‐merkmalinAusbildungundBeruf
+ starkeVernetzungallerwirtschaftlichenAkteureundPlayer
Entwurf,03.06.2024 SCHWÄCHEN
- aktuellverbesserungswürdigeVerkehrsbedingungen/-qualitätenfürwirtschaftliche Akteurev.a.abseitsdesMIV
- eingeschränkteFlächenverfügbarkeitfürGewerbeundIndustrie
CHANCEN
° kontinuierlichesFestigenundWeiterentwicklungvonlokalenBesonderheiten(z.B. Holzknow-how)undStärkungspezifischerInnovationsthemen(z.B.digitaleTechnolo‐gien,Kommunikationstechnik),HochschülerschaftalspotenzielleUnternehmerinnen undUnternehmer
° WahrnehmenvonzukunftsfähigenGewerbeentwicklungen(nachhaltigeGewerbege‐biete,KlimaschutzundKlimaanpassungimBestand,etc.)
° wachsendesArbeitskraftpotenzialdurchZuzugundstärkereVernetzunginderMetro‐polregion
° ErweiterterHandlungsspielraumundverbesserteErreichbarkeit(TEN5Korridor-Er‐weiterung,FertigstellungWesttangente)
° MitwirkenbeiderVerkehrswende–VerlagerungvonWirtschaftsverkehrenaufdie Schiene(TEN5Korridor-Erweiterung)
° ZusammenarbeitmitumliegendenGemeindenausbauen(z.B.ImSUR-Netzwerk)
RISIKEN
! unzureichenderundunbedachterUmgangmitFlächen–hohesMaßanBodenversie‐gelungundZerschneidungseffekten
! VerlustdesBranchenmix,RückgangvonBetriebsgründungen
! FlächenkonkurrenzundKlimawandelalsRisikenfürdielokaleLandwirtschaft
! AbwanderungvonFirmenwegenFlächenmangel
EinzelhandelundVersorgung
STÄRKEN
+ positiveBevölkerungsentwicklung
+ WeiträumigesEinzugsgebietmitguterverkehrlicherAnbindungüberdasBahnnetz undhochrangigesStraßenverkehrsnetz
+ AttraktiveEinzelhandelsangeboteundansprechenderMixausfilialisiertenMagnetbe‐triebenundinhabergeführtenGeschäften
+ ÜberdurchschnittlicheKaufkraft
+ EtablierteNahversorgungszentrenandezentralenStandortenzurwohnortnahenVer‐sorgung
SCHWÄCHEN
- TransformationsprozessundNutzungswandelinderInnenstadtbereitsvorangeschrit‐tenmitRückgangdesEinzelhandelsbestandsundtemporärenLeerstandsbildungenin denHauptlagen
- KaufkraftabflussnachMünchenundSalzburgdurchguteVerkehrsanbindung
- HindernisseundBelastungen(z.B.starkerVerkehr)unddarausresultierendeMinde‐rungderAufenthaltsqualitäten
CHANCEN
° SynergieeffektedurchattraktiveLageundStandortqualitäten(Hochschule,Tourismus, Wohnangebote)
° ProfilierungeinzelnerInnenstadtquartierefürverschiedenenZielgruppen
° neueVertriebskonzepteimLebensmittelbereich(z.B.Verkaufsautomaten)zurSchlie‐ßungvonNahversorgungslückensowieHybridisierungalsChance(Click-and-Collect)
° WeiterentwicklungundAttraktiverendesMarkt-Angebots(GrünerMarkt)
° WeiterentwicklungimBereichNahversorgung(NahversorgungsstandortRosenheimer Norden)
RISIKEN
! NegativeVeränderungenundfortlaufenderWegfalldesEinzelhandelsbestandsdurch StrukturwandelundmarktweiteRahmenbedingungen(Fachkräftemangel,Mietpreise, Energiepreise,Nachfolgeproblematik)
Entwurf,03.06.2024 ! SinkendesNachfragevolumenamstationärenEinzelhandelundweiterhinzunehmen‐deUmsatzanteiledesOnline-Handels
! UnzureichendesVorantreibenderMobilitätswendeundVerlustvonAufenthaltsquali‐tätendurchstarkeVerkehrsbelastunginderInnenstadt
! VernachlässigungweitererräumlicherFaktorenundAspekte(Erreichbarkeit,Barriere‐freiheit,GestaltungöffentlicherRäume,ServicesundMöblierung,Klimawandelanpas‐sung,KulturundFreizeitinderInnenstadt,etc.)
