N° 04
stad t theater o lten kultur und tagung

stad t theater o lten kultur und tagung
Ich bin nicht im Ruhestand. Ich habe nur gelernt, mein Geld arbeiten zu lassen.
Manchmal klappt’s. Manchmal lernt man. Wir verwirklichen deine Ziele.
Di 10.01.2023 Die sieben Todsünden 4 Libretto von Bertolt Brecht & Musik von Kurt Weill Do 12.01.2023 Wer hat Angst vor Virginia Woolf? 12 Edward Albbee, deutsch von Pinkas Braun Di 17.01.2023 Tanzmusik aus dem kaiserlichen Wien 20 Concilium musicum Wien So 29.01.2023 Michel in der Suppenschüssel 26 Ein musikalisches Lausbuben-Theater für Klein und Gross Do 02.02.2023 In 80 Tagen um die Welt 30 Schauspiel-Spektakel nach Jules Verne So 05.02.2023 Kaffeehauskonzert 35 Pandora Saxophon Quartett So 12.02.2023 Rigoletto Ë Theater Basel 36 Oper von Giuseppe Verdi Was sonst 39 noch läuft Gönnerinnen- und 40 Gönnervereinigung Unsere Sponsoren 41 und Partner Vorschau auf 45 Theaterzeitung 5 2022|23 Vorverkauf und weitere Informationen 46 Impressum und Ortsplan
Dauer 85 Min. (ohne Pause)
Abo Musiktheater Preise 70 | 60 | 50
In deutscher und englischer Sprache mit Übertiteln
Produktion
Theater Orchester Biel Solothurn Inszenierung & Bühne Olivier Tambosi Musikalische Leitung Iwan Wassilevski Kostüme Lena Weikhard Mit Christiane Boesiger Christian Manuel Oliveira Remy Burnens Konstantin Nazlamov Félix Le Gloahec
Jean-Philippe Mc Clish Sinfonie Orchester Biel Solothurn
Neid, Völlerei, Habsucht, Wollust, Hochmut, Faulheit und Zorn. Das sind die sieben Todsünden des Christentums, die von Papst Gregor I. im 6. Jahrhundert zum ersten Mal in dieser Form zusammengetragen wurden. In der Bibel sind sie zwar nicht direkt aufgelistet, geben jedoch ihre Grundsätze wieder. Die frühe Kirche stufte die sieben Todsünden sogar als Kapitalsünden ein, die nicht vergeben werden konnten. Erst mit dem neuen Testament konnten alle Sünden von Gott vergeben werden. Nach der christlichen Überlieferung haben die sieben Todsünden ihre Wurzeln im Verlangen nach mehr. Der Mensch hat stets das Bedürfnis nach Überfluss, das es zu kontrollieren gilt. So wurden die sieben Todsünden von der katholischen Kirche im Mittelalter als moralisches Regelwerk genutzt, das dafür sorgte, dass die Menschen bestimmte Hemmschwellen nicht übertraten. Spätestens mit der Industrialisierung veränderte sich aber das Verständnis der Todsünden. So wurden einige frühere Sünden teilweise sogar zu Tugenden, einstige Todsünden waren nun erstrebenswertes Verhalten. Habgier, Neid und Geiz wurden wichtige Antriebskräfte für die kapitalistische Wirtschaft. Sie liessen die Menschen möglichst viel Kapital anhäufen und brachten den Wohlstand.
Mit dem Stück «Die sieben Todsünden» übten Kurt Weill und Bertolt Brecht genau gegen diese kapitalistische Wirtschaft Kritik. Das Stück entstand 1933 in Paris, wohin Kurt Weill vor den Nationalsozialisten geflohen war. Die Uraufführung fand im gleichen Jahr im Pariser Théâtre des Champs-Elyssées statt. Es wurde die letzte Zusammenarbeit des Komponisten Kurt Weill mit dem Dramatiker Bertolt Brecht. Mit der «Dreigroschenoper» hatten sie 1928 einen Erfolg gelandet, doch ihre Beziehung verschlechterte sich seitdem und endete schliesslich nach den «sieben Todsünden».
