SVW Buwe Blatt Ausgabe 06 Saison 2020/2021

1€ | Ausgabe 6 | Saison 2020/2021

23. Spieltag 1. FC Kaiserslautern Ein großer Name mit dem Rücken zur Wand

24. Spieltag SV Wehen Wiesbaden Spitzenreiter der Ewigen Drittliga-Tabelle

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VORWORT

Liebe Fans, liebe Sponsoren, zu unserem heutigen Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern und dem Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden möchte ich Euch recht herzlich willkommen heißen.

Auf dieses Derby haben wir uns alle sehr gefreut, um die Buwe lautstark anfeuern zu können.

Leider hat uns die Pandemie hier eingeschränkt, aber ich hoffe, dass das Spiel über den Fernseher tatkräftig geschaut und unsere Mannschaft unterstützt wird. Über 2,5 Jahre bin ich mittlerweile bei der SV Waldhof Mannheim 07 Spielbetriebs GmbH als Assistentin der Geschäftsführung und finde ich es nach wie vor großartig, ein Teil dieses Teams mit wunderbaren Kollegen & Kolleginnen, sowie der Mannschaft sein zu dürfen.

Das Jahr 2020 endete leider nicht wie erwartet, aber unsere Buwe haben direkt im neuen Jahr viel Mut mit ihrem viele Siege feiern werden.

Ganz besonders schaue ich der Zukunft entgegen, wenn wir wieder ein gefülltes Carl-Benz-Stadion haben mit der besten Stimmung unserer Fans.

Ich wünsche ganz viel Kraft in dieser schwierigen Zeit, bleibt alle gesund & bis bald.

Jennifer Schäfer

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AUF GEHTS BUWE!

kämpferischen Teamgeist bewiesen und ich bin voller Zuversicht, dass wir noch einiges zusammen bewältigen und

03 04 06 08 10 12 14 16 19 20

VORWORT Jennifer Schäfer

1 8. S P I E L TA G SV Verl

1 3. S P I E L TA G VfB Lübeck

1 9. S P I E L TA G KFC Uerdingen 05

1 7. S P I E L TA G Hallescher FC

MANNSCHAFT Kader und Trainerstab

2 0. S P I E L TA G FC Viktoria Köln

2 1 . S P I E L TA G SG Dynamo Dresden

S TAT I S T I K

Zahlen und Fakten

22 23 26 30 32 33 34 36 37 38

IN - TEAM Rafael Garcia

IN TEAM SVW Splitter

SPONSOREN GEGNERVORSTELLUNG 1. FC Kaiserslautern

GEGNERVORSTELLUNG SV Wehen Wiesbaden

LIGA SPLITTER Ein Blick in die Liga

HISTORIE Rückblick

MITGLIEDER Geburtstage

WA S M A C H T E I G E N T L I C H . . ?

Erik Wekesser

CEG

Geburtstage

2 2 . S P I E L TA G Türkgücü München

2021 | AUSGABE 6 | BUWE BLATT

3

18. SPIELTAG

S V W a l d h o f M a n n h e i m – S C Ve r l

2:2 (2:0)

SVW gibt 2:0-Führung aus der Hand (wy) Mit einem Flutlichtspiel gegen den starken Aufsteiger SC Verl eröffnete der SV Waldhof Mannheim den Wiederbeginn der Drittliga-Saison nach der Weihnachtspause. Nach einer überlegen geführten ersten Spielhälfte und einer 2:0-Führung mussten die Blau-Schwarzen im zweiten Durchgang aber noch den Ausgleich schlucken und schickten einen Punkt auf die Reise mit nach Ostwestfalen.

Mit Timo Königsmann im Tor nahm Patrick Glöckner eine Veränderung im Kasten vor. Außerdem kam Mohamed Gouaida zu seinem zweiten Startelfeinsatz der Saison und nahm damit die wichtige Position neben Hamza Saghiri im defensiven Mittelfeld ein. In der 4.Minute wurde der SVW erstmals vor dem Gäste-Tor gefährlich. Hamza Saghiris Schuss aus dem Strafraum wurde jedoch geblockt, bevor Robin Brüseke im Verler Tor hätte eingreifen müssen.

Königsmann auf der Gegenseite durfte sich erstmals in der 10. Minute beweisen, als er einen Ball aus der zweiten Reihe souverän mit den Fäusten parieren konnte. Immer wieder erspielten sich die Waldhöfer Möglichkeiten aus Kontersituationen, wie in der 13.Spielminute, als Dominik Martinovic in die Tiefe geschickt wurde. Sein Schuss war zwar für Brüseke unerreichbar, klatschte jedoch nur an den Pfosten. Mitte der ersten Spielhälfte zahlten sich die Bemühungen der Mannheimer aus: Nach einem energischen Flügellauf von Anton Donkor sah dieser den in der Mitte freistehenden Hamza Saghiri, der sicher zum Führungstreffer einschob. Das Tor beflügelte die Gastgeber augenscheinlich. Immer wieder erspielten sich die Mannheimer durch ihr Konterspiel gefährliche Aktionen.

Kurz nach dem 1:0 war es dann der Vorlagengeber Donkor selbst, der am langen Eck eine Hereingabe nur um wenige Zentimeter verfehlte und so nicht zum 2:0 einschieben konnte. Die große Chance auf den Ausgleich gab es in der 40.Minute, doch Julian Schwermann traf den Ball

nicht richtig und vergab. Beim darauf folgenden Konter behauptete sich Dominik Martinovic gegen die halbe Verler Defensive und ging anschließend zu Boden. Der Unparteiische zeigte umgehend auf den Punkt. Zum Elfmeter lief Arianit Ferati an, scheiterte mit einem aufreizend lässigen Versuch im ersten Anlauf, den Nachschuss zimmerte der Waldhöfer dann unter die Latte. Der SC Verl erwischte nach dem Seitenwechsel den besseren Start in den zweiten Durchgang, doch Aygün Yildirim ließ eine Unachtsamkeit der Mannheimer Defensive zunächst ungenutzt (51.). Auf der Gegenseite hätte Martinovic gleich zweimal die Führung ausbauen können, scheiterte jedoch an Brüseke (53. ,55.). Nach etwas mehr als einer Stunde bot sich dann die bis dato beste Gelegenheit für den Anschlusstreffer, doch Yildirim vergab nach einer Hereingabe von Lars Ritzka (66.). Wenig später zog dann Kasim Rabihic aus der Drehung nahe der Sechzehnerkante ansatzlos ab und beförderte den Ball sehenswert in die linke Ecke zum 2:1-Anschlusstreffer (68.). Drei Zeigerumdrehungen später war es dann um die Führung Waldhofs geschehen.

Auf Vorarbeit von Ritzka war es der aktive Yildirim, der am langen Eck den Ball zum Ausgleich verwandelte (71.).

In der Nachspielzeit lag dann gar noch das 2:3 in der Luft, doch Mehmet Kurt fand nach seinem Dropkick in Königsmann seinen Meister (90.).

DATEN

Hamza Saghiri brachte seinen SVW in der ersten Halbzeit in Führung

4 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

SV Waldhof: Königsmann – Gohlke, Seegert, Hofrath – Costly, Saghiri, Gouaida, Donkor, Garcia (76.Boyamba), Ferati – Martinovic (65.Jurcher) SC Verl: Brüseke – Lannert, Pernot (82.Langesberg), Jürgensen, Ritzka – Sander, Kurt, Schwermann (63.

Haeder) – Yildirim (88.Schikowski), Taz, Rabihic Tore: 1:0 Saghiri (24.), 2:0 Ferati (42., Nachschuss Foulelfmeter), 2:1 Rabihic, 2:2 Yildirim

Gelbe Karten: Costly – Jürgensen, Schwermann Schiedsrichter: Martin Speckner (Schloßberg) Zuschauer: keine

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2021 | AUSGABE 6 | BUWE BLATT

5

NACHHOLSPIEL 13. SPIELTAG

VfB Lübeck – SV Waldhof Mannheim 0:1 (0:1)

Martinovic mit dem Goldenen Treffer (wy) Mit dem ersten Auswärtstor seit dem 1:0-Sieg beim SV Wehen Wiesbaden Mitte Oktober 2020 konnte der SV Waldhof Mannheim auch gleich den zweiten Auswärtssieg der Saison landen. Dominik Martinovic markierte in der 26.Minute den Goldenen Treffer und bescherte den Blau-Schwarzen eine angenehme Rückreise aus dem hohen Norden.

Die frohe Kunde im Lager der Gäste gab es allerdings bereits eine Dreiviertelstunde vor Spielbeginn, als Mittelfeldmotor Marco Schuster mit den übrigen Stammspielern zum Warmlaufen das Spielfeld des altehrwürdigen LohmühleStadions betrat. Für den 25-Jährigen endete damit eine fast fünfmonatige Leidenszeit, für die Mannheimer bedeutete sein Mitwirken eine Steigerung der Stabilität in der Zentrale vor der Abwehr. Durch die Wetterbedingungen in den Tagen zuvor und dem später einsetzenden Schneeregen war kein fußballerischer Leckerbissen zu erwarten. In der ausgeglichenen Anfangsphase hatten die Gastgeber ein paar Prozent mehr Spielanteile, ohne daraus jedoch klare Vorteile zu erspielen. Die beste Möglichkeit der Anfangsphase war ein Distanzschuss von Mannheims Arianit Ferati, den VfB-Keeper Lukas Raeder noch zur Ecke lenken konnte (13.). Wenig später war der Lübecker Schlussmann aber geschlagen: Anton Donkor setzte in der 26.Minute zu einem unnachahmlichen Antritt an und spielte den Ball ins Zentrum. Dort setzte sich Schuster durch und leitete den Ball auf Martinovic weiter, der den Ball mit einer Direktabnahme im kurzen Eck versenkte.

Der wiedergenesene Schuster durfte somit gleich einen Assist mit auf die Heimreise nehmen. Der SVW agierte

nun aus einer stabilen Defensive heraus und suchte sein Heil in Kontern. Bis zur Pause gab es durch Pascal Steinwenders Schuss (39.) und einen Freistoß von Ferati, den Raeder gut parierte (45.+1), noch eine Tormöglichkeit auf jeder Seite. Nach dem Seitenwechsel nahm der VfB Lübeck das Heft in die Hand, die Blau-Schwarzen hielten leidenschaftlich dagegen, um endlich wieder ein Auswärtserfolgserlebnis mitzunehmen. Immer wieder liefen die Hanseaten an, jedoch mit wenig Erfolg. Vor der Mannheimer Abwehrkette räumten Schuster und Hamza Saghiri ab, dahinter erledigten Marcel Hofrath, Marcel Seegert und Gerrit Gohle sehr konzentriert und solide ihre Arbeit und sorgten für einen weitestgehend ruhigen Abend für Schlussmann Timo Königsmann.

