SVW Buwe Blatt Ausgabe 02 Saison 2020/2021

1â‚Ź | Ausgabe 2 | Saison 2020/2021

6. Spieltag F.C. Hansa Rostock Der letzte DDR-Meister will nach oben

8. Spieltag 1.FC Magdeburg Die Sehnsucht nach den internationalen Auftritten

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VORWORT

Liebe Fans, liebe Sponsoren, liebe Zuschauer, für alle war es eine sehr lange Zeit ohne Live-Fußball im Carl-Benz-Stadion. Endlich können wir nun alle zwei Wochen unsere Buwe im Stadion verfolgen und lautstark anfeuern. Und nach den ersten Spielen kann man eine Sache getrost sagen: Es macht doch wieder richtig Spaß! Unser SVW zeigt attraktiven und offensiven Fußball. Fußballerherz, was willst du mehr?

Eine Sache fällt mir da ein. Der erste Heimsieg der Saison ist nach den bisherigen Leistungen überfällig.

Angespornt von über 3000 Zuschauern haben wir gesehen, dass kein Weg zu lang ist und die Mannschaft um jeden Ball kämpft. Mit Hansa Rostock und dem 1.FC Magdeburg empfangen unsere Buwe zwei Vereine, die von einer langen Tradition geprägt sind, was die Begegnungen umso interhabe!

Es ist beachtlich, in welcher Frühform sich unser Buwe derzeit befinden. Ein neuer Trainer und viele neue Spieler sind eine Kombination, die nicht immer nach Erfolg schreit. Jedoch haben wir bisher sehen können, dass die Kombination im Team und im Verein zu passen scheint. Beim jüngsten Erfolg gegen Wehen-Wiesbaden ist jetzt hoffentlich auch der letzte Knoten endgültig geplatzt. Jetzt gilt es die Leistungen der vergangenen Wochen zu bestätigen und gegen die kommenden Topgegner viele Erfolge zu sammeln.

Also auf geht’s Buwe! Behaltet die Punkte daheim!

Sportliche, blau-schwarze Grüße

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AUF GEHTS BUWE!

essanter machen. Ich glaube ich spreche für viele wenn ich sage, dass ich richtig Lust auf die Partien

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Yannik Barwig

03 04 06 08 10 11 12 14 16 19

VORWORT Yannik Barwig

1 . S P I E L TA G FC Viktoria Köln

2 . S P I E L TA G SG Dynamo Dresden

3. S P I E L TA G Türkgücü München

4 . S P I E L TA G 1. FC Kaiserslautern

5. S P I E L TA G

SV Wehen Wiesbaden

MANNSCHAFT Kader und Trainerstab

GEGNERVORSTELLUNG F.C. Hansa Rostock

GEGNERVORSTELLUNG FC Magdeburg

S TAT I S T I K

Zahlen und Fakten

20 21 22 25 26 30 33 34 35 36 38

IN - TEAM Marcel Costly

IN - TEAM SVW-Splitter

LIGA SPLITTER Ein Blick in die Liga

N Ä C H S T E A U S WÄ R T S S P I E L E FC Bayern München II SV Meppen

SPONSOREN WA S M A C H T E I G E N T L I C H . . . ?

Sven Bopp

HISTORIE

Rückblick

NACHWUCHS U23

NACHWUCHS Luca Pedretti

MITGLIEDER Geburtstage

CEG

Geburtstage

2020 | AUSGABE 2 | BUWE BLATT

3

1. SPIELTAG

SV Waldhof Mannheim – FC Viktoria Köln

2:2 (2:0)

Glöckner-Elf startet mit einem Feuerwerk (wy) Die Besucher im Carl-Benz-Stadion rieben sich verwundert die Augen. Der SV Waldhof Mannheim startete zum Saisonauftakt gegen den FC Viktoria Köln mit furiosem, kombinationssicherem und spielstarkem Fußball Marke Überfallkommando. In der Anfangsphase rollte Angriff über Angriff, schön über die Außenbahnen eingeleitet, auf das Tor des hoch gehandelten FC Viktoria.

Zwei Standardsituationen brachten schon früh Gefahr für das Tor der Gäste, aber keinen Ertrag. In der 7.Minute war es dann aber schon so weit: Nach einer schönen Kombination im Mannheimer Mittelfeld gelangte das Spielgerät zu Neuzugang Anton Donkor, dieser bediente Arianit Ferati und der wuchtete ins kurze Eck zur 1:0-Führung. Die Blau-Schwarzen ließen auch danach nicht nach und schienen durch die Führung im Rücken und die lautstarke Unterstützung des Anhangs beflügelt. Rafael Garcia, Hamza Saghiri und Dominik Martinovic schossen in den folgenden Minuten den Kölner Torhüter Sebastian Mielitz richtig warm. In der 20.Minute verpasste Ferati seinen Doppelpack und scheiterte an Mielitz. Den anschließenden Eckball nickte Marcel Costly nach einer Unsicherheit von Mielitz zum 2:0 ein. Bis zum Pausenpfiff drückte der SV Waldhof weiter aufs Gas, lediglich einmal musste JanChristoph Bartels im SVW-Tor entscheidend eingreifen.

Mit Applaus der 2.752 Zuschauer ging es nach 45 Minuten

in die Kabinen. Einziges Manko: Statt 3:0 oder 4:0 traten die Blau-Schwarzen den Gang in die Katakomben nur mit einer 2:0-Führung an. Viktoria-Trainer Pavel Dotchev schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, zudem wechselte er doppelt aus und brachte mit Timmy Thiele und Marcel Risse zwei neue Offensivkräfte.

Das Spiel kippte, der Gast aus der Domstadt übernahm das Kommando und startete seinerseits gefährliche Angriffe. Sead Hajrovic (47.) und Thiele (50.) scheiterten mit zwei guten Torgelegenheiten, dann wurde es kurios: Nach einem Eckball für die Gäste klärte Garcia den Ball im eigenen Fünfmeterraum, schoss jedoch Max Christiansen aus kurzer Distanz auf die Nase und von dort fand das Spielgerät den Weg ins Netz – nur noch 2:1 (51.). Den Kölnern verschaffte dieser Treffer Auftrieb, und nach einer Stunde Spielzeit schien es um die WaldhofFührung geschehen. Maik Wunderlich hatte nach einem katastrophalen Querpass der Mannheimer das Leder aufgenommen, Bartels umkurvt, schoss jedoch vor dem leeren Tor an den Pfosten (60.). Waldhof berappelte sich und hätte mit einer Doppelchance von Garcia und Donkor in Führung gehen können, doch Mielitz blieb zweimal Sieger im direkten Duell (75.). Besser machten es die Gäste nur drei Minuten später, als Wunderlich aus sieben Metern zum 2:2 einschob (78.).

DATEN

Arianit Ferati setzt sich gegen Kölns Marc Brašnić durch.

4 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

SV Waldhof:

Bartels – Marx, Just, Hofrath, Donkor – Christiansen, Saghiri, Costly, Ferati (85.Shala), Garcia – Martinovic (78.Boyamba) FC Viktoria Köln: Mielitz – Gottschling (57.Koronkiewicz), Rossmann, Hajrovic, Holthaus – Klefisch, Fritz (46.Thiele), Handle (46.Risse), Wunderlich, Cueto – Bunjaku Tore: 1:0 Ferati (7.), 2:0 Costly (20.), 2:1 Christiansen (51., Eigentor), 2:2 Wunderlich (78.)

Gelbe Karte: Saghiri, Boyamba – Gottschling, Rossmann, Wunderlich, Mielitz, Thiele, Holthaus, Hajrovic Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) Zuschauer: 2.752

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2020 | AUSGABE 2 | BUWE BLATT

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2. SPIELTAG

SG Dynamo Dresden – SV Waldhof Mannheim 1:1 (0:1)

Achtungserfolg beim Zweitliga-Absteiger (wy) Zum ersten Mal trafen der SV Waldhof Mannheim und die SG Dynamo Dresden in einem Ligaspiel aufeinander.

Die Gastgeber aus Sachsen gingen als einer der TopFavoriten für den Zweitliga-Aufstieg in die Partie, die Kurpfälzer reisten nach dem Auftaktremis gegen Viktoria Köln (2:2) mit großem Selbstvertrauen an. Die erste Szene der Begegnung gehörte dann auch den Blau-Schwarzen: Arianit Ferati tauchte nach einem Doppelpass im Sechzehner vor Dynamo-Keeper Kevin Broll auf. Doch der gebürtige Mannheimer und heute in Dresdner Diensten stehende Schlussmann machte sich im Dynamo-Tor breit und parierte souverän (2.). Kurz danach hatten auch die Gastgeber die erste gute Gelegenheit, als sich Agyemang Diawusie bis zur Grundlinie durchgesetzt hatte und anschließend Christoph Daferner bediente, der jedoch das Erfolgserlebnis nur knapp verpasste (6.). Beide Teams boten in der Folgezeit ein flottes und unterhaltsames Spiel. Die Blau-Schwarzen waren durchaus präsent und verbuchten in der 17.Minute ihre nächste Gelegenheit, als Anton Donkor in den Strafraum eingedrungen und flach abgeschlossen hatte, doch Broll war zur Stelle.

Nach einer halben Stunde hatte Dresden die bis dato beste Möglichkeit einer Resultatsveränderung. Max Kulke und Diawusie hatten das Spielgerät nach einer schönen Kombination vor das Mannheimer Tor gebracht, wo JanHendrik Marx in höchster Not vor dem einschussbereiten

Panagiotis Vlachodimos an den eigenen Torpfosten klärte, von wo der Ball ins Aus sprang (30.). Kurz vor dem Pausenpfiff wurde das engagierte und couragierte Auftreten der Waldhöfer dann belohnt. Dominik Martinovic ließ im Mittelfeld auf Ferati abtropfen, der schickte Max Christiansen auf die Reise. Seinen Schuss von der Strafraumgrenze konnte Broll nicht mehr entscheidend abwehren – 0:1 (42.). Nach dem Wechsel setzte Patrick Weihrauch mit einem Freistoß aus gut 30 Metern das erste Ausrufezeichen. Sein Schuss senkte sich gefährlich unter die Latte, doch SVW-Schlussmann Jan-Christoph Bartels war mit den Fingerspitzen zur Stelle und konnte klären (48.). Doch wer gedacht hatte, die Blau-Schwarzen würden sich nun auf das Verwalten des Vorsprungs zurückziehen, sah sich getäuscht.

Nach einem Freistoß von Ferati kam der aufgerückte Jan Just an den Ball, setzte die Direktabnahme aber neben das Torviereck (54.). In der Schlussphase wurde das Geschehen immer zerfahrener. Waldhof verteidigte gut, vergaß aber, sich bei guten Konterchancen von Hamzi Saghiri (75.) und Marcel Costly (75.) mit der Vorentscheidung zu belohnen. Kurz vor Spielende setzten die Schwarz-Gelben zum Powerplay auf das Waldhof-Tor an. In der 87.Minute erzielte dann Daferner nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld über Bartels hinweg den Ausgleichstreffer.

DATEN

Joseph Boyamba im Zweikampf mit einem Dresdner Gegenspieler.