Das musikalische Ballett gliedert sich in sieben Szenen, die jeweils einer Todsünde gewidmet werden und in sieben verschiedenen Städten spielen. Es handelt von zwei Schwestern, Anna I und Anna II, zwei Persönlichkeiten, die aber ein und dieselbe Person sind. Sie machen sich auf, um in den grossen Städten ihr Glück zu finden, getrieben von der Familie, die auf ihre Kosten ein bequemes Leben führt. Die bissigen Kommentare der Familie, bewusst gesungen von einem Männerquartett, zeigen die patriarchalen Strukturen der Gesellschaft auf. Das satirische Stück thematisiert die kleinbürgerliche Doppelmoral einer Gesellschaft, die bereit ist, für Wohlstand ihre Werte und ihre psychische Gesundheit aufzugeben.
Regie in diesem Stück führt Olivier Tambosi. Seit 1997 ist Tambosi international als Opernregisseur tätig. Daneben lehrt er als Professor für Musikdramatische Darstellung an der Universität Graz. Iwan Wassilevski hat die musikalische Leitung inne. Wassilevski ist künstlerischer Leiter des Choeur Symphonique de Bienne, des Akademischen Orchesters Basel und des Kammerorchesters Neufeld Bern. Ausserdem unterrichtet er eine Dirigierklasse an der Zürcher Hochschule der Künste und ist musikalischer Leiter der Thunerseespiele.
In den Hauptrollen sind Christiane Boesiger und Christian Manuel Oliveira zu sehen. Christiane Boesiger begann ihre Bühnenlaufbahn an den Stadttheatern Luzern und Biel-Solothurn. Danach spielte sie internationale Gastspiele beispielsweise in Salzburg, Berlin, Barcelona oder Tokyo. Christian Manuel Oliveira absolvierte sein Studium an der Schauspielschule in Frankfurt am Main und war von 2003–2010 im Ensemble des Mainfrankentheaters Würzburg bei Berhard Stengele, wo er mit dem Förderpreis 2004 ausgezeichnet wurde. Im Theater Orchester Biel Solothurn spielte das bekannte Bühnenpaar bereits in der «Lustigen Witwe» und in «Sweeney Todds» mit.
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Edward Albee, deutsch von Pinkas Braun
Do 12. 01.
19.30
19.00 Werkeinführung
Konzertsaal 19.30 Vorstellung Dauer 160 Min. (inkl. Pause) Abo Das Traditionelle Schauspiel Preise 50 | 40 | 30
Produktion
Theater Orchester Biel Solothurn Inszenierung Janusz Kica Bühnenbild und Kostüme Karin Fritz Dramaturgie Svea Haugwitz Regieassistenz und Inspizienz Joëlle Anina Müller
Silke Geertz Martha Günter Baumann George Miriam Joya Strübel Honey Jürgen Herold Nick
Das Ehepaar George und Martha kommt spät in der Nacht angetrunken von einer Feier nach Hause. Trotz später Stunde erwartet Martha noch Gäste im Haus, sehr zum Leidwesen ihres Mannes, der sich bereits auf das Bett gefreut hat. Entsprechend schlecht gelaunt ist dieser, als der neue Biologieprofessor Nick mit seiner Frau Honey vorbeikommt. Die Stimmung ist angespannt und es kommt schnell zum Streit zwischen Martha und George, die sich gegenseitig blossstellen und erniedrigen. Die Gäste Nick und Honey sind zuerst unfreiwillig Zuschauende des Ehestreites und werden plötzlich mit hineingezogen. Die Situation eskaliert auch dank reichlich fliessendem Alkohol zu einer wahrhaftigen Sauf- und Schimpforgie. Auf der Party wird bald ein tückisches Spiel, bei dem jede Information jederzeit gegen jede*n verwendet werden kann.
