1671 C. Chanter – Gerard Wagner Leseprobe

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Ein Leben mit Farbe Gerard Wagner !906 – !999

Gerard Wagner, !983

EIN LEBEN MIT FARBE

Gerard Wagner

1906 – 1999

Verlag am Goetheanum

Zugunsten des Leseflusses und der Authentizität historischer Dokumente wurde im Fließtext in der Regel auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Aus dem Englischen von Christian von Arnim www.goetheanum-verlag.ch

© Copyright 202! Verlag am Goetheanum, CH – 4!4& Dornach

Alle Rechte vorbehalten

Umschlaggestaltung und Satz : Sven Baumann, Rheinfelden

Druck : Beltz Grafische Betriebe, Bad Langensalza

ISBN 9()-&-(2&*-!6(!-&

INHALT

Vorwort von Peter Selg ....................................... +

Einführung ................................................. ,-

Abstammung und Eltern ...................................... .-

DEUTSCHLAND : WIESBADEN ,+/6 – ,+,.

Frühe Kindheit .............................................. --

ENGLAND : BOWDON, MANCHESTER ,+,. – ,+.6

Kindheit .

5, Jugend ..................................................... 6,

Lehre in St. Ives .............................................. 7-

Studierender am Royal College of Art 85

DORNACH ,+.6 – ,+4+

Das Goetheanum – ein neuer Kunstimpuls ...................... +, Der innere Weg .............................................. ,/5

Erste Ausstellungen .......................................... ,,-

DORNACH ,+5/ – ,+6+

Ein Lehrer der Malerei ........................................ ,4Förderung und heilpädagogische Gemeinscha ................... ,5, Pädagogische Impulse ........................................ ,6, Der wissenscha liche Aspekt .................................. ,67

Die Malschule ............................................... ,8+

DORNACH ,+7/ – ,+8+

Entwicklung und Konsolidierung .............................. ./-

Der therapeutische Aspekt .................................... .45

DORNACH ,++/ – ,+++

Die letzte Periode – Neue Impulse für die Malerei ................ .57

Gerard Wagner als Lehrer ..................................... .8+

War Gerard Wagner ein Schüler Rudolf Steiners ? ................. -/5

Die Farbe als Sprache ......................................... -.7

Nachwort ................................................... -4-

ANHÄNGE

, Gerard Wagners Großvater und Großmutter mütterlicherseits und die Verbindung mit Kaspar Hauser ....................... -47

. Meilensteine in der anthroposophischen Bewegung, die sich auf das frühe Leben von Gerard Wagner beziehen ................. -5, - Rex Raab, ,+,4 – .//4 (Christian Hitsch) ...................... -56

4 Gladys Mayer, ,88+ – ,+8/ (John Fletcher) ..................... -58

5 Elisabeth Wagner-Koch, geboren ,+.- -6/

6 eodor Willmann, ,+/. – .//- (mit einer zusätzlichen Erinnerung von Daniel Moreau) ............................. -6.

7 Frida Lefringhausen, ,+/, – ,++6 (Hans Börnsen) ............... -64

8 Ernst Schuberth, geboren ,+-+ (Albert Schmelzer) .............. -66 + Erwin omalla, ,+.5 – ,+8- ................................ -6+ ,/ Anne Stockton Falk, ,+,/ – ./,. (Manning Goodwin) ........... -7/ ,, Rolf Adler, ,+.. – ,++5, Elisabeth Adler geb. Maassen, ,+.5 – ./,4 ................................................ -7. ,. Wandbilder in Schulgebäuden (Rex Raab) -74 ,- Heilgart Umfrid, ,+.8 – ./,. . ................................ -76 ,4 Dr. Hans-Bernhard Andrae, ,+.8 – .//5 (Siegrun Andrae) ....... -7+ ,5 Wilhelm Boos, ,+,4 – .//8 (Manfred Seeger) ................... -8. ,6 Malen als Pfad der inneren Verwandlung (Ernst Schuberth) ...... -85 Anmerkungen ...............................................

Abbildungs- und Gemäldeverzeichnis ........................... 7/. Danksagungen .............................................. 7,.

VORWORT

Gerard Wagner war ein Einzelkämpfer, der in seinem Atelier lebte und arbeitete. Er war wie ein russischer Mönch mit seinem blassen Gesicht, seinem feinen Kopf und seiner schwarzen Kleidung : « Malend für Gott ».

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Sein ganzes Wesen neigte sich vor dem Geheimnis der Farbe in liebenswürdig heiter-ernster Art, voll Andacht und Würde. Sein Leben und Werk werden so selbst zum Gleichnis der schöpferischen Kra der Farbe.

