Theatermagazin 2|23

Page 1

Magazin

LIEBE Stolz und Vorurteil, Bilder deiner großen Liebe

LÜGEN Das doppelte Lottchen, Valuschka

LOGENPLÄTZE Alle Termine und Geschenk-Abos

Dezember 2023 | Januar | Februar 2024


ALL TERM E I ONL NE INE www.theaterregensburg.de


EDITORIAL

Liebe Leser*innen, seit dem Erscheinen unseres letzten Theater­ magazins hat eine weitere schwere Krise un­ sere Welt erschüttert. Gemeinsam mit ande­ ren Theatern haben wir uns entsetzt über den Terrorangriff auf Israel gezeigt und gedenken der Opfer auf beiden Seiten. Im Theater leben wir in einer vielfälti­ gen, offenen und internationalen Welt. Von dieser krea­ tiven Wärme und Offenheit möchten wir gerade in den dunklen Wintermonaten viel mit Ihnen teilen! Freude und beschwingte Leichtigkeit bringen wir mit zwei Produktionen auf unsere Bühne: DER PRINZ

Intendant Sebastian Ritschel

VON SCHIRAS ist eine wahre Wiederentdeckung und ist zum ersten Mal überhaupt in

Deutschland zu erleben. Die Geschichte ist eine Mischung aus Hollywood-Märchen und exotischer Burleske, die Musik ist mitreißend und hat nostalgisches Broadway-Format.

KREATIVE WÄRME UND OFFENHEIT

Unser Familienmusical DIE RÜCKKEHR VON PETER PAN verleiht der Fantasie Flügel und nimmt die ganze Familie mit auf beschwing­ te Höhenflüge. Auch unser Familienstück zur Weihnachtszeit, Erich Kästners DAS DOPPELTE LOTTCHEN , lässt Familien vergnügt zu­

sammenrücken. Um Liebe geht es sowohl im Jungen Theater, mit BILDER DEINER GROẞEN LIEBE , als auch im Schauspiel für Erwachsene, mit STOLZ UND VORURTEIL (*ODER SO) ,

einer Komödie nach Jane Austens fast gleichnamigem Klassiker. Die Weihnachtszeit wäre unvollständig ohne caritative Gedanken. Wir haben zwei Ver­ anstaltungen zu wohltätigen Zwecken im Dezember-Programm: Da ist zum einen unser Weihnachts-Benefiz am Nikolaustag, dessen Erlös sozialen Einrichtungen zu Gute kommt. Bereits am 1. Dezember findet das Weihnachtskonzert von EAST ELEVEN zugunsten der Regensburger Aktion Kinder­

baum im Antoniushaus statt. Viel Gutes, Friedliches und Freudiges möchte ich Ih­ nen und uns allen für das neue Jahr 2024 wünschen! IHR SEBASTIAN RITSCHEL

Spielplan 23/24


Zukunftspanels am Theaterfest Beim Theaterfest diskutierten Expert*in­

dungsstätte begreifen müsse. Dafür sei das

nen auf zwei „Zukunftspanels“ zu Themen,

Velodrom, das auch Akteuren der Stadtge­

die das Theater im vergangenen Jahr be­

sellschaft zu Verfügung stehen soll, gera­

schäftigten und die zukünftig eine tragende

dezu prädestiniert. Die verstärkte Öffnung

Rolle für das Haus spielen werden.

zur Stadtgesellschaft ist ein großes Anliegen

Um die Zukunft des in der Umbaupla­

des Theater Regensburg, dem in der wert­

nung befindlichen, denkmalgeschützten

geschätzten Ausweichspielstätte Antonius­

Velodroms ging es am 16. September dort

haus gut 200 Plätze pro Vorstellung fehlen,

im Foyer. Sebastian Ritschel und Matthias

wie Matthias Schloderer ausführte – von

Schloderer, die Doppelspitze des Theaters,

den deutlich höheren Anforderungen an

Anna Kleeblatt, Un­

Logistik und den eingeschränkten künst­

ternehmensberaterin

lerischen Möglichkeiten abgesehen.

MODERNISIEREN STATT SANIEREN UM ZUKUNFTS FÄHIG ZU SEIN

für Kulturinstitutio­

Veränderung in die Zukunft heiße ja

nen, und Kulturma­

nicht, dass das Bisherige nicht wertge­

nager Marc Grand­

schätzt werde, betonte Intendant Ritschel.

montagne sprachen

Es mache jedoch keinen Sinn, „zu sanieren

– moderiert von Ursula Wagner – über die

und alles sieht aus wie vorher.“ Modernisie­

Frage „Zukunft (Staats-)Theater – ohne Ve­

ren statt sanieren, um zukunftsfähig für die

lodrom?“. Anna Kleeblatt betonte die we­

Gesellschaft zu sein – und zwar längerfris­

sentliche Rolle von Kultur für die Identität

tig – war der gemeinsame Tenor des Panels.

einer Gesellschaft und plädierte für einen weiten Kulturbegriff. Theater seien „wich­ tige Begegnungsorte, die der zunehmenden Vereinsamung in der Gesellschaft entgegen­ wirken,“ diese Orte seien dringend für die Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Marc Grandmontagne hob hervor, dass es ein Verlust sei, dass das Velodrom ge­ schlossen ist – für das Theater und für die Stadt. „Wir haben viel Herkunft in Deutsch­ land, aber auch eine Unlust auf Zukunft und viele Ängste“. Die beiden Hausherren erklärten, dass man Theater nicht nur als Unterhaltungsort, sondern auch als Bil­

Matthias Schloderer, Johanna Loher, Moderatorin Ursula Wagner, Tina Lorenz und Marc Grandmontagne im Haidplatz


#VELO2029 / THEATERFEST

Um Nachhaltigkeitsdimensionen ging es am Nachmittag im Haidplatz. Der kauf­ männische Direktor Matthias Schloderer,

S TO R G ES I ES UCH T

Nachhaltigkeitsbeauftragte Johanna Loher, Tina Lorenz, Leiterin der Sparte Digitales Theater am Staatstheater Augsburg, und Kulturmanager Marc Grandmontagne be­

VELODROM – GESCHICHTE UND GESCHICHTCHEN

leuchteten das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. Schloderer und Loher be­

Das Velodrom ist seit über 100 Jahren Teil

richteten von den (bereits preisgekrönten)

des kulturellen Lebens der Stadt Regensburg

Nachhaltigkeitsinitiativen des Theater Re­

und ebenso lang auch Teil der öffentlichen

gensburg, zeigten Wunschziele auf, etwa die

und persönlichen Erinnerungen. Manche

Eigenstromgewinnung via PV in denkmal­

Geschichten kann man nachlesen – etwa

freundlicher Form auf dem Theaterdach,

die Lebensgeschichte des Erbauers Simon

und gaben eine Zwischenbilanz zu WAHR-

Oberndorfer, über politische Versammlun­

HEITEN , dem nachhaltigen Stadtraumpro­

gen und die Entnazifizierungsprozesse, die

jekt zum Saisonabschluss.

hier stattfanden. Die Geschichte der Ret­

Sie machten deutlich, warum man The­

tung des inzwischen denkmalgeschützten

ater als „Dritte Orte“ nicht nur wenige Stun­

Gebäudes durch eine Bürgerinitiative, über

den am Tag öffnen, sondern als dauerhafte

den mehrfachen Umbau, wie zuletzt zur

und nachhaltige Begegnungsorte begreifen

Theaterspielstätte, kann man finden.

sollte. Nachhaltigkeit ist längst kein Schön­

Was man aber bisher vergebens sucht, sind

wetterthema mehr, sondern wichtiger Ein­

die kleinen und großen Geschichten, die

flussfaktor für nahezu alle Entscheidungen,

das Leben schrieb. Ihre persönlichen Er­

zugespitzt in der Frage aus dem Publikum:

innerungen an besondere Theaterabende

Wird die Kunstfreiheit beschnitten, wenn

oder romantische Verabredeungen, über

es bei LA BOHÈME in Zukunft kein Plastik

Abschlussbälle oder Familienfeiern, kurz

mehr schneit?

