23/24 mehr!
6 SPIELZEIT 23/24
7 SPIELZEIT 23/24
8 SPIELZEIT 23/24
Wir alle freuen uns sehr auf Sie!
Kay Voges
9 SPIELZEIT 23/24
(MADE IN TAIWAN)
→ S.38
Uraufführung von Rimini Protokoll Konzept und Regie Stefan Kaegi Wien-Premiere
2. und 3. März 2024
10 SPIELZEIT 23/24
Karl Marx
12 SPIELZEIT 23/24
→ S.92
13 SPIELZEIT 23/24
MALINA. Ein Kriminalroman, eine Liebesgeschichte, ein Gesellschaftsdrama. Eine Sittenkomödie, ein Psychothriller, ein Puzzle. Bachmanns einziger Roman bleibt eine offene Wunde, ein Riss in der Wand der Literaturgeschichte. MALINA. Ein Titel, aber kein Frauenname, nein, wirklich nicht, nicht mal ein Vorname. 1971 erschienen als erster und einziger Band des groß angelegten Romanprojekts TODESARTEN, von der Literaturkritik verrissen und später rehabilitiert: MALINA. Als unverfilmbar geltend 1991 verfilmt, auf alle denkbaren und undenkbaren Interpretationen hin gedeutet, als Verarbeitung der NS-Zeit, als Autobiographie, als Abrechnung, immer wieder auch als prophetische Abschiedsvision: Ingeborg Bachmann stirbt zwei Jahre nach der Veröffentlichung in Rom, sie wird nur 47 Jahre alt, ihr Tod jährt sich 2023 zum 50. Mal. Der berühmte letzte Satz: „Es war Mord.“ MALINA.
Schauplatz der Handlung ist Wien, als Hölle und Arkadien gleichermaßen. In der Ungargasse 9 wohnt Ivan, in der Ungargasse 6 wohnen Malina und die Erzählerin. Und in ihren nächtlichen Alpträumen haust der Vater. Zwischen dem kontrollierten Geschäftsmann Ivan und der namenlosen Erzählerin entspinnt sich eine unmögliche Liebesgeschichte – voller blinder Hingabe und hellsichtiger Abgrenzung.
Und allmählich tritt auch noch ihr Mitbewohner auf den Plan, der schweigsame Historiker Malina, der sie anfangs behütet, doch dann immer mehr wie ein Schatten über sie gleitet. Zunehmend verschwimmen Realität und Fiebertraum, Innen und Außen, Ich und Er. Ein Kampf um Identität, um Selbstbehauptung, um das eigene Begehren. Ein Überleben in seiner männlichen Welt scheint unmöglich. Ingeborg Bachmann selbst schrieb über den Roman: „Eine Frau zwischen zwei Männern. Eine letzte große Leidenschaft. Ein Leichnam, der nicht gefunden wird. Verwischte Spuren, Schritte. Jemand also, der noch auf und ab geht, in dieser Wohnung – stundenlang: MALINA.“
Die Regisseurin Claudia Bauer kehrt nach der mehrfach ausgezeichneten Ernst Jandl-Inszenierung humanistää! ans Volkstheater zurück – und widmet sich erneut einer Ikone der österreichischen Nachkriegsliteratur.
Das Gartenbaukino zeigt den Film MALINA von Werner Schroeter anlässlich von Claudia Bauers Inszenierung. Alle Infos zeitnah unter www.volkstheater.at und www.gartenbaukino.at
von Ingeborg Bachmann in einer Bühnenfassung von Matthias Seier Regie Claudia Bauer
Premiere 8. September 2023
Bühne PATRICIA TALACKO Kostüm ANDREAS AUERBACH Komposition und musikalische Leitung PEER BAIERLEIN IGOR GROSS Dramaturgie MATTHIAS SEIER
SPIELZEIT 23/24
„WIE GLÜCKLICH ICH WAR, GLÜCKLICH. UND ICH HABE MIR DOCH VERSPROCHEN, ICH WILL NIE MEHR KLAGEN, NIEMAND ANKLAGEN, WENN ICH NUR EIN EINZIGES MAL HABE GLÜCKLICH SEIN DÜRFEN.
ABER JETZT WILL ICH DIESES GLÜCK
VERLÄNGERN, ICH WILL ES WIE JEDER, DEM ES WIDERFAHREN IST, DIESES SICH VERABSCHIEDENDE GLÜCK, DAS SEINE ZEIT GEHABT HAT.“
23 SPIELZEIT 23/24
1 die Mehrheit sie für richtig hält!
2 ein*e Expert*in sie für richtig hält!
3 ich sie für richtig halte!
Die Gameshow für Österreich
Uraufführung
von Johan Frederik Hartle, Kay Voges & Ensemble
Regie Kay Voges
Premiere 15. September 2023
Bühne MICHAEL SIEBEROCKSERAFIMOWITSCH
Kostüm MONA ULRICH
Komposition
FINCK VON FINCKENSTEIN FIETE WACHHOLTZ
Video Art MAX HAMMEL
Dramaturgie HENNING NASS
„Alle bisherigen Gameshows haben die Welt nur unterschiedlich unterhalten. Es kommt aber darauf an, sie zu verändern.“ (frei nach der 11. Feuerbach-These von Karl Marx)
Eins, zwei oder drei. Heute geht’s um Dich, denn bei dieser TVShow zur Primetime stimmt das Publikum ab über die wichtigsten Fragen der Epoche! Moral, Politik, Religion. Aber Obacht: Unentschieden war gestern, nur wer sich festlegt, gewinnt. Aber sind die Kandidaten und Kandidatinnen auch mehrheitsfähig? Spüren sie das Publikum? Und entscheiden sie schnell genug? Zögern und Zaudern, Ambivalenzen und Kompromisse – das ist für Wappler und Schattenparker. Denn bei DU MUSST DICH ENTSCHEIDEN! siegt das geschärfte Bewusstsein: Ob du stehst, wo die Mehrheit steht, siehst du, wenn das Licht angeht!
Das sagt die Kritik*
„Eine mitreißende TV-Show, voller exzellenter Musik und moralischer Dilemmata. Michelle Pelosi und Tommy McDonald moderieren hervorragend. Ein Beweis, dass Genuss inmitten der nervenzerreißenden Identitätsdebatten noch möglich ist. Unterhaltung und ästhetische Erziehung müssen sich nicht ausschließen. Bravo!“ (www.tele.at).
„Die Kultur stinkt; weil ihr Palast, wie es an einer großartigen Stelle von Brecht heißt, gebaut ist aus Hundsscheiße. Peking Oper, Moskauer Schauprozesse, Sisi und Franz, Lorenz Büffel, Gayatri Spivak – ernsthaft, Leute?“ (Süddeutsche Zeitung)
„Verspielt, geistreich, unterhaltend. Das ist Fernsehen für das 21. Jahrhundert.“ (Kurier)
„Aus der Loge der Kritik wird Adorno rezitiert, während auf der Vorbühne eine Stimmung herrscht wie am Ballermann. Der große Moral-Philosoph dreht sich im Grabe um. Ich verstehe nichts! Note sechs.“ (Online Merker)
„Vor welchen Herausforderungen zeitgenössische Ethik steht, wird auch der letzten Zuschauer*in klar, wenn es in Frage 9 um den Umgang mit China geht. Es gibt keine guten Entscheidungen mehr, nur weniger schlechte. Das ist spannend vorgeführt, da verzeiht man auch die ganze Popkultur.“ (Abenteuer Philosophie)
Und das sagen die Macher*innen
„Wir wollen den Dialog – wo Du auch her bist, wo Du auch hinwillst. Wir testen deine Moral. Diese Show ist ein Thermometer im Oasch der Spektakelgesellschaft, und ich meine das ganz positiv. Wir müssen nicht in allem einig sein. Zu Dissonanzen – kann man auch tanzen. Ich verteile gerne Streicheleinheiten, am liebsten unter erhitzten Gemütern.“ (Harry Weinlein, Produzent)
„Ich war zunächst unsicher, ob ich DU MUSST DICH ENTSCHEIDEN wirklich moderieren soll. Ob das wohl alles korrekt ist, moralisch gesehen? Aber dann dachte ich, ich muss jetzt ein Vorbild im Fernsehen sein für alle, die wie ich Opfer von Ageism geworden sind. Und mir fiel der gute alte Schiller ein, der das Konzept von Harry (Weinlein, Anm. d. Redaktion) auf den Punkt bringt: ‚Es gibt keinen Weg, den sinnlichen Menschen vernünftig zu machen, als dass man denselben zuvor ästhetisch macht.‘ Da war ich dann restlos überzeugt.“ (Michelle Pelosi, Moderatorin)
„Hunderte Menschen, ein Gemüt, eine Stimme. Wie im Rausch. Stimmen wir ab, werden wir uns einig, heilen wir unsere Wunden. Lernen wir, uns zu ertragen, die Geschichte hinter uns zu lassen!
Rücken wir zusammen, obwohl die Menschen, wie schon Schopenhauer wusste, Stachelschweine sind, die kuscheln wollen.“ (Tommy McDonald, Moderator)
*Fake oder kein Fake? Du musst dich entscheiden!
25 SPIELZEIT 23/24
Also: Clarice liebt Silvio, und er liebt sie, innig, und beide wollen heiraten. Versprochen war Clarice eigentlich Federico, der aber jüngst in einem Duell ums Leben gekommen ist. Auftritt Truffaldino, ein Diener, mit seinem Herrn – eben jenem angeblich verstorbenen Federico, den alle bislang nur aus Briefen kannten. Aber es ist gar nicht jener, sondern die verkleidete Beatrice, seine Schwester, die wiederum verliebt in Florindo ist und diesen sucht, seitdem er nach dem Duell mit Federico auf der Flucht ist. Silvio fordert nun Federico, also Beatrice, zum Duell um die Braut, weil Pantalone, ihr Vater, plötzlich auf dem alten Heiratsversprechen besteht.
Truffaldino, der Diener, ist maßlos verärgert über dieses Beziehungswirrwarr. Er irrt suchend durch die Straßen, denn er hat vor allem eines: Hunger. Dabei trifft er Florindo, Beatrices untergetauchten Geliebten und mutmaßlichen Mörder Federicos. Der nimmt ihn sogleich in seine Dienste, und der erste Auftrag führt ihn zum Postamt. Unterwegs begegnet er allerdings wieder seinem anderen Herren Federico, also der verkleideten Beatrice. Doch wessen Diener soll er jetzt sein? Die Entscheidung fällt nicht ganz leicht, verspricht ihm jedoch ein krisensicheres doppeltes Auskommen: Ab jetzt arbeitet er einfach für beide. Da begegnet ihm Silvio, Clarices Geliebter, der Truffaldinos Herrn Federico sprechen will. Aus Versehen schickt Truffaldino ihn jedoch zu seinem neuen, zweiten Herrn Florindo …
Goldonis Meisterwerk ist eine der berühmtesten Theaterkomödien der Weltliteratur und gilt als Höhepunkt und Weiterentwicklung der Commedia dell’arte: voller Verwechslungen, Verkleidungen und Verwirrung am laufenden Band. Chaos in jeder Beziehung. Und dabei geht es die ganze Zeit nur um das eine, welches auch noch die schönste Sache der Welt ist: die Liebe! Da hat sich in den 277 Jahren seit der Uraufführung wenig geändert. Eigentlich überhaupt nichts.
Regie führt der italienische Spezialist für Bühnen-Anarchie und Schauspiel-Virtuosität Antonio Latella, der mit dem Ensemble nach einer Commedia dell’arte für die Gegenwart suchen wird. Temporeich, musikalisch und in your face: „Geben ist ein Geschenk, und wir sollten nicht erwarten, dass uns etwas zurückgegeben wird. Dem Publikum zu geben, ist eine absolute Geste der Liebe“, sagt Latella.
von Carlo Goldoni Regie Antonio Latella
Premiere 18. November 2023
Bühne GIUSEPPE STELLATO
Kostüm SIMONA D’AMICO
Sounddesign FRANCO VISIOLI
Choreographie
FRANCESCO MANETTI
Dramaturgie FEDERICO BELLINI ANNE-KATHRIN SCHULZ
SPIELZEIT 23/24
Komödie
„ICH HABE HUNGER GELITTEN UND BIN GEPRÜGELT WORDEN.
UND ALLE UMWEGE FÜHREN UNS DOCH ZUM GLÜCK.
UND JETZT WILL ICH LIEBEN FÜR ZWEI.“
27 SPIELZEIT 23/24
Uraufführung
von Raphaela Edelbauer
in einer Bühnenfassung von sputnic / Nils Voges und Anne-Kathrin Schulz (Mitarbeit)
Regie sputnic / Nils Voges
Premiere 7. Dezember 2023
Bühne MICHAEL WOLKE
Kostüm FRIEDERIKE WÖRNER
Illustration KARL UHLENBROCK
Head of Animation
MICHAEL DÖLLE
Komposition FIETE WACHHOLTZ
Dramaturgie ALEXANDER KERLIN
„Es war sechs Uhr zweiunddreißig am 30. Juli 1914, als der siebzehnjährige Bauernknecht Hans Ranftler nach kaum halbstündigem Schlaf von einem Beamten der k.u.k. Eisenbahnen, der den Besen in der Hand trug, unsanft aus dem Schlaf befördert wurde.“ Mit diesem Satz beginnt Raphaela Edelbauers brandneuer und gefeierter Wien-Roman DIE INKOMMENSURABLEN, der uns am Vorabend des Ersten Weltkrieges in die Hauptstadt der auseinanderfallenden Habsburg-Monarchie entführt.
Hans hat erstmals im Leben seine Tiroler Heimat verlassen. In Wien möchte er die Psychoanalytikerin und Expertin für „geteiltes Bewusstsein“, Helene Cheresch, aufsuchen, um mit ihr seine paranormale Gabe zu besprechen: vorausdenken, was andere sagen werden. Vor ihrer Praxis lernt Hans die Freunde Klara und Adam kennen – Klara ist in Inzersdorf in bitterer Armut aufgewachsen und die erste Wienerin, die im Fach Mathematik promoviert; Adam ist ein junger Aristokrat mit musischem Talent aus einer Dynastie von erzkonservativen Generälen – und ihm steht die Front bevor.
Gemeinsam erlebt dieses „Trio infernale der Sonderbegabung“ (NZZ) einen nächtlichen Trip durch Wien vor dem Tag der deutschen Kriegserklärung – ein Wien, das Edelbauer mit humorvoller Zuspitzung und historischer Detailtreue wieder auferstehen lässt. Zwischen Alptraum und Realität, Drogenrausch und geschichtlichen Fakten schillert es in den buntesten Farben der kollektiven Kriegshysterie; ein massenhafter Wahn, von dem Stück für Stück ganz Europa erfasst werden wird, das traumwandlerisch und voller falscher Ideen in die Katastrophe marschiert.
Immer tiefer geraten die drei in den Wiener Untergrund. Hans macht Bekanntschaft mit der queeren Szene und der bewohnten Kanalisation der Vielvölker-Metropole sowie mit den werten Honoratioren der mathematischen Fakultät am Schottentor – um sich schließlich, nach 36 Stunden ohne Schlaf, zum psychoanalytischen Showdown mit Helene Cheresch in einer Villa in den Donauauen von Strebersdorf wiederzufinden.
2024 jährt sich das Attentat von Sarajevo und die darauffolgende Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien zum 110. Mal. Das Künstlerkollektiv sputnic wird DIE INKOMMENSURABLEN als Live Animation Cinema im Volkstheater zur Uraufführung bringen und Edelbauers Wien auf besondere Art und Weise zum Leben erwecken – als faszinierende Mischung aus Theater, Film und Graphic Novel.
SPIELZEIT 23/24
Das „Sechstausender“-Raumschiff gleitet durch die Weiten des Alls. Die Arbeitsbesatzung besteht zu etwa gleicher Anzahl aus Menschen und Menschenähnlichen. Aus solchen, in denen ein Herz schlägt, und aus solchen, die künstlich hergestellt wurden. Sie wirken auf den ersten Blick ununterscheidbar. Ihre monotone Arbeit wird detailliert überwacht von der gesichts- und namenlosen Raumschiffsleitung. Man lebt im Augenblick, Nostalgie oder Ablenkung beeinträchtigen die Produktivität. Vor einiger Zeit wurden jedoch auf einem fremden Planeten rätselhafte Objekte entdeckt, die man zur genaueren Untersuchung auf das Raumschiff verlud. Seitdem herrscht an Bord etwas, was es dort vorher noch nie gab: Unruhe.
Denn sowohl Menschen wie Humanoide werden plötzlich von ihren Gefühlen übermannt: Wünsche nach Nähe und Wärme. Verschollen geglaubte Erinnerungen an die weit entfernte Erde. Unheimliche Träume. Zuvor nie gewagte Gedanken. Allmählich stellen die Humanoiden die klar geregelte, auf Arbeit und Effizienz fußende Ordnung des Raumschiffs in Frage. Sowohl Menschen als auch Humanoide erlernen die Fähigkeit, mit anderen Augen auf ihr Leben zu blicken – und erheben erstmals ihre Stimmen. Ein Immer-SoWeitermachen wie zuvor scheint nun unmöglich.
Könnten die neuen Objekte auf dem Schiff etwas damit zu tun haben? Ein externes Untersuchungsteam wird auf das Raumschiff geholt, um mit der Crew über diese mysteriösen Sehnsüchte zu sprechen. Doch alle Zeichen stehen auf Sturm …
Obwohl die Handlung 200 Jahre in der Zukunft liegt, schafft die dänische Lyrikerin Olga Ravn mit ihrem – in Form von Zeugenaussagen geschriebenen – Debütroman DIE ANGESTELLTEN ein vieldeutiges Sinnbild unserer Gegenwart. Voller poetischer Bilder schildert sie die Schönheit und den Schmerz, die Entfremdung und die Legitimationskrisen der gegenwärtigen Arbeitswelt. Und denkt gleichzeitig über die rätselhaften Grenzziehungen zwischen Menschlichem und Nicht-Menschlichem nach. Was, wenn der nächste Umsturz nicht mehr in der Hand von uns Menschen läge –sondern in der unserer Maschinen und Künstlichen Intelligenzen?
„Die Theaterzukunft gehört Alexander Giesche“, schrieb die NZZ. Immer wieder kreisen die Arbeiten des Nestroy-prämierten Regisseurs um digitale Technologien und darum, wie der Mensch sich zu ihnen ins Verhältnis setzt. Nun arbeitet er erstmals in Österreich und schafft für das Volkstheater eines seiner Visual Poem-Abende – Abende voller Bilder, die sich betrachten lassen wie Kunstwerke: atmosphärische Landschaften, die dem Publikum erlauben, in einen anderen Rhythmus einzutauchen. Die Grenzen zwischen Schauspieler*innen und Publikum verschwimmen, die Pflicht zur Effizienz wird aufgehoben, stattdessen führt sein Theater an den Nullpunkt jeder künstlerischen Erfahrung: die Ansprache unserer Sinne.
Gemeinsam mit dem Ensemble schafft Alexander Giesche eine unverwechselbare Sci-Fi-Ballade über den Widerhall zwischen Kunst und Technologie – und eine Abschiedsfeier vom Zeitalter des Menschen.
von Olga Ravn Ein Visual Poem über Arbeit im 22. Jahrhundert
Deutschsprachige Erstaufführung
Regie Alexander Giesche
Premiere 26. Jänner 2024
Kostüm FELIX SIWIŃSKI
Komposition LUDWIG ABRAHAM
30 SPIELZEIT 23/24
Video Art LUIS AUGUST KRAWEN
Dramaturgie MATTHIAS SEIER
31 SPIELZEIT 23/24
Der Glanz ist dahin, die Monarchie dahin, selbst der Prater, der Hitler und der Haider dahin, kein Felix Austria mehr, kein Weltreich, nix. Im Naturhistorischen Museum schaut makaber der Tod durch alle gläsernen Scheiben der alten Vitrinen, leuchten die Glasaugen der toten Tiere.
Die Wiener*innen sind Experten des Konservierens und Spezialistinnen des Scheins. Sie sind umarmende Präparatoren. Und der Tod kann hier lebendiger und kräftiger aussehen als das Leben selbst. Franz Joseph, Maria Theresia, Sisi – alle wohnen sie noch hier, und auch die Geister vom Heldenplatz jubeln und schreien. Die Toten wandeln unter uns, und sie sind sehr munter.