StadtgesellschaftundSoziales
STÄRKEN
+ positiveBevölkerungsentwicklung
+ institutionalisierteSozialräumeundaktiveGesellschaftsstrukturen(Vereine,Ehrenamt, etc.)mitzahlreichenAnlaufstellen,ProjektenundAktionenzuBeteiligung,Inklusion, Jugend,etc.
+ hoheZentralitätdurchdichtesNetzanVersorgungseinrichtungen,z.B.Klinikum,medi‐zinischeVersorgung,Behörden,öffentlicheEinrichtungen(Landratsamt,Gerichtsbar‐keit,RegierungvonOberbayern)
+ RahmenkonzeptefürunterschiedlicheBevölkerungsgruppen(z.B.Seniorenpolitisches Gesamtkonzept,Teilhabekonzept)
+ ArbeitsplätzevonBehörden(Landratsamtusw.)sorgenfürMenschen,diesichinder Stadtaufhalten
+ VernetzungderInstitutionen
StadtgesellschaftundSoziales
SCHWÄCHEN
- anhaltenderstarkerZuzugverursachterhöhteNachfragemitnegativenSynergieeffek‐ten(z.B.unkontrollierteFlächeninanspruchnahme,MangelanleistbarenWohnraum, begrenzteBetreuungsplätzebeisozialenInfrastrukturen,erhöhtesVerkehrsaufkom‐men,sozialräumlicheSegregation,unverträglichesMaßderbaulichenNachverdich‐tung)
CHANCEN
° DemografischerWandelalsImpulsfürneueundflexibleAngebotehinsichtlichWoh‐nen,VersorgungundFreizeit
° GesellschaftlichesMiteinanderweiterstärkenimZusammenspielausetabliertenInsti‐tutionenundniederschwelligenAngeboten
° HochschülerschaftalsBevölkerungsgruppedeutlicherwahrnehmenundintegrieren
° VielfaltdesgesellschaftlichenMiteinanders
RISIKEN
! ÜberlastetesozialeInfrastrukturdurchunkontrolliertesBevölkerungswachstum
! unzureichenderUmgangmitdenAnforderungendesdemografischenWandels,d.h. BereitstellungvonspezifischenWohnangeboten,sozialenInfrastrukturenundHilfe‐leistungenRISIKEN
! AbwanderungjungerundgutausgebildeterBevölkerungsgruppen,auchabseitsvon jungenFamilienaufgrundfehlenderWeiterentwicklungschancenoderschwieriger Rahmenbedingungen(z.B.Wohnungsmarkt)
! herausforderndeIntegrationneuerBevölkerungsgruppenundsozialräumlicheSegre‐gation
SportundFreizeit
STÄRKEN
+ LageundEinbettunginTourismusregionzwischenAlpenundSeenbietetPotenziale fürtouristischeAusflügeundAufenthalteinRosenheim
Entwurf,03.06.2024 + LokschuppenalsstarkerMagnetfürBesucherinnenundBesucher
+ SteigerungderTourismuszahlennachCorona
+ Serientourismusund-FührungenzuRosenheim-Copsstarkgefragt
+ VereinsstrukturenbesondersindenOrtsteilennochmitvielenAngeboten
+ SportstadtRosenheim(Eishockey,Breitensport)
SCHWÄCHEN
- BesondersinderKernstadtzuwenigekonsumfreieFreizeiträumefürKinderundJu‐gendliche(s.a.Konzeptder„drittenOrte“)
CHANCEN
° EtablierungdesStadtportalsRosenheim.jetztbietetChanceneinesgebündelten Stadtmarketings
° StärkereIntegrationderStudierendenfördertauchEngagementundAufbauvonFrei‐zeitangeboten
° StärkungderInnenstadtalsOrtfürFreizeitundInteraktion
RISIKEN
! UmliegendeTourismusregionistgutausgebautundfrequentiert,Fokusliegthier mehraufBerg-,Fahrrad-undBadetourismus,RosenheimdaheroftnuralsSchlecht‐wetter-Alternative
! AbnahmedesEhrenamtesinVereinen
! FehlendeZugangsmöglichkeitenzuSportanlagen(z.B.Schulsportanlagenaußerhalb derSchulzeiten)
! SchwachePräsenzderStudierendenschaftimStadtlebenverhindertMöglichkeiten derSteigerungvonKultur-undFreizeitangebotenfürentsprechendeAltersklasse
BildungundKultur STÄRKEN
+ Vielzahlanallgemein-undweiterbildendenSchulen
