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Das Leben im Vielvölkerstaat

Nach dem I. Weltkrieg wurde die Karpatenukraine des neu geschaffenen Vielvölkerstaates der Tschechoslowakei zugeteilt. Für die Regierenden spielten die rund 13.000 Karpatendeutschen politisch kaum eine Rolle. Die fränkischen Dörfer führten ihr Eigenleben, man blieb „unter sich“. 1919 bis 1938 war die „Epoche der geistigen und kulturellen Wiedergeburt“.

Die deutsche Sprachinsel um Mukatschewo (Kozauer: Karpatenukraine zwischen den beiden Weltkriegen, S.241)

Diese Entwicklung ermöglichte der 1919 in den Sudetenländern gegründete Deutsche Kulturverband, finanziell gefördert durch das Deutsche Reich mit der Zielsetzung, das kulturell-gesellschaftliche Leben der Deutschen in der Tschechoslowakei zu fördern. Es kamen gut ausgebildete deutsche Lehrkräfte aus dem Sudetenland, die als Kulturträger das Vereinsleben durch den Aufbau von Kapellen und Chören in den Dörfern förderten. Das Aushängeschild war die einzige höhere Schule für die Karpatendeutschen in Mukatschewo, die deutsche Bürgerschule mit Internat.

95445 Bayreuth

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.

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