Theaterzeitung Oktober 2025/26

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OKTOBER 2025

ROMEO UND JULIA

CHOREOGRAFIE VON ANTOINE JULLY

→ WIEDER ZU SEHEN AB 26. SEPTEMBER

IM GROSSEN HAUS

GLEICH FÜNFFACH NOMINIERT!

Die BallettCompagnie Oldenburg hat sich in den vergangenen Jahren über die Stadtgrenzen Oldenburgs hinaus ein Renommee erarbeitet – und erhält nun auch bundesweite Anerkennung: Bei der Kritiker:innenumfrage der Plattform tanznetz gab es gleich fünf Nominierungen für die Spielzeit 2024/25. So wurden unter anderem die 16. Internationalen Tanztage, kuratiert von Ballettdirektor Antoine Jully, als »Festival der Spielzeit« nominiert. Zudem wurden Garance Vignes und Diego Urdangarin für ihre herausragenden Tanzleistungen ausgezeichnet – beide sind aktuell wieder gemeinsam in »Romeo und Julia« auf der Bühne zu sehen. In der Kategorie »Persönlichkeit hinter der Bühne« erhielt der Bühnenbildner und Leiter der Requisite Georgios Kolios eine Nominierung. Die Compagnie selbst darf sich über die Nominierung als »Compagnie der Saison« freuen. Ein Beweis, dass das Oldenburger Ensemble längst zur festen Größe in der deutschen Tanzlandschaft geworden ist.

»EINE GANZ VORZÜGLICHE TRAGÖDIE « *

Neue Gesichter in der BallettCompagnie Oldenburg und Rollendebüts zur Wiederaufnahme von »Romeo und Julia«

Der Dichter und Dramatiker William Shakespeare muss sie gekannt haben, die Tänze der Renaissance mit ihren Formationen für Frauen und Männer, ihren zufälligen Zusammentre en während des Tanzes und den damit verbundenen (Tanz-) Partnerwechseln. Auf dem Maskenball im Hause Capulet, bei dem Julia in die feine Veroneser Gesellschaft eingeführt werden soll und zu dem Romeo sich unerkannt mit seinen Freunden Benvolio und Mercutio eingeschlichen hat, machen genau diese Tänze ein – zunächst unau älliges – Begegnen von Romeo und Julia möglich. Selbst als Julias wachsamer Cousin Tybalt das heimliche Spiel entdeckt, lässt das hö sche Zeremoniell des Tanzes weiter kurze Begegnungen zu, bevor sich das junge Paar endlich nach dem Ball allein im Garten tre en kann. Romeo, der bei Shakespeare zu Anfang des Stücks noch in Julias Cousine Rosalinde vernarrt war, sagt:

»Gleich nach dem Tanz will ich ihr hier begegnen, Und sie berührend meine Hände segnen. Augen, vergesst! Kannt ich der Liebe Macht? Nie sah ich solche Schönheit bis heut nacht!« Romeo, 1. Akt, 5. Szene

Antoine Jullys choreogra sche Interpretation der aufwühlenden Liebesgeschichte, die Shakespeare in seiner Tragödie (*«Excellent conceited Tragedie«) vermutlich 1594–96 verfasst hat, ist am 26. September auf die Bühne im Großen Haus zurückgekehrt. Jully hat eine ganz eigene Form für die Tänze auf dem Maskenball gefunden, die Bezug nimmt auf das italienische Ambiente des Stücks.

Die BallettCompagnie hat zur Spielzeit 2025/26 sechs neue Tänzer:innen ins Ensemble aufgenommen, die jetzt in verschiedenen Rollen zu sehen sind.

Die Brasilianerin Tâmara Dornelas war freie Tänzerin in Wien, bevor sie in der letzten Saison als Gast nach Oldenburg kam. Jetzt ist sie Ensemblemitglied und wird ab November als Julia zu sehen sein. Für sie ist es eine ganz besondere Rolle, weil sie 2016, als sie in Wien an ng, die Chance hatte, dort eine Julia zu tanzen. Zur Vorbereitung hat sie nun noch einmal Shakespeares Drama gelesen: »Ich möchte die Figur sowohl emotional als auch intellektuell verstehen. Julia ist jung, leidenschaftlich, intelligent und mutig. Im Laufe des Stücks entwickelt sie sich weiter, und ich möchte das in meiner Darstellung widerspiegeln. Wie bei jeder Figur, die ich interpretiere, schreibe ich gerne die Umstände auf, in denen sie lebt, ihr Alter, wie sie denkt, wie sie sich bewegt, wie sie sich ausdrückt, und suche nach Verbindungen zu Momenten aus meinem eigenen Leben. Hier geht es um die intensiven Gefühle einer Teenagerin, die zum ersten Mal die Liebe entdeckt … Ich freue mich darauf, meine Julia mit Ihnen allen zu teilen!«, sagt Tâmara Dornelas.