– jene privaten Erinnerungen, in denen das Velodrom eine Rolle spielt. Diese Erinnerun­

ANDREA HOFFMANN

gen möchten wir gern sammeln – mit Ihrem Namen versehen oder anonym – um dem Velo in der Umbauphase ein persönliches Gesicht zu geben. Schreiben Sie per E-Mail an: kontakt@theaterregensburg.de mit Betreff #VELO2029 oder schicken Sie Ihre Erin­

nerungen postalisch an Andrea Hoffmann, Bismarckplatz 7, 93047 Regensburg

3


GESPRÄCH MIT LILLY-MARIE VOGLER Mit beeindruckender Intensität hatte Lilly-Marie Vogler bei der Eröffnungs­ gala einen kurzen Auszug aus ihrem Monolog IPHIGENIES RACHE gezeigt. Auf der Bühne stand eine junge Frau in unschuldigem Weiß, jedoch war das Gewand blutbefleckt und zerrissen. Mit einem Blick deutet das bereits das Spannungsfeld von Stück und Figur an, einer Projektionsfläche, der ­Vogler eine eigene Stimme zurückgeben möchte. Mit Lilly-Marie Vogler sprach ­Andrea Hoffmann.

Iphigenies Rache

Lilly-Marie Vogler als Iphigenie bei der Eröffnungsgala


AUF DER BÜHNE

HOFFMANN Warum Iphigenie und warum Rache? VOGLER Iphigenie beschäftigt mich schon seit meinem Studium. Sie ist eine wahnsinnig

spannende Figur, die eigentlich die gesamte Literaturgeschichte hindurch immer wieder auftaucht und von Euripides über Boccaccio bis zu Goethe oder Volker Braun für Sicht­ weisen benutzt wird. Iphigenie ist ja längst von der Figur zum Mythos geworden. Bei der Arbeit an dem Monolog ist mir klargeworden, wie wichtig es ist, die Stimme, die ihr bisher aufgedrängt wurde, das aufgezwungene Narrativ zu hinterfragen und neu zu denken. Und es sind ja fast ausschließlich Männer, die über sie schreiben, beziehungsweise deren Werke überliefert wurden. Man muss sich klarmachen, wie absurd das ist: Eine junge adlige Frau, die von ihrem Vater für Wind geopfert werden soll. Geopfert

DAS LICHT DES LEBENS GEHÖRT MIR NICHT MEHR

oder als Priesterin auf eine Insel verbannt wegen Wind für die Kriegsschiffe! Das ist natür­ lich ungeheuerlich. Als ob es ein Trost sei, dass es einen Ort der Verbannung gibt oder als ob Ehrenmord wirklich ehrenhaft wäre. Da haben mich ihre möglichen realen Gedanken und Gefühle interessiert. War sie traurig, wütend, mutig, verletzt, zornig? HOFFMANN So, wie Du das erzählst, wird Iphigenie ja durchaus heutig. Und sie war durch

alle Zeiten Projektionsfläche für Frauenbilder und Rollenvorstellungen … VOGLER Ich versuche, Iphigenie eine andere Facette ihrer Identität zurückzugeben. Identi­

tätswechsel ist ja das Wichtigste, was wir haben, um patriarchale Normen und überkom­ mene Rollenbilder aufzubrechen. Iphigenie hat für mich noch eine weitere persönliche Ebene. Es geht ja letztlich auch um das Vater-Tochter Thema, den abwesenden Vater, den Herrscher, den unnahbaren Vater, der aber immer da ist, den man liebt und mit dem man im Austausch sein möchte. Und dann gibt es ja auch „Vater Staat“, der einen schützen sollte. Dass so ein Vater seine Tochter einer Göttin opfert, um Krieg führen zu können, das kann schon wütend machen. Wie aber Iphigenies Zorn auf der Bühne aussieht, und wie das wunderbare Bühnenbild von Chris­ tiane Hilmer aussieht, das verrate ich noch nicht. Weiter hinten im Theatermagazin kann man aber ein Detail schon kennenlernen. HOFFMANN Danke für das Gespräch!

Die gebürtige Hamburge­

Ab Seite 26 kann man „Iphigenie“ im

rin wuchs in München auf,

­Bühnenbild kennenlernen.

ist aber im Herzen Kölne­ rin. Ihr Studium an der Otto-Falckenberg-Schule in München schloss sie 2022 ab. Sie spielte u .a . an den Münchner Kam­

IPHIGENIES RACHE (UA) Ab 12.11.23 Haidplatz

merspielen und ist seit Lilly-Marie Vogler

der Spielzeit 22/23 festes

TERMINE & TICKET-INFOS

Ensemblemitglied.

im Kalender ab S. 12 und online

5


17 Minuten Applaus Mit der Operettengala DU BIST MEINE GROẞ E LIEBE aus der Spielzeit 22/23 er­

klang nach über 90 Jahren das erste Mal die Musik Joseph Beers zu seinem Bühnenerst­ ling: der exotischen Operette DER PRINZ VON SCHIRAS . Zu Gast im Antoniushaus in

Regensburg war auch Beers jüngste Toch­ ter Suzanne, die extra aus Paris angereist war. Suzanne und ihre Schwester Beatrice setzen sich schon seit Jahren dafür ein, die Musik ihres Vaters wieder auf die Bühne zurückzubringen. Zu unserer Überraschung aber kannte Suzanne die Musik für DER Autograph Joseph Beer DER PRINZ VON SCHIRAS , Autogrammkarte

von 1935

PRINZ VON SCHIRAS kaum. „Ihr müsst

wissen, dass unser Vater fast nie über seine Zeit als erfolgreicher Operettenkomponist und die spätere Flucht von Wien nach Paris

TÄNZERISCH MITREIẞEND

mit uns sprach. Auch hörten wir seine Musik zum PRINZEN oder der POLNISCHEN HOCHZEIT nicht, da er durch die Melodien

stetig an den mörderischen Verlust seiner Familie und Arbeitskollegen erinnert wur­ de. Stellt euch vor, mein Vater verbot sogar später die Aufführung dieser Operetten. Er wollte mit dieser Zeit einfach abschließen.“


AUF DER BÜHNE

Suzanne Beer bei der Operettengala im Sommer 2023 im Antoniushaus

Die Musik, die Joseph Beer hinterlassen

stürmisch gefeiert und der PRINZ wurde

hat, ist tänzerisch mitreißend, in Melodien

zu seinem Sprungbrett.“

schwelgend sowie großartig instrumen­

Zum Sprungbrett soll auch die deutsche

tiert. Und er konnte regelrechte Schla­

Erstaufführung von Beers DER PRINZ VON

ger komponieren, die ohne Zweifel mit

SCHIRAS in Regensburg werden, um den

Lehárs DEIN IST MEIN GANZES HERZ

genialen Komponisten einer breiteren Öf­

oder Kálmáns ZWEI MÄRCHENAUGEN

fentlichkeit bekannt zu machen. Die Ope­

zu vergleichen sind. Ein solcher Schlager

rette DER PRINZ VON SCHIRAS ist an

ist DU WARST DER SELIGE TRAUM aus

Silvester gleich zweimal zu erleben, um ­

der Operette DER PRINZ VON SCHIRAS .

15.00 Uhr und um 19.30 Uhr.

IN MELODIEN SCHWELGEND

„Was diese Geschichte be­ trifft, erinnere ich mich“,

RONNY SCHOLZ

sagt Suzanne, „dass mein Vater sagte, seine Eltern

hätten eine Aufführung des PRINZEN be­ sucht. Mein Großvater hatte eine tolle Uhr und stoppte den Applaus nach der Arie „Du

DER PRINZ VON SCHIRAS (DE) Ab 16.12.23 Bismarckplatz

warst der selige Traum“. Es waren 17 Mi­ nuten, glaube ich. Mein Vater und seine

TERMINE & TICKET-INFOS

Kollegen wurden nach der Uraufführung

im Kalender ab S. 12 und online

7


Was ist schon normal? ZWEI INSZENIERUNGEN AM JUNGEN THEATER SPIELEN MIT DEM WIRKLICHKEITSSINN DES PUBLIKUMS .