Mit unheimlich viel Kampf und Leidenschaft warfen sich die Spieler in den blau-schwarzen Trikots in den Schlussminuten immer wieder in die Schussversuche der Norddeutschen, die zunächst an Hofrath endeten und wenig später am eingewechselten Joseph Boyamba, der sich für den Weg in den eigenen Strafraum nicht zu schade war. Nach vier Minuten Nachspielzeit war der Dreier der Mannheimer gebucht und unter Dach und Fach.

DATEN

Dominik Martinovic erzielte den Siegtreffer im Nachholspiel

6 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

VfB Lübeck: Raeder – Riedel, Grupe, Okungbowa – Steinwender, Mende (76.Röser), Boland, Thiel – Deichmann, Ramaj (65.Zehir) – Benyamina.

SV Waldhof: Königsmann – Gohlke, Seegert, Hofrath – Costly, Schuster, Saghiri, Donkor – Gouaida (90./+2 Just), Ferati (83.Osei Kwadwo) – Martinovic (49.Boyamba).

Tor: 0:1 Martinovic (26.).

Gelbe Karten: Mende, Boland – Donkor.

Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg).

Zuschauer: keine

19. SPIELTAG

KFC Uerdingen 05 – SV Waldhof Mannheim 1:1 (0:1)

Gouaidas erster Saisontreffer reicht nicht für den Dreier

(wy) Nach dem 1:0-Erfolg beim VfB Lübeck setzte Waldhof-Trainer Patrick Glöckner auch gegen den KFC Uerdingen 05 auf dieselbe Startelf. Erstmals im Kader stand der nur wenige Tage zuvor verpflichtete Marcel Gottschling und gab in der 67.Minute sein Debüt im Waldhof-Dress. Mit einer Hereingabe aus dem Halbfeld, die sich ins lange Eck senkte, brachte Mohamed Gouaida die Mannheimer mit seinem ersten Saisontreffer in Führung, Heinz Mörschel glich für die Krefelder aus.

Die Hausherren erwischten zunächst den besseren Start in die Partie und setzten die ersten offensiven Akzente. In der 8. Minute zog Christian Dorda aus halblinker Position ab, sein abgefälschter Schuss aus 18 Metern strich aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Erst nach einer Viertelstunde meldeten sich auch die Blau-Schwarzen im Spiel an und verbuchten durch Marcel Seegert nach einer Ecke die erste Gelegenheit. In der 18. Minute lenkte Waldhof-Schlussmann Timo Königsmann einen Distanzschuss von Mörschel nur mit Mühe über die Latte und nach einer Flanke von Fridolin Wagner kam erneut Mörschel in der 28. Minute völlig frei zum Kopfball, setzte das Leder jedoch knapp über den Querbalken. Mörschel war es in der 38.Minute zum Dritten, der die nächste gute Chance für den KFC vergab. Sein Schuss landete nur Zentimeter neben dem Tor der Gäste. Dann setzten aber die Waldhöfer die erste stärkere Duftmarke der Partie: Eine angeschnittene Flanke von Gouaida aus dem rechten Halbfeld landete plötzlich im Tor der Hausherren. Dominik Martinovic, für den die Flanke von Gouaida gedacht war, berührte den Ball zwar nicht, irritierte dadurch aber KFC-Keeper Hidde Jurjus, der die Kugel nur noch an den Innenpfosten lenken konnte (41.). Nach der Pause waren es dann diesmal die Mannheimer, die besser ins Spiel und

durch Arianit Ferati in der 49.Minute zur ersten Chance in der zweiten Hälfte kamen. Sein Schuss zischte aber am Gehäuse der Uerdinger vorbei. Die erste Torannäherung der Uerdinger folgte dann wenig später. SVW-Keeper Königsmann konnte mit einer schönen Parade den Schuss von Kolja Pusch aus 17 Metern entschärfen (55.).

In der 62.Minute kamen die Uerdinger dann aber doch zum Ausgleich. Nach einer Hereingabe von Patrick Göbel konnte Königsmann einen Schuss von Mike Feigenspan noch reaktionsschnell parieren, Mörschel, der allerdings parat stand, staubte den Abpraller aus kurzer Distanz zum 1:1 ab. Doch es sollte noch dicker kommen für die Blau-Schwarzen: Nach einem Kopfballduell kam Ferati unglücklich am Boden auf und musste daraufhin verletzt ausgewechselt werden. Die ersten Befürchtungen eines Syndesmosebandrisses bewahrheiteten sich anschließend aber nicht. In der Folge übernahmen dann die Hausherren die Spielkontrolle, ohne jedoch zu nennenswerten Chancen zu kommen. Stattdessen hatten die Waldhöfer in der 82.Minute nochmal eine exzellente Gelegenheit: Marcel Hofrath fiel der Ball nach einem Freistoß direkt vor die Füße, doch der überraschte Verteidiger konnte seinen Schuss nicht genau platzieren.

So blieb es am Ende beim gerechten Remis.

DATEN

In einer umkämpften Partie trennten sich beide Mannschaften 1:1

8 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

KFC Uerdingen 05: Jurjus – Göbel, Lukimya, Fechner, Dorda – Gnaase, Mörschel, Wagner (60.Feigenspan), Albutat (83.

Grimaldi) – Kiprit (60.Marcussen), Pusch SV Waldhof: Königsmann – Gohlke, Seegert, Hofrath (90.+1 Garcia) – Costly, Schuster, Saghiri, Donkor (67.Gottschling), Gouaida – Ferati (67.Boyamba), Martinovic.

Tore: 0:1 Gouaida (40.), 1:1 Mörschel (62.).

Gelbe Karte: Wagner, Lukimya, Dorda – Costly, Hofrath.

Schiedsrichter: Patrick Kessel (Norheim).

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NACHHOLSPIEL 17. SPIELTAG

Hallescher FC – SV Waldhof Mannheim 0:0

Seegert und Schuster verpassen den Lucky Punch (wy) 90 Minuten lang spielte sich in der Partie des SV Waldhof Mannheim beim Halleschen FC nur wenig vor den beiden Toren ab. Das 0:0 hatten beide Teams schon unterschrieben, da hielt Marcel Seegert in der Nachspielzeit nach einem abgewehrten Eckball aus dem Hintergrund mit vollem Risiko drauf, das Leder klatschte an den Innenpfosten, und auch Marco Schuster brachte den Nachschuss nicht über die Linie. Mit dem torlosen Remis in Sachsen-Anhalt blieb der SVW zum dritten Mal in Folge gegen die Hallenser ohne eigenen Torerfolg.

Gleich auf fünf Positionen veränderte SVW-Coach Patrick Glöckner seine Startformation im Vergleich zum Remis gegen Uerdingen. Während Arianit Ferati und Dominik Martinovic verletzt ausfielen, musste Marcel Costly seine Gelbsperre abbrummen. Joseph Boyamba, Manfred Osei Kwadwo und Marcel Gottschling rotierten dafür in die erste Elf. Des weiteren ersetzte der SVW-Trainer Marcel Hofrath durch Benedict dos Santos und Mohamed Gouaida durch Rafael Garcia. Beide Teams spielten von Beginn an munter nach vorne, ohne jedoch wirkliche Torgefahr zu erzeugen. So ereigneten sich die ersten Torannäherungen der Gastgeber erst nach 20 gespielten Minuten. Braydon Manu kam auf rechts zweimal in aussichtsreiche Position.

Erst fand sein Zuspiel ins Zentrum keinen Abnehmer, dann zwang er den Waldhof-Keeper Timo Königsmann aus spitzem Winkel zu einer Parade (20.). Waldhof zeigte immer wieder gute Ansätze im Spiel nach vorne, kam jedoch zu keiner nennenswerten Chance. Dafür überzeugten die Blau-Schwarzen aber in der Defensive und durch Präsenz in den Zweikämpfen. Letztlich ging die chancenarme erste Hälfte folglich torlos zu Ende. Nach dem Wechsel blieb das Spiel intensiv, aber fehlerhaft.

Bis zur ersten nennenswerten Offensivaktion dauerte es

dieses Mal 16 Minuten, dafür wurde es allerdings zum ersten Mal in dieser Partie brandgefährlich: Michael Eberwein scheiterte mit einem Schuss aus kurzer Distanz am stark reagierenden Königsmann im SVW-Tor (61.). Der SV Waldhof beschränkte sich hauptsächlich auf die Defensive, versuchte aber immer mal wieder offensive Nadelstiche zu setzen. Rafael Garcia dribbelte schließlich sehenswert Jannik Sternberg im Strafraum der Hausherren aus, traf bei seinem Schuss aus spitzem Winkel den Ball allerdings nicht richtig. In der letzten Aktion des Spiels wurde es dann plötzlich nochmal dramatisch: Nach einer Ecke zog Seegert nach einem eigentlich schon geklärten Eckstoß von der Strafraumkante volley ab und scheiterte denkbar knapp am Innenpfosten. Der Nachschuss von Marco Schuster wurde dann durch Halle-Keeper Kai Eisele noch in höchster Not pariert, den noch immer freien Ball klärte anschließend Stipe Vucur übers Tor. „Wir haben ein sehr intensives Spiel gesehen zweier Mannschaften, die sehr gut verteidigt haben“, resümierte SVW-Coach Glöckner. „Am Ende ist das Spiel mit zwei Torchancen 0:0 ausgegangen.“

DATEN

Wenige Torchancen, dafür umso mehr Zweikämpfe im Mittelfeld. Die Partie sollte torlos enden

10 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

Hallescher FC: Eisele – Boeder, Vucur, Reddemann, Sternberg, Manu (46.Guttau), Papadopoulos, Nietfeld, Derstroff (60.

Lindenhahn), Titsch Rivero (75.Dehl), Eberwein.

SV Waldhof: Königsmann – Gottschling, Gohlke, Seegert, Donkor – Schuster, Dos Santos, Osei Kwadwo, Saghiri (70.

Gouaida), Garcia (81.Hofrath) – Boyamba (73.Jurcher).