6 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

SG Dynamo Dresden:

Broll – Kulke, Mai, Knipping, Löwe – Stark (78.

Hartmann), Weihrauch, Horvath (46.Hosiner) – Diawusie (72.Königsdörffer), Daferner, Vlachodimos SV Waldhof: Bartels – Marx, Just, Hofrath, Donkor – Saghiri, Christiansen, Costly, Ferati (77.Dos Santos), Garcia (67.

Boyamba) – Martinovic (84.Shala) Tore: 0:1 Christiansen (42.), 1:1 Daferner (87.)

Gelbe Karte: Stark, Weihrauch – Hofrath Schiedsrichter: Lasse Koslowski (Berlin) Zuschauer: 10.035

3. SPIELTAG

SV Waldhof Mannheim – Türkgücü München 4:4 (2:2)

Torfestival gegen starken Aufsteiger (wy) Dass Türkgücü München kein normaler Aufsteiger ist, war allen im Vorfeld klar. Mit dem solventen Sponsor im Hintergrund und einem bestens gerüsteten Kader dürfte der Club aus der bayerischen Landeshauptstadt mit dem Abstieg eher nichts zu tun haben. Entsprechend engagiert, aber auch mit einer gnadenlosen Effektivität waren die Münchener ausgestattet. SVW-Coach Patrick Glöckner sah keine Veranlassung, seine Startelf von den ersten beiden Partien zu verändern. Angetrieben von den 3.450 Waldhof-Anhängern, die sich auf den Rängen des CarlBenz-Stadions wiederfanden, kamen die Mannheimer besser ins Spiel und konnten die ersten kleineren Chancen verzeichnen. So war es gleich zweimal Jan-Hendrik Marx, der nur knapp im Abschluss das Tor verfehlte. In der 13.Minute war es jedoch der Türkgücü-Topscorer Petar Sliskovic, der von einem kapitalen Fehlpass im Mannheimer Spielaufbau profitierte und sich in Richtung Waldhof-Tor in Bewegung setzte. Frei vor SVW-Keeper Jan-Christoph Bartels blieb er auch noch abgeklärt und verwandelte sicher zum 0:1. Es war der Auftakt zu einem Torfestival mit maximalem Unterhaltungswert.

Die Blau-Schwarzen waren aber keineswegs geschockt und sorgten mit Offensivvorstößen für Gefahr und Torchancen. In der 27.Minute war es dann Jan Just, der sich im Rücken der Münchener Abwehr absetze und den Freistoß von Arianit Ferati aus kurzer Distanz mit dem

Fuß zum Ausgleich verwandelte. Marcel Costly bot sich wenig später die Gelegenheit, die Waldhof-Führung zu erzielen, als er eine halbhohe Hereingabe neben das Gästetor setzte. Das sollte sich rächen. Eine Aktion später profitierte Sliskovic von einem Abstimmungsproblem in der Waldhof-Defensive, bediente Sercan Sararer, der sich um die eigene Achse drehte und das Leder dann kompromisslos ins Gebälk zimmerte (42.). Damit war der Pausenstand aber noch nicht hergestellt. Nachdem Dominik Martinovic im Münchener Strafraum zu Fall gekommen war, zeigte der Unparteiische auf den Punkt.

Der Gefoulte lief selbst an und traf zum 2:2-Pausenstand (45.+4). Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Gäste, die vorlegten. Mit ihrer dritten Torchance erzielte Sliskovic den dritten Treffer, nachdem der Ball aus dem Waldhof-Strafraum erneut nicht entscheidend geklärt werden konnte (59.). Mit dem 2:4 durch Alexander Sorge, der einen Eckstoß am ersten Pfosten über den Kopf ins Netz rutschen ließ, schien die Partie vorentschieden (68.). Doch für den kurz zuvor eingewechselten Joseph Boyamba war dies der Startschuss. Einen Flachschuss von Ferati ließ der Neuzugang ins Tor abtropfen (71.).

Die Waldhöfer wurden nun nach vorne gepeitscht und letztlich mit dem Ausgleich belohnt. Eine flache Hereingabe von Mohamed Gouaida nutzte Boyamba zum 4:4 aus (83.).

DATEN

Joseph Boyamba dreht jubelnd nach seinem Ausgleichstreffer ab.

8 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

SV Waldhof:

Bartels – Marx, Just, Hofrath, Donkor – Christiansen – Costly, Saghiri, Ferati (72. Gouaida), Garcia (78. Ünlücifci) – Martinovic (65.Boyamba) Türkgücü München: Vollath – Park (46.Laukart), Velagic, Berzel, Barry (67.

Gorzel) – Erhardt, Kirsch, Fischer, Sararer – Sliskovic, Boere (57 Sorge) Tore: 0:1 Sliskovic (13.), 1:1 Just (27.), 1:2 Sararer (42.), 2:2 Martinovic (45.+4), 2:3 Sliskovic (59.), 2:4 Sorge (68.), 3:4 Boyamba (71.), 4:4 Boyamba (83.)

Gelbe Karte: Kirsch, Berzel, Fischer, Laukart Schiedsrichter: Robin Braun (Wuppertal) Zuschauer: 3.450

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4. SPIELTAG

1.FC Kaiserslautern – SV Waldhof Mannheim 1:1 (0:1)

Südwest-Derby endet mit Standard-Ergebnis (wy) 1:1 endeten die beiden Derbys zwischen dem SV Waldhof Mannheim und dem 1.FC Kaiserslautern in der Vorsaison. Und auch die Neuauflage in der Saison 2020/ 21 auf dem Betzenberg endete mit dieser schiedlich friedlichen Punkteteilung, die in Anbetracht zweier völlig unterschiedlicher Halbzeiten am Ende gerechtfertigt ist.

SVW-Trainer Patrick Glöckner änderte seine Startformation erstmals im Gegensatz zu den vorhergehenden Partien.

Für Arianit Ferati, der wegen eines grippalen Infekts gar nicht im Aufgebot stand, rückte der Doppel-Torschütze vom Türkgücü-Spiel Joseph Boyamba in die Startelf. Und es dauerte nicht lange, da dankte es der Neuzugang seinem Trainer mit einem Erfolgserlebnis. Rafael Garcia bediente den hinterlaufenden Anton Donkor, der den freistehenden Boyamba fand. Und dessen Direktabnahme fand leicht abgefälscht den Weg in die Maschen zum 0:1 (7.). Die Gastgeber versuchten, sich ins Spiel zu kämpfen, der SV Waldhof ließ aber nur wenig zu, spielte kompakt und versuchte über Tempoangriffe in die Gefahrenzone zu kommen. Das gelang Dominik Martinovic nach einem tollen öffnenden Pass von Hamza Saghiri, doch scheiterte der Mannheimer Angreifer mit seinem Lupfer an FCKSchlussmann Avdo Spahic (22.). Auch zehn Minuten vor der Pause bewies sich Spahic als bester Lauterer des ersten Durchgangs und parierte erst gegen Garcia, dann beim

Nachschuss gegen Martinovic gleich doppelt stark. Fünf Minuten vor der Pause kamen die Roten Teufel dann auch zu einer guten Chance aus dem Spiel heraus. Nach einer Flanke von Adam Hlousek kam Janik Bachmann im Strafraum zum Kopfball, der Ball aber prallte gegen den linken Außenpfosten. Statt einer Führung mit zwei oder drei Toren Differenz, was durchaus angemessen gewesen wäre, prangte auf der Anzeigetafel nur die knappe 1:0-Führung für blau-schwarz. Die Pfälzer kamen nach der Pause wie verwandelt aus der Kabine und bestimmten nach einer Standpauke von deren NeuTrainer Jeff Saibene das Geschehen auf dem Rasen.

Lange Zeit stemmten sich die Blau-Schwarzen auch gegen den Ausgleich und warfen sich immer wieder in die Schüsse der Lauterer oder hatten immer einen Fuß dazwischen. In der 64.Minute war es Bachmann, der aus kurzer Distanz zum Kopfball ansetzte. SVWSchlussmann Jan-Christoph Bartels rettete in letzter Sekunde und klärte mit seinem Arm zum Eckball. Wenig später hatte Anil Gözütok Bartels bereits bezwungen, doch Jan-Hendrik Marx schlug den Ball in höchster Not von der Linie. Wenig später war es dann aber doch um die Waldhof-Führung geschehen. Eine scharfe Hereingabe von der linken Seite verwertete Marlon Ritter in der 77.Spielminute zum 1:1.

DATEN

Dominik Martinovic oben auf gegen seinen Lauterer Gegenspieler.

10 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

1. FC Kaiserslautern:

Spahic – Schad, Kraus, Sickinger, Hlousek – Skarlatidis (57.Gözütok), Rieder, Bachmann, Ritter – Röser (46.

Hanslik), Huth (36.Ciftci) SV Waldhof: Bartels – Marx, Just, Hofrath, Donkor – Costly, Christiansen, Saghiri (56.Ünlücifci), Garcia – Boyamba (84.

Gohlke), Martinovic (57.Gouaida) Tore: 0:1 Boyamba (7.), 1:1 Ritter (77.)

Gelbe Karte: Rieder, Ciftci, Hanslik Schiedsrichter: Florian Badstübner Zuschauer: 6.000

5. SPIELTAG

SV Wehen Wiesbaden – SV Waldhof Mannheim 0:1 (0:1)

Boyamba erzielt den Goldenen Treffer (wy) Der SV Waldhof Mannheim hat dank Joseph Boyambas frühen Treffer seinen ersten Saisonsieg errungen und gleichzeitig dem SV Wehen Wiesbaden die erste Niederlage dieser Spielzeit beigebracht. Garant für den Dreier der Blau-Schwarzen war neben dem Torschützen auch Schlussmann Jan-Christoph Bartels, der an seiner alten Wirkungsstätte noch einige hochkarätige Chancen der Gastgeber zunichte machte. Ebenfalls auf seine alte Mannschaft traf Gianluca Korte, der seit diesem Sommer das Trikot des SV Wehen Wiesbaden trägt. Die Partie begann mit einem Blitzstart: Dominik Martinovic wurde auf der rechten Seite schön in den Lauf bedient, seine Hereingabe nahm Boyamba an und versenkte das Leder mit einem scharfen Linksschuss aus der Drehung im rechten Eck – 0:1 (2.). Damit waren die Waldhöfer Offensivbemühungen für lange Zeit erst einmal eingestellt. Zum ersten Mal gefährlich vor dem SVW-Tor wurde es nach einer knappen Viertelstunde, als Johannes Wurtz in Abschlussposition kam, aber knapp am Tor vorbeischoss (14.). Ein ums andere Mal versuchten es auch die in weiß angetretenen Waldhöfer, Akzente zu setzen, jedoch fehlte die Durchschlagskraft. Auch bei den Hausherren war lange Zeit Leerlauf. Erst eine Ecke von Moritz Kuhn nach 35 Minuten sorgte wieder für Gefahr im Mannheimer Strafraum. Jakov Medic stieg im Zentrum

am höchsten, doch seinen Kopfball lenkte Bartels gerade noch über den Querbalken. Die größte Tat von Bartels in der 41.Minute bescherte die Pausenführung für die Glöckner-Elf: Wurtz ließ zwei Mannheimer Abwehrspieler aussteigen und zog mit links ab, doch der Waldhof-Schlussmann lenkte den Ball mit einem Blitzreflex zum Eckball. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hessen den Druck und konnten sich eine Eckball-Serie erkämpfen, die die Waldhof-Defensive um den erstmals in der Liga eingesetzte Jesper Verlaat gut verteidigte. Weitere Wiesbadener Torchancen von Florian Carstens (56.) und Marc Lais (57.) wurden zur Beute von Schlussmann Bartels. Entlastung für die Blau-Schwarzen bot sich mitunter nur sporadisch, doch dann wurden die Konterchancen wie bei Rafael Garcias Gelegenheiten nicht konsequent genug oder mit zu wenig Druck abgeschlossen (67., 77.). Mit einem Geniestreich hatte sich Martinovic in der 81.Minute belohnen können: Per Hacke hatte er sich das Leder selbst vorgelegt, sein Abschluss kam aber zu zentral und stellte Tim Boss im Wiesbaden-Tor vor keine Probleme.

