Magazin "Für mein Leben" der Stadtwerke Bayreuth: Voll das Leben

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Leben Für mein

MAI 2020 S TA D T WE R K E - B AY R E U T H . D E

ghts ­ Die Highli 303 ie der Buslin ➜ S. 14

Voll das Leben

Anpacken und was für den Erhalt der Artenvielfalt tun: Im insektenfreundlichen Naturgarten Bayreuth gibt es alle Hände voll zu tun. Ein Besuch.


Mehr Infos finden Sie unter: stadtwerke-bayreuth.de

Inhalt

Für mein Leben – das Magazin der Stadtwerke Bayreuth 4 – 7 Paradies für viele Arten

Im insektenfreundlichen ­Naturgarten Bayreuth finden viele Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause – und immer mehr Naturfreunde eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung

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Fragen und Antworten Was bedeutet das Klimapaket der Bundesregierung für Besitzer alter Ölkessel?

bastelt: Selbst ge blingsor t neuer Lie lüssel ch für Ihre S ➜ S. 18

12 – 13 Gesichter der Stadtwerke Sabine Herath gibt Einblicke in ihre Arbeit im Bereich Contracting

14 – 15 Gute Fahrt Ein Ausflug mit der Buslinie 303: Das sind die Highlights der Route

16 – 17 Grillen, aber nachhaltig Die besten Tipps – und ein ­raffiniertes Rezept für Veggie-Grillspieße

18 – 19 Schlüsselbrett selber machen Nicht nur Schussel brauchen einen festen Ort für ihre Schlüssel! Eine Bastelanleitung

8 – 9 Zeit für eine Neue Wie die Stadtwerke beim Umstieg auf eine klima­schonendere Heizung helfen

10 – 11 Energiesparen im Büro Kosten senken bei Computer und Co. – so funktioniert’s

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Produktiv zu Hause Wie Sie konzentriert bleiben und den Anschluss zum Team nicht verlieren

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ED ITOR IA L

Susanne Knye, Leitung Marketing Stadtwerke Bayreuth

Wir sind für Sie da

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Warum Aufräumen überbewertet wird, zumindest im Garten

LEBENSQUALITÄT IM FOKUS: In unserem Magazin geht es weniger um das Infektionsgeschehen in Deutschland als um andere Themen des täglichen Lebens. Denn wir sind überzeugt, dass Bayreuth und die Region auch nach Corona lebenswerte Orte bleiben. Dazu möchten wir beitragen. Zum Beispiel unterstützen wir mit unserer Titelgeschichte über den Verein „Die Summer e. V.“ dessen wichtige Arbeit für die ­Artenvielfalt. Für Abwechslung beim Grillabend daheim ­zeigen wir eine leckere Rezeptidee, für die kreative Ader eine Bastelanleitung. Bis wir zur Normalität zurückkehren, agieren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vielen Bereichen nach neuen Regeln: In Kundenbetreuung und technischem Kundenservice konzentrieren wir uns momentan auf Internet, Telefon und E-Mail. Unsere Mitar­beiter arbeiten nach Möglichkeit mit Abstand – und doch miteinander. Weil Strom, Gas und Wasser lebens­ notwendig sind, gibt es seit jeher entsprechende ­Notfallpläne. Auf ungewöhnliche Umstände sind die Stadtwerke Bayreuth also vorbereitet. Seien Sie ­ver­sichert: Wir passen auf – auf uns und Sie. Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe!

Gemeinsam fürs Klima IMPRESSUM: Herausgeber: Stadtwerke Bayreuth Holding GmbH, Birkenstr. 2, ­95447 Bayreuth; ­Projektteam: Sandra Regus, Susanne Knye (V. i. S. d. P.); ­ Text: trurni­t GmbH: Lena von Dulong, Andrea Sonnberger, Gerhard Berger, Elena Friedrich; Gestaltung & Realisation: trurnit GmbH | trurnit Publishers: Diana Enoiu; Bildnachweis: ­Titel: Die Summer e. V.; S. 3, 9, 10: Jurga Graf; S. 4 – 7: Die Summer e. V.; S. 8: Marko Godec; S. 10: iStock – shironosov; S. 12 – 13: Jan Koch, iStock – Jasmina007; S. 14: Bayreuther Turnerschaft von 1861 e. V., Roasting4You GmbH, Stadt Bayreuth; S. 15: Lohnengrin Therme, Shutterstock – Val Thoermer; S. 18 – 19: Florian Ankner (SevenCooks); Druck: druckpruskil. gmbh, Gaimersheim; Irrtum oder Druckfehler

Die Kunden der Stadtwerke Bayreuth haben 2019 mehr als 155.100 Tonnen CO2 gespart. Und das ganz nebenbei. Denn alle Strom- und Gastarife der Stadtwerke sind 100 Prozent öko. Der Strom stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien, ein Großteil davon aus Wasserkraft, das Erdgas stellt der Energieversorger durch CO2-Minderungszertifikate klimaneutral. Mehr Infos unter: stadtwerke-bayreuth.de/öko

vorbehalten

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„Die vielen Aufgaben und Themenfelder des Vereins sind in Kleingruppen organisiert. Wir freuen uns über alle Interessierten, Unterstützer und Teilnehmer.“ Stefanie Propp, Vorsitzende „Die Summer e. V.“

Zaunpfähle anspitzen oder Insektenhotels bauen: In den verschiedenen „Werkelgruppen“ des Bayreuther ­Vereins „Die Summer e. V.“ können sich handwerklich begeisterte Helfer austoben.