Edward Albee kratzt in diesem Stück die glatte Fassade des Bildungsbürgertums blutig und gibt den drei Akten die Titel «Gesellschaftsspiele», «Walpurgisnacht» und «Exorzismus».
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Foto: Virginia Woolf, 1902 ©George Charles Beresford
«Who’s afraid of Virginia Woolf?» ist das bekannteste Stück des US-amerikanischen Dramatikers Edward Albee. Die deutschsprachige Übersetzung «Wer hat Angst vor Virginia Woolf?» von Pinkas Braun wurde 1963 im Schlosspark Berlin uraufgeführt. Das Stück wurde berühmt durch die Verfilmung von Mike Nichols und gehört mittlerweile zu den Bühnen-Klassikern des 20. Jahrhunderts.
Dem Publikum ist aufgegeben, mehr zu ertragen, als ihm erträglich scheint. Aber es vermag dies, weil die Musikalität dieser «Wortkomposition für vier Stimmen» (Pinkas Braun), der Rhythmus im Dialog und die Melodik der Szenen, die naturalistische Mitteilung von ihrer Penetranz befreit. Das Erlebnis der Wirklichkeit ist so stark, weil sich die Realität ständig mit dem Spielerischen verbindet. Wenn Albee grosse, in sich geschlossene Abschnitte «Spiele» nennt, ihnen sogar Titel gibt, dann attackiert er mit ihnen zwar Ausdrucksformen heutiger Gesellschaft, aber er betont damit auch das spielerische Element seiner Kunst: das Theatralische. Und letztendlich mögen die Figuren noch so sehr gejagt, verdammt sein; immer ist ihnen (insbesondere George und Martha) ein Humor inne – wenngleich ein sehr eigener, scharfer Humor.
Der amerikanische Schriftsteller wurde 1928 in Washington geboren und wurde Ende der 50er Jahre durch erfolgreiche Theaterstücke wie «Die Zoogeschichte», «The Sandbox» oder eben «Wer hat Angst vor Virginia Woolf?» bekannt. Er wurde mehrfach für seine Theaterwerke ausgezeichnet, unter anderem auch mit dem Tony Award und dem Pulitzer-Preis. Neben den Theaterstücken schrieb Albee auch Gedichte und Romane, von denen jedoch nur einer, «The Flesh of the Unbelievers» veröffentlicht wurde.
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Chantal Grecchi Leiterin Marktgebiet Olten Christoph Bühler Leiter Firmenkunden Olten Ti Luangxay Leiter Unternehmer-Desk Olten Copyright © 2022 Suisse Group AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.Dauer 120 Min. (inkl. Pause) Abo Konzert Preise 75 | 65 | 55
Christoph Angerer, Violine und Leitung Concilium musicum Wien
Joseph Haydn (1732–1809)
6 Deutsche Tänze Aus «Zwölf Deutsche Tänze» Hob IX:12 (1792)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Vier Kontretänze KVB 271c (276)
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
4 Menuette mit Trios
Franz Schubert (1797–1828) Militärmarsch in D-Dur op. 51/1 D 733/1
Joseph Lanner (1801–1843) Champagner-Knall, Galopp, op. 114
***
Unterstützt durch:
Foto: Christoph Angerer, zvg
Johann Strauss Vater (1804–1849)
Jubelquadrille op. 130 Herz-Töne, Walzer, op. 203
Eduard Strauss (1835–1916) Extrapost, Polka schnell, op. 259
Josef Strauss (1827–1870) Die tanzende Muse, Polka mazur, op. 266
Johann Strauss Sohn (1825–1899) Wiener Blut, Walzer, op. 354
Carl Michael Ziehrer (1843–1922)
Liebesbrief, Polka français, op. 370 Sensations-Nachricht, Polka schnell, op. 418 Weaner Mad’ln, Walzer, op. 388
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde Wien berühmt für seine Tanzmusik, insbesondere für den Wiener Walzer, der zweifellos der populärste Tanz der Zeit war. Der Walzer verdankt Joseph Lanner und Johann Strauss Vater und Sohn viel. Im Zuge dieser Tanzbegeisterung entstanden in Wien zahlreiche Tanzetablissements. Hierfür wurden bald an Stelle der kleinen Musikquartette ganze Orchester für die musikalische Umrahmung beauftragt. So gelang eine Verknüpfung der Tanzmusik mit der Tradition der sinfonischen Musik. Johann Strauss Vater hat die Musik schliesslich auf eine neue künstlerische Ebene geführt. Mit den von ihm geleiteten Orchestern reiste er und später sein Sohn durch ganz Europa und trug Wesentliches zur Etablierung der Tanzmusik in weiten Teilen Europas bei. Das erbrachte ihm seinen Titel «Walzerkönig».
