Swiss Golf 06-25 DE

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DIE PROFIS IM SCHATTEN

Unverzichtbar fürs Spiel – die Greenkeeping-Teams lassen den Golfsport lebendig werden

Liebe Golferinnen und Golfer

Noch bevor am Morgen der erste Abschlag erfolgt, sind sie bereits im Einsatz: die Greenkeeper. Sie agieren Tag für Tag im Hintergrund, um unsere Golfplätze zu hegen und zu pflegen – mit Sorgfalt, Leidenschaft und Umweltbewusstsein. Von Losone über Heidental und Crans-sur-Sierre bis nach Genf: Der Beruf der Greenkeeper wandelt sich im Rhythmus des Klimas, der Technologien und der Erwartungen der Clubs. Oft unsichtbar und viel zu selten gewürdigt, sind sie die echten Helden des Golfalltags.

Zwischen Klimawandel, Umweltauflagen, technologischen Innovationen und dem Schutz der Biodiversität bewegen sich die Greenkeeper auf einem schmalen Grat. Wasser wird knapp, Pflanzenschutzmittel verschwinden – doch die Erwartungen bleiben hoch: Der Platz soll perfekt sein. Und nachhaltig. Hier zeigt sich das ganze Können dieser Meisterinnen und Meister ihres Fachs im Dienste der Natur. Sie vereinen die Präzision eines Ingenieurs, die Geduld eines Gärtners und die Ausdauer eines Athleten in sich.

Die Erfahrungsberichte in dieser Ausgabe machen eine einfache Wahrheit deutlich: Greenkeeper spielen eine Schlüsselrolle als Vermittlerinnen und Vermittler zwischen Natur und Golfsport. Ihr grösstes Glück ist es, wenn die Plätze perfekt gepflegt sind. Ihre Mission: Leistung und Respekt, Sport und Umwelt in Einklang zu bringen.

Die Swiss Greenkeepers Association (SGA) engagiert sich für mehr Anerkennung, eine bessere Ausbildung und eine gesteigerte Wertschätzung dieses wertvollen Berufs. In Zusammenarbeit mit Swiss Golf sorgt sie dafür, dass die Zukunft des Golfsports auf lebendigem Boden gedeiht – gepflegt von leidenschaftlichen Frauen und Männern, die für die Herausforderungen unserer Zeit gerüstet sind und dem Golfspiel jeden Tag seine schönste Bühne bereiten.

Ein herzliches Dankeschön an sie!

Etienne Marclay

Mitglied des Vorstandes von Swiss Golf Ressort Nachhaltigkeit

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6 — EXPRESS

Schweizer Golf News

12 — FOCUS

Die unsichtbaren Helden des Golfplatzes

24 — MADE IN SWITZERLAND

Jeremy Carlsen: «Es geht um Empathie»

28 — TEACHING

Die richtige Strategie

40 — INSIDE SWISS GOLF

Swiss Golf History: Greenkeeping – von der Sense zum Mähroboter

Regionaltreffen mit wertvollem Austausch

46 — PEOPLE & CLUBS

Bruno Künzli: Grenzen verschieben – immer wieder

48 — MY GOLF

Thomas Borer präsentiert in 18 persönlichen Antworten seine Golfwelt

50 — TRAVEL

Traumplätze der Welt: Adare Manor

Sizilien – ein Golfjuwel Italiens

59 — QUIZ

Gewinnen Sie ein Swiss Golf Cap von PING, das von Chiara Tamburlini signiert wurde

© PATRICK JANTET
© PATRICK JANTET
© JAMES HOGG
«Wenn ich den Nachwuchs inspirieren kann, ist das ein toller Bonus»

Am Telefon wirkt Joel Girrbach entspannt. Es ist Mitte November und der 32-jährige Thurgauer geniesst ein paar Tage Erholung in Dubai, nachdem er die Saison auf Rang 60 der Order of Merit der DP World Tour beendet hat.

Der Lipperswiler zeigt sich zufrieden: Er hat seine Karte mit Bravour verteidigt – und das Jahr mit einem siebten Rang beim Omega European Masters in Crans-Montana, einem Top-3-Ergebnis bei der Open de España sowie einer Qualifikation für die Playoffs der DP World Tour erfolgreich abgeschlossen.

Bereits Ende November beginnt Girrbach in Australien seine dritte Saison in Folge auf höchstem europäischem Niveau.

Joel Girrbach – die kurze Erholungspause ist wohlverdient, oder? Ja, sie tut mir sehr gut, denn ich bin müde. Das Saisonende war intensiv, ich habe viele Turniere gespielt, für die ich nach Indien, Südkorea und in die Emirate reisen musste. Dieser zweiwöchige Break ermöglicht es mir, meine Batterien vor der neuen Saison wieder aufzuladen.

Zwischen dem Stolz, an den Playoffs der DP World Tour in Abu Dhabi teilgenommen zu haben, und der Enttäuschung, trotzdem nicht für den Saisonfinal in Dubai qualifiziert worden zu sein – wie fühlen Sie sich?

Ich hätte gerne zu den 50 Qualifizierten für Dubai gehört. Das liegt in der Natur des Menschen, man will immer mehr. Aber ich kann nicht von einer Enttäuschung sprechen. Ich bin mit meiner

Saison zufrieden, habe meine Ziele erreicht und hatte sogar die Chance, am Ende ernsthaft um einen Platz unter den Top 50 zu kämpfen.

Ist das der nächste Schritt in Ihrer Entwicklung?

Ich hoffe es. Ich werde auf jeden Fall alles daransetzen, dieses Ziel zu erreichen.

Wenn Sie die Höhepunkte Ihrer Saison auswählen müssten, würden Crans und die Open de España sicherlich dazu gehören, oder?

Auf jeden Fall. Crans war eine grossartige Woche, zumal dort mein Spiel wieder in Schwung kam. Es war toll, vor Schweizer Publikum, meiner Familie und meinen Freunden auf diesem Niveau spielen zu können. In Spanien war es einfach cool, am letzten Tag um den Sieg zu kämpfen. Ich habe versucht, diesen Moment wie eine normale Golfrunde zu betrachten, ohne auf das Score oder das Leaderboard zu achten. Ich bin zufrieden, wie ich mein Spiel und meine Runde unter diesen Bedingungen gemeistert habe.

Verfolgen Sie die Ergebnisse der anderen Schweizer Spieler und Spielerinnen?

Klar. Ich verfolge natürlich die Resultate von Beni Rusch, einem langjährigen Freund. Er und Ronan Kleu hatten eine hervorragende Saison auf der HotelPlanner Tour. Ronan ist übrigens ein guter Beweis dafür, dass in der Schweiz junge

Talente nachkommen, die das Zeug dazu haben, in die DP World Tour aufzusteigen. Bei den Frauen sind die Resultate seit mehreren Jahren ausgezeichnet. Sie machen gute Werbung für den Schweizer Golfsport.

So wie Sie, oder?

Ich gebe mein Bestes! Ich würde nicht sagen, dass ich mich als Vorbild sehe. Ich versuche einfach, gute Ergebnisse zu erzielen und dafür zu sorgen, dass man Gutes über den Schweizer Golfsport sagt. Wenn ich damit jüngere Spieler inspirieren kann, ist das ein toller Bonus. JÉRÔME REYNARD

Das vollständige Interview finden Sie auf swissgolf.ch.

Erfreuliche Schweizer Perspektiven

Joel Girrbach wird im kommenden Jahr erneut der einzige Schweizer auf der DP World Tour sein. Ronan Kleu und Benjamin Rusch erhielten die beste Spielkategorie auf der HotelPlanner Tour, nachdem sie eine hervorragende Saison hinlegten. Beide werden um den Aufstieg auf die DP World Tour kämpfen und Zugang zu allen Turnieren des Kalenders haben – was dieses Jahr nicht der Fall war. JR

Die LPGA im Visier

Chiara Tamburlini beendete ihre Saison auf der Ladies European Tour Anfang November mit einem hervorragenden zweiten Rang bei der Aramco China Championship.

Die 25-jährige St. Gallerin, die 2024 die Order of Merit der LET gewann, absolvierte erneut eine brillante Saison auf der Tour mit elf Top-10-Ergebnissen – darunter drei zweiten Plätzen. Vor dem Finalevent, das vom 27. bis 30. November in Málaga stattfindet, belegte Chiara Tamburlini den vierten Rang in der Jahreswertung der LET und führte die Qualifikationsrangliste für den Solheim Cup 2026 an.

Die Spielerin aus Niederbüren hat jedoch beschlossen, das letzte Turnier der Saison auf der Ladies European Tour auszulassen, um sich optimal auf ihr grosses Ziel zum Saisonende vorzubereiten: den Final der Qualifikation für die LPGA Tour 2026, der vom 4. bis 8. Dezember in Alabama ausgetragen wird.

Wie viele Schweizerinnen auf der LPGA?

Nachdem sie während zwei Jahren auf der LET geglänzt hat, scheint Chiara Tamburlini nun bereit zu sein, den grossen Sprung zu wagen und sich Albane Valenzuela und Morgane Métraux in Übersee anzuschliessen. Valenzuela, die auf Platz 95 der LPGA Tour-Rangliste

steht, besitzt bereits eine gute Spielkategorie für 2026. Die Genferin hat aufgrund ihrer anderthalbmonatigen medizinischen Pause im Sommer noch die Möglichkeit, ihren Status in den ersten fünf Turnieren des nächsten Jahres zu verbessern.

Morgane Métraux (122.) verfügt über einen partiellen Status auf der LPGA und einen vollständigen Status auf der LET. Wie Chiara Tamburlini wird sie am Final der Qualifikation für die US-Tour teilnehmen, um eine bessere Spielkategorie zu erreichen. SG

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Europäische Top 5

Als Sieger der Swiss Golf Interclub Championship in der Kategorie Men A1 hatte sich der Golf & Country Club Bossey das Recht gesichert, die Schweiz bei der European Men’s Club Trophy zu vertreten.

Auf dem Golfplatz Cabot Bordeaux haben Nicolas Jutigny, Martin Shone und Raphaël Turin die Farben ihres Clubs und ihres Landes glänzend vertreten und unter insgesamt 23 Teams einen hervorragenden fünften Rang erzielt. Auf dem Papier lag Bossey bei den kumulierten Handicaps eigentlich nur auf Platz 17. Doch das Team vom Lac Léman steigerte sich im Laufe der Woche kontinuierlich und kletterte am letzten Tag um sechs Plätze – um sich schliesslich unter den Top 5 zu klassieren.

Der Golf & Country Club Bossey schloss damit sein 40-Jahre-Jubiläum erfolgreich ab – mit Martin Shone als Zugpferd. Mit sehr soliden Runden von 74, 68 und 71 (Par) erreichte der Spieler des National Team Boys von Swiss Golf in der Einzelwertung den geteilten fünften Rang – das bisher beste Ergebnis eines Schweizer Vertreters in der Geschichte der Club-EM. SG

Heimspiel-Erfolg

Zwei Lausanner Talente haben bei der Swiss Golf International Championship, die in ihrem Home Club stattfand, für Glanzlichter gesorgt.

Anahie Lohner-Hutzli (2. bei den Frauen) und Paolo Fazzone (3. bei den Männern), beide Mitglieder des U18-Nationalkaders, spielten sich auf das Podest und vertraten Swiss Golf damit eindrucksvoll. Anahie Lohner-Hutzli verpasste den Sieg nur hauchdünn. Nach drei Runden musste ein Stechen zwischen drei Spielerinnen (+6) über den Titel entscheiden. Auf dem ersten Extraloch setzte sich die Tschechin Annika Kohoutek mit Par durch, während Anahie Lohner-Hutzli dank ihrer starken Finalrunde (-1) die Italienerin Giorgia Scortichini auf Platz 3 verwies.

Wie seine Clubkollegin, überzeugte auch Paolo Fazzone mit einer brillanten Schlussrunde (-4) – der besten des gesamten Turniers. Mit einem Gesamtscore von -3 sicherte er sich Rang 3 hinter dem Italiener Giampaolo Gagliardi (-7) und dem souveränen Sieger Gianni Van der Veek (NED, -11), der das Turnier von Beginn an dominierte. SG

Von links nach rechts: Nicolas Jutigny, Martin Shone und Raphaël Turin.
Anahie Lohner-Hutzli und Paolo Fazzone.
© GOLF & COUNTRY CLUB BOSSEY
© GOLF CLUB LAUSANNE

MidAm Champions

Der Golf & Country Club Zürich Zumikon sicherte sich in der Königsklasse den Titel der Swiss Golf Interclub Championship 25+.

Auf dem Platz des Golfclubs Heidental setzten sich Alexandre Curchod, Arnaud Castellana, Eric Dreyfus und Tim Pfister (Einzeln) sowie Aurelia und Joris Ettlin (Foursome) gegen die Gastgeber durch (3:2). Das entscheidende Foursome wurde am 18. Loch zugunsten von Zumikon entschieden. Den dritten Platz belegte der Golf & Country Club Bonmont, der den Golf Club de Genève mit 3:2 bezwang. Zuvor hatte Bonmont im Halbfinal gegen Zumikon nur knapp im Playoff verloren.

Das Finalwochenende dieser Meisterschaft, die in Zusammenarbeit mit der Vereinigung MidAmateure.CH organisiert wurde, bot Spannung und hochklassiges Golf. In den weiteren Kategorien setzten sich der Golf & Country Club Bossey (B1) sowie der Golf Club Davos (B2) durch. SG

Coupe Helvétique

Der Golf & Country Club Hittnau hat den Coupe Helvétique 2025 gewonnen.

Auf dem Golfpark Otelfingen setzte sich das Zürcher Team im Final gegen Limpachtal durch (6:3) und beendete damit die Vorherrschaft der Westschweizer Clubs, die sich in den letzten drei Austragungen durchgesetzt hatten. Alexa Bernet, Simone Sommer, Beat Burlet, Christopher Grove, Florian Soler und Pascal Tschumper gingen in den Foursomes am Morgen mit 2:1 in Führung. Limpachtal hielt seinem Gegner im Einzel stand, bevor er ihm den Sieg überliesss, als die Dunkelheit das Spiel unterbrach. Dieser Epilog zeugte von Fairplay und guter Laune, die während des gesamten Finales herrschten. In der K.o.-Phase schaltete Hittnau nacheinander Schönenberg, Oberkirch, Ybrig und Schinznach-Bad aus. Das Zürcher Team hatte sich bereits in der Gruppenphase mit Siegen gegen Dolder und Zürich Zumikon als unschlagbar erwiesen. SG

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Goldene Juniors

Axelle Martin bei den Girls und Tim Niederbacher bei den Boys gewannen den Final der Swiss Golf Junior Tour (U18) im Golfpark Waldkirch.

Axelle Martin hatte am Ende der ersten 27 Löcher am Samstag (-3) schon einen kleinen Vorsprung herausgespielt und lag damit zwei Schläge vor Selina Casal (Domat/Ems). Die Juniorin aus Payerne erreichte am Sonntag auf den gespielten 27 Löchern einen Score von +2. Das genügte, um vor ihrer Kollegin aus dem National Team Girls von Swiss Golf zu bleiben und sich den Titel zu sichern.

Die Lokalmatadorin Malia Luder (+8), Dritte in der Kategorie U18, gewann zugleich die U16-Wertung – mit einem Schlag Vorsprung auf Anahie LohnerHutzli (Lausanne) und zwei Schlägen auf Vivien Chand (Losone).

Bei den Boys triumphierte Tim Niederbacher dank beeindruckender Konstanz. Der Junior aus Unterengstringen spielte drei hervorragende 68er-Runden und kassierte im gesamten Turnier nur vier Bogeys. Mit einem brillanten Gesamtscore von -9 setzte er sich mit zwei Schlägen Vorsprung vor Paolo Fazzone (Lausanne) durch, der nach 36 Löchern noch in

Führung gelegen hatte. Oscar Ostergaard (Saint-Apollinaire, -5) belegte den dritten Platz und erzielte zugleich das mit Abstand beste Resultat in der Kategorie U16. Seinen Podestplatz bei den U18 und den Sieg bei den Jüngeren – vor Kiril Engeli Poretti (Lugano) und Arthur Grange (Bossey) – verdankte er einer herausragenden dritten Runde mit sechs Birdies und einem Eagle (-5). SG

Ein echtes

Talent

Lana Guyot erzielte bei der Spanish International Ladies Championship ein neues Referenzergebnis.