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O RTSTERMIN

LEBENS-

(t)raum Oase in Bayreuth: Auf 10.000 Quadratmetern hat der Verein „Die Summer e. V.“ einen ­einzigartigen Naturgarten geschaffen. Hier tummeln sich nicht nur Bienen, ­Heu­schrecken, Schmetterlinge, Vögel und Co., ­sondern auch Erholungssuchende und ­freiwillige Helfer. Wir haben die Initiatoren des Vorzeigeprojekts getroffen.

EIN SAMSTAG IM MÄRZ. Zwölf Bayreu­ therinnen und Bayreuther trudeln auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau in der Wilhelminenaue ein, um den insektenfreundlichen Naturgarten weiter auszubauen. Sie ahnen nicht, dass sie vorerst die letzte Gruppe sind, die hier gärtnert. Wenige Tage später wird Markus Söder den Katastrophenfall in Bayern ausrufen und das Vereinsleben von „Die Summer e. V.“ vorerst ausbremsen. Doch davon ist heute noch nichts zu spüren. Ein Tag wie viele andere. Wie können sich die Helfer nützlich machen? Vor dem Materialcontainer erzählen die Gründungsmitglieder des Vereins, was ansteht. „Das Totholz und das Reisig müssen an einen anderen Platz“, sagt Stefanie Propp. M A I 2 0 2 0   •   S TA D T W E R K E B AY R E U T H

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ORTST E RM I N Pflanzen, gießen, jäten, T ­ otholz sammeln oder buddeln: Jeder kann mithelfen beim ­„Naturgarten Bayreuth“.

Thomas Pickel ergänzt: „Wir wollen die Wege mit Pfosten aus Holz und Sisaltauen kennzeichnen. Dazu müssen noch Löcher für die Pfosten gebohrt und das geeignete Material aus dem Totholzstapel ausgesucht werden.“ Schon geht es los: Die einen schnappen sich Handschuhe und Schubkarren, um Reisig und Holz einzusammeln, andere holen den schweren Erdbohrer aus dem Con­tainer. „Jeder kann hier etwas tun und jeder ist eine Hilfe“, erklärt ­Stefanie Propp die Philosophie des Vereins. Tümpel, Totholz, Wiesen Seit dem ersten Spatenstich im Mai 2019 haben die freiwilligen Helfer viel geschafft und geschaffen. Mit heimischen Pflanzenarten gestal­teten sie einen Naturgarten, der seinesgleichen sucht. Die rund hundert mal hundert Meter große, einst ebene Fläche überwindet heute s­ ieben Höhenmeter und beheimatet vier Tümpel mit Gräben und zwei Teiche, in denen schon Molche und ­Frösche laichen. „Ob Streuobstwiese, ­Tümpel- oder Hügellandschaft, Sandmager- und Kalk­magerrasen, Blumenwiese oder Totholz­ bereich: Hier gibt es alles“, erklärt Thomas Pickel. „­Nirgendwo sonst kann man auf einem Spazier­ gang von zehn Minuten diese Fülle an Lebensräumen erleben.“

Stefanie Propp

Man kann nur schützen, was man kennt Um die biolo­gische Vielfalt zu erhöhen, hatte der 28-Jährige zusammen mit Stefanie Propp und vier anderen Studenten den V ­ erein „Summer in der City e. V.“ gegründet, der heute „Die Summer e. V.“ heißt – und schon über 100 Mitglieder zählt. „Uns war klar, dass Reden nicht reicht und wir handeln müssen“, erklärt Stefanie Propp. Sie begannen zunächst mit einem 150 Quadratmeter großen Areal – und ­fanden

Jeder kann mitmachen Wann es mit dem Dauer­projekt „Naturgarten Bayreuth“weitergehen kann, stand zum Redaktionsschluss der Ausgabe noch nicht fest. Wer mit anpacken oder den Verein mit einer Spende unterstützen will, ­findet alle Infos auf: diesummer.de

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Thomas Pickel

schnell Gefallen am gemeinsamen Anpacken: „Wir wollen in Bayreuth Lebensräume, Arten und Populationen fördern und zeigen, dass naturnahe und kreislauforientierte Konzepte ästhetisch sein können. Damit geben wir auch Kindern in der Stadt die Chance, den Zusammenhang zwischen Natur und Mensch zu verstehen“, sagt Thomas Pickel. Er ist überzeugt: „Ich kann nur schützen, was ich kenne.“ 45.000 Euro aus Bayreuth und Region

Franziska Wagner

Vor zwei Jahren fragten die Studenten dann beim Stadtgartenamt nach dem Areal am ­Eingang der ehemaligen Landesgartenschau. Und tatsächlich: Der Bauausschuss der Stadt gab grünes Licht für zehn Jahre. Mittels Crowdfunding sammelte der Verein 45.000 Euro ein. „Da haben Familien zusammengelegt, um die Partnerschaft für einen Baum, Fels oder ein Insektenhotel zu übernehmen. Ein Junge hat mit seinem Freund in der Bayreuther Münzgasse gezaubert und die Einnahmen gespendet. Der Rotary Club hat uns mit 10.000 Euro unterstützt“, zeigt sich Franziska Wagner beeindruckt. Die Studentin fürs Lehramt kam im Februar 2019 zu den „Summern“. Seitdem arbeitet sie, wie Stefanie Propp und Thomas Pickel, fast ­Vollzeit für die außer­gewöhnliche Sache.


