Stadtwerke Bayreuth: Helden des Alltags

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Leben Für mein

S E P T EM B E R 2 0 17 S TA D T WE R K E - B AY R E U T H . D E

Gewinnspie ➜ S. 22

Helden des Alltags Wer in Bayreuth und der Region dafür sorgt, dass wir morgens heiß ­duschen und Kaffee kochen können.

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Inhalt DA S M A G A Z I N D E R S TA D T W E R K E B AY R E U T H  •   S E P T E M B E R 2 0 17

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Gewinnspiel Raten Sie mit: Kinder erklären einen Begriff, den Sie bestimmt kennen.

15 Riese auf Reisen Warum ein 35-Tonnen-Dieselmotor der Stadtwerke Bayreuth in ein Traktor-Museum umgezogen ist.

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Gespräche am Beckenrand Schwimmen, saunieren, trainieren: Warum das Stadtbad für viele ein Lieblingsplatz ist.

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Die Quitte ist zurück Aus der gesunden Herbstfrucht kann man viel machen –zum Beispiel leckere Waffeln.

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Die Laufbewegung Was ist dran am Hype ums Joggen? Unser Selbstversuch in Laufschuhen.

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Mit dem Bus raus aus der Stadt Klavierklänge, Theaterkunst oder Flamingos –all das liegt entlang der Buslinie 312.

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Ein Herz für Wintervögel Den Tieren durch den Winter helfen – Interview mit einem Vogelkenner.

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Tipp: n für Futterstatio eln­ st a b Vö g e l 8 . 1 ➜S

IMPRESSUM: Herausgeber: Stadtwerke Bayreuth Holding GmbH, Birkenstr. 2, ­95447 Bayreuth; Projektteam: Susanne Knye (V.i.S.d.P.), Sandr­a R ­ egus; ­Text: Jan Koch; Hildegard Lillin und Lena von Dulong, trurni­t GmbH; ­Gestaltung & Realisation: Diana Enoiu, trurnit GmbH; Druck: RCOM Print GmbH; Bildnachweis: Titel: Jurga Graf; S. 2: Jan Koch, Sandra Regus; S. 2  ­­­­­ / 3: Jurga Graf; S. 3: Getty Images/Westend61; S. 4: Sandra Regus, Julia Friese; ­S. 5: Studio Thomas Köhler; S. 6: studio306fotolia/stock.adobe.com/Narongsak Yaisumlee; S. 6 – 9: Jurga Graf, Sandra Regus, studio306fotolia/stock.adobe.com; S. 10 / 11: Eva-Maria Ludwig, fotoliaanjak/ stock.adobe.com; S. 12 / 13: Adrian Sonnberger, shutterstock/Val Thoermer; S. 14: J­ urga Graf; S. 15: Jan Koch, Stadtwerke Bayreuth; S. 16 / 17: Jan Koch, Sandra Regus, Klaviermanufaktur Steingraeber & Söhne, studio­ bühne bayreuth e. V. ; S. 18 / 19: Eva-Maria Ludwig, SerjioLe – iStock; S. 20 / 21: Adrian Sonnberger, fotolia/mrswilkins, LBV/NIna Meier; S. 22 / 23: Sandra ­Regus, fotolia/Jürgen Fälchle; Irrtum oder Druckfehler vorbehalten


NEWS

Ihre Meinung zählt TE LE FON ISCH E K U N D E N U M FRA G E : Wie zufriede­n sind Sie mit den Leistungen, Tarifen und dem Kunden­­service der Stadtwerke Bayreuth? All das wollen wir für Sie weite­r ­verbessern –dazu benötigen wir Ihre ehrliche Meinung. ­Deshalb haben wir das unabhängige Marktforschungsins­ titut „mindline energy“ beauftragt, eine Telefonumfrage ­­unter unseren Kunden durchzuführen. Falls auch bei Ihnen in den nächsten vier bis fünf Wochen das Telefon klingelt, würden wir uns freuen, wenn Sie an der Befragung teilnehmen. Sie ­dauert nur etwa zehn Minuten. Selbstverständlich behandelt das ­Institut Ihre Antworten streng vertraulich und wertet sie nur anonymisiert aus.

Gut für die Umwelt – und Ihren Geldbeutel

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Für sichere Busse setzt er alle Hebel in Bewegung: Kfz-TechnikerMeister Christian Riegel

JE TZ T FÖRD E RU N G SICH E RN : Doppelt Sparen –­­CO₂ und Energiekosten. Unter diesem Motto steht das Förderprogramm „Energie sparen & Klima schützen“, das für alle Kunden der Stadtwerke Bayreuth gilt. Planen Sie eine neue Heizung? Dann können Sie als Einzelhaushalt je nach Heiztechnik bis zu 500 Euro sparen, für Mehrfamilienhäuser und Gewerbebetriebe gibt es bis zu 750 Euro Zuschuss. Auch ­wenn Sie ein neues Haushaltsgerät anschaffen wollen, lohnt sich ­ein Antrag: Die Stadtwerke Bayreuth bezuschussen den Kauf neuer energieeffizienter Geschirrspülmaschinen, Waschmaschinen, Kühl- und Gefriergeräte oder Wäschetrockner mit jeweils 30 Euro. Schnell sein lohnt sich: Die Förderung ist begrenzt.

Mehr erfahren: Diese Symbole im Heft zeigen, wo es Zusatzinfos gibt.

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Service

Alle Infos und Anträge gibt es hier: stadtwerke-bayreuth.de/förderprogramm

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Ruhepo(o)l So leer wie auf unserem Foto ist das Stadtbad natürlich nur selten. Denn viele Bayreuther kommen gern in das traditionsreiche Bad mitten in der Stadt. Was das Bad zum Lieblingsplatz macht? Wir haben nachgefragt.