Eineinhalb Monate nach ihrem brillanten Sieg beim Amundi Evian Juniors Cup belegte die junge U14-Golferin (Migros GolfCard) diesmal den dritten Rang bei einem internationalen Amateurturnier!

Auf dem anspruchsvollen Platz von El Saler in Valencia bewies Lana Guyot mit Runden von 72, 71 und 75 (+2) erneut ihr Talent und ihre Reife. Ein Birdie am letzten Loch – einem 363 Meter langen Par 4, das sie bei Regen und Wind spielte – sicherte ihr den Sprung aufs Podest. SG

Axelle Martin und Tim Niederbacher.

Diese 3 häufigen Fehler machen Eigentümer bei der Maklerwahl

Viele Hauseigentümer verlassen sich bei der Maklerwahl auf ihr Bauchgefühl – und zahlen dafür einen hohen Preis. Von der falschen Bewertung bis zu intransparenten Kosten:

So vermeidet man als Eigentümer die häufigsten Fehler bei der Maklerwahl.

WICHTIGKEIT DER BEWERTUNG UNTERSCHÄTZEN

Kaum etwas hat einen so grossen Einfluss auf das Verkaufsergebnis wie die Bewertung. Besonders teurer kann es werden, wenn der Makler die Immobilie unterbewertet. Man gibt sich mit einem zu tiefen Kaufangebot zufrieden und ahnt nicht, dass man Hunderttausende Franken mehr hätte verlangen können. Glücklicherweise gibt es Warnsignale, an denen man eine unpräzise Bewertung erkennt. Der Makler muss den Immobilienwert begründen können und sollte nicht nur auf eine Bewertungsmethode setzen. Nur so hat man die Gewissheit, dass die Bewertung den Marktwert präzise abbildet.

Bei Neho ermitteln wir den Immobilienwert mit drei unterschiedlichen Methoden: einer persönlichen Begutachtung, mehreren hedonischen Modellen sowie einem Marktvergleich. Basierend auf der Bewertung schlägt der Makler den Angebotspreis vor, der die besten Aussichten auf einen Verkauf zum besten Preis bietet.

NICHT AUF DAS KÄUFERNETZWERK DES MAKLERS ACHTEN Viele Verkäufer achten primär auf die Provision und auf den versprochenen Verkaufspreis. Doch das eigentliche Potenzial eines Maklers erkennt man an seiner Reichweite. Je mehr Käufer der Makler anwirbt, desto mehr Angebote erhält man. Damit steigt die Chance, schnell und zu einem hohen Preis zu verkaufen.

BE 031 528 05 00

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Alle lokalen Maklerbüros finden Sie auf unserer Website. neho.ch gruezi@neho.ch

Als Eigentümer sollte man bei der Maklerwahl nachfragen, wie aktiv das Käufernetzwerk ist. Auch das Unternehmen hinter dem Makler kann die Entscheidung beeinflussen. Grosse Maklerunternehmen können sich mehr Reichweite leisten und grössere Käufernetzwerke bedienen. Beim Immobilienmakler Neho ist eine umfassende Vermarktung im Festpreis von 12 000 Franken inbegriffen. Das Inserat wird auf über 30 Portalen sowie an mehr als 290 000 Käufer auf der Neho-Website veröffentlicht. Damit ist die Immobilie regional und schweizweit optimal sichtbar.

VERGÜTUNGSMODELL DES MAKLERS NICHT HINTERFRAGEN Die meisten Makler verrechnen beim Immobilienverkauf eine Provision von 2,5–3 % des Verkaufspreises. Allerdings ist vielen Eigentümern nicht bewusst, dass es auch andere Vergütungsmodelle gibt.

Die wichtigste Alternative zur Provision ist der Festpreis. Festpreismakler können denselben Maklerservice zu einem tieferen Preis anbieten, weil sie dank der Verbindung von menschlicher und digitaler Expertise effizienter arbeiten als herkömmliche Makler.

Der Marktführer unter den Festpreismaklern ist Neho. Die zahlreichen positiven Kundenbewertungen zeigen die Qualität des mit dem renommierten SEF-Award ausgezeichneten Maklerservices. Für einen Festpreis von 12 000 Franken erhalten Kunden eine hochwertige Maklerdienstleistung von der Bewertung bis zum Notartermin und sparen dabei zehntausende Franken an Provision.

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DIE UNSICHTBAREN HELDEN DES GOLFPLATZES

Greenkeeper arbeiten im Hintergrund – aber ohne sie läuft auf keinem Golfplatz etwas. Wir haben drei von ihnen in der Deutschschweiz, in der Romandie und im Tessin interviewt. Drei Regionen, drei klimatische Realitäten – und drei Sichtweisen auf einen Beruf, der sich rasant verändert.

Roland Schäfli

Der Arbeitstag der Greenkeeper beginnt, wenn die meisten Mitglieder des Golfclubs noch schlafen. «Die Arbeitsschicht beginnt um sechs Uhr mit einem Briefing mit dem Team, danach geht jeder seiner Tätigkeit nach, und ich mache mich auf zur Kontrolle des Platzes und der Arbeiten», sagt Marco Nembrini, Course Manager in Losone. Auch Head Greenkeeper René von Arx in Heidental ist längst unterwegs, wenn die Sonne aufgeht. «Der Wecker klingelt früh. Viele Arbeiten sehen die Golferinnen und Golfer nie – Bewässerung, Düngung, Reparaturen. Aber wenn es nicht gemacht wird, merkt man es sofort.»

In Genf beginnt die Assistentin des Head Greenkeepers Pauline Berger ihren Tag ähnlich – und übernimmt oft gleich die Rolle der Koordinatorin. «Ich prüfe morgens den Platz, bespreche den Tagesplan mit dem Team und reagiere tagsüber auf Unvorhergesehenes.»

Was alle drei vereint: Der Job ist körperlich fordernd und benötigt Präzision –und er ist erfüllend. «Es ist ein gutes Gefühl, wenn der Platz abends perfekt dasteht», sagt Nembrini. «Dann siehst du, wofür du den ganzen Tag gearbeitet hast.»

«Geht es dem Green nicht gut, geht es auch dem Greenkeeper nicht gut»

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René von Arx, Head Greenkeeper in Heidental

KLIMATISCHE HERAUSFORDERUNGEN

Im Tessin, wo der Platz zwischen dem Eingang des Maggiatals und dem Lago Maggiore liegt, herrscht ein mediterranes Klima, und Wetterextreme sind längst zur Normalität geworden. «Wir kämpfen mit langen Hitzeperioden, Starkregen und neuen Schädlingen wie dem gefrässigen Japankäfer», erklärt Nembrini. «Im letzten Jahr testeten wir sogar BermudaGras. Das zeigt, wie sehr sich das Klima verändert.» Um diesen Veränderungen zu begegnen, hat man einen mehrjährigen Investitionsplan für den Platz aufgestellt, der neue Drainagen und die Erneuerung der Bewässerungsanlage vorsieht.

Am Südfuss des Jura in Heidental sind die Extreme anderer Natur. «Hier kommen die Gewitter oft wie aus dem Nichts», sagt von Arx. «Da sind wir wie die Feuerwehr auf Pikett, um Bunker auszuschaufeln oder Wasser umzuleiten.» Um auf künftige Wasserknappheiten vorbereitet zu sein, hat der Club in eine Leitung investiert, die Wasser aus dem Kanal von Gösgen zuführt. «Das war eine grosse Investition, aber sie gibt uns Sicherheit – Wasser wird immer kostbarer.» Auch das Pflanzenschutzmittelverbot zwingt zu neuen Wegen: «Mehr mechanische Pflege, weniger Chemie. Das braucht ein Umdenken –auch bei den Mitgliedern.»

In Genf, wo der Platz direkt am See mit Blick auf den Mont Blanc liegt, sind die Veränderungen subtiler, aber nicht weni-

Lukas Andreossi, Präsident der Swiss Greenkeepers Association.

EIN BERUF IM UMBRUCH

Die Swiss Greenkeepers Association (SGA) versteht sich als Stimme und Rückgrat der Greenkeeper in der Schweiz. «Wir stehen für die Interessen und die Weiterbildung der Schweizer Greenkeeper ein», fasst Präsident Lukas Andreossi die Hauptaufgabe des Verbands zusammen. Ein wichtiger Schritt wurde jüngst mit einer Statutenänderung vollzogen: Die bisher getrennten Sektionen Deutschund Westschweiz treten nun als einheitlicher Verband mit einem gemeinsamen Vorstand auf.

Das Berufsbild der Greenkeeper hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt – und damit auch das Image: «Einige erfahren Wertschätzung und haben einen Stellenwert, andere werden wie Hilfskräfte behandelt. Das hängt stark vom Clubmanagement und den Vorständen ab. Die Wahrnehmung hat sich aber verbessert, auch dank der Zusammenarbeit beim Thema Nachhaltigkeit mit Swiss Golf.»

Sorgen bereitet dem Verband und der SGA der Fachkräftemangel. «Wir haben zu wenig Leute und zeitweise unbesetzte Stellen. Die Ursache sind vor allem die Arbeitsbedingungen – wir verdienen weniger als Gärtner mit Jardin Suisse GAV. Auch die Löhne hängen stark von der Clubgrösse und dem Standort der Anlage ab», so Andreossi weiter. Abhilfe schaffen soll die GreenkeeperAusbildung, die den Nachwuchs fördert und das Berufsprofil stärkt.

Besonders drängend sind die Folgen des Klimawandels. «Nachhaltigkeit ist auf den Golfplätzen angekommen. Die Greenkeeper suchen Wege, um die Herausforderungen zu meistern. Die Clubs wissen, dass wir vor einem Zeitenwechsel stehen.» Mehr Austausch zwischen Managern und Greenkeepern wäre hier wichtig, betont der Präsident der SGA.

Auch der technologische Fortschritt beeinflusst die Arbeit: Elektrifizierung, Robotik und Digitalisierung – zunehmend auch mit KI – werden den Platzalltag künftig prägen.

Lukas Andreossi sieht die Zukunft seines Berufsstands so: «Es wird technischer, digitaler – und gleichzeitig menschlicher. Denn die Persönlichkeit des Greenkeepers wird künftig noch wichtiger.» RS

Pauline Berger, Assistant Head Greenkeeper in Genf.
© PATRICK JANTET

ger auffällig. «Mildere Winter begünstigen das Auftreten von Rasenkrankheiten», erklärt Berger. «Gleichzeitig können wir viele Wirkstoffe nicht mehr einsetzen. Das bedeutet mehr Handarbeit, mehr Prävention und manchmal auch die richtige Balance zwischen den Erwartungen der Mitglieder, den technischen Einschränkungen und den verfügbaren Ressourcen.»

Eines eint alle drei Regionen: Die Anforderungen steigen, die Spielräume werden kleiner. «Der Platz muss sich anpassen –und wir uns mit ihm», bringt es von Arx auf den Punkt.

MISSION UND LEIDENSCHAFT

Für Nembrini ist der Beruf mehr als ein Job – er spricht von einer Mission. «Ich weiss, wo wir vor acht Jahren gestartet sind, und ich habe eine klare Vision, wie wir den Platz weiter verbessern können.»

Die Leidenschaft für Golf, Natur und Technik ist, was ihn antreibt – auch an langen Arbeitstagen von bis zu zwölf Stunden. Dass Losone 2020 als einer der ersten Plätze der Schweiz GEO-zertifiziert wurde, erfüllt ihn mit Stolz. «Wir wollen nicht stehen bleiben – neue Biodiversitätsprojekte, der Einsatz neuer Technologien mit Robotik und KI: alles, um die Qualität weiter zu steigern.»

Alicia Moulin, Manager Nachhaltigkeit bei Swiss Golf.

PARTNERSCHAFT FÜR DIE ZUKUNFT

Seit 2020 ist Nachhaltigkeit fester Bestandteil der Strategie von Swiss Golf – seither hat sich die Zusammenarbeit mit der Swiss Greenkeepers Association (SGA) deutlich intensiviert. Anfang 2025 wurde sie offiziell formalisiert. «Wir müssen am gleichen Strick ziehen, um die Herausforderungen erfolgreich zu meistern», betont Alicia Moulin, bei Swiss Golf zuständig für Nachhaltigkeit.

«Die Greenkeeper stehen dabei im Zentrum: Sie tragen die Verantwortung für die tägliche Bewirtschaftung der Plätze und die Umsetzung der Strategie. Ohne ihr Fachwissen und Engagement sei nachhaltiges Golfplatzmanagement nicht möglich», sagt Moulin. Dieses Knowhow fliesse bei Swiss Golf aktiv in die Kommission Nachhaltigkeit und in Arbeitsgruppen zu Rasenmanagement, Biodiversität und Wasser ein. Ein wichtiger Pfeiler sind Weiterbildung und Informationsaustausch. Gemeinsam mit SGA und SGM (die Vereinigung der Schweizer Golfmanager) hat der Verband im November bereits zum vierten Mal den Herbst-Workshop organisiert. Die Themen der letzten Jahre reichten von der GEO-Zertifizierung über die Platzpflege ohne synthetische Pflanzenschutzmittel bis hin zur Dollar-Spot-Krise. In diesem Jahr stand die digitale Transformation im Fokus. Solche Plattformen ermöglichen einen Dialog auf Augenhöhe zwischen Greenkeeping-Teams, Clubmanagern und Vorständen.

Aktuelle Herausforderungen bleiben gesetzliche Einschränkungen bei Pflanzenschutzmitteln, der Klimawandel mit damit verbundenen Krankheiten und Schädlingen sowie der Fachkräftemangel. «Wir müssen weiter aktiv sein, um den Beruf des Greenkeepers, dessen Professionalisierung und Wertschätzung zu stärken.» erklärt Moulin. «Es ist handelt sich nicht um einen Gefallen, den wir den Greenkeepern tun, sondern ein Muss, um die Zukunft des Golfsports zu sichern.» RS

«Es ist ein gutes Gefühl, wenn der Platz abends perfekt dasteht»
Marco Nembrini, Course Manager in Losone

In Heidental spielt Teamarbeit eine zentrale Rolle. «Ohne das Team geht nichts», sagt von Arx. Acht Leute gehören zu seiner Crew, viele sind seit Jahren dabei. «Wir motivieren uns gegenseitig – und wenn dann ein Mitglied mal einen Kuchen bringt oder einen Kafi spendiert, wissen wir, dass unsere Arbeit geschätzt wird.» Für ihn ist Greenkeeping mehr als Rasenpflege: «Geht es dem Green nicht gut, geht es auch dem Greenkeeper nicht gut.»

In Genf setzt der Club auf Innovationen, um Ressourcen zu schonen und gleichzeitig höchste Spielqualität zu gewährleisten. Feuchtigkeitsmesser, Turf-Scanner, Elektromäher, Solarpanels – all das gehört inzwischen zum Alltag. «Aber Hightech ersetzt keine Handarbeit», betont Berger. Für die jüngere Generation, zu der die 29-jährige Berger gehört, ist Nachhaltigkeit kein Trend, sondern Grundsatz. «Wir wollen den Platz nicht nur heute auf Top-Niveau halten, sondern auch für die Zukunft gesund und nachhaltig bewirtschaften.» Auch Nembrini und von Arx sehen das so – und investieren in Projekte, die nicht sofort sichtbar sind, langfristig aber entscheidend.

WÜNSCHE AN DIE MITGLIEDER

Trotz aller Technik und Präzision bleibt der Beruf ein Zusammenspiel zwischen Greenkeepern, Natur – und Golferinnen und Golfern. «Manchmal wäre es einfacher, wenn die Spielerinnen und Spieler morgens etwas Geduld hätten und uns die Arbeit beenden liessen, bevor sie das Spiel starten», sagt von Arx. Berger wünscht sich mehr Bewusstsein: «Viele wissen gar nicht, wie viel Planung und Handarbeit in jedem Loch steckt.» Und Nembrini bringt es auf den Punkt: «Eine effektive Zusammenarbeit zwischen Sekretariat und Platzpflege ist entscheidend. Sie macht unsere Arbeit leichter – und den Platz für alle besser.»

Einig sind sich alle drei Greenkeeper: Der Beruf wird noch komplexer, die Anforderungen steigen – aber die Leidenschaft bleibt. «Man muss die Natur mögen, die Menschen mögen – und man darf keine Angst davor haben, auch mal bis über beide Ohren im Dreck zu stecken», sagt von Arx.

