Kaffeehauskonzerte Saison 22|23

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23 22 Kaffeehauskonzerte im Stadttheater Olten Saison 22 | 23 stad t theater o lten kultur und tagung

Kaffeehauskonzerte

Die noch junge Kammermusikreihe «Kaffeehauskonzerte» wird in der Spielzeit 22 | 23 im Stadttheater Olten fortgeführt.

Es freut uns sehr, unser Publikum weiterhin zu diesen intimen Sonntagsnachmittagskonzerten im schönen Ambiente unseres Konzertsaals begrüssen zu dürfen und ihnen musikalische Künstler aus der Region zu präsentieren.

Die Konzerte an den vier ausgewählten Sonntagen werden von einem Kaffee- und Kuchenangebot begleitet, welches jeweils vor dem Konzert serviert wird.

Konzertbeginn ist um 16:00 Uhr.

Preis 55 für Konzert inkl. Kaffee & Kuchen, freie Platzwahl

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BlasArt So 06.11.22 | 16:00

Christian Bertschi, Klarinette Manuela Villiger, Saxophone Heinz Schönenberger, Trompete und Lead Peter Schönenberger, Posaune Marcel Bossert, Tuba Roman Dobler, Schlagzeug

Seit bald dreissig Jahren kommt das Oltner Bläserkammermusik-Ensemble BlasArt ohne technische Hilfsmittel aus und überrascht immer wieder als smartes musi kalisches Chamäleon.

Alle Kompositionen und Arrangements wurden und werden der einzigartigen Besetzung eigens auf den Leib geschrieben. Das Repertoire umfasst einen Bogen welcher von Mozart über Ländler bis zu Jazz-Standards und Pop/Rock gespannt wird.

So ist keine Stilrichtung vor dem Charme und augenzwinkernden Witz der sechs Musiker*innen aus der Region Olten sicher. BlasArt tritt so in einer ausgesprochenen flexiblen Gestaltung verschiedenster Rahmenprogrammen oder eigenen Konzerten schweizweit auf.

Nach über neunzehn Jahren wartet BlasArt am Kaffeehauskonzert im Konzert saal Olten nebst eigenen Kompositionen auch mit Bearbeitungen unter anderem von: Jaques Offenbach, Benny Goodman, Nino Rota und vielen andern mehr auf.

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November
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Keine Stilrichtung ist vor dem Charme und augenzwinkernden Witz der sechs Musiker*innen sicher.

Pandora Saxophon Quartett So

Vera Wahl, Sopransaxophon

Sara Zazo, Altsaxophon

Rahel Kohler, Tenorsaxophon

Luis Homedes López, Baritonsaxophon

Das Pandora Saxophon Quartett ist ein klassisches Ensemble bestehend aus vier neugierigen Saxophonist*innen, die eine tiefe Faszination für die Kammermusik teilen. Pandora ist ein Mond des Planeten Saturn und ein bislang unerforschter Himmelskörper – neuartige und imaginäre Welten! In der griechischen Mythologie war Pandora «die Allbegabte». Ein Kunstwerk, das von den Göttern in einen Menschen verwandelt und mit musikalischem Talent, Geschicklichkeit, Neugier und Übermut ausgestattet wurde. Mit ebendieser Neugier geht das Ensemble an seine Projekte heran — in diesem Fall ganz unter dem Motto des klassischen, bzw. originalen Repertoires für Saxophon Quartett des letzten Jahrhunderts sowie früheren Transkriptionen.

Mit Werken aus der Zeit der Romantik und des 20. Jahrhunderts präsentiert Pandora ein farbiges und abwechslungsreiches Programm. Das «Quartett in B-Dur op. 109» von Alexander Glazunov ist wohl eines der bekanntesten und wichtigsten Werke der Literatur des klassischen Saxophon Quartetts. Weiter werden Stücke von Eugène Bozza und Enjott Schneider zu hören sein, sowie Transkriptionen von Felix Mendelssohn und Camille Saint-Saëns.

Normalerweise in der ganzen Schweiz verteilt haben sich die vier Musiker*innen Ende des Jahres 2020 zu einem Quartett formiert. Gemeinsam wollen sie dem klassischen Saxophon und dessen in der klassischen Musik immer noch wenig etabliertem Repertoire eine Bühne bieten. Fasziniert von der wunderbaren klanglichen Vielfalt dieses Instruments verbinden sie Altes mit Neuem, Vertrautes mit Ungewohntem — und sie laden das Publikum herzlich dazu ein, mit ihnen in diese Welt einzutauchen.

05.02.23 | 16:00
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In der griechischen Mythologie war Pandora «die Allbegabte».

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Francesco Pedrini & Alexander Janiczek

Francesco Pedrini, Cembalo Alexander Janiczek, Violine

Programm:

Johann Sebastian Bach (1685–1750)

Sonata c-Moll (BWV 1017) Largo - Allegro - Adagio - Allegro

Sonata f-Moll (BWV 1018) (Largo Lamento) - Allegro - Adagio - Vivace

Sonata G-Dur (BWV 1019) Allegro - Largo - Allegro - Adagio - Allegro

Zwei Virtuosen im kunstvollen Wettstreit: Alexander Janiczek und Francesco Saverio Pedrini präsentieren drei Sonaten von Johann Sebastian Bach für Violine und Cembalo — Schmuckstücke hochbarocken Facettenreichtums. Der Wechsel von lyrisch-poetischen Momenten und prickelnden Allegro-Sätzen innerhalb dieses Programms gleicht einem Bouquet voller Emotionen, das im Finale der Sonate in G-Dur seinen Höhepunkt findet.