er vielleicht impulsiver als ich, aber gerade diese Mischung macht es für mich spannend, ihn auf der Bühne zu verkörpern.«

Ab dem 13. November wird dann Davide Cesari den Romeo interpretieren. Es ist das erste Mal, dass er dieses Ballett tanzt, das in Verona, nur 40 Autominuten entfernt von seinem italienischen Heimatort spielt und deshalb ganz besonders für ihn ist. Er hat im spanischen Valencia und bei der Biennale in Venedig getanzt, bevor er nach Oldenburg kam, wo ihm der Markplatz mit den vielen Bistros und Cafés sehr gefällt.

In Oldenburg genießt sie besonders die Spaziergänge im Schlossgarten, wo sie ebenso wie der neue Kollege aus China, Yida Mu, Entspannung und Inspiration ndet. Mu wird ab dem 26. Oktober als Romeo mit Nicol Omezzolli als seiner Julia zu sehen sein. Er hat an der Akademie des Tanzes in Mannheim studiert und beim Ballett des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe Bühnenerfahrung gesammelt. Auf die Frage, ob Romeo ihm ähnlich ist, antwortet er: »In gewisser Weise ja. Ich erkenne mich in seiner Leidenschaft und seinem Idealismus wieder. Gleichzeitig ist

ROMEO UND JULIA

Choreografie: Antoine Jully | Musik: Romeo und Julia op. 64 (1935/36, revidiert 1940) Ballett in 4 Akten von Sergej Prokofjew, Adrian Piotrowski, Sergej Radlow und Leonid Lawrowski. Moskauer Fassung | Bühne: Takaya Kobayashi | Kostüme: Heather Rampone-Gulder und Antoine Jully | Licht: Philipp Sonnho , Alexander Fleischer, Sofie Thyssen und Antoine Jully | Musikalische Leitung: Eric Staiger

Mit: BallettCompagnie Oldenburg und dem Oldenburgischen Staatsorchester

Termine: 4.10., 5.10., 11.10., 26.10., 27.10. und 2.11., 13.11., 26.11. sowie 17.1.

Der Oldenburger Lieblingsplatz der Koreanerin Youjung Jung ist bislang ein kleines Flüsschen in der Nähe ihrer Wohnung, über dem sie noch vor dem Saisonbeginn den nächtlichen Sternenhimmel und sogar Sternschnuppen sah. Sie hat zuvor an der Folkwang Universität in Essen studiert. Neben Handlungsballetten, in denen man eine andere Figur verkörpert, schätzt sie abstrakte Werke. Ein Ballett, das ihr besonders gut gefällt ist »Take Me With You« des polnischen Choreografen Robert Bondara. In »Romeo und Julia« wird sie zunächst als eine aus dem Hause Montague zu sehen sein.

Eine der Capulets war Jacqueline Back bereits in der choreogra schen Urau ührung von Antoine Jullys Ballett im April. Sie freut sich jetzt, die Kampfszene wieder zu tanzen, in der sie »aufpassen muss nicht zu lächeln, weil es so viel Spaß macht, in der Rolle zu sein. Und auch die ›Morgenserenade‹ auf der Matratze mag ich sehr!«, erzählt die britisch-thailändische Tänzerin, die in den Niederlanden u. a. bereits im Rijksmuseum und im Muziekgebouw aufgetreten ist, aber auch für das Capital Ballet in London choreogra ert hat. Weil sie die Natur so liebt, geht auch sie gern im Oldenburger Schlossgarten spazieren.

Den in Japan aufgewachsenen Koreaner Sungji Cho begeistert in seiner neuen künstlerischen Heimat nach seinem ersten Besuch das Olantis. Dort möchte er jetzt häu ger hingehen. Er hat im Musiktheater im litauischen Kaunas getanzt, bevor er zur BallettCompagnie Oldenburg kam und hier gleich seine Liebe zu Handlungsballetten mit der Rolle von Romeos gutem Freund Benvolio zeigen kann. Ganz besonders gut gefällt ihm auch die Musik von Sergej Prokofjew, die wieder live vom Oldenburgischen Staatsorchester unter der Leitung von Eric Staiger gespielt wird, während auf der Bühne auch die neuen Tänzerpersönlichkeiten ihre Farben in die Palette der BallettCompagnie Oldenburg einfügen.

