N° stad t theater o lten kultur und tagung 23 theaterzeitung april | mai | juni 2023 06
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So 02.04.2023 Kaffeehauskonzert 5 PhonArb & Krummenacher Di 04.04.2023 Nabucco 6 Oper von Giuseppe Verdi Mi 05.04.2023 Willkommen im Hotel Mama 10 Nach der Kinokomödie von Héctor C. Reyes & Éric Lavaine Fr 07.04.2023 Anton Gerzenberg 16 Klavierrezital am Karfreitag Mi 26.04.2023 Quatuor Ébène 24 Bartók & Bach Do 27.04.2023 Alma Rosé 30 Das Leben einer grossen Künstlerin Di 02.05.2023 Willkommen bei den Hartmanns 34 Komödie nach dem Film von Simon Verhoeven Sa 03.06.2023 Iphigénie en Tauride Bühnen Bern 36 Oper von Christoph Willibald Gluck Was sonst 39 noch läuft Gönnerinnen- und 40 Gönnervereinigung Unsere Sponsoren 41 und Partner Vorverkauf und weitere Informationen 46 Impressum und Ortsplan
Inhaltsverzeichnis
Vorstellung
Mittwoch,
07.06.2023 Saisonpräsentation 23|24*
des neuen Spielplans:
7. Juni 2023, 18.00 Uhr
Kaffeehauskonzert
PhonArb & Krummenacher
Das Alt Wiener Kaffeehaus als musikalische Institution des Fin de siècle: Die Geschwister Franziska (Violine) und Tobias von Arb (Piano) begeben sich zusammen mit dem Cellisten Jonas Krummenacher ins Frühlingsgärtchen der Salonmusik. Darin wachsen Immergrün («Evergreens») und Ohrwürmer aus Schauspiel und Musiktheater ebenso ungeniert neben brillanten Einzelstücken berühmter Komponisten, wie Schrammelmusik und heimatliches Liedgut neben exotischen Pflänzchen. Zeit und Freiheit für das Publikum, sich im Augenblick zu verlieren.
Dauer 60 Min. (ohne Pause)
Preis 55 inkl. Kaffee & Kuchen freie Platzwahl
Kaffeehauskonzert So 02. 04. 16.00
Franziska von Arb, Violine
Jonas Krummenacher, Violoncello
Tobias von Arb, Klavier & Moderation
Unterstützt durch:
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19.00 Werkeinführung
Konzertsaal
19.30 Vorstellung
Dauer 140 Min.
(inkl. Pause)
Abo Musiktheater
Preise 70 | 60 | 50
Produktion
Theater Orchester Biel
Solothurn
Chor TOBS
Sinfonie Orchester Biel
Solothurn
Orchesterbearbeitung
Arrangement d’orchestre
Tony Burke
@Pocket Publications
Nabucco
Oper von Giuseppe Verdi
Franco Trinca Musikalische Leitung
Yves Lenoir Inszenierung
Bruno de Lavenère Bühne
JeanJacques Delmotte Kostüme
Mario Bösemann Lichtgestaltung
Valentin Vassilev Chorleitung
Natalie Widmer
Dramaturgie
Michele Govi Nabucco
Giorgi Sturua Ismaele
Alexey Birkus Zaccaria
Serenad Uyar Abigaille
Anna Pennisi Fenena
Konstantin Nazlamov Abdallo
Félix Le Gloahec* Il Gran Sacerdote
Mira Alkhovik* Anna
*Studierende der Hochschule der Künste Bern, Schweizer Opernstudio
Giuseppe Verdi komponierte die Oper Nabucco im Jahr 1841 im jungen Alter von 29. Seine damaligen Lebensumstände waren zutiefst deprimierend: Seine komische Oper «Un giorno di regno» war ein Misserfolg und zwischen 1838 und 1840 starben beide seiner Kinder und seine Frau. Bartolomeo Merelli, dem Direktor der Scala in Mailand, gelang es, Verdi doch noch zu einem weiteren Werk zu überreden. Das Libretto von Temistocle Soler
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Di 04. 04. 19.30
Musiktheater
Fotos: Nabucco @Sabrina Christ
stützt sich auf Ausschnitte biblischer Psalme und greift auf die historische Figur Nebukadnezar II. zurück, der 562 vor Christus lebte. Alles weitere dichtete Soler dazu.
Die Oper erwies sich bereits nach der Uraufführung als sensationeller Erfolg und war Auftakt einer glänzenden KomponistenKarriere. Allein an der Scala in Mailand wurde «Nabucco» unglaubliche 57 Mal aufgeführt und wurde im Anschluss in diversen Städten Europas gezeigt. Nach ihr folgten solch bis heute gerne gespielte und populäre Werke wie «Rigoletto», «La Traviata», «Aida» und viele mehr. «Nabucco» ist noch tief verwurzelt im BelcantoStil Rossinis oder Donizettis. Doch sie weist schon einige Charakteristika seiner späteren, eigenen musikdramatischen Sprache auf. Die Musik zeichnet sich durch mitreissende Arien, ausdrucksstarke Chorpassagen und ein enormes Erzähltempo aus. Ganz im Gegensatz zu Verdis grössten Gegenspieler Richard Wagner: Im selben Jahr geboren, schufen sie zeitgleich Opernkonzepte, die die Opernkultur des 19. Jahrhunderts prägten, wobei bei Wagner das Orchester stärker in den Vordergrund tritt, bleibt bei Verdi die Melodie Trägerin des dramatischen Ausdrucks.
