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verboten! Hook oder Slice

Der Abschlag ist nicht selten der wichtigste Schlag eines zu spielenden Lochs. Bringt man ihn ins Spiel, hat man eine Chance auf ein gutes Score; verfehlt man den Fairway, kämpft man schnell mal um ein Doppelbogey. Denn nicht alle Spielbahnen bieten den Komfort eines benachbarten Fairways, von welchem aus man den Ball bloss mit einem kleinen Umweg aufs Green befördern kann – Golf Suisse war mit Pro Paris Buckingham (Interlaken, Member der Swiss PGA) auf dem Championship Course von la Grande Motte in der Camargue, wo Robert Trent Jones einen seiner schönsten Plätze in Europa gebaut hat – mit der Raffinesse und dem eleganten Course Design, die viele Golfplätze von «RTJ» auszeichnen und den Spieler zwingen, sich vor dem Spielen zu überlegen, wo er den Ball hinschiessen will. Deshalb hat sich der Pro auf dem Hole 12 (Bild), einem kurzen Par 4 mit schmalem Fairway, dafür entschieden, mit einem Eisen abzuschlagen. Auf anderen Abschlägen des Platzes jedoch kommt man am Driver nicht vorbei, schmaler Fairway hin oder her…

36 Holes hat der Golf de Grande Motte zu bieten: 18 Bahnen der anspruchsvolleren Art müssen auf dem Championship Course, der in Anlehnung an die Flamingos in der Camargue «Flamand Rose» heisst, bewältigt werden. Daneben kann auf einem noch viel heikleren Kurzplatz mit ebenfalls 18 Holes gespielt werden; ein echter Texst für das Eisenund Wedge-Spiel jedes Golfers. Altmeister Jones hat auf dem topfebenen Gelände alle Register seines Könnens gezogen. Zahlreiche Wasserhindernisse, jede Menge attraktiv gestaltete Bunker sowie natürlich Bäume sind ständig in irgend einer Form im Spiel. Trotzdem gibt es einige Löcher mit breiten, einladenden Fairways, so dass auch ein mittlerer Amateur ab und zu die Chance bekommt, so richtig Gas zu geben. Daneben wollen aber auch schmale Fairways oder kurze Par-4 gemeistert werden, und nicht selten kann ein allzu perfekter Drive über den Fairway hinaus geschossen werden – in einem von mehreren Doglegs zum Beispiel.

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Aus dem attraktiven Angebot von Hole-Designs hat Golf Suisse zusammen mit Paris Buckingham vier Spielbahnen herausgesucht, welche jede für sich eine andere, spezifische Aufgabe stellt. Es sind vier unterschiedliche Situationen für den Abschlag – immerhin ist das ja ein «Driver Special».

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3. Loch: aus vollen Rohren

Nach einem «crescendo» verlaufenen Start über die Holes 1 und 2 steht der Spieler auf dem dritten Abschlag vor einer Chance, das Green eines Par 5 mit zwei Schlägen zu erreichen. Der Fairway ist extrem breit und lädt zu einem Draw ein, der nach der Landung extrem weit rollen würde. Der Bunkerkomplex auf der linken Seite, der über 50 Meter lang ist, kommt sowohl mit einem Hook als auch mit einem Pull ins Spiel, und ein zu weit rechts landender Ball bringt für den nächsten Schlag einen ungünstigen Winkel. Zwei Gruppen von Pappeln behindern jede Linie zum Green, die nicht in der linken Fairwayhälfte startet; zudem ist das Green – der rechte Teil eines Doppelgreens – sehr breit, so dass sogar die Fahnenposition beim Abschlag schon im Auge behalten werden muss.

Die Aufgabe stellt sich aber angenehm: kein Wasser, kein Wald, keine weissen Pfosten hindern den Spieler, wirklich anzugreifen. Nur ein krasser Fehlschlag bringt solche Gefahren ins Spiel. Neben dem Game Plan, dem man hier treu bleiben muss, gilt es auch, der Verlockung des übertriebenen Wuchtens zu widerstehen und einen sauberen Schwung zu machen.

