Bella Laura

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Wir sind dabei: Ringel Molly Die Muhers

Laura Schicki Zebrali

Laura liebt es, die kunterbunte Welt weit hinter dem Alpstein zu entdecken. In diesen Tagen bringt das Hotel am Platz, mit einem Spaghettiabend einen Hauch Süden in das traditionelle Dorf. Laura lässt sich das nicht entgehen. Sie probiert gern fremde Köstlichkeiten. Ob ihr die italienische Spezialität schmeckt?

Klingeling Ting Ting schellt es fröhlich auf dem Gaiser Dorfplatz. Es ist Laura, die mit ihrem Glöckchen um den Hals über die Pflastersteine hüpft. Laura, die Geiss aus Gais, dem idyllischen Dorf im Appenzeller land, kommt gerade von ihrer Turnstunde. Die aufgeweckte Ziege macht jeden Plausch mit. I ha mit em Hula-Hoop-Reife güebt. Isch ase loschtig, wenn s alli Höörli ommenandwirbelet.

Das frisch getraute Pärchen wohnt zurzeit im Hotel, weil sein Stall umgebaut wird. Die Runde schwelgt in Erinnerungen an ihr gemeinsames Erlebnis, die Reise nach New York. Besonders schön war die Bekanntschaft mit Hundedame Schicki, die nun eine liebe Brieffreundin ist. Laura erzählt, dass die Hundedame bald Geburtstag hat und ihren grossen Tag in Italien zelebriert.

Si het mer gschrebe, dass si eren Geburtstag of e re herrlige Insle a de Wermi täu fiire.

Die wiisse Täägschnüerli sönd scho loschtig zom esse, aber i ha halt glich lieber näbes Süesses im Muul.

Ja, Geissen sind eigenwillig beim Essen. Laura ist eine Geniesserin durch und durch. Und am liebsten geniesst sie die Zeit mit ihren Freunden.

Ringel, das gutmütige Schwein, Zebrali, der empfindsame Kater, und Molly, die tapsige Henne, sitzen gemeinsam am Stammtisch im Restaurant des Hotels.

Als das Ehepaar Muher dazustösst, wird es besonders gesellig.

Wa cha mer denn de Schicki zom Geburtstag schenke?

Hunde haben besonders Freude an Knochen. Schicki jedoch lebt vegan. Die Freunde lassen sich deshalb im Blumenladen einen Knochen aus Blumen und Heu zusammenstellen.

Capri heisst der Ort, den sich Schicki ausgesucht hat.

Weso hauid mer s nüd zo de Schicki ond gratulierid ere persönlig?

Laura schaut in ihren leeren Glacebecher und denkt sehnsüchtig an die Ferne.

Grunz, Muh, Glucker … Die Runde ist aufgeregt. Was für eine tolle Idee! Nur die Muhers können nicht in die Vorfreude einstimmen. Frau Muher ist hochschwanger. Eine Reise wäre zu anstrengend für sie. Und was meint eigentlich Zebrali?

Der bodenständige Kater findet Schicki mehr Schickimicki. Zebrali kommt vielleicht mit, weil es in Italien leckeren frischen Fisch gibt.

Das Geschenk ist besorgt und die Koffer schnell gefüllt. Laura freut sich riesig. Sie war noch nie in Italien, und das Meer wird sie zum ersten Mal sehen. Wa söll i alls mitnee? De unendlig gross See söll jo ase salzig se. Do bruuch i jo scho e Goffere no för mis Gääser Quellwasser.

Der Tag der Abreise ist da. Mehrmals in der Woche fährt ein Postauto vom Gaiser Schulhausplatz in den Süden. Es bringt die reisefiebrige Truppe bequem nach Capri.

Während der Überfahrt stoppt der Bus an den schönsten Orten Italiens, damit die Passagiere möglichst viel von dem gastfreundlichen Land sehen. Dolce Vita – das süsse Leben. Das Lebensgefühl der Italiener. das nicht zu Laura passt. i moss iisschtiige. De Motor vom Bus chiit scho lüüter als mis Glöggli.

La

Wenn

Ui

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