Zentrales Thema ist der Konflikt zwischen dem babylonischen König Nabucco und den Israeliten, die in Babylon inhaftiert sind. Zum einen erzählt Nabucco die Geschichte des jüdischen Volkes, das nach Freiheit strebt. Zum anderen zeigt die Oper das Portrait eines machtgierigen, in extremer Selbstüberschätzung lebenden Königs, dessen Willkür und Grössenwahn die Familie zerstört. Mit der Stieftochter Abigaille schuf Verdi eine dramatische Sopranpartie, die eine psychologische Zerrissenheit offenbart. Als Abigaille entdeckt, dass sie nicht König Nabuccos leibliche Tochter ist und damit ihr Anspruch auf Macht ungültig ist, schwört sie, ihren Vater und ihre Schwester Fenena zu stürzen...
Bekanntestes Beispiel der Oper ist der viel zitierte Gefangenenchor, in dem die Hebräer ihr Schicksal beklagen. Verdi erschuf damit den wohl berühmtesten Opernchor aller Zeiten.
Der Regisseur Yves Lenoir und sein Team lesen «Nabucco» als apokalyptische Fabel, die nicht nur vom Ende eines Königreiches erzählt, sondern auch vom drohenden Ende der Welt. Bruno de Lavenère hat für die Produktion einen Bühnenraum entworfen, der an ein Vivarium erinnert. Haare, Häute und verbranntes Gras liegen auf dem Boden verstreut, auf den ein schwarzer, nuklearer Regen niederprasselt. Yves Lenoir versteht Nabucco als einen vermeintlich mächtigen Mann, der durch sein unendliches Machtstreben zum Monster geworden ist. Auf seinem Weg hinterlässt der unkontrollierbare Autokrat nichts als Zerstörung. Es ist sein Hochmut, der Nabucco schliesslich wahnsinnig werden lässt. Der Wahnsinn zwingt ihn, sich mit seinem Platz in der Gesellschaft auseinanderzusetzen und die Ordnung des Universums zu überdenken. Doch in was für eine Welt kehrt er schliesslich zurück?
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Dauer 130 Min. (inkl. Pause)
Abo Schauspiel
Preise 50 | 40 | 30
Produktion
Theaterlust
Inszenierung
Thomas Luft
Willkommen im Hotel Mama
Nach der Kinokomödie von Héctor C. Reyes und Éric Lavaine
Kerstin Fernström Jacqueline
Anja Klawun Stephanie
Eva Wittenzellner
Carole
Andreas Joachim Hertel Alain
Johannes Schön Nicolas
Ralf Weikinger
Jean
Guido Frank Lucas
Würden Sie mit über vierzig wieder bei Ihrer Mutter einziehen? Stephanie bleibt nichts anderes übrig. Ihren Job als Architektin hat sie gerade verloren, die schicke Wohnung ist auch weg, und der pubertierende Sohnemann findet seinen Papa, ihren Ex, gerade eh viel cooler. Also kehrt Stephanie mit Sack und Pack zurück ins «Hotel Mama». Aber das erneute Zusammenleben mit ihrer Mutter Jaqueline gestaltet sich alles andere als harmonisch. Jede der beiden Frauen braucht Geduld, um die eingefahrenen Gewohnheiten und Macken der anderen zu ertragen.
Die Mama ist mit ihren 70 Jahren erfrischend vital und hat eine Affäre mit Jean, ihrem Nachbarn, einem ebenfalls sehr unternehmungslustigen Senior. Jaqueline ist sich sicher, dass ihre beiden Töchter und der Sohn darüber einigermassen entsetzt wären, der Papa ist noch gar nicht so lange tot. Also beschliesst sie, ihre neue Liebe
Unterstützt durch:
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Schauspiel Mi 05. 04. 19.30
und die gemeinsamen Heiratspläne erst mal geheim zu halten. Jean ist davon nicht begeistert und drängt Jaqueline dazu, ihren Kindern reinen Wein einzuschenken. Ohne Stephanie, die sich gerade notgedrungen wieder bei ihr einquartiert hat, wäre die Situation natürlich viel entspannter. Können die Kinder nicht endlich mal erwachsen werden…. und es auch bleiben! Aber so muss sie sich ständig Ausreden einfallen lassen und irgendwelche Anlässe erfinden, um die Wohnung zu verlassen, wenn sie bei Jean sein möchte. Ein Zustand, der sehr schnell zu «interessanten Verrenkungen» führt, die von der permanent besorgten Stephanie prompt als erste Anzeichen geistiger Verwirrung interpretiert werden und eine familiäre Kettenreaktion auslösen. So kann es nicht weitergehen, findet Jaqueline und beschliesst, ihre Familie zu einem grossen Abendessen ins «Hotel Mama» einzuladen. Das hat schliesslich immer geholfen und ist darüber hinaus eine gute Gelegenheit, ihren Kindern eine Mama zu präsentieren, die sie so bisher nicht kannten.