Eine Todescollage auf Wienerisch –von H.C. Artmann über Rühm bis zu Qualtinger
Premiere 16. Februar 2024
Bühne WOLFGANG MENARDI Kostüm JELENA MILETIĆ Musik MATTEO HAITZMANN Dramaturgie ULF FRÖTZSCHNER
Frau Q. tritt auf. Sie ist so eine Wiener Seele. Und sie ist schon lange allein. Keine Geselligkeit, viel Alkohol. Oberster Stock Gemeindebau, Favoriten. Eine kleine Wohnung, gelb vom Nikotin, das Gesicht grau und die Seele schwarz von der Einsamkeit. Es hängt ein Bild von besseren Tagen an der Wand, direkt neben dem Herrgottswinkel, auf dem ihr Gesicht zu sehen ist, mit roten Backen, blonden Zöpfen und schneeweißen Händen. Fernseher an, Kühlschrank auf, Zigarette an, Bier raus und Schnaps. Zum Fenster mit Häkelgardine und geschlossenem Rollo. Ein kurzer Blick ins Freie: spielende Kinder da draußen. Fenster auf, Hasstirade raus, Fenster zu, Fernseher umschalten, Zigarette, Schnaps und Schrammelquartett. Entspannung. Ein Blick zum Bild, eine Träne im Auge, Heiratsg’schichten, Heimat. Und wieder Tränen. Ein Lachen. Das Rollo hoch, Fenster auf, Tod herein, ein Kuss. Und Frau Q. auf der Fensterbank, lässt los …
„Er hat se abelassn, wia des so schee haßt, / Er ist nachschaun gangen, ob der Deckl paßt, / Zerst hams eam außetragn mit de Fiaß voran, / Jetzt lacht er si statt d' Madln drunt die Wirma an. // Es ist si grauslich. Es ist des Lebn, Alter. / Oba Leitln nehmts es net so schwer, / Glaubts ma, gwachsn war er nimmermehr. / Weu ans is kloar, des is ka Schmäh: / Es war besser so! Hearts glaubts mas eh. / Denn jetzt tuat eam, bei meiner Sööö, / Ka Bah mehr weh.“ (Roland Neuwirth)
Gedichte, Texte und Lieder live aus und in Wien – komisch, poetisch, traurig und natürlich böse.
Wolfgang Menardi, geboren in Innsbruck, inszeniert zum ersten Mal am Volkstheater. Als Bühnenbildner arbeitete er hier bereits mehrfach, wie auch u. a. am Theater Basel, am Deutschen Theater Berlin, Schauspiel Frankfurt, Berliner Ensemble, Staatsschauspiel Hannover, Schauspielhaus Düsseldorf, Schauspiel Köln und an den Münchner Kammerspielen.
33 SPIELZEIT 23/24
Regie Wolfgang Menardi
Um 1900 wird an den Pariser Ufern der Seine die Leiche einer jungen Frau angeschwemmt. Die Polizei schließt Fremdeinwirkung aus, stattdessen vermutet der Pathologe im Leichenschauhaus freiwilliges Ertrinken – und ist von der Schönheit der Toten so angetan, dass er einen Gipsabdruck ihres sanft lächelnden Gesichts nimmt. Die Totenmaske der „Unbekannten aus der Seine“ wird in Folge zu einem so morbiden wie heißbegehrten Einrichtungsgegenstand im Fin de Siècle. Hundertfach schmückt das friedvolle Antlitz der Toten nun die Salons der europäischen Bohème, inspiriert zahlreiche literarische Werke. Auch Rilke schreibt über das „Gesicht der jungen Ertränkten, das man in der Morgue abnahm, weil es schön war, weil es lächelte, weil es so täuschend lächelte, als wüsste es.“
Ödön von Horváth erfährt 1931 durch eine Berliner Zeitung von dieser luziden Geschichte. Lange trägt er die Idee mit sich herum, eine Art Vorgeschichte dieses Freitodes zu schreiben. Wer war die Unbekannte aus der Seine? Welches Geheimnis trieb sie in die Wellen?
Und so schreibt er sein Drama für „eine große Stadt, durch die ein Fluss fließt“: Der arbeitslose Albert wurde jüngst von seiner großen Liebe, Irene, verlassen. Sie ist nun mit dem rastlosen Emporkömmling Ernst liiert. Um sein neues Leben als Junggeselle zu beginnen, plant Albert mit seinen Ganovenfreunden Nicolo und Silberling ein krummes Ding beim hiesigen Uhrmacher. Die Tat geht schief, aus Einbruch wird Mord. Albert wähnt sich in Sicherheit – doch da ist diese Unbekannte, die ihren Namen nicht verraten will, die vielwissend lächelt, die nichts von sich preisgibt – und die die einzige Augenzeugin des Verbrechens ist. Das Wissen um die Missetat bringt Albert und sie gefährlich nah zusammen …
1933 – unmittelbar nach Fertigstellung von GLAUBE LIEBE HOFFNUNG – beginnt Ödön von Horváth mit der Arbeit an diesem Stück, das er später „Komödie“ nennen wird und das doch beinahe all die Rätsel und Ausweglosigkeiten des Film Noir vorwegzunehmen scheint. Erst 1947, neun Jahre nach Horváths Tod, kommt das Stück zur Uraufführung. „Kein Zweifel,“, so eine damalige Kritik, „dass das dichterische Wort aufklingt und eine milde, wehe Weisheit in die Abgründe des Lebens blickt.“
Nach KAROLINE UND KASIMIR – NOLI ME TANGERE (2021) widmet sich das Volkstheater erneut dem großen, ewig rätselhaften Erneuerer des Wiener Volksstücks – und bringt dieses selten gespielte Horváth-Drama wieder dorthin, wo es hingehört: auf die große Bühne. Inszenieren wird die Regisseurin deren Arbeiten – gerade auch wegen ihrer vielschichtigen Portraits der weiblichen Rollen – mehrfach ausgezeichnet wurden.
Komödie in drei Akten und einem Epilog
von Ödön von Horváth
Regie Anna Bergmann
Premiere 23. März 2024
Video Art SOPHIE LUX
Dramaturgie
THOMASPETER GOERGEN
SPIELZEIT 23/24
TITUS CORIOLANUS CAESAR ANTONIUS & KLEOPATRA
nach William Shakespeare
Text Julia Jost
Konzept und Regie
Luk Perceval
Premiere 20. April 2024
Bühne PHILIP BUßMANN
Kostüm ILSE VANDENBUSSCHE
Dramaturgie ULF FRÖTZSCHNER
Regisseur Luk Perceval nimmt 25 Jahre nach seinen spektakulären SCHLACHTEN!, jenem zwölfstündigen „Shakespearewahnsinn“ (Die Zeit) bei den Salzburger Festspielen, der die acht Königsdramen der Rosenkriege zu einem Werk zusammenfasste, ein neues Shakespeare-Unterfangen in Angriff. Gemeinsam mit der Kärntner Autorin Julia Jost verbindet er die Römischen Tragödien Shakespeares miteinander – TITUS ANDRONICUS, CORIOLANUS, JULIUS CAESAR sowie ANTONIUS UND KLEOPATRA – und stößt auf ein alles verbindendes Thema, den Gebrauch der Macht. Wie lässt sich der allgegenwärtige Begriff der Macht definieren? Ist Macht überall dort, wo Menschen sind? Inwiefern ist das Ausüben von Macht positiv besetzbar? Ab wann korrumpiert die Macht jene Personen, die in der Lage sind, sie auszuüben? Wer vergibt Macht überhaupt? Oder wird sie ausschließlich errungen?
Die Autorin Julia Jost beschreibt den Stand ihrer Arbeit im Frühjahr 2023 – am Ende der ersten Recherche- und Probenphase mit dem Ensemble – wie folgt: „Ich verstehe den Prozess, in dem wir alle uns gerade befinden, als Sampling. Wir schneiden Passagen aus und setzen sie an eine andere Stelle, ich verwende zusätzlich Zeilen u. a. von Elias Canetti, Ingeborg Bachmann, Herta Müller, Plutarch, Lenin, Hannah Arendt und Thomas Hobbes und verschneide diese mit dem Shakespeare-Text. Parallel werden diese gesampelten Ausschnitte überschrieben, soll heißen, ich passe diese Gedanken mit meinen eigenen Worten an den Gesamttext an, füge hinzu, nehme weg, ersetze die Wörter und arbeite am Gesamtrhythmus. Am Ende wird es mit dem Stücktext so sein, wie mit einem neu grundierten Gemälde: das Alte schimmert durch und fügt sich in ein neues Bild.“
Luk Perceval sieht in der Zusammenführung der Stoffe vor allem eine einzige, große Geschichte über den ureigenen Instinkt der Menschen, überleben zu wollen, fortzubestehen in einer Gesellschaft, die aufgeteilt ist in Jäger und Gejagte. Shakespeares Charaktere, die oft als Symbole, Metaphern oder gar Archetypen fungieren, führen dabei über die Konflikte, Paradoxien und Widersprüchlichkeiten zu Einsichten in die Natur der Menschen. Um nicht zu sterben, setzt sich stets der gnadenlose Versuch durch, unbedingt zu den Sieger*innen gehören zu müssen.
Coriolanus ist ein Machthaber, der mit eiserner Härte seine Korruptionslosigkeit zur Schau stellt, gleichzeitig aber ebenso unbeirrbar konservativ dem Volk gegenübertritt und sich in einen Alleinherrscher verwandelt. Julius Caesar regiert mithilfe von Bestechung, Machtmissbrauch und Despotie – und wird dafür ermordet. Auf den Putsch folgen Bürgerkriege, und ein uneiniges Triumvirat sucht mit rhetorischem Geschick nach dem eigenen Machterhalt. Sich selbst wiederholende Machtbestrebungen und ihre Ausuferungen in rohe Gewalt, in Gemetzel, Massaker, Unterdrückung, Hunger und Flucht.
37 SPIELZEIT 23/24
Geologisch gesehen ist Taiwan Teil des „Pazifischen Feuerrings“, einer seismisch besonders aktiven Zone, in der riesige tektonische Platten aufeinander treffen, und so kommt es hier immer wieder zu schweren Erdbeben. Ähnlich fragil steht es um die politische Unabhängigkeit des Landes. Auch sie droht zwischen Machtblöcken und Erschütterungen zerrieben zu werden.
Dabei war Taiwan nicht nur Gründungsmitglied der Vereinten Nationen, sondern über 25 Jahre lang auch Vollmitglied im Sicherheitsrat, bis US-Präsident Nixon 1971 die Beziehungen zwischen den USA und China „harmonisierte“ und Taiwan die UNO verlassen musste. Seitdem kämpft das Land um diplomatische Anerkennung. Nur in einem Dutzend Ländern rund um den Erdball haben seine diplomatischen Vertretungen den Status einer Botschaft. Kaum jemand kann sich einen Bruch mit China leisten – ein globales Dilemma, das sich an Taiwan geradezu modellhaft abbilden lässt.
Während der „Sonnenblumen-Bewegung“ 2014 wurde das Parlamentsgebäude in Taipeh von etwa 400 Demonstrant*innen 24 Tage lang besetzt. Eine ganze Generation von Taiwaner*innen wurde politisiert. Neue Formen von partizipativer Demokratie und digitaler Transparenz wurden erarbeitet. Heute ist Taiwan vielleicht eine der fortschrittlichsten Demokratien Asiens. Parallel dazu entwickelte Taiwan eine neue Form von Außenpolitik, die es dem Land auch unter dem Radar der offiziellen Diplomatie erlaubt, sich durch NGOs und wirtschaftliche Beziehungen mit anderen Ländern zu vernetzen.
Im Theater sind wir es gewohnt, so zu tun, als ob. So fragt DIES IST KEINE BOTSCHAFT: Wie könnte eine Vertretung Taiwans auf der Bühne und in Wien funktionieren? Wer darf diese Insel zwischen China, Japan und dem eigenen Erbe vertreten? Welche Fahne, welche Hymne und welches Ritual passt in unsere Zeit? Und was helfen Staatenbündnisse gegenüber den Ansprüchen einer Großmacht wie China?
Gemeinsam mit taiwanesischen Künstler*innen hat der Regisseur Stefan Kaegi (BLACK BOX) im Herbst 2022 im Rahmen einer siebenwöchigen Recherche-Residenz im Nationaltheater Taipeh Diplomatinnen, Geologen, Techniker aus der Halbleiterindustrie, Politikerinnen und Geschäftsleute befragt. Drei davon stehen bei DIES IST KEINE BOTSCHAFT auf der Bühne: Ein pensionierter Botschafter, eine digitale Aktivistin und eine Musikerin und Alleinerbin eines Bubble-Tea-Imperiums.
Gemeinsam mit Rimini Protokoll erstellen sie die mobile Stichprobe eines Landes, die sowohl wie eine antike als auch wie eine futuristische Version Chinas aussieht, sowohl ein präkommunistisches als auch ein posttotalitäres Spiegelbild von Taiwans großem Nachbarn.
Eine Produktion von Théâtre Vidy-Lausanne und dem National Theater & Concert Hall, Taipei, in Koproduktion mit Rimini Apparat, dem Volkstheater Wien, den Berliner Festspielen, dem Centro Dramático Nacional Madrid, dem Zürcher Theater Spektakel u. a.
(MADE IN TAIWAN)
Uraufführung von Rimini Protokoll Konzept und Regie
Stefan Kaegi
Wien-Premiere
2. und 3. März 2024
Bühne DOMINIC HUBER
Video MIKKO GAESTEL
Recherche YINRU LO
Produktion Europa TRISTAN PANNATIER
Produktion Taiwan MU CHIN
Dramaturgie SZU-NI WEN
38 SPIELZEIT 23/24
39 SPIELZEIT 23/24
Nico
ANDREAS BECK
ELIAS EILINGHOFF
CLAUDIO GATZKE
FRANK GENSER
IREM GÖKÇEN
HARDY EMILIAN JÜRGENS
EVI KEHRSTEPHAN
BETTINA LIEDER
HASTI MOLAVIAN
LAVINIA NOWAK
FABIAN REICHENBACH
NICK ROMEO REIMANN
GITTE REPPIN
ANNA RIESER
UWE ROHBECK
CLAUDIA SABITZER
UWE SCHMIEDER
CHRISTOPH SCHÜCHNER
SAMOUIL STOYANOV
STEFAN SUSKE
FRIEDERIKE TIEFENBACHER
GÜNTHER WIEDERSCHWINGER
ANKE ZILLICH
mit zwei exklusiven Sonderveranstaltungen
MUTTERZSÖHNCHEN IM KUNSTGLÜCK
Brigitte und Jonathan Meese
2. November 2023
KOSMISCHE MINIATUREN & KUNST IM WELT(EN)RAUM DE LARGE
Alexander Kluge und Jonathan Meese
20. Februar 2024
kuratiert von HENNING NASS
Filmscreening mit anschließendem Artist-Talk
Österreich-Premiere von Mika Rottenberg und Mahyad Tousi
Die in New York lebende Künstlerin Mika Rottenberg widmet sich einer rigorosen Praxis, die Film, architektonische Installationen und Skulpturen miteinander verbindet, um unterschiedliche Aspekte des Arbeitsbegriffs und der Produktion von Werten in unserer heutigen hyperkapitalistischen Welt zu erforschen. In Anlehnung an die Traditionen des Kinos und der Bildhauerei sucht sie Orte auf der ganzen Welt auf, an denen bestimmte Produktionsund Handelssysteme vorherrschen, wie etwa eine Perlenfabrik in China oder die mexikanisch-amerikanische Grenzstadt Calexico. Durch einen speziellen Filmschnitt und mit Material aus den in ihrem Studio gebauten Kulissen verbindet Rottenberg scheinbar disparate Orte und Dinge zu ausgefeilten und subversiven visuellen Erzählungen. Indem sie Fakten und Fiktion miteinander verwebt, hebt sie die inhärente Schönheit und Absurdität unserer heutigen Existenz hervor und zeigt Nähe zu surrealistischen Prinzipien.
REMOTE ist der erste Spielfilm, den Mika Rottenberg gemeinsam mit dem in Los Angeles ansässigen Autor, Produzenten, Kameramann und Regisseur Mahyad Tousi entwickelte und realisierte. Der Film erforscht eine seltsam glaubwürdige Zukunft, die von isolierten und doch verbundenen Individuen bevölkert wird. Er folgt Unoaku, einer Architektin, die in Kuala Lumpur lebt und arbeitet. Sie und vier weitere Frauen, die an ganz unterschiedlichen Orten in der Welt existieren, folgen online einem beliebten südkoreanischen Hundefriseur. Doch als die fünf Frauen entdecken, dass sie durch mysteriöse Portale in ihren Wohnungen miteinander verbunden sind, machen sie sich auf die Suche nach Antworten und beginnen, die Distanz zwischen sich zu überbrücken. Gemeinsam entdecken sie ein seltsames Phänomen mit universellen Konsequenzen. REMOTE zeigt eine Besetzung aus multinationalen Schauspieler*innen, darunter Okwui Okpokwasili und Joony Kim.
Mika Rottenberg, die 1976 in Buenos Aires geboren wurde, verbrachte ihre ersten Lebensjahre in Israel und zog dann in die USA. Rottenberg erhielt 2019 den Kurt-Schwitters-Preis, mit dem Künstler*innen ausgezeichnet werden, die einen bedeutenden Beitrag zur zeitgenössischen Kunst geleistet haben. Im Jahr 2018 war sie die Gewinnerin des James Dicke Contemporary Artist Prize des Smithsonian American Art Museum.
SPIELZEIT 23/24
kuratiert von HENNING NASS
Uraufführung
von Fronte Vacuo
Fronte Vacuo ist eine radikal transdisziplinär arbeitende Performance-Gruppe, die 2019 von den Künstler*innen Marco Donnarumma, Margherita Pevere und Andrea Familari gegründet wurde. 2020 stieß Anna Cingi als Bühnen- und Kostümbildnerin hinzu. Individuell arbeiten sie seit den frühen 2000er Jahren als Künstler*innen und Forscher*innen: Donnarumma erforscht Körper, neue Technologien und Sound. Pevere arbeitet mit lebenden Organismen wie Zellen, Bakterien und Pflanzen zusammen. Familari konzentriert sich auf interaktive Systeme aus Video und Licht. Cingi ist Bühnen- und Kostümbildnerin für Oper, Theater und Performance. Sie kombinieren erfolgreich ihre Expertisen, um eine neue künstlerische Sprache zu entwickeln und Live-Kunst und soziales Experiment zusammen zu denken.
Gemeinsam erschufen sie ihre Saga HUMANE METHODS –eine Serie von non-language-based Performances, direkt aus dem Schoße unserer Zeit. Ein kollektives Experiment in einem Kosmos aus Menschen, Gewächsen, KI-Algorithmen und robotischen Gliedern, das auf Gewalt, Machtstrukturen und Empathie innerhalb von Gesellschaften blickt – und Fragen zur kollektiven und individuellen Verantwortung stellt.
Nachdem sie im Frühjahr 2022 das Kapitel HUMANE METHODS [ΣXHALE] im Volx gezeigt haben, sind sie seit 2022 Artists in Residence am Volkstheater und erarbeiten unter dem Titel HUMANE METHODS [6XXX6] sechs neue Produktionen für sechs verschiedene Räume innerhalb und außerhalb des Volkstheaters am Arthur-Schnitzler-Platz.
Ihre Mission weiterhin: Die Grenzen der Live-Künste durcheinanderzuwirbeln!
69 SPIELZEIT 23/24
Konzept MARCO DONNARUMMA MARGHERITA PEVERE ANDREA FAMILARI ANNA CINGI Interaktives AI-Licht- und Videodesign ANDREA FAMILARI AI
Design MARCO DONNARUMMA Symbionten MARGHERITA PEVERE Ausstattung ANNA CINGI Künstlerische Produktionsleitung Volkstheater EVA LUZIA PREINDL
ANNE-KATHRIN SCHULZ mit
Volkstheater-
Sound System und Spatial Sound
Künstlerische Beratung
Gästen aus dem
Ensemble und mehr
Konzept und Choreographie
Wien-Premiere
Doris Uhlich
13. und 14. Dezember 2023
Performance DORIS UHLICH
DORA STAUDINGER/ ROMY JING
Dramaturgie SANDRA UMATHUM
Bühnenbild JULIETTE COLLAS
Bühnenmitarbeit MARCO TÖLZER
Lichtdesign LETICIA SKRYCKY
Sound BORIS KOPEINIG
Text BORIS KOPEINIG
DORIS UHLICH
Performance-Coach Kind
YOSHIE MARUOKA
Outside Eye ADAM CZIRAK
Social Media ESTHER BRANDL
Company Management, Distribution
MARGOT WEHINGER
International Distribution
SOMETHING GREAT
Rund achteinhalb Minuten braucht das Sonnenlicht, bis es unseren Planeten erreicht. Die Sonne arbeitet ununterbrochen, um das Licht und die Wärme zu machen, ohne die es auf der Erdoberfläche kein Leben gäbe. Dafür wird sie geliebt und verehrt. Zunehmend wird die Sonne aber auch als bedrohlich wahrgenommen oder als aggressiv dargestellt. Dabei schaut sie selbst nur ohnmächtig auf die Erhitzungen, Brände und Dürren, die sie in Zeiten des anthropogenen Klimawandels anrichtet.