In der Schlussphase wurde es für Waldhof noch einmal brenzlig: Erst Phillip Tietz und anschließend Benedict Hollerbach hatten kein Schussglück und blieben an der SVW-Abwehr hängen (90.+3).

DATEN

Kollektiver Jubel nach der frühen Führung beim SVW

SV Wehen Wiesbaden:

Boss – Mockenhaupt, Carstens, Medic, Kempe – Chato, Lais (70.Schwede) – Kuhn (70.Hollerbach), Wurtz, Korte (83.Malone) – Tietz SV Waldhof: Bartels – Marx, Verlaat, Hofrath, Donkor – Saghiri, Christiansen, Costly, Garcia – Boyamba, Martinovic

Gelbe Karte: Boss – Marx, Boyamba, Ünlücifci, Ferati Schiedsrichter: Mitja Stegemann (Bonn) Zuschauer: keine

Tore: 0:1 Boyamba (2.)

2020 | AUSGABE 2 | BUWE BLATT

11

WALDHOF-BUWE

SV WALDHOF MANNHEIM 07

1 Timo Königsmann

23 25 Jan-Christoph Markus Bartels Scholz

3 Léonce Kouadio

4 Jesper Verlaat

5 Marcel Seegert C

6 Marco Schuster

Torhüter

Torhüter

Torhüter

Abwehr

Abwehr

Abwehr

Mittelfeld

05.04.1997

13.01.1999

17.05.1988

04.06.1996

29.04.1994

10.10.1995

0

5

0

27.12.1998 0

1

0

0

Spielmin.

0 min

450 min

0 min

0 min

90 min

0 min

0 min

Tore G/G-R/R

0 0/0/0

0 0/0/0

0 0/0/0

0 0/0/0

0 0/0/0

0 0/0/0

0 0/0/0

7 Onur Ünlücifci

8 Dorian Diring

9 Joseph Boyamba

10 Arianit Ferati

11 Dominik Martinovic

13 Max Christiansen

16 Rafael Garcia

Mittelfeld

Mittelfeld

Angriff

Mittelfeld

Angriff

Mittelfeld

Mittelfeld

24.04.1997

11.04.1992

07.09.1997

25.03.1997

27.09.1993

Position geb.

Spiele

Position geb.

3

0

29.07.1993 5

4

5

25.09.1996 5

Spielmin.

89 min

0 min

231 min

259 min

377 min

450 min

415 min

Tore G/G-R/R

0 1/0/0

0 0/0/0

4 2/0/0

1 1/0/0

1 0/0/0

1 0/0/0

0 0/0/0

17 Marcel Costly

18 Mohamed Gouaida

19 Anton Donkor

21 Benedict Dos Santos

21 22 Jan Just

26 Jan-Hendrik Marx

27 Gerrit Gohlke

Mittelfeld

Angriff

Mittelfeld

Abwehr

Abwehr

Abwehr

15.05.1993

11.11.1997

02.05.1998

14.09.1996

26.04.1995

Spiele 5 Spielmin. 450 min Tore 1

2

5

1

4

5

12.03.1999 2

45 min

450 min

13 min

360 min

429 min

8 min

0

0

0

1

G/G-R/R 0/0/0

0/0/0

0/0/0

0/0/0

0/0/0

0 1/0/0

0 0/0/0

Spiele

Position Mittelfeld geb. 20.11.1995

12 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

5

31 Marcel Hofrath

35 Hamza Saghiri

Abwehr

Mittelfeld

21.03.1993

18.02.1997

5

5

Spielmin.

450 min

372 min

Tore G/G-R/R

0 1/0/0

0 1/0/0

Patrick Glรถckner

Max Mehring

Dennis Tiano

Dennis Findeisen

Chef-Trainer 18.11.1976

Co-Trainer

Torwart-Trainer

Athletik-Trainer Sportl. Leiter

15.04.1986

16.09.1985 0/0/0

15.10.1996 0/0/0

Position geb.

Spiele

Position

geb.

G/G-R/R 0/0/0

Alexander Beyer Position Spielleiter geb. 30.12.1979

0/0/0

Jochen Kientz

17.09.1972 0/0/0

Nadine Cedric Heinzelmann Schmidt

Florian Mayer

Olaf Peters

Tim Beidinger

Konstantinos Cafaltzis

Physio

Physio

Physio

Betreuer

Betreuer

Mannschaftsarzt

28.06.1977

31.07.1997

03.05.1995

12.06.1966

20.09.1999

09.09.1977

2020 | AUSGABE 2 | BUWE BLATT

13

6. SPIELTAG Z U G A S T: F. C . H A N S A R O S T O C K

Der letzte DDR-Meister will nach oben (wy) Mit dem FC Hansa Rostock begrüßt der SV Waldhof Mannheim den letzten Oberliga-Meister aus dem Bereich der ehemaligen DDR. In dieser Saison sind die Hanseaten durchwachsen gestartet, verfolgen aber dennoch das Ziel, in der Liga oben mitzuspielen.

STECKBRIEF

Die Geschichte: In der Saison 1990/ 91 ging es für die Klubs der ehemaligen DDROberliga nicht nur um Ruhm und Ehren und den Meistertitel, sondern vornehmlich auch um die Bundesliga-Qualifikation. Letztlich nur zwei Vereine sollten mit einem Platz im gesamtdeutschen Fußball-Oberhaus belohnt werden. Der FC Hansa Rostock verpflichtete für dieses Vorhaben den zuvor bei Eintracht Braunschweig tätigen Uwe Reinders als ersten Trainer aus Westdeutschland.

Der US-Amerikaner Paul Caligiuri stellte gleichzeitig den ersten ausländischen Spieler in Diensten der Norddeutschen dar. Das Vorhaben glückte, der FC Hansa Rostock ging als letzter DDR-Meister in die Geschichte ein und stürmte ein Jahr danach fulminant in die Bundesliga, schlug am 2.Spieltag den FC Bayern München mit 2:1 und hatte in den ersten sieben Spieltagen fünfmal die Tabellenführung inne. Im Europapokal der Landesmeister begrüßte die „Kogge“ den FC Barcelona in der 1.Runde, schied aber aus. Am Saisonende verabschiedeten sich die Hanseaten aus der Bundesliga.

Der Ehemalige: Mit Torhüter Markus Kolke haben die Rostocker einen Spieler in ihren Reihen, der auch schon die Raute auf der Brust getragen hat. In der Saison 2010/ 11 trug Kolke in 36 Spielen dazu bei, dass der SV Waldhof Mannheim die Rückkehr in die Regionalliga

schaffte. Danach ging der 30-Jährige zum SV Wehen Wiesbaden und entschied sich 2019 trotz des Aufstiegs der Hessen in die 2.Liga, nach Rostock zu wechseln und damit in der 3.Liga zu verharren. Inzwischen ist Markus Kolke zum Rekordtorhüter in der 3.Liga aufgestiegen. Sein Jubiläum feierte er ausgerechnet im Carl-Benz-Stadion.

Die aktuelle Lage: Zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage stehen beim FC Hansa Rostock nach vier Spielen in der Bilanz. In der noch frühen Phase der Saison besitzt das Tabellenbild noch wenig Aussagekraft. Eine Duftmarke setzte die Härtel-Elf beim letzten Auswärtsspiel beim SC Verl, als die Mannschaft nach einer Roten Karte für Damian Roßbach in Unterzahl eine 3:2-Führung nach Hause schaukelte.

Die Fans: Dass die Anhänger des FC Hansa Rostock durchaus kreativ und reisefreudig sind, bewiesen sie nicht zuletzt vor einem Jahr in Mannheim, als sie die komplette West-Tribüne besetzten. Eine besondere Anekdote bot jedoch das Auswärtsspiel des FC Hansa beim FC Carl Zeiss Jena im Oktober 2017. Da hatten die Rostocker Fans ein ganz besonderes Gastgeschenk im Gepäck.

Begleitet vom Schlachtruf „Wir haben euch etwas mitgebracht! Fisch, Fisch, Fisch“ warfen die Kogge-Anhänger zahlreiche stinkende Fische vor den Jenaer Gästeblock.

F.C. Hansa Rostock Gegründet: 28.Dezember 1965

Platzierung letzte Saison: Platz 6

Vereinsfarben: Weiß-Blau

Durchschnittsalter: 25,6 Jahre

Stadion: Ostseestadion (29.000 Plätze)

Historie: 29.09.2019 13.04.1995 19.09.1993

Trainer: Jens Härtel

14 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

SVW – Hansa Rostock SVW – Hansa Rostock SVW – Hansa Rostock

1:1 (3.Liga) 0:2 (2.Bundesliga) 3:3 (2.Bundesliga)

Hintere Reihe (v.l.): Vincent Leifholz (Video-Analyst), Björn Rother, John Verhoek, Max Reinthaler, Sven Sonnenberg, Adam Straith, Damian Roßbach, Pascal Breier, Uwe Ehlers (Co-Trainer) Mittlere Reihe (v.l.): Christine Kühn (Mannschafts-Ärztin), Maurice Ruhnau (Mannschafts-Busfahrer), Andreas Thiem (Zeugwart), Tobias Hamann (Chef-Physiotherapeut), Frank Scheller (Physiotherapeut), Denis Hasenbek (Physiotherapeut), Nils Butzen, Gian Luca Schulz, Bentley Baxter Bahn, Julian Riedel, Nik Omladic, Maurice Litka, Erik Engelhardt, Jens Härtel (Chef-Trainer), Ronny Thielemann (Co-Trainer), Dirk Orlishausen (Torwart-Trainer), Björn Bornholdt (Athletik-Trainer) Vordere Reihe (v.l.): Korbinian Vollmann, Lukas Scherff, Nico Neidhart, Ben Voll, Markus Kolke, Luis Klatte, Aaron Herzog, Oliver Daedlow, Manuel Farrona Pulido Es fehlen: Jan Löhnmannsröben, Dr. Frank Bartel (Mannschaftsarzt), Dr. Holger Strubelt (Mannschaftsarzt)

8. SPIELTAG

Z U GA S T: 1 . F C M AG D E B U R G

Die Sehnsucht nach den internationalen Auftritten (wy) Nach dem FC Hansa Rostock stellt sich mit dem 1.FC Magdeburg ein weiterer ruhmreicher Klub aus dem nordostdeutschen Fußball-Verband vor. Im Jahre 1974 erlangten die Blau-Weißen den größten internationalen Triumph des DDR-Vereinsfußballs.

