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LAVINIA NOWAK

Fabian Reichenbach

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Nick Romeo Reimann

Gitte Reppin

Anna Rieser

Claudia Sabitzer

Christoph Sch Chner

Stefan Suske

Friederike Tiefenbacher

G Nther Wiederschwinger

mit zwei exklusiven Sonderveranstaltungen

MUTTERZSÖHNCHEN IM KUNSTGLÜCK

Brigitte und Jonathan Meese

2. November 2023

KOSMISCHE MINIATUREN & KUNST IM WELT(EN)RAUM DE LARGE

Alexander Kluge und Jonathan Meese

20. Februar 2024 kuratiert von HENNING NASS

Filmscreening mit anschließendem Artist-Talk

Österreich-Premiere von Mika Rottenberg und Mahyad Tousi

Die in New York lebende Künstlerin Mika Rottenberg widmet sich einer rigorosen Praxis, die Film, architektonische Installationen und Skulpturen miteinander verbindet, um unterschiedliche Aspekte des Arbeitsbegriffs und der Produktion von Werten in unserer heutigen hyperkapitalistischen Welt zu erforschen. In Anlehnung an die Traditionen des Kinos und der Bildhauerei sucht sie Orte auf der ganzen Welt auf, an denen bestimmte Produktionsund Handelssysteme vorherrschen, wie etwa eine Perlenfabrik in China oder die mexikanisch-amerikanische Grenzstadt Calexico. Durch einen speziellen Filmschnitt und mit Material aus den in ihrem Studio gebauten Kulissen verbindet Rottenberg scheinbar disparate Orte und Dinge zu ausgefeilten und subversiven visuellen Erzählungen. Indem sie Fakten und Fiktion miteinander verwebt, hebt sie die inhärente Schönheit und Absurdität unserer heutigen Existenz hervor und zeigt Nähe zu surrealistischen Prinzipien.

REMOTE ist der erste Spielfilm, den Mika Rottenberg gemeinsam mit dem in Los Angeles ansässigen Autor, Produzenten, Kameramann und Regisseur Mahyad Tousi entwickelte und realisierte. Der Film erforscht eine seltsam glaubwürdige Zukunft, die von isolierten und doch verbundenen Individuen bevölkert wird. Er folgt Unoaku, einer Architektin, die in Kuala Lumpur lebt und arbeitet. Sie und vier weitere Frauen, die an ganz unterschiedlichen Orten in der Welt existieren, folgen online einem beliebten südkoreanischen Hundefriseur. Doch als die fünf Frauen entdecken, dass sie durch mysteriöse Portale in ihren Wohnungen miteinander verbunden sind, machen sie sich auf die Suche nach Antworten und beginnen, die Distanz zwischen sich zu überbrücken. Gemeinsam entdecken sie ein seltsames Phänomen mit universellen Konsequenzen. REMOTE zeigt eine Besetzung aus multinationalen Schauspieler*innen, darunter Okwui Okpokwasili und Joony Kim.

Mika Rottenberg, die 1976 in Buenos Aires geboren wurde, verbrachte ihre ersten Lebensjahre in Israel und zog dann in die USA. Rottenberg erhielt 2019 den Kurt-Schwitters-Preis, mit dem Künstler*innen ausgezeichnet werden, die einen bedeutenden Beitrag zur zeitgenössischen Kunst geleistet haben. Im Jahr 2018 war sie die Gewinnerin des James Dicke Contemporary Artist Prize des Smithsonian American Art Museum.

Uraufführung

von Fronte Vacuo

Fronte Vacuo ist eine radikal transdisziplinär arbeitende Performance-Gruppe, die 2019 von den Künstler*innen Marco Donnarumma, Margherita Pevere und Andrea Familari gegründet wurde. 2020 stieß Anna Cingi als Bühnen- und Kostümbildnerin hinzu. Individuell arbeiten sie seit den frühen 2000er Jahren als Künstler*innen und Forscher*innen: Donnarumma erforscht Körper, neue Technologien und Sound. Pevere arbeitet mit lebenden Organismen wie Zellen, Bakterien und Pflanzen zusammen. Familari konzentriert sich auf interaktive Systeme aus Video und Licht. Cingi ist Bühnen- und Kostümbildnerin für Oper, Theater und Performance. Sie kombinieren erfolgreich ihre Expertisen, um eine neue künstlerische Sprache zu entwickeln und Live-Kunst und soziales Experiment zusammen zu denken.

Gemeinsam erschufen sie ihre Saga HUMANE METHODS –eine Serie von non-language-based Performances, direkt aus dem Schoße unserer Zeit. Ein kollektives Experiment in einem Kosmos aus Menschen, Gewächsen, KI-Algorithmen und robotischen Gliedern, das auf Gewalt, Machtstrukturen und Empathie innerhalb von Gesellschaften blickt – und Fragen zur kollektiven und individuellen Verantwortung stellt.

Nachdem sie im Frühjahr 2022 das Kapitel HUMANE METHODS [ΣXHALE] im Volx gezeigt haben, sind sie seit 2022 Artists in Residence am Volkstheater und erarbeiten unter dem Titel HUMANE METHODS [6XXX6] sechs neue Produktionen für sechs verschiedene Räume innerhalb und außerhalb des Volkstheaters am Arthur-Schnitzler-Platz.

Ihre Mission weiterhin: Die Grenzen der Live-Künste durcheinanderzuwirbeln!

Konzept und Choreographie

Wien-Premiere

Doris Uhlich

13. und 14. Dezember 2023

Performance DORIS UHLICH

DORA STAUDINGER/ ROMY JING

Dramaturgie SANDRA UMATHUM

Bühnenbild JULIETTE COLLAS

Bühnenmitarbeit MARCO TÖLZER

Lichtdesign LETICIA SKRYCKY

Sound BORIS KOPEINIG

Text BORIS KOPEINIG

DORIS UHLICH

Performance-Coach Kind

YOSHIE MARUOKA

Outside Eye ADAM CZIRAK

Social Media ESTHER BRANDL

Company Management, Distribution

MARGOT WEHINGER

International Distribution

SOMETHING GREAT

Rund achteinhalb Minuten braucht das Sonnenlicht, bis es unseren Planeten erreicht. Die Sonne arbeitet ununterbrochen, um das Licht und die Wärme zu machen, ohne die es auf der Erdoberfläche kein Leben gäbe. Dafür wird sie geliebt und verehrt. Zunehmend wird die Sonne aber auch als bedrohlich wahrgenommen oder als aggressiv dargestellt. Dabei schaut sie selbst nur ohnmächtig auf die Erhitzungen, Brände und Dürren, die sie in Zeiten des anthropogenen Klimawandels anrichtet.

In diesem Teil ihrer MELANCHOLIE-TRILOGIE widmet Doris Uhlich diesem Himmelskörper, der fast alle und alles anstrahlt und Existenzen ebenso ermöglicht wie zerstören kann, eine Sonnenschau, in der sie gemeinsam mit einem Kind die Beziehung der Sonne zu anderen Körpern, Lebewesen und unbelebter Materie erkundet.

Koproduktion Festspielhaus St. Pölten, Volkstheater Wien, Theater Rampe Stuttgart und insert Tanz und Performance GmbH Gefördert durch die Kulturabteilung der Stadt Wien.

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