«Sie sind zu Cöthen verfertigt und können in dieser Art unter Bachs erste Meisterwerke gerechnet werden… Die Violinstimme erfordert einen Meister. Bach kannte die Möglichkeiten dieses Instruments und schonte es ebenso wenig, als er sein Klavier schonte.» schreibt J.N. Forkel in seiner Bach–Biografie. Komponiert hat Bach die Sonaten zwischen 1718 und 1722 – es existiert weder ein vollständiger Autograph noch ein von Bach autorisierter Erstdruck.

Diese Werke können als das erste Sonatenbeispiel in der Musikgeschichte angesehen werden, in denen das Tasteninstrument aus der Rolle der Begleitung im Generalbass heraustritt und zum gleichberechtigten Partner der Violine wird. In der sechsten Sonate BWV 1019 in G-Dur ist der dritte Satz sogar ganz dem Cembalo gewidmet.

So 12.03.23 | 16:00 März 8

Zwei Virtuosen im kunstvollen Wettstreit ...

Das Thema des Finalsatzes dieser sechsten Sonate ist aus der Hochzeitskantate «Weichet nur, betrübte Schatten» bekannt, es erklingt dort zu der Arie «Phöbus eilt mit schnellen Pferden durch die neugeborne Welt».

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PhonArb

Franziska von Arb, Violine Jonas Krummenacher, Violoncello Tobias von Arb, Klavier & Moderation

WINDROSE — ein Programm unterschiedlicher Richtung

Für Liebhaber der Alt Wiener Kaffeehausmusik bringen die vier Hauptwindrichtungen mancherlei Altvertrautes und Neues. Wien als Schmelztiegel der alten k. und k. Dop pelmonarchie hatte zu Zeiten Kaisers Franz Josephs l. mehr Einwohner als heute! Eine rege Zuwandererschaft aus allen Himmelsgegenden kam in die Donaustadt, um ihr Glück zu suchen.

So schaffte es ein Rudolf Sieczynski, Sohn polnischer Einwanderer, zu einem der erfolgreichsten Wienerlied-Komponisten zu werden. Sein Wien, Wien, nur du allein ist zum Inbegriff geworden die Tradition der «Schrammelmusik». Für den Begriff hat das Wiener Urgestein Johann Schrammel (Wien bleibt Wien!) seinen Namen geliehen.

Stellvertretend für die mannigfaltigen musikalischen Einflüsse aus dem Osten, die Wien sich zu eigen machte, stehen die Ungarischen Tänze des Wahl-Wieners Johannes Brahms und Antonin Dvořáks Dumky-Trio mit Anklängen ans böhmische Tschechien. Auch Musik aus dem hohen Norden gelangte ins Wiener Kaffeehaus. Schwerblütigmelancholisch Edvard Grieg mit Solvejgs Lied, preussisch-zackig der Marsch Hoch Heidecksburg von Rudolf Herzer. Was in Wien die langsame Polka, ist in deutschen Landen der Ländler mit wehmütigem Unterton, den Gustav Langer in seinem Gross mütterchen beispielhaft getroffen hat.

Westlich von Wien findet sich das Ursprungsland des «Salons»: Frankreich. Im «Gesellschaftszimmer» pflegte das aufkommende Bürgertum seine Tafelmusik, die Adelsgepflogenheiten des Ancien Régime nachahmend. Mit geschliffenen musika lischen «Salonpiècen» versuchten junge Komponisten unter viel Sentiment und Virtuosität zu reüssieren, so Louis Ganne mit seiner «Rêverie» Extase oder der Engländer Edward Elgar mit Salut d’amour (notabene mit französischem Titel!).

Jede Komponistengeneration lässt sich durch Exotik faszinieren. In der ausgehen den Wiener Kaiserzeit lag das Exotische noch ganz nah: Spanisch-folkloristisch

& Krummenacher So 02.04.23 | 16:00 April 10

angehauchte Musik feierte grosse Publikumserfolge, Oscar de la Cinnas Spanische Serenade zeugt davon. Der exotische Süden begann sogar schon in Italien, dem Land der Sehnsüchte. La Serenata von Gaetano Braga lassen Erinnerungen an laue Nächte in Neapel aufkommen, Giuseppe Verdis Opernmelodien aus Nabucco sind sogar Symbol glutvoller, patriotischer Gefühle des Südens geworden.

Jede Komponistengeneration lässt sich durch Exotik faszinieren.
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Meisterwerke immer wieder neu interpretieren? Warum nicht.

Werke neu zu präsentieren, erfordert Hingabe und Leidenschaft sowie unternehmerischen Mut. Deshalb unterstützen wir das Stattheater Olten.

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