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Über den genialen Maler Gerard Wagner (!906 – !999) und seine besondere Kunst sind von anthroposophischer Seite in den letzten Jahrzehnten bemerkenswerte Arbeiten erschienen, von einzelnen Aufsätzen bis zum Ausstellungskatalog in der Eremitage von St. Petersburg (!99(), den Buchmonographien von Peter Stebbing, der Wagners Arbeiten an den Goetheanum-Kuppelmotiven Rudolf Steiners (20!&) und seine Studien zu « Der Mensch aus dem Wesen der Farbe » (20!)) erschloss, aber auch Wagners Dornacher Lehrerin Henni Geck und ihre Arbeiten an den malerischen Schulungsskizzen Rudolf Steiners erneut sichtbar machte (in : « Conversations about Painting with Rudolf Steiner » bzw. « Gespräche mit Rudolf Steiner über Malerei », 200) /20!*). Die künstlerische Biographie Wagners in seiner Frühzeit, bis zu seinem Übergang nach Dornach, präsentierte Caroline Chanter vor neun Jahren in ihrem Buch « His beloved St. Ives. e Painter Gerard Wagner at the Cornish Art Colony !924 – !92* » (dt. « Der Weg Gerard Wagners. Von Cornwall nach Dornach », 20!)). Wagner selbst hat, teilweise zusammen mit seiner Mitarbeiterin und Ehefrau Elisabeth Wagner, in mehreren Büchern (zwischen !96) und !996) sein künstlerisches Selbstverständnis, die Methode seiner Arbeit und ihre Zielsetzungen in präziser Form publiziert (darunter in dem Band « Die Individualität der Farbe », Dornach !9)0).

Mit dem nunmehr vorgelegten Werk, dem jahrzehntelange Studien zugrunde liegen, bringt die Malerin und Maltherapeutin Caroline Chanter (* !950), die am Exeter Art College und Leeds Polytechnic sowie an der

Margarethe Hauschka-Schule für künstlerische Therapie studierte, erstmals die gesamte Biographie und künstlerischen Intentionen Gerard Wagners im Überblick und in vielen Einzelheiten auf dokumentarische Weise zum Vorschein – insoweit dies bei einem zurückhaltenden und zurückgezogenen, ja verborgenen und rätselvollen Menschen wie Gerard Wagner überhaupt möglich ist. In ihrer Einleitung schreibt sie an einer Stelle : « In der Gestalt Gerard Wagners wird man an Rudolf Steiners Beschreibung eines mittelalterlichen Eingeweihten erinnert – jemand ohne Namen und Stand, ein ‹ heimatloser Mann ›. In diesem Zusammenhang ein interessantes Ereignis : eine Besucherin der Malschule stellte sich Gerard Wagner mit den Worten vor : ‹ Ich bin hier nur auf Besuch ›. Seine Antwort : ‹ Ich auch ›. » Gerard Wagner verbrachte, nach dem frühen Tod des aus Deutschland stammenden Vaters, den größten Teil seiner Kindheit und Jugend in England, der Heimat seiner Mutter, als ein sensibles Kind mit feinen Wahrnehmungsorganen, ja, einer außerordentlichen Beobachtungsfähigkeit, und einem früh sich entfaltenden Farben-, Formen- und Metamorphose-Sinn. Am Ende seiner Schulzeit las er im « Manchester Guardian » am 9. Januar !923, sechzehnjährig, von der Brandzerstörung des hölzernen Doppelkuppelbaues in Dornach, noch ohne jede Kenntnis der Anthroposophie. « Jetzt werde ich es [das Goetheanum] nie mehr sehen können », war sein spontaner Gedanke. Im Februar !924, als im Saal der Dornacher Schreinerei die Klassenstunden und Karmavorträge ihren Anfang nahmen, begann Wagner seine Ausbildung bei dem Landscha(smaler John Anthony Park in einem kleinen Maler- und Fischerdorf in Cornwall, in einer besonderen Künstlerkolonie. Bereits Park legte Wert auf den Vorrang der Farbe vor Linie und Form in der Malerei, eine Gewichtung, die Wagner entgegenkam und die von ihm später, unterstützt von methodischen Hinweisen Rudolf Steiners, in einzigartig konsequenter Weise weiterverfolgt wurde. Zu Michaeli !925, ein halbes Jahr nach Steiners Tod, begann er sein Studium am Royal College of Art in London und wurde in dieser Zeit durch einen Künstler, den Illustrator Hookway Cowles, mit der Anthroposophie bekannt. Bereits !92) trat Gerard Wagner nicht nur der Anthroposophischen Gesellscha( bei, sondern besuchte mit Cowles auf dem Weg zu einer Malreise nach Frankreich die « Englische Woche » am Goetheanum (3!. *. – *. 8. !92)). Die unvergessliche Atmosphäre dort beschreibt Caroline Chanter – und Wagners Entscheidung, nicht weiterzureisen, sondern zu bleiben, für immer. Noch im Laufe der « Englischen Woche » wurde den Teilnehmern das Atelier Rudolf Steiners gezeigt, die