In diesem Teil ihrer MELANCHOLIE-TRILOGIE widmet Doris Uhlich diesem Himmelskörper, der fast alle und alles anstrahlt und Existenzen ebenso ermöglicht wie zerstören kann, eine Sonnenschau, in der sie gemeinsam mit einem Kind die Beziehung der Sonne zu anderen Körpern, Lebewesen und unbelebter Materie erkundet.
Koproduktion Festspielhaus St. Pölten, Volkstheater Wien, Theater Rampe Stuttgart und insert Tanz und Performance GmbH Gefördert durch die Kulturabteilung der Stadt Wien.
70 SPIELZEIT 23/24
Österreichische Erstaufführung
von Florentina Holzinger Konzept, Regie
Florentina Holzinger
vom 21. bis 24. Oktober 2023
Sounddesign STEFAN SCHNEIDER
Musik PAIGE A. FLASH
URŠKA PREIS
STEFAN SCHNEIDER
Bühne NIKOLA KNEŽEVIĆ
Lichtdesign ANNE MEEUSSEN
Videodesign MELODY ALIA
JENS CRULL
MAX HEESEN
Live-Kamera MELODY ALIA
Dramaturgie RENÉE COPRAIJ
SARA OSTERTAG
FERNANDO BELFIORE
MICHELE RIZZO
Dramaturgie Volksbühne
JOHANNA KOBUSCH
Produktion KATHARINA WALLISCH
DANA TUCKER
STEPHAN WERNER
Management, internationale
Distribution KATHARINA WALLISCH
Fluktuation, Reflexion, Reproduktion, Heilung und Gewalt: In Florentina Holzingers OPHELIA’S GOT TALENT vollzieht das multidisziplinäre Ensemble aus mehreren Generationen eine physische Studie zur Psychologie des Wassers im 21. Jahrhundert.
In der Dämmerung des „Age of Aquarius“, einer Zeit, in der sich ein Shift von technologischen Innovationen hin zu humanitären Anliegen und kollektiver Verantwortung vollzieht, steigen die Geschichten der Erbinnen Ophelias unvermeidlich an die Wasseroberfläche empor, um dort, ausgebreitet wie ein Teppich aus Algen, ihre Abgründe zu verbergen.
Auf dem nassen Terrain der Bühne wird das Ophelia-Sein trainiert: Die Verkörperung der sie umgebenden Gesetzmäßigkeiten und die bewusste Befriedigung fremder Fantasien sind Teil eines ambivalenten Spiels, dessen Meisterin sie ist. Die Narrative ihrer Vorfahren Leda, Melusine, Undine, der Nymphen, Nereiden oder Sirenen sind es, die immer noch die heutigen Biographien prägen. Als exzellente Tänzerinnen, die die Musik lieben und Menschen ins Wasser locken, in die Tiefe zwingen und sie dort in den Spiegel der Venus blicken lassen, bleibt doch der wahre Ort ihrer Bedeutung im Dunkeln, untergegangen und auf den Grund gesunken. Und nur der Fäulnisprozess treibt ihre Körper an die Oberfläche, wo sie treiben, bis man sie findet, oder sie zerfallen, Eins geworden mit der Natur.
Wasser ist das Element der Anpassung und gleichzeitig Sinnbild seiner Fähigkeit zur Ausdehnung, einer endlosen, ewigen, unauflösbaren Einheit mit der Außenwelt. Weiblichkeit wurde ikonografisch häufig mit Wasser in Verbindung gebracht. Und mit dem Tod: Stehend am wellenlosen Teich ist es synonym für die Domestizierung der weiblichen Subjektivität, Schaum auf dem Meer das Ergebnis ihrer Auflösung, ein Fischschwanz das Bild ihrer aberkannten Sexualität. In einer ozeanischen Landschaft voll kulturgeschichtlicher Referenzen zu Wasserwesen und ertrunkenen Unbekannten geht es nicht nur darum, wie man den prekären Umständen einer von klimakatastrophalen Szenarien geprägten Gegenwart durch Training entkommen kann, sondern auch um die Spekulation auf neue Lebensformen, die diese Umstände in sich aufgenommen, verwandelt, zu neuen Wesen machen.
Eine Veranstaltung des Tanzquartier Wien in Kooperation mit dem Volkstheater Wien
Eine Produktion der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und Spirit in Koproduktion mit Productiehuis Theater Rotterdam, Tanzquartier Wien, Arsenic Lausanne, asphalt Festival, Gessnerallee Zürich, Kampnagel Internationales Sommerfestival und deSingel Antwerpen. Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport. Mit herzlichem Dank an das RambaZamba Theater
Kenneth Anger
„ÜBERGIESSE DICH MIT WASSER: SO SOLLST DU DEM UNIVERSUM EIN BRUNNEN SEIN.“
SPIELZEIT 23/24
frei nach dem gleichnamigen Film von Ingmar Bergman Regie Markus Öhrn
Wiederaufnahme ab 4. Oktober 2023 im Volkstheater
Bühne MARKUS ÖHRN
Kostüm ELEONORE CARRIÈRE
Sounddesign JOACHIM ZACH
Lightdesign ANTON ANDERSSON
Dramaturgie HENNING NASS
Kaum jemand hat so gut wie Ingmar Bergman die Tragik der modernen Ehe verstanden, die nur durch eben die Leidenschaft am Leben erhalten werden kann, die sie gleichzeitig zu zerstören droht. Der schwedische Filmemacher schuf 1973 mit SZENEN EINER
EHE ein Drama um einen Mann und eine Frau, deren Ehe nach zehn Jahren zerbricht, weil ER eine Neue zu lieben meint und SIE und die beiden gemeinsamen Töchter verlässt. Bergmans Film begleitet die Frau durch Verzweiflung und Panik, schließlich dann in eine neue Freiheit, die in so etwas wie Frieden mit ihrem Mann mündet. Handlung tritt in dem Drama völlig in den Hintergrund. Kraft und Zerstörung gehen sehr präzise von den Dialogen aus. Als die Fernsehfassung erstmals gesendet wurde, blieb das ganze Land zu Hause. Die Straßen waren menschenleer, alle wollten die Geschichte verfolgen, die die eigene hätte sein können. Bergmans Film zeigt eine endlose Geschichte von den Routinen häuslicher Zweisamkeit, die sich zu einer reiferen Form des Zusammenseins entwickelt, inklusive Seitensprüngen, Eifersucht und Streit. Es ist eine Auseinandersetzung mit einem bürgerlichen Verständnis von Liebe aus der Perspektive eines Vorzeigepaars der Mittelklasse.
Ein zentrales Thema in der Arbeit von Markus Öhrn, schwedischer Künstler und Regisseur, sind toxische Geschlechterrollen, Strukturen der Unterdrückung, das plötzliche Kippen alltäglicher Situationen in Endlosschleifen der Eskalation. Im Jahr 2018 war er für seine Theaterarbeit HÄUSLICHE GEWALT für den NestroyPreis nominiert, den er dann 2019 für 3 EPISODES OF LIFE erhielt. SZENEN EINER EHE ist die thematische Verlängerung dieser Themenkomplexe.
„Erneut staunt man, wie präzise Öhrn arbeitet, wie raffiniert er Scherz und Schmerz aufeinanderprallen lässt.“ (profil)
SPIELZEIT 23/24
with English surtitles
von Johann Wolfgang von Goethe Regie Kay Voges
Wiederaufnahme ab 11. Oktober 2023 im Volkstheater
Live-Fotografie MARCEL URLAUB
Bühne MICHAEL SIEBEROCKSERAFIMOWITSCH
Kostüm MONA ULRICH
Musik PAUL WALLFISCH
Video Art MAX HAMMEL
Sounddesign MICHAEL STURM
Lightdesign VOXI BÄRENKLAU
Dramaturgie MATTHIAS SEIER
Zeit seines Lebens, von der Jugend bis ins hohe Alter, schreibt Goethe an seinem zweiteiligen opus magnum FAUST – dem einzigen seiner Werke, das er „Tragödie“ nennen wird. In über 12.000 Versen steht das Drama da, rätselhaft und hell, sprunghaft und in epischer Weite – eine scheinbar endlose Abfolge von Szenen, Bildern, Figuren, Reflexionen. Was hält diese Tragödie im Innersten zusammen?
Da ist Faust, der ewig Rastlose, der die Welt als Beute sieht, die Mitmenschen als Manövriermasse und die Zeit als Pfand. Da ist Mephisto, das Gegenprinzip buchstäblich im Schatten Fausts. Da ist Margarete, Gretchen, das Unschuldige und Schöne im Angesicht des Verderbens. Welche Bilder machen wir uns von ihnen, welche Stimmen sprechen durch sie?
Und da ist das Licht, das durch all die Risse im Schicksal einfällt. Der Großteil der Tragödie findet laut Goethes Anweisungen in finsterer Nacht und trüber Dämmerung statt. Zerrissen wird diese Dunkelheit immer wieder durch Feuer, Lichtzeichen, Sonnenaufgänge – wie der Blitz einer Fotografie, der die Gegenwart erhellt und einzufangen versucht. Theater und Fotografie – zwei Kunstformen, die sich immer und immer wieder der Vergänglichkeit stellen müssen. Der Unwiederholbarkeit des einen Augenblicks. Die immer wieder dann gerade im Flüchtigen, im Plötzlichen, im Momenthaften zu sich selbst finden. „Augenblick, verweile doch.“
Kay Voges inszeniert FAUST als eben diesen Kampf zwischen Ewigkeit und Augenblick – und verwandelt gemeinsam mit LiveFotograf Marcel Urlaub den Bühnenraum dafür zum Lichtraum und zur Dunkelkammer gleichermaßen.
„Sowas gibt’s in Wien am Theater momentan nirgendwo. Das Ensemble macht es durch die Bank ganz fantastisch; uneitel, zugkräftig, stark – ein tolles Team!“ (Deutschlandfunk Kultur)
73 SPIELZEIT 23/24
eine
abschaffung der sparten
nach ernst jandl regie claudia bauer
eingeladen zum
59. theatertreffen in berlin ausgezeichnet mit drei nestroy-preisen 2022
wiederaufnahmen ab 23. septembern 2023 im volkenstheatern
bühne patricia talacko kostüm andreas auerbach komposition und musikalische leitung peer baierlein lightdesign paul grilj dramaturgie matthias seier
„deutschen sprach sein ein kulturensprach / sein ein alt alt kulturensprach. deutschen literaturen sein ein kulturenliteraturen / ein ganz groß kulturenliteraturen.“
Ernst Jandls Erfolgsstück, der Einakter DIE HUMANISTEN, ist typisch für sein Werk: Hochmusikalisch und bitterböse rechnet es mit gesellschaftlichen Altlasten ab, dabei voller Klarheit, Hintersinn und Witz. Und natürlich wird wie bei wohl allen Jandl-Texten die Sprache und das Sprechen selbst zum lebendigen Akteur – durch ihre Verfremdung und Verstümmelung ermöglicht sie neue Wirklichkeiten. Ob nun in seinen brachialen DIE HUMANISTEN, im wehmütig-humorvollen Künstlerdrama AUS DER FREMDE oder im ausufernden lyrischen Werk – in den auseinanderstrebenden, frei flottierenden Sprachgebäuden Jandls kann die Welt endlich so dargestellt werden, wie man selbst ihr immer wieder begegnet: als expressive Aneinanderreihung von Sinneseindrücken, als fragmentarisches Erleben von Gesellschaft, als trügerisches Wandeln zwischen Melancholie und Komik.
Die mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladene Regisseurin Claudia Bauer inszenierte in ihrer allerersten Wiener Arbeit eben diesen unverwechselbaren Jandl-Sound – unterstützt von einer eigens für die Inszenierung entstandenen Komposition von Peer Baierlein. humanistää! – das ist ein Schlachtruf, eine Drohung, ein Kompliment. humanistää! – das ist bildstarkes Musiktheater, verwilderte Sprechoper, irrwitzige Groteske. Garantiert ohne ottos mops.
„Famoser Quatsch, bildgewaltiges Musiktheater,beeindruckend beklemmend. Jandls Arbeit an der Sprache als ein ‚Nie wieder‘ ernst und als einen unmöglichen Neuanfang komisch zu nehmen – das gelingt diesem Theaterabend und das ist ganz schön schön.“ (nachtkritik.de)
74 SPIELZEIT 23/24
von Elfriede Jelinek//
Fiston Mwanza Mujila
Regie Claudia Bossard
Wiederaufnahme
ab 21. September 2023
im Volkstheater
Bühne ELISABETH WEIß
Kostüm MONA ULRICH
Video und Sound
ANNALENA FRÖHLICH
Lightdesign INES WESSELY
Dramaturgie JENNIFER WEISS
Das Kapruner Bergbahnunglück bleibt eine der größten Katastrophen, die sich in jüngerer Vergangenheit in Österreich ereignet haben. Niemand wurde bis heute wirklich zur Rechenschaft gezogen: Die Schuld wurde einem kleinen Heizlüfter der Firma Fakir zugeschoben, und damit war der Fall abgeschlossen. Ähnliche Leugnung von Haftung und Verantwortung fand auch in der Causa Ischgl statt, die im Frühjahr 2020 entscheidend zur Ausbreitung des Coronavirus’ in Europa beigetragen hat.
Elfriede Jelinek zeichnet in dem kurz nach der Tragödie in Kaprun entstandenen Stück IN DEN ALPEN ein Panorama der alpenländischen Frühgeschichte hin zur Maschinerie des Massentourismus. Der Berg tritt als Sinnbild menschlichen Größenwahns hervor, alles zu besteigen und zu besiegen, als Aneignung von Landschaften, die mit Seilbahnen und Gondeln bestückt werden. Vom Jelinekschen Panorama geht der Theaterabend über in ein globales Tribunal: Exklusiv für das Volkstheater verfasste Fiston Mwanza Mujila das Stück APRÈS LES ALPES: Er schaut auf die koloniale Herkunftsgeschichte des österreichischen Alpenkosmos und geht in einer grotesken Fiktion der Frage nach, was im post-alpinen Zeitalter passieren könnte: Gletscherschmelze und nie mehr Après-Ski? Was passiert, wenn plötzlich Rohstoffe im Untergrund der Alpen entdeckt werden? Werden diese dann in ein großes Minenunternehmen umgewandelt, und der Westen schürft für den Globalen Süden?
„Die Kopplung von Elfriede Jelineks ‚In den Alpen‘ und Fiston Mwanza Mujilas ‚Après les Alpes‘ verhilft dem Wiener Volkstheater zu einem verdoppelten (Ur-)Aufführungsthriumph. (…) Indem Regisseurin Claudia Bossard mit wenigen, darum umso kräftigeren Bildsignalen arbeitet, haben die VolkstheaterSchauspieler alle Zeit der Welt, den zwischen Spott und Verzweiflung oszillierenden Jelinek-Speech in all seiner Pracht zu entfalten.“ (Der Standard)
SPIELZEIT 23/24
EINE WELTUNTERGANGSKOMÖDIE
Uraufführung von Kristof Magnusson Mitarbeit Gunnar Klack
Regie Kay Voges
Wiederaufnahme ab 17. Oktober 2023 im Volkstheater
Bühne MICHAEL SIEBEROCKSERAFIMOWITSCH
Kostüm MONA ULRICH
Musik PAUL WALLFISCH
Video Art MARVIN KANAS
Sounddesign SEBASTIAN HARTL
Lightdesign VOXI BÄRENKLAU
Dramaturgie ULF FRÖTZSCHNER
Und der Gewinner ist ... Seien Sie herzlich willkommen in Ihrem Theater!
Die alljährliche Preisverleihung des wohl bedeutendsten Theaterpreises steht an! Der rote Teppich bis zur Straße ausgerollt und die Kristallluster in den frisch renovierten Hallen und Gängen erstrahlen in prächt’gem Glanz! Beste Unterhaltung ist garantiert und für das leibliche Wohl naturgemäß umfangreich gesorgt. Um festliche Abendgarderobe wird gebeten.
Und dann geht ganz nebenbei die Welt doch unter. Ein Schwarzes Loch hat bereits Genf verschluckt. Vulkanausbrüche überall, im Südwesten Islands, auf Sizilien, aber auch im Burgenland und in der Steiermark. Vögel, Schlangen und Flugzeuge fallen vom Himmel. Menschen kennen keine Verwandten mehr, vergangene Beziehungsdramen und Liebesdynamiken brechen schmerzhaft wieder auf und der ganze übliche Streit „Jeder gegen jeden“ geht in die nächsten Runden. Das Theater wird schließlich von einem Meteoriten getroffen. The showdown must go on!
Der isländisch-deutsche Schriftsteller Kristof Magnusson bringt eine rasante Komödie voller Wortwitz und skurriler Typen auf die Bühne des Volkstheaters, jagt die Ehrlichen mit den Lügnern, jagt mit den Ärmsten die Reichen und das Dumme mit dem Besten an Klugheit in schnellstmöglichen Dialogen hin und her – oder auch alles umgekehrt. Und die Gewinner sind …
„APOKALYPSE MIAU […] bildet in einem auch klamottigen Trashrahmen mit Teletubbies-Beteiligung die festgefahrenen Diskurse der Gegenwart ab, ohne dabei selbst Werte zu propagieren. (…) Das Volkstheater öffnet erneut seine Arme weit und hatte so viel junges Publikum bei der Premiere wie woanders selten.“ (Der Standard)
76 SPIELZEIT 23/24
Gastspiel
29. September 2023
„Immer is irgendwas. Entweder die Fiaß schlafen mir ein. Oder sie jucken. Dann krieg i wieder ka Luft, wenn i schneller geh. Oder i hab an Schweißausbruch. Dann friert mich wieder. Das Essen schmeckt mir nimmer, der Sex ist fad, die Hosen sind z’eng. Was is das bitte? - Des muss alles dieser Klimawandel sein, oder? Temperaturen hat’s im Sommer wie in den Tropen! Dadurch gibt’s auf einmal diese riesigen Insekten! Die hat’s doch früher net geb’n! Wenn die dich stechen, kriegst einen Dippel, der geht monatelang net weg! Wahrscheinlich san die alle gentechnisch verändert. Und die Pflanzen! Die werd’n jetzt auch schon deppert. Die spinnen, die Pflanzen! Die wachsen jetzt alles zua! Seit i nimmer aus’n Haus geh. Meine Theorie is, die Pflanzen woll’n die Herrschaft über den Planeten zurück. Die sind alle miteinander unterirdisch verbunden über ihre Wurzeln. Weltweit! Die Pflanzen hab’n einen geheimen Plan. Sie wollen die totale Zerstörung der abendländischen Kultur und des österreichischen Volks-Rock’n’Roll. Das soll alles ersetzt werden durch äh Photosynthese.“
„Das Schreckliche kommt unschuldig – und mit einem peinlich berührten Grinsen – daher, und Hader zeigt uns, dass Gut und Böse gar nicht so trennscharf voneinander entfernt liegen, wie wir das für uns gern hätten. Und wenn das alles in der Zusammenschau ziemlich arg und gar nicht lustig klingt, dann ist es erstens tatsächlich arg und zweitens unglaublich lustig.“ (Profil)
von und mit Josef Hader
77
von Suzie Miller
Regie Laura N. Junghanns
Premiere 7. Oktober 2023
Australien Writers’ Guild Award 2020
David Williamson Award 2020 Olivier Awards 2023
Ausstattung MICHAEL SIEBEROCKSERAFIMOWITSCH
Dramaturgie ULF FRÖTZSCHNER
Tessa ist Strafverteidigerin und ihr Spezialgebiet sind vor allem Männer, die aufgrund sexuellen Übergriffs vor Gericht stehen. Sie muss dabei nicht beweisen, ob das Opfer zugestimmt hat, sondern dass ihr Mandant nicht wusste, dass es kein Einvernehmen gab. Und Tessa ist sehr erfolgreich in ihrem Job. Ihre Ratschläge sind unter Kolleg*innen gefragt. Auch Julian aus ihrer Kanzlei bittet um ihre Hilfe. Die beiden kommen sich näher und haben Sex, der beiden gefällt. Doch beim nächsten Date passiert etwas: Julian wird sexuell übergriffig. Und Tessa steht vor der Frage, wie es in ihrem Leben nun weitergehen soll. War das nur schlechter Sex in stark alkoholisiertem Zustand – oder war es eine Vergewaltigung?
„Es steht so viel auf dem Spiel: mein Privatleben, Freunde, die Familie. Meine Karriere. Alles, einfach alles. Das macht mir Angst.“
Tessa geht zur Polizei. Und sie wird zur Zeugin der Anklage. Von nun an erlebt sie die Vorgänge im Gerichtssaal von der anderen Seite. Das verändert ihre Sicht auf die Dinge; sie muss feststellen, dass die weibliche Erfahrung sexualisierter Gewalt nicht in das von Männern über Jahrhunderte geprägte Justizsystem passt.