Dritte Reihe (v.l.): Oliver Poranzke (Mannschaftsarzt), Henry Rorig, Sören Bertram, Julian Weigel, Kai Brünker, Christian Beck, Philipp Harant, Korbinian Burger, Brian Koglin, Adrian Malachowski, Kevin Waliczek (Spielanalyst)

STECKBRIEF

Die Geschichte: Von 1960 bis zur Auflösung der DDR-Oberliga spielte der 1.FC Magdeburg fast ununterbrochen erstklassig. Nur für die Spielzeit 1966/ 67 findet sich in der Historie ein Eintrag mit dem Stempel „Zweitklassigkeit“. Dieser Betriebsunfall war spätestens 1974 vergessen, als die Magdeburger den europäischen Thron im Pokalsieger-Wettbewerb bestiegen. Im Endspiel besiegten die Sachsen-Anhaltiner in Rotterdam vor einer Minuskulisse von 4.600 Zuschauern den großen AC Mailand mit 2:0.

Zuvor bereits hatte man auf dem Weg ins Endspiel NAC Breda, Banik Ostrau, Beroe Stara Zagora und Sporting Lissabon ausgeschalten.

Nicht nur deswegen, sondern auch wegen der drei einzigen DDR-Meisterschaften 1972, 1974 und 1975 zählten die 1970er Jahre zum Goldenen Jahrzehnt des Vereins. Der größte Erfolg nach der Wiedervereinigung war der Aufstieg in die 2.Bundesliga 2018.

Der Ehemalige: Ein Protagonist beim Sprung in die 2.Bundesliga war damals Marcel Costly, der im Sommer dieses Jahres die Fronten gewechselt hat. Das blau-weiße Trikot der Magdeburger tauschte der 24-Jährige mit dem blau-schwarzen Dress des SV Waldhof Mannheim. Ihm folgte kürzlich mit Anthony Roczen ein weiterer Akteur, der aber für den direkten Vergleich im Carl-Benz-Stadion noch nicht zur Verfügung stehen wird. Der Angreifer kuriert derzeit noch einen Innenbandriss im Knie aus.

Die aktuelle Lage: Nach vier Spieltagen brannte beim 1.FC Magdeburg die Rote Laterne. Zum selben Zeitpunkt des Vorjahres stand der Klub auf Rang elf, blieb jedoch als Zweitliga-Absteiger dennoch hoch gehandelt.

Trainer ist derzeit Thomas Hoßmang, der im Juni den Posten von Claus-Dieter Wollitz übernommen hatte und seine Beförderung vom A-Jugend-Trainer des Vereins zum Cheftrainer des Drittligisten auch in die neue Spielzeit fortführen konnte. Im Kalenderjahr 2020 konnte der FCM in Ligaspielen bislang erst 24 Punkte einfahren – in 22 Partien.

Die Fans: Wie sehr sich die Fans des 1.FC Magdeburg nach der Rückkehr auf die internationale Ebene sehnen, wurde im Januar 2018 deutlich. Damals trat der seinerzeitige Drittliga-Spitzenreiter zur Vorbereitung auf die Rückkehr zu einem Testspiel beim englischen Profiklub Bolton Wanderers an. Insgesamt 1.000 Fans begleiteten die Mannschaft auf die Insel und ernteten von gegnerischen Fans und Spielern großen Respekt. „Was für eine unglaubliche Erfahrung“, schrieb Boltons Torschütze Conner Hall bei Twitter unter einem Foto vom dicht gefüllten Gästeblock im Oberrang. Heimfans waren aus Sicherheitsgründen nicht zugelassen. Übrigens: Magdeburg siegte 3:2.

1.FC Magdeburg Gegründet: 22.Dezember 1965

Platzierung letzte Saison: Platz 14

Vereinsfarben: Blau-Weiß

Durchschnittsalter: 25,3 Jahre

Stadion: MDCC-Arena (25.500 Plätze)

Historie: 02.02.2020

Trainer: Thomas Hoßmang

16 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

SVW – 1.FC Magdeburg

1:1 (3.Liga)

Zweite Reihe (v.l.): Philipp Brix (Physiotherpeut), Heiko Horner (Mannschaftsleiter/ Zeugwart), Dr. Stefan Wiegand (Mannschaftsarzt), Dr. Jan Philipp Schüttrumpf (Mannschaftsarzt), Timo Perthel, Daniel Steininger, Anthony Roczen, Jürgen Gjasula, Tobias Müller, Matthias Tischer (Torwarttrainer), Matthias Mincu (Co-Trainer), Thomas Hoßmang (Cheftrainer), Silvio Bankert (Co-Trainer), Lars Mer-telmeyer (Reha- und Athletiktrainer) Erste Reihe (v.l.): Andreas Müller, Sirlord Conteh, Luka Slikovic, Raphael Obermair, Timon Weiner, Morten Behrens, Tom Schlitter, Nico Mai, Leon Bell Bell, Dominik Ernst, Sebastian Jakubiak Es fehlen: Tino Meyer (Physiotherapeut), Dustin Bomheuer, Thore Jacobsen

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17

Männer, heute wird gebügelt!

18 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

STATISTIK

3. Liga P

Verein

Sp.

S

U

N

T

Pkte.

1.

TSV 1860 München

5

3

2

0

11:5

11

2.

1. FC Saarbrücken (Auf)

4

3

1

0

9:2

10

3.

FC Viktoria Köln

5

3

1

1

7:4

10

4.

SG Dynamo Dresden (Ab)

5

3

1

1

4:4

10

5.

FC Ingolstadt 04

5

3

0

2

6:5

9

6.

SpVgg Unterhaching

5

3

0

2

6:5

9

7.

F.C. Hansa Rostock

5

2

2

1

7:6

8

8.

SC Verl (Auf)

5

2

1

2

8:6

7

9.

SV Waldhof Mannheim

5

1

4

0

9:8

7

10.

FSV Zwickau

5

2

1

2

7:6

7

11.

Türkgücü München (Auf)

5

1

3

1

9:8

6

12.

SV Wehen Wiesbaden (Ab)

5

1

3

1

4:3

6

13.

FC Bayern München II

5

1

3

1

6:6

6

14.

KFC Uerdingen 05

5

1

2

2

4:6

5

15.

1. FC Magdeburg

5

1

1

3

3:6

4

16.

SV Meppen

5

1

0

4

5:8

3

17.

1. FC Kaiserslautern

5

0

3

2

3:7

3

18.

Hallescher FC

4

1

0

3

2:8

3

19.

MSV Duisburg

3

0

2

1

3:5

2

20.

VfB Lübeck (Auf)

5

0

2

3

3:8

2

Top 12 Torschützenliste P 1.

3.

7.

Name

Top 10 Zuschauerschnitt Tore

P

Joseph Boyamba

4

1.

F.C. Hansa Rostock

7.500

Petar Sliskovic

4

2.

SG Dynamo Dresden

5.517

Muhammed Kiprit

3

3.

1.FC Kaiserslautern

5.075

Ronny König

3

4.

1. FC Magdeburg (Ab)

4.900

Sascha Mölders

3

5.

SV Waldhof

3.496

Aygün Yildirim

3

6.

MSV Duisburg

3.462

Markus Mendler

2

7.

FCV Zwickau

3.110

Maurice Deville

2

8.

FC Ingolstadt 04

2.913

Patrick Hobsch

2

9.

Hallescher FC

2.893

Sebastian Jacob

2

10.

VfB Lübeck

1.860

Nicklas Shipnoski

2

Bentley Baxter Bahn

2

Verein

Zusch. Ø

Stand: 19.10.2020

2020 | AUSGABE 2 | BUWE BLATT

19

IN-TEAM

Marcel Costly

Als Fast-Polizist ein Vorbild in Sachen Fairplay

(wy) Wenn Waldhof-Neuzugang Marcel Costly eine harte Trainings- oder Spielwoche hinter sich gebracht hat, dann bemüht er ein ganz besonderes Heilmittel, um zu regenerieren. „Ich mache etwa zwei- bis dreimal in der Woche Meditation. Das hilft, um runterzukommen und zu entspannen“, berichtet der ehemalige Magdeburger, der sich zusätzlich zur sportlichen Belastung nun auch noch mitten im Umzugsstress befindet. Sportlich ist der 24-Jährige aber ohne Zweifel schon hervorragend beim SV Waldhof Mannheim angekommen. Seine Auftritte in den Pokalspielen während der Saisonvorbereitung waren bereits vielversprechend, dies bestätigte der flinke Außenbahnspieler mit seinen Leistungen in den ersten Rundenspielen. Das Ankommen am Alsenweg wurde ihm dabei aber auch einfach gemacht, zudem saugte er auch umgehend das besondere Flair am Trainingsgelände auf.

20 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

„Als ich das erste Mal in die Katakomben gekommen bin, habe ich gemerkt, dass hier manches anders und älter ist als bei anderen Vereinen. Aber das Drumherum, dass jeder für jeden da ist, ist schon besonders. Ich habe mich gleich wohlgefühlt“, schildert Costly seine ersten Erfahrungen. „Bevor ich zum ersten Mal auf den Trainingsplatz gekommen bin, habe ich eine große Vorfreude verspürt.“ Inzwischen bildet Costly gemeinsam mit Jan-Hendrik Marx eine starke Flügelzange auf der rechten Außenbahn. Dass sich der Neuzugang mit Marx jetzt schon fast blind versteht, überrascht den gebürtigen Norddeutschen selbst. „Ich dachte nicht, dass das so schnell so gut funktionieren kann. Man hat das Gefühl, dass wir keine Abstimmungsprobleme mehr haben. Er sichert mich ab, wenn ich Offensivaktionen habe und umgekehrt“, lobt Costly die Harmonie zwischen den beiden Außenbahnspielern, die sich auch außerhalb des Platzes schon super verstehen. Dass Costly im blau-schwarzen Trikot über den Rasen des Carl-Benz-Stadions jagt, ist hingegen gar nicht mal so selbstverständlich. Um ein Haar hätte er eine Karriere als Polizist eingeschlagen. „Ich habe kein Nachwuchsleistungszentrum durchlaufen und auch keine Laufbahn eingeschlagen, die heutzutage normal klingt. Über Umwege bin ich damals zum Probetraining zu Mainz 05 gekommen. Dort lag mir dann ein Vertrag vor und ich hatte die Wahl, mich zwischen Profifußball und einem Beruf zu entscheiden“, berichtet Costly. Der heute 24-Jährige zog das Fußballtrikot der Polizeiausrüstung vor und startete beim 1.FSV Mainz 05 II in der 3.Liga.