Gruppe mit dem « Menschheitsrepräsentanten », aber auch der « erhabene » Raum für ihre vorgesehene Aufstellung im Bau – als « Herz »-Raum des mächtigen Goetheanum, das Wagner im Rohzustand mit allen Gerüsten sah. Er hörte bedeutende Vorträge, sah Eurythmie und Szenen der Mysteriendramen und entschied sich mit gerade einmal zwanzig Jahren für die Arbeit am Dornacher Hügel, für die Mitarbeit an einer Stätte von Wissenscha(, Kunst und Religion, die es für ihn kein zweites Mal, an keinem anderen Ort der Welt gab. Er erlebte das Richtfest des Baues (Michaeli !92)), die Überführung der Plastik (Michaeli !92*) und die Erö,nung des zweiten Goetheanum (Michaeli !928); er lebte sehr arm, von der Hand in den Mund, und bildete sich doch künstlerisch immer weiter aus, auch in Plastik, Eurythmie, Schauspiel und Sprachgestaltung (bei Ilja Duwan), stand auf der Bühne beim « Faust » und im vierten Mysteriendrama. Von zentraler Bedeutung für ihn aber waren die neun Monate bei Henni Geck, in ihrer neuen Malschule im Atelier Rudolf Steiners mit den Originalschulungsskizzen Rudolf Steiners an den Wänden (!928). Dann wurden sie ihr weggenommen und Henni Geck beendete ihren Unterricht, in einer der unzähligen Tragödien, die Wagner am Goetheanum erlebte. « Was ging an Zeit und Kräften verloren, die wir zu erfüllen haben! » Dennoch war er von da an auf seinen weiteren malerischen Weg gewiesen, den Caroline Chanter in ihrem Buch im Einzelnen nachzeichnet – bis hin zu seinen ersten Ausstellungen, der Erö,nung der eigenen Malschule (!9)*), seinem hochqualifizierten Einsatz auch im pädagogischen und maltherapeutischen Bereich, seinem wissenscha(lichen Vermögen und Interessen, und seiner Mitgestaltung des zweiten Goetheanumbaus durch die Wandbilder im Englischen Saal, im Grundsteinsaal und im Bereich der Deckenmalerei. Diese und viele andere Arbeitsschwerpunkte beschreibt Chanter, o( im Spiegel von Wagners Korrespondenzen und den Erinnerungen von Schülern und Mitarbeitern; stets ging es ihm um die innere Konsequenz seiner Arbeit und deren esoterische Tiefe. Für Gerard Wagner war die Schulung an der Farbe ein Weg zum eigentlichen Mensch-Sein (« und wer es merkt, kann nicht anders, als ihn gehen »), ein Weg auch zu einer « anderen Art von Bewusstsein » als Voraussetzung einer jeden Zukun( der Kunst. Er hatte sehr weitreichende und tiefgehende innere Erfahrungen in seinem nahezu totalen Einleben in die Farbe als einer « Sprache »; es war, so sagte er einmal, auch ein Einleben « in die objektive Welt der menschlichen Empfindungen » und in die « Krä(e, die die Natur durchziehen. »

Kunst und Wissenscha( seien in Gerard Wagner zu einer neuen und großen rosenkreuzerischen « Synthese » gelangt, schrieb Sergej O. Prokofie, in seinem herausragenden Nachruf auf Gerard Wagner, in dem er unter anderem hervorhob, wie Wagner in seiner letzten Krankheitszeit den eigenen Leib von innen her studierte, als das « große Kunstwerk der Götter ». Auch, wie er, Sergej O. Prokofie,, sich seinen Neubeginn in der geistigen Welt vorstellte : « Man kann nur ahnen, wie die geistige Welt beim Empfang dieser Seele gejubelt haben mag, eine Seele, die auf der Erde in solcher Selbstlosigkeit und Reinheit den Wesen ergeben war, die in Formen und Farben hier ihre O ,enbarung finden. Ihnen verhalf er, zu Sprache und Erscheinung in dieser unserer Welt zu kommen. »

Caroline Chanter hat mit ihrem Buch nicht nur eine große und wegweisende Arbeit für das Werk- und Lebensverständnis Gerard Wagners geleistet, sondern auch für das Goetheanum und seine Hochschule, in deren Zusammenhang er seine Kunst immer sah.

Allgemeine Anthroposophische Sektion

Peter Selg Goetheanum. Dornach, &. Juni 2(2!

EINFÜHRUNG

Unser Leben ist kein Traum –aber es soll und wird vielleicht einer werden.