+ BekannteFakultätfürHolztechnikanderTHRosenheim
+ DiversegutangenommeneKulturveranstaltungen
+ NachUmgestaltungdesSalzstadelsSteigerungderAttraktivitätderohnehingutangenommenen Stadtbibliothek
+ "BildungsregionStadtundLandkreisRosenheim"alsgemeinsamesProjektmitdemLandratsamtRo‐senheim
+ verschiedeneInitiativenzurVernetzungvonAkteureninderBildungslandschaft(z.B.ArbeitskreisSchu‐leWirtschaft,NetzwerkWeiterbildung)
SCHWÄCHEN
- RosenheimwirdnichtalsHochschulstadtwahrgenommen
- KaumPräsenzderStudierendenimStadt-undKulturleben
- dringendnotwendigerAusbauderschulischenInfrastrukturbelastetdenstädtischenHaushalt
- FachkräftemangelimsozialenundpädagogischenBereicherschwertdenInfrastrukturausbau
CHANCEN
° StärkereIntegrationundBindungderHochschülerinnenundHochschüler
° AktionenundInitiativenrundumdasLabelderFairtrade-StadtRosenheimweiterentwickeln
RISIKEN
! KonzentrationderkulturellenAngeboteundspezifischVeranstaltungenaufdieSommermonate
! jährlichhohesDefizitanKITA-PlätzenalsStandortrisiko
! RechtsanspruchaufGanztagsbildungund-betreuungfürGrundschulkinderabdemSchuljahr2026/27 erfordertAusbaudernachschulischenBetreuungsplätzesowiederFerienpädagogik
VerkehrundMobilität
STÄRKEN
+ RosenheimverfügtübereinesolideInfrastrukturfürdenMIV
+ DasbestehendeÖPNV-SysteminRosenheimistaufdenHauptachsengutentwickelt
+ SpezifischeAnbindunganschienengebundenenVerkehr
Entwurf,03.06.2024 SCHWÄCHEN
- Über50%destaeglichenGesamtverkehrssindmotorisiert,waszuVerkehrsbelastungundUmweltpro‐blemenführt(MangelanausreichendattraktivenundzeitgemäßenAlternativen)
- MangelansicherenzusammenhängendenRadwegenundGehwegen
- ErschließungsdefiziteindenOrtsteilenundzubestimmtenZeiten/TagenhinsichtlichdesÖPNV
CHANCEN
° UmsetzungdesRadentscheidsundSchaffungsichererRad-undFußwege
° VerringerungdesDurchgangsverkehrsinderInnenstadtunddamitFörderungderNahmobilitätund AttraktivitätdesZentrums
° Diekontinuierliche(politische)ThematisierungvonVerkehrsfragendeutetaufUnterstützungundBe‐reitschafthin,VeränderungeninderVerkehrspolitikumzusetzen
° ÜbernahmederBussedes„StadtverkehrRosenheim“undSteigerungderFahrgastzahlen
° AufnahmeinMVVmitplanvollerWeiterentwicklungdesVerkehrsangebots
° BahnhofsbereichalsTorzurStadt(AttraktivierungundBelebung,Orientierungsmöglichkeiten)
° AusbaudesÖPNVzueinemüberdieganzeWocheundzuallenTageszeitenattraktivenBusliniennetz miteinemvertaktetenFahrtenangebot
RISIKEN ! HoheBeteiligungvonRadfahrendenundzuFußGehendenanUnfällendeutetaufweiterhinbestehen‐deSicherheitsrisikenhin
! potenziellerWiderstandbeiStakeholderngegenverkehrspolitischeVeränderungen
! MöglicheFortsetzungdesTrendszurZunahmedesmotorisiertenIndividualverkehrs
LandschaftundFreiraum
STÄRKEN
+ geografischeLageinvielfältigernaturräumlicherUmgebung
+ attraktiveFluss-undWasserlandschaftenalsvielfältigeLebensräumefürFloraund Fauna,auchinnerhalbderSiedlungsgebiete
+ mehrereLandschaftsschutzgebiete
+ zentraleParkanlageninderInnenstadt
+ WasseralsGestaltungselementinFreiraumplanungintegriert(Mühlbach)
SCHWÄCHEN
- erhöhteHochwassergefahrenfürTeilbereiche(HQ100)undGesamtstadt(HQextrem)
- verbesserungswürdigeGrünraumvernetzungundWegeverknu pfungeninnerhalb dichtbesiedelterBereiche