Erdgeschoss

Den Alltag vergessen, einfach mal abtauchen – dafür ist das Stadtbad in Bayreuth der ideale Ort. Ob beim Bahnen schwimmen, beim Wellness, der Aquafitness oder beim Sport im angegliederten F ­ itnessstudio Actic Fitness. Sogar Schwimmen lernen kann man hier: Bei Kursen zeigt ein erfahrener Trainer Kindern ab fünf Jahren, wie man sich sicher im Wasser bewegt. Wir haben das Stadtbad besucht und Stimmen am Beckenrand eingefangen. HANS DORNHÖFER Der 95-jährige gebürtige Kulmbacher fühlt sich immer noch fit. Kein Wunder, denn er kommt schon seit 1977 regelmäßig zweimal pro Woche ins Stadtbad. An seinen ersten Besuch erinnert

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erstes Obergeschoss

Alle Angebote, Öffnungszeiten sowie einen Lageplan des Stadtbads gibt es unter: stadtwerkebayreuth.de/ stadtbad

zweites Obergeschoss

er sich noch: Das war 1948. Er traf sich hier mit Bekannten, weil es in Kulmbach noch kein Hallenbad gab. Heute nimmt er ­b esonders gern am Aqua-Gym-Kurs teil: „Die Wassergymnastik tut mir gut, die Bewegung macht Spaß und ich sehe bekannte Gesichter. Ich bin so engagiert dabei, dass unser Lehrer, der P­hilipp, mich im Spaß schon zum Co-Trainer e ­ rnannt hat! Wir haben eine rechte Gaudi zusammen. Generell sind alle Mitarbeiter im Stadtbad sehr freundlich und hilfs­bereit, das schätze ich sehr.“ PETER FEDER AU Der begeisterte Saunagänger besucht das Stadtbad viermal pro Woche. „Ich gehe am liebsten in die beiden Textilsaunen, weil Saunieren der Gesundheit


STADTBAD

hilft und ich danach gut schlafen kann. Seitdem ich das regelmäßig mache, werde ich fast nie krank und fühle mich fit.“ Das Besondere am Stadtbad ist für ihn das Gesamtangebot: „Ich nutze wirklich alles. Zuerst gehe ich ins Fitnessstudio, dann erfrische ich mich im Wasser und schwimme eine Runde, zum Schluss

Treuer Stammgast: Hans Dornhöfer

Begeisterte Trainerin: Elisa Hoffmanu

Ob für Schwimmer, Saunagänger oder Fitnessfans – das Stadtbad hat für jeden Geschmack etwas zu bieten.

entspanne ich mich im Dampfbad oder in der Sauna.“ Zurzeit erholt sich Peter Federau bei leichtem Schwimmen und in der Sauna von einer Operation. „Das klappt wirklich super.“ ELISA HOFFMANN Die 27-Jährige ist Betriebsleiterin des Actic Fitnessstudios. Sie freut sich über das integrierte Sportangebot des Bads: „Unser Team betreut unsere Mitgliede­r ganz individuell. Die Trainer stimmen das Programm auf die Ziele unsere­r Kunden ab. Durchs Schwimmen kann man besonders gelenkschonend ins Training ein­steigen – ob nach einem Bandscheibenvorfall oder auch bei stärkerem Übergewicht. Besonders gut, um sanft in Bewegung zu kommen, sind unser­e Aqua Gym- und Aqua Jogging-Kurse. Der Whirlpool und die Sauna entspannen die Muskeln optimal –zum Beispiel nach dem Training an unseren Ausdauer- oder Kraftgeräten. A­ußerdem kann man hier den Tag ge­mütlich ausklingen lassen. Das breit g­efächerte Kursprogramm biete­t für jeden das Passende: Die Trainer p­assen die Übungen an die Gruppe an. Sehr e­ffektiv ist zum Beispiel unser Actic CoreKurs für Bauch und Rücken, der in eine tänzerische Richtung geht. Zusätzlich bieten wir auch von den Krankenkassen ­be­zuschusste Präventionskurse an.“

Überzeugter ­Saunagänger: Peter Federau

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GESCHRIEBENEN INSPEKTION.

SEN DIE FAHRZEUGE ZUR GESETZLICH VOR-

D E R B U S F LOT T E . A L L E D R E I M O N AT E M Ü S -

WIR SORGEN FÜR DIE ZUVERLÄSSIGKEIT

Film ab! Die Kurzfilme zu den Mitarbeitern gibt‘s auf: youtube.de/stadtwerkebayreuth

Kamerateams ­begleiteten Mitarbeiter einen Tag lang. Der Auftrag: ze ­ igen, was man sonst nicht sieht.

Helden des ­Alltags


Oben: Am Filmset im Schalthaus Glocke. Das mittlere Bild zeigt die Buswerkstatt. Unten: Bäderfachkraft Michael Diewitz.

ORTSTERMIN E S W A R T O TA L U N G E W O H N T, PLÖTZLICH VOR DER KAMERA ZU STEHEN.

Sie sind die heimlichen Stars hinter den Kulissen: Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Bereichen sorgen bei den Stadtwerken Bayreuth jeden Tag dafür, dass Strom und Wasser fließen, die Busse fahren oder der Badebetrieb läuft. Wir haben einige von ihnen einen Tag lang begleitet.

IN DEN HAUPTROLLEN: CHRISTIAN RIEGEL, MICHAEL D I E W I T Z , M A R T I N L I P P E R T, DANIELA FÖßEL, DOMINIK WA LT E R , S T E FA N K U R Z

Drehbeginn in Bayreuth, vier Uhr früh: Christian Riegel sperrt die Buswerkstatt auf. „In einer Stunde rücken die ersten Fahrer zu ihren Starthaltestellen aus“, erklärt der Kfz-Techniker-Meister. „In der Frühschicht machen wir die Busse startklar. Wir stellen sicher, dass sie einwandfrei funktionieren und b­ereiten bei Bedarf Ersatzfahrzeuge vor.“ Das ist heute zum Glück nicht nötig –alle Busse sind einsatzbereit. Zu verdanken ist der ruhige Start in den Tag auch der regelmäßigen Wartung: Alle drei Monate rollen die Busse zum Service in die Werkstatt. Von der Bordelek­ tronik über die Flüssigkeitsstände bis hin zu den Ticketentwertern checken die Mechatroniker alles durch. Oberste Priorität: Die Busse dürfen nicht ausfallen. Aus diesem Grund springen Christian Riegel und seine Kollegen auch ein, wenn über Nacht Plötzlich ein Fahrer krank wird. Alle Mitarberühmt beiter in der Werkstatt haben den Busführerschein. „Busfahren ist Aktuell läuft in Stadt fordernd. Man trägt die Verantworund Region eine ­Kam­pagne der Stadt­ tung für die Fahrgäste und muss werke B­ayreuth. Auf sehr ­vorausschauend handeln“, so Plakaten, in Radio­ Christian Riegel. „Es ist aber auch spots, in kurzen Fil­ eine schöne Abwechslung.“

men auf ­YouTube und im Kino zeigen echte Mitarbeiter, wie sie zur Lebensqualität in ­Bayreuth und der ­Region beitragen. ­Mehr Infos auf:­ stadtwerkebayreuth.de/wirfürsie

NEUES SET: STADTBAD Zwei Stunden später – im Stadtbad. Auch Michael Diewitz ist vor allen anderen da. In T-Shirt und Badehose geht er erst mal in den Keller. „Bevor die ersten Badegäst­e

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ORTSTERMIN K O N T R O L L E N B E S T Ä T I G E­N : U N S E R ­T R I N K W A S S E R ­ H AT AU S G E Z E I C H N E T E Q U A L I TÄT.