«Viele wissen gar nicht, wie viel Planung und Handarbeit in jedem Loch steckt»
Pauline Berger, Assistant Head Greenkeeper in Genf
René von Arx, Head Greenkeeper in Heidental.

GREENKEEPING IN 1500 METERN HÖHE

Auf 1500 Metern Höhe, mitten in den Walliser Alpen, liegt der Golfclub Crans-sur-Sierre. Ein Platz in einzigartiger Lage – und mit ebenso einzigartigen Herausforderungen. Für Head Greenkeeper Richard Barnes bedeutet das vor allem eines: kurze Vegetationsfenster und extreme Witterungsbedingungen. «Die Saison ist deutlich komprimierter als im Flachland», erklärt er. «Im Winter liegen wir bis zu fünf Meter unter Schnee.» Besonders heikel wird es, wenn der Boden vor dem ersten Schneefall nicht gefroren ist: Dann entsteht ein Mikroklima, das Krankheiten fördert.

Um den Platz dennoch in Weltklasse-Zustand zu halten, setzt Barnes auf ständige Anpassung. Auf den Greens dominiert eine Mischung aus Poa annua (Einjähriges Rispengras) und Kriechendes Straussgras. In den letzten Jahren hat das Team den Bent-Anteil gezielt erhöht, da er unter der Schneedecke besser überlebt. Nach den Omega Masters im Spätsommer wird Stickstoff aufgetragen, um die Greens vor dem Winter abzuhärten. Auch mit Holzkohle experimentiert das Team – ein Tipp von Kollegen, der sich als wirksam erwiesen hat. «Manche sagen, man müsse im Winter nicht düngen. Aber wir haben festgestellt: Es hilft, dem Gras etwas mitzugeben.»

Eine weitere Herausforderung ist das Wasser. Zwar ist die Saison kurz, doch weil jährlich gebaut und nachgesät wird, braucht der Platz viel Bewässerung. Das Wasser stammt aus einem See, den die Gemeinde jüngst vergrössert hat. Zugleich hat der Club stark in Computersysteme investiert, die das Wassermanagement optimieren.

Nicht das Wetter allein bestimmt den Jahresrhythmus: Das Omega Masters hat einen grossen Einfluss. Vier Wochen vor dem Turnier wird intensiver gemäht, zwei Wochen davor täglich. Barnes kann jedes Jahr auf gut 15 Greenkeeper zählen, die freiwillig aushelfen, obwohl während dieser Zeit alle gut beschäftigt sind. «Dieses Jahr war das Wetter schwierig, doch am Finaltag hat der Turnierdirektor die Greenkeeper zusammengerufen und uns ein Lob dafür ausgesprochen, dass der Platz jedes Jahr besser werde. Das war für uns alle ein grosser Moment.» RS

Lesen Sie ab Seite 40 unseren Artikel zur Geschichte des Greenkeepings in der Schweiz.

«ES GEHT UM EMPATHIE»

Jeremy Carlsen war Swiss Golf «Coach of the Year» 2024. Er sagt im Interview, wie wichtig die Kommunikation in seiner Arbeit ist. Und der National Coach Women spricht über seinen interessanten Werdegang, seine Arbeit sowie die Zusammenarbeit mit Chiara Tamburlini.

Interview: Fabian Ruch

Jeremy Carlsen, Sie wurden letztes Jahr an der Swiss Golf Celebration Night vom Golfverband als «Coach of the Year» ausgezeichnet. Was hat Ihnen das bedeutet?

Ich war natürlich sehr stolz. Aber dieser Preis gehört den Spielerinnen, die starke Leistungen gezeigt haben und hart arbeiten. Ihre Erfolge lassen uns Coaches glänzen. Diese Auszeichnung habe ich stellvertretend erhalten für unsere Golferinnen sowie für alle anderen Menschen, die in der Ausbildung von Swiss Golf arbeiten.

Sie sind in der Öffentlichkeit auch als Coach von Chiara Tamburlini bekannt. Welchen Anteil haben Sie an ihrem Höhenflug als Golferin?

Chiara ist eine fantastische Spielerin, die in den letzten Jahren starke Fortschritte gemacht hat und noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung ist. Ich gehöre zu ihrem Team, aber am Ende ist sie es, die auf dem Platz und an den Turnieren stark performt. Meine Aufgabe ist es, Chiara zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass sie sich auf die nächsten Ziele fokussieren kann.

Die Spielerinnen von Swiss Golf schwärmen von der Zusammenarbeit mit Ihnen und von Ihren Methoden als Coach. Sie gelten als sehr bescheiden. Verraten Sie uns Ihr Erfolgsgeheimnis? Es gibt keine Geheimnisse (schmunzelt). Entscheidend ist die Beziehung zu den Golferinnen und Golfern. Das hört sich simpel an, aber es ist so wichtig, dass man einander vertraut und schätzt. Dann fällt alles leichter. Und es ist angenehmer für alle, wenn die Stimmung positiv ist. Als Coach ist es mir wichtig, die richtigen Fragen zu stellen. Und auf die Spielerinnen einzugehen, sie mitzunehmen und zu motivieren, den Weg zu gehen. Schritt für Schritt. Die Art der Kommunikation ist der Schlüssel. Aber das ist kein Geheimnis, sondern gilt für das ganze Leben.

Einverstanden. Erzählen Sie uns doch mehr darüber, wie Sie kommunizieren, weil man immer wieder hört, dass das eine Ihrer grossen Stärken ist. Es ist wichtig, auf Augenhöhe zu kommunizieren. Ich bin aufrichtig daran

interessiert, so viel wie möglich über die Spielerinnen zu erfahren. Wenn man die Person kennt, kann man besser auf sie eingehen. Man ist nicht jeden Tag gleich gut drauf, das gilt es zu berücksichtigen. Und je vertrauter man ist, desto leichter fällt es, Wege zu finden, wenn es komplizierter wird. Es geht um Empathie.

Wie sehr unterscheidet sich die Zusammenarbeit mit Frauen von jener mit Männern?

Das ist eine wirklich gute Frage, die mir oft gestellt wird. Meiner Erfahrung nach sind Frauen eher bereit, ihre Gefühle zu zeigen, ehrliches Feedback zu geben und einen offenen Dialog zu führen. Aber jede Person ist anders, und diese Individualität macht das Coaching so interessant. Unsere Aufgabe ist es, diese Unterschiede zu verstehen und unseren Ansatz anzupassen. Im Nationalteam ist das Leistungsniveau unglaublich hoch. Die kleinen Details wie Kommunikation, Vertrauen und Umfeld können den entscheidenden Unterschied ausmachen. Wenn es uns gelingt, eine positive und unterstützende Atmosphäre zu schaffen,

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können die technische Arbeit und das Leistungstraining viel natürlicher erfolgen, weil sich die Spielerinnen sicher, verstanden und motiviert fühlen.

Sie waren selbst ein starker Golfer. Wann haben Sie gemerkt, dass es nicht ganz reicht für eine Karriere als Profi auf den bedeutenden Touren?

In meinen späteren Collegejahren in den Vereinigten Staaten. Im Vergleich zu den amerikanischen Spielern war ich einfach zu kurz vom Abschlag. Ich war technisch stark und eher ein präziser Spieler, da ich auf klassischen Golfplätzen im alten englischen Stil aufgewachsen war. Die Plätze in den USA waren einfach zu lang für mich, um ganz oben mitzuspielen. Das ist ein weiterer Grund,

warum ich das professionelle Frauenspiel gut verstehe – die Entfernungen und die Schlägerwahl sind für mich realistischer.

Wie lancierten Sie Ihre Coaching-Karriere?

Meine Leidenschaft für Golf war immer enorm. Und ich hatte Glück, weil ich als Assistenztrainer auf einem der besten

© TRISTAN JONES LET
«Chiaras Talent, ihr Verhalten, ihr Engagement und ihre Leidenschaft waren schon immer offensichtlich»

Golfplätze in Long Island, New York, unter einem grossartigen Trainer arbeiten durfte. Dort wurde das Coaching zu meinem Schwerpunkt, ich begann meine Ausbildung.

Und wann sind Sie in die Schweiz gekommen?

Im Jahr 2014. Ich hatte nach den USA mehrere Jahre in Neuseeland gearbeitet, dort habe ich meine Frau kennengelernt, sie ist Schweizerin. Wir kamen in ihre Heimat, wo ich das Indoor Center Golf Vital mit meinem Geschäftspartner eröffnete. Und ich begann bald für Swiss Golf in verschiedenen Rollen zu arbeiten. Es ist eine sehr erfüllende Aufgabe, weil es mir viel Spass bereitet, die talentierten Spielerinnen auf ihrem Weg zu begleiten.

Zum Beispiel Chiara Tamburlini. Sie hat einen kometenhaften Aufstieg hinter sich. War es für Sie schon früh klar, dass sie es weit bringen kann? Das könnte ich jetzt behaupten (lacht). Es kann im Golf so viel passieren, unser Sport ist sehr komplex. Chiaras Talent, ihr Verhalten, ihr Engagement und ihre Leidenschaft waren schon immer offensichtlich. Sie ist sehr konzentriert und eine geborene Wettkämpferin, die in allen Bereichen hart arbeitet. Nicht nur am Schwung, sondern auch an der mentalen Stärke, der Fitness, dem Kurzspiel, dem Putten und der Erholung. Sie ist das perfekte Beispiel für den Swiss Golf Entwicklungsweg, weil sie alle Förderstufen durchlaufen hat.

Chiara Tamburlini hat sich immer sofort ans nächste Level angepasst. Wie beurteilen Sie ihr Potenzial? Oh, Chiara kann noch sehr viel erreichen. Ihre Ergebnisse sprechen für sich,

Jeremy Carlsen sie hat nach ihrer Collegezeit in den USA auch in Europa sofort Turniere gewonnen und ist auf der Ladies European Tour eine dominante Spielerin. Chiara hat die Möglichkeiten, auch auf der LPGA so überzeugend zu spielen – das hat sie unter anderem mit starken Resultaten an Majors bewiesen. Sie ist jetzt 25 Jahre alt und bereit für den nächsten Schritt.

2024 gewann Tamburlini das SaisonRanking auf der Ladies European Tour. Aber weil die Siegerin nicht direkt in die LPGA aufsteigt, musste sie die Qualifikation in Alabama bestreiten – und scheiterte knapp. War das ein grosser Rückschlag für sie?

Nein, nicht wirklich. Für sie war es damals natürlich enttäuschend, aber kein Rückschlag. Der Weg in die LPGA ist anspruchsvoll, und Chiara wird es im Dezember erneut bei der Qualifikation versuchen. Sie ist weiter und reifer als vor einem Jahr und weiss jetzt, was sie erwartet.

Dann geben Sie uns Hobby-Spielenden zum Abschluss des Gesprächs doch sicher gerne einen Tipp, den wir alle beherzigen sollten?

Das ist knifflig, denn Dinge wie regelmässiges Training und Unterricht sind natürlich wichtig. Aber wenn ich mich für eine Sache entscheiden müsste, würde ich raten, die Erwartungen besser an die Realität anzupassen. Golf ist auf jedem Niveau schwierig, also sollte man es sich nicht noch schwerer machen, als es ohnehin schon ist.

Jeremy Carlsen und Chiara Tamburlini: ein erfolgreiches Duo.

DIE RICHTIGE STRATEGIE

Golf ist ein vielschichtiges Spiel. Technik und mentale Stärke, Athletik und Fitness sind wichtig. Was oft unterschätzt wird, ist das Course Management. Wie spiele ich einen Platz? In dieser Ausgabe geht es darum, die Streuung der Schläge zu verstehen – und die Strategie anzupassen.

Morgan Brossa, Swiss Golf National Coach Boys

Was ist Streuung im Golf?

Es bezeichnet den Bereich, in dem Ihre Bälle im Verhältnis zu einem bestimmten Ziel landen. Anstatt immer genau das Ziel zu treffen, landet jeder Schlag an einem anderen Punkt: links oder rechts, kürzer oder länger. Die Streuung misst Ihre Genauigkeit und Konstanz. Eine sehr präzise Person hat eine geringe Streuung. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Nähe Ihrer Schläge zum Loch und Ihrem Ergebnis, was bedeutet, dass eine Verringerung der Streuung sich positiv auf die Leistung auswirkt. Übrigens: In der Praxis schlagen selbst die besten Golferinnen und Golfer der Welt den Ball bei weitem nicht bei jedem Schlag genau dorthin, wo sie hinzielen.

Wie kann man seine Streuung bewerten?

Die objektive Methode besteht darin, eine bestimmte Anzahl von Bällen mit demselben Schläger unter identischen Bedingungen zu schlagen und dann die Abweichungen vom Ziel zu messen. Idealerweise verwenden Sie einen Launch Monitor, der die genauen Koordinaten jedes Schlags liefert. Ist dies nicht möglich, wählen Sie auf der Driving Range ein Ziel aus und notieren Sie, wo jeder Ball landet, indem Sie die seitliche Abweichung (Meter links/rechts) und die Abweichung in der Entfernung (Meter kurz/lang) vom Ziel angeben. Damit die Messung aussagekräftig ist, schlagen Sie mindestens 10 bis 20 Bälle pro Schläger. Viele Golferinnen und Golfer neigen dazu, ihre potenziellen Fehler zu unterschätzen, weil sie glauben, dass sie genau diesmal den für sie perfekten Schlag schaffen werden. Die Realität ist, dass man selbst bei guten Schlägen immer eine gewisse Bandbreite an Ergebnissen erzielt. Es ist daher besser, diese Variabilität in Ihre Strategie einzubeziehen, als sie zu ignorieren.

Typische

Streuung je

nach Schläger und Spielniveau

Es ist logisch, dass ein Driver-Schlag eine grössere Streuung aufweist als ein Wedge-Schlag. Denn je grösser die Entfernung und die Schwunggeschwindigkeit sind, desto stärker wirkt sich bereits die geringste Abweichung der Schlagfläche oder der Schlägerbahn auf die Flugbahn des Balls aus.

Viele Amateurinnen und Amateure neigen dazu, häufiger vor dem Ziel zu landen als dahinter, weil sie die Distanz unterschätzen – oder sich überschätzen. Statistiken zeigen beispielsweise, dass eine Person mit einem Handicap von 15 doppelt so viele Schläge hat, die das Grün nicht erreichen, wie Schläge, die darüber hinausgehen. Es ist sehr nützlich, die persönlichen Abweichungen zu erkennen. Wenn Sie beispielsweise feststellen, dass Ihre Schläge mit Ihrem 7er-Eisen im Durchschnitt sieben Meter rechts vom Zielpunkt landen, müssen Sie dies bei Ihrer Ausrichtung berücksichtigen.

Die Energie von morgen, schon heute.

Passen Sie Ihre Strategie an die Streuung an

Nachdem Sie nun Ihre Streuung und Ihre möglichen Abweichungen kennen, sollten Sie diese auf dem Platz zu Ihrem Vorteil nutzen. Hier sind einige strategische Grundsätze, um diese Informationen intelligent zu nutzen:

1. Zielen Sie mit dem Streuungsmittelpunkt, nicht mit Ihrem Instinkt. Nehmen Sie nicht unbedingt das, was optisch attraktiv erscheint (die Fahne, die Mitte des Fairways), als direktes Ziel. Stellen Sie sich stattdessen den Streukegel Ihres Schlags vor und platzieren Sie den Mittelpunkt dieses Kegels an der sinnvollsten Stelle. Wenn Ihr Driver beispielsweise eine Streuung von rund 30 Metern hat und Seitenwind herrscht, kann es sinnvoll sein, einen versetzten Punkt anzusteuern. Ebenso ist es bei einem Eisenschlag in Richtung Grün sinnvoll, weiter rechts als die Flagge zu zielen, wenn sich die Flagge links in der Nähe eines – möglicherweise gefährlichen – Bunkers befindet, während rechts vom Grün nur kurzes Rough liegt. Mit anderen Worten: Zielen Sie auf die Stelle, die Ihre Fehler akzeptabel macht.

2. Vermeiden Sie Hindernisse und fast unmögliche Schläge. Das ist keine Zurückhaltung, sondern Risikomanagement. Beim Golf geht es häufiger darum, kostspielige Fehler zu vermeiden, als um heldenhafte Schläge.