Chaos ist in Ordnung Es muss nicht immer der englische Rasen sein: Wer Büsche wachsen und Laub liegen lässt, schafft ein ­Paradies für viele Arten. Inspirationen für ­naturnahes Gärtnern:

Die Helfer machen sich gerne die Hände schmutzig, um Mauern mit Ritzen und Fugen als Rückzugsort für Krabbeltiere zu bauen.

Totes Holz

Wildwuchs Hecken, Sträucher oder auch bewachsene Hauswände bieten Nistund Versteckmöglichkeiten für Vögel – und locken mitunter auch seltene Arten an.

Heimatgewächs Regionale Pflanzen unterstützen die hei­ mische Population von Insekten. Exotische ­Blumen sehen zwar hübsch aus, bieten aber oft keine Nahrung.

Bodenplätze Sandige und sonnige Stellen im Garten: Hier graben heimische Wildbienenund ­Wespenarten gern ihre Nistgänge in den Boden.

Äste oder Laub am Boden schaffen Lebensraum: Über Totholzecken freuen sich Holzbienen genauso wie Igel.

Steine In Steinhaufen und Trockenmauern ­können sich wärmeliebende Insekten oder Reptilien verkriechen. Tipp: Auch Kräuter lieben warme Plätze.

Hausbau Auch der Bau von Insektenhotels kann das Überleben der Insekten im Garten fördern. Eine Bastelanleitung gibt’s auf diesummer.de

Franziska denkt sogar darüber nach, ihr Referendariat zu verschieben. Die beiden Geoökologen Stefanie und Thomas haben ihr Masterstudium bereits auf Teilzeit umgestellt. Das Lernen kommt dabei nicht zu kurz, im Gegenteil: „Wir studieren wissenschaftliche Artikel, fragen Fachleute in Unis, Gärtnereien oder Ämtern und diskutieren unsere Überlegungen mit den anderen“, erzählt Thomas. „Beim Volksbegehren Artenvielfalt haben wir zum Beispiel so viel gelesen und gelernt wie in so mancher Vorlesung.“ Wenn es wieder summt und brummt Der Einsatz der Studenten und der vielen ­Unterstützer zahlt sich aus: So sind fast alle 10.000 Blühpflanzen, die „Die Summer“ letztes Jahr ausgesät und in Folientunneln hoch­gezo­ gen haben, aufgesprossen. „Regionale Pflanzen ­blühen in der Zeit, in der auch die Wild­bienen und Insekten am Standort schlüpfen. Schon letzten Sommer summte es überall so laut, dass wir uns gefragt haben, wo die Insekten vorher waren“, erzählt Franziska. Die 30-Jährige ist stolz auf das gemeinsam Erreichte: „Viele haben nicht gedacht, dass wir überhaupt so weit kommen. Allein geht das auch nicht, man braucht die Gruppe: Jeder macht was Kleines, und zusammen kommt dann etwas Tolles dabei heraus.“  M A I 2 0 2 0   •   S TA D T W E R K E B AY R E U T H

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chuss von Jetzt Zus t­werken den Stad nte Heizfür effizie hern ic technik s

ABSCHIED

von der Alten Mit dem Klimapaket will die Bundesregierung alten Ölheizungen den Hahn abdrehen. Was tun? Die Energieberater der Stadtwerke Bayreuth ­helfen, Alternativen zu finden, von denen Geld­ beutel und Klima profitieren.


SERV ICE  MAUERSTÄRKEN, Dach, Fenster, Tankeinfüllstutzen: Hans-Jürgen Heinz weiß genau, worauf er bei Kundenterminen achten muss. „Die Tankeinfüllstutzen an der Hauswand verraten, wo eine mögliche künftige Erdgasleitung ins Haus führen könnte. Ein Elektroauto vor der Tür ist vielleicht ein Hinweis darauf, dass der Kunde den Strom hierfür selbst erzeugen möchte“, weiß der Energieberater der Stadtwerke Bayreuth. Bei Vor-Ort-Terminen gewinnt er blitzschnell einen Überblick über den Status quo und die Möglichkeiten für den Kunden. Aufgrund der aktuellen Lage haben Besuche vor Ort in den vergangenen Wochen zwar nicht stattgefunden – die Energieberater der Stadtwerke hatten trotzdem alle Hände voll zu tun. Denn viele Besitzer von Ölheizungen sind durch die Beschlüsse des Klimapakets verun­sichert: Mit den Ende 2019 verabschiedeten Regelungen will die Bundesregierung Ölheizungen an den Kragen. „Wir zeigen unseren Kunden alle alternativen Heizmöglichkeiten und ihre Vorteile auf – und nehmen vielen so die Angst vor dem Umstieg auf einen anderen Energieträger“, erklärt HansJürgen Heinz. Seine Devise lautet: jedes Eigenheim klimaschonender, effizienter und günstiger mit Wärme und warmem Wasser versorgen. Zum Beispiel durch Wärmepumpen eventuell mit Solarthermie. „Eine Standardlösung gibt es nicht. Wir suchen für jeden Kunden ­indi­viduell nach der idealen und