BILDER DEINER GROẞEN LIEBE „Von frühester Kindheit an hatte ich die Vorstellung, nicht von dieser Welt zu sein. Ich sah aus und redete wie die Erdlinge, kam aber in Wirklichkeit von der Sonne. Meine Mission war unklar. Ich hielt es für eine gute Idee, erst mal alles zu beobach­ ten.“ Autor Wolfgang Herrndorf beobachte­ te uns Erdlinge genau. Wie genau, das zeigt sein Blog. Diesen begann er als Reaktion auf die Diagnose, die ihn mit gerade einmal 44 Jahren ereilte: Glioblastom – Hirntumor. Halt fand der Autor in „Arbeit und Struk­ tur“, seinen neuen Grundpfeilern, die auch

Buchcover zu BILDER DEINER GROẞ EN LIEBE , gemalt vom Autor selbst

Namensgeber für sein digitales Tagebuch

Liebe“ mit diesem Blick – ein Romanfrag­

wurden. Drei Jahre lang ließ er – zunächst

ment, welches mit Herrndorfs Genehmi­

NICHT VON DIESER WELT

Freund*innen

und

Be­

gung ­posthum veröffentlich wurde – findet

kannte, später eine breite

man diese Beobachtungsgabe auch bei Isa,

Leserschaft – an seinem

­seiner Protagonistin. Wie ihr Schöpfer auch,

Leben, seiner Krankheit

wandert sie mit wachem Auge und doch im­

und seinen Gedanken teilhaben. Zwischen

merwährender Distanz durch die Welt. Ihre

sprachlicher Poesie und nüchterner Härte,

Mission bleibt unklar. Sicher ist nur, dass

klarsichtigen Beobachtungen und philo­

sie uns Erdlinge genau beobachtet. Für alle

sophischen Diskursen lernen wir Herrn­

ab 14 Jahren.

dorfs Perspektive auf diese Welt kennen. Liest man sein Werk „Bilder deiner großen

HANNAH SPIELVOGEL


AUF DER BÜHNE

HELLO STRANGER TANZ FÜR EIN JUNGES PUBLIKUM

Kein Kind mehr, aber auch noch nicht er­ wachsen – wenn einem die Eltern peinlich sind, der Körper sich verändert und eine*n

der erste Liebeskummer plagt, dann steckt

man ziemlich sicher in der Pubertät. Dabei kommen viele existentielle Fragen auf: Wer bin ich? Und wo möchte ich dazugehören? Wie gehe ich mit all den Erwartungen, Un­ gleichheiten und Zwängen um, mit denen ich mich jeden Tag herumschlagen muss? Teenager sein ist anstrengend und auf­ regend zugleich. Denn die Pubertät ist die beste Zeit, um Sachen auszutesten und verschiedene Identitäten anzuprobieren wie Kleidungsstücke. Und sie ist eine her­

EINE FEIER DER VIEL FALT

ausfordernde Zeit, in der ein junger Mensch echte Krisen bewältigen muss. Oft müssen sich Jugend­

liche verbiegen, um in die „richtige Schub­ lade“ zu passen und nicht ausgeschlossen zu werden. Zum Beispiel, wenn die eigene Identität vom Umfeld und der Gesellschaft als „nicht normal“ bezeichnet wird. Aber was ist schon normal? Mit dem Tanzthea­ terstück HELLO STRANGER machen wir die Schubladen weit auf, mischen den In­ halt wild durcheinander und setzen alles spielerisch und immer wieder neu zusam­ men – eine Feier der Vielfalt für Menschen ab 12 Jahren.

BILDER DEINER GROẞEN LIEBE Ab 2.12.23

TWYLA ZUSCHNEID

Junges Theater

14+

HELLO STRANGER (UA) Ab 11.2.24

FÜR ND JUGE E LI C H

Junges Theater

12+

TERMINE & TICKET-INFOS im Kalender ab S. 12 und online

9


AUF DER BÜHNE

DAS DOPPELTE LOTTCHEN ERICH KÄSTNERS VERWECHSLUNGSKOMÖDIE IM ANTONIUSHAUS

Das kommende Jahr wird Kästner-Jahr! 2024 feiern wir Erich Kästners 125. Ge­ burtstag und beklagen zugleich seinen 50. Todestag. Der begnadete Dramatiker und Schriftsteller hilft auch heutzutage in jeder Lebenslage. Seine Gedichte, Stücke und Kinderbücher trösten und stärken uns, sie bringen uns zum Lachen und finden für Trauer, Unglück und Einsamkeit die richti­

Buchcover und Fotos der Bühnenbildmodelle

gen Worte. Dass er das Schreiben für Kin­ der in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellte,

DAS DOPPELTE LOTTCHEN

können wir nicht laut genug beklatschen.

Ab 25.11.23

Apropos Klatschen, das Junge Theater läu­ tet das Kästner-Jahr mit dem Familien­ stück im Antoniushaus ein: DAS DOPPELTE LOTTCHEN .

Antoniushaus

6+

TERMINE & TICKET-INFOS im Kalender ab S. 12 und online

TWYLA ZUSCHNEID

KARTEN FÜR KINDER Kinder brauchen Theater – finden wir. Und damit wirklich alle Kinder auch die Mög­ lichkeit haben, ins Theater zu gehen, hat das Theater Regensburg „Karten für Kinder“ eingerichtet. Aus diesem Topf können die Theatertickets für Kinder und Jugendliche bezahlt werden. Das Angebot richtet sich an Schulklassen, Jugendgruppen, Betreu­ ungseinrichtungen,

Integrationsgruppen

und Einzelpersonen, die den Eintrittspreis nicht selbst oder durch die Unterstüt­ zungsangebote vor Ort erbringen können. Mit Unterstützung der Theaterfreunde und mit einem saftigen Zuschuss aus dem Er­ lös des Kuchenverkaufs beim Theaterfest startet der Sondertopf „Karten für Kinder“ nun in die erste Saison. Nähere Infos unter: Der Erlös des Cafés beim Theaterfest kommt Kindern zu Gute

vermittlung@theaterregensburg.de


WEIHNACHTEN UND SILVESTER

Zeit schenken GESCHENK-ABOS DES THEATER ­R EGENSBURG

Ein Theater-Abo ist nicht nur eine wunder­ bare Art zu sparen – nämlich bis zu 35 % pro Ticket – sondern erspart einem auch lästige Terminplanung, beschert spannende Kul­ turerfahrung, ist frei übertragbar und ist überhaupt eine wunderbare Art, Zeit mitei­ nander zu verbringen. Mit einem GeschenkAbo verschenken Sie daher besondere Zeit, besondere Anlässe und den Aufenthalt an einem besonderen Ort. Wir haben für Sie

NACHHALTIGE FREUDE IST GEWISS

eine Auswahl an klei­ nen Abonnements zu­ sammengestellt, die das Kennenlernen unserer Bühnen und Angebote in

einer anregenden Mischung ermöglichen. Egal, ob Sie Ihre Lieben beschenken oder selbst ins Abonnement hineinschnuppern möchten – nachhaltige Freude ist gewiss! Details zu unseren Geschenk-Abos fin­ den Sie unter www.theaterregensburg.de/ abo. Auf der Rückseite dieses Heftes ist eine Übersicht abgedruckt. Und das Beste ist: Sie können bis Ende Februar 2024 buchen und so auch nach den Feiertagen noch Freude bereiten oder das Weihnachtsgeld kulturell sinnvoll anlegen.

T J ET Z E E T IL VO R E RN SICH

Silvester & Neujahr Vergnügt und beschwingt ins neue Jahr DER PRINZ VON SCHIRAS (DE) Operette von Joseph Beer

15.00 & 19.30 Uhr | Bismarckplatz

DER NACKTE WAHNSINN Komödie von Michael Frayn 15.00 & 19.30 Uhr | Antoniushaus

DON QUIJOTE Nach Cervantes von Jakob Nolte

16.00 & 19.30 Uhr | Haidplatz

RHAPSODY IN BLUES Neujahrskonzert | Bernstein,

Gershwin, Russo 1.1.24 | 17.00 Uhr | 2., 4., 5., 6.1.24 jeweils 19.30 Uhr | Neuhaussaal

11


Kalender

O N LIN E SHO P J ET Z T AUC HM PAY P IT AL

KARTEN Tickets im Onlineshop, per Telefon 0941 / 507 2424 oder an der Theaterkasse. Alle Ermäßigungen unter www.theaterregensburg.de/ermaessigungen

= Premiere | U30 = U30-Vorstellung (10 € für alle unter 30) | ZLM = Zum letzten Mal (in dieser Spielzeit) |

= Familienvorstellung (10 € für alle unter 18)