3. Berücksichtigen Sie Ihre persönliche Verzerrung. Das kann bedeuten, dass Sie sich etwas anders ausrichten oder die Schlägerwahl anpassen. Eine Person, deren Ball mit ihrem 5er-Eisen systematisch fünf Meter zu kurz landet, sollte für diesen Schlag beispielsweise ein Hybrid oder ein 4er-Eisen nehmen, auch wenn die Entfernung des 5er-Eisens auf dem Papier eigentlich ausreichen sollte – falls der Schlag sehr gut ist. Die Kenntnis Ihrer tatsächlichen durchschnittlichen Carry-Entfernungen – und ihrer Standardabweichung – ist für angemessene Entscheidungen unerlässlich. Und es geht eben nicht um den optimalen Schlag, sondern um den Mittelwert und die Streuung.

4. Akzeptieren Sie die Unsicherheit. Schliesslich bedeutet die Anpassung Ihrer Ausrichtung nicht, dass Sie auf wundersame Weise alle unerwarteten Schläge eliminieren können. Trotz aller Vorbereitung wird der Ball manchmal trotzdem dorthin fliegen, wo man ihn nicht haben wollte. Das muss man als Teil des Spiels akzeptieren. Wichtig ist, dass sich Ihr methodischer Ansatz bei Dutzenden von Plätzen und Hunderten von Schlägen im Vergleich zu einem naiven Ansatz, bei dem Sie ohne nachzudenken auf jede Fahne zielen, auszahlen wird. Nutzen Sie Ihre Streuung als Verbündete bei Ihren Entscheidungen. Und seien Sie ehrlich mit sich selbst – es zahlt sich aus. Das wird Sie auch mental befreien, denn anstatt jedes Mal den perfekten Schlag zu verlangen, gewähren Sie sich einen grösseren Erfolgszonenbereich, der einen Teil Ihrer Fehler toleriert. Und wenn einmal der Wunderschlag gelingt, wird das Resultat sowieso erfreulich sein.

Fazit

Ob vom Abschlag, auf dem Fairway oder um die Grüns herum: Das Management der Streuung und die Wahl der richtigen Bereiche sind ein wesentlicher Bestandteil der Spielintelligenz, die Sie unabhängig von Ihren körperlichen oder technischen Fähigkeiten entwickeln können. Wenn Sie verstehen, dass jeder Schläger eine Streuung hat und Sie Ihre eigene genau kennen, können Sie Ihre Ziele und Ausrichtungen anpassen, um den Zufall zu Ihrem Verbündeten und nicht zu Ihrem Feind zu machen. Anstatt Ihre Fehler zu akzeptieren, antizipieren Sie sie und lenken sie an Orte, an denen keine grosse Gefahr besteht. Mit diesem strategischen Ansatz, der auf modernen Statistiken basiert, geben Sie sich selbst alle Chancen, intelligenter zu spielen – und langfristig ein besseres Ergebnis zu erzielen.

«SWAY GOODBYE»: DIE HÜFTROTATION –DAS GEHEIMNIS

DES GOLFSCHWUNGS

Bewegliche Hüften verbessern das Golfspiel. Gegen Schmerzen, die die Lebensqualität mindern, gibt es wirksame Lösungen.

Viele Golferinnen und Golfer sind sich oft nicht bewusst, dass die Hüftrotation der heimliche Motor für einen sauberen Golfschwung ist. Damit man beim Ausholen und im Durchschwung richtig drehen kann, braucht es Innenrotationsbeweglichkeit der Hüfte. Fehlt sie, kann die Hüfte nicht frei rotieren und man weicht seitlich aus, was Sway genannt wird.

Das vermindert die Stabilität, führt zu übermässiger Belastung in der Lendenwirbelsäule und macht es schwierig, den Schläger präzise an den Ball zu bringen. Typische Konsequenzen sind: weniger Power, inkonstante Balltreffer, Slices oder «fette» Schläge. Kurz gesagt: Ohne gute Hüftrotation verliert man Kontrolle und Schlaglänge – und belastet zudem den Rücken unnötig stark. Die gute Nachricht: Mit etwas Beweglichkeitstraining sowie bewusster Hüftarbeit kann der Sway vermieden werden und der Golfschwung wird stabiler, kraftvoller und konstanter.

SPEZIFISCHES TRAINING

FÜR MEHR BEWEGLICHKEIT

Die gesunde Hüfte hat als Kugelgelenk einen grossen Bewegungsumfang. Für viele Aktivitäten spielt insbesondere die Rotationsfähigkeit eine wichtige Rolle. In der Regel ist die Aussenrotation (der Oberschenkel dreht relativ zum Becken nach aussen) beschränkt durch Weichteilstrukturen (Kapsel, Muskeln und Sehnen). Die Aussenrotation kann somit durch Training und spezifische Übungen verbessert werden (Stretching).

Die Fähigkeit, die Hüfte innenrotieren zu können, variiert auch bei gesunden Hüften sehr stark von Person zu Person. Bei tiefer Beugung ist die Innenrotation durch einen knöchernen «Konflikt» zwischen dem Schenkelhals und dem Pfannenrand begrenzt und kann nur wenig verbessert werden. Die Golfposition (rund 30 Prozent Hüftbeugung) ist davon

noch nicht betroffen. In der Dynamik des Golfschwungs ist die Innenrotation oft limitiert, weil die Muskulatur ungenügend angesteuert wird. Die Mobilisation kann durch Lösen der Aussenrotatoren und eine korrekte Ansteuerung der innenrotierenden Muskeln verbessert werden.

Eine verminderte Innenrotationsfähigkeit in tiefer Beugung kann zu Gelenkschäden führen und gilt als Arthroserisiko. Die Betroffenen können das als Leistenschmerzen wahrnehmen. Es gibt verschiedene Faktoren, welche die Innenrotationfähigkeit beeinflussen (man spricht dann von «Hüft-Impingement»): — Die Taillierung des Übergangs vom Oberschenkelkopf (Kugel) zum Schenkelhals kann vermindert oder abgeflacht sein. Bei einigen Personen kann es anstelle einer Taillierung sogar eine Vorwölbung (Bump oder «Cam») haben. Diese Deformität wird bei Innenrotation und gleichzeitiger

Hüftbiegung in die Pfanne gedreht, was zu einem sehr hohen Druck im Gelenk führen kann.

— Der Oberschenkelkopf kann aufgrund einer sehr «tiefen» Pfanne übermässig eingefasst sein, was die Bewegungsfähigkeit ebenfalls signifikant einschränken kann.

— Bei fehlender Torsion des Oberschenkels. Normalerweise ist der Schenkelhals beim Stehen um etwa 15 Prozent nach vorne gedreht. Fehlt diese Verdrehung, stösst der Schenkelhals schon bei kleiner Innenrotation an den vorderen Pfannenrand. Dadurch ist die Innenrotation im Vergleich zu einem normal gedrehten Oberschenkel eingeschränkt.

Diese Deformitäten können im Prinzip chirurgisch angegangen werden. Solche Eingriffe sind in der Regel aber auf-

wändig, werden nur bei entsprechendem Leidensdruck mit der Patientin oder dem Patienten diskutiert und kommen meist nur bei jüngeren Menschen unter 40 Jahre in Frage. Eine Voraussetzung ist zudem, dass das Gelenk noch keinen grossen Schaden hat.

DAS KÜNSTLICHE

HÜFTGELENK ALS LÖSUNG Hat die Arthrose einmal eingesetzt, nimmt die Beweglichkeit in alle Richtungen ab. Häufig haben die Patienten zuerst Mühe beim Schuhebinden. Bei entsprechenden Schmerzen und funktionellen Einschränkungen kommt häufig nur noch ein künstliches Hüftgelenk in Frage. Die Indikation hierbei ergibt sich aus der Lebensqualität – es drängt aus chirurgischer Sicht praktisch nie. Ist das künstliche Hüftgelenk einmal implantiert, bildet sich eine relativ rigide Kapsel um das Implantat. Dies gibt einer-

seits Stabilität und dient als Schutz gegen ein plötzliches Auskugeln. Andererseits ist die Beweglichkeit aber häufig leicht eingeschränkt. Dies wird von den Patienten jedoch selten bemerkt und ist im Regelfall nicht störend. Trotzdem kann es einen Einfluss auf den Golfschwung haben.

André Bossert merkt an: Für den Golfschwung kennen wir zwei Schwunganpassungen bei eingeschränkter Hüftinnenrotation der hinteren Hüfte (Trail-Hüfte), welche auch mithelfen sollen, einen Sway zu vermeiden. Beim Rechtshänder:

— Rechten Fuss leicht (10–30 Prozent) ausdrehen; rechte Hüfte braucht weniger Innenrotation beim vollen Rückschwung.

— Linke Ferse im Rückschwung minimal anheben, das gibt der Hüfte mehr «Raum», um zu drehen.

Richtig: Hüftrotation.
Falsch: Sway – seitliches ausweichen.

Autor

Prof. Dr. med. Hannes A. Rüdiger

Stv. Chefarzt Hüftchirurgie

Co-Autor

PD Dr. med. François Porchet

Leiter Golf Medical Center, Senior Consultant Wirbelsäulenchirurgie

Übungen

Sitzend

Co-Autor

Dr. med. Stefan Preiss

Leiter Golf Medical Center, Chefarzt Kniechirurgie

Co-Autorin

Gabi Tobler, Head Instructor Albatros Training, Elite Fitness Coach Swiss Golf

Co-Autor

André Bossert, Playing Pro, Experte des Golf Medical Center

Hüft-Innenrotations-Mobilisation

Ausgangsstellung: Sitzend, Hände hinten aufgestützt.

Ausführung: Rechtes Knie nach innen bewegen, bis das Knie den Boden berührt – linkes Knie bleibt aufgestellt; im Wechsel rechts und links.

Achtung: Mit dem Gesäss möglichst lange auf dem Boden bleiben.

Ziel: Verbesserung der Beweglichkeit im Hüftgelenk in die Innenrotation.

Bossy Tip: FüssezusammenDrill

Stellen Sie sich mit geschlossenen Füssen hin und machen Sie ruhige Halboder Dreiviertelschwünge. Durch die schmale Basis werden Sie gezwungen, sich um Ihre Wirbelsäule zu drehen, anstatt seitlich zu rutschen. Dies fördert eine bessere Rotation, Balance und zentrierten Ballkontakt.

Hüft-Innenrotation in der Standposition

Ausgangsstellung: Schrittstellung Oberkörper in leichter Vorlage, Hände mit kleinen Hanteln (1–3 kg) vor dem Körper.

Ausführung: Drehen zum vorderen Bein, in der Rotationsstellung Arme ausstrecken und zurück zum Körper, zurückdrehen zur Ausgangsstellung.

Achtung: Oberkörper bleibt in leichter Neigung, vorderer Fuss gerade, damit eine Hüft-Innenrotation vom Becken gegenüber dem Oberschenkelkopf möglich ist.

Ziel: Verbesserung der Hüft-Innenrotation in der Golfposition und Verbesserung der Körperstabilität bei der Körperrotation.

ZU HAUSE TRAINIEREN

WIE DIE CRACKS

Garmin bietet mit dem Approach R50 ein erstklassiges Gerät für ambitionierte Spielerinnen und Spieler an. Einerseits lässt sich mit dem Golfsimulator intensiv am Schwung feilen, andererseits können über 43‘000 Plätze auf der ganzen Welt gespielt werden. Der Launch Monitor eignet sich gerade in den Wintermonaten perfekt, um am Ball zu bleiben.

Der erste Eindruck: edel, elegant, einzigartig. Wer den Garmin Approach R50 zum ersten Mal sieht, ist begeistert. Es ist ein All-in-One-Golfsimulator, wie es ihn noch nie gegeben hat. Der Hersteller verspricht sogar, die Art und Weise neu zu definieren, wie Golferinnen und Golfer trainieren und spielen können. Grosse Worte, schöne Worte, wahre Worte. Das lässt sich sagen, wenn man den R50 getestet hat. Das Design ist nicht nur stilvoll, sondern – was viel wichtiger ist – auch sinnvoll, zudem benutzerfreundlich und innovativ. Das Gerät erfüllt Hochleistungskriterien, besticht mit jeder Menge Funktionen und einem geschlossenen System. Es benötigt beispielsweise nicht, wie etwa der Vorgänger R10 und andere Launch-Monitore im Golfbereich, ein Smartphone, um benutzt zu werden. Es ist laut Eigendefinition der erste weltweit tragbare Simulator. Auf dem 10-Zoll-Touchscreen mit einer Auflösung von 800×1200 Pixel lassen sich alle Befehle ausführen, man kann mühelos und intuitiv durch alle Programme blättern.

ÜBER 15 DATEN WERDEN GEMESSEN An Angeboten fehlt es nicht. In erster Linie ist der Launch Monitor ein Trainingsgerät, das Balldaten und Golfschlägerdaten misst – und das enorm präzise. Viele Studien und Vergleiche mit deutlich teureren Geräten haben bewiesen, dass es kaum Abweichungen gibt. Gemessen

werden können über zehn Balldaten wie Ballgeschwindigkeit, Smash Factor, Launch Angle, Spin Rate, Carry Distance und Total Distance. Dazu die wichtigen Schlägerdaten wie Schlägerkopfgeschwindigkeit, Club Path, Angle of Attack, Face Angle, Face to Path. Wir möchten aber an dieser Stelle nicht zu technisch werden – wobei noch erwähnt sein soll, dass das angenehme Display die Werte sehr anschaulich und mit Grafiken präsentiert. Alle Messungen werden durch drei Hochgeschwindigkeitskameras durchgeführt, was die Präzision und die Zuverlässigkeit maximiert. Auf den Schlägern müssen Kleber befestigt werden, um die Daten zu erfassen.

Mit einem Preis von knapp 5000 Franken ist der R50 eine Investition, die man sich gut überlegt. Es ist nicht einfach ein Gadget, das im Keller verstauben soll. Wer sich für den Kauf entscheidet, wird bald überzeugt sein. Auch die Einrichtung ist dank des Ausrichtungsbildschirms simpel, nach wenigen Sekunden kann es losgehen. Im Startmenü kann man sich entscheiden, auf einer Driving Range zu üben, Zielübungen durchzuführen oder sich auf den simulierten Golfplätzen von Garmin Home Tee Hero zu vergnügen. Dort ist ein Abo notwendig, um die über 43‘000 Kurse spielen zu können.

TEUER

– ABER DEUTLICH

GÜNSTIGER ALS ANDERE GERÄTE

Aufstellen lässt sich der Garmin R50 überall. Er eignet sich selbstverständlich auch für die Einrichtung im Keller, mit entsprechender Leinwand oder einem grossen Screen. Für die Verbindung reicht ein HDMI-Kabel. Gerade in den bevorstehenden Wintermonaten kann man so intensiv trainieren und auch regelmässig die besten Golfplätze der Welt spielen. Es braucht nicht einmal eine Internetverbindung, wenn man die gewünschten Anlagen heruntergeladen hat. Auch andere Anbieter wie E6 Connect und GSPro sind übrigens kompatibel mit dem R50.

Es gibt wirklich kaum Aspekte, die nicht überzeugen. Womöglich ist die Akkulaufzeit von vier Stunden zu beachten, aber sie reicht in jedem Fall locker, um eine Trainingseinheit zu absolvieren und zwei, drei Runden zu spielen. Die einfache Anwendung, die genauen

Daten, die beeindruckenden All-in-OneFunktionen sowie die starke Grafik mit fortschrittlicher Technologie sorgen für ein Gesamtpaket der Superlative. Gemessen am Preis ist der R50 ein Premiumprodukt. Er ist aber immer noch deutlich günstiger als andere Launch-Monitore wie der Trackman 4 oder der Foresight GCQuad, die vor allem für Professionals und Golfcoaches geeignet sind, weil sie unter anderem noch mehr Daten liefern können.

