Merlas Sommer am Seealpsee

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Appenzeller Verlag

Leseprobe

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Walter Vogt Text Anjka Kohli Bilder

Merla und ihre Freundinnen sind kribbelig. Die Tage werden länger, die Sonne scheint wärmer, und das Gras wird immer saftiger. Merla spürt es: Die Alpzeit naht, die schönste Zeit des Jahres.

Chauffeur Alfred kommt am frühen Morgen mit Lastwagen und Anhänger. «Langsam, langsam. Hedaa, soodeli, passt auf und macht langsam beim Einsteigen», redet er auf die jungen Kühe ein. Merla weiss, wie das geht, sie war schon fünf Mal auf der Seealp. Hurra, jetzt geht es los! Zuerst fährt das Kuhtaxi bis nach Wasserauen.

Ab hier geht’s zu Fuss bergauf. Merla stürmt mit den jüngeren Kühen los. Sie läuft neben Heike und der trächtigen Lilly, ihren besten Freundinnen. Meisli darf die grosse Glocke tragen. Für die älteren Kühe ist der Aufstieg besonders anstrengend. Es geht steil hinauf zur Seealp. Auch für die Sennen ist es streng. Ein Zuschauer, der die Alpfahrt vom Wegesrand verfolgt, hält ihnen einen Becher Most hin.

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