Jahrelang, seit ihrem Jurastudium, hatte die Autorin Suzie Miller die Idee zu PRIMA FACIE*. Aber verwirklichen ließ sie sich erst vor dem Hintergrund der seit 2017 weltweiten #MeToo-Bewegung. Das Stück schlägt eine Brücke zwischen Kunst und sozialem Wandel. Denn noch immer zieht die Anzeige eines sexuellen Verbrechens die Teilnahme an allen Gerichtsterminen nach sich: das Erscheinen bei der Anklage, das Kreuzverhör sowie die öffentliche Berichterstattung in den Medien – was außerordentlichen Mut erfordert. Und der Prozess der Aufarbeitung ist lang und verlangt großes Vertrauen in die Gerechtigkeit des Rechtssystems. Aber verdient dieses System das Vertrauen überhaupt? Oder bringt es Opfer von sexualisierten Übergriffen weiterhin dazu, lieber zu schweigen? Wie kann, wie muss sich die Gesellschaft weiterentwickeln, um diesen Bereich zu reformieren?
Suzie Millers aufwühlender Monolog wurde 2019 in Sydney, Australien, uraufgeführt. Im Frühjahr 2022 spielte Jodie Comer (KILLING EVE) die Rolle von Tessa am National Theatre in London. Mehr als 300.000 Zuschauer*innen sahen das Theaterstück live im Kino durch die Ausstrahlung des National Theatres.
Regie führt Laura N. Junghanns, die am Volkstheater zuletzt die Uraufführungen DER TERMIN nach dem gleichnamigen Roman
Elfriede Jelineks DER TOD UND DAS MÄDCHEN V mit einer Fortschreibung von Olivia Axel Scheucher Regie Olivia Axel Scheucher
Premiere 17. November 2023
DU ES NICHT, DIE GESAGT HAT, DASS DU EINMAL IN EINEM DIESER RISSE IN DER WAND VERSCHWUNDEN SEIST? DA HAST DU GELOGEN. DIE WAND IST NOCH DA, UND DU BIST AUCH NOCH
Elfriede Jelinek
Wände, überall um uns herum. Aus vieren wird uns ein Haus, aus dreien eine Bühne, aus einer eine Mauer. Hier das Diesseits, dort das Jenseits. Wände, überall in der Literatur. In Marlen Haushofers DIE WAND trennt eine unsichtbare Mauer die einzig überlebende Frau von der eingefrorenen Außenwelt, in Ingeborg Bachmanns MALINA (siehe S. 22 in diesem Heft) wird die Wand zur letzten Zuflucht der weiblichen Existenz, in Sylvia Plaths DIE GLASGLOCKE fungiert sie als übermächtiges Sinnbild der Depression.
2002 schreibt Elfriede Jelinek ihren Dramolett-Zyklus DER TOD UND DAS MÄDCHEN, auch als PRINZESSINNENDRAMEN bekannt. In fünf lose aufeinander bezogenen Teilen melden sich Frauen zu Wort, deren Tode uns bekannt sind – Dornröschen, Schneewittchen, Jackie Kennedy – und die nun aus dem Totenreich heraus auf die Suche nach Erkenntnis gehen …
Im letzten Teil namens DIE WAND treten schließlich zwei Ikonen des weiblichen Schreibens auf: Inge(borg Bachmann) und Sylvia (Plath), und mit ihnen steht eine hohe Wand im Raum. Inge und Sylvia beginnen ein rituelles Opferfest, um die blutgetränkte Mauer und die in ihr so manifeste Trennung und Abschottung zu überwinden. Es entspringt ein mäandernder, mal ironischer und mal bitterernster Sprachfluss, in dem Bedeutungen über ihre Ufer treten und Identitäten sich unentwirrbar verflechten. Nur diese Wand vor ihnen bleibt kalt und starr, aufrecht und männlich, eine Grenze ziehend, ob sie will oder nicht.
„Ich bin jemand, bei dem es plötzlich anfängt zu wuchern“, so Jelinek über ihren Text. „Und dann schießen aus dem Geflecht unter der Erde überall Pilze heraus – bei guter Düngung.“ Dieser Schreibprozess ist für Autor*in und Regisseur*in Olivia Axel Scheucher (FUGUE FOUR : RESPONSE) eine Form der queeren Praxis: ein Ausbreiten in alle Richtungen mit einer Sprache, die nicht festhält und auch nicht festgehalten werden kann, die sich Eindeutigkeiten und Bedeutungshierarchien spielerisch verweigert. Aber ist die Mauer aus Elfriede Jelineks Text heute noch immer so massiv und unüberwindbar? Ist es heute überhaupt noch die gleiche Wand, an der sich bereits Haushofer, Bachmann, Plath abarbeiteten? Scheucher inszeniert das von Jelinek geschriebene Dramolett und schreibt es für unsere unmittelbare Gegenwart fort. In einem überzeitlichen Zwiegespräch erklingen neue Stimmen –vor, hinter und in der Wand; es erklimmen neue Körper ihre Höhen.
81 SPIELZEIT 23/24
„WARST
DA.“
Ausstattung JULIAN SCHOCK Dramaturgie MATTHIAS SEIER
Uraufführung in Kooperation mit DOSSIER von Calle Fuhr Regie Calle Fuhr
Premiere 16. März 2024
Dramaturgie MATTHIAS SEIER
Wie passen Fakt und Fiktion, künstlerische Freiheit und redaktionelle Faktentreue zusammen? Seit 2020 sind das Volkstheater und die unabhängige Rechercheplattform DOSSIER enge Verbündete. Neben dem regelmäßig stattfindenden DOSSIER-Hinterzimmer in der Roten Bar (S. 100) entstanden seither auch drei Theater-Inszenierungen, die Investigativ-Recherchen auf der Bühne neu erzählten: DIE RECHERCHE-SHOW war eine wilde Abrechnung im Late Night-Format mit dem Red Bull-Komplex; HELDENPLÄTZE erzählte anhand einer fiktiven Lebensbeichte von der Macht der Erinnerung und den Recherchen rund um den österreichischen Ski-Star Toni Sailer (weiterhin im Repertoire, S. 85); und DIE REDAKTION war ein augenöffnender Wirtschaftsthriller über fragwürdige Vorgänge in den Chefetagen der OMV.
„Es gibt den Begriff des entschleunigten Journalismus. Dem haben wir uns verschrieben“, so DOSSIER-Chefredakteur Florian Skrabal. „Denn wir haben es als eine Lücke empfunden, dass du dich als Journalist*in nur sehr selten über einen längeren Zeitraum mit einem Thema auseinandersetzen kannst. In der Regel bist du mehr damit beschäftigt, Agenturmeldungen umzuschreiben, anstatt das zu tun, was unseren Job ausmacht: Recherchieren, hinterfragen und einordnen. Und wir leisten uns den Luxus, Ambivalenzen zuzulassen.“ 2023 erhält DOSSIER dafür den renommierten Concordia-Preis für Pressefreiheit.
Auch in der Spielzeit 23/24 werden DOSSIER und das Volkstheater wieder auf die Suche nach der Wahrheit und ihren Ambivalenzen gehen: Calle Fuhr kehrt als Regisseur ans Volkstheater zurück und wird eine neue investigative Recherche für die Dunkelkammer adaptieren.
82 SPIELZEIT 23/24
„KANN ICH ARMEEN
AUS DER ERDE STAMPFEN?
WÄCHST MIR EIN KORNFELD IN DER FLACHEN HAND?
REISST MICH IN STÜCKEN, REISST DAS HERZ MIR AUS, UND MÜNZET ES STATT GOLDES! BLUT HAB’ ICH FÜR EUCH, NICHT SILBER HAB’ ICH, NOCH SOLDATEN!“ nach Friedrich Schiller und Pjotr Tschaikowski von Paul-Georg Dittrich und Hasti Molavia Regie Paul-Georg Dittrich
Premiere 13. April 2024
Gotteskriegerin, Rebellin, halluzinierende Jugendliche, Nationalheldin: Wer war Jeanne d’Arc? Wer war die junge Frau, der es gelang, einem autoritären System die Stirn zu bieten und eine ganze Gesellschaft mitzureißen? 1412 in eine Bauernfamilie geboren, wird sie dank ihrer Visionen vom späteren König Karl VIII. zur Heerführerin ernannt, gewinnt als glorreiche Kriegerin die längst verloren geglaubte Schlacht, stirbt im Alter von 19 Jahren auf dem Scheiterhaufen. Posthum wird sie zur Heiligen und Märtyrerin verklärt und kann sich seitdem vor lauter Zuschreibungen kaum noch retten.
An dieser unglaublichen, bereits zu Lebzeiten zum Mythos geronnenen Biographie biss sich auch der männliche Literaturkanon (Shakespeare, Schiller, Shaw, Anouilh, Brecht) immer wieder die Zähne aus. 1800 beginnt Friedrich Schiller, den Stoff für das Theater zu bearbeiten. Akribisch sichtet er Gerichtsprotokolle, steht in enger Korrespondenz mit Goethe, und schafft schließlich mit Voll- endung von DIE JUNGFRAU VON ORLÉANS das neue Dramengenre der romantischen Tragödie. „Man muss, wie ich bei diesem Stück sehe, sich durch keinen allgemeinen Begriff fesseln, sondern es wagen, die Form neu zu erfinden, und sich den Gattungsbegriff immer beweglich erhalten“, schreibt Schiller über sein Werk und verändert die historischen Fakten so, dass sie für sein Drama passen. Nach Schillers Vorlage schuf Pjotr Tschaikowski 1881 schließlich seine effektvolle Grand Opéra Орлеанская дева über eine Frau zwischen Liebe und Kampf in Zeiten des alles verschlingenden Krieges. Bis heute ist die selten gespielte Oper ein klanggewaltiger Solitär.
Ganz im Sinne Schillers, sich durch nichts Allgemeines fesseln lassen zu wollen, arbeiten der Regisseur Paul-Georg Dittrich und Ensemblemitglied Hasti Molavian weiter an der Erfindung neuer Formen und Formate in den Grenzbereichen des Musiktheaters. Nach ihrer gemeinsamen Bizet-Umschreibung ICH BIN CARMEN
UND DAS IST KEIN LIEBESLIED (von der Zeitschrift OPERNWELT 2022 als Uraufführung des Jahres nominiert) entwickeln sie nun ein Jeanne d’Arc-Projekt für die Dunkelkammer – mit Live-Elektronik und Gesang. Entlang, gegen und mit der Romantischen Tragödie Schillers und der Grand Opéra Tschaikowskis entsteht ein hochmusikalisches, unmittelbares Sprach-Klang-Universum en miniature.
83 SPIELZEIT 23/24
Ausstattung MICHAEL SIEBEROCKSERAFIMOWITSCH
Video Art LUKAS REHM Dramaturgie ALEXANDER KERLIN
nach Annie Ernaux
Deutsch von Sonja Finck
für die Bühne bearbeitet von Matthias Seier Regie Ed. Hauswirth
Wiederaufnahme ab 20. September 2023 in der Dunkelkammer
Kostüm MONA ULRICH
Foto-Labor FRANZI KREIS
Musik und Sounddesign
FLORIAN KMET
Dramaturgie MATTHIAS SEIER
Die Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux rekonstruiert einen Vorfall aus ihrer Kindheit: An einem Junisonntag im Jahr 1952 bedroht der Vater nach einem Streit am Mittagstisch plötzlich die Mutter mit einem Beil. Vierzig Jahre später nimmt Ernaux dieses traumatische Ereignis zum Anlass, ihre eigene Biographie zu rekonstruieren: Ihre Herkunft als Tochter einfacher Leute, ihre Kindheit und Jugend in der nordfranzösischen Provinz, die strenge katholische Mädchenschule und dagegen das ländliche, simple Milieu ihrer Eltern. Die Diskrepanz zwischen den alten Verhältnissen und dem drängenden Wunsch nach sozialem Aufstieg. Die Scham, die Verleugnung, die Verdrängung. Und als zentraler Auslöser des Rekonstruktionsprozesses dieser eine Moment der Gewalt, in dem das Leben eine neue Wendung erfährt und nichts mehr so ist wie zuvor.
Mit nüchterner, glasklarer Sprache und einem unermesslich scharfen Erinnerungsvermögen seziert Annie Ernaux ihr schwieriges Verhältnis zur eigenen Herkunft und das unauslöschliche Schamgefühl über ihre soziale Prägung. Ein Text voller Mut und Präzision – und gleichzeitig stets die Zweifel thematisierend, inwieweit ein Text überhaupt Zeugnis ablegen kann.
Ernaux’ Arbeiten gelten längst zu den stilbildenden Werken der gegenwärtigen Literatur, offenbaren trotz hochpersönlichem Inhalt immer auch universelle Wahrheiten. DIE SCHAM in der Dunkelkammer: Ein Abend über die Kraft der Erinnerung, die Macht der Blicke, und die Bilder unseres Lebens.
„Mit leiser Stimme setzt Friederike Tiefenbacher in ihrer Rolle an, hebt kaum den Blick, wenn sie über das Gewalttrauma berichtet, man spürt, wie sie sich in die Erinnerungen hereintastet. Die Konturen werden konkreter, es geht um Klassen, um Verletzungen, doch lässt es Tiefenbacher nie larmoyant werden.[…] beeindruckend, wie sie den Abend zu tragen versteht!“ (Kronen Zeitung)
GERADE JETZT SCHREIBT.“
SPIELZEIT 23/24
„DIE SCHAM IST DIE LETZTE WAHRHEIT.
SIE VEREINT DAS MÄDCHEN VON DAMALS MIT DER FRAU, DIE DIES
Uraufführung von Calle Fuhr Regie Calle Fuhr
Wiederaufnahme ab 12. Oktober 2023 in der Dunkelkammer
Bühne CALLE FUHR Kostüm FRIEDERIKE WÖRNER
Eigentlich hat Theresa Frieden geschlossen. Mit sich, mit ihrer lieblosen Kindheit in der Provinz, mit dem frühen Tod des Bruders Pepi. Der wollte Skiläufer werden, wie Toni Sailer, der MehrfachOlympiasieger und Mehrfach-Weltmeister, der auch jenseits der Pisten die Menschen verzauberte. Toni Sailer, Träger des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, das Vorbild für Generationen, der Nationalheld – und Theresas lebenslanges Idol. Wir sind, was wir sind, weil wir uns erinnern. Wer aber will sich wirklich erinnern? Denn vieles ändert sich, als 2018 Vergewaltigungsvorwürfe aus dem Jahre 1974 gegen Sailer neu aufgerollt werden. Theresa muss sich plötzlich der Frage stellen, auf wessen Kosten sie ihre glücklichen Erinnerungen aufrechterhält – und gerät in einen Kampf zwischen sich und ihrem eigenen Gedächtnis. Fiktion trifft Realgeschichte, Theater trifft Journalismus: Autor und Regisseur Calle Fuhr blickt in seinem Monolog gemeinsam mit der Schauspielerin Gerti Drassl auf unsere Sehnsucht nach Vorbildern. Und darauf, wie deren Leben mit der eigenen Biographie verknüpft sind: Denn was bedeutet es für uns selbst, für unsere innere Sicherheit, wenn unsere Held*innen demaskiert werden?
„Die ungewöhnliche Einwebung einer Dossier-Recherche in Fiktion geht auf, weil Schauspielerin Gerti Drassl ihren Vortrag, unbeholfen mit Overhead-Folien hantierend, so authentisch und berührend gestaltet, dass man durchgehend an ihren Lippen hängt. Chapeau!“ (Falter)
Uraufführung
ein Stück von Nava Ebrahimi, Laura N. Junghanns und Ensemble
Regie Laura N. Junghanns
Wiederaufnahme ab 19. Oktober 2023 in der Dunkelkammer
usstattung
MICHAEL SIEBEROCKSERAFIMOWITSCH
Sound HANNS
Video Art MARVIN KANAS
Dramaturgie JENNIFER WEISS
Mit ihrem Text DER COUSIN wird Nava Ebrahimi 2021 Ingeborg Bachmann-Preisträgerin. Darin führt eine Ich-Erzählerin ein Gespräch mit ihrem Cousin in einem New Yorker Theatersaal – er ist aus dem Iran emigriert, um ein erfolgreicher Tänzer zu werden, sie, um zu schreiben. In diesem theatralen Zwischenraum begegnen sich die beiden im Versuch persönliche Wunden, Migration und Familienverhältnisse aufzugreifen. Der Text spielt mit den Erwartungen eines Publikums, für welches diese Themen künstlerisch verwertet werden. Dabei stellen sich identitätspolitische Fragen wie: Wer darf sich welche Geschichte aneignen? Aus welcher Perspektive wird sie erzählt und für wen? Welche Rolle wird einem zugeschrieben?
DER COUSIN bildete den Ausgangspunkt für die Stückentwicklung DIE COUSINEN mit Nava Ebrahimi, worin diese Fragen ausgehend von drei Schauspielerinnen weitergesponnen und auf die Spitze getrieben werden.
„Mit bissigem Unterton und gut platzierter Wut gelingt Laura N. Junghanns mit ‚Die Cousinen‘ ein einfühlsamer und lustiger Abend.“ (Falter)
85 SPIELZEIT 23/24
Video
Dramaturgie MATTHIAS SEIER
Art MAX HAMMEL
With Love, Paul
Wallfisch
DER BESTE MENSCH
DER WELT
Lesung von Panik Panzer
9. September 2023
Live in der Roten Bar
Panik Panzer, preisgekrönter Buchautor, Entrepreneur, Lebemann und Mitglied der allseits gefürchteten Antilopen Gang, ist zwar kein Batman oder He-Man. Doch hat er im Leben so einiges erlebt, dass selbst Gott vor Neid erblassen lässt. Wer könnte von sich schon behaupten, dass er Mitglied einer Terrororganisation war, den Aufstand der Tiere gegen die Menschheit unterband und von Außerirdischen entführt wurde? Keiner! In seinen missratenen Memoiren verrät Panik Panzer, wie ihm sein unerschütterliches Mindset und seine unglaubliche Willenskraft geholfen haben, der beste Mensch der Welt zu werden.
OXBOW
12. September 2023
Live in der Roten Bar
„I’m just trying not to be full of shit and it's a fucking full-time job.“: Oxbows Musik ist der Entwurf für den letzten akustischen Willen und das Testament der gescheiterten Menschheit.
PAUL WELLER
25. September 2023
Live im Volkstheater
Paul Weller, der „Modfather“, schreibt seit den 90ern als Solokünstler Musikgeschichte und hat entscheidend die Entwicklung des Britpops vorangetrieben. Seine energiegeladenen Konzerte sind bis heute unvergessliche Live-Ereignisse – nicht zuletzt aufgrund einer unstillbaren Neugier darauf, immer wieder neue musikalische Felder zu erschließen.
Guy Davenport
18. Oktober 2023, Live in der Roten Bar
THE MARCH VIOLETS
Once Upon A Leeds, 1981. The March Violets klimpern ihr erstes Riff und schreiben ihre erste Setlist. Ihr beeindruckendes Post-Punk-Erbe reicht von den BBC-John-Peel-Sessions in den 1980er Jahren über Indie-Charterfolge bis hin zur Reunion im 21. Jahrhundert, bei der sie den „Record Store Day 2021“ mit dem ausverkauften Doppelalbum BIG SOUL KISS stürmten.
Nun veröffentlichen The March Violets zum ersten Mal ihren kompletten Backkatalog! Play loud, play purple!
THE BELLWETHER SYNDICATE
William Faith, u. a. Mitbegründer von Faith & The Muse, zog 2010 von seiner Heimat Los Angeles nach Chicago, um mit seiner Frau Sarah Rose Faith THE BELLWETHER SYNDICATE zu gründen. Sarah, auch bekannt als „Scary Lady Sarah“ veranstaltet das am längsten laufende Gothic-Event in Nordamerika namens NOCTURNA im Metro in Chicago. Nach der Veröffentlichung des Albums VESTIGE &VIGIL ist eine ausgedehnte Tournee durch Nordamerika und Europa geplant.
CALEXICO
25. Oktober 2023
Live im Volkstheater
FEAST OF WIRE
20th ANNIVERSARY TOUR
Anfang 2003 veröffentlichten Calexico ihr bahnbrechendes und legendäres Album FEAST OF WIRE, das die Entwicklung der Band geprägt hat wie kein anderes. Ab Juni 2023 werden die Desert-Rocker deshalb auf große Jubiläumstour gehen und das wegweisende FEAST OF WIRE in voller Länge spielen – neben vielen anderen ihrer beliebtesten Songs.
90 SPIELZEIT 23/24
KID CONGO & THE PINK MONKEY BIRDS
8. November 2023
Live in der Roten Bar
Kid Congo Powers, der ikonische Gitarrenstylist und unvergleichliches Bandmitglied von The Gun
Ein Abend mit JOCHEN DISTELMEYER
14. November 2023
Live in der Roten Bar
GEFÜHLTE WAHRHEITEN –Solo Acoustic Tour 2023
In exklusiv intimen Rahmen singt BLUMFELD-Mastermind Jochen Distelmeyer Songs aus allen Phasen seines außergewöhnlichen Schaffens. Ob Blumfeld-Hits, SoloMaterial oder Coverversionen –Jochen Distelmeyer singt für dich.