Das Stück basiert auf der Kinokomödie von Héctor C. Reyes und Éric Lavaine aus dem Jahr 2016 mit dem Originaltitel «Retour chez ma mère». Mit viel charmantem Humor und Leichtigkeit wird ein wesentliches Thema angefasst. Stephanie und ihre Geschwister müssen lernen, dass das Leben ihrer Mutter an der Seite des verstorbenen Vaters nicht immer einfach war. Jaqueline entdeckt sich im vorgerückten Alter als Frau noch einmal ganz neu. Ein Prozess, der vor allem mit der LebensmitteKrise ihrer ältesten Tochter Stephanie kollidiert. Eine «FeelgoodKomödie» mit wunderbaren Rollen, vor allem natürlich für die beiden Protagonistinnen.
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Dauer 120 Min. (inkl. Pause)
Abo ausser Abo
Preis 50
Programm
Sergej Rachmaninow (1873—1943)
Moments musicaux, op. 16, Nr. 1–4
Nr. 1 b-Moll, Andantino
Nr. 2 in es-Moll, Allegretto
Nr. 3 in h-Moll, Andante cantabile
Nr. 4 in e-Moll, Presto
Variationen über ein Thema von Chopin, op.22 ***
Anton Gerzenberg
Klavierrezital am Karfreitag
Sergej Rachmaninow
Moments musicaux, op. 16, Nr. 5 und 6
Nr. 5 in Des-Dur, Adagio sostenuto
Nr. 6 in C-Dur, Maestoso
Frédéric Chopin (1810—1849)
24 Préludes, op. 28
Pünktlich zum 150. Geburtstag Rachmaninows widmet der letztjährige Gewinner des Géza Anda Wettbewerbs, Anton Gerzenberg, dem Komponisten ein Klavierrezital.
Die Sammlung «Moments musicaux» entstand aus einer Not heraus: Während einer Zugfahrt wurde Sergej Rachmaninow ausgeraubt. Um seine Finanzen wieder aufzubessern, widmete er sich kurzen Klavierstücken, die sich — so seine Hoffnung — gut vermarkten lassen würden. Denn die Premiere seines ersten Sinfoniekonzertes verlief leider nicht wie gewünscht und bescherte ihm nicht den erhofften Erfolg.
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Klavier-
Fr 07. 04.
rezital
19.30
In den kurzen Klavierstücken orientiert sich Rachmaninow offensichtlich an Chopin: Der Einfluss der «Nocturnes» ist in Nr. 1 und 5 deutlich, jener seiner «Etüden» in den Nummern 2, 4 und 6. Während Chopins Stücke noch etwas kürzer sind, verdichtet Rachmaninov die Strukturen und lässt mehrere melodische Ideen einfliessen. Die «Moments musicaux» werden im Vergleich monumentaler und virtuoser.
Rachmaninows Musik wirkt auch im Kleinen immer ganz gross, seine Musik trägt viel Emotionalität in sich. Auch die sechs Miniaturen erzählen von Sehnsucht, Jubel, Triumph aber auch Traurigkeit und Düsternis. Im ersten Stück erklingt eine zarte, liedhafte Melodie über einer nocturneartigen Begleitung. Nach einer kurzen Steigerung im Mittelteil, findet die Musik am Ende wieder zu ihrem Ursprung. Nr. 2 ist dynamisch angelegt, wobei besonders die unaufhörliche Bewegung in der Bassstimme auffällt. Nr. 3 trägt eine tiefe Schwermütigkeit in der Musik, die an Wagners «Tristan und Isolde» erinnert. Im Mittelteil wird ein Trauermarsch angedeutet, der mit dem Dies iraeMotiv, dem Todessymbol, unterlegt ist. Darauf folgt in Nr. 4 ein Sturm: Die Läufe rasen dahin und langsam kristallisiert sich ein fanfareartiges Motiv heraus, das die jubelnde Grundstimmung unterstützt. Mit dem fünften Moment kehrt die Ruhe zurück. In der linken Hand dominieren Akkordbrechungen, die der Musik einen Hauch von Volkstümlichkeit verleihen. Die Sammlung schliesst mit einem jubelnden Maestoso, das die Stimmung der
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4. Nummer wieder aufgreift. Mit den farbigen Harmonien und den effektvollen Taktwechseln nimmt Rachmaninow hier den kühnen Stil seiner Solokonzerte vorweg.
In den heute selten zu hörenden Variationen über ein Thema von Chopin baut Rachmaninow auf ein cMollPrélude aus der Sammlung op. 28 seines verehrten Vorbildes Chopin auf. Auch Ferruccio Busoni wählte das Stück bereits 1885 für eine kürzere Variationsreihe. Chopins Präludium zeugt von einer düsteren Stimmung, die an einen Trauermarsch erinnert und besteht aus lediglich 13 Takten, das Rachmaninow durch das Streichen einer Wiederholung auf lediglich neun Takte reduziert. Insgesamt entstanden 22 Variationen, die der Komponist in eine Art dreisätzige Sonate gruppierte. Die attacca ineinander übergehenden Stücke haben EtüdenCharakter, indem sie jeweils ein bestimmtes technisches Problem in anspruchsvoller Weise behandeln. Nach den ersten zehn Stücken folgt ein Mittelteil, der vorwiegend langsame Variationen präsentiert. Wobei besonders die 12. Variation, eine 4stimmige Fuge, auffällt. Fas Finale wird in der 19. Variation mit vollgriffigen Akkorden und rhythmischer Energie eingeleitet.