ZIEMLICH GROSS – ABER NICHT BESONDERS SCHWER

Ambitionierte Golferinnen und Golfer, die bereit sind, in ihre Ausbildung zu investieren, werden also mit einem herausragenden, in vielerlei Hinsicht revolutionären Gerät belohnt. Zum Approach R50 gehört eine robuste Tasche, die sehr zweckmässig sein kann, wenn man den Apparat beispielsweise nicht zu Hause oder im Garten, sondern auf einer Driving Range aufstellt. Mit einer Höhe von 42 Zentimeter, einer Breite

von 28 Zentimeter und einer Tiefe von 19 Zentimeter ist der R50 ziemlich gross. Das Gewicht von rund vier Kilogramm ist gemessen an diesen Dimensionen erstaunlich gering. Mit vergleichsweise wenig Aufwand lässt sich mit dem Garmin R50 selbst im Wohnzimmer ein temporäres Golfstudio aufbauen. Und los gehts – ohne Verbindung zu einem Zusatzgerät wie bei anderen Geräten dieser Kategorie. Geeignet ist das Flaggschiff der Garmin-Golfprodukte in erster Linie für Menschen, die Lust haben, an ihrem Schwung zu feilen. Wobei: Die schier unbegrenzten Möglichkeiten, Plätze auf der ganzen Welt zu spielen, sind schon sehr verführerisch und sorgen für viel Abwechslung und Unterhaltung. Mit dem R50 ist Garmin ein erstklassiger Wurf gelungen in einem Segment, das in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen dürfte.

www.garmin.ch

Öffnungszeiten

Sonntag - Donnerstag: 12.00 – 02.00 Uhr

Freitag & Samstag: 12.00 – 04.00 Uhr

Das Tischspiel ist täglich ab 18.00 Uhr möglich.

GRATISEINTRITT INKL. WELCOME DRINK*

* exkl. Spirituosen und spirituosenhaltige Getränke. Gültig bis 31.03.2026. Keine Barauszahlung. Nicht kumulierbar mit anderen Aktionen. Eintritt ab 18 Jahren mit einem gültigen amtlichen physischen Ausweis. Kein Zutritt bei gültiger Spielsperre. Nicht übertragbar. Kein Anspruch auf Ersatzleistung bei Kapazitätsauslastung.

Golfballstempel

Das Weihnachtsgeschenk für alle Golffans. Golfballstempel sind das gewisse Etwas für Spielerinnen und Spieler, die schon fast alles haben. Sie stehen für Individualität und eine persönliche Note auf dem Platz. Das Stempelsujet kann selber gestaltet oder aus einer grossen Bibliothek gewählt werden – und es besteht die Möglichkeit, die Bälle mit Namen und Initialen zu personalisieren. Der Stempel ist für viele Balldrucke bereits mit der wasserfesten Spezialfarbe getränkt. Es ist also kein Stempelkissen nötig, zum gelegentlichen Nachtränken genügen einige Tropfen Stempelfarbe. Auch gebrauchte und gefundene Bälle lassen sich damit sauber bedrucken.

Und: Die Design-Qualität «Made in Germany» bürgt für lange Freude. Dazu gehört auch der kostenlose Weihnachtsbonus: Velours-Stempelbag, NachfüllStempelfarbe für über zwanzig Nachfüllungen, drei Turnierbälle mit dem gewählten Sujet und ein flammroter Geschenkbag.

Alle Details zum Golfballstempel sowie die Motivauswahl wie beispielsweise Sternzeichen, Golf- und Glücksymbole oder Tiere sind auf der Website zu finden. PR

www.crown-golf.ch

VON DER SENSE ZUM MÄHROBOTER

Greenkeeper ist ein anerkannter Beruf. Das war nicht immer so. Das europäische Greenkeeping-Netzwerk hat seinen Ursprung in der Schweiz.

Die Anfangsjahre des Golfsports in der Schweiz waren geprägt von Fronarbeit der Vorstandsmitglieder. Für die körperlich anstrengenden Arbeiten auf dem Platz wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lokale Arbeitskräfte hinzugezogen. In der Biografie des Golfplatzarchitekten und Vaters der Greenkeeper-Ausbildung in Kontinentaleuropa, Donald Harradine (1911–1996), gibt Götz Mecklenburg einen Einblick in die Golfplatzpflege jener Zeit: «Die Mähmaschinen für Fairways wurden von Pferden gezogen, die Lederschuhe trugen, um Verletzungen der Grasnarbe zu vermeiden. Die Greens dagegen mähte

man mit handgeführten Spindelmähern, die zunächst nur einen Motorantrieb für das Mähwerk hatten, aber noch geschoben werden mussten.»

1914 kam das erste Rasenmähermodell mit Benzinmotor auf den Markt. In den 1990er-Jahren folgten die ersten Mähroboter, seit den 2020er-Jahren gelangen diese vermehrt auf Golfanlagen zum Einsatz.

DIE ERSTEN GREENKEEPER

KOMMEN, DIE SENSEN BLEIBEN

Mit regelmässigem Rasenmähen und ab und zu etwas Dünger und Wasser konnten Mitte des 20. Jahrhunderts drei Personen einen 18-Loch-Platz pflegen.

Franco Castelanelli, von 1951 bis 1997 Head Greenkeeper im Lucerne Golf Club, erinnert sich in der von Martin Holz verfassten Clubchronik zum 100-JahrJubiläum 2003: «Wir waren drei Arbeiter auf dem Platz, mehr konnte sich der Club damals nicht leisten.» An der Pflege des Golfplatzes habe sich in den 46 Jahren seiner Arbeit auf dem Dietschiberg jedoch wenig geändert. «Schon damals wurden Greens und Fairways mehrmals pro Woche gemäht, regelmässig gedüngt, bewässert und aerifiziert. Alles knochenharte Arbeit. Für die Greens und Roughs hatten wir während Jahren nur

Links: Ein Handgreenmäher um 1970. Rechts: Ein Vertreter der englischen Firma Ransomes auf einer Europatour mit einer Auswahl an mittelgrossen Rasenmähern.

Handmäher und Sensen.» Konnte wegen Regens einige Tage nicht gemäht werden, «musste als zusätzliche Zugkraft ein zweiter Arbeiter mit einem Seil vor den Handmäher gespannt werden». Die Bewässerung der Greens erfolgte in Luzern bis in die 1970er-Jahre von Hand, mit der Giesskanne.

Ab den 1960er-Jahren kamen mehr Maschinen zum Einsatz. «Die Arbeit war dadurch körperlich nicht mehr so anstrengend. Die Arbeitszeit hat sich aber kaum verkürzt, da immer höhere Anforderungen an den Zustand des Platzes gestellt wurden», erzählt Franco Castelanelli.

Bis in die 1990er-Jahre hinein wurden in der Schweiz relativ bedenkenlos synthetisch hergestellte, systemisch wirkende Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Pflanzenschutzberater Martin Sax erinnert sich: «Greenkeeper spritzten die gleichen Substanzen wie die Landwirte. Damals stand auf der Verpackung, wofür ein Mittel nicht eingesetzt werden darf.»

Mitte der 1990er-Jahre kamen die ersten Mittel zur Unterstützung und Stärkung der Pflanzen auf den Markt. Der Düngereinsatz habe sich in den letzten 20 Jahren massiv verringert, sagt Sax:

«Auf rund ein Drittel der früher üblichen Menge.» Wurden in den 1990er-Jahren noch 40 bis 42 Gramm Reinstickstoff pro Quadratmeter und Jahr auf den Greens ausgebracht, genügen aktuell 10 bis 15 Gramm. Dabei hat eine «Wachablösung» von synthetischen zu biologischen Nährstoffen stattgefunden.

Ein weiterer Meilenstein ist der Einsatz GPS-gesteuerter Maschinen, die Mitte der Nullerjahre auf Golfanlagen Einzug gehalten haben. Dies ermöglicht einen äusserst präzisen, sparsamen und damit umweltfreundlichen Einsatz der Pflegemittel.

DIE SCHWEIZ ALS

DREH- UND ANGELPUNKT

Da es in der Nachkriegszeit nicht möglich war, den Beruf des Greenkeepers an einer Schule zu erlernen, nahm Donald Harradine die Ausbildung selber in die Hand und gründete Ende Oktober 1969 in Caslano (Tessin) die International Greenkeeper Association (IGA). Sie organisierte bis 1996 Aus- und Weiterbildungstagungen sowie Schulungen und zählte in ihrer Blütezeit über 500 Mitglieder in Kontinentaleuropa. Im März 1996 wurde in Amsterdam die Federation of European Golf Green-

keepers (FEGGA) gegründet. Sie dient den nationalen Greenkeeperverbänden als Kommunikationsplattform und vertritt die Interessen ihrer Mitglieder im Zusammenhang mit der europäischen Gesetzgebung.

Im November 1991 gründeten Greenkeeper aus der Romandie in der Schweiz einen Berufsverband, am 3. März 1992 folgte der Deutschschweizer Greenkeeperverband. Aus der Überzeugung heraus, dass es trotz Sprachgrenze nur eine Greenkeeper-Organisation in der Schweiz geben sollte, trafen sich die Vorstände der beiden Verbände und gründeten am 23. März 1992 die Swiss Greenkeepers Association (SGA). Beide Sektionen hatten die gleichen Statuten; das Zentralpräsidium wurde im periodischen Wechsel von den Sektionspräsidenten übernommen. Martin Gadient wurde zum ersten Zentralpräsidenten gewählt, François-Louis Rey folgte auf ihn.

KULTURELLER WENDEPUNKT

Die SGA entwickelte sich erfreulich, Ende 1993 waren schweizweit bereits 39 Greenkeeper als Aktivmitglieder eingeschrieben und 27 der 45 Golfclubs unter-

Die Motorisierung der Rasenpflege geht voran – wenn auch mit Hut und Anzug. Eine Reklame aus der Schweizer Golf Revue Nr. 1, 1962.

stützten den Verband. 1999 schliesslich zählte die SGA bereits 90 Aktivmitglieder. Seit 2010 sucht die SGA die Zusammenarbeit mit ihren Berufskollegen aus dem Fussballbereich. Und seit 2018 bietet das Kompetenzzentrum Greenkeeping Schweiz im Bildungszentrum Gärtner JardinSuisse Zürich (BZG) in Pfäffikon sowie an der Landwirtschaftsschule von Grangeneuve (FR) die beiden Module Golf- und Sportrasen an. 2025 wiederum wurden die Strukturen der Swiss Greenkeepers Association so angepasst, dass die beiden Sektionen zu einem Verband verschmolzen und Deutsch und Französisch im Vorstand nahezu gleich stark vertreten sind. Präsidiert wird der gesamtschweizerische Verband aktuell von Lukas Andreossi, als Vizepräsident amtet Laurent Liatard. Dieser Zusammenschluss markiert einen kulturellen Wendepunkt. Im ersten Quartal dieses Jahres wurde mit Swiss Golf eine Leistungsvereinbarung unterzeichnet. Damit konnten die Weichen zur Professionalisierung gestellt werden, die SANU (Schweizerische Ausbildungsstätte für Natur- und Umweltschutz) wurde mit der Führung der SGA-Geschäftsstelle mandatiert.

DAS PROJEKT SWISS GOLF HISTORY

Der Golfsport in der Schweiz ist seit 1891 geprägt von Pionieren und Enthusiasten, von Persönlichkeiten und Talenten, die diesen Sport unermüdlich gefördert haben. Damit diese Geschichte nicht in Vergessenheit gerät, lancierte Swiss Golf 2022 das Projekt Swiss Golf History. Sämtliche verfügbaren Archive wurden geöffnet, digitalisiert und zugänglich gemacht. Eine Online-Version (www.swissgolf-history.ch) auf Deutsch und Französisch, die laufend ergänzt wird, bildet die Grundlage für ein Jubiläumsbuch, das 2027 anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Verbandes erscheint. Wir werden bis dahin in jeder Ausgabe dieses Magazins einen Auszug veröffentlichen. Alle Personen, die Fotos, Dokumente oder Texte besitzen, die für dieses Projekt von Interesse sind, können Swiss Golf diese Quellen weiterhin jederzeit zur Verfügung stellen (info@swissgolf.ch).

Wir sind dankbar für alle Informationen.

www.swissgolf-history.ch

Aerifizieren und CoresAbtransport von Hand im OSGC Niederbüren, 1987.

WERTVOLLER AUSTAUSCH IN DEN REGIONEN

Im Oktober hielt Swiss Golf seine traditionellen Regionaltreffen im Golfclub Domat/Ems, im Golfclub Wylihof und im Golf & Country Club Neuchâtel ab.

An den Regionaltreffen 2025 trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von Clubs, PGOs und angeschlossenen Vereinigungen sowie Verantwortliche des Verbandes, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und den gemeinsamen Dialog zu pflegen. Diese Regionaltreffen bieten seit Jahren eine wichtige Plattform, um zentrale Themen direkt mit den Mitgliedern zu teilen: Anpassungen in Reglementen, Weiterentwicklungen der Dienstleistungen, Digitalisierung im Verbandsalltag sowie Einblicke in neue Kommunikationsformate wie das Swiss Golf Magazin. Die Teilnehmenden schätzen dabei besonders die Möglichkeit, Fragen unmittelbar zu klären und Feedback direkt an Swiss Golf weiterzugeben.

Auch 2025 wurden diese Regionaltreffen von Eveline Fasser Testa, Verantwortliche des Ressorts Mitglieder, geleitet.

Ein Ausblick galt den Jubiläumsaktivitäten zum 125-Jahr-Jubiläum von Swiss Golf im Jahr 2027. Erstmals wurden an den Regionaltreffen 2025 die geplanten Schwerpunkte vorgestellt – darunter der nationale Golftag am 12. Juni 2027, an dem die ganze Golfschweiz gemeinsam spielen und feiern wird. Traditionell schliessen die Regionaltreffen mit einem informellen Austausch bei einem gemeinsamen Apéro und Abendessen ab – ein geschätzter Moment, um Kontakte zu pflegen und Ideen in entspannter Atmosphäre weiterzuführen. SG

Eveline Fasser Testa, Mitglied des Vorstandes, Ressort Mitglieder.

SWISS GOLF IST NEU IN BERN

Vor zwei Jahren hat Swiss Golf entschieden, seinen Sitz nach Bern zu verlegen. Nun ist es so weit!

Ein bedeutender Schritt für Swiss Golf wurde 2025 mit der Verlegung des Verbandssitzes abgeschlossen: Der neue Hauptstandort befindet sich an der Thunstrasse in Bern. Die modernen Büroräume bieten helle Arbeitsplätze, zeitgemässe Meeting- und Begegnungszonen sowie eine optimale Infrastruktur für die wachsenden Anforderungen des Verbandes.

Durch die zentrale Lage in der Bundesstadt ist Swiss Golf näher an wichtigen Partnerinstitutionen und kann die Zusammenarbeit

auf nationaler Ebene noch effizienter gestalten. Der neue Hauptsitz unterstreicht den Anspruch des Verbandes, ein serviceorientierter und zukunftsgerichteter Ansprechpartner für seine Mitglieder zu sein. Mit dem Umzug schafft Swiss Golf die Grundlage für moderne Arbeitsprozesse, kurze Kommunikationswege und ein dynamisches, professionelles Umfeld – bereit für die nächsten Entwicklungsschritte des Schweizer Golfsports. SG

Neue Adresse

Swiss Golf Thunstrasse 110

3006 Bern

T +41 31 358 08 00

info@swissgolf.ch

© V.FISCHER INVESTAS

GRENZEN VERSCHIEBEN –IMMER WIEDER

Golflehrer werden mit 55 Jahren? Golflehrer sein mit 68? Neue Geschäftsidee in der Golfwelt mit bald 70? Check, check, check! Das ungewöhnliche Leben von Bruno Künzli – und wie sich der Tausendsassa ständig neu erfindet.

Fabian Ruch

Es genügen ein paar Minuten, um im Gespräch mit Bruno Künzli festzustellen: Dieser Mann geht eigene Wege, er tickt anders als die meisten Menschen, verfolgt seine Träume, führt kein 08/15-Leben. Einmal sagt er: «Es geht nicht darum, was andere machen würden. Sondern darum, mit Leidenschaft bei der Sache zu sein und alles für die eigenen Ziele zu tun.» Und kurz darauf meint er: «Ich bin brutal ehrgeizig. Das sieht man vielleicht nicht immer auf den ersten Blick. Aber sonst wäre mein Lebenslauf so nicht möglich gewesen.»

Bruno Künzli ist 68 Jahre alt – und eigentlich im Pensionsalter. Das merkt man nicht, das spürt man nicht, das sieht man nicht. Der Luzerner ist in Olten aufgewachsen, wohnt seit langer Zeit im Kanton Bern und hat auf der ganzen Welt Spuren hinterlassen. Sein Werdegang ist spektakulär: Der gelernte Automechaniker war schon als Jugendlicher sehr bewegungsauffällig, fand in der Skiakrobatik seine Berufung – und blieb dieser Sportart während 48 Jahren treu. Zuerst als Sportler, in den besten Zeiten im Weltcup und an Weltmeisterschaften.