- klimatischeAuswirkungenwieHitzeentwicklungbereitspunktuellspürbar(weitereIn‐tensivierungzuerwarten)
CHANCEN
° ErhaltwichtigerNatur-undLandschaftsräumealsHabitatfürFloraundFaunaalsBei‐tragzurBiodiversitätundzumLandschaftsschutz
° ErhöhungdesGrünraum-undBaumbestandszurfortlaufendenVerbesserungder AufenthaltsqualitätenimöffentlichenRaum(Straßen,Wege,Plätze)inderKernstadt undindenOrtsteilen
° SicherungausreichenderDurchgrünungaufprivatenGrundstückenzurStabilisierung desStadtklimas
RISIKEN
! RückgangvonNaturräumenbzw.Grün-undBaumbestanddurchFlächenkonkurrenz undSiedlungsdruck
! fehlendeFreiräumeundIdentitätsorteinnerhalbderQuartiereundOrtsteileschwä‐chenzunehmenddasOrts-undStadtbild
KlimaundEnergie
Entwurf,03.06.2024 STÄRKEN
+ GrundsätzlicherKonsenszurKlimaneutralität(‚Klimaschutzinitiative‘)
+ AktuelleKlimawandelanpassungsstrategie
+ KooperationvonverschiedenenAkteurinnenundAkteureüberetablierteOrganisati‐onsplattformenalsGrundlagefürweitereVernetzung
+ InnalsTransportbandvonKaltluftindenStadtraum
SCHWÄCHEN
- FlächigeVersiegelunginInnenstadtundGewerbegebieten
- UngünstigehumanbioklimatischeSituationinweitenBereichenderKernstadt(sich perspektivischaufweitereStadtbereicheausweitend)
- TeilweisezugebauteKaltluftschneisen
- GeringeBedeutungdersüdlichenAgrarlandschaftalsAusgleichsraum
CHANCEN
° GeringelufthygienischeBelastungdesKaltluftabflussesfaststadtweit
° IntegrationderKlimawandelanpassungsstrategieindieinhaltlicheAusrichtungvon StadtentwicklungundStadtplanung
RISIKEN
! Bauvorhabentw.InbestehendenKaltluftschneisengeplant
! LuftqualitätimLandschaftsbereichderA8sehrgering
! SichereTemperaturzunahmeundAnstiegderDauervonHitzeperioden,geradeinder dichtbebautenAltstadt
! TrockenheitimKeferwald
! VersäumenwichtigerKlimaschutz-undKlimaanpassungsmaßnahmeninallenMaßstä‐ben
DieSWOT-Analysewirdinnebenstehender KartierungimgesamtstädtischenMaßstab dargestellt.Darinsindsowohlverortbare StärkenderstädtischenStruktur,feststell‐bareSchwächenundanzunehmendeRisi‐ken,aberauchkonkreteChancenabgebil‐det.
DieKartierungzeigteineKonzentration vonpositivzubewertendenInfrastruktu‐renundAngebotenimKernstadtbereich, welchedessenZentrumsfunktionunter‐streichen.AberauchinRosenheimzeigen sichAnzeichenvonVerlagerungeneben‐dieserStrukturen.DieRolleRosenheimsals Eisenbahnverkehrsknotenpunktistdurch‐ausalssehrpositivzuwerden,jedochzei‐gensichauchdieNachteilederFragmen‐tierungderStadtdurchdieSchienennetze. DieStadtbesitztmehrereGewerbegebiete, welchezwardieChanceneinerzukunftsfä‐higenGewerbeentwicklungbesitzen,je‐dochauchdurchfehlendeFlächenunddie generelleProblematikvonFlächenversie‐gelungbelastetsind.ZwarzeigtsichinRo‐senheimkeineausgeprägteZersiedelung, jedochbestehenweitgehendeStadtviertel
SWOT-AnalyseGesamtstadt
Stärken
NaturnaheLebensqualität
AnschlussanBahnnetz
aussuburbanenStrukturen,welchekeine effizienteNutzungderFlächebesitzenund aufgrundderFlächengrößeaufwändigere Versorgungsnetzespannenmüssen.Diese Versorgungsstrukturensindgrundsätzlich nochgleichmäßigimstädtischenRaum verteiltundstellenetablierteNahversor‐gungszentrendar,dieauchdurchden ÖPNVangeschlossensind.SozialeZentren gibtesimNorden,OstenundWestendes Stadtgebietes,imZentrumfehlenjedoch konsumfreieöffentlicheRäumeauchspezi‐ellfürJugendliche.