Chopins 24 Préludes gelten als Gipfelwerk seines Schaffens und sind bis heute für spätere Komponisten wegweisende Inspirationsquelle. Chopin knüpfte mit dem Werk an Bachs «Das wohltemperierte Klavier» an. Darin führt Bach systematisch mit 48 Präludien und Fugen durch alle Dur und Molltonarten. Chopins Zyklus folgt indes nicht der chromatischen Tonleiter, sondern dem Quintenzirkel mit anschliessender Mollparallele.
Chopin versteht die Form des Präludium nicht als Vorspiel, sondern viel eher als ein Fantasieren. So nimmt er einen sehr kurzen musikalischen Kerngedanken, der in der Folge ausgearbeitet und entfaltet wird. Daraus entstehen ganz unterschiedliche Stücke, von einfach bis hoch virtuos.
Über die Entstehung der Präludien auf Mallorca wurde in der Vergangenheit viel
spekuliert. Der ChopinBiograph, Ernst Burger, äussert sich darüber wie folgt: «Aus den Préludes Nr. 3, 19 und 23 hellen Sonnenschein oder Liebesglück der ersten Wochen von Chopins mallorquinischem Aufenthalt, aus der bedrückenden Stimmung der oben aufgeführten ostinatoartigen Préludes das Unglück der darauffolgenden Zeit herauszulesen, muss schon deshalb reine Spekulation bleiben, da diese Stücke zum Teil wahrscheinlich schon vor Chopins Reise nach Mallorca entstanden. Vermutlich kamen auch die vielzitierten Regentropfen eines später danach benannten Prélude lediglich aus George Sands phantasievoller Schreibfeder; ihrer Bemerkung im Anschluss an diese Geschichte schenkt man kaum Beachtung: ‚Er [Chopin] wurde sogar ärgerlich, als ich von Tonmalerei sprach, und verwahrte sich heftig und mit Recht gegen solche einfältigen musikalischen Nachahmungen von akustischen Einfällen.‘ Chopin komponierte auf Mallorca nicht anders als sonst: nobel, majestätisch, elegisch.»
Anton Gerzenberg
Anton Gerzenberg, 1996 in Hamburg geboren, begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel und wurde unter anderem von Julia Suslin und Julia Botchkovskaia in Hamburg, Jan Jiracek von Arnim in Wien und aktuell von PierreLaurent Aimard in Köln unterrichtet. Kammermusikalisch ist er mit Musiker*innen wie Martha Argerich, Dora Schwarzberg und Alvise Vidolin aufgetreten. Klavierkonzerte gab er unter anderem mit dem Taipei Symphony Orchestra, den Münchner Symphonikern, der Hamburger Camerata, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Musikkollegium Winterthur sowie dem TonhalleOrchester Zürich. Ausserdem ist er häufiger Gast bei Festivals wie dem Progetto Martha Argerich in Lugano, dem Klavierfestival Ruhr, dem SchleswigHolstein Musikfestival, der Accademia Chigiana in Siena und dem Mozartfest Würzburg.
Im Juni 2021 gewann er den Ersten Preis beim 15. Concours Géza Anda in Zürich.
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Vor dem Theater…
Stadtorchester Olten
Leitung: André Froelicher
Serenade
mit solistischen Bläsern und Streichern
Dienstag, 27. Juni 2023 20.15 Uhr im Garten des Kapuzinerklosters Olten
A. Walter Oktett B-Dur op. 7 (1863)
Geniessen Sie eine marktfrische Küche, eine wunderschöne Ambiance und einen freundlichen Service. Theatergäste bedienen wir schon ab 17.30 Uhr und garantieren einen zügigen Service.
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Programmvorschau
Do 16.3. 20.15 Uhr
Strohmann-Kauz: «Palaver #8»
Gäste sind Anet Corti und Valerio Moser.
Fr 17.3. 20.15 Uhr
Sa 18.3. 20.15 Uhr
Alex Porter: «Imagine»
Magische Welten und verblüffende Tricks.
Fr 24.3. 20.15 Uhr
Sa 25.3. 20.15 Uhr
Ferruccio Cainero: «Tic Tac»
Cainero webt einen Faden aus Poesie durch 2000 Jahre Geschichte.
G. Bizet „Carmen“ – Suite arrangiert von A. N. Tarkmann
Fr 31.3. 20.15 Uhr
Sa 1.4. 20.15 Uhr
Wolfram Berger: «Karl Valentin»
Legendärer Valentin-Abend des österreichischen Schauspielers.