Mehr Infos finden Sie online: stadtwerke-bayreuth.de/ energieberatung Die Energieberatung ist außerdem telefonisch erreichbar unter 0921 600 -560

„Wir nehmen vielen Leuten die Angst vor Entscheidungen, wenn wir ihnen aufzeigen, welche Möglichkeiten es individuell für ihr Haus gibt.“ Energieberater Hans-Jürgen Heinz

wirtschaftlichsten Heizvariante“, verspricht Heinz. Für alle Energiekunden der Stadtwerke ist die Beratung natür­lich kostenlos. Beratung mit Vorteil Neben technischen Aspekten überzeugen oft auch alltägliche Faktoren: Ohne Öltank bietet der Keller mehr Platz. Eine Erdgas-Brennwertheizung punktet durch die volle Kosten- und Verbrauchskontrolle über Gaszähler und monatliche Abschlagszahlungen. Ist die optimale Technik gefunden, geht es ans Eingemachte – den ­Heizungstausch selbst. Natürlich mit Unterstützung der Stadtwerke ­Bayreuth: Ist ein Gashausanschluss nötig, koordinieren sie die Termine mit der Tiefbaufirma, geben Tipps zu Heizkörpern und Thermostatven­ tilen und beraten, welche Fördermöglichkeiten für die Hauseigentümer infrage kommen. „Wir begleiten den Kunden von der Erstberatung bis hin zum Ausfüllen der Anträge für Zuschüsse der Stadtwerke Bayreuth“, fasst Heinz zusammen. Für eine umfassende Energiebe­ ratung müssen die Kunden nicht viel mitbringen: Der bisherige JahresEnergieverbrauch reicht aus. Und – falls zur Hand – Unterlagen vom Kaminkehrer. Auch der zeitliche ­Aufwand hält sich in Grenzen. Nach einer oder eineinhalb Stunden ist meist alles besprochen. Und in ­Zeiten, in denen keine Hausbesuche stattfinden, hilft eine telefonische Vorab-Beratung erst einmal weiter.

Schluss mit Öl Mit dem Klimapaket will die Bundes­ regierung schrittweise alte Heizungen aus den Häusern verbannen – und durch klima­schonendere Alternativen ersetzen. Drei Fragen an Hans-­Jürgen Heinz, Energieberater bei den ­Stadtwerken Bayreuth: Herr Heinz, was bedeutet das Paket für Besitzer alter Ölkessel? Von den rund 5,7 Millionen Ölhei­zungen in Deutschland sind viele ­veraltet – in einigen Jahren können neue Ölheizungen aber nur noch mit Auflagen eingebaut werden. Außerdem wird das Heizen mit Öl teurer: Denn der Energieträger ist von dem zukünftigen CO2-Preis besonders betroffen. K ­ limaschonendere Heizsysteme ­fördert die Bundesregierung hin­ gegen mit üppigen Zuschüssen. Muss ich meine alte Ölheizung jetzt austauschen? Nein. Es sei denn, die Anlage wurde bereits vor Januar 1991 eingebaut. Aber das gilt für alle Heizungen dieses Alters, unabhängig vom Brennstoff. Hier ist aber nicht das Klimapaket ausschlag­ gebend, sondern die schon geltende Energieeinsparverordnung. Wann kommt das endgültige „Aus“ für Ölheizungen? Das „Gesetz zur Vereinheitlichung des Energiesparrechts für Gebäude“ sieht ein Einbauverbot neuer Ölheizungen ab dem 1. Januar 2026 vor. Aber es gibt ­Ausnahmen: für „Hybridlösungen“ oder wenn keine Gas- oder Fernwärmeleitung in der Nähe liegt. Bis 2026 könnten ­Hauseigentümer prinzipiell neue Ölheizungen einbauen. Ob das angesichts der Zuschüsse für umweltschonendere ­Alternativen sinnvoll ist, muss jeder selbst entscheiden.

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PLÖTZLICH

daheim Das Arbeiten von zu Hause ist für viele etwas Neues. Wir zeigen Ihnen, wie ein Arbeitstag im Homeoffice am besten gelingt – und dabei die ­Stromrechnung nicht in die Höhe schnellt.

„Für einen erfolgreichen Tag am heimischen Schreibtisch habe ich ein paar Tipps an der Hand: Erst einmal sollten wir unsere Rou­tinen nicht vernachlässigen. Darum lüfte ich morgens ­meinen Arbeitsraum, mache mich wie gewohnt fertig und trinke eine Tasse Kaffee, bevor ich durchstarte. Um den ­persönlichen Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen nicht zu verlieren, ­planen wir regelmäßige Abstimmungsrunden und tägliche Telefonate ein. Und zu guter Letzt: Pausen sind wichtig. Den Mittag verbringe ich bewusst nicht vor dem Rechner – sondern auf dem Balkon oder bei einem ­Spaziergang. So bekomme ich den Kopf frei und kann ­anschließend konzentriert weiterarbeiten.“ Sandra Regus, Marketing Stadtwerke Bayreuth

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ENERG IE

1 TAGESLICHT NUTZEN Selbst die Position des Schreibtisches kann zum Energiesparen beitragen. Platzieren Sie ihn direkt am Fenster – am besten im rechten Winkel dazu. So profitieren Sie von natür­lichem Tageslicht, werden dabei aber nicht von der Sonne geblendet. Ein wei­ teres Plus: Die Augen können bei einem Blick in die Ferne entspannen. Im Winter ­kommen Sie natürlich nicht ohne künstliche Beleuchtung aus. D ­ immbare ­Lampen helfen an ­dunklen Tagen beim Energiesparen, da sie nicht p ­ ermanent die volle Lampenleistung benötigen.