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karte: Derstroff – Donkor Schiedsrichter: Nicolas Winter (Hagenbach) Zuschauer: keine

5. SPIELTAG

www.rnf.de

2021 | AUSGABE 6 | BUWE BLATT

11

WALDHOF-BUWE

SV WALDHOF MANNHEIM 07

1 Timo Königsmann

23 25 Jan-Christoph Markus Bartels Scholz

3 Léonce Kouadio

4 Jesper Verlaat

5 Marcel Seegert C

6 Marco Schuster

Torhüter

Torhüter

Torhüter

Abwehr

Abwehr

Abwehr

Mittelfeld

05.04.1997

13.01.1999

17.05.1988

04.06.1996

29.04.1994

10.10.1995

7

15

0

27.12.1998 0

8

16

6

Spielmin.

630 min

1350 min

0 min

0 min

650 min

1350 min

526 min

Tore G/G-R/R

0 0/0/0

0 1/0/0

0 0/0/0

0 0/0/0

1 1/0/0

0 3/0/0

0 1/0/0

7 Onur Ünlücifci

8 Dorian Diring

9 Joseph Boyamba

10 Arianit Ferati

11 Dominik Martinovic

13 Max Christiansen

14 Anthony Roczen

Mittelfeld

Mittelfeld

Angriff

Mittelfeld

Angriff

Mittelfeld

Angriff

24.04.1997

11.04.1992

07.09.1997

25.03.1997

16.08.1999

Position geb.

Spiele

Position geb.

8

0

29.07.1993 20

17

21

25.09.1996 14

Spielmin.

370 min

0 min

945 min

1296 min

1646 min

1114 min

0 min

Tore G/G-R/R

0 1/0/0

0 0/0/0

7 2/0/0

4 5/0/0

8 2/0/0

1 2/0/0

0 0/0/0

16 Rafael Garcia

17 Marcel Costly

18 Mohamed Gouaida

19 Anton Donkor

20 21 Manfred Benedict Osei Kwadwo Dos Santos

Mittelfeld

Mittelfeld

Angriff

Mittelfeld

Mittelfeld

Abwehr

20.11.1995

15.05.1993

11.11.1997

30.05.1995

02.05.1998

14.09.1996

21

12

21

5

7

9

Spielmin. 1251 min Tore 4

1865 min

678 min

1803 min

246 min

314 min

539 min

4

1

1

0

0

1

G/G-R/R 3/0/0

5/0/0

0/0/0

3/0/0

1/0/0

1/0/0

1/0/0

Spiele

Position Mittelfeld geb. 27.09.1993 Spiele 19

12 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

0

21 22 Jan Just

27 Gerrit Gohlke

29 Gillian Jurcher

31 Marcel Hofrath

33 35 Hamza Dennis Jastrzembski Saghiri

Abwehr

Abwehr

Angriff

Abwehr

Mittelfeld

Mittelfeld

26.04.1995

09.04.1997

21.03.1993

20.02.2000

18.02.1997

7

12.03.1999 16

12

20

1

18

Spielmin. 382 min

592 min

1036 min

203 min

1487 min

16 min

1471 min

Tore 0 G/G-R/R 1/0/0

0 1/0/0

0 1/0/0

1 0/0/0

1 4/0/0

0 0/0/0

1 2/0/0

24 Marcel Gottschling Position Abwehr geb. 14.05.1994 Spiele 5

Position geb.

26 Jan-Hendrik Marx

Patrick Glรถckner

Max Mehring

Dennis Tiano

Dennis Findeisen

Chef-Trainer 18.11.1976

Co-Trainer

Torwart-Trainer

Athletik-Trainer Sportl. Leiter

15.04.1986

16.09.1985

15.10.1996

Alexander Beyer Position Spielleiter geb. 30.12.1979

Jochen Kientz

17.09.1972

Nadine Cedric Heinzelmann Schmidt

Florian Mayer

Tahir Yazkan

Tim Beidinger

Konstantinos Cafaltzis

Physio

Physio

Physio

Betreuer

Betreuer

Mannschaftsarzt

28.06.1977

31.07.1997

03.05.1995

29.08.1968

20.09.1999

09.09.1977

2021 | AUSGABE 6 | BUWE BLATT

13

20. SPIELTAG

FC Viktoria Köln – SV Waldhof Mannheim 1:2 (1:0)

Auswärtssieg nach starker zweiter Halbzeit (wy) Zum Start in die Rückrunde feierte der SV Waldhof Mannheim im vierten Auswärtsspiel in Folge einen 2:1-Sieg beim FC Viktoria Köln. Die Rheinländer, die aufgrund ihrer Sommerzugänge als Mitfavorit um den Zweitliga-Aufstieg in die Saison gegangen waren, erlebten hingegen ihre sechste sieglose Partie hintereinander, was die Entlassung von Trainer Pavel Dotchev zur Folge hatte. Der SV Waldhof setzte sich mit diesem Dreier zunächst im Tabellenmittelfeld fest.

Waldhof-Trainer Patrick Glöckner veränderte seine Startaufstellung aufgrund der Reise- und Spiel-Strapazen der vergangenen Wochen auf drei Positionen. Dominik Martinovic, der im Spiel beim Halleschen FC noch verletzt zum Zuschauen gezwungen war, kehrte für Joseph Boyamba in die erste Elf zurück. Auch der in SachsenAnhalt gesperrte Marcel Costly sowie Mohamed Gouaida rutschten in die Startaufstellung – für sie mussten Benedict dos Santos und Rafael Garcia weichen. Gleich zu Beginn musste die Waldhof-Elf eine Schrecksekunde überstehen: Bereits nach zwei Minuten war Kölns Torjäger Albert Bunjaku nach einer Flanke von der rechten Seite per Kopf zur Stelle, scheiterte aber am aufmerksamen Mannheimer Schlussmann Timo Königsmann. In der 10.Minute gab es dann Freistoß für die Gastgeber. Mike Wunderlich legte sich an der Strafraumgrenze den Ball zurecht. Doch sein fulminanter Rechtsschuss ging über das WaldhofGehäuse. Erst nach einer halben Stunde legten auch die Gäste den Vorwärtsgang ein. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs wurde es dann noch spektakulär.

Nach einem Freistoß von Gouaida und dem Kopfball von Marcel Seegert klärten die Gastgeber den Ball auf der Linie und schalteten direkt zu einem Konter um. Die Waldhöfer Spieler legten nach dem Freistoß nicht schnell genug den Rückwärtsgang ein und so konnte letztlich

Simon Handle den Querpass von Patrick Koronkiwicz zum 1:0 verwerten. SVW-Coach Glöckner reagierte und brachte Manfred Osei Kwadwo und Garcia in die Partie – und dieser Wechsel sollte sich auszahlen. Nach einer schönen Flanke von Marcel Costly aus dem rechten Halbfeld, stand der eben eingewechselte Garcia völlig allein am zweiten Pfosten und verwertete die Flanke per Direktabnahme zum 1:1. Der Waldhof war nun offensiv deutlich präsenter und kam durch den starken Costly kurze Zeit später bereits zur nächsten Schusschance. In der 70.Minute drehte Anton Donkor mit seinem ersten Treffer im Waldhof-Trikot die Partie. Der Außenverteidiger lief mit Tempo und dem Ball am Fuß auf den Strafraum der Gäste zu, spielte einen cleveren Doppelpass mit Martinovic und vollstreckte freistehend vor Sebastian Mielitz clever zur 2:1 Führung. Die Hausherren warfen in der Schlussphase dann alles nach vorne und boten den Blau-Schwarzen viel Platz zum Kontern. Die besseren Chancen hatte jedoch der SVW – wie zum Beispiel durch den Ex-Kölner Hamza Saghiri, dessen Versuch in der 80.Minute abgefälscht über das Tor ging. Zwar hatten Wunderlich (87.) und der eingewechselte Marcel Risse (90. + 5) noch Gelegenheiten, den Ausgleich zu erzielen – allerdings fehlte auch den beiden erfahrenen Kölner Mittelfeldakteuren das nötige Schussglück.

DATEN

Anton Donkor erzielt in der 2. Halbzeit sein erstes Tor für den SVW und sichert damit den Auswärtssieg

14 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

FC Viktoria Köln: Mielitz – Koronkiewicz, Rossmann, Hajrovic (75.Risse), Stellwagen – Lorch (46.Fritz), Klefisch (46.Klingenburg), Cueto, Wunderlich, Handle (64.Holzweiler) – Bunjaku (64.Thiele).

SV Waldhof: Königsmann – Gottschling, Gohlke, Seegert, Donkor – Schuster, Saghiri, Costly (90.+2 Hofrath), Gouaida (64.Boyamba), Osei Kwadwo (46.Garcia) – Martinovic (83.Just).

Tore: 1:0 Handle (45.+1), 1:1 Garcia (48.), 1:2 Donkor (71.).Anspach (42.), 1:4 Marseiler (58.)

Gelbe Karte: Lorch, Klefisch, Fritz, Klingenburg – Seegert, Osei Kwadwo, Garcia.

Schiedsrichter: Robin Braun (Wuppertal).

Zuschauer: keine

21. SPIELTAG

SV Waldhof Mannheim – SG Dynamo Dresden

1:0 (0:0)

Garcia behält in der Nachspielzeit die Nerven (wy) Ein Handspiel, ein Platzverweis und ein Elfmeter in der sechsten Minute der Nachspielzeit. Die Partie des SV Waldhof Mannheim gegen die SG Dynamo Dresden hatte nach zuvor 93 intensiven, aber an Höhepunkten armen Minuten einen Showdown, den man nicht besser hätte inszenieren können. Rafael Garcia, der mit der Ausführung des Strafstoßes noch drei Minuten lang auf die Folter gespannt wurde, blieb aber eiskalt und verwandelte zum erlösenden und vielumjubelten Siegtreffer für die Blau-Schwarzen gegen den Zweitliga-Absteiger. Damit fuhren die Mannheimer gegen den aktuellen Spitzenreiter in dieser Saison vier Punkte ein.

Nach dem Auswärtssieg in Köln änderte SVW-Cheftrainer Patrick Glöckner nicht viel an seiner Startaufstellung.