LITTLE ANNIE & PAUL WALLFISCH
Herbst 2023
Live in der Roten Bar
Little Annie (52 JOKERS), gepeinigte Soul-Diva und Stimme von On-U Sound, hat mit Crass, Wolfgang Press, Living Color, Ahnoni und Hunderten anderen zusammengearbeitet, darunter auch seit 22 Jahren mit ihrem musikalischen Partner Paul Wallfisch. Zusammen mit Pamelia Stickney am Theremin und mit Filmen von Beth B diesmal in der Roten Bar.
92 Live im Volkstheater und der Roten Bar! presents 09.+10.12.23 II
Nach dem großen Erfolg der ersten Ausgabe im Dezember 2022 geht das Festival DESERTSHORE in die zweite Runde!
Christian Morin kuratiert auch in dieser Spielzeit ein unvorhersehbares Programm mit hohem künstlerischen Anspruch – überraschend in der musikalischen Ausrichtung, konsequent an Inhalte der ersten Ausgabe anknüpfend.
Der Headliner für den Festivalsonntag steht bereits fest: LIRAZ ist das Projekt der israelischen Schauspielerin und Musikerin Liraz Charhi, die durch die Spionage-Serie TEHERAN einem breiteren Publikum bekannt wurde. In Israel aufgewachsen, liegen die Wurzeln ihrer eigenen Familie jedoch im Iran: Von dort flüchteten ihre Eltern, sephardische Juden, schon als Teenager nach Israel, wo Liraz bis heute lebt.
Mit ihrem musikalischen Projekt erkundet Liraz die Traditionen iranischer Popmusik: Sie singt auf Farsi und bei der Produktion ihrer Alben arbeiten regelmäßig Musiker*innen aus dem Iran mit. Beide Seiten unterlaufen mit den Möglichkeiten digitalen Datentransfers die Todfeindschaft zwischen dem Iran und Israel und schaffen damit eine kulturelle Brücke, die so eigentlich unmöglich scheint. Ihre Songs haben sich in beiden Ländern zu Hits entwickelt und werden im Iran bei Feierlichkeiten heimlich von der Jugend gehört. Gerade als Kämpferin für die Rechte von Frauen ist Liraz zu einer wichtigen Stimme der Solidarität in der gegenwärtigen politischen Situation geworden. Für DESERTSHORE II kommt Liraz zum ersten Mal nach Wien, um ein Konzert zu geben.
Seien Sie gespannt, welche weiteren musikalischen Überraschungen Sie im Programm von Desertshore erwarten!
SPIELZEIT 23/24
XYLOURIS/ WHITE THE FOREST IN ME
14. Dezember 2023
Live in der Roten Bar
Die jahrzehntelange Zusammenarbeit des legendären Cretin-Lautsprechers George Xylouris und des Dirty Three-Schlagzeugers Jim White gilt als eines der außergewöhnlichsten musikalischen Mashups der Welt. Ihr neues Album THE FOREST IN ME ist ein Meilenstein, sie live zu sehen, ein Erlebnis der besonderen Art.
WIENER TSCHUSCHENKAPELLE
1. Jänner 2024
Live im Volkstheater
Am 01.01.2024 „läutet“ zum #24 Mal die Wiener Tschuschenkapelle das neue Jahr im Volkstheater ein! Unter dem altbekannten Motto MIR SAN NET NUR MIR lädt der Bandleader Slavko Ninić zu einem reichhaltigen Programm – zelebriert mit ausgesuchten Gästen sowie mit Esprit, Freude und Spiellust vorgetragen. Garantiert ist wie immer ein festlicher, früher Neujahrsabend auf einem hohen künstlerischen
Lou Reed
Paul Wallfisch and special guests perform Christian Marclay & Steve Beresford’s
CALL AND RESPONSE
Frühling 2024
Live in der Roten Bar
CALL AND RESPONSE ist ein Beweis dafür, wie die Welt nicht nur in Bildern widergespiegelt, sondern auch in Klänge übersetzt werden kann: Christian Marclay schreibt: „Mir wurde klar, dass alle meine Bilder aus Einfriedungen bestanden: Tore, Zäune, Fenster, geschlossene Geschäfte. Ein Blick auf die Welt hinter Barrieren“. Die Korrespondenz zwischen Bild, Ton und seiner Notation durchbricht diese Barrieren und erweitert den Raum auf magische Weise.
CHILLY GONZALES
29. und 30. April 2024
Live im Volkstheater
BARBARA MORGENSTERN IM ANDEREN LICHT
Frühling 2024
Live in der Roten Bar
Barbara Morgenstern, das musikalische Mastermind von Rimini Protokoll (ALL RIGHT. GOOD NIGHT., CHINCHILLA ARSCHLOCH, WASWAS), besucht die Rote Bar mit ihrer Chamber Pop-Band. Sie spielt ihre neue Platte IM ANDEREN LICHT, auf der sie alles besingt, was gerade so anliegt.
95 SPIELZEIT 23/24
„DOES MUSIC HAVE TO BE SMART, OR DOES IT JUST GO STRAIGHT TO THE HEART?“
Chilly ‘Gonzo’ Gonzales
EINE UNZENSIERTE GESCHICHTE DER BESTEN MUSIK DER WELT
Uraufführung
von und mit Uwe Schmieder sowie Antonia-Alexa Georgiew und Michael Sturm
Idee und Konzeption
Uwe Schmieder Max Hammel
Premiere 20. Oktober 2023
Live im Weißen Salon
Musikalische Leitung
MICHAEL STURM
Szenografie MICHAEL SIEBEROCKSERAFIMOWITSCH
Kostüm MONA ULRICH
Video Art MAX HAMMEL
Dramaturgie ULF FRÖTZSCHNER
„Viele Alben haben sie im Verlauf ihrer Karriere nicht verkauft, aber es scheint, dass jeder, der sich eins davon gekauft hat, so beeindruckt war, dass er hinausging und seine eigene Band gegründet hat.“ (Rolling Stone, 1984 über The Velvet Underground)
„Immer versucht. Immer gescheitert. Egal. Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.“ Ganz im Geiste von Samuel Beckett: der größenwahnsinnige Versuch, die Geschichte des Punk wahrheitsgemäß zu erinnern. Und zwar ganz basisdemokratisch, mit einer Gruppe von Spezialist*innen und einem Gruppenleiter, der die Hoheit hat, Entscheidungen zu fällen. Dies alles ganz sparsam, aber mit allem, was da ist. Und ganz vorsichtig so laut wie möglich. Einfach authentisch. Immer nah am Absturz. Und natürlich attraktiv. Und lustig. Punk eben.
Ungebremst und unvernünftig kräftig dagegen: die Welt aushebeln, alle hier drinnen gegen die da draußen! Schreiben wir kulturell noch einmal das Jahr Null! Im Blick dabei: Lou Reed, The Velvet Underground & Nico, Iggy Pop, Patti Smith … – und Andy Warhols Factory natürlich, denn: „In Zukunft wird jeder für fünfzehn Minuten weltberühmt sein.“
„When you think the night has seen your mind / That inside you’re twisted and unkind / Let me stand to show that you are blind / Please put down your hands / ’Cause I see you // I’ll be your mirror (reflect what you are) / I’ll be your mirror (reflect what you are) / I’ll be your mirror (reflect what you are) / I’ll be your mirror (reflect what you are)“
(The Velvet Underground „I’ll Be Your mirror“)
DIE GROSSE VELVET UNDERGROUND REVUE
27. Oktober 2023
Live in der Roten Bar
Die Buben im Pelz sind die Band um FM4-Moderator Christian Fuchs (NACKT UND MUTIERT, S. 101) Zum 10. Todestag von Lou Reed veröffentlichen sie ihr neues Album VERWANDLER, auf welchem sie sich den Songs von Lou Reed widmen und diese in den Wiener Dialekt übersetzen. 2015 haben sie dies bereits mit dem Debüt von The Velvet Underground erfolgreich getan. Mit Gäst*innen werden die Buben Lou Reed und Album-ReleaseKonzert feiern.
96 SPIELZEIT 23/24
97 SPIELZEIT 23/24
Vivienne Westwood
Die Rote Bar mit ihren Kronleuchtern, Textiltapeten, Samtvorhängen und Marmorböden atmet wie eh und je das Flair eines Salons des frühen 20. Jahrhunderts. Dieser ursprüngliche Pausenbereich des Volkstheaters nimmt seit Jahren einen festen Platz im Wiener Kultur- und Nachtleben ein – als ikonischer Ort, an dem sich Literatur und Musik, Clubkultur und Diskurs, Theater und Philosophie fröhlich und wild miteinander vernetzen. Hereinspaziert – und am frühen Morgen wieder herausgestolpert!
GEGENWARTSKUNDE
ANALYSEN ZUR NACHRICHTENLAGE
INTRO & ABSPANN mit Natascha Strobl
Einführungen: 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn
Nachgespräche: ca. 15–20 Minuten nach Vorstellungsende
Das perfekt ergänzende Intro für einen Theaterabend! Eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung geben unsere Dramaturg*innen Einblicke über Inhalt der Inszenierung, über die Geschichte(n) hinter der Bühne, über die Probenarbeit und besondere Momente.
Und nach der Vorstellung ist dann auch das Ensemble dabei! In lockerer Atmosphäre wird aus dem Nähkästchen geplaudert, werden Ihre Fragen beantwortet, lernen sich Ensemble und Publikum ein wenig kennen. Achten Sie auf unserer Website, unseren Monatsspielplänen und im Volkstheater-Foyer auf die Hinweise zu Einführungen und Nachgesprächen.
Seit September 2021 ist sie regelmäßiger Gast in der Roten Bar: die Autorin und Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl gilt als eine der führenden Polit-Expert*innen des Landes.
Ihre pointierten Analysen über rechte Denk- und Sprachfiguren – auf Twitter auf dem Account @Natascha_Strobl zu finden –sind essentieller Denkproviant für die Auseinandersetzung in Theorie und Praxis; gleiches gilt für ihren Suhrkamp-Band RADIKALISIERTER KONSERVATISMUS (Bruno-Kreisky-Preis 2021). In der GEGENWARTSKUNDE erhält Natascha Strobl unsererseits eine Carte Blanche – und analysiert die Aspekte der tagesaktuellen Lage, die einen genaueren Blick verdient haben.
DOSSIERHINTERZIMMER
ein Blick hinter die Kulissen des InvestigativJournalismus
Die Redakteur*innen von Dossier geben einen exklusiven Einblick in die Welt des Investigativ-Journalismus. Sie erzählen von ihren Recherchen, bitten Politiker*innen und Künstler*innen zu öffentlichen Vier-Augen-Gesprächen und diskutieren mit ihnen die Lage der Nation: Die Rote Bar als Hinterzimmer für politische Aufklärungsarbeit.
100 SPIELZEIT 23/24
NACKT & MUTIERT
von und mit Jörg Buttgereit und Christian Fuchs
Die FILM-LEKTIONEN ZU ZWIELICHTIGEN WELTEN sind zurück!
Menschen, Monster, Invasionen: Arthouse-Horrorfilmregisseur Buttgereit und FM4-Radiomacher Fuchs laden in die Rote Bar zu cineastisch-diskursiven Kurztrips in Bild und Ton! Nach Exkursionen zu japanischen Riesenmonstern, bizarren Superheld*innen und ins Kino der Grenzüberschreitungen heißt es auch diese Spielzeit wieder: Mainstream trifft Trivialkultur! Mitten rein ins Unbehagen, das jenseits der Vernunft lauert! Was ist diese Finsternis jenseits von Wissenschaft und Logik, die menschliche Angst-Synapsen zum Schwingen bringt? Nur für Erwachsene!
in Zusammenarbeit mit
LESEN & TSCHECHERN
Text, Musik, Alkohol spät ausgeschenkt
Einmal im Monat kleschen die Worte, Klänge und Spritzer in der Roten Bar zusammen. Das Publikum ist herzlich eingeladen: zum Zuhören, Diskutieren, Tschechern, Tanzen und Eskalieren. Das Volkstheater hostet die schreibende Szene Wiens mit aktuellen Werken und Texten. Spezialausgaben und relevante Diskurse, österreichische Neuerscheinungen und internationale Entdeckungen finden in dieser Reihe ihren Stammplatz. Dazu legen Profi-DJs und Musiker*innen aus Wien auf. Im monatlichem Loop wird die Rote Bar zum Raum für wildes Probieren und Assoziieren mit Sprache und Musik.
TANGO ARGENTINOMILONGA
Wir bitten in der Roten Bar zum Tanz! Mit einer ausgewogenen Mischung aus traditioneller (Live-) Musik und tanzbaren Non-Tangos bringen wir argentinisches Flair nach Wien. Auch Anfänger*innen sind herzlich willkommen, denn die ersten 90 Minuten sind zusätzlich als Schnupperstunde eingeplant. Jeden Monat, der MILONGAMONTAG!
TRUE STORY NIGHTS
TOP STORYTELLERS
Die erfolgreiche Geschichten-Reihe TRUE STORY NIGHTS vom Vienna Storytelling Collective ist auch in dieser Spielzeit in der Roten Bar zu Gast! BBC-Autor und Gastgeber Turan Ali lädt jeden Monat drei neue professionelle Storyteller*innen aus Wien ein. Gemeinsam erzählen sie acht bewegende, verblüffende, lustige, möglicherweise schwer zu glaubende, aber absolut wahre Geschichten
in englischer Sprache / in English
CONFESS ALL CLUBBING
Was wäre unsere legendäre Rote Bar ohne Clubbing und Partys?
Richtig. Wohl nur halb so legendär. Darum wird es auch in dieser ja wohl endlich post-pandemischen Spielzeit nicht an Gelegenheiten mangeln, das Tanzbein zu schwingen und eine kesse Sohle aufs Parkett zu legen. All Genres, all Genders. DJs und Acts aus aller Damen Länder heizen dem rot-güldenen Rokoko ein, bis uns vom Kronleuchter die Luftfeuchtigkeit in den Nacken tropft – nach jeder Premiere im Großen Haus sowie unregelmäßig quer über den Spielplan verteilt wird bei uns die Nacht zum Tag. Zum Verschnaufen geht’s in den Weißen Salon, Tschicks und Frischluft gibt’s am Balkon.
101 SPIELZEIT 23/24
FILM-LEKTIONEN ZU ZWIELICHTIGEN WELTEN
Akademie der Bildenden Künste, Wien
Amadeus Austrian Music Awards
Architekturzentrum Wien
Bohema
Buch Wien
CIVA Festival
Donaufestival DOSSIER
Foto Wien
Galerie Feichtner
Galerie Krinzinger
Gartenbaukino
Hunger auf Kunst und Kultur
ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival
Kulturlots*innen VÖGB
Mumok Museum Moderner Kunst
Stiftung Ludwig
Naturhistorisches Museum Wien
Österreichische Gesellschaft für ME/CFS
Parallel Vienna period.
Schönbrunn Group
/seiteneingang, das theaterabo in wien
Slash Filmfestival
Tanzquartier Wien
The Sorority - Verein zur branchenübergreifenden
Vernetzung und Karriereförderung von Frauen* in Österreich
Universität für angewandte Kunst Wien, Institut für Sprachkunst
Universität Wien, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Vienna Contemporary
Viennale Vienna International Film Festival
Wien Modern
Wiener Festwochen WIENXTRA
Sollten Sie Interesse an einer Zusammenarbeit haben, melden Sie sich bei Corinna Gollmayr corinna.gollmayr@volkstheater.at
Das Volkstheater ist ein Ort für zeitgenössische Kunstproduktion: Theater gibt es bei uns als gegenwärtige Kunstform zu erfahren, Abend für Abend schaffen Künstler*innen und Zuschauer*innen im Hier und Jetzt einen gemeinsamen Erlebnisraum. Der theatrale Baukasten an Mitteln und Möglichkeiten befindet sich dabei in ständiger Erweiterung – sowohl was Narration, Techniken, Technologien als auch die mitwirkenden Künstler*innen betrifft. Theater ist nie fertig, Theater entsteht immer wieder neu. Und das nicht nur auf der Bühne: Stück-Einführungen, Nachgespräche, Backstage-Führungen und themenspezifische Rahmenprogramme tragen dazu bei, den gemeinsamen Erfahrungsund Erlebnisraum lebendig zu halten.
Bei unserem Streben in diesem Werden suchen wir am Volkstheater gern nach Inspirationen aus anderen Kunstformen, Diskursen, Genres, Disziplinen, Praktiken und Theorien. Deshalb arbeiten wir eng mit anderen Institutionen, Einrichtungen und Künstler*innen zusammen und erweitern dieses Netz ständig. Wir wollen nicht unter uns bleiben!
Hier finden Sie eine Auflistung unser bisherigen Kooperationspartner*innen. Die Liste ist lang und soll noch weiterwachsen. Danke an unsere Partner*innen für den Austausch, die gegenseitige Bestärkung und die Einladungen, die ihr und wir immer wieder gern annehmen.
Mehr Wien. Mehr Theater. Mehr Vernetzung.
Kay Voges
EUROPA IM ABO: VOLKSTHEATER IN DER EUROPEAN THEATRE CONVENTION
Das Volkstheater ist seit Beginn der Spielzeit 20/21 vollständiges Mitglied in der ETC, der European Theatre Convention.
Das ETC wurde 1988 gegründet und ist mittlerweile mit mehr als 40 Mitgliedstheatern in über 20 Ländern das größte europäische Theaternetzwerk. Es unterstützt und initiiert zahlreiche Projekte, spiegelt die Diversität der europäischen Theaterlandschaft und bietet eine lebendige Plattform für den demokratischen Austausch und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen. Die Idee hinter dem Projekt ist, nicht nur die Theaterund Kunstschaffenden, sondern auch die Zuschauer*innen aus den unterschiedlichsten Ländern miteinander zu verbinden.
Als Abonnent*in des Volkstheaters genießen Sie freien oder ermäßigten Eintritt in allen Bühnen, die sich dem Netzwerk angeschlossen haben. Es reicht von Berlin bis Prag, von Amsterdam nach Tel Aviv, von Tiflis und Oslo bis nach Lissabon. Die Kartenreservierung erfolgt über das Ticketzentrum des ETC. Die vollständige Liste der Mitgliedstheater finden Sie unter:
www.etc-cte.org
THEATERNETZWERK DIGITAL
Das theaternetzwerk.digital ist ein Zusammenschluss aus über 25 Kulturbetrieben im deutschsprachigen Raum. Wir freuen uns, dabei zu sein! Dabei geht es uns nicht darum, das klassische Theater hinter uns zu lassen – dazu lieben wir es in all seinen Formen viel zu sehr. Wir sind neugierig darauf, das Menschsein in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft weiter zu erforschen – und für das Theater mit frischem Blick analoge und digitale Bühnenräume zu erkunden, in denen im Hier und Jetzt Herzen und Hirne von Schauspieler*innen und Zuschauer*innen gemeinsam ins Schwingen kommen! theaternetzwerk.digital
104 SPIELZEIT 23/24
Das Autor*innenprogramm des Volkstheaters
ARCHIVE DES SCHWEIGENS nannte der Grazer Gerhard Roth seine Essaysammlung EINE REISE IN DAS INNERE VON WIEN im Untertitel. Seine Forschungstouren durch die lichtabgewandten Bezirke Wiens wurden zu einem faszinierenden Reiseführer entlang der Abgründe der österreichischen Seele. Dreißig Jahre nach seinem Erscheinen nehmen junge Autor*innen die Spuren auf und erkunden die Wege mithilfe verschiedener literarischer Gattungen und der Entwicklung neuer Formate. Sie vermessen dabei auch die entstandenen historischen Abstände entlang neuer, auch geografischer Sichtachsen. Wie lässt sich der Blick von damals neu schärfen, wie für morgen interpretieren? Und was heißt in diesem Falle Adaption? Wie definiert sich überhaupt Autorenschaft?
Das neu gegründete Autor*innenprogramm am Volkstheater sucht eine engere Verbindung zwischen den Schreibtischen und Seminarräumen der Studierenden und der gelebten Theaterpraxis. Wie lässt sich das Entstehen neuer literarischer Texte – von Dramatik, Lyrik und Prosa bis hin zu gattungsübergreifender, multi- & transmedialer Literatur – schon früh mit den Erfahrungsräumen eines Stadttheaters verbinden? Was kann man voneinander lernen?
Ein Schreibprojekt inspiriert von Gerhard Roth in Kooperation mit dem Studiengang Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst Wien
Über die Dauer einer ganzen Spielzeit begeben sich Student*innen des Instituts für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst Wien unter der Leitung der Autorin und Institutsleiterin Gerhild Steinbuch auf eine gemeinsame Suche zur Textproduktion, inspiriert durch Gerhard Roths legendäre Textsammlung. Sie treten dafür in den regelmäßigen Austausch mit Schauspieler*innen, Regisseur*innen und Dramaturg*innen sowie weiteren Mitarbeiter*innen des Volkstheaters und erproben ihre Texte bereits während der Entstehungszeit.