2 RICHTIG ABSCHALTEN Trennen Sie die IT-Geräte nach Feierabend vom Netz, sonst ziehen sie im Stand-by-Betrieb unnötig Strom. Dabei helfen Steckdosenleisten mit eingebautem Netzschalter. Ein Knopfdruck, schon werden alle Geräte abgeschaltet. Nicht vom Netz trennen sollten Sie dagegen Tintenstrahldrucker. Denn jedes Mal nach dem Start wird der Druckkopf g­ ereinigt. Das ­kostet unnötig viel Tinte und Strom.

3 ROUTER VOM NETZ Auch ein dauerhaft eingeschalteter Router treibt die Stromrechnung in die Höhe. Er zieht selbst dann ­Energie, wenn Sie das WLAN nicht nutzen. Bei einem Gerät mit einem Verbrauch von 5 bis 20 Watt, das auch nachts läuft, schlägt der unnötige Dauerbetrieb mit 11 bis 44 Euro im Jahr zu Buche. Gönnen Sie sich und dem Router daher ruhig ab und an eine Pause.

Weitere Tipps zum ­Energiesparen finden Sie hier: stadtwerke-bayreuth.de/ energiespartipps

4 EFFIZIENTE GERÄTE KAUFEN Je nach Geräteart und -typ lassen sich durch den Kauf eines energie­ effizienten Computers oder Druckers bis zu 80 Prozent Stromkosten sparen. Überlegen Sie deshalb vorher, welche technische Ausstattung Sie benötigen. Wer den Computer hauptsächlich für Schreibarbeiten nutzt, braucht keine High-End-Grafikkarte. Ein Laptop verbraucht gut zwei ­Drittel weniger Energie als ein fest­ installierter PC. Tablets sind noch effizienter. Flachbildschirme benötigen im Vergleich zu ihren Vorgängern, den Röhrenmonitoren, weitaus weniger Strom. Noch mehr Energie sparen Verbraucher, indem sie die Helligkeit des Monitors reduzieren.

5 PROZESSE BEENDEN Mit der Zeit häufen sich Hintergrundprozesse und lassen den ­Computer langsamer werden: Überflüssige Update-Dienste, Spyware oder automatisch gestartete Programme erhöhen den Energieverbrauch. Daher: Hin und wieder einen Blick auf die sogenannte CPU-Aus­ lastung werfen, die den Zustand der Hauptprozessoren (CPUs) beschreibt. Diese sollte unter fünf Prozent ­liegen. Sie lässt sich einfach über den Taskmanager unter der Rubrik „­Leistung“ abrufen. Ist der Wert höher, helfen Programme, die den PC ­energieeffizienter machen. M A I 2 0 2 0   •   S TA D T W E R K E B AY R E U T H

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GESI CHTER DER

Stadtwerke Abrechnungen, Bestellungen, Planung: Sabine Herath ist die gute Fee des Geschäftsbereichs Contracting, Wärme und Erzeugung. Sie kennt die Stadtwerke wie ihre Westentasche – und das seit 1983.

Frau Herath, Sie sind seit Ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau bei den Stadtwerken ­Bayreuth. Wie sieht Ihre Arbeit aus? Während meiner Ausbildung habe ich alle wichtigen ­Stationen durchlaufen, zum Beispiel die Personalabteilung, die Finanzbuchhaltung oder das Materialwesen. Ich habe gelernt, wie das Unternehmen tickt, und alle wichtigen Abläufe und Prozesse kennengelernt. Seit 2015 arbeite ich im Geschäftsbereich Contracting, Wärme und Erzeugung. Hier bin ich sozusagen der ­kaufmännische Knotenpunkt und unterstütze meine Techniker-Kollegen bei der Planung von Aufträgen, bei den Abrechnungen und allem, was sonst noch so anfällt. Besonders hilfreich sind dabei mein fachlicher Hintergrund und die lange Betriebszugehörigkeit. Meine Kollegen haben mich sogar schon als gute Fee des Bereichs bezeichnet. Über solche Komplimente freue ich mich natürlich. Wie sind Sie zu den Stadtwerken Bayreuth gekommen? In der Schule machten mir die Fächer Rechnungs­ wesen und Wirtschaftslehre besonders viel Spaß – darum wollte ich einen kaufmännischen Beruf erler­nen. Ich habe mich bei den Stadtwerken beworben und kurz danach dort meine Ausbildung begonnen. Das war 1983. Ich bin nach wie vor glücklich hier, bin quasi mit dem Unternehmen verheiratet (lacht).