Danach tingelte er während 15 Jahren mit Stunt-Shows um die Welt, trat in Hongkong, Singapur und vielen weiteren Städten als Akrobat auf, war Stuntman in Filmen. Aber er arbeitete parallel immer auch als Trainer, Funktionär, Veranstalter im Skiakrobatik-Zirkus. Künzli sagt, er habe schon immer das Extreme geliebt und gelebt, wobei das Sozialleben früher ein wenig darunter gelitten habe. Er bezeichnet sich als einer, der lange ein Einzelgänger gewesen sei, aber Menschen liebhabe.

DIE ERSTE DRIVING RANGE

DER SCHWEIZ

Es sind diese Widersprüche, die das Leben von Bruno Künzli geprägt haben. Er wirkt aufgestellt und motiviert, und er ist einer, der immer wieder neue Sachen ausprobiert. Und damit zum Golfsport: 1989 lebte der Schweizer in den USA, in Lake Placid, bei seiner damaligen Freundin. Ihre Eltern besassen ein Haus in Florida, und die beiden zügelten dorthin. Künzli entdeckte in der Nähe eine Driving Range – und war nach den ersten Schwüngen und Schlägen sofort infiziert vom Golfvirus. Nach seiner aktiven Freestyle-Karriere erwarb Künzli ein Handelsdiplom, weil er in sich auch ein unternehmerisches Talent erkannte – und den Abenteuergeist behielt, der ihn bis heute auszeichnet. Zurück in der Schweiz, suchte er Anfang

der Neunzigerjahre nach einer geeigneten Fläche für eine Driving Range. In Frage kamen vor allem Plätze, auf denen Hornusser und Schützen aktiv waren. Und so eröffnete er 1992 die wohl erste offizielle Driving Range der Schweiz, das war in Schönbühl. Er schob weitere Projekte an und gründete einen Golfshop (McGolf), weil er realisierte, dass sich die Sportart im Wachstum befand. «Mich hat es immer angetrieben, Dinge zu tun, die andere nicht machen würden», sagt er.

DIE HARTE AUSBILDUNG

Auch in der Schweiz blieb Bruno Künzli dem Golf treu. Er entwickelte bald ein anständiges Niveau, und weil ihn als früherer Profisportler dieser besondere Trainingsfleiss sowie eine grosse Akribie und motorische Begabung auszeichneten, wurde er immer noch besser. «Ich dachte aber ständig: Da muss noch mehr sein», sagt er.

Und wirklich, da war noch mehr – nämlich die Idee, Golflehrer zu werden! Bei der Ausbildung zum Pro gab es früher einmal eine Altersbeschränkung von 35 Jahren, aber sie fiel irgendwann, weil sie diskriminierend war. Bruno Künzli war 55 Jahre alt, als er 2012 den Entschluss fasste, die schwierige Ausbildung in Angriff zu nehmen. Damit war er die mit Abstand älteste Person, die bisher in der Schweiz die mehrjährige Schulung zum Golfpro absolvierte. «Es war streng, es war intensiv, es war hart», sagt Künzli. «Aber ich habe mich durchgebissen.»

Um die notwendigen Resultate zu erzielen, spielte er sogar auch auf der Seniorentour in Spanien, immer von den weissen Abschlägen – und lieferte ab. «Ich bin ein Wettkämpfer», sagt er, «und kann mich in etwas reinsteigern, wenn ich will. Meine intrinsische Motivation

ist enorm.» Unbestritten sind ohnehin seine pädagogischen Fähigkeiten, zumal er jahrzehntelang bereits in der Skiakrobatik auf verschiedenen Stufen als Coach gearbeitet hatte.

DIE NEUE GESCHÄFTSIDEE

Und so wurde Bruno Künzli mit fast 60 Jahren Golflehrer – ein neues Leben und eine neue Arbeit für den Lebenskünstler, der zuletzt ein Jahrzehnt im Golfclub Entfelden als Head Pro tätig war und seine Qualitäten auch als Trainer der Junioren im Klub unter Beweis stellen konnte. Nun, mit bald 70, bleibt er als Pro freischaffend tätig, möchte sich aber auch im Bereich Golfreisen noch einmal neu aufstellen. «Ich denke, dass es eine Nachfrage nach geführten Reisen gibt, in denen man mit dem Pro intensiv an der Technik arbeiten und auf schönen Plätzen unseren Sport geniessen kann», sagt er. Es würde nicht überraschen, wenn auch diese Geschäftsidee von Bruno Künzli florieren wird. Er hat schon oft überrascht mit seinen ungewöhnlichen Projekten – nicht zuletzt sich selbst! Und sonst sei es, wie er sagt, auch nicht so schlimm. «Ich habe früher riskiert, im Rollstuhl zu landen, um Spass zu haben und als Skiakrobat oder Stuntman zu arbeiten. Golf ist Fun, aber ohne Risiko», sagt er. Und er lässt einen Satz folgen, der ihn wunderbar charakterisiert: «Ich bin dankbar, dass ich dieses wunderbare Spiel immer noch so intensiv erleben darf.»

THOMAS BORER

Der ehemalige Botschafter Thomas Borer präsentiert in 18 persönlichen Antworten seine Golfwelt.

Thomas Borer ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der Schweiz. Das liegt daran, dass er in seinem Berufsleben einiges erlebt und erreicht hat – und auch immer wieder prominent in den Medien erschien. Er hat Rechtswissenschaften in Basel studiert, arbeitete später kurz in einer Bank und ab 1987 beim Eidgenössischen Aussendepartement (EDA) als Völkerrechtler, immer wieder auch mit Einsätzen im Ausland, etwa in Washington oder Lagos.

Borer hat in den Neunzigerjahren die zukünftige Strategie der Schweizer Neutralitätspolitik entscheidend beeinflusst und wurde deshalb regelmässig als «Architekt der Schweizer Neutralität» bezeichnet. Sein Grundsatzpapier zur Neutralität von 1993 hat noch heute Gültigkeit. 1994 wurde er vom Bundesrat zum Stellvertretenden Generalsekretär der EDA ernannt, zwei Jahre später folg-

te die Berufung zum Botschafter. Zudem wurde er mit der Leitung der Task Force «Schweiz – Zweiter Weltkrieg» betraut. In dieser Funktion war er auch viel in den USA unterwegs. 1999 schliesslich wurde Borer für drei Jahre Botschafter in Deutschland.

Nach seiner Zeit in der Diplomatie begann Borer 2002 die Tätigkeit als Unternehmensberater. Seither ist der bestens vernetzte Solothurner, der sich wegen der Heimatliebe gerne «Schwarzbueb» nennt, in der strategischen Interessenvertretung in Politik und Wirtschaft, Gesellschaft und Medien aktiv. Der 68-Jährige ist auch als Verwaltungsrat, Buchautor, Redner sowie als Experte in vielen Bereichen wie Neutralität und internationale Beziehungen tätig.

Thomas Borer mit dem legendären Ryder-Cup-Spieler Colin Montgomerie.

1 HANDICAP 9.7. 2 GOLF SEIT… 1995. 3 RUNDENANZAHL PRO JAHR 150 bis 200.

4

VERHÄLTNIS TRAINING/ RUNDEN 1 zu 9.

5

LIEBLINGSSCHLÄGER Putter.

6

HASSSCHLÄGER Driver.

7 GRÖSSTE STÄRKE IM GOLF

Freude am Golf zu haben.

8

GRÖSSTE SCHWÄCHE IM GOLF

Meine Ungeduld – vor allem, weil der Flight vor mir immer der langsamste ist.

9

BESTE RUNDE DES LEBENS

76 Schläge im Golfclub Wannsee nach der Geburt meines ersten Kindes.

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BESTER SCHLAG DES LEBENS Hole-in-one in Belek.

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SCHÖNSTES

ERLEBNIS IM GOLF

Jede Golfrunde mit Freunden ist für mich ein schönes Erlebnis.

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PEINLICHSTES

ERLEBNIS IM GOLF Das gibt es nicht. Ein schlechter oder peinlicher Tag auf dem Golfplatz ist immer noch besser als ein guter Tag im Büro.

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ZIEL IM GOLF

Meine Freude am Golfen behalten.

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LIEBLINGSGOLFER

Phil Mickelson, wie ich ein Rechtshänder, der Golf links spielt. Und Lee Westwood, der mir in mehreren ProAms mit Ratschlägen und Philosophie bei meinen Golf-Krisen geholfen hat.

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LIEBLINGSPLATZ IN DER SCHWEIZ Mein Heimclub Schloss Goldenberg, wenn das hohe Gras geschnitten ist.

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LIEBLINGSPLATZ WELTWEIT

Loreto Bay Golf Course in Baja California. Jedes Loch ist ein «Signature Hole» mit traumhafter Sicht.

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TRAUMPLATZ

WELTWEIT

Augusta National, den man einmal im Leben gespielt haben muss. Ich warte auf die Einladung.

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TRAUM-VIERERFLIGHT

US-Präsident Donald Trump (um das Zoll-Problem zu lösen), Joel Girrbach (um dem Präsidenten zu zeigen, dass wir Schweizer auch golfen können) und Rory McIlroy (damit ich nicht der Lauteste in der Runde bin).

KREUZFAHRTEN MIT RAUM FÜR ALLE SINNE

Es sind nicht nur die Ziele, die eine Reise prägen, sondern die Art und Weise, wie sie erlebt wird. Räume, die Luft zum Atmen lassen. Genüsse, die mit allen Sinnen erfahren werden. Begegnungen, die überraschen und Horizonte erweitern. Unser Partner HapagLloyd Cruises hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit seinen Kreuzfahrtschiffen EUROPA und EUROPA 2 genau solche Erlebnisse zu ermöglichen – perfekt kombiniert mit Ihrem Lieblingssport!

DAS HOLE-IN-ONE DES REISENS

Sportlich aktiv sein und dabei die Welt entdecken – die Kreuzfahrten von Hapag-Lloyd Cruises verbinden exklusive Destinationen mit dem Lieblingssport vieler Reisender. Ob im Rahmen einer Golfkreuzfahrt mit umfassendem Golf und Cruise-Paket oder als individuell geschnürtes Golf-à-la-carte-Arrangement durch den Travel Concierge: Die Golfpakete von Hapag-Lloyd Cruises ermög-

lichen massgeschneiderte Erlebnisse für Golferinnen und Golfer aller Spielstärken. Alle Reisen an Bord der EUROPA und EUROPA 2 werden zudem von einem PGAGolfprofessional begleitet, der mit Fachwissen und Leidenschaft unterstützt. So wird jeder Abschlag zu einem besonderen Moment – auf See und an Land.

EIN GOURMET-SCHIFF MIT SEELE

Luxus lässt sich schmecken – dafür wird an Bord der EUROPA Genuss zur Kunstform erhoben. Fünf Restaurants entfachen

eine Gourmetvielfalt, die ihresgleichen sucht. Im THE GLOBE by Kevin Fehling serviert der 3-Sterne-Koch unkonventionelle, moderne Kreationen. Von weltoffener Küche auf höchstem Niveau im EUROPA Restaurant, über Buffet und Grillstation im Lido Café, bis zur Neuinterpretation der Vielfalt Italiens im Venezia – jedes Ambiente öffnet eine eigene Genusswelt. Zudem finden sich an Bord sechs Bars mit besten Drinks, Livemusik und die grössten Champagnerauswahl auf See. Seit ihrer Indienststellung setzt die EUROPA Massstäbe im Luxus-Kreuz-

Kulinarische Exzellenz an Bord prägt die Flotte von HapagLloyd Cruises. Darunter THE GLOBE by Kevin Fehling auf der EUROPA.

© HAPAG-LLOYD
Eine Golf und Cruise Reise mit der EUROPA und EUROPA 2 führt zu den schönsten Greens der Erde.

GEWINNSPIEL

Gewinnen Sie eine unvergessliche Kreuzfahrt mit der EUROPA entlang der schönsten Küsten des westlichen Mittelmeers für 2 Personen im Gesamtwert von € 19.420

JETZT SCANNEN UND TEILNEHMEN

fahrtbereich: auf dem kleinen Schiff reisen nie mehr als 400 Gäste, das CrewGast-Verhältnis beträgt nahezu 1:1 und es gibt ausschliesslich Suiten. Hier wird nicht bloss gereist. Hier wird das Meer zur Bühne – auch für Entertainment mit internationalen Künstlern und Experten, mit Konzerten, Comedy und Talkrunden. Das ganzheitliche Gesundheitskonzept «EUROPA Refresh» inspiriert mit neuen Wellness- und Fitnesskonzepten. Auf dem 5-Sterne-Schiff, laut Insight Guides 2025, dreht sich alles um die Erfüllung individueller Wünsche. Für die familiäre Atmosphäre an Bord sorgt eine Crew mit einem ausgeprägten Gastgeber-Gen.

DIE IKONE MODERNEN LIFESTYLES

Die EUROPA 2 steht für eine Symbiose aus Perfektion, Eleganz sowie Ästhetik. Lifestyle auf höchstem Niveau in einer modernen, entspannten Atmosphäre. Mit nie mehr als 500 Gästen ist das Freiheitsgefühl an Bord ebenso luxuriös wie das

Crew-Gast-Verhältnis von nahezu eins zu eins. Alle Suiten haben eine eigene Veranda und messen zwischen 35 und 114 Quadratmetern – ein grosszügiger Rückzugsraum, der jedem Moment Privatsphäre schenkt. Kulinarik bedeutet an Bord Vielfalt ohne Aufpreis – in exklusiven Gourmetrestaurants, alle mit flexiblen Tischzeiten und ohne feste Platzzuordnung. Dazu kommen sechs Bars, von loungig bis glamourös. Auf dem Pooldeck und im modernen Theater entfaltet sich auf der EUROPA 2 Unterhaltung mit internationalem Anspruch: Shows, Artistik, Tanz, Comedy

und Konzerte von Klassik bis Pop lassen die Abende zu Erlebnissen werden, die weit über das Gewöhnliche hinausreichen. Ergänzt wird dies durch Vorträge, Talks und inspirierenden Events. Das 1000 Quadratmeter grosse OCEAN SPA mit Fitnessbereich bringt Körper und Geist in Einklang. Hier lässt sich durchatmen, trainieren oder entspannen mit Meerblick. Die EUROPA 2 ist ein Schiff für all jene, die sich Freiheit, Stil und persönliche Entfaltung wünschen – und ihre Reise in einem Ambiente erleben möchten, das ebenso modern wie zeitlos wirkt.

BLEIBENDE KREUZFAHRTMOMENTE FÜR ALLE SINNE

Ob Mittelmeer, Westeuropa, Ostsee, Britische Inseln oder Nordland finden Sie auf hl-cruises.de/sinne die perfekte Sommerreise mit der EUROPA und EUROPA 2. Zum Beispiel von Malaga nach Hamburg: 28.05.–12.06.2026, 15 Tage, Reise EUR2612.

SCANNEN

UND

WEITERE REISEN ENTDECKEN

SÜDAFRIKA UND MAURITIUS: GOLF,

SAFARI UND

GENUSS WIE IM TRAUM

Südafrika ist ein Land, das verzaubert: majestätische Berge, endlose Küsten, farbenfrohe Fynbos-Landschaften – und rund 500 hochwertige Golfplätze. Kein Wunder, dass das Land zu den Top-Destinationen für Golfende weltweit zählt. Doch Südafrika bietet mehr als Golf – es ist ein Fest für alle Sinne. Und wer das Abenteuer verlängern möchte, findet auf Mauritius ein weiteres Highlight.

GOLFEN INMITTEN DER NATUR

Morgens auf Pinnacle Point abschlagen, während die Wellen des Indischen Ozeans unter dir rauschen und Klippen die Fairways säumen. Oder auf Leopard Creek spielen, wo Löwen, Flusspferde und Kro-

kodile die Kulisse bilden. The River Club in Johannesburg und The Links im Fancourt Estate bieten technische Herausforderungen und perfekt gepflegte Greens.

Auf Mauritius wartet La Réserve – ein exklusiver Golfplatz, der spektakuläre Ausblicke auf das türkisfarbene Meer und üppige Naturkulissen bietet. Entworfen für Spieler, die Luxus und Herausforderung verbinden wollen, ist dieser Platz ein Paradies für Golferinnen und Golfer, die ihr Erlebnis mit tropischem Flair krönen möchten.