Concilium
Gegründet wurde das Ensemble 1982 von Paul und Christoph Angerer, zunächst um Werke des 18. Jahrhunderts zu musizieren. Im Laufe seiner Entwicklung erweiterte sich das Repertoire des Ensembles dabei kontinuierlich. Heute ist es für sein umfangreiches musikalisches Spektrum bekannt, obschon die Schwerpunkte eindeutig auf österreichischem Barock, auf Haydn und Mozart und deren Umfeld sowie auf der Wiener Tanzmusik des 19. Jahrhunderts liegen. Das Concilium musicum Wien bringt in seinen abwechslungsreichen Programmen wertvolle Musik aus den Archiven zum Klingen, führt Musik von zu Unrecht vergessenen Komponisten auf und rückt auch selten gespielte Werke der grossen Klassiker wieder ins rechte Licht. Das Ensemble musiziert auf historischoriginalen und authentischen Instrumenten aus der Zeit der Entstehung der Werke. Das Concilium musicum Wien tritt bei seinen Konzerten in unterschiedlichen Besetzungen auf, zumeist als Kammermusikensemble, aber auch in Orchesterformation, und musiziert mit Erfolg im In- und Ausland. Zuhause in Wien ist es das «Ensemble in residence» der Haydn-Gesellschaft Wien. Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie zahlreiche Tonträgerproduktionen dokumentieren das facettenreiche Repertoire.
Christoph Angerer studierte in Stuttgart und Wien Violine, Viola und Musiksoziologie und gründete 1982 das Concilium musicum Wien. Darauf folgten weltweite Konzerttätigkeiten, zahlreiche CDs, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen. 1993–2012 lehrte er an der Musikuniversität Wien. Heute ist er Dozent für Meisterkurse.
Ein musikalisches Lausbuben-Theater für Klein und Gross So 29. 01.
15.00
Dauer 75 Min. (ohne Pause)
Abo Das Familiäre Preise 18 Kinder 25 Erwachsene Empfohlen ab 5 Jahren
Von Michael Gross Produktion
Coop Kindermusicals.ch Balzer Event GmbH Regie Brigitt Maag
Mit Stefan Camenzind Knecht Alfred Nadja Eisenhut Magd Lina Rafael Haldenwang Doktor Nina Havel Mutter Alma / Schwester Ida Pascal Holzer Vater Anton Pascal Illi Michel
Der schlimmste Lausbub aus Lönneberga, ja aus ganz Småland ist zurück. Die Rede ist von Michel. Schon 2019 war Michel auf der Bühne des Stadttheater Olten zu sehen. Nun hat er wieder neue Geschichten auf Lager. Der kleine, blonde Junge, der mit seiner Familie auf einem Hof im schwedischen Lönneberga lebt, sorgt gerne für Aufregung. Immer wieder passieren ihm Missgeschicke, die als freche Streiche ausgelegt werden. Michels Vater schliesst Michel nach seinen Streichen immer im Schuppen ein, wo Michel jedes Mal ein Holzmännchen schnitzt. So haben sich schon einige Holzmännchen im Schuppen angesammelt und erinnern an die vielen Missgeschicke des Lausbuben. Sein bester Freund Alfred der Knecht und seine kleine Schwester Ida schmunzeln gerne über Michels Taten, während die Magd Lina sich oft grün und blau ärgert. Solange Michel sein Unwesen treibt, wird es auf dem Hof Katthult jedenfalls nie langweilig.