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Contracting: Alles aus einer Hand Eine Menge CO2-Einsparpo­tenzial liegt im Keller: Mehr als 50 Prozent der Heizungsanlagen in Deutschland sind über 20 Jahre alt. Viele Menschen scheuen die hohen Kosten, die die Anschaffung einer neuen Heizung mit modernen ­Standards bedeuten würde. Da kommt das Wärme-Contracting der Stadtwerke Bayreuth genau recht: Der Energieversorger kauft eine neue Heizungsanlage, installiert und betreibt diese und kümmert sich außerdem um die Wartung. Der Kunde erhält somit ein Rundum-sorglos-Paket für eine Vertragslaufzeit von zehn bis 15 Jahren. Danach kann er die Heiztechnik kostenfrei übernehmen – oder den ­Vertrag verlängern. Alle Infos unter: stadtwerke-bayreuth.de/contracting

N A CH GEFR A GT Schön ist, dass meine Arbeit immer gut mit meinem Privatleben zu vereinbaren war: Nach meiner Elternzeit konnte ich in Teilzeit gehen. Die Stadtwerke B ­ ayreuth waren und sind da sehr entgegenkommend. Welches Contracting-Projekt ist Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben? Als ich frisch in den Bereich Contracting, Wärme und Erzeugung eingestiegen bin, haben wir gerade in unserem Heizkraftwerk in der Kolpingstraße ein großes Blockheizkraftwerk eingebaut. Das fand ich sehr spannend. Momentan arbeiten wir an anderen interessanten ­Großprojekten: Im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth haben wir zwei Blockheizkraftwerke, die bisher als reine Notfallreserve eingerichtet waren, an das Nah­wärmenetz der Uni angeschlossen. Statt nur ab und zu im Botanischen Garten einzuspringen, erzeugen die effizienten Motoren in der kühlen Jahreszeit nun durchgehend Wärme und Strom für den Campus. Das spart rund 1.100 Tonnen CO2 im Jahr. Es folgen weitere Modernisierungen der Heizungsund Kühlungsanlagen der Uni. Davon profitieren das Klima und die Uni gleichermaßen.

„Ich bin sozusagen der kaufmännische Knotenpunkt des Bereichs – und häufig die erste Ansprechpartnerin.“ Sabine Herath

Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Job? Meine Aufgaben sind sehr abwechslungsreich – manchmal gilt es, spontan und kreativ zu sein. Außerdem habe ich viel mit Menschen zu tun: mit meinen Kollegen, mit Kunden und den anderen Abteilungen. Das bringt immer frischen Wind in den Alltag. Und insgesamt sind wir einfach ein gutes Team, in dem ich mich wohlfühle. Was machen Sie für den Ausgleich im Alltag? In meiner Freizeit bin ich sehr aktiv. Mein Mann und ich tanzen jedes Wochenende in einer Tanzschule hier in Bayreuth, im Urlaub verreisen wir gern: Neu­ seeland, Südafrika – Hauptsache weit weg, sofern es geht (schmunzelt). Ansonsten wandern wir hier in der ­Umgebung. Das Fichtelgebirge oder die F­ ränkische Schweiz kann ich jedem nur ans Herz legen. Unsere Region ist so schön und die Natur nur einen Katzen­ sprung entfernt.  M A I 2 0 2 0   •   S TA D T W E R K E B AY R E U T H

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* Zum Redaktionsschluss stand noch nicht fest, ob alle genannten Highlights der Linie 303 wieder zugänglich sein werden. Bitte informieren Sie sich vorab bei dem jeweiligen Anbieter.

BAYREU TH

mit dem Bus Eine Auszeit vom Alltag, das perfekte ­Panoramafoto oder Kaffeegenuss pur: Die Linie 303 lädt zu einer 39-­minütigen Entdeckungstour ein. Steigen Sie ein und entdecken Sie die vielfältigen ­Highlights* entlang der Strecke.

3 Luitpoldplatz

Wilhelm-Pitz-Str. Hagenstr.

HBF (IHK)

ZOH

303 Fasanenring Klinikum

Preuschwitzer Str. Klinikumallee II

Reha-Klinik

Lutherkirche

Eibseestr.

Unteres Tor

Rabenstein Mosinger Str. Richthofenhöhe

Rheinstr.

Carl-Burger-Straße

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Luitpoldplatz

Hohenzollernring I

Albert-Preu-Str.

Bonhoeffer-Schule 1 SPORTPARADIES Ausdauer, Krafttraining oder tänzerische Bewegungen zu schwungvoller Musik: Die Bayreuther Turnerschaft bietet ein großes Programm an Fitnesskursen und die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen. Im größten Sportverein von Bayreuth und dem zweitgrößten in ganz O ­ ber­franken wird schon seit 1861 trainiert. Sport­begeisterte halten sich in über 15 Abteilungen fit. Auch ohne Mitgliedschaft ist eine Teilnahme an z­ ahlreichen Kursen möglich.

2 Unteres Tor

1 Carl-Burger-Straße

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2 KAFFEEPAUSE Neuer Hotspot für Kaffeeliebhaber: Seit Juli 2019 befindet sich am Ufer des Mistelbachs die „Crazy Sheep Kaffeemanufaktur“. Nach einem ­Spaziergang können Sie hier eine Pause bei Kaffee und Kuchen einlegen. Die Bohnen werden vor Ort geröstet – man kann dabei zusehen, sich informieren und pro­ bieren. Wer möchte, nimmt sich eine der auch optisch ausgefallenen ­Kaffeepäckchen für zu Hause mit. Tipp: Neben der k­ lassischen Zubereitung zeigt das Team im Ladencafé auch s­ pezielle Methoden wie ­Coldbrew, Aromakanne oder Aeropress.