Hat man sich trotz allem in einen Bunker verirrt, muss vorgelegt werden. Die Bunkerkanten sind so hoch, dass ein langer Schlag je nach Lage des Balles unmöglich ist.

Zahlreiche Spielerinnen und Spieler werden sich für dieses Loch drei Schläge einplanen. In diesem Falle muss für die Länge des zweiten Schlags genau berechnet werden. Zu nahe am Green heisst wieder in einem Bunkerkomplex; auf Pitching-Wedge-Distanz vorlegen und dann mit einem vollen Schwung an die Fahne, das ist die bessere Strategie. Gratis Demo-Software für Sie bereit unter:

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Mit dem Hochgefühl eines Birdies am 3. Loch sind die Aufgaben bei den Nummern 4 (ein kurzes Par 4 mit viel Wasser) und 5 (ein kurzes Par 3 mit einem HalbinselGreen) sicherlich erfolgreich gelöst worden. Auf dem sechsten Abschlag spürt man aber die Daumenschrauben wieder, welche Architekt Jones dem Spieler angesetzt hat: ein sehr langes Dogleg rechts, Par 4, bloss mit zwei sehr guten Schlägen erreichbar. Von weiss müssen 425 Meter, von rot noch immer 344 Meter überwunden werden. Dabei ist ein nach rechts driftender Ball das absolute Desaster: mehrere Baumgruppen und ein zum vierten Fairway führender Bunkerkomplex kommen extrem ins Spiel. Unmöglich, aus einem Bunker oder einer Baumgruppe das Green anzuspielen; zusätzlich kommt aus dieser Richtung nämlich auch eine hohe Pappelgruppe ins Schussfeld, welche rechterhand vor dem Green steht.

Aber auch ein nach links verzogener Ball ist gefährlich; immerhin erreicht man so auf der Kurven-Aussenseite den nächsten Fairway und kann einigermassen ungehindert weiter spielen. Ein kontrollierter Power-Fade vom Tee wäre der ideale Schlag.

600 Golfbälle

«Ein normaler Fairway ist rund 600 Golfbälle breit.

Ein reglementarisch korrekter Golfball ist rund 4,3 cm breit, 100 Bälle daher 4Meter 30, und ein etwa

25 Meter breiter Fairway also sechs Mal so viel.

600 Golfbälle – da wird meiner doch wohl Platz haben! Diesen Fairway treffe ich!»

«Quick Fix»: ein schnelles Rezept gegen einen Slice, das ist schwierig. Nicht nur gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Ball zu slicen; eine durchgreifende Besserung verspricht nur Grundlagentraining mit einem Swiss-PGA-Pro.

«Wenn man auf diesem Abschlag steht und den Ball auf keinen Fall nach rechts verlieren will, so empfehle ich als schnelles Rezept, darauf zu achten, dass Kopf und Körperachse auch im Treffmoment deutlich hinter der Ballposition bleiben, wie ich Ihnen das im mittleren Bild mit einer statischen Position zeige. Wird der Körper zu früh zu weit nach vorne verlagert (unterstes Bild), erhöht sich das Risiko, den Ball auch noch mit offenem Clubface zu treffen; bleibt man aber deutlich hinter dem Ball, verbessert man die Chance, dass der Ball nicht nach rechts startet und vielleicht sogar die Linie behält. Weiter kann es helfen, den Club mit einem starken Griff («strong grip») zu halten und darauf zu achten, dass man gut rotiert und den Club laufen lässt; das vermeidet das Treffen des Balles mit geöffnetem Clubface. Aber, wie gesagt: schnelle Rezepte funktionieren ein, vielleicht zwei Mal. Sich den Banana Ball abzugewöhnen, das verlangt Hilfe des Pros und viel Training. Dabei ist man nach meiner Meinung gut beraten, bei der Technik des Chippens und Pichens zu beginnen!»

7. Loch: ein gerader Abschlag muss her

Auf dem Abschlag des «Signature Hole» dieses Golfplatzes stehend, spürt man endgültig den Druck, den der Architekt durch das Design und die Abfolge der Holes aufgebaut hat – vor allem auch dann, wenn der Wind heult, was in der Camargue ab und zu geschieht. Ein langes Par 5, 510 Meter von weiss und noch 409 Meter von rot, mit Wasser beidseits des Fairways. Hier ist es absolut entscheidend, den Ball überhaupt ins Spiel zu bringen, was mit einem geraden Schlag kein Problem ist. Das Loch hat den Stroke-Index 1; was bedeutet, dass nahezu alle Spieler sich ein Bogey leisten dürfen. Unter Umständen sollte man also eine Vierschlag-Strategie planen und den Ball für den Approach auf das inselartige Green so vorlegen, dass man aus seiner Lieblingsdistanz spielen kann. So besteht immer noch eine Chance, mit einem Putt durchzukommen. Unbedingt einen geraden Abschlag hinzukriegen, das ist nicht zuletzt ein mentales Problem. Der Stroke-Saver gibt an, dass 230 Meter (immer von weiss) nötig sind, um das Wasser links zu erreichen. Das Design bietet also jedem Spieler die Chance, einen Schläger zu spielen, der das Wassers aus dem Spiel nimmt –ein langes Eisen oder ein Hybrid-Club. Entschliesst man sich zu einem solchen Vorgehen, wird man auch sofort etwas ruhiger, was einen guten Schwung und einen soliden Kontakt begünstigt.

57 Holes für

14. Loch: Hook verboten

Auf den Abschlägen dieses Golfplatzes stellen sich die unterschiedlichsten Aufgaben. Das 14. Hole ist ein langes Dogleg nach links, mit hohen Bäumen und Wasser auf der Innenseite der Kurve. Ein hoher Draw über die Bäume auf den Fairway ist der ideale Abschlag; das ist natürlich nicht ganz einfach. Für einen hohen Draw muss der Ball etwas höher auf dem Tee platziert werden. Ist das Clubface im Treffmoment noch leicht offen, droht ein Push auf die rechte Seite, wo ebenfalls Wasser und Bäume lauern. Für diesen kontrollierten Draw muss also inside-out geschwungen werden, und man darf sich nicht zum Gas-Geben hinreissen lassen, weil das den erwähnten Push begünstigt. Allerdings darf man den Abschlag auch nicht zu weit hinter dem Ball verbremsen, weil ein Hook in die Bäume mit Sicherheit ein hohes Score bringt. Denn ein Blick auf den Grundriss des Holes zeigt die komplexe Green-Umgebung; der Schlag zum Green sollte also wirklich vom Fairway aus erfolgen, weil sonst kaum eine Ballkontrolle möglich ist. Nur so als «Salz in der Suppe» sei erwähnt, dass ein schnurgerader Drive bei Rückenwind sogar über den Fairway hinaus ebenfalls in die Bäume möglich ist.

Kein Hook, please!

Einen Hook zu bekämpfen, das ist – gleich wie beim Slice – nicht so einfach möglich. Immerhin gibt es auch hier einfache Möglichkeiten, mindestens das Schlimmste zu vermeiden.

So ist sicher eine Ballposition zu weit vorne ungünstig; mit einem Club als Hilfslinie bei meinem linken Fuss zeige ich Ihnen das in den Fotos. Das mittlere Bild zeigt die korrekte Ballposition. Trifft man den Ball erst weit vorne, hat das Clubface mehr Weg, um sich zu schliessen; das begünstigt einen Hook.

Ein allzu leichter Griff hilft ebenfalls eher einem Hook. Man darf also den Club ruhig etwas fester packen, muss aber auf jeden Fall den Druck der Finger durch den ganzen Schwung hindurch konstant behalten. Aber nicht zu stark, weil sonst das Gegenteil passiert. Ein Slice nämlich.

Stimmt die Synchronisation zwischen Körper, Armen und Club, dann ist ein guter Ball das Ergebnis. Ein Hinweis darauf kann der Winkel zwischen linkem Arm und Schaft des Drivers sein. Wer den Driver zu früh «auswirft» (englisch «cast», wie im Bild rechts demonstriert), bei dem ist vieles möglich; auch ein Hook.

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