Lediglich Rafael Garcia, der beim Spiel zuvor den so wichtigen Ausgleichtreffer markiert hatte, durfte von Beginn an für Manfred Osei Kwadwo ran. Sowohl die Gäste aus Dresden als auch der SV Waldhof starteten mit Schwung in die Partie. Während die Sachsen früh pressten und nach zwei Minuten die erste Ecke herausholten, machten die Blau-Schwarzen kurz darauf ebenfalls in der Offensive auf sich aufmerksam. Der erste Abschluss der Hausherren durch den nach seinem Siegtreffer in Köln vor Selbstvertrauen strotzenden Anton Donkor aus 15 Metern trudelte am schwarz-gelben Tor vorbei und sorgte für keine echte Gefahr (8.). In der Folge konnte sich die Waldhof-Elf in der Hälfte der Dresdner festsetzen, die ihrerseits in der gefährlichen Zone des SVW schlichtweg nicht in Erscheinung traten. In der 24.Spielminute chippte Mohamed Gouaida den Ball überragend vor das Tor der Gäste, doch Dominik Martinovic fehlte die Länge einer Fußspitze, um den Ball direkt abnehmen zu können.

Kurz vor dem Pausenpfiff versuchte es dann Garcia noch einmal, jedoch flog der Ball knapp am Dresdner Gehäuse vorbei. Die einzige Gelegenheit der DynamoSpieler resultierte aus einem Ballverlust der Waldhöfer im Spielaufbau, doch Marvin Stefaniaks Abschluss aus 20

Metern trudelte harmlos in die Arme des weitgehend beschäftigungslosen SVW-Keepers Timo Königsmann (35.). Im zweiten Durchgang war das Spiel zu Beginn ausgeglichen, doch in der 65.Minute schwächten sich die Gäste selbst. Dynamo-Kapitän Sebastian Mai trat gegen Martinovic nach und sah zurecht die Rote Karte. Wenig später hatte Marco Schuster die größte Gelegenheit der Partie: Martinovic hatte sich auf der rechten Seite schön durchgesetzt, legte den Ball in den Rücken der Dresdner Abwehr, wo Garcia den Ball in Rücklage nur noch vor die Füße von Schuster legen konnte und der schoss aus sechs Metern aus der Drehung links vorbei (71.). Dann nahmen viele Auswechslungen und Unterbrechungen den Fluss aus der Partie. Erst Mohamed Gouaida blies mit einem 25-Meter-Schuss zur Mannheimer Schlussoffensive.

Dann kam die Nachspielzeit. Garcia trat einen letzten Eckball vor das Dresdner Tor, den abgewehrten Ball jagte Gillian Jurcher an die Latte, Gerrit Gohlke köpfte nochmal vor das Dynamo-Gehäuse, wo Kai Ehlers den Schuss von Martinovic nur noch mit der Hand abwehren konnte. Die Folge: Platzverweis für den Gäste-Akteur und Elfmeter für den SVW. Garcia übernahm die Verantwortung und blieb eiskalt – 1:0 in der 96.Minute.

DATEN

Nach dem Sieg gegen den Tabellenführer war die Erleichterung im Team greifbar

16 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

SV Waldhof: Königsmann – Gottschling, Gohlke, Seegert, Donkor – Saghiri, Schuster (75.Christiansen), Costly (78.Jurcher), Gouaida, Garcia – Martinovic Dynamo Dresden: Broll – Mai, Ehlers, Kwadwo – Königsdörffer, Kade, Will, Meier, Stefaniak (60.Sohm) – Daferner (77.Mörschel), Hosiner (77.Diawusie) Tore: 1:0 Garcia (90.+6, Handelfmeter)

Gelbe Karten: Schuster, Martinovic – Kade, Daferner, Kwadwo Rote Karten: Mai (65., wegen Nachtretens), Ehlers (90.+3, wegen Handspiels) Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn) Zuschauer: keine

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2021 | AUSGABE 6 | BUWE BLATT

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Männer, heute wird gebügelt!

18 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

STATISTIK

3. Liga P

Verein

Sp.

S

U

N

T

Pkte.

1.

SG Dynamo Dresden (Ab)

20

12

2

6

34:20

38

2.

FC Ingolstadt 04

21

11

5

5

29:22

38

3.

TSV 1860 München

22

10

7

5

42:21

37

4.

FC Hansa Rostock

20

10

5

5

31:21

35

5.

SC Verl (Auf)

21

9

7

5

40:30

34

6.

Türkgücü München (Auf)

22

8

9

5

28:25

33

7.

SV Waldhof Mannheim

22

8

9

5

35:33

33

8.

SV Wehen Wiesbaden (Ab)

21

8

8

5

36:32

32

9.

1. FC Saarbrücken (Auf)

21

8

7

6

34:30

31

10.

Hallescher FC

22

8

7

7

27:33

31

11.

FSV Zwickau

20

8

4

8

23:24

28

12..

FC Bayern München II

19

6

6

7

26:26

24

13.

KFC Uerdingen 05

19

6

6

7

16:19

24

14.

FC Viktoria Köln

21

6

6

9

25:35

24

15.

SV Meppen

21

7

2

12

22:31

23

16.

1. FC Kaiserslautern

22

3

12

7

20:28

21

17.

SpVgg Unterhaching

22

6

3

13

22:31

21

18.

1. FC Magdeburg

21

5

6

10

19:29

21

19.

MSV Duisburg

22

5

6

11

27:38

21

20.

VfB Lübeck

21

5

5

11

23:31

20

Top 12 Torschützenliste P

Name

Top 10 Zuschauerschnitt Tore

P

Verein

Zusch. Ø

1.

Sascha Mölders

13

1.

F.C. Hansa Rostock

7.500

2.

Petar Sliskovic

12

2.

1. FC Magdeburg

4.575

3.

Zlatko Janjic

11

3.

1. FC Kaiserslautern

4.351

Terrence Boyd

11

4.

SV Waldhof

3.496

Nicklas Shipnoski

10

5.

MSV Duisburg

3.462

Philipp Hosiner

8

6.

SG Dynamo

3.213

Maurice Malone

8

7.

FSV Zwickau

3.110

Marvin Pourie

8

8.

FC Ingolstadt 04

2.913

Sebastian Jacob

8

9.

Hallescher FC

2.261

Dominik Martinovic

8

10.

VfB Lübeck

1.815

Aygün Yildirim

8

John Verhoek

7

5.

12.

Stand: 04.02.2021

2021 | AUSGABE 6 | BUWE BLATT

19

22. SPIELTAG

Türkgücü München – SV Waldhof Mannheim 0:2 (0:1)

Costly und Martinovic zum dritten Sieg in Folge (wy) Nach dem 4:4 im Hinspiel lieferten sich der SV Waldhof Mannheim und Türkgücü München zumindest vom Endergebnis her ein eher kontrolliertes Spektakel. Durch Tore von Marcel Costly und Dominik Martinovic buchten die Blau-Schwarzen im Grünwalder Stadion den dritten Sieg in Folge und haben sich erst einmal im Mittelfeld des Klassements festgesetzt. Erfreulich war in München die Rückkehr von Jesper Verlaat in den Kader der Mannheimer. Ebenfalls die Reise in die bayerische Metropole mit angetreten hatte der erst wenige Tage zuvor verpflichtete Dennis Jastrzembski.

SVW-Coach Patrick Glöckner setzte in München auf dieselbe Startelf, die erst unter der Woche das Spiel gegen Dynamo Dresden für sich hatte entscheiden können.

Türkgücü hingegen blickte auf drei torlose Begegnungen im Jahr 2021 zurück und sehnte sich gegen den SV Waldhof Mannheim auf den ersten Torerfolg des neuen Jahres. Die Hausherren erwischten somit auch den besseren Start in die Partie und kamen durch Sebastian Maier bereits nach drei Minuten zur ersten guten Chance. Der zuletzt stark aufgelegte Timo Königsmann im SVW-Tor konnte diesen Schuss jedoch mit einer Fußabwehr parieren. Zwei Minuten später kamen dann auch die Quadratestädter durch einen Fernschuss von Mohamed Gouaida zur ersten Torannäherung. Den Mannheimern war die breite Brust nach den zwei Siegen aus den vergangenen beiden Spielen anzumerken und so standen sie defensiv kompakt und kamen immer wieder gefährlich nach vorne.

In der 19.Minute wurden die Waldhöfer dann belohnt: Nach einem Freistoß der Gäste köpfte Marcel Seegert den Ball gefährlich auf der gegnerische Tor, Münchens Schlussmann Rene Vollath wehrte den Ball zur Seite zum freistehenden Rafael Garcia ab. Der SVW-Spieler zögerte nicht lange und gab einen scharfen Flachschuss vor das Türkgücü-Tor ab, der von Marcel Costly mit der Hacke ins Tor der Hausherren geleitet wurde – 0:1. Die Münchener wurden nach dem Gegentreffer besser und machten mehr Druck. Maier versuchte es nach einer knappen halben Stunde mit einem Freistoß von der linken Seite, doch der aufmerksame Königsmann konnte den Ball in letzter Not noch aus dem Tordreieck fischen (28.). Nach einer kritischen Situation, in der die Gastgeber vergeblich den Elfmeterpfiff

forderten (35.), ging es mit der Mannheimer Führung in die Kabinen. Nach Wiederanpfiff waren es zunächst dann die Waldhöfer, die nach vorne spielten und durch Martinovic zur ersten Chance kamen. Furkan Zorba blockte den Schuss des Angreifers allerdings noch im letzten Moment. Eine Doppelchance für Türkgücü nach gut einer Stunde: Zuerst köpfte Filip Kusic eine Flanke von Maier nur knapp links vorbei (59.), nur eine Minute später landete ein Maier-Freistoß aus dem Halbfeld vor den Füßen von Sercan Sararer, dessen Abschluss vom Elfmeterpunkt über den Waldhof-Kasten flog (60.). Mitten hinein in diese Druckphase des Aufsteigers tauchte Martinovic plötzlich völlig frei vor Vollath auf, scheiterte jedoch am Münchener Keeper (67.). Wenig später kam es erneut zum Duell Martinovic gegen Vollath, dieses Mal behielt aber der Waldhof-Angreifer nach einem schönen Spielzug und der geschickten Hereingabe von Costly die Oberhand und verwandelte zum 0:2 (75.). Dann startete Türkgücü die Schlussoffensive, doch weder Aaron Berzel, der aus zwölf Metern an Königsmann scheiterte (82.), noch der Ex-Waldhöfer Mounir Bouziane, der völlig freistehend aus zehn Metern neben das Tor schoss (85.), waren für die Gastgeber erfolgreich. Die BlauSchwarzen nahmen den Dreier mit auf die Rückreise in die Quadratestadt.