Und Action! Daniela Fößel, Martin Lippert und Dominik Walter h­atten sichtlich Spaß an den Dreharbeiten.

zum Schwimmen kommen, ­checken wir die Betriebstechnik im Haus, die Filter und Pumpen s­owie die Qualität des Wassers.“ Das alles wird auch tagsüber immer wieder kontrolliert. Aber wenn der Betrieb erst mal läuft und sich Kinder austoben oder Schwimmer ihre Bahnen ziehen, dreht es sich vor allem um die Aufsicht am Beckenrand. „Wir passen auf, dass niemandem etwas passiert“, so Michael Diewitz. Deshalb teilen sich immer mindestens zwei Fachangestellte für Bäderbetriebe die Schicht. „Einer hat die Gäste im Blick, der andere die Technik und die Monitore.“

D I E W E N I G S T E N M E N S C H E N M A C H E N S I C H ­G E D A N K E N DARÜBER, WIE DER STROM IN DIE STECKDOSE K O M M T. S T R O M I S T E I N F A C H I M M E R D A . D A F Ü R S O R G E N M E I N E K O L L E G E N U N D I C H . W I R H A LT E N UNSER STROMNETZ FIT UND SORGEN FÜR ANSCHLUSS.

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SZENENWECHSEL: PUMPWERK Wasser ist auch das Element von Martin Lippert. Wir besuchen den Spezialisten für Wassergewinnung, -aufbereitung und -speicheranlagen am Vormittag im Pumpwerk Eichelacker. Die Anlage ist eine von mehreren im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Bayreuth, in denen Martin Lippert heute nach dem Rechten sieht. Hier wird Trinkwasser aufbereitet und in großen Tanks gespeichert, ehe es ins Wassernetz der Stadtwerke Bayreuth gelangt. Durch Bullaugen kann man in die riesigen Behälter schauen. „Eine Sichtprüfung reicht natürlich nicht aus“, sagt Martin Lippert und lacht. „Unser Trinkwasser wird von unserem hauseigenen sowie einem externen Labor


ORTSTERMIN

Schon

regelmäßig mi­krobiologisch und chemisch-physikalisch untersucht“, erläutert der Fachmann. „Die Bayreuther können sich auf die ausgezeichnete Qualität verlassen.“ NÄCHSTE EINSTELLUNG: ZOH 15 Uhr im Kundencenter Verkehr. Lara hat ihre Schülermonatskarte verloren und macht sich Sorgen: „Kostet das viel?“ Daniela Fößel kann das Mädchen ­beruhigen, der Fahrschein wurde bei ihr abgegeben. „Ich freue mich, wenn ich helfen kann“, sagt die Servicemitarbeiterin. Nicht jeder Fall lässt sich so schnell und unbürokratisch lösen. „Aber ich nehme mir Zeit für jedes Anliegen –im Notfall kann ich unsere Busfahrer auch anfunken und nach verlorenen Gegenständen fragen.“ Die schönste Bestätigung für Daniela Fößel ist, wenn sie nach einem Kundengespräch ein Lächeln als Dankeschön bekommt. K AMER AFAHRT: TR AFOSTATION Nur wenige Kilometer weiter kontrolliert Dominik Walter eine Trafostation. Ein erfahrener Kollege ist ­dabei, denn Dominik lernt noch: Er lässt sich zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ausbilden. Einsätze beim Kunden oder auf Baustellen gehören dazu. „Bevor wir Azubis loslegen dürfen und Stromkästen prüfen oder Anschlüsse legen, stellen wir allerdings gemeinsam sicher, dass kein Strom fließt“, sagt der 18-Jährige. „Um Arbeiten unter Spannung auszuführen, braucht man spezielle Fortbildungen“. Seinen Beruf findet er hochspannend: „Wir sorgen dafür, dass niemand im Dunkeln sitzt.“ DREHSCHLUSS: RUFBEREITSCHAFT Störungen lassen sich nie ausschließen, weder im Stromnoch im Wassernetz. Damit schnelle Hilfe gewährleistet ist, gibt es einen Bereitschaftsdienst. Heute übernimmt Stefan Kurz. Nach Dienstschluss fährt der Netzmonteur in der Wasserversorgung mit dem Einsatzwagen nach Hause. „Feierabend bedeutet das nicht“, erklärt er. „Das Telefon könnte jederzeit klingeln.“ So wie an Silvester vor zwei Jahren: Kurz vor ­Mitternacht rief die Netzleitstelle an: Wasserrohrbruch. Stefan Kurz rückte sofort aus. „Minusgrade, die Straße voll Wasser und über mir Feuerwerk. Meiner Frau k­onnte ich erst Stunden später ein frohes Neues wünschen, als ich den Schaden behoben hatte.“ Heute bleibt das Diensthandy still. Gegen 23 Uhr legt sich Stefan Kurz schlafen. Alles auf Anfang und Klappe, die nächste: In vier Stunden klingelt der Wecker bei Kfz-Mechatroniker Christian Riegel. Mit seinen Kollegen aus der Frühschicht sorgt er auch heute wieder für einsatzbereite Busse.

GEWUSST ? Zahlen und Fakten zu ­Energie, W ­ asser, V­erkehr und unseren B ­ ädern.

STÖRUNGEN KENNEN KEINEN

11.000

Kunden kamen im Jahr 2016 ins ­Kundencenter ­Energie & Wasser, um sich persönlich beraten zu lassen.

6 Millionen

FEIERABEND. DESHALB STEHT UNSER

Fahrgäste sind jedes Jahr mit den ­Stadt­bussen der Stadtwerke Bayreuth unterwegs.

NOTFALLSERVICE 24 STUNDEN

122 Liter

Wasser nutzt jeder Bundesbürger im Durchschnitt pro Tag.

A M TA G Z U R VERFÜGUNG.

134.400 Tonnen

CO₂-Ersparnis – das haben die Stromund Gaskunden der Stadtwerke Bayreuth im vergangenen Jahr geschafft. Denn die Stadtwerke Bayreuth liefern 100 Prozent Öko-Energie.

7 Millionen

Liter Wasser durchlaufen jeden Tag die Filter des Stadtbads in Bayreuth – für Wasser in bester Qualität.

Stefan Kurz vor seinem Einsatzwagen.