IoJAKFB L

Wenn man sich auf den Weg begibt, eine Biographie des Malers Gerard Wagner zu schreiben, begegnet einem eine Art Paradox – denn Wagner behauptete keine Biographie gehabt zu haben. Es stimmt, dass die Ereignisse in seinem Leben nicht besonders dramatisch verliefen und er wenig die Welt bereiste. Es gibt wenige Künstler, die so von ganzem Herzen den Großteil ihres Erwachsenenlebens vor der Staf felei verbrachten wie Gerard Wagner. Seine Lebensreise ist in seinen Bildern geschrieben. Wie es Gerard Wagner in seiner biographischen Skizze beschrieb, sind diese inneren Reisen in die verschiedenen Länder der Farbe nicht weniger maßgeblich als äußere Reisen :

Wenn einer, der Maler ist, vor seiner Staf felei steht und malt, dann macht er « Reisen », und auf diesen « Reisen » Erfahrungen. Und diese « Reisen » führen weiter, und die Erfahrungen dringen tiefer als andere, die er sonstwie machen könnte. Darum, weil dies so ist, soll man seine Bilder ansehen, wenn man von dem Leben eines Malers etwas wissen will. Denn auf diesen Malerreisen – wenn er wirklich Maler ist – mengt sich in sein Tun mehr ein als er selbst zunächst überschauen oder mit Bewusstsein wollen kann.M

Die Erfahrungen, die der Maler auf diesen « Reisen » macht, gehören ihm. Die Bilder können von jedem angeschaut werden, sie sind ein « of fenbares Geheimnis ». Wenige von uns können jedoch die Tiefen dieser sichtbaren Farbenreisen in ihrer Gesamtheit ergründen und dem Maler auf seinem Pfad folgen. Andererseits sind die Bilder Kunst, und die Kunst hat eine eigene Sprache, die jedes Menschenherz anspricht. Wenn sich uns also die Mysterien der Farbe nicht sofort offenbaren, können wir immerhin – durch die *000 Bilder in Wagners Archiv – (0 Jahre seines malerischen Werks durchstreifen, angefangen mit den Werken aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, dann weiter durch die &0er, 40er und *0er bis hin zum Ende der 90er Jahre,

und wir können versuchen uns in die sichtbaren stilistisch-thematischen Veränderungen und Entwicklungen einzuleben. Keine einfache Aufgabe !

Manche mögen von der Qualität und Feinfühligkeit seiner frühen Farbkompositionen überrascht sein, die während seiner Studienzeit in Cornwall und am Royal College of Art in London ausgeführt wurden. Die Aufnahme an der Goetheanum Malschule stellte, so Gerard Wagner, den eigentlichen Anfang seiner künstlerischen Ausbildung dar. Keine seiner studentischen Arbeiten aus jener Zeit sind erhalten, aber in seinem Archiv sind einige in späteren Jahren ausgeführte Rohentwürfe zu sehen, in denen das hohe Niveau seines in Cornwall und London erlernten malerischen und zeichnerischen Könnens verschwunden zu sein scheint. Der junge Maler ließ bewusst das Alte hinter sich und Nng neu an, und man kann den Eindruck eines absoluten Anfängers haben, wenn man diese etwas primitiven frühen Werke betrachtet.

Wendet man sich den über ein Jahrzehnt nach dem Anfang seiner künstlerischen Ausbildung in Dornach gemalten Bildern der !9&0er und !940er Jahre zu, ist bemerkbar, wie sie Motive ansprechen, die man « christlich » nennen könnte. Diese umfassen ungewöhnliche Imaginationen über das Wesen und die Taten des Jesus Christus. Die großen und dramatischen Bilder der !9*0er Jahre, die unter dem Zeichen der Jordantaufe stehen, sind in vielen Varianten wie eine wiederkehrende Vision einer fernen Vergangenheit gemalt. Danach entstehen Bilder o als Antwort auf eine Frage von Schullehrern und Schülern : Tiere, POanzen, Märchen. Gerard Wagner äußerte einmal, dass seine Inhalte ganz anders gewesen sein würden, wenn solche Fragen nicht auf ihn zugekommen wären.

Motive der späten !960er und der !9(0er Jahre zeigen tief in der geisteswissenscha lichen Forschung verwurzelte Geschehnisse : Geburt und Tod, den ahrimanischen Kräften ausgelieferte Menschen, und weitere Motive des Bösen und der Erlösung. Diese emen erschienen o in Serien, die Entwicklung und Wandlung innerhalb eines emas darstellen. Die großen, lichtvollen, aus dem Ersten Goetheanum stammenden und die Entwicklung der Menschheit darstellenden « Kuppelmotive » des Malers zählen auch zu den Höhepunkten seiner Arbeit in den !9(0er Jahren. Die Malerin Gladys Mayer nannte sie « eine Auferstehung » der Goetheanum-Kuppelmalereien. Das gleiche Jahrzehnt markierte auch eine neue Phase in den vom Maler benutzten Materialien. Die Windsor & Newton-Aquarellfarben wichen neu am Goetheanum hergestellten pOanzlichen Farbstof fen, die der Maler von dieser Zeit an ausschließlich benutzte und die seinen Bildern eine neue Farbqualität verliehen.

