5 minute read

Golf im Emmental

Oberburg liegt mitten in der Schweiz, aber auch dort, wo das Emmental beginnt. Sicher aber liegt der Golfplatz des GC Oberburg ausgangs Dorf; nämlich auf ehemaligem Landwirtschaftsland. Bisher sind von den geplanten 18 Holes erst neun gebaut; sie wurden 2000 in Betrieb genommen. In der ASG ist der GC Oberburg allerdings bereits seit 1998, und sein Präsident, Raphael Weibel, ist gegenwärtig auch Mitglied des ASG-Vorstandes.

INFORMATIONEN UND BUCHEN

Advertisement

Golf Academy, Tel. +41 81 422 13 12, www.tony-smith-golf.com

Hotel Alpina****, Tel. +41 81 410 24 24, www.alpina-klosters.ch

Silvretta Parkhotel****, Tel. +41 81 423 34 35, www.silvretta.ch

Hotel Vereina****, Tel. +41 81 410 27 27, www.vereinahotel.ch

Klosters Tourismus, Tel. +41 81 410 20 20, www.klosters.ch

Golf Club Oberburg

Ziegelgutstrasse 30

3414 Oberburg

Par 36, 3124 m

Weiss: Slope 132, Course Rating 73,5

Rot: 130 / 74,5

Emmental, das heisst schöne Landschaften, Weitblick, wenig Industrie, keine grossen Verkehrsträger – alles Merkmale für Erholungs- und Ferienregionen. Doch das Emmental ist in wirtschaftlicher Hinsicht auch eine Randregion in unserem Lande, mit einem gegenüber den grossen Zentren enormen Gefälle bezüglich Einkommen und Wohlstand. Das hat den GC Oberburg bisher allerdings nicht daran gehindert, langsam, aber sicher zu prosperieren! Oberburg liegt östlich von Burgdorf und direkt daran angrenzend zwi- schen diesem und Rüegsauschachen. Die Annalen zeigen erste Überlegungen für einen Golfplatz bereits 1992; es brauchte dann allerdings fünf Jahre und mehrere Abstimmungen, bis es ein Projekt um die Gebäulichkeiten der ehemaligen Ziegelei herum bis zur Baubewilligung geschafft hatte.

Zuerst eine Driving Range, später dann die ersten neun Holes des Golfplatzes wurden in Angriff genommen. Starke Unwetter behinderten des Wachstum auf dem frisch eingesäten Platz, was die Verantwortlichen zwang, die Platzeröffnung zähneknirschend um ein Jahr hinauszuschieben – bis in den April 2000 nämlich. Seither wurden mit nicht ermüdendem Engagement immer wieder Erweiterungen, Änderungen und Verbesserungen vorgenommen, teilweise solche von der eher spektakulären Sorte, wie eine Brücke und ein neues Restaurant.

Brücke am River

Diese Verbesserungen waren schon nur deshalb notwendig, weil der Neunlochplatz nach der Eröffnung zuerst einmal als extrem gebirgig im Gerede war. Das Auf und Ab während einer Runde war schon nur deswegen nervig, weil diese Runde während eines Turniers ja zweimal absolviert werden musste. Insbesondere der Graben zwischen dem oberen Teil des Golfplatzes, der auf einer Art Hochplateau liegt, und dem Bereich ums Clubhaus herum machte den Leuten zu schaffen – er musste mehrmals überwunden werden, und er hatte steile Aufstiege!

Doch das ist jetzt Geschichte. Denn die auffälligste Neuerung war die 80 Meter lange Brücke für Fussgänger, welche diesen Graben seit 2005 überwindet und vier Mal pro Runde überquert wird; ganz flach ist der Golfplatz deswegen nicht geworden, aber natürlich wesentlich besser zu marschieren. Daneben sind seit der Inbetriebnahme des Platzes auch mehrere Ausbauetappen im Bereich des Clubhauses vorgenommen worden; die Trainingsanlagen mit einer der längsten Driving Ranges der Schweiz und mit einer hervorragenden KurzspielZone (drei zusätzliche Trainings-Holes westlich der Driving Range) gelten schweizweit als vorbildlich. Auch das Restaurant – noch aus der Ziegelei-Zeit stammt dessen Name «Altes Sumpfhaus» – wurde inklusive Galerie vollständig renoviert und vor vier Jahren neu lanciert. Das historische Gebäude ist innen vollständig offen, mit einem attraktiven, modernen Interieur als Cafébar, Restaurant und Lounge eingerichtet, und es bietet von der nach Süden orientierten Terrasse aus einen ungestörten Blick auf die Holes und 9.

Meisterschaftswürdig

Oberburg verdient es, besser wahrgenommen zu werden. Die aktuellen neun Löcher gehören in die Kategorie schwierig, weshalb es auch nicht er- staunt, dass der Platz von den Course Ratern der ASG hoch eingestuft wurde. Heute ist Oberburg mit Abstand der schwierigste Neunlochplatz des Landes; das interessiert Turnierspieler besonders, weil sie bei der Umrechnung vom Exact auf das Playing Handicap mehr Schläge bekommen als auf einem leichteren Golfplatz. Davon kann zum Beispiel bei der Oberburger Golfwoche profitiert werden, welche dieses Jahr vom 7. bis 15. Juni im Programm steht. Jeden Montag Abend wird ab dieser Saison neu auch ein Neunloch-Handicapturnier für Gäste und Mitglieder angeboten. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammengang der Ehrgeiz des Clubs, immer perfekt gepflegte Greens zu haben – es wird hier nur von Hand gemäht!

