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ladieS fir S t Auf eigene Faust
Es ist nicht einfach, als Tochter eines Stars erfolgreich zu sein. Jessica Korda hat es geschafft und ihr Vater Petr Korda hält sich diskret zurück. Es war 1998, im Tennisstadion Melbourne Park in Australien: Petr Korda, dieser dünne, schmächtige Tscheche, hatte gerade das Turnier gewonnen. Er verwandelte den Matchball zum Sieg, lief zu den Tribünen und nahm ein kleines blondes Mädchen auf die Arme, das dort mit seiner Mutter sass: Jessica.
«Wenn ich einen vernünftigen Aufschlag hätte, wäre ich gar nicht so schlecht», beurteilte die Tochter 14 Jahre später in einem Interview mit der amerikanischen Zeitschrift Golf Digest ihr eigenes Spiel. Tennis ist nicht wirklich ihr Ding. Golf aber ist ihr Leben, und das, obwohl ihr Vater Petr im ehemaligen Ostblock, in dem er auch als Weltranglistenzweiter 1998 noch lebte, mit dieser Sportart eigentlich nie viel anfangen konnte.
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Petr Korda aber ist das Gegenteil all jener Helikopter-Eltern, die im Golfsport über ihren kindlichen Talenten kreisen. Von grosser Publicity, Wunderkindgeschichten und frühen Starallüren hält er wenig. Zuallererst liess er die in den USA geborene Jessica und ihre zwei Geschwister selbst den Sport ihrer Wahl finden. «Als Kind habe ich viele Sportarten kennengelernt: Ich habe geturnt, Eislaufen gemacht, dann Tennis und Golf, ausserdem ein klein wenig Ballett. Aber ich habe Tennis nie in dem Masse geliebt wie Golf», meint Jessica, die sich gerne an ihre Jugend erinnert. «Mir hat man kein bisschen die Kindheit gestohlen.» Stattdessen spielte sie bis zu ihrem 15. Lebensjahr für die Tschechische Republik und fiel deshalb im internationalen Amateursport nicht sonderlich auf, obwohl sie längst zu den weltbesten Amateurinnen zählte. «Mein Vater wollte, dass ich unter
ChiC in sChwArz
Ein Renner in Sachen Design dürfte der neue Scottsdale-True-Roll-Putter von PING werden, der dank seines mattschwarzen Finishs edel wirkt und auch Damen anspricht dürfte. Basierend auf der Erfolgsgeschichte der bisherigen Scottsdale-Putter wurde hier vor allem die True-Roll-Technologie eingesetzt, bei der aufgrund der variierenden Tiefe der Grooves eine konstantere Ballgeschwindigkeit erreicht und die Distanzkontrolle verbessert werden. «Der Golfer locht einfach einen höheren Anteil seiner Putts ein, auch aus einer längeren Distanz», ist Firmenchef John Solheim überzeugt. Erfreulich ist dabei, dass mit dem dem Radar blieb», begründet sie das. «Er wollte, dass ich meine Kindheit geniesse und meine Freiheit und meinen Spass habe und nicht Interviews geben muss oder so etwas.» Inzwischen sind Interviews Teil ihres Lebens. Jessica Korda ist längst ein Star im Damengolf, seitdem sie 2012 in ihrem ersten Jahr auf der LPGA Tour im Schnellverfahren ein Turnier gewann. Auch da hielt sich Vater Petr erst einmal zurück, schickte Jessica zum Auftakt für vier Wochen alleine zu Turnieren nach Australien. Selbständig sollte die Tochter werden, hatte er entschieden. Gerade zu Beginn einer Karriere sind nicht allein Erfolge entscheidend. «Eine Karriere ist ein Marathon, kein Sprint», erklärt Jessica die Ansichten ihres Vaters. Trotzdem hat sie beim letzten Solheim Cup einen kurzen Zwischensprint eingelegt. Korda war ein Rookie im amerikanischen Team, die Zweitjüngste in der amerikanischen Mannschaft, eine, von der erst einmal nicht allzu viel erwartet wurde. Stattdessen avancierte die Amerikanerin zu einer der überzeugendsten Spielerinnen, holte immerhin 1,5 Punkte aus vier Spielen, wurde der Anforderung weit mehr gerecht als die Weltranglistenerste Stacy Lewis oder ein Routinier wie Cristie Kerr. Nur Michelle Wie und Brittany Lang holten bei der 10:18-Niederlage mehr Punkte als sie. Im Gegensatz zu Michelle Wie aber hielten sich im Falle Kordas die Eltern wieder einmal zurück. Während Vater Wie bei jedem Übungsputt auf dem Puttinggrün neben seiner Tochter stand, jede Proberunde abschritt, flog Petr Korda erst am Vorabend der Matches ein. «Es reicht, wenn ich vor dem ersten Match ein paar Worte mit ihr spreche», resümierte der Vater. Er sollte Recht behalten. Jessica Korda hat ihre Karriere längst selbst in die Hand genommen.

Malletmodell CRAZ-E in der neuen Form ein Putter produziert wird, der seit zehn Jahren auf dem Markt ist und dank seiner hohen Fehlerverzeihbarkeit vor allem auch Spieler mit höherem Handicap stark anspricht. Wer eher klassische Varianten bevorzugt, dürfte auf den ANSER-Putter im Blade-Format oder die Variante Senita B setzen. Hier handelt es sich um einen Belly-Putter, der dank eines 50-Gramm-Gewichts im Griff auch ohne Verankerung am Körper sehr gut pendelt. Alle drei Putter gibt es mit verstellbaren Schäften, die sich in der Länge variieren lassen. Der Preis liegt je nach Ausführung zwischen 200 und 292 Franken.