DATEN

Marcel Costly half seinem Team mit einem Tor und einem Assist zum Abschluss des kräftezerrenden Januars.

20 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

Türkgücü München: Vollath – Park (84.Gorzel), Kusic, Zorba, Stangl – Sijaric (79.Akkaynak), Berzel, Maier (83.Tosun) – Kircicek (57.

Bouziane), Sliskovic (57.Röser), Sararer.

SV Waldhof: Königsmann – Gottschling, Gohlke, Seegert, Donkor (70.Hofrath) – Schuster, Saghiri (86.Jurcher) – Costly, Gouaida (70.Christiansen), Garcia (74.Jastrzembski) – Martinovic.

Tore: 0:1 Costly (20.) 0:2 Martinovic (75.) .

Gelbe Karte: Berzel, Gorzel, Vollath – Gottschling.

Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart) Zuschauer: keine

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2021 | AUSGABE 6 | BUWE BLATT

21

IN-TEAM Rafael Garcia

Mit Tempo vor den Traualtar (wy) Es ist der 26.Januar 2020, die Stadionuhr im CarlBenz-Stadion zeigt 20:51 Uhr an, auf der Anzeigetafel ist die Spielzeit bei absolvierten 90 Minuten schon lange stehengeblieben. Der Ball rollt schon eine Weile nicht mehr, Schiedsrichter Lukas Benen hatte ein klares Handspiel des Dresdners Kevin Ehlers auf der Torlinie mit Elfmeter und Platzverweis geahndet und schlägt sich jetzt mit unsäglichen Diskussionen herum. Waldhofs Rafael Garcia schnappt sich die Kugel, doch ihm schießen in den drei langen Minuten des Wartens bis zur Ausführung tausend Gedanken durch den Kopf, nach außen hin lässt er sich nichts anmerken, vermittelt Nerven wie Stahlseile.

In der sechsten Nachspielminute darf er dann endlich zur Ausführung. Er läuft an und schießt zielsicher nach links, scharf, nicht platziert. Da Dynamo-Schlussmann Kevin Broll sich die andere Ecke aussucht, hat Garcia alles richtig gemacht. Der Mannheimer Neuzugang beschreibt die Augenblicke selbst so: „Dass ich die Kugel genommen habe, war eher spontan. Ich wollte zuvor eigentlich schon die letzten beiden Elfmeter machen. Dieses Mal war ich aber dran und habe mir den Ball geschnappt. Im ersten Moment war ich mir zu hundert Prozent sicher. Je länger es aber dauerte bis zur Ausführung, desto mehr Gedanken macht man sich. Am Ende habe ich mich auf meinen Instinkt verlassen und der war richtig.“

22 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

Garcia sieht den Ball im Netz einschlagen, dreht ab und jubelt, als wäre die Otto-Siffling-Tribüne voll gefüllt, um diesen krönenden Abschluss eines prestigeträchtigen Spiels zu zelebrieren. Garcia steht an derselben Stelle, wo vor etwas mehr als einem Jahr Kevin Koffi nach einer Gefühlsexplosion seinen ersten Saisontreffer bejubelt hatte. Auch damals fiel der Waldhof-Siegtreffer in der Schlussminute, mit dem Chemnitzer FC kam damals der Gegner ebenfalls aus Sachsen, und damals wie heute stand Garcia auf dem Feld. Im Dezember 2019 trug der Deutsch-Spanier allerdings noch das himmelblaue Trikot der Chemnitzer, erinnert sich aber noch gut an diesen Tag. „Für uns war das damals sehr bitter. Aber schon damals ist mir diese phänomenale Lautstärke von den Waldhof-Fans aufgefallen und in Erinnerung geblieben.“ Noch ein weiteres Mal spielte der SVW Schicksal mit dem Mitaufsteiger von 2019. Am letzten Spieltag der Saison war der Chemnitzer FC auf Schützenhilfe aus Mannheim angewiesen, das 0:0 im Carl-Benz-Stadion genügte damals aber dem FSV Zwickau, um in der Liga zu bleiben – der Chemnitzer FC und Garcia waren abgestiegen. „Klar waren ein paar Fans enttäuscht, dass Waldhof nicht gewonnen hat. Aber wir wussten alle selbst, dass es letztlich an uns lag, weil wir vorher nicht ausreichend Punkte geholt hatten“, erinnert sich Garcia. Wenige Wochen später trat er den Weg in die Quadratestadt erneut an, dieses Mal aber, um einen Vertrag bei den Blau-Schwarzen zu unterschreiben. „Ich bin in Mannheim super angenommen und aufgenommen worden. Ich habe mich direkt wohlgefühlt im Verein und auch in der Stadt“, berichtet der gebürtige Aachener von seinen ersten Schritten in der Kurpfalz. Auch sportlich legte Garcia gut los und beeindruckte durch seine Antritte, durch Tempo und Schnelligkeit und wurde schnell ein wichtiges Mosaiksteinchen im Umschaltspiel der Waldhof-Elf. Zum Ende der Vorrunde folgte ein kleiner Durchhänger, aus dem er sich nun aber inzwischen wieder herausgekämpft hat. „Das war eine schwierige Phase für mich. Ich habe in den letzten Jahren jedes Spiel gemacht und kannte es nicht, auf der Bank zu sitzen. Ich habe aber eine gute Reaktion gezeigt und die Mannschaft hat mir super geholfen“, so Garcia. „In den letzten Wochen war ich gut drauf.“ Seine Form bestätigte sich mit der Rückkehr in die Startelf und seinem Siegtreffer gegen Dynamo Dresden. Wohin die Reise für ihn und die Mannschaft geht, wagt Garcia nicht zu prophezeien. „In der 3.Liga ist alles möglich, nach unten wie nach oben. Es ist zwar eine Floskel, aber wir schauen wirklich von Spiel zu Spiel“, betont der 27-Jährige. „Wir sind eine junge Mannschaft, da kann es immer sein, dass es Rückschläge gibt. Wenn wir aber wie in den letzten Spielen die Mentalität und Spielfreude beibehalten, können wir noch viel Spaß haben.“ Etwas zu feiern will Garcia im Sommer in jedem Fall haben. Seine wegen der Corona-Pandemie verschobene kirchliche Trauung soll – sofern es die Verfügungen erlauben – im Juni in seiner Heimatstadt Aachen über die Bühne gehen.

Seine schnellen Beine wird er dann aber im Griff behalten müssen.

IN-TEAM Wa l d h o f - S p l i tt e r

Dennis Jastrzembski wechselt zum SV Waldhof Der SV Waldhof Mannheim ist nochmals auf dem Transfermarkt tätig geworden und hat den 20-jährigen Dennis Jastrzembski unter Vertrag genommen. Der aktuelle polnische U21-Nationalspieler steht bei Hertha BSC unter Vertrag, lief zuletzt jedoch auf Leihbasis in der 2. Bundesliga für den SC Paderborn auf. Bis zum Saisonende wird Dennis Jastrzembski nun für den SVW in blau-schwarz auflaufen. Neben elf Einsätzen in der ersten Bundesliga stand Dennis Jastrzembski in der U19- Bundesliga Nord/Nordost 41 Mal auf dem Rasen und sammelte dort 31 Scorerpunkte (11 Tore, 20 Assists). Ebenfalls durchlief Dennis Jastrzembski diverse Jugend-Nationalmannschaften der polnischen und deutschen Auswahl. „Wir sind sehr glücklich darüber, dass Dennis in dieser Saison für uns auflaufen wird. Mit seiner Geschwindigkeit wird er unserem Spiel eine weitere Alternative in der Offensive anbieten können. Trotz seines jungen Alters hat er bereits elf Spiele in der Bundesliga absolvieren können, was für seine gute individuelle Qualität spricht.

Wir haben ihn sehr genau beobachtet und sind uns sicher, dass er uns weiterhelfen kann“, so Jochen Kientz, Sportlicher Leiter des SV Waldhof Mannheim. „Ich bin sehr dankbar, dass ich die Chance erhalten habe, in dieser Rückrunde für den SVW auflaufen zu können. Die Spielweise der Mannschaft gefällt mir wirklich sehr und passt gut zu meinen Stärken. Ich möchte dem Verein helfen, die Saisonziele zu erreichen und freue mich auf die kommenden Monate mit dem Team“, so Dennis Jastrzembski. Beim Auswärtsspiel bei Türkgücü München wurde Jastrzembski in der 74.Minute eingewechselt.

Marcel Gottschling kommt aus Köln Bereits Mitte Januar hat sich der SV Waldhof Mannheim die Dienste des 26-jährigen Marcel Gottschling gesichert. Der gebürtige Oldenburger lief zuletzt vor der Weihnachtspause in der 3.Liga für Viktoria Köln auf und läuft nun in BlauSchwarz auf. Marcel Gottschling hat in seinen bisherigen Einsätzen für die Mannheimer bewiesen, dass er ein sehr variabel einsetzbarer Spieler ist, der seine Stärken in der rechten Verteidigung oder als rechter Außenbahnspieler hat. Gottschling bringt die Erfahrung aus 63 Drittligaspielen mit an den Alsenweg. Es ist nicht das erste Mal, dass der 26-Jährige mit Patrick Glöckner zusammenarbeiten wird.

Bereits in der Saison 2018/2019 lief Gottschling unter Glöckner in der Regionalliga West auf. „Mit Marcel konnten wir einen Spieler verpflichten, der voll im Saft steht und uns sofort weiterhelfen kann. Durch seine Vielseitigkeit ist Marcel auch mit Hinblick auf die vielen englischen Wochen der diesjährigen Saison ein Spieler, der uns weitere Alternativen geben wird. Wir haben Marcel schon länger auf dem Radar und sind sehr froh, dass sich nun die Möglichkeit ergeben hat, ihn zum SV Waldhof Mannheim zu holen“, so Jochen Kientz, Sportlicher Leiter des SVW.