Fr 28.4. 20.15 Uhr
Sa 29.4. 20.15 Uhr
Theater Ariane: «Hätte hätte Fahrradkette»
Literarisch-musikalischer Abend mit Mona Petri, Niklaus Kost und Daniel Fueter.
theater studio olten
dornacherstrasse 5
4600 olten
infos & tickets:
www.theaterstudio.ch
www.eventfrog.ch
Dauer 90 Min. (inkl. Pause)
Abo Konzert Preise 75 | 65 | 55
Pierre Colombet, Violine
Gabriel Le Magadure, Violine
Marie Chilemme, Viola
Raphaël Merlin, Violoncello
Programm
Richard Dubugnon (1968*)
Sekuläre Suite für
Streichquartett B-Dur (nach Werken von J. S. Bach)
Maurice Ravel (1875—1937)
Streichquartett in F-Dur, op. 35
1. Allegro moderato
2. Assez vif, très rythmé
3. Très lent, modéré
4. Vif et agité ***
Quatuor Ébène
Bartók & Bach
Robert Schumann (1810—1856)
Streichquartett in A-Dur, op. 41 Nr. 3
1. Andante espressivo –Allegro molto moderato
2. Assai agitato
3. Adagio molto
4. Finale.
Allegro molto vivace
«Was ist das Faszinierende an Streichquartetten? Dass es keinen Dirigenten gibt. Dass man die Kommunikation, die Spannung, den Widerstreit und die Intimität zwischen den vier Musikern auf der Bühne verfolgen kann. Das ist in Zeiten von Facebook und Instagram, in denen Intimitäten ja nur virtuell geteilt werden, schon attraktiv.»
Raphaël Merlin / Quatuor Ebène, Die Zeit, Januar 2017
Die Form des Streichquartetts kannte man bereits in der barocken Musik. Erst aber mit Haydn und Mozart erhielt die Form durch eine immer mehr gelebte Gleichberechtigung
Unterstützt durch:
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Konzert Mi 26. 04.
19.30
aller vier Stimmen an Wichtigkeit. So erstaunt es auch kaum, dass sich beinahe alle Komponisten spätestens seit Beethoven in der Gattung versuchen.
Maurice Ravel komponierte sein Streichquartett in FDur in französischem Duktus: Im Vordergrund steht eine elegante Zurückhaltung. Ravel selbst schrieb 1928: «Mein Quartett in f entspricht dem Wunsch nach musikalischer Konstruktion, der zweifellos unzulänglich realisiert ist, aber viel klarer erscheint als in meinen vorhergegangenen Kompositionen.»
Die Uraufführung des Werkes fand erst ein Jahr nach dessen Entstehung statt und rief ganz unterschiedliche Reaktionen hervor. Debussy war begeistert: «Au nom des dieux de la Musique et au mien, ne changez rien à votre Quatuor!». Fauré, dem das Werk gewidmet war, äusserte sich kritisch und die Jury des Rompreises, für welchen sich Ravel mit dem Stück beworben hatte und die sich gerne an klassizistischer Musik orientierten, konnten mit dem Streichquartett gar nichts anfangen. Doch gerade das unterstreicht die Eigenständigkeit und Qualität des Werkes.
In dem Streichquartett sind beinahe alle musikalischen Ideen, Ableitungen des 1. Themas des 1. Satzes. Zu Beginn wechseln sich verdichtete Tremolopassagen mit kapriziösen Melodielinien ab, bis schliesslich die erste Violine das Thema findet. Der 2. Satz zeigt einen Bruch mit der Tradition: Hier folgt nicht wie zu erwarten ein langsamer Satz. Ravel komponiert stattdessen ein Scherzo mit viel spanischem Flair, das mit einem Pizzicato in allen Stimmen eingeleitet wird. Erst darauf folgt das langsamere Adagio. Doch die vermeintliche Ruhe wird von einer steten Unruhe durchdrungen, die aus permanenten Tempo und Tonartenwechseln resultiert. Das Finale baut auf einem chromatischen Fünftonmotiv auf und bietet Anklänge an feierliche Tanzrhythmen.
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Schumanns Auseinandersetzung mit der Gattung Streichquartett war eine sehr genaue und analytische. Sein Schaffen lässt sich generell in Schwerpunktjahre gliedern: Nach dem Klavierjahr folgte 1840 ein Liedjahr, 1841 das Sinfoniejahr und 1842 das Kammermusikjahr. Nach seinen ersten «quartettischen Gedanken», die er gemäss Notizen in seinem Haushaltsbuch gemacht hatte, widmete er sich einem intensiven Studium der Streichquartette Haydns, Mozarts, Beethovens und später Mendelssohns. Darauf folgten effektive Quartettversuche und es entstanden vier vollständige Streichquartette. Diese wurden im Anschluss mit Hilfe des Leipziger Konzertmeisters Ferdinand David erprobt, um Anpassungen vornehmen zu können. Erst im Januar 1943 gab Schumann die vier Werke unter der Opuszahl 41 in den Druck. Es sollten seine einzigen Streichquartette bleiben. Noch 1847, als er sich mit der Komposition von Klaviertrios wieder der Kammermusik zuwandte, freute er sich an seinen einzigen Streichquartetten: «Ich betrachte sie noch immer als mein bestes Werk der früheren Zeit, und Mendelssohn sprach sich oft in demselben Sinne aus.»
