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Die Schönbornbischöfe
Die großen Schönbornbischöfe, die noch nach dem Dreißigjährigen Krieg als „die armen Edelleute aus dem Spessart und Westerwald“ bezeichnet wurden, bestimmten 114 Jahre als geistliche und weltliche Herrscher das politische, kirchliche und kulturelle Leben im Heiligen Römischen Reich. Dank ihrer genialen Architekten aus der Familie der Dientzenhofer und des Baumeisters Balthasar Neumann entstanden kostbare Hinterlassenschaften wie die Basiliken von Gößweinstein und Vierzehnheiligen, die
Residenzen in Bamberg und Würzburg, Festungsbauten in Kronach und Forchheim u.v.m. Der mächtigste Repräsentant des Geschlechts Lothar Franz von Schönborn hatte als Kurfürst von Mainz das Anrecht auf das Amt des Reichserzkanzlers am Hofe des Kaisers in Wien, war Fürstbischof von Würzburg und Bamberg (1693-1729). Bestimmte seinen Lieblingsneffen Friedrich Karl zu seinem Nachfolger. Als Reichsvizekanzler stand Friedrich Karl zwischen 1729 und 1746 im Zentrum europäischer Machtpolitik und galt als Fachmann für Kolonisation.
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