= Einführung – 30 Minuten vor Beginn |

= Nachgespräch

= Autogrammstunde im Anschluss | UA = Uraufführung | WA = Wiederaufnahme | DE = Deutsche Erstaufführung

Tanzabend von Wagner Moreira | Bismarckplatz

BILDER DEINER GROẞEN LIEBE

Fr

Schauspiel nach Wolfgang Herrndorf | Junges Theater

TRANSIT (UA) 01.12.23

14+

19.30

So

17.12.23

15.00

So

21.01.24

19.30

U30 ZLM

AS ONE

14+

Kammeroper von Laura Kaminsky | Haidplatz Sa

02.12.23

11.00

Öffentliche Probe

So

03.12.23

11.00

Matinee

Sa

09.12.23

19.30

Di

12.12.23

19.30

Do

14.12.23

19.30

Fr

15.12.23

19.30

So

17.12.23

18.00

Mi

20.12.23

19.30

Mi

10.01.24

19.30

Sa

13.01.24

19.30

Di

16.01.24

19.30

Sa

20.01.24

19.30

Di

27.02.24

19.30

Do

29.02.24

19.30

U30

U30

14+

Sa

02.12.23

16.00

Mo

04.12.23

10.00

Schulvorstellung

Di

05.12.23

10.00

Schulvorstellung

Mi

06.12.23

10.00

Schulvorstellung

Do

07.12.23

10.00

Schulvorstellung

Fr

08.12.23

10.00

Schulvorstellung

So

10.12.23

16.00

Mo

11.12.23

10.00

Schulvorstellung

Di

12.12.23

10.00

Schulvorstellung

Mi

13.12.23

10.00

Schulvorstellung

Do

14.12.23

10.00

Schulvorstellung

Fr

15.12.23

10.00

Schulvorstellung

So

17.12.23

16.00


KALENDER

Familienstück nach Erich Kästner | Antoniushaus

MARÍA DE BUENOS AIRES (WA)

So

gegen 17.30

Tango-Operita von Astor Piazzolla | Bismarckplatz Sa

09.12.23

19.30

U30

Do

28.12.23

19.30

ZLM

DAS DOPPELTE LOTTCHEN 03.12.23

14.00 & 16.00

6+

So

10.12.23

14.00 & 16.00

gegen 17.30

So

17.12.23

14.00 & 16.00

gegen 17.30

Di

26.12.23

15.00

Fr

05.01.24

16.00

Sa

06.01.24

15.00

So

07.01.24

15.00

12+

MONSTA (WA)

ZLM

4+

Figurentheater nach Dita Zipfel | Junges Theater

DIE RÜCKKEHR VON PETER PAN (UA)

10+

Familien-Musical von Stephen Keeling & Shaun McKenna Bismarckplatz

Di

19.12.23

10.00

Schulvorstellung

Mi

20.12.23

10.00

Schulvorstellung

Do

21.12.23

10.00

Schulvorstellung

Fr

22.12.23

9.00

Schulvorstellung

Di

26.12.23

15.00

Mi

27.12.23

15.00

So

03.12.23

15.00

Sa

30.12.23

15.00

So

10.12.23

18.00

Mo

01.01.24

15.00

Di

19.12.23

19.30

Fr

05.01.24

15.00

Mo

25.12.23

15.00

Sa

06.01.24

15.00

Fr

29.12.23

17.00

So

07.01.24

15.00

Fr

12.01.24

19.30

So

14.01.24

18.00

Mi

07.02.24

17.00

So

11.02.24

15.00

U30

U30

DON QUIJOTE (WA)

ZLM

14+

Tragikomödie nach Miguel de Cervantes Saavedra von Jakob Nolte | Haidplatz

DER PRINZ VON SCHIRAS (DE)

12+

Operette von Joseph Beer | Bismarckplatz

Fr

22.12.23

19.30

Mo

25.12.23

19.30

Mi

27.12.23

19.30

Mo

04.12.23

19.00

Öffentliche Probe

Do

28.12.23

19.30

So

10.12.23

11.00

Matinee

So

31.12.23

16.00 & 19.30

Sa

16.12.23

19.30

Mi

20.12.23

19.30

So

31.12.23

15.00 & 19.30

So

07.01.24

18.00

Sa

13.01.24

19.30

Sa

10.02.24

19.30

Sa

17.02.24

19.30

Sa

24.02.24

19.30

ZLM

CANDIDE (WA)

12+

Comic Operetta von Leonard Bernstein | Bismarckplatz After Show Party

U30

Fr

22.12.23

19.30

Do

08.02.24

19.30

ZLM


ARIADNE AUF NAXOS

14+

DRAUẞEN VOR DER TÜR

14+

Oper von Richard Strauss | Bismarckplatz

Heimkehrerdrama von Wolfgang Borchert | Antoniushaus

Di

Fr

12.01.24

19.30

26.12.23

19.30

Do

11.01.24

19.30

Sa

13.01.24

19.30

So

18.02.24

18.00

So

14.01.24

18.00

Fr

23.02.24

19.30

Mi

07.02.24

19.30

U30

DER NACKTE WAHNSINN

12+

Fr

09.02.24

10.00

Sa

10.02.24

19.30

Mi

28.02.24

19.30

Schulvorstellung

U30

Komödie von Michael Frayn | Antoniushaus Fr

29.12.23

19.30

So

31.12.23

15.00 & 19.30

Di

02.01.24

19.30

Mi

03.01.24

19.30

Do

15.02.24

19.30

Sa

17.02.24

19.30

So

18.02.24

15.00

STOLZ UND VORURTEIL* (*ODER SO)

14+

Komödie von Isobel McArthur nach Jane Austen

U30

Antoniushaus

20.000 MEILEN UNTER DEM MEER (UA)

10+

Stückentwicklung von Benedikt Grubel nach Jules Verne Junges Theater Do

11.01.24

10.00

Schulvorstellung

Fr

12.01.24

10.00

Schulvorstellung

So

14.01.24

15.00

Di

16.01.24

10.00

Schulvorstellung

Mi

17.01.24

10.00

Schulvorstellung

Do

18.01.24

10.00

Schulvorstellung

Fr

19.01.24

9.00

Schulvorstellung

So

21.01.24

15.00

Sa

20.01.24

11.00

Öffentliche Probe

So

21.01.24

11.00

Matinee

Sa

27.01.24

19.30

Mi

31.01.24

19.30

Do

01.02.24

19.30

Sa

03.02.24

19.30

So

04.02.24

18.00

Di

20.02.24

19.30

Mi

21.02.24

19.30

Fr

23.02.24

19.30

So

25.02.24

18.00

U30

VALUSCHKA (UA)

16+

Groteske Oper von Peter Eötvös | Bismarckplatz Mo

22.01.24

19.00

Öffentliche Probe

So

28.01.24

11.00

Matinee

Sa

03.02.24

19.30

Di

06.02.24

19.30

Fr

09.02.24

19.30

Mi

14.02.24

19.30

Fr

16.02.24

19.30

Mi

21.02.24

19.30

So

25.02.24

18.00


KALENDER

DIE VERWANDLUNG

14+

nach Franz Kafka | Haidplatz So

28.01.24

14.00

Matinee

Mo

29.01.24

19.00

Öffentliche Probe

So

04.02.24

18.00

Di

06.02.24

19.30

Do

08.02.24

19.30

Fr

09.02.24

19.30

So

11.02.24

18.00

Di

13.02.24

19.30

Mi

14.02.24

19.30

NACH DEM ESSEN (UA) Schauspiel von Simone Kucher | Haidplatz 16.02.24

19.30

So

18.02.24

18.00

12+

Tanzstück von Wagner Moreira | Junges Theater

Schauspiel mit Puppen von Steven Berkoff

Fr

HELLO STRANGER (UA)

U30

Sa

03.02.24

11.00

Öffentliche Probe

So

11.02.24

16.00

Do

15.02.24

16.00

So

18.02.24

16.00

Di

20.02.24

10.00

Schulvorstellung

Mi

21.02.24

10.00

Schulvorstellung

Do

22.02.24

10.00

Schulvorstellung

Fr

23.02.24

10.00

Schulvorstellung

So

25.02.24

15.00

Di

27.02.24

10.00

Schulvorstellung

Mi

28.02.24

10.00

Schulvorstellung

Do

29.02.24

10.00

Schulvorstellung

14+

IPHIGENIES RACHE (UA)