Unterstützt durch: In Zusammenarbeit mit:
Inszeniert wird das Stück von Brigitt Maag, der Mitgründerin von Karl’s kühne Gassenschau. Als Schauspielerin und Regisseurin hat Brigitt Maag schon viele Projekte initiiert und begleitet.
Michel in der Suppenschüssel wird musikalisch untermalt mit den Melodien des Schweizer Kinderliedermacher Andrew Bond. Von ihm stammt etwa das Lied «Zimetschtärn hani gern» und viele weitere bekannte Kinderlieder.
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Dauer ca. 120 Min. (inkl. Pause)
Abo Das Leichte Preise 50 | 40 | 30
Produktion Ensemble Persona in Koproduktion mit Scharoun Theater Wolfsburg Inszenierung
Tobias Maehler
Bühne und Kostüme
Claudia Weinhart Produktionsleitung
Sandra Maehler Besetzung
Hannes Achim Langanky Daniela Maier
Donald Manuel Anja Neukamm Chiara Penzel Annette Riessner Marcus Widmann Yannick Zürcher
nach Jules Verne
Wie sah eine Reise im 19. Jahrhundert aus? Das Schienennetz lose und unfertig, das Automobil erst in der frühen Entwicklungsphase und von Flugverkehr noch keine Rede. Für eine Überquerung des Atlantik nach New York musste man Ende des 19. Jahrhunderts 6 Tage einrechnen, was ein absoluter Rekord war, zu Beginn des Jahrhunderts dauerte die Schiffsreise noch einen ganzen Monat. Das 19. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Veränderungen. Eisenbahnen und Dampfschiffe sowie die Erfindung des Automobils öffnen das Tor zu einer neuen Welt. Menschen werden mobiler, reisen weiter und schneller. Die Welt scheint grenzenloser und moderner. Es herrscht eine Aufbruchstimmung.
Mitten in dieser Zeit des Aufschwungs wurde Jules Verne geboren. Bereits früh begeisterte er sich für die Seefahrt, für das Reisen und Entdecken. Diese Themen finden sich dann auch in seinen Werken wieder. Seine Protagonisten reisen und erleben Abenteuer. Dabei bewegt sich Vernes zwischen wissenschaftlich fundierten Ideen und fantastischen Elementen. Es entsteht eine einfache Form der Wissensvermittlung, die den Anfang der Sience-FictionLiteratur markiert. Doch Vernes war nicht nur technikbegeistert und fortschrittsorientiert. Durch seine Romane
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ziehen sich immer auch apokalyptische Gedanken sowie Kritik an der Industriellen Revolution.
«In 80 Tagen um die Welt» erschien 1873 und wurde bereits ein Jahr später als spektakuläres Theaterstück auf die Bühne gebracht. Der Protagonist, ein englischer Gentleman namens Phileas Fogg, wettet um 20‘000 Pfund, er schaffe es in nur 80 Tagen um die Welt zu reisen. Er glaubt an die technischen Errungenschaften und reist gemeinsam mit seinem französischen Diener Passepartout noch am selben Abend ab. Die Reise beginnt bereits abenteuerlich, denn Fogg wird als Bankräuber vermutet. So wird er auf seiner Reise um die Welt immer von Inspektor Fix verfolgt, der ihn bei seiner Ankunft in England verhaften will. Fogg und Passepartout reisen im Zug durch Frankreich über Ägypten bis nach Indien, wo sie auf die Rücken von Elefanten ausweichen müssen. Mit Bahn und Schiff geht es weiter nach Hongkong, Yokohama über den Pazifik bis San Francisco. Unterwegs treffen die beiden verschiedene Menschen und meistern gemeinsam Herausforderungen. Scheitert das Abenteuer nach einem gefährlichen Überfall auf die Eisenbahn und der drohenden Verhaftung durch Inspektor Fix kurz vor dem Ziel?