Der erste Satz beginnt mit einer siebentaktigen Einleitung und folgt der Sonatensatzform. Der charakteristische Quintfall der 1. Violine, der bereits die Einleitung eröffnet, prägt auch das Hauptthema. Im Seitensatz tritt eine von pochenden Achteln begleitete Melodie hervor. Im 2. Satz tritt das Scherzo ungewöhnlicherweise in einer Variationenform eines unruhigen synkopischen Themas in fisMoll auf. Dem folgt ein lyrischer Gesang im 3. Satz nach Vorbild Mendelssohns bevor das Quartett mit einem heiteren, tänzerischen Finale in Rondoform endet.
Quatuor Ébène
Was 1999 als Zerstreuungsübung vier junger Musiker in den Proberäumen der Universität begann – improvisieren über JazzStandards & PopSongs — wurde zu einem Markenzeichen des Quatuor Ébène. Bis heute hat das Quartett in diesen Genres drei Alben veröffentlicht, Fiction (2010), Brazil (2014) und Eternal Stories (2017). Der freie Umgang mit diversen Stilen erzeugt eine Spannung, die jedem Aspekt ihres künstlerischen Wirkens gut tut. Diese Vielschichtigkeit im musikalischen Œuvre wurde von Beginn an begeistert von Publikum und Kritikern aufgenommen.
Die Alben des Quatuor Ébène mit Aufnahmen von Bartók, Beethoven, Debussy, Haydn, Fauré und der Mendelssohn Geschwister wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Gramophone, BBC Music Magazine und dem Midem Classic Award. Mit Beginn der Saison 2022/2023 tritt das Quatuor Ébène gleich drei Residenzen an. Sie sind das Quatuor en résidence à Radio France mit jeweils drei Konzerten in den kommenden drei Saisons, in denen sie die grosse Bandbreite ihres Könnens darbieten werden. Zusammen mit ihren Kolleg*innen und Freund*innen vom Belcea Quartett bestreiten sie ab dieser Saison einen gemeinsamen Zyklus im Wiener Konzerthaus. Im Herbst 2022 waren sie ResidenzQuartett beim Beethovenfest Bonn mit vier Konzerten. Darüber hinaus führen sie ihren dreiteiligen Konzertzyklus in München bei der Konzertdirektion Hörtnagel fort.
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Alma Rosé
Das Leben einer grossen Künstlerin zwischen Kultur und Barbarei
Dauer ca. 110 Min. (inkl. Pause) Preis 40
Eine Wort-Ton-Collage mit Auszügen aus Anita Lasker-Wallfischs Lebenserinnerungen «Ihr sollt die Wahrheit erben – Die Cellistin von Auschwitz» und Richard Newmans
Biografie «Alma Rosé. Wien 1906 / Auschwitz 1944» sowie Werken von:
W. A. Mozart:
Thema / aus: 2. Satz der Sonate für Violine und Klavier A-Dur KV 305
L. van Beethoven:
Scherzo. Allegro molto / 3. Satz aus: Sonate für Violine und Klavier Nr. 5 F-Dur op. 24
J. Brahms:
Walzer As-Dur op. 39/15
(in einer Bearbeitung für Violine und Klavier von David Hochstein)
L. Janácek:
Allegretto / 3. Satz aus:
Sonate für Violine und Klavier
J. S. Bach:
Largo, ma non tanto / 2. Satz aus: Konzert für zwei Violinen, Streicher und Basso continuo d-Moll BWV 1043 (Ausschnitt aus der einzig bekannten Tonaufzeichnung mit Alma und Arnold Rosé)
A. Dvorák: Slawischer Tanz
e-Moll op. 72/2
(in einer Bearbeitung für Violine und Klavier von Fritz Kreisler)
F. Kreisler:
Liebesleid
W. A. Mozart:
Tempo di Menuetto / 2. Satz aus: Sonate für Violine und Klavier
e-Moll KV 304
E. Bloch:
Nigun / aus: Baal Shem.
Drei Bilder aus dem chassidischen Leben
C. Franck:
Allegretto ben moderato / 1. Satz aus: Sonate für Violine und Klavier A-Dur ***
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Musik & Literatur Do 27. 04.
19.30
Corinna Harfouch, Rezitation Latica Honda-Rosenberg, Violine Hideyo Harada, Klavier
J. S. Bach:
Andante / aus: Sonate für Violine solo a-Moll BWV 1003 V.
Monti: Csárdás
P. de Sarasate: Zigeunerweisen op. 20
L. van Beethoven:
Adagio cantabile / 2. Satz aus: Klaviersonate c-Moll op. 13
(in einer Bearbeitung für Violine und Klavier)
F. Schubert:
Marche Militaire op. 51/1 D 733
(in einer Bearbeitung für Violine und Klavier)
R. Schumann: Träumerei / aus: Kinderszenen op. 15
(in einer Bearbeitung für Violine und Klavier)
P. Tschaikowski: Canzonetta. Andante / 2. Satz aus dem Violinkonzert D-Dur op. 35
F. Chopin: Nocturne
cis-Moll op. posth. (in einer Bearbeitung für Violine und Klavier von Nathan Milstein)
Alma Rosé — ein Name, der nie dem Vergessen anheimfallen sollte. Das Leben einer starken Frau und faszinierenden Künstlerin verbindet sich damit. In ihrer Biografie spiegelt sich, welche humanistische Kraft in der Musik steckt — und wie Musik gleichzeitig von einer grausamen Sache missbraucht werden kann.