Digitaler Wunschbaum ein voller Erfolg In der Vorweihnachtszeit startete der SV Waldhof die Aktion „Digitaler Wunschbaum“ für die Kinder und Jugendlichen im Johann-Peter-Hebel-Heim in Mannheim. Durch Spenden über den Online-Shop wurde Geld für mehr als 100 Geschenke gesammelt. In der Weihnachtswoche wurden dann die Geschenke an das Johann-Peter-HebelHeim übergeben. Bei der gemeinsamen Bescherung gab es dann ausschließlich glückliche Gesichter im Umfeld des Johann-Peter-Hebel-Heims. Dass auch in der derzeitigen Pandemie-Situation an die Kinder gedacht wurde, kam sehr gut bei der Heimleitung und den Kindern an Geburtstage im Februar 18.2. Hamza Saghiri (24) 20.2. Dennis Jastrzembski (21) Gelbsperren drohen Vor einer Sperre steht derzeit Marcel Hofrath. Der Defensivspieler hat in dieser Saison bereits viermal die Gelbe Karte gesehen und würde bei der nächsten Verwarnung ein Spiel aussetzen müssen. Bei drei Verwarnungen stehen derzeit Anton Donkor, Marcel Seegert und Rafael Garcia.

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23. SPIELTAG

Z U GA S T: 1 . F C K A I S E R S L AU T E R N

Ein großer Name mit dem Rücken zur Wand (wy) Ohne Zweifel: Der 1.FC Kaiserslautern ist ein großer Name in der deutschen Fußball-Historie. Ebenso unstrittig ist allerdings, dass der Fritz-Walter-Club tief gesunken und derzeit in der 3.Liga mit dem Rücken zur Wand steht. Eigentlich mit Aufstiegsambitionen gestartet, konnten sich die Roten Teufel nie von den Tabellenplätzen rund um den ominösen Strich absetzen. Nach Boris Schommers und Jeff Saibene versucht sich nun der drittligaerfahrene Marco Antwerpen als dritter Trainer der Saison bei den Pfälzern.

30 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

Waldhöfer auflief, 2008 und 2009 zweimal interimsmäßig den FCK. Die aktuelle Lage: Nach der starken Rückrunde der Vorsaison und der Einkaufspolitik im Sommer wurde der 1.FC Kaiserslautern als einer der Favoriten um den Zweitligaaufstieg gehandelt. Doch die Richtung zeigte erst einmal nach unten, in den ersten acht Spielen der neuen Saison konnte kein Sieg eingefahren werden. Und auch sonst regierte das Minimalistentum auf dem Betzenberg. Die drei einzigen Saisonsiege wurden mit 1:0 (gegen den VfB Lübeck), 2:1 (beim FSV Zwickau) und 2:0 (beim KFC Uerdingen 05) knapp eingefahren.

Doch aufgepasst: Zuletzt überzeugten die Pfälzer beim Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden und verloren nach 3:2-Führung noch unglücklich mit 3:4.

Das Besondere: Jeweils vor jedem der letzten drei Derbys mit dem SV Waldhof Mannheim versuchte die Vereinsführung des 1.FC Kaiserslautern durch Personalien für Impulse zu sorgen. Im Februar 2020, vor der Partie im Carl-Benz-Stadion, trennte sich der Club von Ikone Gerry Ehrmann. Im September 2020 wurde vor dem Waldhof-Spiel Boris Schommers als Trainer freigestellt und durch Jeff Saibene ersetzt, der wiederum nun direkt vor dem Rückspiel in Mannheim die Papiere bekam.

STECKBRIEF

Die Geschichte: Die Liste der Erfolge ist lang: Viermal waren die Roten Teufel Deutscher Meister (1951, 1953, 1991, 1998), zudem zweimal DFB-Pokalsieger (1990, 1996).

1963 zählte der 1.FC Kaiserslautern zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga und blieb bis zum tragischen Abstieg 1996 eines der langjährigsten Mitglieder des FußballOberhauses. Legendär sind die Auftritte des FCK im Europapokal. Hervorzuheben wäre beispielsweise die ZweitrundenAuseinandersetzung des 1.FC Kaiserslautern im Europapokal der Landesmeister 1991/ 92 mit dem FC Barcelona. Mit 0:2 hatten die Pfälzer das Hinspiel im Camp Nou verloren, bei der Rückpartie auf dem Betzenberg wurde dieser schier uneinholbare Rückstand durch einen Doppelpack von Demir Hotic egalisiert, Bjarne Goldbaek sorgte mit dem 3:0 in der 76.Minute gar dafür, dass das Wunder in der Luft lag. Erst in der Nachspielzeit konnte José Mari Bakero für die Katalanen den Anschlusstreffer markieren – der FCK war nur aufgrund der Auswärtstorregel ausgeschieden. Unvergessen sind auch stets die direkten Duelle zwischen dem SV Waldhof und dem FCK in Bundesliga und 2.Liga. Die bisherigen direkten Vergleiche in der 3.Liga waren bislang allesamt unentschieden und auf dem Rasen weitgehend unspektakulär.

Die Ehemaligen: Die Liste der Spieler, die in der Vergangenheit sowohl das rot-weiße Trikot des FCK als auch den blau-schwarzen Dress des SVW trugen, ist lang. Da wären Maurice Deville, Michael Schultz, Christoph Becker oder Enis Saiti aus der jüngeren Geschichte, außerdem aber auch Andreas Clauß, Selim Teber, Torsten Lieberknecht oder Michael Zeyer in den davor liegenden Dekaden. Als Trainer arbeiteten beispielsweise die früheren FCK-Spieler HansGünter Neues, Klaus Toppmöller oder Stefan Kuntz am Alsenweg, umgekehrt betreute Alois Schwartz, der in der Saison 1996/ 97 für die

Obere Reihe (v.l.n.r.): Tim Rieder (17), Jonas Scholz (37), Alexander Winkler (4), Janik Bachmann (26), Lukas Gottwalt (28), Kevin Kraus (5), Adam Hlousek (14).

Zweite Reihe von oben (v.l.n.r.): Bastian Becker (Reha- und Athletiktrainer), Sven Höh (Torwarttrainer), Niklas Martin (Video- und Gegneranalyse), Marvin Pourié (9), Elias Huth (32), Lucas Röser (18), André Hainault (35), Peter Miethe (Zeugwart), Wolfgang Wittich (Zeugwart), Dr. Harald Dinges (Mannschaftsarzt).

Dritte Reihe von oben (v.l.n.r.): Boris Schommers (Cheftrainer), Kevin McKenna (Co-Trainer), Mohamed Morabet (27), Anas Bakhat (36), Carlo Sickinger (25), Philipp Hercher (23), Ricardo Bernardy (Physiotherapeut), Frank Sänger (Physiotherapeut), Norman Schild (Physiotherapeut).

Untere Reihe (v.l.n.r.): Marius Kleinsorge (22), Hendrick Zuck (21), Dominik Schad (20), Jonas Weyand (13), Avdo Spahic (1), Lorenz Otto (31), Matheo Raab (40), Hikmet Ciftci (6), Simon Skarlatidis (10), Nicolas Sessa (8).

1. FC Keiserslautern Gegründet: 2.Juni 1900

Platzierung letzte Saison: Platz 10

Vereinsfarben: Rot-Weiß

Durchschnittsalter: 24,7 Jahre

Stadion: Fritz-Walter-Stadion (49.850 Plätze)

Historie: 29.02.2020 28.11.2001 23.11.2996

Trainer: Marco Antwerpen

SVW – Kaiserslautern SVW – Kaiserslautern SVW – Kaiserslautern

1:1 (3.Liga) 2:3 (DFB-Pokal) 2:0 (3.Bundesiga)

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2021 | AUSGABE 6 | BUWE BLATT

31

24. SPIELTAG

Z U GA S T: S V W E H E N W I E S B A D E N

Spitzenreiter der Ewigen Drittliga-Tabelle (wy) Drei Jahre 2.Bundesliga stehen in der Geschichte des SV Wehen Wiesbaden bislang. Zuletzt gehörten die Hessen in der Saison 2019/ 20 dem Fußball-Unterhaus an, stiegen aber nach einem Jahr sofort wieder ab und gingen nun runderneuert in diese Spielzeit. Die Rückkehr in die 2.Bundesliga ist für die Wiesbadener bei fünf Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz noch nicht abgehakt. Hierfür baut der SV Wehen Wiesbaden auf eine Serie von zuletzt sechs Partien ohne Niederlage.

32 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

Die aktuelle Lage: Der SV Wehen Wiesbaden ist im Kalenderjahr 2021 noch ungeschlagen und kann jahresübergreifend auf insgesamt sechs Partien ohne Niederlage zurückblicken – darunter fielen jedoch alleine vier Remis.

Zu achten ist auf das Offensivduo Maurice Malone (acht Tore, sechs Vorlagen) und Philipp Tietz (sechs Tore, sechs Vorlagen).

Dennoch haben die Hessen mit der Verpflichtung des ehemaligen schwedischen Nationalspielers Gustaf Nilsson für eine weitere Offensivverstärkung gesorgt.

2018 debütierte er für die schwedische Nationalmannschaft und erzielte unter anderem den 1:0-Siegtreffer in einer Partie gegen Dänemark.

Das Besondere: In der Ewigen Tabelle der Dritten Liga nimmt Wehen Wiesbaden den Spitzenplatz ein. Mit 581 Punkten rangieren die Hessen vor dem aktuellen Zweitligisten VfL Osnabrück, der zur Verbesserung seiner Position in dieser Spielzeit nicht beitragen kann. Auf Rang drei und vier stehen mit dem FC Hansa Rostock und der SpVgg Unterhaching zwei Ligakonkurrenten – der SV Wehen Wiesbaden bleibt jedoch mindestens in dieser Saison unerreicht.

STECKBRIEF

Die Geschichte: 1926 wurde der SV Wehen Taunusstein gegründet und hatte bis zum Jahr 2007 seine Heimat auf dem Halberg.

Vorangegangen waren elf Jahre in der Regionalliga Süd sowie davor sieben Jahre in der Hessenliga. Mit dem Aufstieg in die 2.Bundesliga in der Saison 2007/ 08 erfolgte auch der Umzug in die Wiesbadener BritaArena, da der Halberg die notwendigen Voraussetzungen für den Profifußball nicht erfüllte und ein Ausbau nicht erwogen wurde.

Der erstmalige Sprung in die 2.Bundesliga setzte eine kleine Euphorie frei und mit 9.048 Besuchern erreichte der Club seinen höchsten Zuschauerschnitt bis heute. Zudem stellte der SV Wehen Wiesbaden zwei Rekorde des deutschen Profifußballs auf: Am 8. Spieltag im Spiel gegen den 1.FC Köln schoss Ronny König den schnellsten Hattrick (in 7 Minuten) in der Geschichte der 2. Fußball-Bundesliga, und am 9. Spieltag erzielte Benjamin Siegert im Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth das schnellste Tor (8 Sekunden nach Anpfiff) im deutschen Profifußball überhaupt.