In einer Abschlusspräsentation im Mai/Juni 2024 werden die Ergebnisse in unterschiedlichen Formaten mit dem Publikum geteilt. Eine Kooperation der Universität für angewandte Kunst Wien mit dem Volkstheater Leitung Autor*innenprogramm
SPIELZEIT 23/24
GERHILD
ULF FRÖTZSCHNER Leitung Studiengang Sprachkunst
STEINBUCH
108 SPIELZEIT 23/24
109 SPIELZEIT 23/24
110 SPIELZEIT 23/24
Ihre
Lisa Kerlin
Julia, Volkstheater in den Bezirken-Abonnentin seit 2022
Marietta, Volkstheater in den Bezirken-Abonnentin seit fast 30 Jahren
Brigitte, Volkstheater in den Bezirken-Abonnentin seit über 30 Jahren
Robert, Volkstheater-Abonnent seit 2022
Samantha, VolkstheaterAbonnentin seit 2022
Konzept Lukas Böck
Robin Gadermaier
Sören Kneidl
Regie Sören Kneidl
Volkstheater in den BezirkenPremiere 29. September 2023
auf Tour durch die Wiener-Bezirke bis zum 8. November 2023
Stimme und Textadaption
SÖREN KNEIDL Bass ROBIN GADERMAIER
Schlagzeug LUKAS BÖCK
Den Tod überwinden und toten Stoffen neues Leben einhauchen: Der hochbegabte Wissenschaftler Victor Frankenstein taucht tief ein in geheimnisvolle, alchemische Welten und setzt alles daran, künstliches Leben zu erschaffen. Zunächst ganz im Dienste der Wissenschaft, wird er zunehmend besessen von dem Wunsch, sich selbst als Gott erheben zu können. Ohne Rücksicht auf Verluste gelingt es ihm schließlich tatsächlich aus toten Körperteilen – zusammengeklaubt von Friedhöfen und gefunden unter Galgen – ein neues Lebewesen zu erschaffen! Doch anstatt seinen Triumph zu feiern, entsetzen ihn Größe und Aussehen seines Geschöpfes so sehr, dass er vor ihm fliehen muss und es in völliger Einsamkeit zurücklässt. Dass er ein Wesen mit gewaltigen Gefühlen und einem freien Willen erschaffen hat, bedenkt er dabei nicht. Sein Monster geht also allein auf die verzweifelte Suche nach einer Gefährtin und kreuzt dabei das Leben seines Schöpfers auf tödliche Weise …
1818 schrieb die englische Autorin Mary Shelley den Schauerroman FRANKENSTEIN ODER DER MODERNE PROMETHEUS und erfand damit ein Monster, das zu einem der berühmtesten in der Literatur- und Filmgeschichte werden sollte; unzählige Male zitiert z. B. als ergebener Butler der ADDAMS FAMILY oder als liebevoll-kindlicher Familienvater Herman in THE MUNSTERS. Oft ist allerdings mit dem Namen „Frankenstein“ auch das eigentlich namenlose Monster und nicht der ihn erschaffende Wissenschaftler gemeint – als hätte Mary Shelley die Frage, wer in ihrer Geschichte das wirkliche Ungeheuer ist, von Anfang an mitgedacht: Ist es das Monster, das in ihrer Geschichte aus Einsamkeit und Unwissen brutal agiert? Oder der Mensch, der das Weite sucht, nicht bereit ist, die Konsequenzen seines Handelns zu tragen und so sich und alle, die er liebt, in Lebensgefahr bringt?
Die berühmte Gruselgeschichte findet in dieser Spielzeit den Weg auf die Bühnen vom Volkstheater in den Bezirken: Der Schauspieler Sören Kneidl und die Musiker Robin Gadermaier und Lukas Böck nutzen ihre Liebe zu Hörspielen und verbinden sie mit ihrer Lust an der Verwandlung: In FRANKENSTEIN verweben sie Musik, Geräusche und ihre Stimmen zu einer großen Klangkulisse, lassen all die schrägen Charaktere des Romans lebendig werden und vollziehen sämtliche Ortswechsel, ohne die Bühne verlassen zu müssen. Ein rasantes Live-Hörspiel!
Mike Glotzkowski
113 SPIELZEIT 23/24 #01
„DU DARFST IHM KEINEN NAMEN GEBEN!
SOBALD ES EINEN NAMEN
HAT, ENTWICKELST DU GEFÜHLE DAFÜR!“
Eine Koproduktion vom Volkstheater in den Bezirken mit dem Bronski & Grünberg Theater
von Peter Shaffer Regie Kaja Dymnicki und Alexander Pschill
Premiere 24. November 2023
auf Tour durch die Wiener-Bezirke bis zum 25. Jänner 2024
Ausstattung KAJA DYMNICKI
Dramaturgie LISA KERLIN
„Mozart! Vergib deinem Mörder! Ich gestehe, ich habe dich getötet.“
Mit diesem Satz beginnt der mit acht Oscars ausgezeichnete Film AMADEUS: Erzählt wird die Lebensgeschichte von Wolfgang Amadeus Mozart aus der Sicht von Antonio Salieri, Hofkomponist und Kapellmeister am kaiserlichen Hof von Joseph II. in Wien. Salieri lebt geachtet und beliebt bei Hofe, fleißig und gottesfürchtig komponiert und lehrt er an der italienischen Oper. Solange, bis ein musikalisches Genie aus Salzburg auftaucht. Eines, das nicht schwer schuften muss wie er, sondern alle Melodien bereits im Kopf hat, sie nur noch hinschmieren muss – Mozart. Salieri muss sich schmerzlich seine eigene Mittelmäßigkeit eingestehen; doch nicht nur der Neid beginnt ihn aufzuzehren, sondern auch die göttliche Schönheit, die vermeintlich nur er in Mozarts Musik erkennen kann. Er intrigiert gegen den exzentrischen Lebemann, bis dieser völlig verarmt verstirbt. In seinen letzten Stunden ist Salieri bei ihm und lässt sich von ihm das berühmte Requiem diktieren. Nur ein einziges Mal will Salieri selbst am göttlichen Schaffensprozess teilhaben.
Als Grundlage für den berühmten Film von 1985 diente das gleichnamige Theaterstück des britischen Dramatikers Peter Shaffer, der auch das Drehbuch beisteuerte und dafür mit einem der Oscars belohnt wurde. In seiner Dankesrede macht er deutlich, warum die Übertragung auf die Leinwand so gut funktioniert hat: weil Mozarts Melodien immer im Zentrum des opulenten Werks stehen. Sein Hauptanliegen, nämlich Millionen von Menschen mit der außergewöhnlichen Musik Mozarts vertraut zu machen, ist durch den Erfolg des Films gelungen.
Mit historischer Genauigkeit nehmen es allerdings weder Theaterstück noch Film ganz genau, zumindest ist nichts von der Beziehung zwischen Salieri und Mozart so in den Geschichtsbüchern belegt. Salieri war auch kein Einzelgänger und Mozart starb nicht in der Premierennacht seiner ZAUBERFLÖTE. Doch auch mit diesem Wissen verliert die Geschichte aus dem Wien des 18. Jahrhunderts nichts von ihrem Sog: Übermenschlich talentierte und völlig schräge Charaktere, Gier und Neid, Opulenz und Brillanz, das ganze garniert mit einer Portion geradezu kindlicher Spielfreude und gewürzt mit einem Schuss Bigotterie.
DAZU
Wolfgang Amadeus Mozart
Das Regie-Duo Kaja Dymnicki und Alexander Pschill – Mitbegründer*innen des Bronksi & Grünberg Theater – bringen AMADEUS nun auf die Bühnen vom Volkstheater in den Bezirken. Sie sind bekannt dafür, mit maximaler Präzision zu arbeiten und dabei die humorvolle Seite einer Geschichte nie aus dem Blick zu verlieren. In dieser Spielzeit schicken sie den Glanz und die Abgründe der Musikszene des 18. Jahrhunderts auf Tour durch ganz Wien!
114 SPIELZEIT 23/24 #02
„WIE WAR DAS LEBEN SCHÖN! HEITEREN SINNES
MUSS MAN SEIN.
HAT EINEN DIE VORSEHUNG BESTIMMT.“
Kriminalkomödie von John Buchan und Alfred Hitchcock in einer Bühnenbearbeitung von Patrick Barlow
Regie
Mira Stadler
Premiere 23. Februar 2024
auf Tour durch die Wiener-Bezirke bis zum 23. März 2024
Dramaturgie LISA KERLIN
An einem lauen Augustabend im London der 1930er Jahre sucht Richard Hannay etwas Zerstreuung. Er geht ins Theater, um sich den berühmten Mr. Memory anzuschauen, den Mann, der sich alles, aber auch alles merken kann und jede Frage beantwortet. Doch es kommt zu einem unvorhergesehenen Tumult, es fallen Schüsse. Hannay flüchtet in sein Apartment – begleitet von einer schönen Unbekannten. Am nächsten Morgen ist sie tot. Erstochen. Hannay wird des Mordes bezichtigt und muss, zeitgleich von Polizei und Schurken gejagt, unfreiwillig zum Helden werden. Und all das, wegen einer geheimnisvollen Geheimorganisation namens DIE 39 STUFEN …
Kaum jemand verstand es, Spannung und Humor so zu verbinden wie der britisch-amerikanische Starregisseur Alfred Hitchcock. DIE 39 STUFEN ist einer seiner frühen Klassiker, den er 1935 nach der gleichnamigen Romanvorlage von John Buchan verfilmte. Eines von Hitchcocks Lieblingsstilmitteln versteckt sich schon im Titel: DIE 39 STUFEN – die mysteriöse Organisation – ist ein sogenannter MacGuffin. Der Begriff wurde mit dem 82-minütigen Schwarz-Weiß-Klassiker erstmals etabliert: „Ein MacGuffin ist weder relevant noch wichtig noch letztlich für irgendwen von Interesse. Er bringt nur die Story in Gang“, so der Hitchcock-Biograph Donald Spoto.
Und wie er sie in Gang bringt! Hitchcock selbst begründete seine Wahl für den Stoff mit dem hohen Tempo der sich überschlagenden Ereignisse: „Was mir daran gefiel, waren die plötzlichen Szenenwechsel und wie rasant der Held von einer Situation in die nächste gerät. Wie Hannay im Polizeirevier aus dem Fenster springt und an der einen Hand noch eine Handschelle trägt und geradewegs in eine Kapelle der Heilsarmee hineinläuft! […] Diese ungeheuer schnellen Wechsel – das ist das Bemerkenswerte daran. Man muss eine Idee auf die andere folgen lassen, und dass bei einem enormen Tempo.“
Die Bühnenfassung von DIE 39 STUFEN von Patrick Barlow gilt deshalb als Theaterwunder: Die wahnwitzig schnellen Szenenwechsel und die über hundert Figuren, die von nur vier Schauspieler*innen gespielt werden, erfordern ein ganz besonderes Zusammenspiel zwischen Bühne und Backstage. Technik, Ton, Licht, Maske, Requisite und Garderobe sind alle zusammen herausgefordert, die Bühne zu verzaubern.
Im Volkstheater in den Bezirken herrschen besondere Bedingungen, denn durch die wechselnden Spielstätten auf der Tour braucht es besonders viele kreative Ideen. DIE 39 STUFEN wird von Regisund ihrem Team mit szenischer Phantasie, viel Humor und Spannung in Szene gesetzt, als rasante Krimikomödie – mit vier spielwütigen Schauspieler*innen, die ihr Herz und ihre
#03
nach Euripides / Hofmannsthal / Sophokles / Strauss in einer Bühnenfassung von Felix Krakau
Regie Felix Krakau
Premiere 19. April 2024
auf Tour durch die Wiener-Bezirke bis zum 28. Mai 2024
Dramaturgie LISA KERLIN
Eine Familie trauert: Zwei große Schwestern, ein jüngerer Bruder und ein Nachzügler-Schwesterchen müssen den Tod ihres Vaters verkraften. Die Älteste ist zu diesem Zeitpunkt schon längst aus dem Haus, daher rückt die Nächstgeborene an ihre Stelle und fühlt sich für alles verantwortlich – vor allem ist sie zornig auf ihre Mutter, der sie die Schuld am Tod des geliebten Vaters gibt. Die jüngste Tochter scheut hingegen jeden Konflikt und wünscht sich nichts mehr, als dass sich alle wieder vertragen. Der Bruder macht sowieso lieber alles mit sich selbst aus und ist nicht greifbar für seine Schwestern, die seine Anwesenheit für ihre Trauerbewältigung dringend bräuchten: Geschwister auf der Suche nach Sinn und Gerechtigkeit nach einem Schicksalsschlag, sehr speziell und gleichzeitig ganz normal, wie jede Familie.
Wenn sie nicht Iphigenie, Elektra, Orest und Chrysothemis heißen würden. Und der Vater nicht Agamemnon gewesen wäre, der nach seiner siegreichen Rückkehr aus den trojanischen Kriegen von seiner Ehefrau Klytaimnestra ermordet wurde – und dass nur wegen dieser alten Geschichte mit der ältesten Tochter, Iphigenie, die er um ein Haar der Göttin Artemis geopfert hätte und die deshalb nicht mehr zu Hause wohnt, sondern auf Tauris (oder Aulis?).
Elektra, die Zweitgeborene, weiß nicht wohin mit ihrer unendlichen Wut. Sie fordert Gerechtigkeit, sinnt in göttlicher Tradition auf Rache und reiht sich ein in einen ewigen Kreislauf aus Gewalt und Gegengewalt. In ihrem Bruder Orest findet sie schließlich einen Verbündeten, während das Nesthäkchen, Chrysothemis, hilflos zusehen muss …
Der Mythos der Elektra, der sich in der berühmten Orestie fortsetzt, wurde vielfach be- und verarbeitet, ob von Sophokles oder Euripides, ob von Richard Strauss oder Hugo von Hofmannsthal, und oft in den dunkelsten Farben gezeichnet.
Doch was, wenn der Blick sich der Familie zuwendet und sich nicht nur auf die archaische Welt rund um Götter, Kriege und mythische Wesen konzentriert? Dann wäre es vor allem eine Geschichte über eine Familie in Trauer und die Schwierigkeit, zu verzeihen. Dann könnte es sich auf der Bühne um die Frage drehen, was es denn nur bräuchte, um endlich vergeben zu können.
Der junge Autor und Regisseur Felix Krakau lässt in seiner Inszenierung für das Volkstheater in den Bezirken die Hoffnung auf ein anderes Leben aufblitzen, ein besseres vielleicht, jenseits des gar nicht so unvermeidlichen, antiken Blutvergießens.
116 SPIELZEIT 23/24 #04
Möglichst viele Wienerinnen und Wiener sollen am kulturellen Leben der Stadt teilhaben können. Einigen ist der Weg in eine Bezirke-Spielstätte jedoch zu weit geworden. Daher gehen Schauspieler*innen aus dem Volkstheater-Ensemble auf eine Lese-Tour durch die HÄUSER ZUM LEBEN. Im Gepäck haben sie den Text LIEUTENANT GUSTL, den sie mit viel Witz und Liebe vortragen. Arthur Schnitzlers Novelle ist eine der ersten veröffentlichten inneren Monologe überhaupt. GUSTL hat mit seinem aufbrausenden Temperament und seinem Hang, schnell beleidigt zu sein, einige charakterliche Unzulänglichkeiten anzubieten. In Schnitzlers Text sind diese mit viel Humor, mit liebevollen Details und mit böser Satire garniert – gleichermaßen ein Spaß für Zuhörer*innen und die lesenden Schauspieler*innen.
117 SPIELZEIT 23/24
Novelle von Arthur Schnitzler Lesung in den HÄUSERN ZUM LEBEN ab September 2023
von Antoine de Saint-Exupéry
Regie
Johanna Mitulla
Premiere 30. September 2023
auf Tour durch die Wiener-Bezirke bis zum 18. März 2024
Ausstattung
„Es war einmal ein kleiner Prinz, der wohnte auf einem Planeten, der kaum größer war als er selbst, und er brauchte einen Freund …“ Mit diesem Satz hätte die Geschichte DER KLEINE PRINZ eigentlich losgehen sollen. Doch der namenlose Erzähler hat sich vorsichtshalber gegen diesen perfekten Anfang entschieden. Zu groß seine Sorge, dass seine Geschichte von den großen Leuten als Märchen abgetan werden könnte, und dass ihnen deshalb das Wesentliche entgehen könnte, weil es für die Augen unsichtbar bleibt. Und so startet die berühmte Geschichte stattdessen mit der Erzählung eines ebenso berühmten Missverständnisses: Fasziniert von dem Essverhalten riesiger Schlangen, zeichnet der Erzähler im Alter von sechs Jahren das Bild einer Schlange, die einen Elefanten verspeist hat. Begeistert zeigt er seine Zeichnung einigen großen Leuten mit der Frage, ob ihnen das Bild Angst einjagen würde. Zur Antwort bekommt er nur zu hören, warum sie denn vor einem Hute Angst haben sollten. Entmutigt zeichnet der Erzähler nie wieder. Bis er, inzwischen Pilot geworden, nach einem lebensgefährlichen Flugzeugabsturz, allein in der Wüste auf ein seltsames kleines Kerlchen trifft und das ausgerechnet in dieser ausweglosen Situation eine Zeichnung von ihm verlangt. Er nennt ihn den kleinen Prinzen. Der nie eine Frage vergisst, die er gestellt hat, aber selbst nie eine beantwortet. Der aus Liebeskummer wegen einer Rose von seinem winzig kleinen Planeten weggegangen ist und dessen einziger Freund bisher ein Fuchs war. Der sich über alles wundert, was den großen Leuten als selbstverständlich erscheint und alles versteht, was als wunderlich abgetan werden könnte – die Zeichnung einer Schlange, die einen Elefanten verspeist hat, zum Beispiel. Während der erzählende Pilot – zunehmend verzweifelt – versucht, sein Flugzeug zu reparieren, nimmt ihn der Prinz mit auf eine Reise von Planet zu Planet, von Mensch zu Mensch. Und rettet ihm schließlich das Leben.
DER KLEINE PRINZ wurde seit seiner Erscheinung in 505 Sprachen und Dialekte übersetzt und ist damit nach dem Koran und der Bibel das bekannteste Buch der Welt: Zum Einschlafen vorgelesen, zum Überzeugen der romantischen Ader vorgetragen, zur wunderbar-nostalgischen Erinnerung durchgeblättert, bleibt die Erzählung ein wunderbares Bild für zwischenmenschliche Beziehungen und dafür, dass wir nur genau hinsehen müssten, um zu erkennen, was fehlt. Und vor allem um zu verstehen, wie reich wir bereits sind.
Mit diesem Evergreen gibt das Volkstheater in den Bezirken in seinem Jubiläumsjahr ein Debut und zeigt mit DER KLEINE PRINZ erstmals Theater für Kinder zwischen fünf und zehn Jahren. Natürlich sind auch alle großen Leute willkommen!
ÜBERLEBEN
118 SPIELZEIT 23/24
VANESSA SAMPAIO BORGMANN
Dramaturgie LISA KERLIN
„ZUM
BRAUCHEN WIR PHANTASIE.
DIE REALITÄT IST UNS ZU KOMPLIZIERT.“
Lady Gaga
Yael besucht sicher das Kinderstück!
Malina begleitet ihre kleine Schwester!
TICKETS, ABOS SPIELSTÄTTEN & TERMINE
Einzeltickets
Im Volkstheater in den Bezirken gibt es Tickets in vier Kategorien – alle Ermäßigungen finden Sie auf Seite 125
# Kategorie A: EUR 29,–
# Kategorie B: EUR 25,–
# Kategorie C: EUR 20,–
# Kategorie D: EUR 15,–
Volkstheater in den Bezirken-Abo
Mit unserem Volkstheater in den Bezirken-Abo erhalten Sie:
# 4 Vorstellungen in einer Spielstätte Ihrer Wahl!
# 1 Ticket für eine Vorstellung im Volkstheater 1+2)
Außerdem:
# 20% Ermäßigung auf Vorstellungen im Volkstheater, in der Roten Bar und der Dunkelkammer 1+2)
# Herbst-Special: 1 Ticket um EUR 12,–für Vorstellungen im Volkstheater 1+2) (einzulösen von September bis Dezember 2023)
# Das BÜHNE-Magazin in Ihrem Briefkasten
Volkstheater in den Bezirken-Abo in allen vier Kategorien
# Kategorie A: EUR 94,–
# Kategorie B: EUR 81,–
# Kategorie C: EUR 62,–
# Kategorie D: EUR 41,–
Alle Volkstheater in den Bezirken-Abos sind auch als U27 erhältlich.