Nach dem Abstieg in die Regionalliga blieb Costly den Mainzern treu und wurde da erstmals auch Gegner des SV Waldhof Mannheim, was sich zwei Jahre später mit dem 1.FC Magdeburg wiederholte. „Mit Mainz II hatte ich das noch gar nicht so wahrgenommen. Mit Magdeburg war das schon etwas Besonderes. Man hat gemerkt, dass hier eine Wucht entstehen kann mit so vielen Zuschauern im Rücken“, sagt Costly. „Das Stadion hat einiges bei mir hinterlassen.“ Deshalb ist er natürlich bestrebt, in jedem Spiel und Training das Beste aus sich herauszuholen und ans Limit zu gehen. „Als Offensivspieler wird man an Scorerpunkten gemessen. Und hier möchte ich viel bieten.“ Doch auch in einer anderen Rubrik geht er vorbildlich voran.

In 171 Profispielen hat der Mittelfeldrenner erst 23 Gelbe Karten kassiert. Das bedeutet, dass er nur alle 7,4 Spiele eine Verwarnung einstecken muss – ein beachtlicher Wert für einen Mittelfeldakteur. „Ich würde nicht sagen, dass ich einen Zweikampf scheue. Wenn wir dann mal ein taktisches Foul brauchen, dann greife ich schon hin, aber ich vermeide unnötige Fouls“, sagt der sympathische Neuzugang. Zuletzt ist es ihm fast immer gelungen, mehr Scorerpunkte als Verwarnungen zu kassieren – auch beim SVW ist er hier auf einem guten Weg.

IN-TEAM Wa l d h o f - S p l i tt e r

Gillian Jurcher wechselt zum SVW Der SV Waldhof hat sich die Dienste von Mittelstürmer Gillian Jurcher gesichert, der zuletzt für den 1.FC Saarbrücken aufgelaufen war. Jurcher absolvierte 97 Regionalligaspiele und verbuchte dabei 30 Tore und 17 Vorlagen. Nach seiner Ausbildung im Nachwuchsleistungszentrum des FC St. Pauli wechselte Jurcher zur U23 des Hamburger SV, bevor er über Germania Halberstadt den Weg ins Saarland fand. „Es freut mich sehr, dass wir den Transfer nun fixieren konnten. Gillian ist ein sehr talentierter Spieler, der eine hohe Geschwindigkeit und sehr gute Läufe in die Tiefe mitbringt. Er hat seine Torgefahr in der Vergangenheit bereits bewiesen. Das Trainerteam bereitet ihn nun auf seine ersten Einsätze vor und wir sind optimistisch, dass er schnell in der Mannschaft ankommt“, so der Sportliche Leiter Jochen Kientz. „Nun für den SV Waldhof auflaufen zu dürfen, ist natürlich eine großartige Möglichkeit für mich. Ich möchte mich auch in der 3.Liga beweisen und den nächsten Schritt in meiner Karriere gehen. Der Waldhof ist ein großer Traditionsverein mit tollen Fans“, gibt Gillian Jurcher bei seiner Vertragsunterschrift zu Protokoll. Für den SVW wird er mit der Rückennummer 29 auflaufen.

Emmanuel Kouadio mit Profivertrag Der SV Waldhof hat Emmanuel Léonce Kouadio mit einem Profivertrag ausgestattet. Der 21-Jährige konnte in den vergangenen Wochen seine Chance nutzen und sich über die 2.Mannschaft der Blau-Schwarzen empfehlen. Kouadio war in der vergangenen Winterpause von Wormatia Worms an den Alsenweg gewechselt. Der variabel einsetzbare Rechtsfuß wurde in den Jugendabteilungen von Hoffenheim, Heidenheim und Bochum ausgebildet. Seit Beginn der Vorbereitung zur neuen Saison trainierte er bereits mit dem Profiteam. Für Jochen Kientz ein Zeichen der Durchlässigkeit nach oben. „Wir haben unsere Nachwuchsmannschaften immer im Blick und sind im stetigen Austausch mit den Verantwortlichen. Léonce hat nun seine Chance bei uns genutzt und das Trainerteam und mich überzeugt. Er ist jung und entwicklungsfähig“, so Jochen Kientz.

Neue Vereine für Celik und Weißenfels Mit Mete Celik und Jesse Weißenfels haben zwei weitere Abgänge des SV Waldhof Mannheim einen neuen Verein gefunden. Celik wechselte zum türkischen Zweitliga-Klub Ankaraspor. Weißenfels, der in seiner Zeit beim SV Waldhof stets von Verletzungen zurückgeworfen wurde, hat sich dem Niederrhein-Oberligisten SSVg Velbert 02 angeschlossen.

Beide Spieler konnten bereits ihre ersten Einsätze im neuen Trikot verbuchen.

Anthony Roczen wechselt zum SVW Der SV Waldhof Mannheim hat sich die Dienste von Stürmer Anthony Roczen gesichert. Der 1,93 Meter große Mittelstürmer absolvierte in der vergangenen Saison 20 Spiele in der 3.Liga für den 1.FC Magdeburg und erzielte dabei ein Tor. Ausgebildet wurde der Rechtsfuß in den Jugendabteilungen der Bundesligisten Hertha BSC und Union Berlin. In seiner ersten Station im Herrenbereich erzielte er für die Zweitvertretung von Hertha BSC in 19 Spielen, elf Tore und drei Vorlagen in der Regionalliga Nordost. „Mit Anthony Roczen konnten wir einen Spieler verpflichten, den wir gerne schon im letzten Sommer zu uns gelotst hätten. Er bringt mit seiner Größe, Geschwindigkeit und Ausdauer, tolle Voraussetzungen mit. Wir sind davon absolut überzeugt, dass er unserem Spiel eine neue Komponente verleihen kann, welche uns weiterhilft“, so der Sportliche Leiter des SV Waldhof, Jochen Kientz.

Gillian Jurcher nimmt sein neues Trikot entgegen.

Im Pokal nach Mühlhausen Am Rande des letzten Viertelfinalspiels im Badischen Verbandspokal zwischen dem VfR Mannheim und dem ATSV Mutschelbach (4:5 n.E.) wurden die Halbfinalpaarungen des aktuellen Wettbewerbs ausgelost.

Dabei muss der SV Waldhof Mannheim zum VerbandsligaAufsteiger 1.FC Mühlhausen reisen. Das zweite Halbfinale bestreiten der Verbandsligist ATSV Mutschelbach und Regionalligist FC Astoria Walldorf. Ausgetragen wird die Vorschlussrunde voraussichtlich erst im neuen Jahr.

2020 | AUSGABE 2 | BUWE BLATT

21

LIGA-SPLITTER

SAISON 2020/21

Ein Blick in die Liga SV WEHEN WIESBADEN Der SV Wehen Wiesbaden hat Ahmet Gürleyen vom 1.FSV Mainz 05 auf Leihbasis verpflichtet. Der 21-jährige Innenverteidiger wechselt für eine Spielzeit in die hessische Landeshauptstadt. „Wir haben Ahmet bereits mehrere Jahre auf dem Schirm gehabt. Daher sind wir sehr froh, dass es jetzt möglich war, ihn für uns zu gewinnen“, erklärt SVWW-Sportdirektor Christian Hock. „Mit seiner Verpflichtung haben wir alle Positionen doppelt besetzt.“ Wehen-Trainer Rüdiger Rehm ergänzt: „Ahmet hat in Mainz sehr gute Leistungen gezeigt und dort auch schon Profiluft geschnuppert. Er ist ein junger Spieler mit einer sehr guten Athletik und verfügt dazu über ein starkes Kopfballspiel.“ Der ehemalige Junioren-Nationalspieler freut sich auf die neue Herausforderung: „Der SVWW ist ein sehr familiärer Verein und die Verantwortlichen haben sich sehr um mich bemüht. Ich freue mich darauf, für den SVWW in der 3.Liga spielen zu dürfen und hier den nächsten Entwicklungsschritt zu machen.“ Zuvor war der Innenverteidiger auch beim SV Waldhof Mannheim gehandelt worden.

VFB LÜBECK Unmittelbar vor Ende der Wechselperiode ist der VfB Lübeck noch einmal auf dem Transfermarkt tätig geworden. Der Aufsteiger hat Pascal Steinwender bis zum Saisonende vom Zweitligisten SC Paderborn 07 ausgeliehen. Die Verpflichtung ist auch eine Folge des längerfristigen Ausfalls von Elsamed Ramaj, der sich einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hat. Mit dem 24-jährigen Steinwender, der aus Duellen mit dem VfB Oldenburg auch auf der Lohmühle noch in Erinnerung ist, kommt ein Spieler für alle Offensivpositionen zu den Grün-Weißen, der sich vor allem durch seine Schnelligkeit auszeichnet.

Der Angreifer wurde beim VfB Oldenburg ausgebildet und ist eher ein Spätstarter im Profifußball. Er spielte zwei Jahre beim VfL Oldenburg in der Oberliga und machte nach seiner Rückkehr zum VfB Oldenburg (55 RegionalligaSpiele) höherklassige Vereine auf sich aufmerksam.

BEGEGNUNGEN DES 6. SPIELTAGS DATUM

HEIMMANNSCHAFT

Di., 20.10.20

Mi., 21.10.20

1.FC SAARBRÜCKEN Am letzten Tag des verlängerten Transferfensters aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie hat der 1.

FC Saarbrücken noch einmal auf dem Spielermarkt zugeschlagen. Vom 1. FC Nürnberg wird Lukas Schleimer für ein Jahr ausgeliehen und erhält bei den Blau-Schwarzen einen Vertrag bis Saisonende. Der 20-Jährige Offensivallrounder besitzt bei den Franken einen Profivertrag und kam vorrangig in der 2.Mannschaft in der Regionalliga Bayern zum Einsatz. In der Saison 2019/20, die nur unterbrochen wurde und nun weiter fortgesetzt wird, brillierte er mit 19 Torbeteiligungen in gerade einmal 20 Spielen. Geboren wurde Schleimer in Trier und durchlebte seine ersten Jahre im Nachwuchsbereich von TuS Mosella Schweich, bevor er Anfang 2017 in die U19 des 1. FC Nürnberg wechselte.