Phileas Fogg steht im Roman für den Aufbruch, das Abenteuer. Er erlebt die technischen Möglichkeiten als Fortschritt und sieht sie als Zugang zur Welt. Der Antiheld Passepartout hingegen stellt kritische Fragen an die moderne Existenz. Was ist das einzelne Individuum in einer heterogenen und vielstimmigen Gesellschaft und was kann es bewirken? In welcher Zukunft möchte ich leben und was will ich meinen Nachfahren hinterlassen? Fragen, die nichts an Aktualität verloren haben und gerade in der Schnelllebigkeit der heutigen Zeit zwischen Klimakrise und Kriegskatastrophen in den Fokus rücken.
150 Jahre nach der ersten Aufführung des Stücks, inszeniert das Ensemble Persona die Abenteuerreise des englischen Gentlemans neu. Das Ensemble verknüpft die Geschichte mit der Welt des Zirkus und der Imagination und besetzt die Hauptrolle mit einer Frau, Lady Philea Fogg.
Das Pandora Saxophon Quartett ist ein klassisches Ensemble, bestehend aus vier neugierigen Saxophonist*innen, die eine tiefe Faszination für die Kammermusik teilen. Pandora ist ein Mond des Planeten Saturn und ein bislang unerforschter Himmelskörper. In der griechischen Mythologie war Pandora «die Allbegabte». Ein Kunstwerk, das von den Göttern in einen Menschen verwandelt und mit musikalischem Talent, Geschicklichkeit, Neugier und Übermut ausgestattet wurde. Mit ebendieser Neugier tritt das Ensemble an die originalen Repertoires für Saxophon Quartetts heran.
Dauer ca. 75 Min. (ohne Pause) Preis 55 inkl. Kaffee & Kuchen freie Platzwahl
Vera Wahl, Sopransaxophon Sara Zazo, Altsaxophon Rahel Kohler, Tenorsaxophon Luis Homedes López, Baritonsaxophon
Dauer ca. 150 Min. (inkl. Pause)
Abo Das Traditionelle Preise 175 | 160 | 145 inkl. Car
Produktion Theater Basel Ë Auswärtsbesuch Inszenierung Vincent Huguet Musikalische Leitung Michele Spotti Mit Sinfonieorchester Basel Chor des Theater Basel
Pavel Valuzhin Nikoloz Lagvilava Regula Mühlemann Álfheiður Erla Guðmundsdóttir Frauke Willimczik Mkhanyiseli Mlombi
Musiktheater
Oper
Inna Fedorii Kyu Choi Ronan Caillet David Shipley Jasin Rammal-Rykała Nataliia Kukhar
Die Oper «Rigoletto» basiert auf dem Drama «Le roi s’amuse» von Victor Hugo. Verdi ist 1850 auf das Drama gestossen und war begeistert davon. Gemeinsam mit Francesco Maria Piave, mit dem er bereits für andere Opern zusammengearbeitet hatte, arbeitete er nun an «Rigoletto». Die Entstehung der Oper wurde von der damaligen Zensur begleitet. Die erste Version des Librettos wurde von der Behörde des österreichisch regierten Venedigs abgelehnt. Zu viele Ausschweifungen und Unmoralitäten kämen darin vor. Verdi, der sich bereits mitten in der Komposition befand, war verzweifelt. Mit den Änderungsvorschlägen Piaves war er nicht einverstanden und wollte auf keinen Fall auf das Bild des Leichensackes im Schlussbild verzichten. Schliesslich konnte dennoch eine Einigung erzielt werden, indem der historische König Franz in einen fiktiven Herzog
umgewandelt, die Handlung nach Mantua verlegt, einige Szenen gestrichen und Namen geändert wurden. Auch die Zensurbehörde schien damit einverstanden. Verzögerungen und die ausbleibende Genehmigung liessen die Zeit vor der Uraufführung knapp werden. Verdi reiste nach Venedig und komponierte die Orchesterstimmen im Laufe der Probearbeiten. Am 11. Februar 1851 fand schliesslich die Uraufführung mit damalig modernster Technik und dem ersten dreidimensionalen Bühnenbild statt. Die Aufführung wurde ein Erfolg und war später in ganz Italien zu sehen, wenn auch durch die Zensur unter anderem Namen oder in gekürzter Version. Auch heute noch gehört «Rigoletto» zu den meistgespielten Opern und wird immer wieder neu inszeniert und interpretiert.