VHS Wiener Urania
1. Bezirk, Uraniastraße 1
Do, 19.10.2023, 19:30 Uhr #02 Do, 25.01.2024, 19:30 Uhr
Do, 14.03.2024, 19:30 Uhr #04 Do, 25.04.2024, 19:30 Uhr
VZ Praterstern 2. Bezirk, Praterstern 1 #01 Mo, 23.10.2023, 19:30 Uhr #02 Mo, 27.11.2023, 19:30 Uhr #03 Mo, 18.03.2024, 19:30 Uhr #04 Mo, 13.05.2024, 19:30 Uhr
Theater Akzent 4. Bezirk, Theresianumgasse 18
Do, 05.10.2023, 19:30 Uhr #02 Do, 11.01.2024, 19:30 Uhr #03 Do, 21.03.2024, 19:30 Uhr #04 Do, 02.05.2024, 19:30 Uhr
VZ PAHO, 10. Bezirk, Ada-Christen-Gasse 2
Di, 07.11.2023, 19:30 Uhr #02 Di, 12.12.2023, 19:30 Uhr #03 Di, 05.03.2024, 19:30 Uhr
Di, 30.04.2024, 19:30 Uhr
VHS Simmering 11. Bezirk, Gottschalkgasse 10
24.10.2023, 19:30 Uhr
19:30 Uhr
Theatersaal
Längenfeldgasse
12. Bezirk, Längenfeldgasse 13–15 #01 Mi, 11.10.2023, 19:30 Uhr #02 Mi, 29.11.2023, 19:30 Uhr #03 Mi, 20.03.2024, 19:30 Uhr #04 Mi, 24.04.2024, 19:30 Uhr
Lorely Saal
14. Bezirk, Penzingerstraße 72 #01 Sa , 04.11.2023, 16:00 Uhr #02 Sa, 13.01.2024, 16:00 Uhr #03 Sa, 09.03.2024, 16:00 Uhr #04 Sa, 27.04.2024, 16:00 Uhr
VZ Rudolfsheim-Fünfhaus
15. Bezirk, Schwendergasse 41 #01 Sa, 07.10.2023, 19:30 Uhr #02 Sa, 16.12.2023, 19:30 Uhr #03 Sa, 23.03.2024, 19:30 Uhr #04 Sa, 04.05.2024, 19:30 Uhr
VZ Döbling 19. Bezirk, Gatterburggasse 2a #01 Mi, 08.11.2023, 19:30 Uhr #02 Mi, 06.12.2023, 19:30 Uhr #03 Mi, 13.03.2024, 19:30 Uhr #04 Mi, 15.05.2024, 19:30 Uhr
VZ Heiligenstadt 19. Bezirk, Heiligenstädter Straße 155 #01 Sa, 21.10.2023, 19:30 Uhr #02 Sa, 20.01.2024, 19:30 Uhr #03 Sa, 02.03.2024, 19:30 Uhr #04 Sa, 20.04.2024, 19:30 Uhr
2) nach Verfügbarkeit
3) Schulgruppenregelung wie auf Seite 125
120 SPIELZEIT 23/24
#01
#03
#01
#04
#01
#01 Di,
#02 Di,
#03 Di, 12.03.2024,
#04 Di, 28.05.2024,
Uhr
23.01.2024,
19:30 Uhr
19:30
1) gilt nicht für Premieren, Gastspiele, Konzerte und Sonderveranstaltungen
Termine im Spielort Ihrer Wahl
VZ Brigittenau
20. Bezirk, Raffaelgasse 11–13
#01 Fr, 29.09.2023, 19:30 Uhr
#02 Fr, 24.11.2023, 19:30 Uhr
#03 Fr, 23.02.2024, 19:30 Uhr
#04 Fr, 19.04.2024, 19:30 Uhr
VZ Floridsdorf
21. Bezirk, Angerer Straße 14
#01 Di, 03.10.2023, 19:30 Uhr
#02 Di, 16.01.2024, 19:30 Uhr
#03 Di, 27.02.2024, 19:30 Uhr
#04 Di, 07.05.2024, 19:30 Uhr
VZ Großjedlersdorf
21. Bezirk, Siemensstraße 17
#01 Fr, 20.10.2023, 19:30 Uhr
#02 Fr, 19.01.2024, 19:30 Uhr
#03 Fr, 01.03.2024, 19:30 Uhr
#04 Fr, 24.05.2024, 19:30 Uhr
Kulturgarage Seestadt
22. Bezirk, Am Ostrom Park 18
#01 So, 15.10.2023, 19:30 Uhr
#02 So, 03.12.2023, 19:30 Uhr
#03 So, 25.02.2024, 19:30 Uhr
#04 So, 21.04.2024, 19:30 Uhr
VZ Erlaa
23. Bezirk, Putzendoplergasse 4
#01 Do, 12.10.2023, 19:30 Uhr
#02 Do, 14.12.2023, 19:30 Uhr
#03 Do, 29.02.2024, 19:30 Uhr
#04 Do, 23.05.2024, 19:30 Uhr
DER KLEINE PRINZ - Alle
Termine & Spielstätten
Seit dieser Spielzeit gibt es ein Kinderstück im Repertoire vom Volkstheater in den Bezirken – ganz in Ihrer Nähe.
Tickets für Erwachsene gibt es um EUR 16,–, Kinder bis 14 Jahre zahlen EUR 8,– im Kartenservice des Volkstheaters und unter www.volkstheater.at
Alle Ermäßgungen für Gruppen finden Sie auf Seite 125.2)
VHS Wiener Urania
1. Bezirk, Uraniastraße 1 Do, 19.10.2023, 10:30 Uhr
VZ Praterstern
2. Bezirk, Praterstern 1 Mo, 18.03.2024, 10:30 Uhr
Theater Akzent
4. Bezirk, Theresianumgasse 18 Do, 11.01.2024, 10:30 Uhr
VZ PAHO, 10. Bezirk, Ada-Christen-Gasse 2 Di, 12.12.2023, 10:30 Uhr
VHS Simmering
11. Bezirk, Gottschalkgasse 10
Di, 23.01.2024, 10:30 Uhr
Theatersaal
Längenfeldgasse
12. Bezirk, Längenfeldgasse 13–15
Mi, 29.11.2023, 10:30 Uhr
Lorely Saal
14. Bezirk, Penzingerstraße 72 Sa, 04.11.2023, 11:00 Uhr
VZ Rudolfsheim-Fünfhaus
15. Bezirk, Schwendergasse 41 Sa, 16.12.2023, 11:00 Uhr
VZ Döbling
19. Bezirk, Gatterburggasse 2a
Mi, 13.03.2024, 10:30 Uhr
VZ Heiligenstadt
19. Bezirk, Heiligenstädter Straße 155
Sa, 02.03.2024, 11:00 Uhr
VZ Brigittenau
20. Bezirk, Raffaelgasse 11–13
Sa, 30.09.2023, 16:00 Uhr
VZ Floridsdorf
21. Bezirk, Angerer Straße 14
Di, 03.10.2023, 10:30 Uhr
VZ Großjedlersdorf
21. Bezirk, Siemensstraße 17
Fr, 19.01.2024, 10:30 Uhr
Kulturgarage Seestadt
22. Bezirk, Am Ostrom Park 18
So, 03.12.2023, 11:00 Uhr
VZ Erlaa
23. Bezirk, Putzendoplergasse 4
Do, 12.10.2023, 10:30 Uhr
121 SPIELZEIT 23/24
TICKETS KAUFEN & RESERVIEREN
Wo?
Im Kartenservice:
Arthur-Schnitzler-Platz 1, 1070 Wien (Rampe, Seite Neustiftgasse)
Tel +43 1 52 111-400 kartenservice@volkstheater.at
oder
An der Abendkassa der gewählten Spielstätte. Alle Spielstätten inklusive Adressen finden Sie auf Seite 130.
oder
Online unter www.volkstheater.at
Wann?
Im Kartenservice:
Montag bis Samstag von 12:00–19:30 Uhr1)
oder
An der Abendkassa: Für das Volkstheater und das Volkstheater in den Bezirken eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Für alle anderen Spielstätten 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
oder Online: 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.
Vorverkauf
Der Vorverkauf startet immer am 5. eines Monats für den Folgemonat (also Anfang Jänner für Februar, Anfang Februar für März usw.)2+4)
Wie?
Im Kartenservice vorbeikommen, direkt bezahlen und die Tickets mitnehmen.
oder
Im Kartenservice anrufen und Tickets reservieren3) , dann müssen die Tickets zwei Werktage vor dem Vorstellungstag im Kartenservice abgeholt und bezahlt werden4)
Für Gruppenreservierungen müssen die Tickets gesammelt sieben Werktage vor dem Vorstellungstag im Kartenservice abgeholt und bezahlt werden.
oder
Im Kartenservice anrufen und Tickets direkt mit Kreditkarte bezahlen, dann können die Tickets kurz vor der Vorstellung an der Abendkassa abgeholt werden oder auch im Kartenservice zu den üblichen Öffnungszeiten.
oder
Direkt vor der Vorstellung zur Abendkassa kommen und hoffen, dass es noch Rest-Tickets gibt.
oder
Online-Tickets kaufen und entweder mit print@home ausdrucken oder als PDF aufs Handy laden.
Besuchen Sie regelmäßig www.volkstheater.at und abonnieren Sie unseren Newsletter. Dort finden Sie den aktuellen Vorverkaufsstart sowie Informationen zum Programm und zu Sonderveranstaltungen4)!
1) Ausgenommen sind gesetzliche Feiertage, Karfreitag und Heiliger Abend.
2) Fällt der 5. auf einen Samstag, Sonn- oder Feiertag, beginnt der Vorverkauf am darauffolgenden Werktag. Online liegt der Vorverkaufsstart bei 10:00 Uhr, im Kartenservice zu den üblichen Öffnungszeiten.
3) Am Vorstellungstag selbst werden keine Reservierungen mehr entgegengenommen.
4) Für Sonderveranstaltungen können andere Abhol-Fristen und vorgezogene Vorverkaufsstarts gelten.
124 SPIELZEIT 23/24
Ermäßigungen im Kartenservice
Gruppenermäßigungen3)
# Ab 30 Personen
1+2)
30% Ermäßigung auf den Einzelticketpreis
# Ab 20 Personen
20% Ermäßigung auf den Einzelticketpreis
# Ab 10 Personen
10% Ermäßigung auf den Einzelticketpreis
Schulklassen (ab 10 Schüler*innen) 3+4)
pro Schüler*in: EUR 8,–ein*e Lehrer*in: gratis eine zweite Begleitperson: EUR 8,–jede weitere Begleitperson: 10% auf den regulären Ticketpreis
Einzelermäßigungen5)
# Ö1 Intro-Card-Inhaber*innen
45% Ermäßigung auf den Einzelticketpreis
# DOSSIER-Mitglieder
20% Ermäßigung auf den Einzelticketpreis
# aktive Lehrer*innen
10% Ermäßigung auf den Einzelticketpreis
# ClubWien.at-Mitglieder
10% Ermäßigung auf den Einzelticketpreis
# Club Ö1-Mitglieder
10% Ermäßigung auf den Einzelticketpreis
TIPP: Nach einmaliger Registrierung im Kartenservice auch online einlösbar!
# Arbeitssuchende, Zivil- und Präsenzdiener
EUR 8,– pro Ticket
# Senior*innen
Ab dem 60. Lebensjahr 25% Ermäßigung auf den Einzelticketpreis für alle Sonntagsvorstellungen
# Menschen mit Behinderung
50% Ermäßigung auf den Einzelticketpreis
Ermäßigungen an der Abendkassa
2+5+6)
# Aktion HUNGER AUF KUNST UND KULTUR ein Freiticket für Kulturpassinhaber*innen
# Arbeitssuchende (ohne Kulturpass) EUR 11,– für Rest-Tickets im Volkstheater und im Volkstheater in den Bezirken
Ermäßigungen für alle unter 27 Jahren
2+5+6)
Als U27 gelten in der Spielzeit 23/24 alle, die bis zum 31.08.2024 unter 27 Jahren sind.
Tickets1)
Für das Volkstheater und das Volkstheater in den Bezirken: # EUR 8,– im Kartenservice und unter www.volkstheater.at # EUR 11,– an der Abendkassa
Für Premieren im Volkstheater # EUR 11,– im Kartenservice und unter www.volkstheater.at # EUR 16,– an der Abendkassa
Für die Dunkelkammer und die Rote Bar # EUR 8,–im Kartenservice, auf www.volkstheater.at und an der Abendkassa
Für alle Spielstätten: U27-Tickets online buchen!!
#1 Auf www.volkstheater.at registrieren.
#2 „Registrierung für U27-Ermäßigung“ auswählen.
#3 Geburtsdatum eingeben.
#4 Vorstellung aussuchen und Ticket buchen.
#5 Zur gebuchten Vorstellung einen gültigen Ausweis mitbringen und bei der Einlasskontrolle vorzeigen.
Alles über die Abos für U27 auf Seite 128
1) Alle Ermäßigungen gelten erst ab dem regulären Vorverkaufsstart und sind nicht mit anderen Ermäßigungen kombinierbar.
2) Ermäßigungen gelten nicht für Premieren, Gastspiele, Konzerte und Sonderveranstaltungen.
3) Bei Gruppenermäßigungen: gesammelte Abholung der Karten sieben Werktage vor dem Vorstellungstag im Kartenservice.
4) Ab Kategorie II
5) Die Vorlage eines Nachweises bzw. eines gültigen Ausweises ist erforderlich.
6) Nach Verfügbarkeit
125 SPIELZEIT 23/24 ERMÄßIGUNGEN
V T//Volksth eater SAALPLAN 126 SPIELZEIT 23/24
Preise für unsere anderen Spielstätten und Sonderveranstaltungen entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan bzw. www.volkstheater.at Änderungen vorbehalten
127 SPIELZEIT 23/24 Kategorie Platzgruppe Preise 1 Premieren Preise 2 Kategorie I #eins Cercle, 1.–4. Reihe Tribüne, 1.–3. Reihe Balkon-Logen 59,– 53,–Kategorie II #zwei Tribüne, 4.–7. Reihe Rang-Logen 53,– 48,–Kategorie III #drei Tribüne, 8.–10. Reihe 47,– 42,–Kategorie IV #vier Tribüne, 11.–12. Reihe Balkon, 1. Reihe 41,– 35,–Kategorie V #fünf Balkon, 2.–3. Reihe 35,– 30,–Kategorie VI #sechs Balkon, 4.–5. Reihe 32,– 27,–Kategorie VII #sieben Balkon, 6.–8. Reihe Rang, 1.–3. Reihe 22,– 16,–Kategorie VIII #acht Balkon, Säulenplätze Rang, Sitze mit Sichteinschränkung 11,– 10,–Kategorie IX #neun Balkon, Sitze mit Sichteinschränkung 19,– 14,–Kategorie X #zehn Rang, 4.–8. Reihe Blocksitze 16,– 12,–Kategorie XI #elf Stehplätze 7,– 6,–Kategorie XII #zwölf Rollstuhlstellplätze 10,– 8,–alle Preise in Euro inkl. gesetzlicher MwSt. und Garderobe
TICKETS
Unser Tipp
„Legendäre Premierenabende, von denen Sie noch Ihren Enkeln erzählen werden.“
„Für alle, die was Fixes suchen.“
„Das Abo zum Testen. Wir freuen uns auf mehr!“
„Was, wann und wie oft bleibt Ihre Wahl. Auch mit wem.“
„Wer klein anfängt, kommt groß raus!“
Tickets 8 V°T//Volkstheater 6 V°T//Volkstheater 3 V°T//Volkstheater 10 V°T//Volkstheater 4 V°T//Volkstheater
Kurzfassung
Bring-a-Friend ein zusätzliches Ticket1+2)
Extra-Tickets 1+2) zusätzlich
Konzert-Tickets 3) zusätzlich
Magazin Bühne 10x/Spielzeit
Abo-Newsletter mit zusätzlichen Infos
SpielzeitPräsentation 2)
Gutschein für das Café Liebling
Sektempfang
Stück-Einführung
vor der Vorstellung
Abo-Stammtisch 3x/Spielzeit ETC
Sonderkonditionen bei europ. Partnertheatern als U27-Abo erhältlich
8 Premieren zum fixen Termin, fixer Sitzplatz & alle Vorteile
Fixe Wochentagstermine, fixe Uhrzeit, fixer Sitzplatz
Fixe Wochentagstermine, fixe Uhrzeit, fixer Sitzplatz
10 flexible Schecks zum Abo-Preis, jederzeit einlösbar1)
4 flexible Schecks zum Abo-Preis, jederzeit einlösbar1)
– 20 % auf Vorstellungen in allen Spielstätten
– 20 % auf Vorstellungen in allen Spielstätten
im Mai 2024 im Mai 2024 im Mai 2024
– 20 % auf Vorstellungen in allen Spielstätten – 10 % für 2 Tickets – 10 % für 2 Tickets – 10 % für 2 Tickets Preisvergleich 6 Einzeltickets vs. Abo Kat I 318 206 Kat II 288 187 Kat III 252 163 Kat IV 210 136 Kat V 180 117 Kat VI 162 105 Kat VII 96 62
1) gilt nicht für Premieren, Gastspiele, Konzerte und Sonderveranstaltungen 2) nach Verfügbarkeit 3) beschränkte Ticketkontingente
Preisvergleich 3 Einzeltickets vs. Abo Kat I 159 119 Kat II 144 108 Kat III 126 97 Kat IV 105 78 Kat V 90 67 Kat VI 81 60 Kat VII 48 36
Preisvergleich 10 Einzeltickets vs. Abo Kat I 530 398 Kat II 480 360 Kat III 420 315 Kat IV 350 263 Kat V 300 225 Kat VI 270 200 Kat VII 160 120
Preisvergleich 4 Einzeltickets vs. Abo Kat I 212 180 Kat II 192 163 Kat III 168 143 Kat IV 140 119 Kat V 120 99 Kat VI 108 88 Kat VII 64 51
alle Preise in Euro inkl. gesetzlicher MwSt. und Garderobe
Beim Basic-Abo: 2x Tauschen gratis. Ab dem dritten Tausch verrechnen wir EUR 3,–Beim Kleinen Basic-Abo: 1x Tauschen gratis. Ab dem zweiten Tausch verrechnen wir EUR 3,–
Die Kategorie-Einteilung entspricht dem Saalplan auf Seite 126 Änderungen vorbehalten
128 SPIELZEIT 23/24
Abo
Premieren BasicAbo Mi, Do oder Fr / 19:30 So / 18:00 Kleines Basic-Abo Mi, Do oder Fr / 19:30 So / 18:00
Wahl-Abo flexibel Kleines Wahl-Abo flexibel
Premieren-
8
Großes
ca.
ca. 35
ca. 25 % ca. 25
35 %
%
% ca. 15 % Ersparnis
– 20 % auf Vorstellungen in allen Spielstätten Preisvergleich 8 Einzeltickets vs. Abo Kat I 472 307 Kat II 424 276 Kat III 376 244 Kat IV 328 213 Kat V 280 182 Kat VI 256 166 Kat VII 176 114
Die fixen Abos
Premieren-Abo, Basic-Abo, Kleines Basic-Abo
Es gilt: Je fixer das Abo, desto mehr Zugabe.
Alle detaillierten Angebote entnehmen Sie der nebenstehenden Tabelle.
Hier eine Auswahl:
Ein exklusiver Newsletter für Sie vor jedem Abo-Termin in Ihr E-Mail-Postfach.
# Hintergrundinfos zu Stück, Regie und Ensemble!
Eine Backstage-Führung1)
# Exklusiver Blick hinter die Kulissen!
# Spannende geschichtliche Details!
# Lustige Anekdoten!
Eine kurze Stück-Einführung zu jedem Abo-Termin (30 Minuten vor Beginn).
# Einblicke in den künstlerischen Prozess!
# Beim Premieren-Abo sogar mit Sekt!
Abo-Stammtisch für alle Abonnent*innen, drei Mal pro Spielzeit.
# Treffen mit Künstler*innen und Verantwortlichen des Volkstheaters!
# Zeit für Austausch, Kontakt, Lob und Kritik von Angesicht zu Angesicht!
# Lernen wir einander kennen!
Die flexiblen Abos
Großes Wahl-Abo, Kleines Wahl-Abo
Es gilt: Je flexibler das Abo, desto größer die Wahlfreiheit.
Alle detaillierten Angebote entnehmen Sie der nebenstehenden Tabelle.
Mit 10 Wahl-Abo-Schecks im Großen Wahl-Abo
z.B.:
# 5 Mal zu zweit in 5 verschiedene Stücke
# 10 Mal alleine in das gleiche Stück
# 10 Schecks verschenken, an 10 Menschen, für 10 verschiedene Stücke
… im Sinne der Flexibilität ist diese Liste nahezu unendlich variierbar …
Wenn die Schecks aufgebraucht sind, können Sie nachkaufen so lange Sie wollen, immer in Zweierschritten
Mit 4 Wahl-Abo-Schecks im Kleinen Wahl-Abo
z.B.:
# 2 Mal zu zweit in 2 verschiedene Stück
# 4 Mal alleine in 4 verschiedene Stücke
Melden Sie sich in unserem Kartenservice:
Arthur-Schnitzler-Platz 1, 1070 Wien (Rampe, Seite Neustiftgasse)
Tel +43 1 52 111-400 kartenservice@volkstheater.at www.volkstheater.at/abo
129 SPIELZEIT 23/24 1)
nach Verfügbarkeit
ABOS
SPIELSTÄTTEN
V°T//Volkstheater
Arthur-Schnitzler-Platz 1, 1070 Wien
Die Abendkassa für das Volkstheater befindet sich im Foyer und ist eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.