Alma Rosé ist die Nichte Gustav Mahlers. In Wien wird sie 1906 in eine berühmte
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Musikerfamilie hineingeboren. Die eigene musikalische Ausbildung erhält sie vom Vater, dem berühmten Geiger und Wiener Philharmoniker Arnold Rosé. Die Anfänge ihrer Karriere als Geigerin sind vielversprechend. Selbstbewusst bewegt sie sich im Zentrum der musikalischen Welt ihrer Zeit. Einen herausragenden Ruf erarbeitet sie sich nicht allein als Solistin: Alma Rosé gründet die «Wiener Walzermädeln» und tourt mit diesem Ausnahmeorchester bald durch ganz Europa. Fotografien zeigen eine lebenshungrige, eine moderne Frau. Doch ihre jüdische Abstammung wird ihr zum Verhängnis: Die menschenverachtende Ideologie des NaziRegimes gesteht ihr keinen Ruhm, keinen Glanz, nicht einmal das nackte Überleben zu. Die entbehrungsreiche Gefangenschaft im Vernichtungslager überlebt sie nicht: 1944 stirbt Alma Rosé in Auschwitz. Die Geigerin teilt das Schicksal mit sechs Millionen Jüdinnen und Juden. Aber damit ist die Biografie der Alma Rosé nicht zu Ende erzählt: Es gehört auch in ihre Lebensgeschichte, dass sie mit Musik ein Zeichen gesetzt hat, dass sie mit ihrer Kunst in der Vorhölle auf Erden Momente des Vergessens bereitet, Hoffnung gestiftet hat. Alma Rosé wird nach ihrer Verhaftung die Leiterin des «Mädchenorchesters» in Auschwitz und hält ihre schützende Hand über Mithäftlinge. Die Musikerinnen ihres Ensembles bleiben von der Tötungsmaschinerie verschont.
Corinna Harfouch (Rezitation), Latica HondaRosenberg (Violine) und Hideyo Harada (Klavier) widmen Alma Rosé ein berührendes Programm. Aus Briefen, Zeitzeugnissen und dem Klang der Werke, die die grosse Künstlerin in unterschiedlichen Lebensphasen umgaben, haben sie eine musikalische Biografie komponiert. Von den ersten musikalischen Schritten unter den liebevollen Augen bedeutender Musiker des 20. Jahrhunderts, bis hin zu ihrem ausserordentlichen Wirken für das Leben und die Hoffnung in dunkler Zeit, beleuchtet dieses intensive Programm die Vita Alma Rosés und bietet ein fesselndes Konzerterlebnis. Das Trio Harfouch, HondaRosenberg und Harada war bereits in verschiedenen Konzertreihen erfolgreich. Mit ihrem Programm zu Alma Rosé waren sie im Sommer 2021 zuletzt etwa im Rahmen der 100. Saison des Mozartfestes Würzburg zu erleben.
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Dauer 140 Min.
(inkl. Pause)
Abo Das Traditionelle Das Leichte
Preise 50 | 40 | 30
Produktion
Thespiskarren Inszenierung & Bühnenfassung
Michael Bleiziffer
Bühnenbild
Peter Engel
Kostüme
Uschi Haug Mit
Antje Lewald, Steffen Gräbner, Derek Nowak, Peter Clös, Marc-Andree Bartelt, Caroline Klütsch, Juliane Ledwoch und Felix Hoefner
Willkommen bei den Hartmanns
Komödie nach dem Film von Simon Verhoeven
Die enttäuschte Ehefrau Angelika Hartmann fühlt sich einsam im leeren Haus und sucht eine neue Herausforderung. Die Kinder sind erwachsen und ihr Mann hält trotz Pensionierung an seinem Posten als Chefarzt fest. Angelika fasst deshalb den Entschluss, soziales Engagement zu betreiben und einen Flüchtling im Haus aufzunehmen. Beim nächsten Familienessen lässt sie die Bombe platzen. Weder ihr Mann Richard noch ihre beiden Kinder, Philipp und Sophie sind von der Idee begeistert. Philipp, der zwischen München und Shanghai hin und her pendelt und von seinem pubertierenden Sohn auf Trab gehalten wird, hat ebenso wenig Verständnis für seine Mutter wie Sophie, die mit 31 Jahren etliche Studiengänge ausprobiert und wieder aufgegeben hat.
Trotz mangelnder Begeisterung der Familie zieht der afrikanische Flüchtling Diallo bei den Hartmanns ein und kriegt die Spannungen zwischen den Familienmitgliedern am eigenen Leibe zu spüren. Während Diallo auf eine baldige Aufenthaltsgenehmigung hofft, versucht er, die seiner Meinung nach alte Sophie mit dem Assistenzarzt Tarek zu verkuppeln. Der ständig arbeitende Phillip läuft geradewegs in ein Burnout und Vater Richard streitet im Krankenhaus laut
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stark mit seinem Assistenzarzt. Auch die Nachbarn tragen ihren Teil zum Chaos in der Familie bei und so führen verschiedene Missverständnisse und aussergewöhnliche Situationen auch mal zu Begegnungen mit der Polizei.