Der Herzog am Hof von Mantua ist bekannt für seine Liebesabenteuer mit jungen Frauen. Der Hofnarr Rigoletto verteidigt seinen Herrn stets und macht sich sogar lustig über den Grafen von Monterone, dessen Tochter vom Herzog entehrt wurde. Als der Graf jedoch einen Fluch über ihn legt und Rigolettos eigene Tochter ins Visier des Herzogs gerät, bricht seine Welt zusammen. Er befiehlt seiner Tochter das Haus nicht zu verlassen, aber der Herzog schleicht sich hinter seinem Rücken verkleidet ins Haus und gesteht Gilda seine Liebe. Rigoletto schwört dem Herzog Rache und unternimmt alles, um seine Tochter zu retten. Mit ihrem Debüt in der Rolle der Gilda kehrt die Luzerner Sopranistin Regula Mühlemann ans Theater Basel zurück. Mühlemann war in verschiedenen Rollen an der Wiener Staatsoper zu sehen und ist auch auf der Konzertbühne eine gefragte Interpretin. Für ihr Debütalbum «Mozart Arias» gewann sie den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und wurde 2018 Nachwuchskünstlerin des Jahres.
Wir führen Regie, wenn es darum geht, Ihren Räumen mit feinen Eingriffen oder umfassenden Konzepten starken Ausdruck zu verleihen.
Ungeheuer schön: In seinem Musical-Highlight «Die Schöne und das Biest», erzählt das Theater Liberi eindrucksvoll die berührende Geschichte über die wahre Liebe. Gefühlvolle Eigenkompositionen und viel Poesie entführen gemeinsam mit Witz und Emotion in die Welt dieses bezaubernden Märchens – ein Live-Erlebnis für die ganze Familie! Vorverkauf: www.ticketcorner.ch
Auch in ihrem 5. Programm fassen die beiden Künstler die Welt zusammen und vertreiben die Zeit. Fragen über die Unzulänglichkeiten des irdischen Seins führen zu windschiefen Dialogen. Aktuelle Texte treffen auf die vielen Lieder, die sie spielten. Die Lieder werden gedreht, gewendet und poliert, bis sie als ihre eigene Coverversion neu glänzen. Schertenlaib und Jegerlehner sind zu alt zum Blühen und zu jung zum Mähen. Aber sie gehen noch weit, sie haben noch Zeit. Komisch, schräg und sehr musikalisch. Vorverkauf: www.eventfrog.ch
Gönnerinnen- und Gönnervereinigung Als Mitglied der Gönnerinnen- und Gönnervereinigung kommen Sie in den Genuss vielseitiger Vorteile:
Bariton CHF 60 CHF 90 Paare
Tenor CHF 200 CHF 300 Paare
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Bestellungen werden bevorzugt behandelt l l l
Einladung zu einem VIP Apéro einmal pro Saison l l
Ein, bzw. zwei Abonnements, 1. Kat. nach Wahl (5 Vorstellungen in Olten, 1 Auswärtsbesuch) l
Unser Spendenkonto:
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Das Stadttheater Olten wird unterstützt durch die Stadt Olten, den Lotteriefonds des Kantons Solothurn sowie private Gönnerinnen und Gönner.