TSV 1860 MÜNCHEN Löwen-Trainer Michael Köllner hat seinen Vertrag beim TSV 1860 München vorzeitig über das Saisonende hinaus verlängert. Der 50-jährige Cheftrainer der Löwen stand bisher in 28 Liga-Spielen für die Giesinger an der Seitenlinie und konnte einen Schnitt von 1,71 Punkten einfahren. Der gebürtige Oberpfälzer, der neben seinem Amt beim TSV 1860 München auch als Autor erfolgreich ist, und soeben sein drittes Buch „Führen, coachen und managen im Fußball“ auf den Markt gebracht hat, freut sich über die Vertragsverlängerung: „1860 München ist für mich eine absolute Herzensangelegenheit und ich danke allen handelnden Personen für ihr Vertrauen – an der Spitze Günther Gorenzel, der sehr hart daran gearbeitet hat, dass wir im Sommer erfolgreich einen Umbruch vollziehen konnten.“

BEGEGNUNGEN DES 7. SPIELTAGS

:

GASTMANNSCHAFT

DATUM

SC Verl

:

1.FC Magdeburg

Fr., 23.10.20

Türkgücü München

:

VfB Lübeck

Sa., 24.10.20

SG Dynamo

:

Zwickau

SV Waldhof

:

F.C. Hansa

KFC Uerdingen

:

SV Wehen

1. FC Kaiserlautern

:

FC Ingolstadt 04

FC Victoria Köln

:

Bayern II

:

SV Meppen

Hallescher FC

1860 München

:

1. FC Saarbrücken

Unterhaching

::

MSV Duisburg

22 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

So., 25.10.20 Mo., 26.10.20

HEIMMANNSCHAFT

:

GASTMANNSCHAFT

Zwickau

:

Türkgücü München

F.C. Hansa

:

FC Victoria Köln

VfB Lübeck

:

Hallescher FC

1. FC Magdeburg

:

SV Wehen

MSV Duisburg

:

KFC Uerdingen

SV Meppen

:

1. FC Kaiserslautern

FC Ingolstadt 04

:

SG Dynamo

1. FC Saarbrücken

:

SC Verl

Bayern II

:

SV Waldhof

Unterhaching

::

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DIE NÄCHSTEN AUSWÄRTSSPIELE 7. S p i e l t a g

Zu Gast beim FC Bayern München II Samstag, 25.Oktober, 14 Uhr (wy) Erst sein zweites Drittligaspiel überhaupt hatte Malik Tilman am 14.Juni dieses Jahres im Carl-Benz-Stadion absolviert. Dennoch leitete der völlig unbekümmert aufspielende, gerade erst 18 Jahre alt gewordene Mittelstürmer mit einem schnellen Doppelpack innerhalb von drei Minuten die Heimniederlage des SV Waldhof ein. Danach verpasste Tilman bis zum Saisonende keine Partie mehr, und auch in dieser Spielzeit war das Nachwuchstalent gesetzt und durfte beim Supercup-Spiel gegen den FC Sevilla (2:1) sogar einmal bei den Profis mit reinschnuppern. Mitten hinein in diese Phase, in der der Stern des gebürtigen Nürnbergers aufzugehen schien, kam ein bitterer Rückschlag. Beim Spiel gegen Dynamo Dresden (3:0) musste Tilman bereits in der 14.Minute vom Feld. Die Diagnose war niederschmetternd: Kreuzbandriss.

Dabei war Tilman nach dem großen Umbruch beim FC Bayern München II, den die Drittliga-Meisterschaft mit sich gebracht hatte, eine der wenigen Konstanten.

Trainer Sebastian Hoeneß ist heute Bundesliga-Coach in Hoffenheim, aber auch Spieler wie Kwasi Okyere Wriedt (Willem II Tilburg), Batista Meier (SC Heerenveen) oder Lukas Mai (SV Darmstadt 98) verfolgten den nächsten Karriereschritt. Doch für Nachschub wurde gesorgt. Kurz vor Ende der Transferperiode kamen Remy Vita von ES Troyes

AC (Frankreich) und Tiago Dantas (Benfica Lissabon), die das Niveau des amtierenden Meisters sicher wieder auf ein neues Level heben werden.

Das Grünwalder Stadion in München Stadion: Grünwalder Stadion, 15.000 Plätze Historie: 28.10.2019 B.München II – SVW 12.12.2011 B.München II – SVW 08.11.1998 B.München II – SVW

2:2 (3.Liga) 2:2 (Regionalliga Süd) 2:0 (Regionalliga Süd)

9. S p i e l t a g

Zu Gast beim SV Meppen Samstag, 07.November, 14 Uhr (wy) Einer, den die SVW-Fans noch kennen dürften, ist Hassan Amin. Von 2016 bis 2018 wirbelte der Deutsch-Afghane auf der linken Außenbahn der Waldhöfer, nach dem zweimal verpassten Aufstieg in die 3.Liga gegen den SV Meppen und den KFC Uerdingen 05 wechselte er im Sommer 2018 dann ausgerechnet zu den Emsländern.

Mittlerweile blickt der 28-Jährige auf 64 Drittliga-Partien in zwei Spielzeiten zurück und hatte geplant, sich im vergangen Sommer neu zu orientieren. Sogar einer Veränderung zu einer Profimannschaft im Ausland war Amin nicht abgeneigt. Der Außenbahnspieler war sogar beim letzten Heimspiel der vergangenen Saison bereits offiziell verabschiedet worden. Einen Ausschlag für seinen Rückzieher gegeben haben dürfte auch die Bekanntgabe des Meppener Neu-Trainers, der in der früher gerne als Fußball-Provinz bezeichneten Kleinstadt im Emsland angeheuert hatte. „Ich bin sehr froh, dass wir Hassan trotz anderer Angebote davon überzeugen konnten, weiter für den SV Meppen aufzulaufen. Er wird eine wichtige Stütze im Team sein“, erklärte der neue Cheftrainer Torsten Frings, womit sogleich eine neue Story aufgerissen wäre. Mit dem 402-fachen Bundesliga-Spieler ist es dem SV Meppen gelungen, eine größere Aufmerksamkeit zu erzeugen. „Ich

hatte von der ersten Sekunde an das Gefühl, dass ich der Wunschtrainer bin. Ich bin dem Verein dankbar, dass er mir die Möglichkeit gibt, mich wieder beweisen zu können“, gab Frings im kicker zu Protokoll.

Die Hänsch-Arena in Meppen Stadion: Hänsch-Arena, 13.241 Plätze Historie: 25.01.2020 SV Meppen – SVW 31.05.2017 SV Meppen – SVW 25.08.1996 SV Meppen – SVW

0:1 4:3 n.E. 1:1

2020 | AUSGABE 2 | BUWE BLATT

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26 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

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2020 | AUSGABE 2 | BUWE BLATT

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WAS MACHT EIGENTLICH...?

Sven Bopp

Nach der Insolvenz an die Ostsee

Geburtsort: Mannheim

Abstieg.“ Dass es in der Mannschaft nicht stimmte, wie oftmals behauptet wurde, kann Bopp nicht bestätigen.

Spieler wie Gernot Plassnegger, Sascha Licht, Carsten Nulle oder Enrico Kern hätten einfach nicht ihr eigentliches Leistungspotential auf den Platz gebracht. Am 7.Spieltag der Saison 2002/03 wurde Bopp erstmals ins kalte Wasser geworfen. Es stand aus Waldhof-Sicht bereits 2:5 gegen den FC St.Pauli und Bopp durfte für eine Viertelstunde für Daniel Camus in das Haifischbecken. An seinen zweiten Auftritt in einem Ligaspiel im blau-schwarzen Dress gegen den Karlsruher SC (1:1) hat er hingegen noch schlechtere Erinnerungen. Bopp schildert: „Oliver Otto musste damals in der Halbzeit raus. Walter Pradt, der damals Interimstrainer war, hat mich dann eingewechselt. Nach zehn Minuten gab es einen Zweikampf mit Marco Engelhardt. Für mich war es ein Allerweltsfoul und Engelhardt ist dann auf mich draufgefallen. Als ich aufgestanden bin, hat mir der Schiedsrichter Rot gezeigt.“ Drei Spiele Sperre waren die Folge, aber kein schlechtes Wort der Kameraden. „Im Gegenteil, sie haben mich noch aufgebaut“, so Bopp. Am Ende dieses Seuchenjahres war der Abstieg nicht mehr zu verhindern. Die Wege der Spieler teilten sich nach Bekanntwerden der Insolvenz und des Absturzes in die Oberliga in alle Himmelsrichtungen. Sven Bopp wechselte von der Quadratestadt an die Ostsee. „Stefan Böger war in Rostock Trainer der zweiten Mannschaft und hatte mich für das Oberliga-Team geholt mit Ambitionen nach oben.

Ich habe auch mehrmals beim Bundesliga-Kader mittrainiert und auch Freundschaftsspiele bestritten“, berichtet Bopp. Einsätze im Fußball-Oberhaus waren ihm dann aber letztlich nicht vergönnt. Trotzdem hat sich der heute 38-Jährige in der Hansestadt wohl- und heimisch gefühlt.

Im zweiten Jahr holte er mit dem FC Hansa Rostock II sogar die Meisterschaft in der NOFV-Oberliga Nord und den Verbandspokal, gleichbedeutend mit der Qualifikation für den DFB-Pokal. Das damalige Erstrundenspiel gegen den 1.FSV Mainz 05 (0:3) erlebte Bopp aber nicht mehr mit, denn im Sommer 2005 wechselte er zurück in die Heimat und schloss sich dem SV Sandhausen an. Die weiteren Stationen hießen VfR Wormatia Worms und SV Unterflockenbach, ehe er in die Kreisklasse zum FV Leutershausen ging. „Stefan Matthes hatte mich gefragt, ob ich helfen würde, den Club nach oben zu führen“, erinnert sich Bopp.

Somit schnürte er nochmal die Fußballschuhe und führte die Bergsträßer tatsächlich mit in die Kreisliga. Im Sommer verließ der Abwehrchef und spielende Co-Trainer den FV Leutershausen, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Eine Rückkehr nach Unterflockenbach zerschlug sich allerdings, derzeit ist Bopp vereinslos. Das Spiel des SVW gegen Hansa Rostock verfolgt er mit großem Interesse, allerdings auch mit einem Dilemma. „Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust, da ich in Mannheim und auch in Rostock eine schöne Zeit gehabt habe“, so Bopp. Insofern könnte er mit einem Remis gut leben – die SVW-Fans wohl eher nicht.

Vereine: VfB Lampertheim, VfR Bürstadt, FC Hansa Rostock II, SV Sandhausen, VfR Wormatia Worms, SV Unterflockenbach, FV Leutershausen

Letztes Spiel für den SVW: 25.05.2003 beim VfB Lübeck (1:3)

Erstes Spiel für den SVW: 27.09.2002 gegen den FC St.Pauli (2:5)

Bilanz: 6 Spiele (0 Tore)

Sven Bopp absolvierte für den SVW nur sechs Partien.

STECKBRIEF

(wy) Auf der Suche nach Spielern, die eine gemeinsame Vergangenheit beim SV Waldhof Mannheim und beim FC Hansa Rostock haben, stößt man auf Sven Bopp. Wer? Das dürften sich die meisten Fans fragen, die entweder jüngeren Semesters sind oder dem Durchlauf unzähliger Spielernamen in den letzten beiden Jahrzehnten Tribut zollen müssen. In der Saison 2002/03 feierte der gebürtige Mannheimer sein Profidebüt beim SV Waldhof Mannheim. Unterm Strich war es ein undankbares Jahr für das damals 20-jährige Eigengewächs. „Ich habe dennoch gute Erinnerungen, da ich meine ersten Erfahrungen im Profifußball sammeln konnte“, blickt Bopp zurück, wird aber unweigerlich auch mit der anderen Seite dieser Saison konfrontiert. „Negativ war natürlich die Insolvenz und der

Geburtsdatum: 21.01.1982

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32 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

HISTORIE AUCH NACH 50 JAHREN NOCH FREUNDE

Jugendfußballer des SV Waldhof treffen sich noch heute (RK) Im Juli 1970 standen die damals hochtalentierten A-Jugendlichen des SV Waldhof in der damaligen Nordbadischen A-Jugendliga, der höchsten Spielklasse für A-Jugendliche, zum letzten Mal gemeinsam auf dem Fußballplatz. Auch heute, 50 Jahre danach treffen sie sich in unregelmäßigen Abständen bei ihrem ehemaligen Mannschaftskameraden Fritz Hoffmann, dem Wirt der SV Waldhof-Kultkneipe „Spiegelschlöss’l“ auf dem Luzenberg. Zusammen durchliefen sie zum größten Teil alle Jugendmannschaften beim SV Waldhof, einige andere wurden im Laufe der Jahre von Vereinen aus der Region abgeworben, hier hauptsächlich aus der unerschöpflichen Talentschmiede des benachbarten TSV Schönau.