Das ewige, urbildliche Motiv der « Madonna und Kind » zieht sich durch alle diese verschiedenen Perioden. Wir werden zwangsläu Ng an die Serie von Madonna-Motiven erinnert, die Raffael gemalt hat; jetzt aber, statt aus der dreidimensionalen ästhetischen Schönheit der Renaissance, entsteht das Motiv in seiner urbildlichen Geste aus dem allumfassenden « bemutternden Blau » : « aus der Farbe », wie Rudolf Steiner in den zwei Varianten des Motivs, die er malte, gezeigt hat. Gerard Wagner war nicht abgeneigt dieses innige Motiv in mannigfaltiger Verschiedenheit und Stimmung zu wiederholen, er fand wiederholte Freude im Wiedersehen gleichsam eines alten Freundes und lernte ständig aus Rudolf Steiners Farberkenntnissen.

Die Zartheit und Feinheit der Werke aus den !9)0er Jahren of fenbart weitere Geheimnisse der Schöpfung. In einem Bild aus der Werkstatt der Natur verwandelt sich die Rose in das Herz der Madonna. Und dann kommt ein größerer Schritt ins Neuland in den späten !990er Jahren, in dem ein frischer, dynamischer Rhythmus von Licht und Bewegung die letzte Periode der Arbeit des Künstlers signalisiert. Hier weichen die Motive der Farbe selbst, oder, anders ausgedrückt, die Bilder sind Farbsymphonien an sich, während die Motive als solche in den Hintergrund schwinden.

Wagners gesamte Reise könnte als ein Übergang vom Raum in die Zeit beschrieben werden. Einzelbilder lenken unseren Blick eher auf das Motiv, den Gegenstand. In der Bildserie dagegen ist es, als ob wir uns in die Welt der Prozesse, der Bewegung und des Lebens begeben. Durch sich entwickelnde Entdeckungen im Bereich der Metamorphose fand der Maler einen roten Faden, der sich durch alle von Rudolf Steiner gemalten Motive zieht und der die Verwandlung des einen Motivs in das nächste ermöglicht. Schrittweise, von einem Bild zum nächsten, kann sich ein Motiv vollkommen organisch in ein anderes umwandeln. Das « Oster »-Motiv z. B. kann sich in die UrpOanze verwandeln und diese wiederum in den « dreigliedrigen Menschen ». Dies ist eine Of fenbarung. Nur ein Lebendiges wie eine POanze erscheint in einer solchen Formenvielfalt. In diesem Sinn wurde Gerard Wagner, von diesen « Entwürfen » von Rudolf Steiner als Leitfaden begleitet, in die Mysterien des Lebens in der Farbe geführt. Was können uns die Bilder noch erzählen ? Sie können uns die Interessen und emen, die dem Maler am Herzen lagen, enthüllen. Und gewiss kann man etwas über den Maler auf andere Weise erfahren : die dramatischen Werke of fenbaren ein dramatisches Element in seinem Temperament; der zarte Verlauf des Farbtons eine Zartheit und Milde. Reinheit der Seele und Klarheit des Blicks erscheinen allgegenwärtig.

Im Versuch den Verlauf und die Ereignisse in Gerard Wagners Leben nachzuvollziehen zeigt sich ein Leitmotiv, das als Motto für dieses Buch gewählt wurde. Es scheint für das Leben dieses Malers angemessen zu sein, denn man kann in den Phasen seiner Biographie einen zunehmenden Drang hin zu einem sich entfaltenden inneren Leben wahrnehmen. In den Worten des Dichters Novalis (aus : Blütenstaub) ausgedrückt : « Nach innen geht der geheimnisvolle Weg ».

[…] Wir träumen von Reisen durch das Weltall –ist denn das Weltall nicht in uns ?

Die Tiefen unsers Geistes kennen wir nicht –Nach innen geht der geheimnisvolle Weg.

In uns, oder nirgends ist die Ewigkeit mit ihren Welten, die Vergangenheit und Zukun . […]

Innerlichkeit bestand in Gerard Wagners Leben von Anfang an. Er war ein schweigsames, besinnliches, nachdenkliches Kind, dessen reichhaltiges Innenleben mit Farben gefüllt war. Die frohen mittleren Jahre seiner Kindheit brachen entscheidend ab, als er zwölf Jahre alt war; und ab diesem Zeitpunkt bis zu seinem !(. Geburtstag bot ihm seine Umgebung keine Unterstützung für seine sich entfaltende Begabung. Dann, kurz vor seinem !). Lebensjahr, fand er einen Ort, an dem er doch aufblühen konnte – die Künstlerkolonie St. Ives, wo er zum Pinsel griP und sein künstlerisches Talent gefördert wurde.

