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Woods im Dutzend
Kaum in einem anderen Bereich haben sich die entwicklungstechnischen Fortschritte so überstürzt wie bei den Drivern. Fairwayhölzer dagegen sehen zwar oft aus wie verkleinerte Ausgaben des Drivers; doch sie sind von den Ingenieuren und vom Marketing vergleichsweise immer etwas stiefmütterlich behandelt worden. Sie sind dazu weiter an den Rand gedrängt worden, als der Siegeszug der Hybrid Clubs begann, ausgelöst vom Grosserfolg des «Rescue» von Taylor Made. Doch sie holen auf, die klassischen Fairwayhölzer, die natürlich heute ausnahmslos aus Metall gefertigt werden. Wir haben die Modelle 2008 der auf dem schweizerischen Markt präsenten Anbieter ausgiebig getestet (auf der Driving Range und auf dem Golfplatz) und sie nicht zuletzt auch mit den Hybrids der neusten Generation verglichen. Wichtigste Aussage: Fairway Woods sind und bleiben eine eigenständige Kategorie von Golfschlägern – die Auswahl ist riesig, aber kein Golfclub kann einfach alles. Die richtige Wahl ist deshalb entscheidend!
Adams Idea a3 und Idea Pro
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Zwei Hybrid Clubs des amerikanischen Herstellers Adams. Das Modell Pro mit seinem kleinen Clubhead und seiner hinter dem Treffpunkt konzentrierten Masse ist auf die Wünsche des guten Spielers konzipiert: es macht einen flachen, langen Ballflug, der sich gut shapen lässt. Der VS Proto von Aldila, ein stabiler Schaft, unterstützt diese Eigenschaften zusätzlich. Anders das a3, welches schon nur wegen des grösseren Clubheads mit deutlich mehr MOI perfekt in die Hand des Amateurs passt, der von einem solchen Hybrid Club Spielkomfort und Rettung aus undankbaren Lagen erwartet. Dazu passt auch der Pro Launch Red von Grafalloy mit seinem relativ tiefen Kickpoint, der den Ball zusätzlich beschleunigt und ansteigen lässt.

Alle Tests von Golf Suisse sind dieses Jahr in Belek, auf den beiden 18-Loch-Plätzen Sultan und Pasha des Antalya Golf Club durchgeführt worden. Bei den Fairwayhölzern und Hybrids war es wichtig, alle Schläge vom Rasen spielen zu können – denn das ist ja das eigentliche Einsatzgebiet dieser Clubs.










Callaway FT und X

Schäfte von Fujikura tun neuerdings in den Fairwayhölzern der FT-Linie des Branchenleaders Callaway Dienst. Das funktioniert ausgezeichnet: sowohl das Holz als auch das Hybrid sind komfortable, gut spielbare Golfclubs, die ihrem Spieler viel Feedback geben. Die Clubheads haben eine ästhetische, harmonische Form mit einer akzeptablen Grösse, welche auch dem Amateur das notwendige Vertrauen für einen Shot vom Fairway einflössen. Vor allem das Hybrid ist auch Rough-tauglich: es verdrängt die Grashalme gut, vor allem auch, wenn es auf einer etwas steileren Bahn geschwungen wird. Wir hatten die Draw-Versionen im Test, die leichtes Offset haben und den Ball gut von rechts nach links steuern. Das X-Hybrid dagegen hat einen etwas flacheren Shape und bringt den Ball auf eine höhere Flugbahn; es ist besser geeignet für langsamere Swingspeeds.


Cleveland HiBore XLS Fairway und Hybrid
Durchgestylt sind die Clubs von Cleveland, einem der ganz Grossen in der US PGA Tour: Fairwayholz und Hybrid haben den genau gleichen Look wie der Driver, und die Designelemente tauchen auch bei den Eisen auf. Die beiden kleineren Hölzer bieten einen ausgezeichneten Kompromiss zwischen Leistung und Komfort. Sie sind für jedermann einfach zu spielen, machen einen guten Launch Angle und eignen sich dank des grossen Clubface auch für Bälle vom Tee. Die flache Sohle gleitet gut übers Gras; aus dichtem Rough ist der breite Clubhead vor allem des Dreier-Holzes allerdings eher ein Nachteil. Beide Clubs machen eine gute Länge und lassen auch ein gewisses Shot Shaping zu. Extrem schnelle Schwünge würden von einem Schaft mit einem höheren Kickpoint profitieren; der serienmässige Fujikura-Schaft hat 3,6 Torque und einen low Kick, was sich hervorragend für Amateure eignet.