STA DTENTD EC KE R Die Streckenpläne aller ­Buslinien finden Sie online: stadtwerke-bayreuth.de/ linienplan

4 Eremitage Bernecker Str. Königsbergstr. Karlsbader Str.

Wilhelminenaue 5 Lohengrin Therme

St. Johannis Ochsenhut

4

Eremitage

303 Seulbitz Alm

Parkplatz Eremitage

27 B u s Bereits in twerke tad s e n d er S gibt es th Bayreu ies WL AN kostenfre

Lindigstr.

5

Lohengrin Therme

Eremitenhof

Seulbitz Ortsmitte Breiter Rain

WASSERSPASS Ob ausgedehnter Spaziergang oder sportliche Joggingrunde – die historische Park­ anlage ist der ideale Ort für Bewegung an der frischen Luft. Besonderes Highlight: Am 14. Juni findet eine Führung für Kinder in der Eremitage statt, bei der sie die barocken Wasserspiele kennenlernen dürfen – frei nach dem Motto: sprudeln, spritzen, plätschern! Um Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen gibt es unter: ­bayreuth-wilhelmine.de 4

So verläuft die Buslinie 303

3 WEITBLICK Das perfekte Panoramafoto? Gelingt auf der Dachterrasse des Rathauses. Vor allem bei schönem Wetter genießt man hier eine grandiose Aussicht. Der Lift bringt die Besucher in den zwölften Stock, wo sie in alle Himmelsrichtungen blicken und die Sehenswürdigkeiten der Stadt aus luftiger Höhe e ­ ntdecken können. Bei der Orientierung helfen Beschriftungen auf der Glasscheibe. Die Dachterrasse ist Montag bis Donnerstag von 10 bis 16 Uhr und freitags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Je nach Witterung steht sie Besuchern voraussichtlich bis Ende Oktober offen.

WELLNESSTEMPEL Rund 1.000 Quadratmeter ­Wasserfläche, verschiedene Saunen zwischen 55 und 95 Grad Celsius sowie über 30 Anwendungen im ­Spa-Bereich erwarten Sie in der Lohengrin Therme. Der Sommer lockt mit tollen Angeboten: Wie wäre es zum Beispiel mit einer Hot-Stone-Behandlung für Nacken und S ­ chulter? Oder Sie genießen eine ­aktivierende ­Fitnessmassage. Schauen Sie v­ orbei. 5

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G R ILLG E N U SS

Echt

S P IESSIG

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Abwechslung auf dem Grillrost gefällig? Wer Ideen sucht, wird auf Koch-Apps wie „SevenCooks“ fün­ dig. Ob als Beilage oder als Star auf dem Teller: In diesem Sommer sind ­Zucchini-Käse-Röllchen am Spieß unser Favorit. Noch mehr (Grill)-Rezepte gibt es auf: sevencooks.com 1 FÜR DIE MARINADE zunächst Basilikum, ­ noblauchzehe und Frühlingszwiebel grob hacken. K Von der Limette die Schale abraspeln und den Saft auspressen. 2 ALLE ZUTATEN für die Marinade in einen hohen Becher geben und mit einem Pürierstab zu einer feinen Paste pürieren. 3 HOLZSPIESSE in eine Schüssel mit Wasser legen, damit sie sich schön vollsaugen und später auf dem heißen Grill nicht verkohlen. Den Halloumi gleichmäßig würfeln, mit der Marinade vermischen und mindestens 30 Minuten ziehen lassen. 4 ZUCCHINI mithilfe eines Sparschälers in feine Scheiben schneiden. Oliven abgießen und bereitstellen. 5 JEWEILS EINEN HALLOUMIWÜRFEL in eine ­ ucchinischeibe einwickeln und abwechselnd Z mit den Oliven auf einen Spieß stecken. Pro Spieß drei oder vier Zucchini-Käse-Röllchen aufspießen. 6 FÜR DIE SALSA die Tomaten klein würfeln. ­ asilikum und Chili fein hacken und mit Sojasoße, B Limettensaft und -abrieb, Olivenöl sowie Honig ­ver­rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 7 DEN GRILL ANHEIZEN. Die Spieße am b ­ esten auf einer heißen Grillplatte von beiden Seiten 8 bis 10 Minuten grillen, bis die Zucchiniröllchen schön goldbraun sind. Mit der rest­lichen Marinade und der Tomatensalsa direkt heiß vom Grill servieren.

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Zutaten für zehn Spieße (Zubereitungszeit: etwa 40 Minuten) FÜR DIE MARINADE: • ½ Bund Basilikum • 1 Knoblauchzehe • 1 Frühlingszwiebel • ½ Limette, Saft und Schale • 2 EL gehackte Pistazien • 3 EL Rapsöl • Salz und Pfeffer FÜR DIE SPIESSE: • 500 g Halloumi • 2 Zucchini • 100  g schwarze ­Oliven, entsteint FÜR DIE SALSA • 3 große Tomaten • ½ Bund Basilikum • 1 Chili • 1 EL Sojasoße • ½ Limette, Saft und Schale • 2 EL Olivenöl • 1 TL Honig • Salz und Pfeffer


GR ILLGEN USS

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ssen Tipp: Die SpieVßore talag vor­ sich gut am kann die bereiten. So Nacht ihr ­Marinade übearentfalten. volles Arom

T I P PS für umweltschonenderes und nachhaltigeres Grillen

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Klima isst mit Über die Klimabilanz des Grillabends ­entscheidet vor allem das Grillgut: Rindersteak und Seelachs verursachen meist höhere CO2-Emissionen als Aubergine oder Grillkartoffel. Doch egal ob Fleisch, vege­tarisch oder vegan: Geben Sie regio­ nalen Produkten den Vorzug – hier sind die Anfahrtswege am kürzesten und Sie unterstützen die Erzeuger vor Ort.