Aus diesem Haufen talentierter Fußballer formten im Lauf der Jahre die Trainer Fritz Rößling, Paul Lipponer, Werner Brückl und Jupp Vogler eine klasse Mannschaft, die nicht nur ihren Gegnern in der Region kaum eine Chance ließ, sondern auch in zahlreichen nationalen und internationalen Turnieren Gegnern wie beispielsweise dem FC Bayern München, Inter Mailand und Dukla Prag das Fürchten lehrten. Den Grundstein für die auch noch heute andauernde Freundschaft legte damals ihr Mannschaftsbetreuer Norbert Jarosinski. Er war nicht nur ehrenamtlicher Betreuer, sondern auch Chauffeur, Freund, Lebensberater und Unterstützer in allen Lebenslagen. Zudem half er nicht nur beim Erwerb des Führerscheins, sondern auch bei der Lehrstellensuche, was ihm seine Jungs auch bis heute noch nicht vergessen haben. Nicht selten, so erinnern sich die damaligen Fußballer noch heute, entstieg dem Ford Taunus von Norbert Jarosinski bei Auswärtsspielen die komplette Mannschaft mangels anderer Fahrgelegenheiten. Ihr ehemaliger Mitspieler Fritz Hoffmann, Gastwirt vom Spiegleschlöss’l, der SV Waldhof Kultkneipe auf dem Luzenberg, ist Garant dafür, dass diese außergewöhnliche Freundschaft auch nach 50 Jahren noch Bestand hat. Fritz Hoffmann, Goldnadelträger, Ehrenmitglied und im Ehrenund Ältestenrat des SV Waldhof tätig, winkt bescheiden ab und möchte gar nicht so sehr im Mittelpunkt stehen.

Schon früh hat er die Treffen der Ehemaligen organisiert, später erhielt er Unterstützung von Peter Schneppat, Robert Miltner und Roland Karschits. Bei den Treffen auch heute noch immer dabei ist ihr mittlerweile 83-jähriger

damaliger Mannschaftsbetreuer Norbert Jarosinski. Mit dem Ende ihrer A-Jugendzeit im Jahre 1970 hatte der SV Waldhof keine leichte Zeit. Die erste Mannschaft war gerade in die Amateurliga abgestiegen, den Verein plagten Schulden und Verbindlichkeiten. Um den Nachwuchs kümmerte sich kaum jemand. Von Nachwuchsförderung wie sie Jahre später beim Waldhof eingerichtet wurde, war damals noch keine Rede. Unter Trainer Klaus Sinn gelang von den damals 18 A-Jugendspielern mit Reinhard Grimm, Robert Miltner, Gerd Lipponer und Hartmut Bauder immerhin vier Spielern der Sprung in den Kader der Ligamannschaft. Ihr Mitspieler, der damalige Jugendnationalspieler Willi Schuster war das erste Opfer der leeren Vereinskasse.

Der damalige Waldhof-Funktionär Willi Boxheimer transferierte ihn zum FK Pirmasens und somit war Schuster der erste Jugendspieler des Vereins, für den der SV Waldhof eine Ablösesumme erhielt. Die anderen hochtalentierten A-Jugendlichen fassten bei den Waldhof-Amateuren Fuß, oder wurden von umliegenden Vereinen aus der Region abgeworben. Vier ihrer Mannschaftskameraden sind leider schon verstorben, aber nicht vergessen. Unter ihnen auch Gerd Lipponer, Sohn des früheren Ligaspieler des SV Waldhof und B-Nationalspielers Paul Lipponer. Einmal im Jahr statten die alten Waldhof-Recken ihren ehemaligen Sportkameraden einen Besuch an deren letzten Ruhestätte ab. Auch als ihr früherer Mitspieler Willi Schuster an Multiple Sklerose erkrankte, wurde er nicht vergessen. Einmal im Jahr besuchen sie ihn in seiner Wahlheimat Herschberg bei Pirmasens, wo Schuster mit seiner Familie lebt. Um den seit 30 Jahren an den Rollstuhl gefesselten Schuster das Leben zu Hause ein wenig zu erleichtern, starteten seine ehemaligen Jungs vor einigen Jahren eine beispiellose Spendenaktion. Die kleine Jubiläumsfeier der alten Waldhof-Haudegen im Spiegelschlöss’l fiel allerdings dem Carona-Virus zum Opfer. Zum Andenken an diesen denkwürdigen Tag gab es jetzt für jeden der alten Waldhof-Spieler ein kleines Erinnerungsgeschenk per Post, zudem bereichert jetzt ein großes Bild der alten Mannschaft das kleine Waldhof-Museum im Spiegelschlöss’l auf dem Luzenberg.

SV Waldhof A-Jugend 1970 Stehend: Willi Schuster, Günter Simon, Roland Karschits, Fritz Hoffmann, Hartmut Bauder, Reinhold Herrmann, Armin Dietrich, Jürgen Szast, Trainer Fritz Rößling.

Knieend: Reinhard Grimm, Gerd Lipponer, Michael Pigsa, Heinz Gresse, Robert Miltner, Helmut Karner, Peter Schneppat. präsentiert von: wiki waldhof

WikiWaldhof

SV Waldhof Enzyklopädie - www.wikiwaldhof.de

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U23

ZUZENHAUSEN UND WEINHEIM BESCHEREN ERSTE SAISONNIEDERLAGEN

Waldhof II kommt aus dem Tritt

(wy) Nach dem Saisonauftakt mit dem 1:1 gegen den VfB Eppingen und dem 3:0-Sieg bei der SpVgg Durlach-Aue ließ der SV Waldhof Mannheim II gegen den VfR Gommersdorf einen weiteren Sieg folgen. Erst die 0:3-Niederlage beim FC Zuzenhausen am 4.Spieltag bedeutete die erste Saisonniederlage.

SV Waldhof II – VfR Gommersdorf 2:1 (1:1)

SV Waldhof II:

(rod) Trotz Unterzahl nach einer Roten Karte gegen Julian Marquardt ab der 56.Minute gewann der SVW II gegen den VfR Gommersdorf.„Solche Spiele gehen dann nur über den Willen“, lobte Trainer Oscar Corrochano die Kampfkraft seiner Elf. Die wenigen Chancen des VfR Gommersdorf wurden mit vereinten Kräften zunichte gemacht und die eigene Führung in der zweiten Halbzeit erfolgreich verteidigt. „Ärgerlich war aber der frühe Rückstand“, spielte Corrochano auf die Szene in der 6.Minute an, als Jakob Hespelt nach einem tiefen Ball in den Strafraum per Kopfball den VfR in Front brachte. Fast im Gegenzug hatten die Waldhöfer schon die Chance zum Ausgleich, doch der fiel erst in der 35.Minute, als Malik Mikona die Lücke fand. Kelmend Azizi scheiterte nur zwei Minuten später an der Latte und verpasste die Waldhof-Führung (37.). Sein Tor holte er nach der Pause nach. Ob es der Versuch einer Flanke oder ein Torschuss war – das blieb Azizis Geheimnis und heraus kam ein Traumtor. Der Ball schlug unhaltbar für VfR-Keeper Dennis Petrowski zum 2:1 ein (54.). Nur zwei Minuten später sah Marquardt nach einem Gerangel die Rote Karte, doch die Gommersdorfer konnten aus der zahlenmäßigen Überlegenheit kein Kapital schlagen und hätten sogar höher verlieren können, wenn dieU23 des SVW ihre Konter besser zu Ende gespielt hätte.

Pedretti – Assar (46.Kouadio),Lutz, Stjepanovic, Kieren – Mahmuti (46. Kolcak), Azizi, Rona (67.Lee), Marsal – Mikona, Germies (67. Lo Porto)

SV Waldhof II: Pedretti – Assar, Stjepanovic, Kieren, Marsal (90.+ 2 Lutz) – Azizi, Kolcak (74.Rona) – Mikona (87.Vintonji), Mahmuti, Marquardt – Germies (63. Lo Porto).

Tore: 0:1Hespelt (6.), 1:1 Mikona (35.), 2:1 Azizi (54.)

Tore: 1:0 Zuleger (49.), 2:0 Fischer (64.), 3:0 Räuber (83.,Foulelfmeter) Gelb-Rote Karte: Azizi (64.)

SV Waldhof II – TSG 62/ 09 Weinheim 0:1 (0:0) „Vom Kopf zum Fuß dauerte es heute einfach zu lange bei uns. Wir haben viel zu kompliziert gedacht. Jetzt weiß jeder, dass es trotz des guten Saisonstarts für uns nur gegen den Abstieg geht“, betonte Trainer Oscar Corrochano vom SV Waldhof II. Nach einer schwachen Vorstellung musste man sich der keineswegs stärkeren TSG 62/ 09 Weinheim mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Das einzige Tor erzielte Gaetano Giordano, der einen Freistoß direkt verwandelte (41.). Gegen die in der Folge gut verteidigenden Weinheimer fehlten dem SVW-Nachwuchs die Mittel, um sich Chancen herauszuspielen. Lediglich Malik Mikona kam nach der Halbzeit zum Abschluss, doch Weinheims Keeper Johannes Halbig parierte glänzend (53.) Auf der Gegenseite konnte sich auch Luca Pedretti auszeichnen. Gegen Giordano vereitelte er das 0:2 (66.). Überhaupt nicht mehr für den SVW auflaufen werden Aleksa Vintonji, der zurück nach Bosnien ist, und Andis Shala, der den Verein mit Ziel Chemnitzer FC verlassen hat.

SV Waldhof II:

Rote Karte: Marquardt (56.) wegen Tätlichkeit.

Pedretti – Assar, Lutz (87.LoPorto), Stjepanovic, Marsal, Mahmuti, Kieren (62. Lee), Mikona, Kolcak (46.Rona), Kouadio – Germies.

FC Zuzenhausen – SV Waldhof II 3:0 (0:0)

Tore: 0:1 Giordano (41.)

Im vierten Saisonspiel hat es die U23 des SV Waldhof II erwischt. Mit 0:3 (0:0) bezog der Mannheimer Nachwuchs beim FC Zuzenhausen die erste Saisonniederlage in der Fußball-Verbandsliga. „Aufgrund unserer Leistung in der zweiten Halbzeit war die Niederlage auch verdient“, wollte Trainer Oscar Corrochano nichts beschönigen. Positiv sah er aber den Auftritt seiner Elf bis zur Halbzeit. Hätte Eduard Mahmuti in der 14.Minute seine Farben in Führung gebracht, wäre das Spiel vielleicht anders gelaufen. FC-Keeper Timo Mistele verhinderte die Waldhof-Führung jedoch mit einer Glanzparade. Wacher zum Wiederanpfiff aus der Kabine kam der FC Zuzenhausen. Erst hatte Pedretti bei einem Lattentreffer das Glück des Tüchtigen, doch der SVW bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Nach einer Flanke von der linken Seite musste Dominik Zuleger nur noch den Kopf hinhalten und es stand 1:0 (49.). Fischer erhöhte auf 2:0, Ludwig Räuber besorgte den Endstand (83.).