Die Komödie nach dem Film von Simon Verhoeven thematisiert die Flüchtlingskrise von 2015. Auch heute ist das Thema wieder sehr aktuell. Vorurteile und Fremdenhass kommen in dem Stück ebenso vor wie der langwierige Prozess eines Asylverfahrens. Die ernste Thematik wird auf eine humorvolle und überspitze Weise behandelt. So lädt das Stück ein zum Schmunzeln und Lachen und regt gleichzeitig zum Nachdenken an.
Als Spiegel der Gesellschaft kommen in der Komödie verschiedene Typen vor, die durch ihre Einfachheit bestechen. So etwa der alternde, strenge Chefarzt, der seinen Posten nicht aufgeben kann und die unglücklich verliebte Dauerstudentin, die sich als Vater und Tochter ständig in den Haaren liegen. Neben innerfamiliären Spannungen zeigen sich in der Komödie auch kulturelle Unterschiede, als Diallo beispielsweise fragt, warum Sophie mit 31 Jahren noch nicht verheiratet ist und Kinder hat.
Die Neue Ruhr Zeitung schreibt über die Produktion von Thespiskarren:
«Michael Bleiziffer hat aus dem Film ein grandioses, kurzweiliges Bühnenstück gezimmert. Die Zuschauer im fast voll besetzten Bühnenhaus waren jedenfalls begeistert. (…) Ohne moralinsauer aufzustossen, führt das Stück vor Augen, wie klein die Probleme dieser Gesellschaft sind im Vergleich zum Elend in anderen Teilen der Welt.»
WESEL Eva Karnofsky, Neue Ruhr Zeitung, 06.11.2018
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Dauer ca. 160 Min. (inkl. Pause)
Abo Musiktheater
Preise 185 | 155 | 127
inkl. Car
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Produktion
Bühnen Bern
Auswärtsbesuch
Silvia Paoli
Sebastian Schwab
Iphigénie en Tauride
Oper
Regie
Musikalische Leitung
Lisetta Buccellato Bühne
Alessio Rosati
Kostüme
Bernhard Bieri Licht
Rebekka Meyer
Zsolt Czetner
Masabane C. Rangwanasha
Robin Adams
Jonathan McGovern
Filipe Manu
Dramaturgie
Chorleitung
Iphigénie
Thoas
Oreste
Pylade
Katharina Willi Première Prêtresse
Lucija Ercegovac Deuxième Prêtresse
Giada Borrelli / Amelie Baier Diane
Michał Prószyński
Un Scythe
Christian Valle Le ministre du sanctuaire Chor der Bühnen Bern
Berner Symphonieorchester
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Sa 03. 06. 19.30
Musiktheater
von Christoph Willibald Gluck
Der ewige antike Kreislauf aus Fluch, Opfer und Blut vergiessen ist der AtridenFamilie eingeschrieben: Nachdem der König Agamemnon seine Tochter Iphigénie ursprünglich opfern sollte, steht diese als Oberpriesterin auf der Insel Tauris nun vor der Pflicht, ihren Bruder Orest als Opfer zu töten. Dieser ist selbst von Schuldgefühlen und den Rachegöttinnen geplagt, hat er doch einst seine Mutter ermordet, um den Tod seines Vaters zu rächen. Erst das Einschreiten der Göttin Diana kann den Fluch bannen und den reuigen Menschen die Schuld vergeben.
Nicht einmal eine Ouvertüre braucht der Ende des 18. Jahrhunderts so umjubelte wie umstrittene Reformkomponist Christoph Willibald Gluck, um in den mythologischen Stoff und die stürmische Gefühlswelt Iphigénies einzuleiten: Mit dem Auftakt zu seiner Oper Iphigénie en Tauride schafft er es, das Publikum sofort in den Bann seiner zerrissenen Titelheldin zu ziehen.
Die junge italienische Opernregisseurin Silvia Paoli gibt mit Glucks zeitloser Oper und in einer Koproduktion mit der Opéra national de Lorraine in Nancy ihr Debüt bei den Bühnen Bern; als Titelheldin wird Ensemblemitglied und Publikumsliebling Masabane Cecilia Rangwanasha zu erleben sein.
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Was sonst noch läuft
Sa, 03.06.2023 | 20.00
Verdi über Verdi — Das Leben des Meisters in Worten und Musik
Der bekannte Zürcher Sänger Patric Ricklin schlüpft an diesem Abend in die Rolle Verdis und lässt die Lebensgeschichte des italienischen Meisters anhand seiner Briefe live auferstehen.
Darüber hinaus führen die professionellen
Opernsänger Nuno Santos und Daniela Ruth Stoll zusammen mit dem Pianisten Igor Longato Arien und Duette aus Verdis Meisterwerken auf. Den musikalischen Abend krönen ausgesuchte Melodien aus Aida, Rigoletto und La Traviata.
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Redaktion: Edith Scott, Simone Schnidrig, Leonie Herde
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