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Historische Ereignisse im Kaiserreich Österreich und Königreich Ungarn
Unter Führung des Feldherrn Reichsmarschall Prinz Eugen von Savoyen wurden die Heere des Sultans geschlagen und die Türken endgültig von Donau und Theiß verdrängt. Mit den Friedensschlüssen von Karlowitz 1699 und Passarowitz 1718 war die lange türkische Okkupation beendet. Zurück blieben entvölkerte Dörfer und verödete Felder. Hinzu kam 1703-1711 der Aufstand des Ungarnfürsten Franz Rákóczi II. gegen das Kaiserreich.
Reichserzkanzler Lothar Franz von Schönborn eilte mit zwei Regimentern den kaiserlichen Truppen zur Hilfe und verhalf Kaiser Karl VI. zum Sieg. Die Besitzungen des aufständischen Fürsten wurden beim Frieden von Sathmar 1711 beschlagnahmt und Lothar Franz für seine Dienste übergeben. Auf ihn wurden auch die Herrschaften Munkács (1728) und Szentmiklós (1729) übertragen. 1729 erbte Friedrich Karl von Schönborn die Gebiete und war bestrebt - auch in der Hoffnung, durch spätere Einkünfte seine vom Onkel mitgeerbten Schuldenstand zu mindern - das teils entvölkerte Land in Oberungarn mit Fachleuten aus seinen ärmsten Regionen zu besiedeln.