V°T//Dunkelkammer
Zugang über den Dunkelkammereingang (Seiteneingang Neustiftgasse).
Die Abendkassa für die Dunkelkammer befindet sich im Kartenservice und ist eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.
V°T//Rote Bar
Zugang über den Haupteingang des Volkstheaters oder Seiteneingang Burggasse.
Die Abendkassa für die Rote Bar befindet sich im Foyer des Volkstheaters und ist eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn geöffnet.
V°T//Weißer Salon
Zugang über den Haupteingang des Volkstheaters
V°T//Bezirke
15 Spielstätten in 13 Wiener Bezirken (Einzeladressen der Spielstätten finden Sie auf Seite 121)
Die Abendkassa des Volkstheaters in den Bezirken befindet sich in der jeweiligen Spielstätte und ist eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.
Barrierefreier Theaterbesuch
Zugang zum Volkstheater
# Das Volkstheater ist barrierefrei über die Rampe auf der Seite Neustiftgasse erreichbar. Es sind bis zu acht Rollstuhlstellplätze verfügbar. (Siehe Saalplan Seite 126)
# Voranmeldung bitte telefonisch bis eine Woche vor dem jeweiligen Vorstellungstag unter Tel +43 1 52 111-400.
Zugang zur Roten Bar und zum Weißen Salon
# Der Zugang ist barrierefrei durch einen Aufzug erreichbar, dieser befindet sich beim Eingang Café Liebling auf der Seite Burggasse.
Zwei Behindertenparkplätze befinden sich gegenüber des Bühneneingangs des Volkstheaters (Neustiftgasse 08:00–22:00 Uhr), ein Behindertenparkplatz hinter dem Volkstheater (Museumstraße 19:00-24:00 Uhr).
Die Dunkelkammer ist nicht barrierefrei.
Audiodeskription
# Im Volkstheater wird an ausgewählten Spieltagen eine Audiodeskription angeboten.
# Kooperation mit der Hilfsgemeinschaft der Blinden und dem Audio2Team: www.theater4all.at
# Informationen dazu auf www.volkstheater.at oder über das Kartenservice.
Induktionsschleife
# Im Volkstheater gibt es eine Induktionsschleife, die auch Personen mit induktionsfähiger Hörhilfe einen barrierefreien Theaterbesuch ermöglicht.
# Tickets und Informationen im Kartenservice oder unter www.volkstheater.at
130 SPIELZEIT 23/24
BACKSTAGEFÜHRUNGEN
EINE TOUR DURCH DAS VOLKSTHEATER Gemeinsam schauen wir auf, unter, hinter und neben die Bühne.
Jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:00 Uhr, EUR 4,– / Dauer: 1 Std.
Anmeldung über www.volkstheater.at oder unser Kartenservice
MITARBEITER*INNEN
Künstlerische/ Kaufmännische Direktion
Künstlerischer Direktor
KAY VOGES
Kaufmännischer Direktor
CAY STEFAN URBANEK
Künstlerische Leitung/ Dramaturgie
Künstlerische Betriebsdirektorin und Stellvertretung des Künstlerischen Direktors
MIRJAM BECK
Assistentin der Künstlerischen Direktion
SOPHIA FISCHER
Leitender Dramaturg
ALEXANDER KERLIN
Dramaturg*innen
ULF FRÖTZSCHNER (Leitung Autor*innenprogramm)
LISA KERLIN
HENNING NASS
MATTHIAS SEIER
Gastdramaturg*innen
FEDERICO BELLINI
THOMASPETER GOERGEN
YINRU LO (Recherche)
ANNE-KATHRIN SCHULZ
JENNIFER WEISS
SZU-NI WEN
Künstlerisches
Betriebsbüro
Chefdisposition
TANJA MIEDLER
Disposition
CAROLINE WELZL
Mitarbeit
ALENKA BREITFUSSSCHIFFER (Karenz)
Produktionsleitung Gastspiele/ Koproduktionen/ Konzerte V°T//Volkstheater
EVA LUZIA PREINDL
Produktionsleitung (Gäste)
MU CHIN
TRISTAN PANNATIER
V°T//Bezirke
Leitung
LISA KERLIN
Mitarbeit/
Schwerpunkt Marketing
SOPHIE KROMER
Regie- & Dramaturgiemitarbeit
BIRGIT ALLESCH
Ensemble
ANDREAS BECK
ELIAS EILINGHOFF
CLAUDIO GATZKE
FRANK GENSER
IREM GÖKÇEN
EVI KEHRSTEPHAN
BETTINA LIEDER
HASTI MOLAVIAN
LAVINIA NOWAK
NICK ROMEO REIMANN
GITTE REPPIN
ANNA RIESER
UWE ROHBECK
CLAUDIA SABITZER
UWE SCHMIEDER
CHRISTOPH SCHÜCHNER
SAMOUIL STOYANOV
STEFAN SUSKE
FRIEDERIKE TIEFENBACHER
GÜNTHER
WIEDERSCHWINGER
ANKE ZILLICH
Kooperation mit der Schauspielschule Graz
HARDY EMILIAN JÜRGENS
FABIAN REICHENBACH
Artist in Residence
Fronte Vacuo://
MARCO DONNARUMMA
MARGHERITA PEVERE
ANDREA FAMILARI
ANNA CINGI
Gäste
KAOKO AMANO
GERTI DRASSL
MARIO FUCHS
SÖREN KNEIDL
BRIGITTE MEESE
JONATHAN MEESE
JULIA FRANZ RICHTER
RUNA SCHYMANSKI
JOHANNA ZACHHUBER
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Leitung
QUIRIN GERSTENECKER
Stellvertreterin/Presse
PATRIZIA BÜCHELE
Mitarbeit
CAROLIN OBERMÜLLER
SOPHIE RIEDL-
BACKHAUSEN (Karenz)
Projektmanagement
CORINNA GOLLMAYR
Artdirection
TINA KNOLL
Fotografie/Gäste
BIRGIT HUPFELD
FRANZI KREIS
NIKOLAUS OSTERMANN
MARCEL URLAUB
Ausstattung
Ausstattungsleitung
MICHAEL SIEBEROCKSERAFIMOWITSCH
Bühnenbildassistenz
LAURA SCHROEDER
Leitung Kostümbild
MONA ULRICH
Kostümassistenz
ANNA ASAMER
LEONIE KASPAR
Regie
CLAUDIA BAUER
ANNA BERGMANN
CLAUDIA BOSSARD
PAUL-GEORG DITTRICH
KAJA DYMNICKI und
ALEXANDER PSCHILL
CALLE FUHR
ALEXANDER GIESCHE
ED. HAUSWIRTH
FLORENTINA HOLZINGER
LAURA N. JUNGHANNS
STEFAN KAEGI// RIMINI
PROTOKOLL
SÖREN KNEIDL
FELIX KRAKAU
ANTONIO LATELLA
WOLFGANG MENARDI
JOHANNA MITULLA
MARKUS ÖHRN
LUK PERCEVAL
OLIVIA AXEL SCHEUCHER
SPUTNIC/NILS VOGES
MIRA STADLER
DORIS UHLICH
KAY VOGES
Bühne
PHILIP BUßMANN
KAJA DYMNICKI
CALLE FUHR
DOMINIC HUBER
WOLFGANG MENARDI
MARKUS ÖHRN
JULIAN SCHOCK
MICHAEL SIEBEROCKSERAFIMOWITSCH
GIUSEPPE STELLATO
PATRICIA TALACKO
ELISABETH WEIß
MICHAEL WOLKE
Kostüm
ANDREAS AUERBACH
VANESSA SAMPAIO BORGMANN
ELEONORE CARRIÈRE
SIMONA D’AMICO
KAJA DYMNICKI
JELENA MILETIĆ
JULIAN SCHOCK
FELIX SIWIŃSKI
MICHAEL SIEBEROCKSERAFIMOWITSCH
MONA ULRICH
ILSE VANDENBUSSCHE
FRIEDERIKE WÖRNER
Musik
Kuration Konzerte
PAUL WALLFISCH
Komposition / Musiker*innen / Sounddesign
LUDWIG ABRAHAM
PEER BAIERLEIN
LUKAS BÖCK
FINCK VON FINCKENSTEIN
ANNALENA FRÖHLICH
ROBIN GADERMAIER
IGOR GROSS
MATTEO HAITZMANN
HANNS
SEBASTIAN HARTL
FLORIAN KMET
LUKAS LAUERMANN
JERA H. PETRIČEK
MICHAEL STURM
FRANCO VISIOLI
FIETE WACHHOLTZ
PAUL WALLFISCH
JOACHIM ZACH
ALEXANDER ZNAMENSKY
Lightdesign
ANTON ANDERSSON
VOXI BÄRENKLAU
PAUL GRILJ
INES WESSELY
Video Art und Live-Fotografie
THOMAS BARCAL
ANNALENA FRÖHLICH
MIKKO GAESTEL
MAX HAMMEL
MARVIN KANAS
FRANZI KREIS
LUIS AUGUST KRAWEN
SOPHIE LUX
LUKAS REHM
ULRIKE SCHILD
MARCEL URLAUB
GEORG VOGLER
Illustration und Animation
MICHAEL DÖLLE
KARL UHLENBROCK
Choreographie
FRANCESCO MANETTI
DORIS UHLICH
Szenischer Dienst
Inspizienz
SIGMAR KUSDAS
MARIO SCHOBER
MARTIN SCHWAB
Soufflage
INGRID HEDBAVNY
JÜRGEN M. WEISERT
Regieassistenz
KATRINA BUCHBERGER
LEONARD MAYER
JOHANNA MITULLA
Technische Abteilungen
Technischer Direktor
MICHAEL MAYERHOFER
Assistent des Technischen Direktors
HANNES LEITER
Leitung
Einkauf für Dekorationsbau
JÜRGEN POGATS
Koordination Brandschutz und Arbeitssicherheit
JENNIFER KUNIS
Bühnentechnik
Bühnenmeister
HAMIT ERBAY
PHILIPP GAFLER
MARC MESSUTAT
Vorarbeiter Bühnentechnik
THOMAS FISCHER
THOMAS FITZL
MANFRED GANSER
ALEXANDER HÄUSLER
CHRISTIAN MESSINGER
CHRISTOPH TAITS
Bühnentechnik
ZORAN DOKMANOVIC
SIME DOPPLER-KUNCIC
RUDOLF HERZER
STEFAN JOVANOVIC
SASCHA KNISCH
MANUEL KROTENDORF
STEFANO MACHALEK
MAHMUT SAKIZCI
BERND SCHAUER
PHILLIP SCHMID
MARKUS SCHWAIGLER
HARALD SEEBACHER
ANDREAS STORCH
Maschinisten
JAKOB WURNIG
GERHARD MIKITZ
THOMAS GRASI
Schlosser
KARL BIRKENAU
CIHAN SEMIZ
Lehrlinge
JULIA ALBRECHT
PAULA BUSCHEK
CAROLIN REITHER
Licht
Leitung
INES WESSELY
Stellvertretung
NICHOLAS LANGER
Mitarbeit
VALENTIN DANLER
JOHANNES BENITO GINZKEY
MARKUS HIRSCHER
FRANZ JAKUBEC
JULIAN PAGET
NATALIE REISNER
MICHAEL WURMITZER
Ton
Leitung
MICHAEL STURM
Stellvertretung
SEBASTIAN HARTL
Mitarbeit
STEFAN FEHEREGYHAZY IDRIS GÖZEK
Video
Künstlerische Leitung
MAX HAMMEL
Technische Leitung
MAURITIUS LUCZYNSKI
Künstlerische Mitarbeit
ULRIKE SCHILD
Assistentin der Künstlerischen Leitung
LISA RODLAUER
Technik V°T//Bezirke
STUDIO KUDLICH
Tournee-Leitung, Ton
CHRISTOF SEIDL
Beleuchtung, Technik
ALEXANDER ÜBLACKER
Technik
JÜRGEN HUBER
ANDREAS SEIDL
GEORGIOS TAXIFOTIS
NICOLAS TWERDY
134 SPIELZEIT 23/24
Technik
V°T//Rote Bar
STUDIO KUDLICH
Leitung
HANS KUDLICH
Technik
THOMAS BARCAL
CEVIN DUFFEK
FLORIAN FRECH
PETRA FRITSCH
BERNHARD FÜRNKRANZ
JÜRGEN HUBER
JOHANNES KELZ
JOE MESSNER
MAX PAVLOVICS
MATTHIJS RUIJTER
DANIEL SCHNEIDER
ANDREAS SEIDL
CHRISTOF SEIDL
GEORGIOS TAXIFOTIS
NICOLAS TWERDY
ALEXANDER ÜBLACKER
CHRISTIAN VODICA
Kostümwesen
Leitung
TINA PRICHENFRIED
Assistentin der Leitung Kostümwesen
ANNA SCHELMBERGER
Werkstattleitung
SUSANNE PRÖGLHÖF
Damengewandmeisterinnen
BRIGITTE SPIELAUER
ANDREA PAUSCHITZ
Herrengewandmeister*in
THERESIA SCHMALFUSS (Karenz)
CHRISTIAN HELLER
Schneider*innen
KLAUDIA FRITTUM
VICTORIA GEIHSLER
CHRISTIAN HELLER
MARIA KOHOUTEK
TATJANA KOSIĆ
TRISTAN NIEßNER
Lehrling
MALINA KOSCHIER
Fundusverwaltung (Damen)
BRIGITTE SPIELAUER
Fundusverwaltung (Herren)
THERESIA SCHMALFUSS (Karenz)
CHRISTIAN HELLER
Ankleiderinnen
ERICA DI MARCO
HEIDEMARIE GLASER
EDITH GRATZ
NATHALIE URAM
SONIE WENIG
Maske Leitung
SABINE PIES
Stellvertretung
JUDITH WIESER
Maskenbildnerinnen
VIKTORIA CARIOLI
MARTA EIDLER
BIANCA FITZL
KATHARINA GUÉGUÉN
MARINA JURIC
KERSTIN SCHROTTER
CHRISTINE WESP
HANNAH WOLF (Karenz)
Lehrlinge
LISA FIEHL
VLADISLAVA KUKLENKO
Maske V°T//Bezirke
STUDIO KUDLICH
BEATRIX BECK
JACQUELINE DAUME
ISABELLA GAJCIC
NINA HAIDER
Requisite
Leitung
LUKAS GEIHSLER
Requisiteur*innen
LEA NEUBAUER
MANUEL PRANDL
MARIA WIEBERSINSKY
Verwaltung
Assistentin des Kaufmännischen Direktors
ASTRID KAULICH
Sponsoring
MICHAELA SEEBÖCK
Controlling
ALEXANDER KOSNOPFL
Leitung Personalbüro
MARTINA MERIL
Mitarbeit
SILVIA MAYER
ANJA SPREITZER
Leitung Buchhaltung
MARIANNE ROHRINGER
Mitarbeit
EDITH RUTHNER
Botin
FRIEDERIKE BRAUMANN
Archiv
GREGOR DRAGOSTINOFF
Hauptkassa
UWE OITZINGER
Kartenservice
Leitung
ANDREA GELDNER
Mitarbeit
EVA MITTERMANN
LAURA SCHILLER
PETER SIMONSBERGER
BARBARA VEITSCHEGGER
BETTINA WISSER
Hausverwaltung
Leitung und Leitung der EDV
ROBERT LEITHNER
Stellvertretung Hausverwaltung
MICHAELA LOTZ
Haustechnik
ROBERT JOVANOVIC
Hausarbeit/Brandschutz
BIRGIT KAPPEL
RICHARD PANZER
MICHAEL SCHÖLL
BARIS ÜNAL
MANFRED ROTTER
ANDREAS URBANEK
Reinigung
ZORICA DJORDJEVIC
LJILJANA SANDIC
MARIJANA SAVIC
BOZICA SAVKIC STEVANOVIC
GORDANA VISIC
SONJA WEISSHÄUPL
MONIKA YILMAZ
Theaterärztin
DDR. EMILIA NAGY
Sicherheitsfachkraft
THOMAS LINNER
HEALTH CONSULT
Rechtsbeistand
PLOIL KREPP BOESCH
Betriebsrat
Künstler*innen und Verwaltung
STEFAN SUSKE
CLAUDIA SABITZER
GÜNTHER
WIEDERSCHWINGER
BETTINA WISSER
Betriebsrat Technik
JENNIFER KUNIS
ROBERT LEITHNER
STEFANO MACHALEK
HEIDEMARIE GLASER
Ehrenmitglieder
KSCH. HEINZ PETTERS (†)
KSCH. PROF. DR.
HILDE SOCHOR (†)
EMMY WERNER
DR. RAINER MORITZ
DORIS WEINER
135 SPIELZEIT 23/24
K arten und Info T +43 1 589 22 22 festwochen.at
NOT TO BE MISSED!
Anne-Cécile Vandalem / Das Fräulein (Kompanie)
KINGDOM
Jugendstiltheater am Steinhof, ab 13. Mai
Milo Rau / NTGent
ANTIGONE IM AMAZONAS
Burgtheater, ab 25. Mai
Marlene Monteiro Freitas, Alban Berg, Maxime Pascal, ORF Radio-Symphonieorchester Wien
LULU
Halle E im MuseumsQuartier, ab 27. Mai
Susanne Kennedy, Markus Selg
ANGELA (A STRANGE LOOP)
Halle G im MuseumsQuartier, ab 28. Mai
Devonté Hynes
SELECTED CLASSICAL WORKS
Burgtheater, 29. Mai
Wu Tsang / Moved by the Motion PINOCCHIO
Volkstheater, ab 3. Juni
Alexander Zeldin
THE CONFESSIONS
Volkstheater, ab 14. Juni 12 MAI
BIS 21 JUNI
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23
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Künstlerische Direktion KAY VOGES
Kaufmännische Direktion CAY STEFAN URBANEK
Redaktion ULF FRÖTZSCHNER, ALEXANDER KERLIN, LISA KERLIN, HENNING NASS, MATTHIAS SEIER, KAY VOGES
Chef vom Dienst LISA KERLIN
Spielzeitbuch, Ensemble-Portraits sowie die diesjährige Bezirke-Kampagne und Abo-Kampagne
MARCEL URLAUB, marcelurlaub.com
Cover & Rückseite: MARCEL URLAUB
Seite 4–5 / Gruppenbild: MARCEL URLAUB
Seite 6 / Portrait Kay Voges: MARCEL URLAUB
Seite 10–36: MARCEL URLAUB
Seite 38–39: STEFAN KAEGI
Seite 41–63 / Ensemble: MARCEL URLAUB
Seite 68: MIKA ROTTENBERG & MAHYAD TOUSI, 'REMOTE' (film still), 2022. © Mika Rottenberg and Mahyad Tousi. Courtesy the artists and Hauser & Wirth
Seite 69: NIKOLAUS OSTERMANN
Seite 70: ALEXI PELEKANOS
Seite 71: NICOLE MARIANNA WYTYCZAK
Seite 72–73: MARCEL URLAUB
Seite 74: NIKOLAUS OSTERMANN
Seite 75: MARCEL URLAUB
KOSTÜMBILD
Ensemble: MONA ULRICH und FRIEDERIKE WÖRNER
ARTDIRECTION
sowie Grafik und Kampagnen-Texte TINA KNOLL
Druck WALLA DRUCK
Stand 1. Auflage, 21.04.2023
Druck- und Satzfehler sowie Änderungen vorbehalten
Seite 76: BIRGIT HUPFELD
Seite 77: LUKAS BECK
Seite 78–87: MARCEL URLAUB
Seite 88 / Portrait Paul Wallfisch: N.N.
Seite 89: Panik Panzer N.N., Oxbow G. MAXIM, Paul Weller DEEPPRIME
Seite 90: The Bellwether Syndicate DAVID STAUDACHER, The March Violets N.N., Calexico HOLLY ANDRES,
Seite 91: Kid Congo Powers N.N, Jochen Distelmeyer SVEN SINDT, Litte Annie und Paul Wallfisch N.N.
Seite 93: Liraz SHAY FRANCO
Seite 94: Xylouris/White ANNA FARAGONA, WIENER TSCHUSCHENKAPELLE DIDI LIPKOVICH
Seite 95: Call und Response PAUL WALLFISCH AND FRIEND, Gonzales ALEXANDRE ISARD, Barbara Morgenstern N.N.
Seite 96–107: MARCEL URLAUB
Seite 108 / Portrait Lisa Kerlin: MARCEL URLAUB
SEITE 111–132: MARCEL URLAUB
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