Zwei Jahre später war Gerard Wagner wieder an einem neuen Ort – in Dornach, Schweiz, am Goetheanum, wo er sich wie zu Hause fühlte. Gleichzeitig schlossen sich Türen zu einem zukünftigen Leben als erfolgreicher Künstler mit Anerkennung und Ruhm. Ein neues Leben begann für ihn mit dem Studium der Anthroposophie, dem Engagement mit ihren Kunstformen und, vor allem, mit einer neuen Art des Malens. Etwa sieben Jahre später fand er sich alleine in seinem Atelier mit einer Aufgabe, die ihm Rudolf Steiner gestellt hatte – « die Form aus der Farbe » zu entdecken. Dies war der eigentliche Anfang seines inneren Pfades. Er musste das Lebendige aus seinem Inneren durch seinen eigenen Willen hervorrufen : ein Pionier in einer unbekannten Welt. Er war getrieben, seine Energien auf das Malen zu richten. Letztlich war es jedoch kein Malen im herkömmlichen Sinn, sondern etwas, das eher der Meditation verwandt war. Es war Innenleben im vollen Umfang.

Das stellte jedoch nicht sein gesamtes Leben dar. Das ema « Ausgleich » war ein wesentlicher Teil im Werk und in der Person von Gerard Wagner, und

das war auch in der Gestaltung seines Lebens ersichtlich. Die intensive innere Arbeit, die ihn beschäftigte, wurde durch die Verbindung mit einem wachsenden, ihn umgebenden Menschenkreis ausgeglichen. Seine Bilder brachten eine große Gruppe Menschen zu ihm. Er wurde gebeten zu unterrichten, wozu er sich nicht geeignet fühlte. Der erste Malkurs, den er in Biel hielt, war, in seinen eigenen Worten, « fatal ». Er wurde gebeten Wandbilder in öf fentlichen Gebäuden zu malen, er wurde um Ratschläge zu den emen Handarbeit und Kleidung gebeten sowie erapeuten und Pädagogen zu helfen. Schüler strömten ihm zu, die von seinen Erkenntnissen lernen wollten. Insgesamt entsteht ein Bild von einem Punkt in einem Kreis : der Punkt ist der Ort, an dem der Künstler einsam vor seiner Staffelei steht, und der Kreis um ihn herum besteht aus allem anderen, zu dem er aufgerufen wurde teilzunehmen.

Und das Wichtigste – seine Bilder – fand seinen Weg in die weitere Welt und bereicherte das Leben von anderen.

Dieses etwas einfache Bild von Punkt und Kreis ging mir erst voll auf, als ich schon eine gute Weile an dem Buch gearbeitet hatte. Es ist erstaunlich, zu sehen, was Gerard Wagner neben seinem künstlerischen Werk, das er zu Hause ausführte, vollbrachte. Die peripheren mit seiner Arbeit verbundenen Aktivitäten – die Malschule, Ausstellungen usw. – beinhalten sehr viel – in manchen Fällen auch körperliche Arbeit.

Es ist schon einiges über Gerard Wagners Werk und Leben geschrieben worden, es gibt jedoch viel über ihn, das verborgen bleibt. Diese Verborgenheit stammt teilweise aus der dem Maler eigenen Bescheidenheit – er sprach wenig über sich selbst und seine Gedanken. Wenn er doch darüber sprach, war es meist in stillen Momenten mit einem einzelnen anderen Menschen oder einer kleinen Gruppe, abseits vom Mittelpunkt des Geschehens. Er vermied es, seine Gedanken und Meinungen zum Besten zu geben. In der Gestalt Gerard Wagners wird man an Rudolf Steiners Beschreibung eines mittelalterlichen Eingeweihten erinnert – jemanden ohne Namen und Stand, ein « heimatloser Mann ». Q In diesem Zusammenhang ein interessantes Ereignis : eine Besucherin der Malschule stellte sich Gerard Wagner mit den Worten vor : « Ich bin hier nur auf Besuch ». Seine Antwort : « Ich auch ».

Es würde den Rahmen des hier gegenwärtig Möglichen sprengen, das Rätsel von Gerard Wagners Individualität und die volle Bedeutung seiner Kunst zu enträtseln. Das Buch möchte jedoch einen Beitrag dazu leisten, etwas mehr

über die Persönlichkeit Gerard Wagners durch seine eigenen Worte und durch die Erinnerungen und Briefe anderer zu enthüllen und einen Überblick über sein langes 9&-jähriges Leben zu bieten. Und ein besonderer Wunsch – für Gerard Wagner gewiss der wichtigste Aspekt eines solchen Buches – ist es, die enge Verwandtscha seines künstlerischen Schaffens und seiner Lehrtätigkeit mit Rudolf Steiners neuen Mal- und Kunstimpulsen besser bekannt zu machen. Nur mit dieser Verbindung im Sinn kann Gerard Wagners Arbeit in vollem Umfang gewürdigt und verstanden werden.