Punkto Gewinnung von Mitgliedern scheinen die ersten, eher schwierigen Jahre nun einer freundlicheren Zukunft gewichen zu sein. Mit schöner Regelmässigkeit schlossen sich Interessenten aus der Region dem Club an; das Golfspiel hat sich im Grossraum Kirchberg – Burgdorf –Langnau scheinbar mittlerweile fest installiert, so dass man nach wie vor auf die Erweiterung auf 18 Holes hoffen darf.

Die Cliff Potts Golf Academy International feiert bald ihr 20-jähriges Bestehen und ist mittlerweile wirklich eine internationale, ganzjährige Golfschule geworden, die von November bis einschließlich März hochklassiges On-Course Teaching und Playing Weeks in Spitzendestinationen wie Durban/ Südafrika, Valencia/Spanien und SainteMaxime an der Côte d’Azur anbietet.

Von April bis einschließlich Oktober ist die Cliff Potts Golf Academy ausschließlich im Golf Club Patriziale Ascona im Tessin, wo sie Anfängern und fortgeschrittenen Spielern intensive 1-, 2-, 3- und 5-Tageskurse zur Spielverbesserung anbietet. Zudem wurden die neuen Golf Academy Angebote „Corporate Golf Experience Deluxe und Executive“ exklusiv für Firmen- und Privatevents entwickelt. Es gibt viele Gründe für den anhaltenden Erfolg der Cliff Potts Golf Academy. Unter anderem ist es Cliffs und Alexandras Liebe zum Detail: ihre Präsentation und die individuelle Aufmerksamkeit, die sie jedem ihrer Schüler widmen. Sie unterrichten nur in kleinen Gruppen und versuchen nicht, eine universelle Lehrmethode durchzuziehen, sondern sie passen ihre bevorzugten Lehrmethoden an jeden einzelnen Schüler an, indem sie Alter, Flexibilität und Problematiken jeder Art berücksichtigen, ohne dabei den Golfschwung von Grund auf zu verändern. Der Gebrauch diverser Lehrmittel und Videoanalysen ist Teil ihres Unterrichts, obwohl Cliff einschränkend der Meinung ist, dass die Videoanalyse bei modernen Lehrprakti-

Anfängern und Spielern mit hohem Handicap, verwirrt diese Methode mehr als sie hilft! Er bevorzugt es, seine Schüler erst zu beobachten und zu analysieren, seine Diagnose zu stellen und sie dann auf ihre individuellen Schwungfehler aufmerksam zu machen, bevor er diese mit Hilfe eines Videos bestätigt. Später, auf der Driving Range, demonstriert er den Schülern deren Schwung und erklärt die Korrekturen, die zur Verbesserung nötig sind. Er betont bei jedem Schüler, dass dieser an nur einem Pre-Swing-Gedanken und an nur einem In-Swing-Gedanken arbeiten soll, um Verwirrungen zu vermeiden. Danach arbeitet er aktiv mit jedem einzelnen Schüler, lässt ihn verschiedene Schwungpositionen ausführen, und verwendet diverse Lehrmittel, um den Schüler kinästhetisch spüren zu lassen, was er tun muss. Cliff ist der Auffassung, dass dies sehr wichtig ist, damit der Schüler ein Gefühl dafür bekommt, was zu tun ist. Ganz nach einem alten chinesischen

Genau zu sehen, was falsch ist, zu wissen, welche Korrekturen notwendig sind, und ein Gefühl dafür zu bekommen, was zu tun ist, das ist nur Teil des Lernprozesses. Der Golfschwung ist eine Sache, und kann auf viele verschiedene Arten erfolgreich ausgeübt werden. Die wahren Verbesserungen auf der Scorekarte werden aber durch die Verbesserung des Short Games, sowie des Putting erzielt.

In allen Academy Kursen, und besonders in den Winter Playing Schools, wird großen Wert auf qualitatives Short Game Training, Pitching, Chipping, Bunkerschläge und Putting gelegt.

In den Playing Schools wird außerdem Course Management und Mental Game groß geschrie-

“We don’t just teach a swing, we show you how to play on the golf course“, bereits seit 1989 das bewährte Golf Academy Erfolgsmotto.

Cliff sagt, um ein echter Golfer zu werden, muss man alle Aspekte des Golf verbessern: das Lange und das Kurze Spiel, das Putten, sowie Management und Mental Games. Das wahre Geheimnis Golf zu genießen, ist jedoch, zu lernen, sich selbst nicht im Weg zu stehen und einfach drauf los zu spielen. Ich habe selbst 35 Jahre gebraucht, um zu verstehen, dass Golf kein Ding der Perfektion ist. Golf ist ein Spiel – und muss daher auch so gespielt werden. Just for fun!

Wie meine kleine Tochter, Jasmine-Grace, die in Mummys Garten die Köpfe von den Rosen schlägt! Und, je besser Sie werden, desto mehr Spaß werden Sie haben.

This article is from: