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in Frankreich. Golfen wie Gott
In der neuen Saison ist Golf Limpachtal nicht nur sportlich, landschaftlich und erholungsmässig ein besonderes Erlebnis.
Sondern auch gastronomisch ein Genuss! Dank «Limpach’s – Restaurant & Events»: Das neue Clubhouse mit Gourmet-Restaurant, Geniesser-Lounge, Event-Saal und grosser Sonnenterrasse. www.golf-limpachtal.ch
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Willkommen auf der Sonnenseite des Golfens.

Immer weiter mit dem Driver – eine Frage der Muskeln. Und an denen mangelt es Robert Wiederkehr, einem der besten Playing Pros der Schweiz, nicht. Doch gerade er, ehemaliger Leichtathlet und Tennisspieler, winkt ab; es sind nicht nur die Muskeln, es ist der Athlet mit seiner fein koordinierten Technik, seinem Rhythmus-Gefühl und seinen sportlichen Instinkten, der die 300-Meter-Marke knackt. Technik, Rhythmus, Kraft, Instinkte: wichtige Themen für alle Golfspieler, also auch für mittlere Amateure. Es sind die Ingredienzen der Geheimmischung, welche aus einem Clubgolfer einen gefürchteten Longhitter machen, von dem alle respektvoll tuscheln, und dem man ehrfürchtig auf dem Tee des ersten Holes die Ehre überlässt... um nicht zu sagen aufdrängt! Robert Wiederkehr gibt auf dem Neunlochplatz von Unterengstringen Einblick in seine Technik, in die Geheimnisse des Weitenjägers.

Mit einem Athleten über Muskeln reden, das ist, wie wenn man von einem ein Multimillionär erklärt bekommt, Geld allein mache nicht glücklich. Tatsächlich hilft Kraft natürlich auf dem Abschlag; schon nur darum, weil ein gut trainierter Bewegungsapparat auch viel mehr Kontrolle, also eine viel besser koordinierte Bewegung zulässt. Aber von Robert Wiederkehr lernen wir als erstes, dass allzu viel Krafteinsatz einen gegenteiligen Effekt haben kann – die Muskulatur verspannt, und darunter leidet die Explosivität.
«Rob» ist 1969 in Pretoria geboren, als Kind eines mit einer Österreicherin verheirateten Schweizers. Er wuchs deutschsprachig auf, besuchte in Kapstadt sogar eine deutschsprachige Schule, und kam mit dem Golfspiel bloss im Schulturnen in Kontakt. Als Jugendlicher war er ein guter Surfer, Leichtathlet und Tennisspieler – Golf als Wettkampfsport begann er als 21-Jähriger. Nachdem er mit Freunden einen Segel-Katamaran von Kapstadt nach Ft. Lauderdale überführt hatte, blieb er gleich in den USA und schlug sich mit verschiedenen Jobs durch. Er spielte besser und besser Golf und wurde schliesslich von einem Teaching Pro dazu überredet, es auf einer Minitour in Florida zu versuchen. Doch das war eher ein Flop; Robert kehrte 1997 nach Südafrika zurück, wo er zwei Saisons in die Sunshine Tour investierte, dazwischen aber in seinem erlernten Beruf in der Hotellerie arbeitete und Captain des
Longe-Drive-Weltmeisterschaft
In Mesquite, in der Wüste von Nevada östlich von Las Vegas, gewann der 36 Jahre alte Kanadier Jason Zuback die Re/Max World Long Drive Championship 2006. Es war sein fünfter Weltmeistertitel, den er mit einem Drive von 386 Yards gewann. Der Sieg brachte ihm 125000 Dollar ein. Den zweitbesten Drive des Tages schaffte der Sieger der Senior Division (über 50 Jahre): Gerry James schoss den Ball 378 Yards weit. James lebt in Ponte Vedra Beach, Florida. Doug Miller aus Indiana siegte in der Kategorie der Super Seniors (über 55 Jahre alt) mit einer Weite von 326 Yards. Das war exakt die gleiche Weite wie diejenige von Philis Meti, der Neuseeländern, welche die neue Weltmeisterin im Long Drive ist. Das Turnier war mit insgesamt 500000 Dollar Preisgeld dotiert. Aus zahlreichen regionalen Qualifikationen hatten sich bloss die Besten für das Finale in Nevada qualifiziert, welches bei erstaunlich kühlen Temperaturen und kaum Wind stattfand. –Anlässlich der erstmalig ausgetragenen Schweizer Meisterschaft im Longest Drive in Limpachtal im September 2006 (Bericht in Golf Suisse 5/06) hatte Sieger Jann Schmid 317 Meter erzielt; das entspricht rund 348 Yards.

zweimal siegreichen Teams der Western Province war, was in etwa vergleichbar mit der Meisterschaft der besten Colleges in den USA ist.
Erst vor fünf Jahren folgte er den Verlockungen der Schweiz – er nahm Kontakt auf mit der Swiss PGA, wo die Sekretärin gerade Nora Angehrn hiess, und fand nicht zuletzt mit ihrer Hilfe nach kurzer Zeit seinen heutigen Job als Golflehrer auf dem Neunloch-Platz von Unterengstringen – wo er noch heute tätig ist, und wo es ihm so gut gefällt, dass er «am liebsten für immer bleiben» möchte.
Robert ist ein absoluter Golf-Fan; und er ist nicht nur ein exzellenter Ball-Striker, sondern ist auch für tiefe Scores gut. Auf der Alps Tour 2006 hat er genau einen einzigen Cut verpasst, allerdings auch keine wirklichen Spitzenränge herausgeholt. Das will er nächstes Jahr verbessern; und er will auch in Crans-Montana endlich einmal das bringen, was man von den Schweizern generell erwarten würde – Cut im Vorbeigang überstehen und einen guten Schlussrang belegen. «Je mehr ich auf dem Golfplatz von Crans spiele, desto besser gefällt er mir». Das wäre doch schon mal eine gute Voraussetzung!
Von Robert Wiederkehr wollten wir also wissen, wie er es anstellt, den Ball mit dem Driver so weit zu hauen, und was er den Amateuren für Tips gibt, damit auch sie aus ihren individuellen Möglichkeiten das Beste herausholen.

Dazu trafen wir ihn in Unterengstringen – das liegt in Westen der Stadt Zürich zwischen Schlieren und Dietikon in einer Schlaufe der Limmat. Er hat einen ClubheadSpeed von rund 120 mph. Dabei versucht er nie, den Ball mit voller Wucht zu treffen. «Von Ernie Els, mit dem ich in Südafrika mehrmals gespielt habe, lernte ich, dass ein ruhiger, rhythmischer Schwung mit 70, 80% Krafteinsatz den besten Ballkontakt zur Folge hat. Und die Qualität des Kontakts – also square – ist das absolut wichtigste Element für einen langen Abschlag!»
Aus den Tips von Robert Wiederkehr kann man viel lernen: «Solide Fundamentals sind wichtig. Um den Ball deutlich weiter zu schlagen, muss man sich einen kraftvollen Schwung erarbeiten. Ich bin sicher, dass alle Amateure aus den nachfolgenden Tips Profit für das eigene Spiel ziehen können. Und das wird auch die Freude am Spiel steigern.
Aber man sollte nie vergessen: Änderungen am Schwung verlangen nach viel Training und viel Geduld. Nicht selten wird der Weg kürzer, wenn man regelmässig seinen PGA-Pro besucht; das erspart Verirrungen. Ich wünsche allen viel Spass auf dem Weg zu einem neuen, kraftvolleren Schwung und zu ganz neuen Erfahrungen als Longhitter auf den Abschlägen!»
«Power» und «Distance»
«Jedesmal, wenn ich einen Blick auf eine Driving Range werfe, sehe ich Golfer, die voller Enthusiasmus und nimmermüde mit Drivern und anderen langen Clubs alles daran setzen, den Ball weit zu hauen. Natürlich verstehe ich das; wir alle wollen dieses kleine, weisse Ding so weit wie möglich den Fairway runter knallen! Wenn wir uns wirklich aus allen Kräften bemühen, tendiert die Muskulatur dazu, sich zu verkrampfen, und die Finger umklammern den Griff viel zu stark. Dabei erinnern wir uns doch an unsere erste Lektion: da hat man uns gesagt, der Club müsse gehalten werden, nicht aus Leibeskräften gepackt! Hier – in den Fingern –fällt die Vorentscheidung: ihr Druck auf den Gummi des Griffes ist extrem wichtig für einen kraftvollen, flüssigen Schwung. Das muss man üben, muss es automatisieren; und es ist die Basis für zwei, drei weitere Tips, die Ihnen helfen werden, mehr Distanz vom Abschlag zu gewinnen.»

Gute Scores im Winterhalbjahr
Robert Wiederkehr schaffte im Rahmen der Qualifikation für die Alps Tour den 17. Schlussrang, was ihm für 2007 volle Spielberechtigung verschaffte (drei Runden in Cap d’Agde und St. Thomas, +6).
In Januar in Südafrika überstand er die Qualifikation für die Sunshine Tour; der 20. Rang (-3) über vier Runden war gut genug.
Am Joburg Open dann, das auch zur European Tour zählte, belegte er nach überstandenem Cut den 47. Schlussrang (-2).
Auch am Dimension Data Pro-Am in Sun City blieb Robert nach zwei Runden innerhalb des Cut und belegte zum Schluss Rang 49 (+2).
Weltrekorde
Auch im Golf werden Rekorde geführt; einige unter ihnen haben mit der Länge von Abschlägen zu tun. 1990 soll ein gewisser Kelly Murray auf einem Flugplatz in British Columbia einen Golfball 684,8 Yards weit geschlagen haben – carry und roll zusammen natürlich. Der Airstrip war 30 Yards breit; mit seinem Schlag verbesserte Murray den vorherigen Rekord um 50,7 Yards. 1974, anlässlich des National Seniors Open in Las Vegas, gelang einem gewissen Mike Austin mit 515 Yards der längste je in einem Turnier gemessene Drive. Es passierte auf einem Par-4-Loch; der Ball landete vor dem Green, rollte darüber und weiter. Als er zur Ruhe kam, lag er 65 Yards hinter der Fahne. Ein gewisser Jack Hamm dagegen soll 1993 mit 458 Yards in Highlands Ranch in Colorado den längsten Carry eines Golfballs aller Zeiten geschafft haben. Der längste Drive im Rahmen der Re/Max Word Championship notierte Jason Zuback mit 412 Yards, 2 Fuss, 3,5 Inches.
«Width of stance»




«Das englische Wort ist etwas genauer als das deutsche, deshalb habe ich es im Titel gewählt: die Breite des Standes, also die Distanz zwischen den Füssen beim Adressieren des Balles. Um mehr Clubhead-Geschwindigkeit und damit auch mehr Power zu erreichen, braucht es eine solide Basis, ein stabiles Fundament. Das ist nur möglich, wenn die Füsse mindestens so weit auseinander stehen, wie die Schultern breit sind. Vor einem Spiegel beispielsweise kann man gut selber sehen, wie breit «schulterbreit» wirklich ist. Mit einem so breiten Stand ist es einfacher, das Gewicht zuerst im Backswing über das rechte Bein, dann während des Schwungs auf die linke Seite zu transferieren, bis es sich im balancierten Finish quasi zu 100% über dem linken Bein befindet. Diese Balance zu finden, wird mit einem genügend breiten Stand etwas einfacher. So ist man in einer athletischen Position, die es einem erlaubt, schneller zu schwingen, ohne gleich die Balance zu verlieren.»
«Full release»
«Sie kennen die englischen Begriffe längstens. Durch den Schwung hindurch gibt es kein Bremsen, kein Zögern, sondern man lässt aus der Körperdrehung heraus die gestreckten Arme – und mit ihnen den Driver – mit dem weitest möglichen Radius um die Körperachse rotieren. Man sollte keinen Gedanken an Kontrolle verschwenden, weil so die Gefahr besteht, den Ball zu steuern; Hände und Handgelenke bleiben völlig passiv. So kann der Driver entlang der Ziellinie sein volles Tempo entwickeln, mit immer noch gestreckten Armen. Der Schwung kommt so fast von selber in einen kompletten Finish; ideal wäre es nun, nahezu das gesamte Körpergewicht über dem linken Bein zu spüren.»
«Width of swing»
«Nicht die Länge des Schwungs ist wichtig, sondern die Weite des Schwungs; oder anders gesagt der Radius des Bogens, den Arme und Hände beschreiben. Mit einem weiten Backswing stellt man auch sicher, dass der Radius konstant bleibt. Man sollte «weit» denken und fühlen, nicht «steil» – das unterstützt im übrigen auch eine effiziente Gewichtsverlagerung während des Backswings. Es ist wichtig zu wissen, dass man mit einem extremen Ausholen nach hinten keine Distanz gewinnt. Viel wichtiger ist es, im Bereich des linken Oberarms und der linken Schulter Spannung aufzubauen. Dazu sollte der linke Ellbogen gestreckt bleiben; wenn er einknickt, verkürzt sich automatisch der Radius, und das kostet Distanz!


«Less is more» – weniger nach hinten bringt mehr Power! Mit einem solchen weiten Backswing, mit einem kleinen Handgelenkwinkel zwischen Armen und Club, und mit dem Körpergewicht mehrheitlich über dem rechten Bein starten wir den Downswings aus einer extrem starken (aufgeladenen) Position, und das gibt Power und Distanz!»
Driving Range & Public Golf
nur 10 Minuten vom Zentrum von Lausanne
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Pra Roman (Pool, Sportplätze, usw...)
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Ch. du Chalet – Vers-chez-les-Blanc
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Course Management: Drives auf schwierigen Abschlägen