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März
Mi 01.03.2023 Der Biberpelz 19.30 Eine Diebskomödie von Gerhart Hauptmann Di 07.03.2023 Stürmischer Mozart 19.30 Alina Ibragimova, Kristian Bezuidenhout & Kammerorchester Basel
Do 09.03.2023 Der Apotheker 19.30 Opera buffa von Joseph Haydn So 12.03.2023 Kaffeehauskonzert 16.00 Francesco Pedrini & Alexander Janiczek
Do 16.03.2023 Top Dogs 19.30
Ein Stück von Urs Widmer
Do 23.03.2023 Ksenija Sidorova & Avi Avital 20.00 Das Duo mit Mandoline und Akkordeon So 26.03.2023 S Tapfere Schnyderli 15.00 Märlitheater für die ganze Familie
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Stadttheater Olten AG Kultur und Tagung Frohburgstrasse 1 Postfach 1810 4601 Olten Tel. 062 289 70 00 info@stadttheater-olten.ch www.stadttheater-olten.ch www.kulturticket.ch
Öffnungszeiten Büro und Theaterkasse
Mo 13.30 – 17.00 Uhr Di bis Fr 09.00 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.00 Uhr
Tel. 062 289 70 00
Öffnungszeiten Abendkasse 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn Stadttheater Olten Frohburgstrasse 3 4600 Olten
Tel. 062 289 70 06
Anfahrt
Nebst den öffentlichen Parkplätzen an der Aare entlang, besteht die Möglichkeit, das gegenüberliegende Parkhaus OL10 zu nutzen. Der Eingang zum Parkhaus OL10 befindet sich in der Jurastrasse.
Erworbene und reservierte Abonnemente und Karten n Reservierte Karten müssen bis spätestens 15 Minuten vor Aufführungsbeginn abgeholt werden. n Reservierte aber nicht abgeholte Karten werden mit einer Bearbeitungs- und Versandgebühr von CHF 7 in Rechnung gestellt.
n Die Rückgabe sowie der Umtausch von erworbenen Abonnements und Einzelkarten sind ausgeschlossen. n Die Bearbeitung der Abonnementsbestellungen erfolgt nach Eingangsreihenfolge.
Rollstuhlplätze
Es stehen sowohl im Theater- als auch im Konzertsaal Rollstuhlplätze im Parterre zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an unser Personal im Foyer des Stadttheaters. Voranmeldung erwünscht.
Geschenkgutscheine
Verschenken Sie Kultur! Unsere Geschenkgutscheine können Sie an der Vorverkaufskasse beziehen oder bestellen unter www.stadttheater-olten.ch. Die Gutscheine sind für alle Veranstaltungen im Spielplan (ausser Vermietungen) gültig.
Hörhilfe
Unser Theatersaal ist mit einer Hörhilfeanlage ausgestattet. An der Abendkasse können Sie gratis unsere Kopfhörer ausleihen.
Schulklassen
Mit einer Schulklasse gelten folgende Ticketpreise: n Vorstellungen aus dem Familien-Abo: CHF 15 pro Schüler*in/Begleitperson n alle anderen Vorstellungen: CHF 18 pro Schüler*in/Begleitperson
Herausgeber: Stadttheater Olten AG, Frohburgstrasse 1, 4601 Olten
Redaktion: Edith Scott, Simone Schnidrig, Leonie Herde Layout: grafikmeier.ch, Olten Druck: Dietschi Print&Design AG, Olten Auflage: 1‘300 Ex. Redaktionsschluss: 09.12.2022 Änderungen vorbehalten.
Als führende kotierte Schweizer Immobiliengesellschaft investiert Swiss Prime Site in zukunftsweisende Immobilien und Projekte. Damit schaffen wir neue Lebensräume mit attraktiven Nutzungsmöglichkeiten.