Gelb-Rote Karte: Lo Porto (90.) wegen wiederholten Foulspiels.

34 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

Julian Marquardt behauptet sich gegen einen Spieler aus Gommersdorf.

U23

Luca Pedretti hat den Sprung aus der U19 geschafft

„Der SV Waldhof hat einen großen Platz in meinem Herzen“

(wy) Die meisten erzielten Tore aller Mannschaften, dazu die wenigsten Gegentreffer, eine Heimbilanz mit sechs Siegen bei 31:2 Toren, und dazu in 13 von 14 Spielen an der Tabellenspitze gestanden – die A-Jugend des SV Waldhof Mannheim hatte in der Oberliga Baden-Württemberg in der vergangenen Saison ein ausdrucksstarkes Bewerbungsschreiben in Richtung U19-Bundesliga abgegeben und grüßte von Platz eins – bis zum 8.März.

Dann nämlich musste der SVW-Nachwuchs beim FSV Hollenbach antreten, der als Tabellenneunter eigentlich keine große Hürde darstellen sollte. Doch es kam anders: Die Mannheimer verloren mit 1:2 und büßten damit die Tabellenführung an den FC Astoria Walldorf ein. Der Betriebsunfall konnte daraufhin nicht mehr korrigiert werden, denn der Corona-Lockdown mündete letztlich am Verbandstag auch im Saisonabbruch mit der Wertung des Standes nach dem 8.März. „Die Erinnerung ist schmerzhaft, aber wir haben uns darauf verständigt, es so schnell wie möglich abzuhaken“, sagt Luca Pedretti, der als Torhüter der Blau-Schwarzen ein Puzzleteil dieser Geschichte war.

Für den Oftersheimer ist das Kapitel inzwischen abgehakt, der Blick geht nach vorne. Und die Zukunft heißt weiterhin SV Waldhof Mannheim, denn der 19-Jährige wurde als eines von insgesamt vier Talenten aus der A-Jugend der Blau-Schwarzen in die U23 hochgezogen. „Das hat für mich eine große Bedeutung, weil der SV Waldhof einen großen Platz in meinem Herzen hat. Dass ich nun im Herrenbereich für diesen Verein spielen kann, macht mich stolz“, erklärt Pedretti. Im Alter von zwölf Jahren war der Torhüter von der SG Oftersheim ausgezogen und an den Alsenweg gewechselt. Zunächst konnte er bei einer

Fahrgemeinschaft bei einem Trainer aus Ketsch zusteigen, als dann die Trainingszeiten nicht mehr überein gepasst haben, sprangen seine Eltern ein. „Sie haben mich sehr unterstützt. Ohne meine Eltern wäre ich nie so weit gekommen.“ Durch alle Jugendmannschaften hatte sich Pedretti gekämpft, mit der U19 stand er nun hauchdünn vor der Krönung und dem Einzug in die Bundesliga.

Kein Wunder, hatte er da schon Dennis Tiano, den Torwarttrainer der Profis auf sich aufmerksam gemacht.

Schon im Verlauf der letzten Saison wurde Pedretti mehrfach in das Training des Drittligakaders berufen.

Als zwei Keeper verletzt pausieren mussten, stand er gar kurzzeitig als Torhüter Nummer zwei auf der Liste.

Das Verhältnis zu seinen Kollegen aus dem Profikader ist ausgesprochen gut, wie Pedretti wissen lässt. Eine Umstellung vom Jugend- auf den Herren-Fußball hat der 19-Jährige, der auch heute noch regelmäßig seinen Stammverein in Oftersheim besucht und insbesondere zu Jugendleiter Dimi Chrisafis ein gutes Verhältnis pflegt, auch schon ausgemacht: „Es wird viel mehr Wert auf das Körperliche gelegt, man muss mit Erfahrung spielen.“ Mit der U23 des SVW will er in der neuen Runde in der Verbandsliga eine gute Rolle spielen und im Mittelfeld landen, dann aber in den Folgejahren den Blick nach oben richten. Obwohl er natürlich irgendwann gerne den Sprung in eine Profimannschaft schaffen möchte, gilt für ihn nun erst einmal der Weg der kleinen Schritte. „Ich will erst einmal einen guten Job in der U23 machen und Erfolge feiern“, sagt Pedretti, verdeutlicht aber, dass er ganz genau weiß, wo seine Wurzeln sind. In Oftersheim wird man das sicher gerne hören.

2020 | AUSGABE 2 | BUWE BLATT

35

MITGLIEDER

Schadt, Pascal

01.10.1937

83 Jahre

Geiger, Markus

01.10.1959

61 Jahre

Urban, Damian

07.10.1931

89 Jahre

Schwarz, Hartmut

10.10.1962

58 Jahre

Thieltges, Ulrich

12.10.1970

50 Jahre

Vollrath, Jörg

15.10.1935

85 Jahre

Rischin, Igor

16.10.1946

74 Jahre

Thieltges, Ulrich

17.10.1950

Fohr, Melitta

November

Oktober

Die Geburtstage unserer Mitglieder im Oktober/November 03.11.2000

20 Jahre

Kobberger, Renate

03.11.1935

85 Jahre

Mebach, Aaron

05.11.1990

30 Jahre

Ihrig, Magarete

06.11.1933

87 Jahre

Huber, Gerlinde

07.11.1940

80 Jahre

Freudenberg, Stefan

09.11.1980

40 Jahre

Dickgießer, Roland

09.11.1960

60 Jahre

70 Jahre

Bittner, Florian

10.11.1990

30 Jahre

18.10.1936

84 Jahre

Kurrat, Jan

11.11.2000

20 Jahre

Glombik, Ralf

29.10.1968

52 Jahre

Hollich, Reiner

11.11.1955

65 Jahre

Rauhut, Lars

31.10.1938

82 Jahre

Haas, Horst

11.11.1934

86 Jahre

Häusermann, Bernd

16.10.1950

70 Jahre

Schmidt, Tobias

12.11.1980

40 Jahre

Elter, Oskar

17.10.2000

20 Jahre

Gable, Fritz

14.11.1950

70 Jahre

Fröhlich, Ingrid

19.10.1970

50 Jahre

Görmann, Yannick

17.11.2000

20 Jahre

Hirsch, Hans-Peter

21.10.1960

60 Jahre

Jakobi, Sascha

18.11.1980

40 Jahre

Künzler, Dorothea

21.10..1934

86 Jahre

Bakar, Kaan

23.11.1990

30 Jahre

Packlin, Thomas

22.10.1970

60 Jahre

Eggers, Jochen

24.11.1970

50 Jahre

Stumpf. Thorsten

24.10.1980

40 Jahre

Weidner, Dorothea

25.11.1937

83 Jahre

Saller, Martha

24.10.1936

74 Jahre

Eck, Andreas

26.11.1970

50 Jahre

Lechleiter, Johannes

25.10.1980

40 Jahre

Rutz, Denise

28.11.1990

30 Jahre

Geiss, Werner

25.10.1931

89 Jahre

Frank, Theo

28.11.1939

81 Jahre

Endres, Uwe

27.10.1970

50 Jahre

Unterseher, Ingrid

28.11.1939

81 Jahre

Apfel, Hans-Peter

28.10.1940

80 Jahre

Fink, Manfred

29.11.1927

93 Jahre

Rauer, Olga

29.10.1932

88 Jahre

Siebert, Gerhard

30.10.1950

70 Jahre

31.10.1970

50 jahre

Schmidt, Peter

Der Ehren- und Ältestenrat gratuliert.

36 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

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2020 | AUSGABE 2 | BUWE BLATT

37

CEG/CLUB DER 100

CEG Graf, Heinz

04.10.1927

93 Jahre

Schwab, Gerhard

06.10.1952

68 Jahre

Lang, Egon

12.10.1936

84 Jahre

Göth, Manfred

14.10.1939

81 Jahre

Herbig, Karl

16.10.1928

92 Jahre

Sinn, Klaus

18.10.1936

84 Jahre

Bührer, Karl-Heinz

20.10.1959

61 Jahre

Groß, Stephan

23.10.1953

67 Jahre

Hoffmann, Fritz

23.10.1951

69 Jahre

Jordan, Ursula

23.10.1940

80 Jahre

Brückl, Stefan

25.10.1961

59 Jahre

Schall Gerhard

29.10.1950

70 Jahre

Kobberger, Renate

03.11.1935

85 Jahre

11.11.1955

65 Jahre

11.11.1957

63 Jahre

Gable, Fritz

14.11.1950

70 Jahre

Walk, Hans

19.11.1959

61 Jahre

Frank, Theo

28.11.1939

81 Jahre

Hanusch, Siegfried

29.11.1949

71 Jahre

Hollich, Reiner Mantzaridou, Nikolina

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38 BUWE BLATT | AUSGABE 2 | 2020

Verlust von 280 Mitgliedsjahren Innerhalb von 4 Wochen im Sommer 2020 verlor der SV Waldhof und der Club der Ehrenmitglieder und Goldnadelträger (CEG) langjährige und verdiente Mitglieder: 04.06.2020

Brückl, Werner

90 Jahre alt

81 Mitgliedsjahre

10.06.2020

Rechner, Hubert

82 Jahre alt

40 Mitgliedsjahre

23.06.2020

Fink, Manfred

92 Jahre alt

71 Mitgliedsjahre

01.07.2020

Siffling, Ludwig

98 Jahre alt

88 Mitgliedsjahre

Jeder Verstorbene hat auf seine Weise einen Riesenbeitrag in unserer 113 jährigen Vereinsgeschichte, ob Jugendfußball,Handball,Tennis, Seniorenfußball oder Sponsoring, geleistet. Gerne, würdevoll und dankbar werden wir uns an die vier Sportkameraden zurückerinnern.

Hans-Jürgen Pohl

IMPRESSUM

November

Oktober

Geburtstage Oktober/November

Herausgeber

SV Waldhof Mannheim 07 Spielbetriebs GmbH Theodor-Heuss-Anlage 25, 68165 Mannheim

Redaktionelle Verantwortung

Markus Kompp

Konzept & Design

BLIM GmbH www.blim.de

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SV Waldhof Mannheim 07 Spielbetriebs GmbH Markus Kompp (Tel.: 0621/41090-0)

Redaktion

Andi Nowey, Tim Häckel, Alexander Beyer, Ronny Ding

Fotos

Andi Nowey, Tim Häckel, Adrian Lischka, F.C. Hansa Rostock, 1. FC Magdeburg, Steffen Kuttner, PIX/Ruffler, Steffen Hoffmann, pix/Adler

Druck

abcdruck GmbH Waldhofer Str. 19 | 69123 Heidelberg

www.rnf.de

2020 | AUSGABE 2 | BUWE BLATT

39

Winfried Rothermel 06221 8446-555

Michael Stumpf 06221 8446-777

Joachim Beigel 06221 8446-444

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