14+

Soloperformance frei nach Motiven von Euripides | Haidplatz Do

22.02.24

19.30

Sa

24.02.24

19.30

SONDERVERANSTALTUNGEN, GASTSPIELE, BESONDERE FORMATE Mi

06.12.23

19.30

WEIHNACHTSBENEFIZ

Neuhaussaal

Sa

16.12.23

19.30

MARTIN BRAMBACH / CHRISTINE SOMMER: DER GANG VOR DIE HUNDE

Antoniushaus

Mo

18.12.23

19.00

OSKAR UND DIE DAME IN ROSA

Haidplatz

Mi

27.12.23

19.30

AXEL HACKE LIEST

Bismarckplatz

Sa

06.01.24

19.30

EIN RÄTSELHAFTER SCHIMMER. ROBERT NIPPOLDT UND TRIO GRÖẞENWAHN

Bismarckplatz

Fr

26.01.24

21.00

VELO SPEZIAL

Unteres Foyer Velo

Sa

27.01.24

19.30

UWE TIMM LIEST AUS ALLE MEINE GEISTER

Bismarckplatz

Di

30.01.24

19.00

THEATERSTAMMTISCH

Kneitinger im AH

Fr

02.02.24

19.30

JULIAN PRÉGARDIEN UND AKEMI MURAKAMI / GROẞE STIMMEN

Bismarckplatz

So

04.02.24

15.00

THEATERPREDIGT

Antoniushaus

Di

13.02.24

19.30

WALTER SITTLER UND JOHANN VON BÜLOW LESEN „ICH GEBE IHNEN MEIN EHRENWORT“

Bismarckplatz

Theaterführungen und besondere Theaterführungen für Familien finden Sie im Leporello und auf der Website unter dem Stichwort „Theaterführungen“ und „Theaterführungen für Familien“.

15


KALENDER

KONZERTE So

17.12.23

19.00

WEIHNACHTSKONZERT | 3. KAMMERKONZERT

Neuhaussaal

Do 21.12.23

21.30

13. BALKONSINGEN

Rangbalkon

Mo 01.01.24

17.00

RHAPSODY IN BLUES | NEUJAHRSKONZERT 3. PHILHARMONISCHES KONZERT

Neuhaussaal

Di

02.01.24

19.30

RHAPSODY IN BLUES | NEUJAHRSKONZERT 3. PHILHARMONISCHES KONZERT

Neuhaussaal

Do 04.01.24

19.30

RHAPSODY IN BLUES | NEUJAHRSKONZERT 3. PHILHARMONISCHES KONZERT

Neuhaussaal

Fr

05.01.24

19.30

RHAPSODY IN BLUES | NEUJAHRSKONZERT 3. PHILHARMONISCHES KONZERT

Neuhaussaal

Sa

06.01.24

19.30

RHAPSODY IN BLUES | NEUJAHRSKONZERT 3. PHILHARMONISCHES KONZERT

Neuhaussaal

So

21.01.24

11.00

GROẞES KINO | 2. FAMILIENKONZERT

Mi

24.01.24

21.30

14. BALKONSINGEN

So

28.01.24

10.00

LEHRLINGE & MEISTER | 3. KRABBELKONZERT

0+

Foyer Neuhaussaal

So

28.01.24

11.30

LEHRLINGE & MEISTER | 3. KRABBELKONZERT

0+

Foyer Neuhaussaal

So

04.02.24

19.00

DEM HIMMEL NAH | 4. KAMMERKONZERT

Neuhaussaal

So

11.02.24

19.00

ZEIT_RÄUME | 3. HAUSKONZERT

Foyer Neuhaussaal

U30

Do 15.02.24

6+

U30

Neuhaussaal Rangbalkon

U30

10.00

ZAUBERHAFT | 4. PHILHARMONISCHES KONZERT

Neuhaussaal

Probe DISCOVER MUSIC! U30

Do 15.02.24

19.30

ZAUBERHAFT | 4. PHILHARMONISCHES KONZERT

Neuhaussaal

Mo 19.02.24

19.30

ZAUBERHAFT | 4. PHILHARMONISCHES KONZERT

Neuhaussaal

So

25.02.24

11.00

DIE KLEINE MEERJUNGFRAU | 3. FAMILIENKONZERT

6+

Neuhaussaal

Di

27.02.24

10.00

DIE KLEINE MEERJUNGFRAU | 3. FAMILIENKONZERT

6+

Neuhaussaal

Schulkonzert

Mi

28.02.24

10.00

DIE KLEINE MEERJUNGFRAU | 3. FAMILIENKONZERT

6+

Neuhaussaal

Schulkonzert

Mi

28.02.24

10.00

DIE KLEINE MEERJUNGFRAU | 3. FAMILIENKONZERT

6+

Neuhaussaal

Mi

28.02.24

21.30

15. BALKONSINGEN

Rangbalkon

KARTEN & VORVERKAUF Theaterkasse Bismarckplatz

Bismarckplatz 7 | 93047 Regensburg Kartentelefon +49 (941) 507 24 24 E-Mail karten@theaterregensburg.de Mo, Di, Do, Fr 10–18, Mi 14–18, Sa 10–14 Uhr, Advents-Samstage 10–18 Uhr Tickets 5–68 Euro Online kaufen unter www.theaterregensburg.de, online zahlen und digital, per Post oder an der Theaterkasse erhalten, VVK auch bei der Tourist-Info (Altes Rathaus)

Verkaufsteam (Angelika Schatz, Beate Brandl, Gabriele Wittmann, Kathrin Liebhäuser, Claudia Zeus (Verkaufsleitung), Jana Eckert)

nicht im Bild: Sonja Druyen, Sabine Jordan, Annett Pietsch, Sandra Rager


MENSCHEN

Auf einen Espresso!

LI HOL NDA TAP PEL S

DIE GELERNTE LANDSCHAFTSGÄRTNERIN IST SEIT 2017 AM THEATER REGENSBURG UND MACHTE HIER DIE AUSBILDUNG ZUR REQUISITEURIN . „ICH WOLLTE SCHON IMMER ANS THEATER UND ICH WOLLTE EINEN KOMPLETTEN WECHSEL . GENAU DAS HAT GEKLAPPT .“ HOFFMANN Was gefällt Dir daran, Requisiteurin zu sein? HOLTAPPELS Die Vielseitigkeit! In der Requisite arbeiten

wir mit allen Materialien. Wir tüfteln und basteln, um Pro­ bleme zu lösen und möglichst viel möglich zu machen. Und man hat hier den vollen Theaterzauber – hinter, neben und auf der Bühne. Wir betreuen ja auch die Vorstellungen, hal­ ten alle nötigen Requisiten am rechten Ort zur rechten Zeit und wir sind auch für die Pyro-Effekte zuständig. Also im­ mer, wenn es knallt, stinkt und brennt. Wir bekommen da die Reaktionen des Publikums und die Abläufe und Aufre­

Requisiteurin und American-Football National­

gung der Bühne hautnah mit.

Andrea Hoffmann

spielerin: Den Espresso mit ­Linda Holtappels trank

HOFFMANN Mittendrin dabei – das bist Du auch mit deinem besonderen Hobby. Du hast

im Sommer im Kader der Damen-Nationalmannschaft des American Football im Länder­ spiel gegen Spanien in Spanien gespielt. Ich glaube, nie war American Football und das Frauenteam im Theater bekannter und beliebter! HOLTAPPELS Ja, das war etwas Besonderes und hat mich plötzlich ins Spotlight gebracht.

Ich habe 2013 mit Football angefangen und war glücklich, nach der Corona-Pause, auf mei­ ner Position der Defense Tackle in den Kader gewählt zu werden. Es hat mich krass gefreut, dass die Theaterkolleg*innen mich so unterstützt haben. HOFFMANN Wie passen das intensive Hobby und der intensive Job zusammen? HOLTAPPELS (*lacht) Der Bühnenverein erklärt den Job so: „Requisiteur:innen benötigen

handwerkliches Geschick, künstlerisches Einfühlungsvermögen, Verhandlungs- und Orga­ nisationstalent, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Stressresistenz, Fantasie und Kreativität.“ Und genau das alles braucht man für Football auch – neben sportlicher Fitness und der passenden Statur. Passt also perfekt!