RUNDUM SORGLOS MIT GOLF BUDDIES

Mit Golf Buddies wird jeder Golfurlaub stressfrei. Ruth Queisser und Walter Eggenberger organisieren alles: Tee-Times, Unterkünfte, Leihschläger, Mietwagen,

Shuttle-Service und sogar exklusive Safaris in Südafrika. Nur die Flüge buchen die Gäste selbst. Dank jahrelanger Erfahrung vor Ort wissen sie genau, welche Plätze, Lodges und Reservate die schönsten Erlebnisse garantieren. Motto: erleben statt nur buchen.

GENUSS, DER VERFÜHRT

Nach einer Runde Golf lockt die Kapregion: Stellenbosch, Franschhoek, Paarl. Spitzenweine treffen hier auf kreative Küche – vom Sterne-Restaurant bis zum Farm-to-Table-Geheimtipp. Viele Locations bieten atemberaubende Ausblicke auf Weinberge oder den Atlantik. Auch auf Mauritius begeistern lokale Spezialitäten, tropische Früchte und exklusive Resorts die Sinne.

Traumplätze, die jeder Golfer erleben sollte

— Pinnacle Point, Mossel Bay –Küstenpanorama, Fynbos-Landschaften, Entwurf von Peter Matkovich.

— Leopard Creek, Krügerpark –Wildtiere am Fairway, Entwurf von Johann Rupert und Gary Player.

— The River Club, Johannesburg –Privatclub, perfekt gepflegte Fairways, herausfordernde letzte Löcher.

— The Links, Fancourt Estate, George – schottisch inspirierter Links, technisch anspruchsvoll, Austragungsort zahlreicher Turniere.

La Réserve, Mauritius – exklusiver Luxusplatz mit Meerblick, tropischem Ambiente und anspruchsvollen Greens.

DIE BESTE REISEZEIT

— Südafrika: September bis November und Februar bis April – mildes Klima, perfekte Bedingungen für Golf und Safari.

— Mauritius: Mai bis Dezember – trocken, sonnig und ideal für Golf und Strandurlaub.

GOLF BUDDIES – DEINE INSIDER FÜR SÜDAFRIKA UND MAURITIUS

Ruth und Walter kennen Südafrika und Mauritius aus eigener Erfahrung wie kein anderer. Sie organisieren Dir einen entspannten Golfurlaub, bei dem alles stimmt – vom Abschlag bis zum Sonnenuntergang über Meer oder Weinbergen.

ABENTEUER, DAS BLEIBT

Südafrika und Mauritius vereinen alles, wovon Golfer träumen: Abschläge mit Meerblick, Safari durch die Wildnis, tropische Golfplätze und kulinarische Genüsse bei Sonnenuntergang. Mit Golf Buddies wird jeder Urlaub zu einem massgeschneiderten Abenteuer – stressfrei, exklusiv und unvergesslich.

Der Flug wartet – Südafrika und Mauritius rufen! www.golfbuddies.co.za

Panama: Das (noch) unbekannte Golfjuwel Lateinamerikas

Panama ist eine Destination, die tropisches Klima, urbane Landschaft und erstklassige Golfplätze verbindet. Für Golfende, die mehr wollen als Greenfee und Golfbag, eröffnet sich hier ein Land, das noch nicht auf jeder Golfkarte steht, aber mit Qualität, Vielfalt und Charakter überzeugt. Eine ideale Wahl für alle, die ihr Spiel mit Reisen, Entdeckungen und neuen Eindrücken verbinden möchten.

Santa María – urbanes Golf und Luxus in Panama City Nur rund 15 Kilometer vom Tocumen International Airport entfernt liegt The Santa María, ein Luxury Collection Hotel & Golf Resort in der exklusiven Urbanisation Santa María. Das elegante Resort verbindet luxuriöses Wohnen mit urbaner Nähe und bietet einen grosszügigen Spa-Bereich, mehrere Restaurants

sowie stilvolle Zimmer und Suiten. Der 18-Loch-Championship Course (Par 72) wurde von Nicklaus Design entworfen und wird von Troon geführt. Mit einer Länge von 6540 Metern vom Championship-Tee und vier verschiedenen Abschlagmöglichkeiten pro Loch bietet der Platz Herausforderung und Spielfreude gleichermassen. Ideal für Golfrunden am Vormittag und entspannte Stunden im Spa sowie einer Erkundungstour durch die Stadt am Nachmittag.

Buenaventura – Küste, Palmen und Golfträume

Etwa anderthalb Stunden westlich von Panama City, an der Pazifikküste bei Río Hato in der Provinz Coclé, liegt das Buenaventura Golf & Beach Resort, Autograph Collection. Das weitläufige Resort besticht durch seine Lage zwischen Palmen, Strand und Lagunen und durch seinen von Jack Nicklaus entworfenen 18-Loch-Golfplatz (Par 72). Breite

Fairways aus Paspalum-Gras sorgen für ein abwechslungsreiches Spiel inmitten tropischer Vegetation. Das Resort selbst bietet Strandzugang, Pools, Restaurants, einen Country Club und eine entspannte, stilvolle Atmosphäre – ein perfekter Rückzugsort für Golferinnen und Golfer, die Sonne, Meer und sportliche Eleganz verbinden möchten.

Kultur und Natur – mehr als Golf Panama City verbindet auf faszinierende Weise Moderne und Geschichte. Besonders sehenswert sind das Biomuseo auf der Amador Causeway, dessen spektakuläre Architektur die Biodiversität des Landes feiert, sowie das historische Casco Viejo, dessen restaurierte Kolonialbauten und lebendige Strassen zum Bummeln und Verweilen einladen. Auch Panama Viejo, die Ruinen der ersten europäischen Siedlung an der

The Santa Maria Golf Course.

Pazifikküste, erzählt eindrucksvoll von der bewegten Vergangenheit des Landes. In «La Pintada» wird Tradition spürbar. Reisende erleben, wie der kunstvolle «Sombrero Pintao» von geschickten Handwerkern aus Pflanzenfasern gefertigt wird, ein faszinierendes Stück panamaischer Handwerkskunst. Die Herstellung des Sombrero Pintao wurde 2017 von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt.

Klima und Reisezeit

Panama bietet ganzjährig warme Temperaturen mit einer ausgeprägten Trockenzeit von Dezember bis April und einer Regenzeit von Mai bis November. Viele Golfplätze sind dank hervorragender Pflege und Drainage auch während der Regenzeit gut bespielbar. Dennoch gilt die Trockenzeit als besonders an-

genehme Reisezeit für Golfer, die Sonne und beste Platzbedingungen bevorzugen.

Fazit

Panama ist für viele Golferinnen und Golfer noch ein Geheimtipp – ein Land, das tropische Landschaften, moderne Infrastruktur und Golfplätze von internationalem Format miteinander vereint. Ob urbanes Spielvergnügen in Santa María oder Küstengolf in Buenaventura: Beide Resorts stehen für Qualität, Stil und ein Golferlebnis, das bleibenden Eindruck hinterlässt. Panama City kann mit einer Umsteigeverbindung über Amsterdam, Madrid oder Frankfurt täglich angeflogen werden. Ob ausgesuchte Hotels, Abschlagzeiten, private Transfers oder komfortable Mietwagen – jedes Detail Ihrer Golfreise wird mit Kompetenz und Leidenschaft ganz nach Ihren Wünschen geplant.

REISEVORSCHLAG

Ihren persönlichen Reisevorschlag erhalten Sie telefonisch unter 41 44 206 20 00 oder per E-Mail an info@alphagolftours.ch. Weitere handverlesene Golfdestinationen und exklusive Reiseerlebnisse finden Sie auf www.alphagolftours.ch.

Alpha Golftours

Hofwiesenstrasse 22, 8057 Zürich

The Santa Maria Hotel. Panama City.
Sombrero Pintao.
The Buenaventura Golf & Beach Resort.
Buenaventura.

Wir stellen in jeder Ausgabe des Swiss Golf Magazins einen Golfplatz der Superlative vor. Diesmal sind wir in einem der prunkvollsten Golfresorts der Welt – und am Austragungsort des nächsten Ryder Cups.

Fabian Ruch

Der Ryder Cup bot auch 2025 grosses Spektakel. Ende September setzte sich Europa in den USA knapp und dramatisch durch – der aussergewöhnliche Bethpage-Black-Kurs in der Nähe von New York wurde in dieser Rubrik auch schon vorgestellt und gewürdigt. Grund genug und höchste Zeit, einen Blick auf den Golfplatz zu werfen, der 2027 als nächstes in Europa Austragungsort des Ryder Cups sein wird.

Adare Manor in Irland liegt in der Grafschaft Limerick direkt am River Maigue in einer wunderbaren Parklandschaft. Die riesige Anlage wurde vor ein paar Jahren umfassend renoviert und modernisiert. Der von Tom Fazio neu designte Platz gilt als einer der besten und schönsten Europas – das gesamte Golf-

Traumplätze der Welt –Adare Manor

resort wurde schon oft als prunkvollstes der Welt bezeichnet. Adare Manor hat auch die angemessene Bezeichnung als das «Augusta Europas» erhalten.

Ein Signature Hole nach dem anderen Bereits die pompöse Zufahrt zur Anlage erinnert an die Magie Augustas und an die berühmte Magnolia Lane. Auf dem Platz wird Perfektion grossgeschrieben, alles ist in bestem Zustand, nichts wird dem Zufall überlassen. Divots und Pitchmarken findet man kaum, der Pflegezustand ist unvergleichlich – zumal es den Gästen verboten ist, mit dem Cart zu fahren oder alleine auf dem Platz unterwegs zu sein. All das hat natürlich seinen berechtigten Preis. Die Greenfees kosten ab 300 Franken aufwärts, inklusive obligatorischem Caddy. Zu geniessen gibt es einen Golfplatz der Sonderklasse mit spektakulären Bahnen im Überfluss – ein Signature Hole jagt das nächste. Vor allem nach dem Turn kommt man aus dem Staunen kaum mehr heraus, wobei es jetzt auch wesentlich mehr Bäume hat – der Platz wird schmaler und komplizierter. Parklandgolf, wie man es sich nicht schöner vorstellen könnte.

Wie ein Gedicht

Es gibt jede Menge golferische Herausforderungen in Adare Manor, aber noch viel mehr Freude und Ästhetik. Der Platz ist jedoch niemals so schwierig wie Bethpage, wobei die erhöhten Greens den einen und anderen Schlag kosten können. Der irische Milliardär J. P. McManus investierte vor der Wiedereröffnung des Platzes 2018 mehrere hundert Millionen Franken in das Redesign sowie in das Schlosshotel. Er erfüllte sich damit seinen Traum von einem Golfplatz in Europa, der Augusta möglichst nahe kommt. Adare Manor ist ein Luxusresort, wie es im Bilderbuch steht. Alles ist im Einklang mit der traumhaften Natur und einer Umgebung, die auch ein fantasievoller Maler kaum pittoresker darstellen könnte.

Selbstverständlich räumt Adare Manor jedes Jahr viele Auszeichnungen und Preise ab. Es ist ein Golfplatz wie ein Gedicht, wie man in Irland sagt. Der englische Stargolfer Matt Fitzpatrick, zuletzt in New York Mitglied des europäischen Ryder-Cup-Teams, hat ebenfalls ein paar nette Worte für den Platz gefunden: «Es gibt nicht viele Golfplätze auf dieser Welt, auf denen nichts falsch ist oder wirkt. Mir fallen eigentlich nur zwei ein. Der eine ist Augusta National, der andere Adare Manor.»

Dolomitengolf Resort in Osttirol

Golfurlaub mit dem gewissen Etwas

Saftig grüne Fairways, umgeben von den majestätischen Gipfeln der Lienzer Dolomiten: Wer im Dolomitengolf Resort in Osttirol abschlägt, erlebt Golfen in seiner schönsten Form – harmonisch eingebettet in eine unvergleichliche Alpenkulisse. Der exklusive Vorteil: Als Golf-Gast wohnt man direkt am Golfplatz, sei es im 4-Sterne-Superior Dolomitengolf Hotel und Spa oder im luxuriösen 5-Sterne-Design-Hotel Dolomitengolf Suites.

Beide Hotels wurden erneut mit dem Prädikat «Best of the Best» bei den TripAdvisor Traveller’s Choice Awards ausgezeichnet – das heisst, sie wurden zu den bestbewerteten Hotels weltweit gewählt!

Die «Dolomiten-Golfer» schätzen die Region abseits des Massentourismus – und natürlich die 36 Löcher der Championship-Anlage, die sich aus vier

9-Loch-Kursen beliebig kombinieren lassen. Top gepflegte Fairways und Greens, abwechslungsreiche Layouts und vor allem Ruhe in der Natur zeichnen das Resort aus. Die Golf-Oase auf der Alpensüdseite verwöhnt zusätzlich auch mit jährlich 300 Sonnenstunden und der hohen Qualität der Plätze und der Hotels. Die Besitzer-Familie Hamacher, die bereits seit 30 Jahren eine erfolgreiche Hotelgeschichte feiert, freut sich sehr über die Auszeichnung. Sie bieten mit konstanter Qualität, dem Ausbau des Dolomitengolf Suites und dem neuen Luxus-Spa genau das, was der anspruchsvolle Golfer sucht. Dieses gewisse Etwas erwartet die Golfer auch kulinarisch. Das ebenfalls ausgezeichnete Restaurant überzeugt mit seiner kulinarischen Vielfalt nicht nur Hotelgäste, sondern auch Feinschmecker aus der gesamten Region. Eindrucksvoll ist der unvergleichliche Blick auf die Lienzer Dolomiten von der grossen Süd-

terrasse – Genuss auf höchstem Niveau, geschmacklich wie atmosphärisch! Das Dolomitengolf Suites setzt mit allem neue Massstäbe, auch in Sachen Design: Die stilvoll eingerichteten Suiten verwöhnen mit italienischen Designermöbeln, warmen Holzböden sowie grosszügigen Loggien und Dachterrassen. Im 1000 m 2 grossen Spa können sich die Golfenden rundum verwöhnen lassen – perfekt nach einer Golf-Runde…!

Pure Erholung im Winter Direkt vor der Hoteltür verwandelt sich im Winter der verschneite Golfplatz in ein wahres Langlauf-Paradies. Auch Skialpinfahrer sind in den Lienzer Dolomiten bestens aufgehoben. Die Skigebiete in Lienz, Zettersfeld und Hochstein laden zum Sonnenskifahren ein. PR

www.dolomitengolf-resort.com

Die Andreus Resort in Südtirol

Golf, Genuss und Gesundheit

Schon bei so einer Headline gehen jeder Golferin und jedem Golfer Golfer die Herzen auf, oder? Anspruchsvollen Golf-Liebhabern werden im Südtiroler Andreus Resort, im traumhaften Passeiertal unweit von Meran, Exklusivität und einzigartige Urlaubserlebnisse geboten –mitten in der wunderschönen Südtiroler Berglandschaft.

Mit direkter Lage am 18-Loch Golfplatz Passeier Meran, der oft bis Dezember bespielbar ist, bieten die 5-Sterne Hotels Andreus Resort und Golf Lodge (Adults Only) sowie das nahe gelegene 4-SterneHotel Sonnenalm perfekte Bedingungen für einen unvergesslichen Golfurlaub. Inklusive Genuss und Gesundheit... Seit Herbst ergänzen Luxus-Villen das Top-Angebot des Andreus Resorts: stilvoll, grosszügig und ein perfekter Rückzugsort für Paare und Familien –

mit viel Privatsphäre! Zwei Jahre hat die Gastgeber-Familie Fink den aufwendigen Anbau mit Sorgfalt und Hingabe begleitet, um sicherzustellen, dass jedes Detail stimmt und der exklusive Wohlfühlfaktor von Anfang an spürbar ist. Alle neuen Wohneinheiten sind durch kurze, unterirdische Wege direkt mit dem Hotel Andreus verbunden – inklusive eigener Tiefgarage. Die Räume sind hell und lichtdurchflutet, überzeugen mit gemütlicher Atmosphäre, hochwertigen Materialien, liebevoll ausgewähltem Interieur und viel Liebe zum Detail!