IndenOrtsteilenzeigensichzuweilenähn‐licheProblematikenvonteilweisersubur‐banerÜberformungundVerlustdesDorf‐charakters,hoherLärm-undVerkehrsbe‐lastung,sowieteilweiseunterdurchschnitt‐licherAnbindungdurchRadwegeunddes ÖPNV.Demgegenüberstehenausgeprägte sozialeStrukturengegenüber,welchenoch einegewisseEigenständigkeitderOrtsteile zulassen.
DasgesamteStadtgebietprofitiertvon dennahenNaherholungs-undFreizeitflä‐chenderWälder,SeenundderAlpen.
Schwächen
GeringeVersorgungsqualität ZustandFahrradweg
Entwurf,03.06.2024
AttraktiveEinzelhandelsangebote
Apotheke/Arzt
EtablierteNahversorgungszentren
Gemeindezentren
Sportplätze
Schulen
Kindergärten
BürgerhausmitEntwicklungsimpulsaufUmgebung
Hofladen
Museen
Aufwertungöff.Räume
Chancen
EinbeziehungHochschule Wahrnehmenvonzukunftsfähigen Gewerbeentwicklungen
VerlagerungvonWirtschaftsverkehrenaufdieSchiene Hochschülerschaftdeutlicherintegrieren NeubauLehrschwimmbecken
ErhaltvonKaltluftschneisen(Auswahl) NeueVertriebskonzepteLebensmittelbereich
MaßvolleNachverdichtung
Verkehrsbelastung Räuml.Aufwertungsbedarf RäumlicheBarriere Verkehrsproblematik
Unterentwickelteöff.Räume ErkennbarebaulicheMängel EingeschränkteFlächenverfügbarkeit TemporäreLeerstandsbildungen Hochwassergefahr GeringeBedeutungals Ausgleichsraum
Risiken
ReduzierungZentralitätscharakter SchlechteAnbindunganÖPNV ErhöhteSuburbanisierungstendenzen HohesMaßanBodenversiegelung
VeränderungEinzelhandelinZentren Zäsursozialräumlich ÜberalterungderVereinsmitglieder Entwicklungsdruck
Abb.37| SWOT-KartierungGesamtstadt,ohneMaßstab
Farbcode
Stärken
Schwächen
Risiken
Chancen
NebendergesamtstädtischenSWOT-Kar‐tierungzeigtdienebenstehendeKartie‐rungdenBereichderRosenheimerInnen‐stadtimvergrößertenMaßstab.Ergänzend zudenInhaltenausderSWOT-Analyse werdeninderKartierunginSprechblasen Zusatzinformationengegeben,dieeinzel‐neSWOT-PunkteineinenZusammenhang bringen.
SpezielldurchdieverdichteteKernstadt, welcheauchdiehistorischeAltstadtbein‐haltet,präsentiertsichalsselbstbewusstes OberzentrummitausgeprägtemEinzel‐handelsbesatz.AberauchinRosenheim zeigtsicheineVeränderungderRollevon Stadtzentrendurchdiestrukturwandelbe‐dingtenVerlagerung,welchedenZentrali‐tätscharakterreduzierenkönnen. DasAngebotankulturellenFreizeiteinrich‐tungenistgroßundwirddurchdenBesu‐chermagnetLokschuppendominiert.Er‐wähnenswertistauchderBereichder StadtbibliothekinklusivedesPlatzberei‐chesamSalzstadelalsWissens-undLern‐ortundTreffpunktderRosenheimerBevöl‐
SWOT-AnalyseInnenstadt
Stärken
kerung.IndenSommermonatenentwi‐ckelnsichjedochdiePlatzbereichederIn‐nenstadtdurchdiestarkeVersiegelungzu Hitzeinseln,dieklimatischenAuswirkun‐gensindhierbereitsdeutlichzuspüren. UmdieAltstadtherumsindeinigeöffentli‐cheGrünflächenangeordnet,welcheteil‐weiseimRahmenderLandesgartenschau entstandenoderaufgewertetwurdenund somitwichtigeAusgleichsflächendarstel‐len.