17


Niemand ist perfekt

Ronny Scholz, Komponistin Laura Kaminsky und Sebastian Ritschel

9.15 Uhr, 7th Avenue,

beiden nicht mehr als Ehepaar zusammen­

New York City. Im

leben. Da dachte ich: Das wäre ein wichtiges

Café „Le Pain Quoti­

Thema für eine Oper von heute.“

dien“ treffen wir Laura

Seit der Uraufführung 2014 ist AS ONE

Kaminsky, Komponis­

in über 60 Produktionen auf vier Kontinen­

tin der Kammer­ oper

ten gezeigt worden. Sie ist damit eine der er­

AS ONE . Beim Kaffee

folgreichsten Opern der Gegenwart und die

hole ich meinen Kla­

erste überhaupt, die die Geschichte einer

vierauszug heraus und

Transperson zum Thema hat. Wir zeigen

frage Laura nach einer

Laura unser Konzept (Fotos von Bühnen­

der kompliziertesten

bild-Modell und Figurinen) für die Umset­

Stellen im gesamten

zung von AS ONE am Haidplatz und erzäh­

Stück: PERFECT BOY.

len ihr von der Idee, das Streichquartett in

„Ich wusste, dass Du mich das fragen wirst.

die Handlung mit einzubeziehen. „Spielen sie

Perfektion gibt es nicht und daher habe ich

etwa auswendig?“, fragt Laura überrascht.

mich für die häufigen Taktwechsel und ver­

„Nein“, erwiderte ich lachend „vielleicht

schobenen Akzente entschieden. Dadurch

beim nächsten Mal“. Dann schaut Laura auf

entsteht eine Art Frustration und Angst, die

die Uhr. „Jetzt muss ich aber los. Mit der U-

es zu überwinden gilt.“ Ich könnte stunden­

Bahn brauche ich gut eine Stunde bis zum

lang hier sitzen und Laura zuhören, wie sie

College.“ Für ein Erinnerungsfoto bleibt gera­

über ihre Musik spricht. Doch ihre Zeit ist

de noch Zeit und wir verabschieden uns mit

knapp, denn sie unterrichtet gleich am Pur­

dem Versprechen, uns bei der Premiere am

chase College.

9. Dezember in Regensburg wiederzusehen.

Den Impuls für ihre Oper über eine trans*Frau fasst Laura so zusammen: „Ich

RONNY SCHOLZ

habe einen Zeitungsartikel über eine Fami­ lie aus New Jersey gelesen. Mann, Frau, zwei Kinder. Doch nur auf dem Papier. Denn die Eltern leben jetzt als trans*Frau und Frau zusammen. Zu dieser Zeit wurde über die „Ehe für alle“ debattiert. Wenn die anstehen­ den Wahlen dazu nicht positiv für die „Ehe für alle“ ausgegangen wären, könnten die

AS ONE Ab 9.12.23 Haidplatz

TERMINE & TICKET-INFOS im Kalender ab S. 12 und online


Im Schatten eines Wals

AUF DER BÜHNE

Bühnenbildmodell von Kristopher Kempf

Der ungarische Komponist Peter

Beckett und Thomas Gerhard zu­

Eötvös (*1944) ist zweifellos einer

sammengetan.“ (FAZ )

der bedeutendsten unserer Gegen­

Im Mittelpunkt des Geschehens

wart. Mit VALUSCHKA schrieb er

steht der wohlmeinende János

seine dreizehnte Oper, die am The­

Valuschka, der Zeitungen für die

ater Regensburg in einer eigens in

Post ausliefert. Naiv fasziniert von

Auftrag gegebenen deutschen Fas­

der majestätischen Ordnung des

sung zur Uraufführung kommen

Universums, predigt er den apa­

wird. Zusammen mit seiner Libret­

thischen Arbeitern von unglaub­

tistin Mari Mezei sondierte er zuvor

lichen Wundern. Doch Valuschkas

mehr als 40 Geschichten und Filme

„heile Welt“ ist in Wirklichkeit ins

und fand seinen Stoff schließlich

Wanken geraten: Brandstiftungen

in László Krasznahorkais Roman

und Morde, die nur um ihrer selbst

DIE MELANCHOLIE DES WIDER-

willen begangen werden, ergreifen

STANDS . Das Buch erschien 1989,

die Stadt. Die Lust an der sinnlosen

im Jahr des Mauerfalls und des

Verwüstung erfasst auch Valusch­

Zusammenbruchs der alten sow­

ka, der unfreiwillig Mitglied der

jetischen Hegemonie in Osteuropa.

gewalttätigen Menge wird. Zum

Geschildert wird die Anatomie

Narren erklärt, wird János in die

eines Machtwechsels: Es gibt keine „Komponieren besteht

Helden, nur Schläger. Es gibt keine

für mich aus Verzaube­

Befreiung, nicht einmal Erleich­

rung der Zuhörer durch

terung, sondern die Errichtung

Klang … Mich interessiert

einer neuen Ordnung, die nur eine

die Technik, mit der ich

zynische Abwandlung der alten

das Unglaubliche zum

ist. Das Endzeit-Gleichnis ist von

Klingen bringen kann.

rabenschwarzem Humor durch­

In der Oper wird das ge­

zogen und in ein Grusel-Szenario

radezu gefordert.“

gebettet. Ein Wanderzirkus und ein

PETER EÖTVÖS

ausgestopfter Riesenwal steigern die Erzählung zur tragikomischen Groteske „als hätten sich Kafka,

Nervenheilanstalt eingewiesen … RONNY SCHOLZ

VALUSCHKA (UA) Ab 3.2.24 Bismarckplatz

TERMINE & TICKET-INFOS im Kalender ab S. 12 und online


Zwei Klassiker in neuem Gewand I M F RÜ H JAH R F I N D E N G L E I C H ZW E I K LAS S I S C H E VO R L AG E N , D I E AU S D E M ­K ANON DER LITERATUR NICHT WEGZUDENKEN SIND UND UNTERSCHIEDLICHER KAUM SEIN KÖNNTEN , IHREN WEG AUF UNSERE THEATERBÜHNEN .

MIT POP-SONGS AUF DER SUCHE NACH DER GROẞEN LIEBE 1813 veröffentlicht Jane Austen ihren Ro­ man STOLZ UND VOURTEIL , der in den Folgejahren weltberühmt wurde und spä­ ter durch mannigfaltige Verfilmungen Kult­ status erreichte. Auf den ersten Blick wirkt die Geschichte ein bisschen altbacken, dreht sich bei den weiblichen Hauptfiguren doch alles nur um hübsche Kleider

STARKE FRAUEN

und das Heiraten. Das dachte sich auch Iso­ bel McArthur, als sie den Roman vor einigen Jahren zum ersten Mal las. Zu ihrer Überra­ schung traf sie auf jede Menge spitzzüngigen Humors und starke Frauen. Sofort sprudel­ ten die Ideen für eine Neufassung des Stof­ fes, die 2018 erfolgreich ihre Uraufführung in Glasgow feierte. Heraus kam eine rasante und moderne Story über weibliche Selbst­ Zeitlos aktuell: STOLZ UND VORURTEIL

ermächtigung und gesellschaftliche Abhän­


AUF DER BÜHNE

Florian Loycke (Regie, Bühne, Puppen) mit Figurenmodellen bei der Bauprobe zu DIE VERWANDLUNG im Haidplatz

gigkeiten unter dem Titel STOLZ UND VOR-

ter Text auf zahlreiche Weisen interpretiert

URTEIL* (*ODER SO) . Einzigartig machen

und adaptiert. Am Theater Regensburg er­

das Werk dabei nicht nur die spontanen Ka­

hält die Geschichte über den weltberühm­

raoke-Einlagen bekannter Pop-Songs zum

ten Käfer jetzt eine erneute Bearbeitung,

Thema Liebe, sondern noch ein weiterer

nämlich mit Puppen. Vier Schauspieler

Kniff: Fünf Schauspielerinnen spielen alle

und eine Puppenspielerin begeben sich

Charaktere der Ge­

auf einen surrealen, aber auch unerwar­

schichte – erst recht

tet humorvollen Horrortrip im Haidplatz.

die männlichen. Und

Dabei entdecken sie den kafkaesken Text

RASANTE UND MODERNE STORY

auch wenn die Anzahl

vollkommen neu und stellen sich der Fra­

der Romanfiguren von 119 auf 18 reduziert

ge, wer in dieser Geschichte eigentlich das

wurde, erwarten uns temporeiche Wechsel.