QUITTENZEIT

S A F TIG,

fluffig, frisch

Dinkelgrieß ar­ und -mehl h mit t u g monieren . st b O frischem

Lust, mal wieder das Waffeleisen ­anzuwerfen? Dieses Rezept mit einer ganz besonderen Herbstfrucht hat es in sich! Ob süß oder herzhaft, mit Beilage oder pur: Waffeln sind schnell ­g emacht. Man nehme Eier, Zucker, Mehl, Butter, Milch und ein Waffeleisen – fertig ist das Gebäck, das mit seinem verführerischen Duft Kindheitserinnerungen wachruft. Der Grundteig lässt sich ganz einfach variieren. Auf dem Foodblog „lecker macht

Für 5–7 Waffeln, Zubereitungszeit: etwa 40 Minuten 125 g weiche Butter 80 g Mascobado-Zucker (Vollrohrzucker) 3 Eier 30 g Dinkelgrieß, fein 300 g Dinkelmehl, Type 630 100 ml Sahne 100 ml Milch ½ TL Zimt 2,5 TL Backpulver 2 mittelgroße Quitten (oder ca. 150 g Quittenmark) Puderzucker, nach Belieben

laune“ haben wir ein Rezept gefunden, bei dem fein geriebene Quitte untergerührt wird. Roh ist das Kernobst ungenießbar, im heißen Waffeleisen aber kann sich sein fein-herbes Aroma voll entfalten. Dazu passt der Teig mit Dinkelgrieß und -mehl, der leicht nussig schmeckt. Wir finden: die perfekte Waffel für den Herbst!

1 Butter und Zucker schaumig schlagen. Nacheinander Eier, Sahne, Milch, Grieß, Mehl, Zimt und Backpulver unterheben. 2 Die Quitten mit einem Küchentuch abreiben, um den haarigen Flaum zu entfernen. Dann schälen, vierteln, entkernen. Das Fruchtfleisch fein reiben und in den Teig rühren. 3 Das Waffeleisen vor der ersten Benutzung fetten. Mit einem Löffel portionsweise Teig in die Mitte der heißen Fläche geben, das Waffeleisen schließen und die Waffeln goldbraun ausbacken. Mit Puderzucker bestäuben.

Weitere Ideen der Food-Bloggerin Irina auf leckermachtlaune.de, mehr Saisonrezepte unter stadtwerke-bayreuth.de/rezepte

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QUITTENZEIT

7 FAKTEN … rund um die Quitte. Die Frucht war lange fast vergessen, nun erlebt sie eine Renaissance.

1 VIELFALT Etwa 200 Quittensorten soll es

weltweit geben. Nur die wenigsten schmecken roh. Erst beim Kochen wird das Fruchtfleisch weich.

er­ Vanille- odnd Schokoeis siiter ideale Begle en der warm Waffeln.

2 VERWANDTE Die Quitte ist wie Apfel und Birne ein

Rosengewächs. Auf den ersten Blick kann man sie auch durchaus mit ihren beiden Obst-Verwandten verwechseln.

3 FREUNDE der griechische Arzt Hippo­ Schon

krates (460 – 370 v.  Chr.) und die deutsche Universalgelehrte Hildegard von Bingen (1098 – 1179) waren Quitten-Fans.

4 URSPRUNG Eigentlich stammt das holzige Obst

aus dem südlichen Kaukasus, von dort verbreitete es sich dann über ganz Europa. Irgendwann geriet es in Vergessenheit.

5 HERBSTGENUSS Geerntet wird etwa Ende September bis Mitte Oktober. Wenn sich die Schale gelb färbt, ist die Frucht reif.

6 MARMELADE In der Schale der Quitte steckt viel

Pektin, ein natürliches Geliermittel. Sie macht sich deshalb gut in Gelees oder Konfitüren. Auf portugiesisch heißt die Quitte übrigens „marmelo“.

7 HEILMITTEL Quittenkerne enthalten spezielle

Stoffe, die bei Halsweh und Husten helfen. Dazu die Kerne in Wasser einweichen, aufkochen und den dickflüssigen Saft trinken.

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LAUFSPORT

Läuft! Spaziert man durch Bayreuth, sieht man immer mehr Jogger in bunten Sportoutfits. Läufe wie der Maisel’s FunRun sind Groß­events. Was ist dran am Laufen? Unsere ­Autorin Hilda Lillin hat es ausprobiert. Bayreuth am 21. Mai. Rund 3.000 Teilnehmer, ein Halbmarathon und ein ­­Viertelmarathon durch die ­I nnenstadt über den Marktplatz, die Universität bis zum Röhrensee, Tausende Zuschauer. Drei Freunde machen mit beim Maisel’s FunRun, ich steh’ als Zuschauer beim Zieleinlauf mitten in der Menge. Die feuert die Läufer an. Zwei lebende Palmen, ein Super Mario und ein Steinzeitmensch ziehen an mir vorbei, die Zuschauer jubeln. Weiter vorn laufen die ersten Halbmarathon-Teilnehmer ins Ziel ein. Die Läufer reißen mit roten Köpfen die Arme hoch. Ich lese Anstrengung, Adrenalin und Glück in ihren Gesichtern. Das ist also das Runner’s High, von dem alle reden. Ich glaube, das will ich auch. ALLER ANFANG IST SCHWER Eine Woche später, mein erster Lauf. Tun’s die ­alten Turnschuhe noch? Dann: Route aussuchen, fünf Kilometer dürften erstmal genügen. Kann ja nicht so schwer sein. Also locker los! Ich laufe an der Uni entlang. Oh, das linke Knie meldet sich schon … War das erst eine Minute? Tatsache! Die App zeigt es an. Fünf Minuten und mir geht die Puste aus, es piekst in der Seite, mein Kopf schwirrt. Ich brauche eine Verschnaufpause, würde mich am liebsten ins Gras legen. Vier fitte Joggerinnen laufen vorbei. Ich tue so, als würde ich mich an der Parkbank dehnen und bekomme

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Ziele setzen MAISEL’S FUNRUN voraussichtlich am 06. Mai 2018 MAINAUENLAUF Am 17. Juni 2018 geplant. Abwechslungsreiche, hügelige Fünf- oder Zehn-Kilometer-Strecken auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau. Für Kinder und Jugendliche gibt es Kurzläufe von 500 oder 1.000 Metern. PLANKENFELSE­R WALDLAUF vorläufiger Termin: 15. Juli 2018, am Sportheim Plankenfels. 3,5 Kilometer Kurzstrecke durchs malerische Lochautal oder 11,3 Kilometer anspruchs­ volle Waldstrecke.