England spielte eine wichtige Rolle in Gerard Wagners Erziehung. Da ich selbst Engländerin bin, färbt die Verbindung mit England selbstverständlich das Buch. Andere Biographien könnten geschrieben werden, die andere Aspekte und Ereignisse hervorheben. Die Familienbriefe, darunter auch die von Gerard Wagner, wurden in Englisch geschrieben. Das Tagebuch seiner Mutter vermittelt ein begrenztes, wenn auch denkwürdiges Bild des heranwachsenden Jungen, das die wenigen Tatsachen vervollständigt, die er mir in den Jahren, in denen ich ihn kannte, in spärlichen Worten erzählte.

Bis auf Lange, den Mädchennamen seiner Mutter, wusste Gerard Wagner sehr wenig über seine Herkun . Von seiner Nichte Mary Ingham (Wagner) und seinem Vetter Andrew Lang zur Verfügung gestellte Familiendokumente erhellten den biographischen Hintergrund der Lange- und Wagner-Familien etwas und eine reichhaltige Sammlung von FamilienfotograNen halfen das Bild zu vervollständigen. Gespräche mit Mitgliedern der Wagner- und Lange-Familien – hauptsächlich mit Mary Ingham, Andrew Lang und den Kusinen Jennifer Ware und Julie Nield – waren äußerst wertvoll und es war interessant zu entdecken wie eng die Familie zusammenhielt und wie « Gerry » weiter warmherzig in ihren Herzen und Gedanken lebte, obwohl der Maler den Großteil seines Lebens von England und ihnen entfernt verbrachte.

Die für das Buch benötigte Detektivarbeit stellte sich als recht spannend heraus. Ich schulde Marion Whybrow, Verfasserin des Buchs St. Ives !883 – !993 Portrait of an Art Colony, R Dank dafür, dass sie mich mit Austin Wormleighton (2.9.!9&( – &!.&.20!9) bekanntgemacht hat. Der Journalist und Kunsthistoriker war Biograph von Gerard Wagners erstem Mallehrer John Anthony Park. Meine Forschung über die Zeit in St. Ives wäre ohne ihn unschlüssig geblieben.S

Die Besuche in Wiesbaden waren produktiv, und als ich das Haus, in dem Gerard Wagner geboren wurde, auffand sowie auch die anderen Häuser, in

denen die Wagner-Familie gewohnt hat, war das ein Erlebnis für sich. Die Entdeckung der Arbeitsstätte und des Unternehmens seines Vaters noch an genau dem gleichen Ort, Schierstein, an dem es !)9( gegründet wurde, schien auch bedeutsam.

Die Erinnerungen der Kollegen und Mitarbeiter Gerard Wagners – Rex Raab, Anne Stockton, Ernst Schuberth und Hermann Koepke – waren für ein vollständigeres Bild unerlässlich, und Susanne WulP leistete in vielerlei Hinsicht wichtige Unterstützung. Gespräche mit anderen, die seit vielen Jahren hier in Dornach leben und den Maler kannten, waren ebenso wertvoll wie die Erinnerungen der Schüler, die das Bild von Gerard Wagner als Lehrer abrundeten.

Ich dachte, dass sich vielleicht angesehenes künstlerisches Talent unter Gerard Wagners Vorfahren Nnden ließe, das war jedoch nicht der Fall. Dennoch ist es of fenbar, dass seine Eltern, und besonders seine Mutter, ein tiefes Gefühl für die Kunst hatten und dass seine Mutter sich in der Geschichte der Malerei gut auskannte. Ein ausgeprägtes Talent für Musik zieht sich auf jeden Fall durch die Familie. Was aber am meisten hervorsticht, ist ein Talent für die wissenscha liche Forschung. Wagners Vater, Max Wagner, war ein ErNnder im technischen Bereich, wie auch sein Großvater mütterlicherseits, Hermann Lange. Sein Vetter ersten Grades, Professor Andrew Lang (!924 – 200)), leitender Forscher in der Physik an der Universität Bristol, war gut bekannt für seine Pionierarbeit im Bereich der Physik der Röntgenbeugung, wofür er topographische Verfahren für die Bildgebung von Defekten in Kristallen entwickelte. Seine Methode (als « Lang-Methode » bekannt) ist in der Elektronik-, Diamantund anderen Industrien weitverbreitet. Die Beschreibung der Merkmale seiner Arbeit in einem Nachruf könnte genauso gut auf die Ergebnisse von Gerard Wagners Forschung, seiner künstlerisch-wissenscha lichen Experimente mit der Farbe passen : « Seine Arbeit wies nachhaltige Innovation, Kunstfertigkeit im Experimentieren und Beobachtungsgabe und Gründlichkeit in der Analyse von Experimenten auf. Die topographischen Bilder, die er anfertigte, waren von höchster Qualität und o von außerordentlicher Schönheit. » Gerard Wagner war wohl der Erste, jedenfalls in unseren Zeiten, der zugleich ein künstlerischer und « wissenscha licher » Forscher war. Leonardo da Vinci war sowohl ein Künstler als auch ein Wissenscha ler, aber Wagner vereinte die beiden Aspekte auf einzigartige Weise : er war ein Farbforscher, ein Künstler-Wissenscha ler. In der einmaligen Begegnung von Kunst und Wissenscha ging Gerard Wagners Arbeit über den gewöhnlichen BegriP von