Ungeziefer ist.

So wird ein Klassiker der Weltliteratur zu einer entstaubten, irrwitzigen Pop-Ko­

MAXI RATZKOWSKI

mödie mit Live-Musik und pointierten Dia­ logen im Antoniushaus.

VON PUPPEN UND UNGEZIEFER „Als Gregor Samsa eines Morgens aus un­ ruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Unge­ ziefer verwandelt.“ So beginnt Franz Kaf­ ka 1912 seine Novelle und prägt einen der bekanntesten ersten Sätze in der Literatur überhaupt. Seitdem wurde sein rätselhaf­

STOLZ UND VORURTEIL* (*ODER SO) Ab 27.1.24 Antoniushaus

DIE VERWANDLUNG Ab 4.2.24 Haidplatz

TERMINE & TICKET-INFOS im Kalender ab S. 12 und online

21


Discover Music!

MUSIK

GANZ NAH DRAN AM ORCHESTER . DAS NEUE FORMAT FÜR JUNGE ­M USIKENTDECKER*INNEN

Welche Instrumente spielen in einem Or­ chester? Was passiert eigentlich während einer Konzertprobe? Seit dieser Spielzeit bekommen junge und jung gebliebene Zuhörer*innen erstmalig die Möglichkeit,

bei einer Generalprobe eines Philharmo­ nischen Konzerts hautnah mit dabei zu sein. Immer vormittags an ausgewähl­

Mathilde Leleu, Michael Wolf, Hannah Spielvogel

INFO

ten Terminen lässt sich bei DISCOVER

/ Dauer ca. 1,5 Stunden

MUSIC! in eine reale Probensituation

/ Ab 10 Jahren

reinschnuppern und ganz unbeschwert

/ Tickets: für Schulklassen und

sinfonische

Musik

erkunden.

Neben

spannenden Details zur Musik, werden hier auch allerhand Instrumente ent­ deckt. Zu hören sind ausgewählte Werke

­Abonnent*innen kostenlos, für alle anderen Interessierten 5,00 Euro

/ Im freien Verkauf in der Woche vor der ­Veranstaltung

aus dem Philharmonischen Konzertpro­

/ Anmeldung und Buchung für

gramm, die vorab in einer Einführung

­Schulklassen und Gruppen:

mit der Musikdramaturgin besprochen

gruppen@theaterregensburg.de

werden. Das Besondere: Hier gibt es die Möglichkeit, die Solist*innen oder Diri­ gent*innen höchstpersönlich zu treffen.

Im Anschluss bietet ein Nachgespräch die Gelegenheit für allerhand Fragen und auch die Möglichkeit, dem/der ein oder anderen Musiker*in aus dem Orchester direkt zu begegnen.

KONZERTTERMINE ZAUBERHAFT 4. Philharmonisches Konzert 15.2. & 19.2.24 Musik von Louise Farrenc

DISCOVER MUSIC! eignet sich be­

sonders für Schulklassen, aber auch ­Neugierige jeden Alters. Auf persönliche, unbeschwerte und spielerische Weise weckt es Neugierde für klassische Kon­ zerte und alles, was es sonst noch in der Musik zu entdecken gibt. PIA-RABEA VORNHOLT

ZEIT_REISE 5. Philharmonisches Konzert 14.3. & 18.3.24 Musik von Johann Christian Bach

REFLEXIONEN 7. Philharmonisches Konzert 6.6. & 10.6.24 Musik von Maurice Ravel

TERMINE & TICKET-INFOS im Kalender ab S. 12 und online


STADTGESELLSCHAFT

Schwammerl geschichten Das denkmalgeschützte Schwammerl am

Sie können diese Geschichten per E-Mail

Hauptbahnhof ist seit fast 70 Jahren eine

mit uns teilen oder uns persönlich erzäh­

Regensburger Institution und ein beliebter

len. Melden Sie sich dazu bei Schauspiel­

Treffpunkt für die Stadtbevölkerung und

direktorin Antje Thoms unter antjethoms@

Reisende. Ihre ganz persönlichen Erinne­

theaterregensburg.de oder geben Sie Ihre

rungen rund um den Milchpilz möchten wir

Geschichte an der Theaterkasse oder direkt

während dieser Spielzeit sammeln und im

bei What the Kiosk? am Schwammerl und

Frühsommer 2024 diesen Geschichten mit

am Neupfarrplatz ab. Wir sind gespannt!

theatralen Mitteln am Originalschauplatz auf den Grund gehen. Erzählen Sie uns von

ANDREA HOFFMANN

Ihrem Schwammerl!

JETZT GEWINNEN! Das Theater Regensburg verlost unter allen Leser*innen des Theatermagazins 2×2 Tickets für die Premiere THE ROCKY HORROR SHOW am 28.6.2024 in der Donau-Arena.

Einsendung mit Stichwort ROCKY bis 31.1.2024 an ­­verlosung@theaterregensburg.de oder Theater Regensburg, Marketing, Bis­ marckplatz 7, 93047 Regensburg

Premiere

28.6.24 Donau-Arena

VO V E RK R A S TA R U F T ET 11 . 11 . 23

MUSICAL PLAY

28.6.–7.7.24 | Donau-Arena Buch, Texte und Musik von Richard O’Brien In deutscher und englischer Sprache Kooperation mit den Landesbühnen Sachsen 23


Ein rätsel hafter Schimmer MIT ROBERT NIPPOLDT UND BAND IN DIE 1920ER JAHRE

Robert Nippoldt hat zusammen mit Florian Topernpong das Live­Bühnenbild der Comic­Operetta CANDIDE gestaltet, ak­

EINE POETISCHE AMÜSIERSCHAU

tuell und mit Humor – sehr zum Vergnü­ gen des Publikums. Bei jeder Vorstellung gibt es spontane Elemente. Genau abge­ stimmt. Immer auf den Punkt und doch

jedesmal etwas anders. CANDIDE ist im Bismarckplatz noch am 23.11., 22.12. und 8.2.2024 zu sehen. Wer mehr Nippoldt erleben möchte, hat am 6. Januar Gele­ genheit dazu. Mit EIN RÄTSELHAFTER SCHIMMER präsentiert er eine „poetische Amüsierschau“ über das Berlin der 1920er Jahre – zusammen mit drei Musiker*innen. Live­Zeichnungen,

Gassenhauer und Chansons von Marlene Dietrich, Friedrich Hollaender, der Dreigroschenoper bis hin zu den Comedian Har­ monists – so nehmen Robert Nippoldt und das Trio Größenwahn Robert Nippoldt Selbstportrait und Szenenausschnitt

Sie mit auf eine bild­ und tongewaltige Zeitreise und lassen mit Kreide, Bleistift und Tusche die Stars der

EIN RÄTSELHAFTER SCHIMMER 6.1.24 Bismarckplatz

TERMIN & TICKET-INFOS im Kalender ab S. 12 und online

Weimarer Republik wieder auferstehen. ANDREA HOFFMANN


ZU GAST

Zu Gast auf unseren Bühnen Was wäre die Vorweihnachtszeit ohne „A

Anja Lechner (in Kooperation mit dem Jazz­

WEIHNACHTSGSCHICHT “? Auch in die­

club Regensburg) und vom 19. bis 21.1.2024

sem Jahr sind Amelie Diana und Andreas

findet zum zweiten Mal das international

Bittl mit ihrer humorvollen bayerischen

besetzte Jazzfestival SPARKS & VISIONS

Adaption der Dickens’schen Weihnachts­

im Bismarckplatz statt.

geschichte bei uns im Bismarckplatz zu Gast – am 18.12. um 19.30 Uhr.