he. Am bestenbig u ch fs au L de en cht pass i der Beratung ausgie au br , t gg jo er W fen und be nken! u ka el nd ha ch im Fa ße werden es da ü F e di – en st te einen Krampf in der Wade. Das hab’ ich mir anders vorgestellt. Aber so schnell gebe ich nicht auf … EINMAL MIT DEM PROFI Drei Wochen später. Ich bekomme Unterstützung von Lauftrainer Martin Petzendorfer. Er ist Gesundheitsmanager im Gesundheitscenter N ­ iklas und entwickelt beim Verein „Treffpunkt Bewegung“ als Trainer präventive Bewegungskonzepte – von Krankenkassen zertifiziert. Er weiß also, wie es gut läuft beim Joggen. Sein E ­ rfolgsrezept klingt einfach: „Vom Gehen zum Laufen“. Martin Petzendorfer: „Die meiste­n forder­n zu viel von

LAUFSPORT

ihrem Körper und wollen gleich mehrere Kilo­ meter am Stück schnell durchlaufen. Der Frust folgt schneller, als einem lieb ist.“ Jeder Kreislauf muss sich erst ans Laufen gewöhnen. Der Experte rät, den Körper beim Joggen zu beobachten. Wie das geht, lerne ich in einer Laufstunde beim Profi. Ich soll einen Kilometer durchlaufen, so schnell wie möglich. Ich brauche drei Pausen und bin trotzdem außer Atem. „Das macht gar nichts“, lacht Martin Petzen­dorfer. „Wir haben jetzt erst mal deine Grundkondition getestet – in diesem Tempo geht es nicht die ganze Zeit weiter! Jetzt tasten wir uns an deine eigene Geschwindigkeit heran. In nächster Zeit ist das dein Ziel: Finde dein Tempo!“ Dazu jogg­e ich immer abwechselnd eine Minute und gehe dann eine Minute lang. Das Ganze steigere ich über mehrere Wochen, auf fünf Minuten Laufen und eine Minute Gehen. Sobald ich länger laufen kann, verkürze ich die Pausen. Die Empfehlung des Trainers: „Verbringe Zeit in deinen Laufschuhen.

Lauftreffs & Vereine MALICREW Neuankömmlinge sind willkommen. Lauftreff immer dienstags, etwa 18:30 Uhr, Distanz zehn Kilometer. malicrew.de facebook.com/maliCrew.ev TEAM ICEHOUSE Für Novizen und Profis. Das Team ist bei regionalen Läufen mit am Start. team-icehouse.de/ sportarten/laufen facebook.com/TeamIcehouse WERUNBT Treffen einmal im Monat, Distanzen bis zu zehn Kilometer. Die Webseite bietet Streckenverläufe an, inklusive Abkürzungen für Anfänger. werunbt.de facebook.com/werunbt

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LAUFSPORT

Martin Petzendorfer bietet übers ­Gesundheitscenter ­Niklas Laufkurse an. Er selbst ist passionierter Triathlet.

Eine halbe Stunde zwei- bis dreimal die Woche, ohne Druck! Nach fünf bis sechs Wochen kommt das erste Erfolgserlebnis und du kannst 30 bis 40 Minuten durchlaufen.“ Netter Nebeneffekt: Der Sport ist eine mentale Frischekur: „Beim Joggen bekommt unser Gehirn das Zehnfache an Sauerstoff im Vergleich zum Sitzen.“ Damit ich beim Training dabeibleibe hat Martin Petzendorfer zwei Extratipps: „Meld­e dich für einen Lauf an!“ Im ersten Laufjahr ­empfiehlt

Kleines Lauf-ABC, großer Effekt Die Technik macht den Unterschied – auch beim Laufen. Wichtig ist eine gerade Haltung. Anfänger sollten einmal pro Woche fünf bis zehn Minuten ein kleines Lauf-ABC einbauen. Technik-Übungen machen die Muskulatur fit und senken die strukturelle Belastung: Dazu gehören ­aktive Fußarbeit, das Anfersen oder der Kniehub, bei dem die Knie abwechselnd kurz nach oben gezogen werden, aber auch Rückwärts- oder seitliches Überkreuzlaufen. Dehnübungen sollte man erst ein bis drei Stunden nach dem Training durchführen. Auf uni-muenster.de gibt es ein PDF mit Lauf-ABC-Übungen zum Download. Oder nutzen Sie den Short-Link: http://bit.ly/2ipZwpv

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er einen Fünf-Kilometer-Lauf, im zweiten Jahr zehn Kilometer, nach ein paar J­ahren kann ­man­­ sogar einen Marathon schaffen. „Der beste M­otivator ist eine Laufgruppe!“ GEMEINSAM GEHT’S BESSER Seit zehn Wochen bin ich nun mit meinen ­Mädels unterwegs, Nadine, Katalin, Sandra und Raphaela. Es läuft gut! Wenn wir zusammen joggen, ist es wie ein Treffen unter Freunden. Wir ziehen uns gegenseitig mit. Bevor sich mein innerer Schweinehund melden kann, kommt schon die Frage im Gruppenchat: „Ihr seid doch morgen alle dabei?“ Wir suchen uns für unseren festen Termin schöne Strecken – zurzeit genießen wir die Herbstluft im Studentenwald. Wenn mal ­einer aus der Puste kommt, weichen wir auf eine kürzere Route aus. Der Muskelkater meldet sich nur, wenn ich meine Distanz verlängere. Auch wenn wir das Tempo anziehen, bleibt mir durch das Training genug Puste. Nach dem Sport –aber auch insgesamt – fühle ich mich fitter und ausgeglichener. Neulich haben mir die Mädels Bilder vom letzten Viertelmarathon gezeigt und erzählt, wie stolz sie waren. Ich sehe mich auch schon mit Startnummer im Ziel. FunRun, ich komme!


TECHNIK

Kraftakt Knapp 35 Tonnen wiegt der alte Dieselmotor der Stadtwerke Bayreuth, der nun ins Traktormuseum in Schwarzenbach an der Saale umgezogen ist. Mit vereinten Kräften, einem Kran und an Ketten befestigt, wurde der 500 PS starke Motor der Stadtwerke Bayreuth verladen. Zuletzt war er Ende der 1980er-Jahre im Schalthaus Mitte im Einsatz, um zu Spitzenlastzeiten Strom einzuspeisen. „Wurde der Generator gebraucht, ist ein Mitarbeiter ins Schalthaus in die Eduard-Bayerlein-Straße gefahren, um ihn mit Druckluft zu starten“, erinnert sich A­lexander Wiche. Der Energieanlagenfachmann kennt den Stahlkoloss noch aus seiner Zeit als Azubi. „Vom Start des Generators bis zur Einspeisung ins Stromnetz dauerte es etwa zehn bis fünfzehn Minuten.“ Mit der Moder­nisierung des Schalthauses hatte das Notstromaggregat endgültig ausgedient. Seither stand es ungenutzt in ­einer Halle des Verkehrsbetriebs. Viel zu schade für eine Maschin­e, die Technikgeschichte erzählt und noch in gutem Zustand ist. Deshalb spendeten die Stadtwerke Bayreuth sie dem Verein TraktorKult. Dessen Museum, das vor allem alte Schlepper und landwirtschaftliche Maschinen zeigt, ist nun um ein Highlight reicher. „Wir wollen den Motor wieder zum Laufen bringen“, so Vereinsvorstand Ernst Seidel.