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Mizuno F 60 und CLK Fli-Hi
Mizuno montiert seine Clubheads nach wie vor an die eigenen Schäfte, Marke Exsar; und von beiden Testclubs lässt sich sagen, dass die Abstimmung von Clubhead und Schaft gut gelungen ist. Das hat zur Folge, dass der Spieler einen ausgewogenen Schläger spielt, der ihm nicht nur einen guten Ballflug, sondern auch Feedback gibt. Das Fairwayholz hat Eigenschaften für den sportlichen Golfer, ohne allerdings extreme Swingspeeds zu verlangen. Die Ballhöhe ist mittel, die Fehlertoleranz ist ebenfalls abzeptabel.


Fli-Hi heisst das Hybrid: doch in Tat und Wahrheit macht es eher einen langen, geraden Ballflug und ist, wie das F 60, eher an den Sportler gerichtet, der seine Bälle manövrieren will. Mehr Loft und ein weicherer Schaft würden die Gewichte natürlich wieder Richtung mehr Komfort verschieben.

Nickent 4DX Fairway und Ironwood



«Ironwood» nennt Nickent den kleinen Tausendsassa mit dem kurzen Schaft und dem grossen Clubface. Die Länge des Schaftes entspricht genau derjenigen eines Eisen 3, aber die Stabilität des V2 Proforce von UST macht aus diesem Hybrid eine gefährliche Waffe –Draws und Fades, hohe Bälle, flache Bälle gelingen einwandfrei. Grösse und Balance des Clubheads sorgen für eine vernünftige Fehlertoleranz. Der einzige Negativpunkt ist systembedingt: der kurze Schaft mit dem steifen Tip verlangt nach einer eher hohen Schwunggeschwindigkeit, um auf Distanz zu kommen. Von ähnlichem Kaliber ist das Fairway-Holz: entworfen für gute Spieler, hat es einen flachen Launch Angle und erlaubt gutes Ball-Steuern. Es passt gut mit dem Ironwood zusammen.
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Nike Sasquatch Sumo
Ganz im Look der Sumo-Driver kommt das SasquatchHybrid von Nike daher; die Marke hat ihre ganze Palette sehr gut durchgestylt und sorgt für eine gute Erkennbarkeit des Swosh. Sumo heisst «Super Moment of Inertia», was heisst, dass der Clubhead durch den Impact hindurch stabil bleibt, auch wenn der Ball nicht mit der Mitte getroffen wird. Das funktioniert bei diesem Hybrid gut; der Spielkomfort wird durch den DiamanaSchaft von Mitsubishi weiter unterstützt. Auch mit 18° ergab sich ein eher hoher Launch Angle; dieses schicke Hölzchen kann deshalb jedem Amateur problemlos empfohlen werden, allenfalls mit einem S-Schaft.


Headcovers – die meisten Hersteller entscheiden sich für das gleiche Design wie beimDriver. Doch es gibt auch Alternativen, welche dafür sorgen, dass das Hölzchen auffällt. So haben sich Sonartec und Onoff für ein Retro Design entschieden; wo sie allerdings ihre Strümpfe mit «Pompon» stricken lassen, haben sie uns nicht verraten…


Fairwayhölzer werden vom guten Spieler meistens in zwei typischen Situationen eingesetzt: vom Tee, wenn es vor allem um Präzision und weniger um Distanz geht, und vom Fairway für den Schlag zum Green – auf langen Par oder auf erreichbaren Par 5. Da sind dann die Distanzangaben auf den Sprinklern sehr wichtig. Aber es gibt auch sehr lange Par – und es gibt auch humorvolle Leute bei den Erbauern von Golfplätzen!

Onoff Fairway Arms

Daiwa hat zwar einen Driver vorgestellt (siehe letzte Ausgabe), dessen Charakteristika eher auf den schnellen Swinger ausgerichtet sind. Doch die anderen Clubs der Marke bleiben den Amateuren verpflichtet, welche froh sind, den Ball gut in die Luft zu bringen und etwas zusätzliche Distanz zu bekommen. Das ist auch bei diesem Fairway-Holz nicht anders: der Schaft ist von der mit-kickenden Sorte. Schwingt man den Club genau im Rhythmus, den kommt der Clubhead wie mit einem Peitschenhieb an den Ball und sorgt so für mehr Länge. Der breite Clubhead fördert das Vertrauen, und die leicht gerundete Sohle ist sowohl Fairway- als auch Semirough-tauglich.