Einen außergewöhnlichen Musikge­ nuss erwarten wir mit dem Ausnahmetenor

Literarisches ist von Dezember bis Fe­

­Julian Prégardien und der aus Japan gebür­

bruar gleich mehrfach zu erleben. Doppelt

tigen Pianistin ­Akemi Murakami mit ihrem

Kästner: Tagsüber DAS DOPPELTE LOTT-

Liederabend mit Werken von

CHEN , abends am 16.12.2023 DER GANG

Franz Schubert und Robert

VOR DIE HUNDE , ein Streifzug durch Käst­

Schumann am 2.2.2024 auf

ners FABIAN mit Martin Brambach und

der Bühne im Theater am Bis­

Christine Sommer.

marckplatz. Am 26.1.2024 nehmen Sie Te­

BESONDERE MOMENTE

Am 27.1.2024 liest Uwe Timm aus ALLE

nor Hans Kittelmann und Pianist ­Andreas

MEINE GEISTER (in Kooperation mit Buch­

Paetzold mit auf ihre musikalische Zeit­

handlung Dombrowsky); am 1.2.2024 ist der

reise durch Schlager und Evergreens der

vielfach ausgezeichnete Lyriker und Essay­

Filmgeschichte von 1920 bis 1940.

ist Durs Grünbein mit DER KOMET im Neu­ haussaal zu Gast. Am 13.2.2024 bringen wir

RAPHAELA HERZOG

im Rahmen der Reihe „Große Namen – gro­ ße Texte“ Walter Sittler und Johann von Bü­ low mit Erinnerungen an Roger Willemsen und Dieter Hildebrandt unter dem Titel ICH GEBE IHNEN MEIN EHRENWORT auf die

Bühne am Bismarckplatz. Jazzig wird es am 15.12.2023 bei JAZZ IM THEATER mit Vadim Neselovskyi und

Tickets für alle Gastspiele unter www.theaterregensburg.de

25


Wie Iphigenie zur Statue wird WENN MASKENBILDNERINNEN

UND DIE THEATER­P LASTIKERIN ZUSAMMENARBEITEN

Theater ist immer ein eng abge­ stimmtes Zusammenspiel verschie­ dener Bereiche. Dass aber auch im Hintergrund „spartenübergreifend“ gearbeitet wird, dass also unter­ schiedliche Abteilungen an einem Produkt gleichzeitig arbeiten, wie bei der Skulptur der Iphigenie für das Bühnenbild zu IPHIGENIES ­RACHE , kommt eher selten vor.

GESICHT WIRD KOPIERT Gebraucht

wurde

eine

Skulp­­tur der Iphigenie, die der Darstellerin Lilly-­Marie Vogler ähneln sollte. Da ein Abguss des Gesichts die größtmögliche Ähnlichkeit ergibt, wandte sich Theater­ plastikerin Elisabeth Wilke an ihre Kolleginnen in der Maske, die an Körper und Gesicht der Darsteller*in­ nen arbeiten.


HINTER DEN KULISSEN

SILIKONARM FÜR NATÜRLICHKEIT Gemeinsam nahmen die Kollegin­ nen in einer insgesamt fünfstündi­ gen Sitzung einen Gipsabdruck von Kopf und Oberkörper von Lilly-Marie ­Vogler und einen Silikonabguss des da erkennt man sogar Fingernägel

TÄUSCHEND ECHT

und Poren,“ erklärt die stellvertreten­

Wilke ergänzte in der Werk­

Armes. „Silikon macht alles sichtbar,

de Chefmaskenbildnerin Sylvia Olias.

statt ihre „Statue“ aus Sty­ ropor, um die Abgüsse von Torso, Kopf und Arm. Die Maske lieferte die gewünsch­ te Perücke, die dann – wie die ganze Figur – mit Gips überzogen wurde. Die Sta­ tue ist erst im letzten Teil des Stückes ­I PHIGENIES RACHE zu sehen. Es lohnt

sich, genau hinzuschauen. ANDREA HOFFMANN

27


BENEFIZ

Gutes tun! SIEBEN MONATE GLÜCK Am 3. Dezember beginnt die Tombola, von

SOMMERNACHTSBALL am 6. Juli 2024.

den Theaterfreunden mit Sachspenden und

Der Erlös der Tombola kommt dem Jungen

aktiv beim Losverkauf unterstützt. Rund

Theater zugute. Wir Theaterfreunde unter­

3.500 Euro an Werten haben die Mitglie­

stützen das Junge Theater und Theater für

der gespendet, darunter Kunstwerke und

Kinder und Jugendliche auf vielfältige Wei­

Schmuck. Bis Anfang Juli 2024 werden vor

se, wie etwa dem neuen Unterstützungs­

jeder Vorstellung und an der Theaterkasse

fonds „Karten für Kinder“. Versuchen Sie

Lose verkauft. Jedes Los hat zwei Gewinn­

Ihr Glück und tun Sie Gutes – mit einem Los!

chancen: direkt bei den Sachpreisen und bei der Ziehung der drei Hauptpreise beim

URSULA MICHALKE

FÜR LEUCHTENDE KINDERAUGEN Wohltätigkeit gehört zu Weihnachten wie

Lassen Sie sich von Mitgliedern der Musik­

Lebkuchenduft und Kerzenschein. Auch am

theater- und Schauspielensembles, dem

Theater Regensburg gibt es die Möglichkeit,

Opernchor und dem Philharmonischen Or­

denjenigen eine Freude zu bereiten, die in

chester Regensburg in vorweihnachtliche

Not sind: Am 1. Dezember um 19.30 Uhr

Stimmung versetzen. Die Einnahmen und

präsentiert die Blechbläsergruppe EAST

Spenden gehen wieder an sozialcaritative

­E LEVEN zugunsten der Aktion Kinder­

Regensburger Institutionen.

baum ein stimmungsvolles Weihnachts­ konzert im Antoniushaus. „Jedes Kind in Regensburg soll ein Weihnachtsgeschenk erhalten“ ist das Ziel. Mit dem Erlös werden die Geschenke finanziert. Am Nikolaustag lädt das Theater Re­ gensburg um 19.30 Uhr zum WEIHNACHTS­ BENEFIZ in den Neuhaussaal.

EAST ELEVEN 1.12.23 | 19.30 Uhr | Antoniushaus

WEIHNACHTSBENEFIZ 6.12.23 | 19.30 Uhr | Neuhaussaal Tickets unter www.theaterregensburg.de

IMPRESSUM HERAUSGEBER Theater Regensburg, Anstalt des öffentlichen Rechts, Bismarckplatz 7, 93047 Regensburg | Intendant Sebastian Ritschel, Kaufmännischer

Direktor Dr. Matthias Schloderer | GRAFISCHE GESTALTUNG klein,laut | ­C HEFREDAKTION Andrea Hoffmann | REDAKTION Dramaturgie, Vorstand,

Marketing, KBB | FOTOS Tom Neumeier Leather (S. 1, 16 U3 – DRAUẞEN VOR DER TÜR ), Konrad Fersterer (S. 2 f., 4, 10 unten), Nils Schwarz (S. 5), Christian

Eckl (S. 7), Hannah Spielvogel (S. 8), Marie Liebig (Cover, S. 9, U3 – TRANSIT, ARIADNE AUF NAXOS, DER NACKTE WAHNSINN ), Twyla Zuschneid (S. 10 oben), Andrea Hoffmann (S. 17, 20), Ronny Scholz (S. 18), Kristopher Kempf (S. 19), Antje Thoms (S. 21), Pia-Rabea Vornholt (S.22), Elisabeth Wilke und Marisa Carniato (S. 26 f.) | DRUCK Aumüller Druck GmbH & Co. KG, Regensburg | Das Theater Regensburg wird durch die Stadt Regensburg und den Freistaat Bayern gefördert | Spielzeit 23/24


Transit Tanzabend von Wagner Moreira

Ariadne auf Naxos Oper von Richard Strauss

Nur noch bis zum

21.1.24 Bismarckplatz

Noch bis zum

1.3.24

Bismarckplatz

Draußen vor der Tür

Der nackte Wahnsinn

Heimkehrerdrama von Wolfgang Borchert

Komödie von Michael Frayn

Noch bis zum

12.5.24 Antoniushaus

Noch bis zum

1.3.24

Bismarckplatz


Bühne unterm Baum THEA SCH TER ENKE N

GESCHENK-ABOS / 6 Schnupper-Abos aus allen Sparten / Preise: ab 37 € bis 109 € | U30-Angebot für ausgewählte Abos: 30 €

THEATER-GUTSCHEINE / Gutscheine erhältlich an der Theaterkasse und online / Last Minute-Geschenk: Im Online-Shop Gutscheine zum Selbstausdrucken

SCHÖNER SCHENKEN / Theater-Fotokalender 2024 / Nachhaltig: Baumwoll-Rucksack & Thermo-Becher / THE ROCKY HORROR SHOW Fanbag

Für theatrale Freude stöbern Sie auf www.theaterregensburg.de


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.