Malerei hinaus und schaPte eine Wissensgrundlage über Farbe, die in vielen Lebensgebieten Früchte tragen kann. *

Der letzte Teil von Rex Raabs Erinnerungen « Impressions of Gerard Wagner » führt auf passende Weise in diese Biographie des großen Malers Gerard Wagner ein :

In Gerard Wagner waren Kunst und Entdeckungsgeist, der Forschungsund Ermittlungsdrang, auf höchster Stufe vereint. Die größte Hilfe bei der Entwicklung höherer Erkenntnisse ist ein stilles, beschauliches Wesen. Auch das war Gerard eigen.

Die Folge dieser beiden in Gerards Wesen aufeinander treffenden Eigenschaften war, dass er im Bereich der Farbe und des Malens ganz neuartige Entdeckungen – man könnte fast sagen ErNndungen – machte.

Ihr voller Wert und ihre volle Bedeutung harrt wohl darauf erkannt und gewürdigt zu werden.

Hat je ein Maler vor ihm solch ein leuchtendes Blau schaffen können, wie ein See im Märchenland ? Oder solch ein überzeugendes blasses Violett ? Oder solche Flammen ? – Ef fekte, die sonst nur dem Goldschmied oder Juwelier vertraut sind, hier jedoch durch Wasserfarben geschaf fen werden !

Diese Dinge waren für den Maler keine leichten Errungenschaften. Sie mussten durch unermüdliche Arbeit verdient werden. Es ist wohl nicht unbekannt, dass das Geheimniss des Erfolgs in der mühsamen Arbeit liegt ! In Gerards Fall ging es ihm jedoch nicht so sehr um den Erfolg um seiner selbst willen, sondern er wollte entdecken wie die Farbe wirkt, wie die Farben aufeinander einwirken, wie sie unsere Augen für großartige Erfahrungen und ein grenzenlos bereichertes Leben öP nen können und uns dabei gleichzeitig harmonischere Menschen werden lassen, wenn wir bereit sind uns ihrem liebenswürdigen EinOuss zu öP nen – wie er es war.

Zwei EinOüsse wirkten ab einem ziemlich jungen Alter auf ihn ein, die sich als besonders vorteilha herausstellten, was er auch nie bestritten hätte. Vielmehr war er deutlich dankbar für diese Gelegenheit und war jeden Tag bestrebt sie zu rechtfertigen und verdienen. Die beiden EinOüsse, eigentlich ein einziger, waren der Schulungspfad und Dornach als Lebens- und Arbeitsstätte.

Gerard Wagner ergriP diese Gelegenheit in seinem Leben in vollem Umfang und mit uneingeschränkter Hingabe. Er arbeitete Tag und Nacht an der Erfüllung des Ziels, das er sich schon am ersten Tag am Goetheanum, über (0 Jahre lang sein Zuhause, gesetzt hatte. Eine offenkundige Inspirationsquelle für Gerards malerische Arbeiten war die Eurythmie, die er sich ständig anschaute. Auch gab es viele andere Quellen.

Gerard Wagner war kein Mann des Predigens, sondern der Ausübung. Und üben heißt etwas regelmäßig, rhythmisch tun.

Menschenseele !

Du lebest in dem Herzens-Lungen-Schlage, Der dich durch den Zeitenrhythmus

Ins eigne Seelenwesensfühlen leitet :

Übe Geist-Besinnen

Im Seelengleichgewichte …T

Man hat das Gefühl, dass Gerard sich dies zu einer Lebensgewohnheit gemacht hat. Es führte ihn in die klaren Tiefen von echten mystischen Erlebnissen, wahres Fühlen als Mittel der Kunst. In seinen Bildern hinterließ er der Nachwelt eine Nachricht über seine Erlebnisse für alle, die sie erblicken und lieben wollen.

!46 « Wie das Gefühl (orange) sich in dem Leiblichen des Menschen durch die Altersstufen hindurch einsenkt », gemalt von Gerard Wagner während der Bekleidungskunst-Arbeit mit Rolf und Elisabeth Adler, 23. !&. !9()

DORNACH 1970 – 1989
!4( Taschen, gemalt von Gerard Wagner, !9(&er Jahre

!48 Hüte, gemalt von Gerard Wagner, !9(&er Jahre

1970 – 1989

DORNACH

!49 Malkittel, entworfen von Gerard Wagner für Erwin omalla, !9(&er Jahre

DORNACH 1970 – 1989

!5! Gerard Wagner beim Unterrichten während eines Wochenendkurses in der Arteum Malschule von Sonja Vandroogenbroeck, !975

1970 – 1989

DORNACH

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