DerWohnraumbedarfinsbesondereanbe‐zahlbaremWohnraumistinRosenheim hoch.EinigeWohnungsbauprojekteinEnt‐wicklungoderFertigstellungsollendiesen Bedarfzumindestteilweisedecken. AlskompakteMittelstadtbietetRosen‐heimeinhohesPotenzialfürdieNutzung undVerlagerungderVerkehrswegeweg vomMIV.SpeziellinderRadwegeinfra‐strukturzeigensichjedochnochdeutliche Mängel,auchdieUnfallquoteimRad-und Fußverkehristbisweilennochsehrhoch.
InnerstädtischeParkanlage EtabliertesNahversorgungszentrum sozialräumlicheTreffpunkteundinstitutionalisierter Sozialraum
Kultur-undFreizeitstätte intakteRadwegeverbindung NutzungvonDachflächenfürPV Aufwertungöff.Räume Museen
WohnbauprojektemitEntwicklungsimpulsauf Umgebung
Chancen
Schwächen ZustandFahrradweg RückgangdesEinzelhandelsbestandsund temporärenLeerstandsbildungen LückeimGehwegenetz InnerstädtischeHitzeinseln Leerstand
Entwurf,03.06.2024 P
UmsetzungdesRadentscheids WeiterentwicklungundAttraktiverendesMarktAngebots(GrünerMarkt) LehrschwimmbeckenamNörreutalsmodernes HallenbadfürdieStadt VerringerungdesDurchgangsverkehrs NutzungvonDachflächenfürPV Nachverdichtungspotenzial StärkungStadtidentität UmsetzungRadentscheid(Auswahl)
AufwertungsbedarfGrünflächen WegeverbindungmitDefiziten HoheVerkehrsbelastung ErhöhteHochwassergefahr Risiken ReduzierungzentralerFunktionen klimatischeAuswirkungenwieHitzeentwicklung bereitsspürbar HoheNMIV-BeteiligunganUnfällen HohesMaßanBodenversiegelung VeränderungEinzelhandelinZentren WegfalldesEinzelhandelsbestandsdurch Strukturwandel(Leerstand)
Farbcode
Stärken
Schwächen
Risiken
Chancen
Stärken
NaturnaheLebensqualität
AnschlussanBahnnetz
AttraktiveEinzelhandelsangebote
Apotheke/Arzt
EtablierteNahversorgungszentren
Gemeindezentren
Sportplätze
Schulen
Kindergärten
BürgerhausmitEntwicklungsimpuls aufUmgebung
Hofladen
Museen
Aufwertungöff.Räume
Schwächen
GeringeVersorgungsqualität ZustandFahrradweg Verkehrsbelastung
Räuml.Aufwertungsbedarf RäumlicheBarriere Verkehrsproblematik Unterentwickelteöff.Räume ErkennbarebaulicheMängel EingeschränkteFlächenverfügbarkeit TemporäreLeerstandsbildungen ErhöhteHochwassergefahr GeringeBedeutungals Ausgleichsraum
EinbeziehungHochschule Wahrnehmenvonzukunftsfähigen Gewerbeentwicklungen VerlagerungvonWirtschaftsverkehren aufdieSchiene Hochschülerschaft deutlicherintegrieren NeubauLehrschwimmbecken ErhaltvonKaltluftschneisen(Auswahl) NeueVertriebskonzepte Lebensmittelbereich MaßvolleNachverdichtung
Chancen
Risiken
ReduzierungZentralitätscharakter SchlechteAnbindunganÖPNV ErhöhteSuburbanisierungstendenzen HohesMaßanBodenversiegelung VeränderungEinzelhandelinZentren Zäsursozialräumlich ÜberalterungderVereinsmitglieder Entwicklungsdruck
WesterndorfamWasen
Oberwöhr
Fürstätt AusschnittausdenOrtsteilen
WesterndorfSt.Peter
Langenpfunzen