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Früher mal Stütze der Strom­ versorgung (Bild rechts), heute Museumsstück: Der fast 100 ­Jahre alte Generator wurde umgesiedelt (Bild oben).

Traktormuseum Bahnhofsplatz 7, ­95126 Schwarzenbach an der Saale. Geöffnet jeden ersten Sonntag im Monat von 10 bis 16 Uhr oder auf Anfrage unter Telefon 09284 4479. Der Eintritt ist frei.

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ZOH

STADTENTDECKER Hohenzollernring II

1 + 2 Wittelsbacherring Justizpalast Leibnizstr. Studiobühne 3

4 Röhrensee 1 Steingraeber & Söhne

4 Röhrensee Schwedenbrücke

Am Aubach Hohlmühle Plantage

2 Steingraeber-Haus

3 Studiobühne

issen: ul K e di er nt hi ck li B lädt das Am 22. OktoberUhr zum Theater ab 14 Tür ein. Tag der offenen

Destuben Siedlung Destubener Str. Thiergärtner Str. Destuben Ort Oberthiergarten Thiergarten

Rödensdorf Ortsmitte

Rödensdorf Siedlung

Bauerngrün

5 Schloss Unternschreez

Obernschreez

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5 Unternschreez


STADTENTDECKER

B AY R EU TH

Die Streckenpläne aller Buslinien finden Sie online: stadtwerke-bayreuth.de/ linienplan

mit dem Bus Mal aus der Stadt rauskommen – das geht ganz bequem mit der Buslinie 312. In rund 50 Minuten fährt sie 30 Haltestellen auf rund 23 Kilometern an. Auf dem Weg liegt viel Sehenswertes. Wir verraten, wo sich ein Halt besonders lohnt.

Stefan Oertel

165 JAHRE KLAVIERKUNST In der Das Repertoire ist so bunt wie das Publi­ Pianomanufaktur Steingraeber & ­Söhne kum und reicht von klassischen T ­ ragödien sorgen 35 Mitarbeiter dafür, dass bei den bis hin zum Mundarttheater. Seit 1982 behandgefertigten Flügeln und Klavieren findet sich die Bühne in der Röntgenstraße ­jeder Ton stimmt. Namhafte Künstler in einem ehemaligen Offizierskasino. In und bedeutende Konzert­häuser spiele­n den Sommermonaten spielt das Ensemdie seit 1852 in der Friedrichstraße ge- ble auch an anderen Orten, zum Beispiel fertigten Instrumente – die Liste reicht im Schlosspark der Eremitage. Nicht vervon Richard Wagner und Richard Strauss passen: Am Sonntag, den 22. Oktober, öffbis hin zu heutigen Größen wie James net das Theater seine Pforten beim Tag Levin­e. Tipp: Die Fabrik öffnet Besuchern der offenen Tür. Zum aktuellen Spielplan bei Werkstattführungen die Pforten. geht es hier: s­ tudiobuehne-bayreuth.de. 2 PIANOKLÄNGE Das Steingraeber-Haus 4 ENTSPANNEN UNTER EXOTEN ist ein imposanter Rokokobau. Im Kam- Eine Idylle für Mensch und Tier bietet mermusiksaal locken an die 60 Konzerte der Röhrensee im Süden Bayreuths. Beim und Veranstaltungen pro Jahr. Termine Flanieren im Grünen kann man Flaminfinden Sie online unter steingraeber.de. gos, Bennett-Kängurus und weiße Esel 3 THEATER FÜR ALLE Rund 240 Aufganz aus der Nähe betrachten. Oder man führungen bringen die etwa 100 Ensem­ paddelt im Boot über den See. Im Winble­mitglieder der Studiobühne ter kann man hier auch Schlittjedes Jahr auf die Bretter, schuhlaufen. Und woher die die Welt bedeuten. kommt eigentlich der In der KulturlandName? 1611 wurden hier die Holzrohre schaft Bayreuths der ersten Wasserspielt das Theater eine große Rolle. leitung Bayreuths Gegründet wurde zwischengelagert, es von Theaterproda sie bis zum Einfis und engagierten bau feucht gehalten Amateuren. werden mussten. So verläuft die Buslinie 312

„Die Buslinie 312 fährt als einzige aus der Stadt heraus. Für uns als ­Fahrer eine nett­e Abwechslung –und eine ganz andere Herausforderung. Kein Stadtverkehr, dafür aber viel schmalere und steilere Straßen.“

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Stefan Oertel ist Fahrmeister bei den Stadtwerken Bayreuth.

KLEINOD IM GRÜNEN Im Haager Ortsteil Unternschreez steht das Schloss Unternschreez. Bereits 1265 urkundlich erwähnt, blickt das geschichtsträchtige Gemäuer auf eine wechselvolle Historie zurück und diente im 17. Jahrhundert zum Beispiel Markgraf Christian Ernst als Jagdschloss. Zu festen Terminen finden Führungen statt. Mehr Infos gibt es auf haag-oberfranken.de.  5

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SELBSTGEMACHT

Meterst

ab

EINE FLASCHE

Säge

Schraubzwinge

Korn

Hätten Sie auch gern­ den ein oder anderen­­ Vogel – in Ihrem Garten? Wir zeigen, wie Sie eine alte Weinflasche in einen ­Futterspender verwandeln. Na dann: Mahlzeit!

Holzbretter

Schleifpapier

Vogelfutter 18

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Akkuschraube

r

Das brauchen Sie für die Futterstation: leere Weinflasche, entspre­ chend breites und langes Brett für die Rückwand, passende Leisten in drei Breiten für die Halterun­ gen und den Futterboden, Meterstab, Hammer, Akku­ schrauber und Holzboh­ rer, Schrauben und Nägel, Vorstecher, Säge, Schraub­ zwinge, grobes und feines Sandpapier, wetterfester Acryllack oder Holzlasur für den Außenbereich, Lackroller, Zeitungspapier oder Karton als Unterlage, Vogelfutter, Blatt Papier, Bleistift, Tesafilm, Schraub­ haken und Dübel für die Wandbefestigung und Deko wie etwa ein Tafeletikett.