Die Ehemaligen: Einige Spieler haben bereits die Fronten gewechselt zwischen dem SV Waldhof Mannheim und dem SV Wehen Wiesbaden. Tom Stohn wechselte 1995 zum damaligen SV Wehen Taunusstein, später gingen noch Torhüter Christopher Strauch, Sebastian Gajda und Yannick Kakoko einen Trikottausch ein. Auf höherem Niveau wechselte Angreifer Patrick Mayer 2018 aus Wiesbaden in die Quadratestadt, den umgekehrten Weg wählten Schlussmann Markus Kolke und im vergangenen Sommer Gianluca Korte. Der gebürtige Speyerer absolvierte in dieser Saison für die Hessen 17 Partien und erzielte vier Treffer. Im Hinspiel, beim 1:0-Erfolg der BlauSchwarzen in Wiesbaden, wurde der Linksfuß nach 82 Minuten ausgewechselt. Auch Trainer Rüdiger Rehm hat eine Mannheimer Vergangenheit.

Tor: Tim Boss (1), Matthias Hamrol (26), Arthur Lyska (31) Abwehr: Ahmet Gürleyen (3), Sascha Mockenhaupt (4), Benedikt Röcker (5), Jakov Medic (13), Florian Carstens (17), Michael Niemeyer (19), Moritz Kuhn (20), Dennis Kempe (25) Mittelfeld: Gianluca Korte (7), Sebastian Mrowca (10), Lucas Brumme (14), Paterson Chato (15), Tim Walbrecht (16), Marc Lais (18), Marvin Ajani (22), Dominik Prokop (24), Michael Guthörl (27), Kevin Lankford (28), Ben Bischof (37) Sturm: Johannes Wurtz (8), Phillip Tietz (9), Maurice Malone (11), Benedict Hollerbach (21), Gustaf Nilsson (29), Stefan Aigner (32) Trainer: Rüdiger Rehm (Cheftrainer), Mike Krannich (Co-Trainer), Marjan Petkovic (Torwarttrainer), Sebastian Wagener (Athletik-Trainer)

SV Wehen Wiesbaden Gegründet: 1. Januar 1926

Platzierung letzte Saison: Platz 17 (2.Bundesliga)

Vereinsfarben: Rot-Schwarz

Durchschnittsalter: 25,3 Jahre

Stadion: Brita-Arena (12.566 Plätze)

Historie: 28.05.1999 09.08.1997

Trainer: Rüdiger Rehm

SVW – SV Wehen SVW – SV Wehen

2:2 (RL Süd) 3:2 (RL Süd)

DAS NÄCHSTE AUSWÄRTSSPIEL 2 5.S p i e lt a g

Zu Gast beim FC Hansa Rostock Samstag, 20.Februar, 14 Uhr (wy) Für die Waldhof-Akteure steht mit der Fahrt zum FC Hansa Rostock die weiteste Auswärtsfahrt der Saison an.

Die von Jens Härtel trainierten Gastgeber haben nach dem 22.Spieltag 35 Punkte auf dem Konto und belegen mit bis zu zwei Partien weniger gegenüber den Top Drei den 4.Tabellenrang. Am vergangenen Wochenende war die Hansa-Kogge wegen der Spielabsage beim KFC Uerdingen 05 zum Zuschauen verdammt, zuvor landeten die Norddeutschen einen 4:2-Sieg gegen den Aufsteiger 1.FC Saarbrücken. Um im Schlussspurt der Saison im Aufstiegsrennen bestens präpariert zu sein, haben sich die Rostocker kurz vor Schließung des Transferfensters die Dienste von Angreifer Philipp Türpitz gesichert. Auf dem Konto des 29-Jährigen, zu dessen bisherigen Stationen auch der SV Sandhausen und der 1.FC Magdeburg gehören, stehen bislang insgesamt 59 Zweit- und 133 Drittliga-Einsätze. Bei den Elbstädtern hatte Türpitz in der Saison 2017/18 mit 17 Toren und acht Vorlagen in 34 Spielen maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die 2. Bundesliga. Er folgt auf Mittelfeldspieler Tobias Schwede, der nur wenige Tage zuvor vom Ligakonkurrenten SV Wehen Wiesbaden

an die Ostsee gewechselt war. Der beim SV Werder Bremen ausgebildete Linksfuß war 2019 vom SC Paderborn nach Wiesbaden gewechselt und hat nun seinen Vertrag bei den Hessen aufgelöst.

Stadion: Ostseestadion, 29.000 Plätze Historie: 02.06.2020 Hansa Rostock – SVW 14.10.1994 Hansa Rostock – SVW 06.04.1994 Hansa Rostock – SVW

0:1 0:1 1:0

(3.Liga) (2.Bundesliga) (2.Bundesliga)

Saison 2020/21

Ein Blick in die Liga MSV DUISBURG Aziz Bouhaddouz wechselte ablösefrei vom Zweitligisten SV Sandhausen an die Wedau und unterschrieb einen Vertrag bis zum Saisonende. In der Spielzeit 2020/21 kam der 33-Jährige 14 Mal in der 2.Bundesliga und zweimal im DFB-Pokal zum Einsatz. Hinzu kommt die Erfahrung von 17 Länderspieleinsätzen für Marokko, wo er dreimal erfolgreich war. MSV-Sportdirektor Ivica Grlic: „Aziz ist ein erfahrener Stürmer, der unserem Angriffsspiel mit seiner Robustheit helfen wird. Mit seinen Fähigkeiten kann er Abwehrspieler binden und wird unserer Offensive so neue Qualitäten verleihen!“ 1.FC SAARBRÜCKEN Beim 1. FC Kaiserslautern wird der Scoutingbereich ausgebaut und personell neu ausgerichtet. Die Position des Chefscouts wird dabei mit einem alten Bekannten besetzt: Olaf Marschall, der mit dem FCK 1998 Deutscher Meister wurde, verantwortet ab 1. Januar 2021 das Scouting am Betzenberg. Bereits von 2016 bis 2019 hatte der 54-Jährige, der von 1994 bis 2002 in Kaiserslautern spielte und in dieser Zeit 73 Tore für die Roten Teufel erzielte, als FCK-Scout gearbeitet. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Olaf Marschall wieder einen hauptamtlichen Mitarbeiter für den Scouting-Bereich beschäftigen können, der bereits in die aktuellen Transferplanungen der Winterpause voll mit einbezogen ist. Wir schätzen seine Qualitäten außerordentlich. Olaf wird den Scouting-Bereich als Chefscout verantworten und re-strukturieren, zudem ist in Abstimmung mit Uwe Scherr angedacht, ihn als IndividualTrainer im Nachwuchsleistungszentrum einzubinden“, so FCK-Sportdirektor Boris Notzon.

LIGA-SPLITTER

1.FC MAGDEBURG Der FC Hansa kann einen Neuzugang vermelden. Mittelfeldspieler Simon Rhein kommt vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg an die Ostsee. Der 22-jährige Defensiv-Akteur hat einen Vertrag bis zum 30.Juni 2022 unterschrieben.

Der im nordrhein-westfälischen Hilden geborene und bei Bayer 04 Leverkusen ausgebildete Linksfuß wechselte im Sommer 2017 zum 1.FC Nürnberg, wo er zunächst für die Amateure in der Regionalliga Bayern spielte und 2018 mit einem Profi-Vertrag ausgestattet wurde. In seiner ersten Profisaison absolvierte er 8 Erstligaeinsätze. In der Saison 2019/2020 wechselte der 1,80 Meter große Rhein auf Leihbasis zu den Würzburger Kickers, mit denen ihm der Aufstieg in die 2. Liga gelang, an dem er mit 29 Einsätzen erheblichen Anteil hatte.

SV MEPPEN Gerrit Wegkamp und der FSV Zwickau werden zukünftig getrennte Wege gehen und haben den ursprünglich bis zum 30.Juni 2021 laufenden Vertrag vorzeitig zum 31.Dezember 2020 aufgelöst. Damit entspricht der FSV dem ausdrücklichen Wunsch des 27-jährigen, den es nun zurück in die Heimat zieht. FSV-Sportdirektor Toni Wachsmuth: „Wir bedanken uns bei Gerrit für 1 ½ Jahre beim FSV Zwickau. Er war immer ein positiver Typ und für seine neue Aufgabe in der Heimat wünschen wir „Wego“ alles erdenklich Gute und viel Erfolg. Gleichzeitig wollen wir uns in der Winter-Transferperiode im Angriff noch einmal verstärken“, so Wachsmuth.

2021 | AUSGABE 6 | BUWE BLATT

33

HISTORIE BLICK INS ARCHIV

Am 6.Februar in der Waldhof-Chronik geblättert… (wy) Die Liste an sportlichen Auftritten an einem 6.Februar in der Waldhof-Historie weist 13 Partien aus. Die Mehrzahl dieser Spiele in den letzten Jahren sind jedoch Testspiele in der Winterpause. Dennoch ist dieses Datum mit einer Bilanz von 10 Siegen, 2 Unentschieden und nur 1 Niederlage ein ausgesprochener Glückstag.

1993: Es war der 26.Spieltag in der 2.Bundesliga, an dem der SV Waldhof Mannheim den FC Hansa Rostock empfing. Es war nach dem Bundesliga-Abstieg der Norddeutschen das erste Aufeinandertreffen dieser beiden Clubs in Mannheim. Illustre Namen wie Kari Laukkanen, Roland Dickgießer, Norbert Nachtweih oder Jörg Kirsten trugen in dieser Zeit das Trikot der Blau-Schwarzen. Kirsten mit einem Doppelpack (38., 80.) und Dimitri Petrenko (71.) hatten die Rostocker mit dem 3:0 zerlegt und auf die Heimreise geschickt.

1982: Wattenscheids 1,98 Meter langer Torwartriese wurde für den SV Waldhof zum fast unüberwindbaren Hindernis.

Bis drei Minuten vor Spielende war er nicht zu bezwingen.

Juniorenweltmeister Alfred Schön blieb es dann vorbehalten, in der 87.Minute den Hünen mit dem Tor des Tages zu überwinden. Die Schlappner-Truppe durfte den Lohn ihrer aufopferungsvollen Arbeit ernten. Für die 4.200 Zuschauer, die trotz des schlechten Wetters gekommen waren, wirkte der Treffer wie eine Erlösung. Durch den Sieg sprang der SV Waldhof auf den 9.Tabellenrang.