Müll muss nicht sein Wer Müll vermeiden will, kauft loses Gemüse und lässt sich Würstchen und Fleisch beim Metzger in mitgebrachte Frischhaltedosen packen. Geschirr und Besteck aus dem Küchenschrank sind besser als Pappteller und Plastikbesteck. Beim Grillen möglichst auf Alufolie verzichten. Das Leichtmetall kann unter E ­ influss von Säure oder Salz löslich sein, auch aus nachhaltiger Sicht sind Guss­pfannen, Grillgitter oder -bretter die b ­ essere Wahl. Das Grillgut lässt sich ü ­ brigens auch – ganz grün –  in die Blätter von Maiskolben wickeln.

Aber bitte mit Siegel Klar, mittlerweile gibt es auch Gas-, Elektrooder sogar Solargrills. Wer lieber mit Holzkohle grillt, kann trotzdem was fürs Klima tun – und einen Bogen um Briketts aus ­illegalem Raubbau machen. Holzkohle aus nachhaltiger Waldwirtschaft erkennt man am FSC-Siegel. Ein DIN-Prüfzeichen belegt, dass keine schädlichen Stoffe drin sind. M A I 2 0 2 0   •   S TA D T W E R K E B AY R E U T H

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Kant­hölzer gibt es in jedem Baumarkt – oft so lang, dass man zwei Schlüssel­bretter daraus bauen kann. So haben Sie nicht nur eins für sich, ­sondern auch eins zum ­Verschenken! Es lassen sich aber natürlich auch Holzreste oder Treibholz verwenden.

Kantholz

Schlüssel er ? B ei d ­gefunden er im Polizei od eben. ab g Fundbüro

SCHLÜSSEL

Erlebnis Schlüssel verlegt? Wer auch zu denen gehört, die ständig suchen, braucht einen festen Platz für seine Anhänger. Ein Schlüsselbrett bringt Ordnung ins Chaos und ist ganz schnell selbst gebaut.

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S TA D T W E R K E B AY R E U T H   •   M A I 2 0 2 0

Wir haben Lederband aus dem Bastelladen benutzt. Vielleicht haben Sie aber auch noch Lederreste oder alte Schnürsenkel im Haus?

Lederband Schleifpapier


NA CH GEM A CH T

Bleistift

ollstock, Bleistift, Schleifpapier und Z ­Filzstift: Das haben sicher die meisten zu Hause. Zollstock und Bleistift brauchen Sie, um die Abstände zwischen den Einschnitten zu bestimmen und zu markieren, das Schleif­papier zum Glätten der Schnittkanten. Statt mit Filzstift können Sie die Perlen auch mit Lack, Holzlasur oder bunten Klebebändern verschönern.

Filzstift Holzsäge & Gehrungsschneidlade

Zollstock

Gibt’s beides im Baumarkt und das für jeden Geldbeutel. Die Gehrungsschneidlade hat einen komischen Namen, ist aber enorm praktisch. Denn damit sägen Sie ganz genau!

So funktioniert’s

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Holzperlen & e Schlüsselring Die Perlen dienen als Schlüsselanhänger – und gleichzeitig als Aufhängung.

1 SCHLÜSSELFRAGE Wie viele Schlüssel wollen Sie aufhängen? Das sollten Sie sich überlegen, bevor Sie mit dem Basteln loslegen. Denn die Anzahl der benötigten Kerben bestimmt die Länge Ihres Schlüsselbretts. Bei unserem 27 Zentimeter langen Kantholz haben wir zum Beispiel alle 4,5 cm gesägt –so passen fünf Holzperlen für die Anhänger gut nebeneinander. 2 MASSARBEIT Ganz exakt arbeiten Sie mit der Gehrungsschneidlade: Einfach das Holz hineinlegen und sägen. Dabei für jeden Schlitz so oft und so breit einsägen, bis das Schlüsselband hineineinpasst. 3 FEINSCHLIFF Hier und da ist etwas Holz abgesplittert? Kein Problem: Kleine Unebenheiten lassen sich mit Schleif­ papier ausbessern. 4 SPIELRAUM Ziehen Sie das Lederband durch die Holzkugel und fädeln Sie den Schlüsselring ein. Anschließend noch die Holzkugeln verzieren –Buchstaben und Farben machen sich besonders gut.

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stadtwerke-bayreuth.de/öko

Mein Strom und Gas – einfach 100% Öko. Denn die Stadtwerke Bayreuth liefern mit jedem Tarif Ökostrom und Ökogas – immer und ganz automatisch.

Wir sind für Sie da: UNSER KUNDENSERVICE: Zentrale & Bäder: 0921 600 - 0 Energie & Wasser: 0921 600 - 777 Bus & Parken: 0921 600 - 436

STÖRUNGS-NUMMERN: Störung melden: (Strom, Trinkwasse­r, ­Fernwärme, ­Parken und Straßen­beleuchtung) 0921 600 - 750 Gas-Notruf: 0921 600 - 600


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