Schra n und Nuäbe gel

SELBSTGEMACHT

Lackroller

Hammer

1 SPITZFINDIG Zunächst ist Genauigkeit g­ efragt: Messen Sie den Durchmesser der Fla­ sche. Das Brett für die Rückwand des Futter­ hauses etwa zehn Zentimeter breiter und etwa ­­40 Zentimeter höher als die Flasche wählen. Wer mag, sägt oben eine dekorative Spitze aus und schmirgelt sie ab. Für den Futterboden einen quadratischen Teil des Bretts absägen und die Kanten abschleifen. Wichtig: Das Brett dabei mit der Schraubzwinge am Tisch fixieren. Für die Vorderblenden der Flaschenhalterun­ gen und des Futterbodens eine schmale Leiste in fünf passende Stücke sägen. Außerdem eine mittelbreite Leiste für die seitlichen Halterungen der Flasche und eine breitere Leiste zur Fixie­ rung des Flaschenhalses in je zwei passende Stücke sägen. 2 KUNTERBUNT Lackieren Sie alle sichtbaren Teile der Bretter und Leisten mit wetterfestem Acryllack oder einer Holzlasur. Gut trocknen lassen. 3 PUNKTGENAU Bohren Sie mit Akkuschrauber und Holzbohrer ein Loch für die Aufhängung. Tipp: Löcher lassen sich gut mit dem Vorstecher vorbereiten. 4 FEST­ GENAGELT Die schmalen Leisten mit Nägeln am Boden des Futterhäuschens befestigen, da­ mit später kein Futter auf den Boden fällt. Seit­ liche Kanten der beiden Flaschenhalterungen von hinten mit der Rückwand verschrauben. Dazu am besten Flasche anlegen und vorzeich­ nen. Zwischen Flaschenöffnung und Futter­ boden muss etwa ein Zentimeter Luft bleiben, damit später nicht zu viel oder zu wenig Futter auf einmal herausfällt. 5 VERSCHRAUBT Boden an die Rückwand schrauben und die vor­ deren Blenden der Halterungen mit Holzleim bestreichen. Dann festnageln oder schrauben. Unser Dekotipp: Ein Tafeletikett. 6 VOLL­ WERTIG R ­ ollen Sie einen Papiertrichter und befüllen sie die Flasche mit dem Futter. Die Flasche mit Tesafilm zukleben und einsetzen. Nun die Futterstation aufhängen, den Tesafilm e­ntfernen –und die Vögel können kommen!

Vorstecher

Und so geht’s:

leere Weinflasche

bunter Holzlack 2

1 Wie im Flug gebaut: Der schicke Futterspender hängt am besten über­ dacht, gut sichtbar und etwas erhöht. So wird er bald zum Lieblingsplatz für gefiederte Besucher.

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VOGELKUNDE

Eichelhähe­r fressen ­wirklich gern Eicheln.

Da flie­gen ­Vögel drauf! Gärten sind im Winter ein wichtiger Lebensraum für Vögel – sie brauchen eine naturnahe Umgebung. Wenn man das heimische Grün winterfest macht, lohnt es sich, das alte Laub nicht komplett zu entfernen. Besser aufhäufen und liegenlassen. Die Devise beim Aufräumen lautet: weniger ist mehr. So fühlen sich Vögel wohl, aber auch Insektenlarven – die zur Hauptnahrung von Vögeln gehören. Verblühte Blumen können auch stehenbleiben. Arten wie der Stieglitz picken sich gern ihre Sämereien heraus. Gerade in kalten Winternächten bieten Vogelnistkästen Zuflucht. Am besten von der Wetterseite abgewandt mit dem Einflugloch Richtung Südwesten oder Südosten aufstellen. Übrigens: Je nach Art eignen sich unterschiedliche Modelle, etwa für Kohl- oder Blaumeisen. Steckbriefe der­häufigsten Wintervögel und viele weitere Informationen gibt es online auf lbv.de.

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WER PIEPT

denn da? Amsel, Drossel, Fink und Star zu füttern und zu beobachten macht Spaß und hilft den Tieren durch den Winter. Dr. Philipp Wagner vom Landesbund für Vogelschutz in Bayreuth kennt die besten Tipps für ­gefiederte Freunde.

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Es gibt immer weniger heimische Vögel. Das hat ­viele Ursachen: Zum Beispiel fallen Lebensräume weg. Zaunkönig und Rotkehlchen etwa bevorzugen gestrüppreiche bodennahe Räume, finden aber immer weniger Büsche vor. Denn Grünflächen werden oft zurückgeschnitten, Ackerränder häufig mitgemäht, viele Gärten sind zu aufgeräumt.

Die Folge: Vögel k­önnen nicht nisten oder ihre Nester sind ungeschützt. Dazu kommt, dass es immer mehr Fressfeinde wie Füchse oder Waschbären gibt, aber immer weniger Insekten. Dr. ­­ Philipp ­Wagner ist Mitglied der Kreisgruppe Bayreuth des LBV am Lindenhof und erklärt, wie man Vögeln vor allem im Winter unter die Fittiche greifen kann.


VOGELKUNDE

Herr Wagner, was ist das Wich­ tigste beim Vögel füttern? Gutes Futter, geeignete Futterstellen und Hygiene. Grundsätzlich lieber mehrere kleinere Futterstellen im Garten aufstellen. Das Futter im Behälter stets sauber und trocken halten. Reste am Boden des Futterplatzes am besten täglich wegfegen, denn im Vogelkot lauern Krankheiten für andere Vögel. Bevor man nachfüllt, den Boden des Häuschens mit heißem Wasser abbürsten. Wo ist der richtige Platz für eine ­Futterstation? Vögel sollten die Stationen gut anfliegen können, und sie mögen Plätze mit freier Sicht. Hier können sie in Ruhe und ohne Stress fressen. Zu Bäumen und größeren Ästen bitte Abstand halten, sonst haben Fressfeinde leichtes Spiel. Je besser die Futterhäuschen zu sehen sind, umso eher finden die Vögel sie. Ein guter Tipp ist: Jeden Winter am selben Ort aufstellen. Spatzen zum Beispiel merken sich die Plätze und kommen wieder! Wann sollte man füttern – und wann besser nicht? Ornithologen diskutieren diesen Punkt lebhaft. In Stadtvierteln mit sehr aufgeräumten Grün­flächen kann man zu jeder Jahreszeit Futter anbieten, auf dem Land sieht das anders aus. Früher lautete die Devise, nur bei geschlossener Schneedecke zu füttern. Ich persönlich füttere nach den ersten Frostnächten zu, damit die Vögel die Futterplätze vor dem ersten Schnee finden, wenn es ernst für sie wird. Die wichtigste Phase ist das Winterende, wenn die natürlichen Futterbestände ausgeschöpft sind.