1966: Mit Narren – nämlich einem Aufzug des Elferrates und des Hofballets der Karnevals-Gesellschaft Waldhof – begann es auf dem Waldhof und närrisch ging es weiter. „So konfus jedenfalls, wie die Waldhöfer in der zweiten Halbzeit gegen den ESV Ingolstadt aufspielten, wodurch sie mit dem 2:5-Endstand ihre erste Heimniederlage kassierten, können sich eigentlich nur Narren oder von der närrischen Zeit total erfasste Spieler produzieren“, schrieb der Mannheimer Morgen. Man bedenke: Die Waldhöfer führten nach 18 Minuten durch Schmitt mit 2:0 und ließen sich das Spiel dann komplett aus der Hand nehmen.

1955: Der klare 3:0-Sieg, den der SV Waldhof über den Tabellenletzten ASV Durlach erzielt, spiegelt keinesfalls den verbissenen Widerstand der Gäste wider. Bei dem ausgezeichneten, gegnerischen Stopper Hutzler fand der blau-schwarze Angriff kein Durchkommen, und erst als Kobberger und Hohmann von ihren Bewachern nicht mehr so scharf markiert wurden, gelang es ihnen, die zahlreichen Waldhof-Angriffe mit drei Treffern zu krönen.

34 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

KEINE WALDHOF- NEWS MEHR VERPASSEN! Mit unserem informativen und unterhaltsamen Buwe-Newsletter, der während der Saison immer freitags erscheint, bekommen alle Anhänger der Blau-Schwarzen ein attraktives Komplettangebot. Wie ist die Situation beim SVW, was macht der nächste Gegner, was tippt die MM-Redaktion? Dies und vieles mehr finden Waldhof-Fans in unserem Newsletter.

mannheimer-morgen.de/buwe-newsletter 2021 | AUSGABE 6 | BUWE BLATT

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MITGLIEDER

Februar

Die Geburtstage unserer Mitglieder im Februar Marschlich, Sven

01.02.1981

40 Jahre

Streich, Angela

01.02.1991

30 Jahre

Schneider, Marie-Luise

02.02.1941

80 Jahre

Kapferer, Sven

03.02.1981

40 Jahre

Südmersen, Eckhard

03.02.1935

86 Jahre

Wagner, Thomas

03.02.1971

50 Jahre

Heine, Günter

04.02.1930

20 Jahre

Hanstein, Amelie

06.02.2001

20 Jahre

Piecha. Elisabeth

06.02.1933

88 Jahre

Kaspar, Marcel

07.02.2001

20 Jahre

Bigici, Cem Ali

09.02.2001

20 Jahre

10.02.1941

80 Jahre

Ehrhardt, Torben

11.02.1971

50 Jahre

Oberdieck, Helena

11.02.1936

85 Jahre

Odenwälder, Ralf

11.02.1937

84 Jahre

Münkel, Johannes

13.02.1961

60 Jahre

Müller, Fritz

Berecz, Eva

14.02.1946

75 Jahre

Leitz, Bernhard

16.02.1961

60 Jahre

Krügler, Uwe

17.02.1937

84 Jahre

Jäger, Christa

18.02.1951

70 Jahre

Schmidt, Sarah

18.02.1991

30 Jahre

Haffa, Marc

19.02.1991

30 Jahre

Kraushaar, Patrick

19.02.1971

50 Jahre

Stadler, Gabriele

19.02.1971

50 Jahre

Wagner, Egon

20.02.1933

88 Jahre

Metz, Karl

21.02.1939

82 Jahre

John, Erich

22.02.1930

91 Jahre

Mosberger, Brigitte

23.02.1937

84 Jahre

Elfner, Hiltrud

25.02.1946

75 Jahre

Strubel, Michael

25.02.1961

60 Jahre

Hornung, Horst

28.02.1937

84 Jahre

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36 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

WAS MACHT EIGENTLICH...?

Erik Wekesser

Man spricht Kurpfälzisch in der Oberpfalz

STECKBRIEF

(wy) Für Fußball-Fans ist es eine große Sünde, wenn Spieler ihres Herzensvereins direkt zum Erzrivalen wechseln.

Für Erik Wekesser, 1997 in Schwetzingen geboren und 2007 aus der Waldhof-Jugend in das Nachwuchszentrum des 1.FC Kaiserslautern übergesiedelt, gilt das allerdings nur bedingt. „Es ist definitiv ein brisantes Derby, mit großer Tradition und vielen Fans auf beiden Seiten.

Als ich im Alter von zehn Jahren von Mannheim nach Kaiserslautern gewechselt bin, habe ich die Rivalität aber noch nicht so wahrgenommen, weil ich noch etwas zu jung gewesen bin“, sagt der 23-Jährige, der heute in der 2.Liga beim SSV Jahn Regensburg heimisch geworden ist. An seine fußballerischen Erstlingsversuche am Alsenweg kann sich der ehemalige Junioren-Nationalspieler noch gut zurückerinnern: „Ich denke sehr gerne an diese

Geburtsdatum: 03.07.1997 Geburtsort: Schwetzingen

Zeit zurück. Wir hatten eine super Truppe und waren damals oft an den Wochenenden auf Turnieren unterwegs, das hat riesig Spaß gemacht. Einige aus der Mannschaft haben es ja heute auch bis in den Profibereich geschafft.“ Beim 1.FC Kaiserslautern reifte er dann zum Junioren-Nationalspieler heran, bestritt sieben Spiele für die U18- und U19-DFB-Auswahlmannschaften und erzielte vier Tore.

Wie ein Karriereknick erschien dann für Außenstehende die Tatsache, dass Wekesser nur in der U21 der Pfälzer zum Zuge kam, anschließend sogar den „Umweg“ über die TuS Koblenz und den FC Astoria Walldorf in der Regionalliga in Kauf nahm, um dann schlussendlich durchzustarten. „Es war für mich ein guter Schritt, den ich gemeinsam mit meinem Berater so getroffen habe. Ich glaube, dass es die richtige Entscheidung war. Wichtig ist, dass man sein Ziel nie aus den Augen verliert“, wertet Wekesser seinen bisherigen Weg in Richtung Profifußball als richtig. Inzwischen ist Wekesser bei den Oberpfälzern etabliert und hat bereits 44 Zweitliga-Einsätze auf dem Buckel. „Schon in meiner Premierensaison beim SSV Jahn kam ich auf viele Einsätze, damit war ich sehr zufrieden“, betont der 23-Jährige. „In der laufenden Spielzeit ist es mir gelungen, einen Stammplatz im Team zu haben. Insgesamt bin ich sehr glücklich darüber, in Regensburg und beim SSV Jahn zu sein.“ Selbst die Tatsache, dass er vom Mittelstürmer zum Außenverteidiger umfunktioniert wurde, ist für den 1,86 Meter großen Fußballer kein Problem. Und gerade auf dieser Position ist er zum Stammspieler herangereift, kann durch das Kennenlernen der anderen Seite sein eigenes Offensivspiel verbessern und legt alles rein, um mit den Regensburgern den Klassenerhalt zu schaffen. Gegen den 1.FC Nürnberg (1:0) und den SV Darmstadt 98 (1:1) hat der SSV Jahn einen erfolgreichen Rückrundenstart hingelegt. „Wir wollen uns in der Rückrunde für den großen Aufwand belohnen, den wir Woche für Woche und Spiel für Spiel betreiben“, sagt Wekesser mit Blick auf das enge Tabellenbild und derzeit Rang elf. Dass er trotz des nicht immer einfach zu verstehenden Dialektes in Regensburg auch Heimatgefühle entwickeln kann, liegt an einem weiteren Kurpfälzer beim SSV. Der Mannheimer Markus Stegili ist Scout bei Jahn Regensburg. „Natürlich unterhalten wir uns immer wieder einmal, wir sprechen ja auch den gleichen Dialekt. Das ist für mich auch ein Stück Heimatgefühl. Dann muss ich nicht immer auf „bayerisch“ reden“, sagt Wekesser lachend. „Wobei das auch durchaus Spaß macht. So habe ich von meinem Mannschaftskollegen schon viel gelernt, was den Dialekt angeht.“ Nicht entgehen lassen wird sich Wekesser das Derby seiner beiden Ex-Vereine SV Waldhof und 1.FC Kaiserslautern, hält sich aber als neutraler Beobachter. „Beide Mannschaften sind große Traditionsvereine und gehören aus meiner Sicht mindestens eine Liga höher. Ich hatte bei beiden Clubs eine sehr schöne Zeit. Schade natürlich, dass aktuell keine Zuschauer ins Stadion gehen können, weil es für mich eines der besten Derbys in Deutschland ist.“ Sicherlich werden sich Wekesser und Stegili anschließend auf kurpfälzisch in der Oberpfalz darüber unterhalten.

Vereine Jugend: SV Waldhof Mannheim, 1.FC Kaiserslautern Vereine Herren: 1.FC Kaiserslautern II, TuS Koblenz, FC Astoria Walldorf, SSV Jahn Regensburg

2021 | AUSGABE 6 | BUWE BLATT

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CEG/CLUB DER 100

CEG

März

Februar

Geburtstage Februar/März Bielmeier, Wolfgang

11.03.1949

72 Jahre

Grimminger, Michael

11.03.1953

68 Jahre

Groß, Chistian

15.03.1981

40 Jahre

58 Jahre

Mayer, Bärbel

17.03.1939

82 Jahre

84 Jahre

Germann, Bernd

17.03.1952

69 Jahre

Geschwill, Klaus

26.03.1958

63 Jahre

Müller, Fritz

10.02.1941

80 Jahre

Odenwälder, Ralf

11.02.1957

64 Jahre

Krügler, Uwe

17.02.1937

84 Jahre

Klotz, Sabine

27.02.1963

Hornung, Horst

28.02.1937

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IMPRESSUM

Kontakt: Klaus Bittinger

38 BUWE BLATT | AUSGABE 6 | 2021

Herausgeber

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Redaktionelle Verantwortung

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Redaktion

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Fotos

Andi Nowey, Tim Häckel, Adrian Lischka, SC Verl, Dynamo Dresden, PIX/ Ruffler, pix/ Adler, Hallescher FC, Viktoria Köln, VfB Lübeck

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2021 | AUSGABE 6 | BUWE BLATT

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