Die neuen Sky Villen sorgen für ganz besondere Urlaubsmomente – mit jeweils 190m2 Wohnfläche, davon ca. 100m 2 Wohn- und Schlafbereich mit Kuschelbett und Blick in die Natur, begehbaren Kleiderschränken, zwei Bädern, Lounge sowie privatem Koch- und Essbereich. Die 90m 2 grosse Privatterrasse mit eigenem Infinity-Pool, Sauna und Whirlpool

lädt zum Ausspannen und Verweilen ein. Hier finden Natur, Design und Geborgenheit auf ganz besondere Weise luxuriös zusammen!

Die Golfenden erwarten Greenfees für Hotelgäste zum Spezialpreis, GratisCaddyboxen, wöchentliche Golf-Aktivitäten inklusive Golf-Ausflügen, die Andreus Golfschule, Indoor Golfen und eine 9-Loch-Minigolf-Anlage in der neuen Sport Area in der Golf Lodge – ideal, um das kurze Spiel zu üben. Hier befinden sich auch zwei Tennisplätze, ein Padel-, ein Pickleball- und ein BeachvolleyballPlatz. Gesundheit und Relaxen kommen dank des neuen Kneipp-Parcours im Palmengarten auch nicht zu kurz. Nach einer Golfrunde lädt der grosszügige Wellness-Bereich zum Relaxen ein. In der einzigartigen Event-Sauna unter anderem mit Südtirols grösstem Sauna-Dome finden täglich mehrere Show-Aufgüsse statt – mit den AufgussWeltmeistern Helli und Sarah!

Die drei Hotel-Anlagen, die Sky Suiten und Sky Villen garantieren einen unvergesslichen Urlaub und punkten mit ihrer direkten Lage zum 18-Loch-Golfplatz sowie den grosszügigen Spas – und last but not least mit den auf sehr hohem Niveau stehenden Kulinaria-Angeboten. Hier schmeckt’s jedem Gaumen...! PR

www.andreus-resort.it

Regelquiz – Mitmachen und gewinnen

Testen Sie jetzt Ihr Wissen über die Golfregeln. Scannen Sie den QR-Code, beantworten Sie die drei Fragen, die von der Tessiner Profispielerin Elena Colombo gestellt werden, und nehmen Sie an unserer Verlosung teil. Mit etwas Glück gewinnen Sie ein Swiss Golf Cap von PING, das von Chiara Tamburlini, der besten Spielerin der Ladies European Tour 2024, signiert wurde. In jeder Ausgabe unseres Magazins gibt es zwei Caps zu gewinnen.

Machen Sie mit – und beantworten Sie bis zum 15. Dezember 2025 die drei Fragen in dieser Ausgabe.

Im Stroke Play tritt Elena das Rough direkt hinter ihrem Ball nieder, bevor sie spielt. Wie lautet die Regel?

A Es gibt keine Strafe

B Elena erhält einen Strafschlag

C Elena erhält die Grundstrafe (2 Schläge)

Im Stroke Play misst Elena ihren Erleichterungsbereich ab, indem sie das Headcover auf dem Driver lässt, dann droppt sie und spielt. Wie lautet die Regel?

A Elena erhält einen Strafschlag

B Elena erhält die Grundstrafe (2 Schläge)

C Es gibt keine Strafe, solange der Ball im Endeffekt maximal innerhalb von zwei Schlägerlängen ohne Headcover zu liegen kam

Im Stroke Play spielt Elena einen kurzen Putt einhändig, während sie mit der anderen Hand den Flaggenstock hält. Wie lautet die Regel?

A Es gibt keine Strafe

B Elena erhält einen Strafschlag

C Elena erhält die Grundstrafe (2 Schläge)

IRLANDS WILDER SÜDWESTEN –NATUR, GOLF UND GAUMEN FREUDEN

Irlands Südwesten ist ein Must für jede Golferin und jeden Golfer: Diese Region begeistert mit spektakulären Küstenplätzen, traumhaften Parklandkursen, exzellenter Küche und herzlicher Gastfreundschaft. Zwischen Atlantikklippen, grünen Hügeln und charmanten Hafenorten verschmelzen Natur, Kultur und Golf zu einem aussergewöhlichen Erlebnis.

GOLFPLÄTZE MIT GÄNSEHAUTEFFEKT

Im Südwesten Irlands erwarten Golfer einige der eindrucksvollsten Plätze weltweit. Der Old Head Golf Links (1) bei Kinsale gilt als einer der spektakulärsten Linksplätze überhaupt – gelegen auf einer schmalen Landzunge hoch über dem Atlantik. Der Ballybunion Golf Club – Old Course (2) ist eine wahre Legende des irischen Golfsports, geprägt von Wind, Geschichte und Charakter mit viel Meersicht. Wer ruhigere Bahnen bevorzugt, findet im Fota Island Golf Club (4) ein gepflegtes Parkland-Layout mit altem Baumbestand, während der Killarney Golf & Fishing Club (6) direkt am See Lough Leane mit Panoramen auf Berge und Spiegelungen verzaubert. Ein weiteres Highlight ist der Waterville Golf Links (3) – wild, poetisch und einsam an der Atlantikküste gelegen. Auch mit Lahinch und Dooks ist die Aufzählung spektakulärer Plätze noch lange nicht abschliessend.

Der Südwesten Irlands vereint damit dramatische Küsten-Links und elegante Parklandplätze – abwechslungsreich, anspruchsvoll und landschaftlich einzigartig.

KILLARNEY, KINSALE UND CORK – STILVOLLE ADRESSEN FÜR GOLFER

Irlands Südwesten begeistert nicht nur mit spektakulären Golfplätzen, sondern auch mit einer Auswahl an stilvollen Hotels, die Charme, Komfort und herzliche Gastfreundschaft vereinen. In Kinsale, dem farbenfrohen Hafenstädtchen und der kulinarischen Hochburg, laden das Trident Hotel mit seiner Lage direkt am Wasser und das charmante Actons Hotel mit maritimem Flair und gepflegtem Garten zum Verweilen ein.

Rund um Cork bietet das elegante Fota Island Resort inmitten üppiger Natur modernes Ambiente, Spa und direkten Zugang zum gleichnamigen Golfplatz –perfekt für Golfer, die kurze Wege und Ruhe schätzen.

In Killarney erwarten Gäste gleich mehrere herausragende Adressen: das luxuriöse The Europe Hotel & Resort mit Blick auf den Lough Leane und regionaler Gourmetküche, das moderne Ross Hotel im Ortszentrum mit urbanem Stil, das traditionsreiche Great Southern Killarney mit grossem Park sowie das elegante Killarney Park Hotel, das persönlichen Service und zeitlosen Komfort auf höchstem Niveau bietet. Nur rund 90 Minuten entfernt liegt zudem das legendäre Adare Manor Hotel & Golf Resort, Austragungsort des Ryder Cup 2027 – ein weiterer Grund, Irlands Golfmagie zu erleben.

KULTUR, KULINARIK UND KÜSTENZAUBER

Auch abseits des Grüns hat Irlands Südwesten viel zu bieten: Fahrt entlang der spektakulären Ring of Kerry Route (7), Wanderungen im Killarney National Park (8) oder ein Besuch der Jameson Distillery in Midleton. Kulinarisch locken

fangfrische Austern, würzige Fischsuppen und regionale Spezialitäten – begleitet von einem perfekt gezapften Guinness oder einem Glas Irish Whiskey. In Kinsale geniessen Sie im mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Bastion Feinkost oder in gemütlichen Pubs mit Live-Musik authentische irische Lebensfreude.

Die beste Reisezeit für Irland liegt zwischen Mai und September, wenn das Wetter mild und die Tage lang sind – ideal für Golf, Sightseeing und Naturerlebnisse. Dank Direktflügen ab Zürich nach Cork mit Edelweiss Air ist die Anreise unkompliziert und schnell.

Erleben Sie Irlands wilden Südwesten –eine perfekte Symbiose aus Golf, Natur und Genuss.

Ob als Kurztrip oder Rundreise: Teilen Sie uns Ihre Wünsche mit und wir gestalten Ihr persönliches Golf-Highlight auf der Grünen Insel.

UNSERE FAVORITEN – TOP GOLFPLÄTZE IM SÜDWESTEN IRLANDS

Old Head Golf Links (1)

Dramatische Lage auf einer Landzunge über dem Atlantik – ein Erlebnis mit Gänsehautgarantie.

Ballybunion Golf Club – Old Course (2) Tradition, Wind und Geschichte –eine Ikone des irischen Golfsports.

Waterville Golf Links (3)

Wild, poetisch und einsam – Natur und Golf in perfekter Harmonie.

Sphinx Travel GmbH

Sumpfstrasse 26

6302 Zug

+41 58 058 18 1 info@sphinxtravel.ch sphinxtravel.ch

Fota Island Golf Club (4)

Ruhig gelegen, gepflegt und abwechslungsreich – ideal für Genussgolfer.

Cork Golf Club (5)

Traditionsreich und mit Blick über die Bucht mit klassischem ParklandCharakter.

Killarney Golf & Fishing Club (6)

Mit Blick auf Seen und Berge – einer der schönsten Parklandplätze Irlands.

BILDER: © OLD HEAD GOLF LINKS, © KERRY_MASTER, © BALLYBUNION GOLF CLUB, © WATERVILLE GOLF LINKS

SIZILIEN –EIN GOLFJUWEL ITALIENS

Das Verdura Resort geniesst einen einzigartigen Ruf. Beim Besuch in Sizilien zeigt sich: Auf der Anlage mit 45 Löchern ist man dem Paradies sehr nahe.

Möge dieser Golftag nie zu Ende gehen. Dies sind die Gedanken, wenn man am Abschlag von Loch 14 auf dem Westkurs des Verdura Resorts steht – und einfach nur staunt. Ob der atemberaubenden Szenerie. Wegen der bevorstehenden Herausforderung. Und ganz einfach, weil man kaum zu glauben vermag, was das Auge sieht. Schöner und spektakulärer kann ein Golfloch nicht sein – und viel schwieriger auch nicht. Bis zu knapp 440 Meter lang ist das Par 4. Auf der rechten Seite führt es am Mittelmeer entlang, am Ende ist ein SarazenenTurm aus dem 16. Jahrhundert zu erkennen. Wasser, Sonne und Landschaft trüben die Sinne, was vielleicht gar nicht schlecht ist, denn das Loch ist

wie eine Badewanne geformt: Man spielt runter in eine Senke mit dem Driver – und greift dann ein erhöhtes Grün an, was das Loch noch länger macht, als es ist. Und wer nach zwei Schlägen zum Putter greifen darf, ist ein Meister seines Fachs.

Psst: Wir sind nach zwei Schlägen nicht einmal in der Nähe des Grüns, doch auf diesem Loch sehen wir es als Genuss an, ein wenig länger spielen zu dürfen und vielleicht sogar ein paar Schläge zu viel notieren zu müssen. Ach ja: Es gilt mittendrin auch noch eine Schlucht zu überwinden. Immerhin: In der zweiten Runde haben wir einen sehr einfachen

Par-Putt aus weniger als zwei Metern – den wir angesichts der sensationellen Umgebung allerdings danebenschieben. Macht nichts! Wir sind dankbar, diesen Platz spielen zu dürfen.

EINEN GOLFPLATZ

Das Verdura Resort in Sizilien ist eine Anlage von Weltklasseformat. Benannt ist es nach dem Herzog von Verdura, der hier über mehrere Generationen hinweg Grundstücksbesitzer eines ganz besonderen Landes war. Heute gibt es dort unter anderem zwei überragende 18-LochPlätze sowie einen 9-Loch-Kurzplatz, der ebenfalls viel Spass bereitet. Das golferische Herzstück sind aber natürlich die zwei grossen Plätze, die wir jeweils zweimal spielen dürfen. Und jetzt hoffen wir sehnsüchtig darauf, irgendwann noch einmal dort aufteen zu dürfen. Sizilien ist touristisch vielleicht nicht ganz so bekannt wie andere Regionen in Italien, aber jederzeit eine Reise wert. Das beginnt bereits mit dem Hauptort Palermo, einer quirligen, wilden Metropole, in der es mitten in der Stadt den 9-Loch-Platz Villa Airoldi gibt. Wer es nobel und stilvoll mag, übernachtet nach der Landung in Palermo in der

Rocco Forte Villa Igiea, einer denkmalgeschützten Anlage mit allen luxuriösen Schikanen, die das Herz begehrt. Sizilien hat eine bewegte Geschichte hinter sich und war im Lauf der Zeit von zahlreichen Mächten besetzt: Griechen, Römer, Araber, Franzosen, Spanier und einige mehr. Seit 1861 gehört Sizilien zu Italien. Einflüsse von früher sind aber überall spürbar und sorgen für ein unvergleichliches Ambiente. Auch das Verdura Resort in der Nähe von Sciacca gehört zur Rocco-Forte-Gruppe und ist dementsprechend elegant. Es liegt rund eineinhalb Stunden Fahrtzeit von Palermo entfernt auf der anderen Seite der Insel.

© JAMES HOGG

EINE ANLAGE MIT CHARME UND STIL

Sir Rocco Forte, mittlerweile 80 Jahre alt, ist ein britischer Hotelier, der mit seinen Unterkünften grandiose Akzente setzt. Auch in Sizilien. Seit der Eröffnung im Jahr 2010 gilt das Verdura Resort als eines der besten der Welt. Nicht nur wegen der Golfplätze, dank derer sich Sizilien nachhaltig auf die Landkarte des Sports gesetzt hat. Auch Wellness, Sportangebot und Kulinarik sind vom Allerfeinsten, und das Panorama sorgt für eine ständige Überdosis an perfekten Szenerien. Man kann süchtig danach werden.

Das gilt erst recht für den Golfsport. 36 Löcher sind zwar auf zwei Plätze verteilt, doch bei grösseren Turnieren – wie früher das Sicilian Open auf der European Tour – gab es auch schon einen Mischkurs. Als es 2018 nach der Öffnung eines Staudammes zu einem Deichbruch und einer damit verbundenen fürchterlichen Überschwemmung des Geländes kam, war ein Grossteil des Platzes zerstört. Er wurde neu konzipiert und danach wiedereröffnet und präsentiert sich heute noch schöner als früher – insbesondere die Löcher an der Küste sorgen für Entzücken.

AUCH ROGER FEDERER

MAG DAS RESORT

Der East-Links-Kurs spielt sich anders als der West Shore. Er hat auch einige kürzere Löcher, die durchaus kompliziert sein können, und so ist stets für genügend Abwechslung gesorgt. Das Resort ist grosszügig gestaltet und es stehen Hunderte von Fahrrädern zur Verfügung, um die Distanzen zwischen Hotel, Villen, Golfplatz, Driving Range sowie dem modernen Fitnesscenter, dem gigantischen Spa, dem Strand mit Wassersportpark und den Courts für Tennis, Padel und Pickleball zurückzulegen. Das Wetter in Sizilien lädt das ganze Jahr zum Golfen ein. Am

© JAMES HOGG

besten ist es zwischen April und Juni sowie im September und Oktober – im Hochsommer kann es sehr heiss werden. Angenehme Abkühlung garantiert jedoch nicht nur der gigantische Hauptpool, sondern auch das Meer sowie die Pools im Spa-Bereich. Insgesamt stehen zudem sieben wunderbare Restaurants sowie mehrere Bars bereit, um nach sportlicher Betätigung die kulinarischen Leckereien entdecken zu können.

Es gibt im Verdura Resort verschiedene Unterkünfte unterschiedlicher Kategorien – und selbstverständlich teilweise äusserst exklusive Villen, die auch zum Verkauf angeboten werden. Roger Federer soll dort ebenfalls schon mehrmals zu Gast gewesen sein, auch unmittelbar vor unserem Besuch. Der frühere Tennis-Superstar wird kaum beim enormen Frühstücksbuffet direkt vor dem Hotelpool anzutreffen gewesen sein, sondern eher diskret in einem der prächtigen Häuser residiert haben. Aber

er dürfte auf Loch 14 des Westkurses ebenfalls versucht haben, das Green in zwei Schlägen zu erreichen. Vielleicht war er ja erfolgreich.

Wer nicht im Verdura Resort nächtigt, kann das Golf-Eldorado als Gast dennoch geniessen. Die Greenfees für die zwei Plätze sind mit rund 150 Franken im Schnitt für eine Anlage dieser Kategorie relativ moderat angesetzt.

roccofortehotels.com/hotels-and-resorts/verdura-resort

Nahe am Meer: Die Golfplätze im Verdura Resort sind wunderschön.
© JAMES HOGG

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