Stunde der Wintervögel: Bei der jährlichen Aktion des LBV vom 5. bis 7. Januar 2018 eine Stunde lang Vögel zählen und tolle Preise gewinnen: stunde-der-­ wintervoegel.de

­ en ch hl ke Rot en und männchhen sehen Weibc ch aus. glei Was macht ein gutes V­ogel­ futter aus? Nahrhaftes Futter enthält im Gegensatz zu Billigmischungen mehr qualitativ hochwertige, gereinigte Samen, weniger Klebstoffe wie billiges Palmfett und keine Füllstoffe wie Sand. Meisenknödel in gelben Netzen sind übrigens völlig ungeeignet. Vögel können sich an den Plastikfäden verletzen. Besser: Die Meisenknödel zu Hause selbst zusammenrühren. Dazu Sonnenblumenkerne mit oder ohne Schale mit erhitz-

tem Schmalz oder Kokosfett in Plätzchenformen oder halbe Kokosnussschalen gießen und aufhängen. Auch Erdnüsse und Hirsekörner sind geeignet. Die Masse wird ohne Plastik fest. Auf keinen Fall Brot oder Essensreste verfüttern –diese Nahrung quillt im Vogelmagen auf. Viele Vögel mögen frische oder getrocknete Früchte. Für Insektenfresser wie Rotkehlchen gibt es spezielle Futterstäbe mit getrockneten Insekten oder Mehlwürmern zu kaufen, zum Beispiel beim LBV.

Dr. Philipp Wagner vom Landesbund für Vogelschutz

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GEWINNSPIEL

WI CH TIG

E NU MM ER N IM ME R IM BL IC K

Wir sind fü r Sie da: UN SE R KU ND EN SE RV ICE : Zentrale & Bäder: 0921 600 Energie & 0 Wasser: 092 1 600 - 777 Bus & Par ken: 0921 600 - 436 ST ÖR UN GS -NU MM Störung me ER N: lden: (Strom , Trinkwasse Fernwärm r, e, Parken und Straßen beleuchtu ng) 0921 600 - 750 Gas-Notruf: 0921 600 600

Gewinnsp iel

Wo finden Vögel im Win ter Futter? Gewinnsp Sie wissen iel beschr , welchen eiben? Da 23. Oktobe Begriff die nn ran an r 2017 zur den Stift, Lös Kinder in ückschicke Bitte kreuze unserem ung eintrag n. Mit ein n Sie hier en und die bisschen Glü Ihren Wu Postkarte ck gewinn nsch-Gew bis zum en Sie ein inn an: en Preis Ihre r Wahl.

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Mitraten & gewinnen

KINDER ERKLÄREN DIE WELT

Hääähh? Paul , 5 „Hier im Kindergarten haben wir zwei. Die hängen an so einer Treppe. Meistens ein bisschen höher, weil die Vögel dann nicht so tief fliegen müssen. So kommen sie besser in ihr Haus rein. Da ist F­utter drinne. So kleine schwarze Körner. Bei mir zu Hause gibt’s ein ganz großes aus Holz. Das steht auf der Mauer, wo’s zum Keller geht. Da sind aber keine ­Vögel drin. Ich weiß nicht, wieso.“

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Kinder der Bayreuther Kindertagesstätte „Kreuz“ haben einen Begriff umschrieben. Jetzt sind Sie an der R ­ eihe: Nach welchem Wort suchen wir? Machen Sie mit – es gibt tolle Preise zu gewinnen!

Wissen Sie schon, welches Lösungswort wir suchen? Nein? Kein Problem, weitere Tipps der Kinder der Bayreuther Kindertagesstätte „Kreuz“ gibt es auf unserer Webseite: stadtwerke-­bayreuth.de/gewinnspiel


GEWINNSPIEL

Und, was ­meinen die ­Kinder wohl? Schreiben Sie Ihre ­ Lösung auf die Postkarte in ­diesem Magazin und schicken Sie diese bis ­­zum 23. Oktober an uns zurück. Oder machen Sie online mit: stadtwerke-bayreuth.de/ gewinnspiel Bei mehreren richtige­n Einsendungen ­entscheidet das Los.

Hailey , 5 „So etwas hab’ ich schon mit meinem Opa gebastelt. Da braucht man Holz und Farbe zum Anmalen. Als es fertig war, haben wir es ganz nach oben auf einen Baum gestellt. Es kommt aber nur im Winter raus. Viele Vögel gehen da rein und essen so Vogelessen –ich weiß nicht, wie das heißt. Die Vögel, die da reingehen, sind schwarz und der Schnabel ist orange.“

Unsere Preise

Paulina , 6 „Wenn ich zu meiner Oma gehe, da laufe ich immer zur Bushaltestelle und da hängt sowas in einem Baum. Das ist aus Holz und es hat ein ganz kleines Dach. Und innen drin sind Würmer und Körner. Bei uns im Kindergarten hängen auch zwei so Dinger. Da schauen wir oft im Winter drauf. Im Kindergarten ist nämlich so ne Tür, die ist durchsichtig und da kann man durchgucken.“

Als Gewinner können Sie zwischen diesen Preisen wählen: 1

300-Euro-Stromgutschrift

2

3 00-Euro-Gutschein für die Lohengrin Therme

3

3 00-Euro-Gutschein für das Stadtbad Bayreuth

Viel Glück!

Teilnahmebedingungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Bayreuth sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme an diesem Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich oder telefonisch benachrichtigt. Personenbezogene Daten werden ausschließlich zur Durchführung des Gewinnspiels gespeichert. Eine Weitergabe der Daten an Dritte erfolgt nicht. Nach Beendigung des Gewinnspiels werden die Personendaten gelöscht. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss: 23. Oktober 2017.

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Solarstrom selbst gemacht Sie möchten Ihren eigenen Solarstrom produzieren? Unser Angebot für Sie: Wir beraten Sie umfassend zu Photovoltaik und Speichertechnik und übernehmen in Kooperation mit dem örtlichen Handwerk die individuelle Planung und die Installation Ihrer Anlage. Fordern Sie einfach eine kostenlose Beratung bei uns an. Telefon 0921 600-560 oder online unter: stadtwerke-bayreuth.de/photovoltaik


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