Tâmara Dornelas
Yida Mu
Davide Cesari
Youjung Jung
Jacqueline Back Sungji Cho
Diego Urdangarin und Garance Vignes auf dem Maskenball in »Romeo und Julia«
Fotos: Stephan Walzl

KNAPP UND DIREKT

DIE NIEDERDEUTSCHE BÜHNE BRINGT

»DE LEVEN ÖLLERN« ZUR AUFFÜHRUNG

Die erste Produktion der Niederdeutschen Bühne am Oldenburgischen Staatstheater in der Spielzeit 2025/26 widmet sich »De leven Öllern«. Die Komödie der Geschwister Emmanuel und Armelle Patron, im französischen Original unter dem Titel »Chers parents«, besitzt ein hohes Identi kationspotenzial: Sie handelt von einer Familie: Vater, Mutter und ihren drei erwachsenen und unterschiedlich erfolgreichen Kindern, und einer Menge Geld. Der Schauspieler und Regisseur Martin König hat schon mehrfach erfolgreich in der Niederdeutschen Sparte gearbeitet, zuletzt mit der Inszenierung von »De Vörnaam«.

Lieber Martin, du wurdest in Husum geboren, bist also ein echtes Nordlicht. Was verbindest du mit der niederdeutschen Sprache? Kindheit, Kühe und Freundschaft. In dem Dorf nahe Husum, in dem ich groß wurde, war man ohne Plattdeutsch aufgeschmissen. Meine Familie kam nicht von dort, also war ich nicht in die Sprache »hineingeboren«. Doch unser Bauer, bei dem wir die Milch holten, stellte mich beim Kuhtreiben ein und gab seine Anweisungen auf Plattdeutsch. Auch meine Freunde sprachen teilweise nur Platt und mussten in der Schule das Hochdeutsche mühsam erlernen. So war für mich klar: Lern Platt, ansonsten bist du draußen. Glücklicherweise el es mir leicht und machte Spaß. Aus der Rückschau heraus und nach vielen Jahren eaterarbeit ist es heute ein Gefühl von Wärme und Wohlbe nden, was mich ergreift, wenn ich die Sprache höre –und da ist es egal, um welches Niederdeutsch es geht. Schon »Moin« zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen … Du hast schon mehrfach mit der »Niederdeutschen Bühne« gearbeitet, sowohl als Spieler als auch als Regisseur. Welche Erfahrungen hast du bei dieser Arbeit gemacht? Meine Erfahrungen als Schauspieler und als Regisseur waren immer, dass ich auf ein spielwütiges Ensemble traf – und auf

eine Basis, die ohne Weiteres in kürzester Zeit professionelle Qualitäten erzeugen konnte. Die Schauspieler:innen der niederdeutschen Bühne gehen unbefangen und ohne Blick auf Außenwirkung an die Arbeit. Da kann auch eine Inszenierung kurz vor der Premiere noch nicht auf dem Punkt sein, zur Premiere gibt es dann aber diesen »Wow«-E ekt – das habe ich nicht nur einmal erlebt.

»De leven Öllern« ist eine sehr e ektvolle und pointierte Komödie. Worum geht es und wo liegt dein Schwerpunkt? »De leven Öllern« ist eine französische Konversationskomödie der besten Art. Eltern bestellen Ihre Kinder ohne klaren Grund zum Gespräch ein. Drei – alle in ihren privaten Verhältnissen gebunden – sind überrumpelt und vermuten Schlimmes. Sind die Eltern krank, lebensmüde? Die Stimmung ist überhitzt, Spekulationen überall. Und leider kommt es, wie befürchtet: Die Eltern sagen ihnen, dass sie in einer Woche weg sind und vieles klären müssen und deshalb die Familie zusammenkommt. Nur sterben sie nicht, sondern wandern für die Gründung eines Waisenheimes nach Kambodscha aus. Warum das? Wie wird das nanziert? Durch einen Lottogewinn! Super!! Ähhh … kriegen wir etwas davon ab?

Hier beginnt die Zuspitzung des Dramas und ich möchte nicht mehr spoilern … :-)

Bei solch einer Komödie ist mein Augenmerk auf der Vorbereitung der Wendungen. Was wird behauptet und was wird eingelöst. Pointen tragen die Zuschauer:innen sicher durch den Abend und trotzdem gibt es Fragen, die wir stellen wollen: Was macht dich glücklich? Ist Geld die einzige Währung im Leben? Und wie weit gehst du, wenn es keine Grenzen mehr gibt?

In jeder guten Komödie gibt es ernste Situationen und Themen und oft richtige Abgründe. Wo liegen die bei »De leven Öllern«?

DE LEVEN ÖLLERN

Komödie von Emmanuel und Armelle Patron

Premiere: 2.11.2025 | 18:30 Uhr | Kleines Haus

Regie: Martin König | Bühne und Kostüme: Britta Langanke | Dramaturgie: Reinar Ortmann

Mit: Maren Groth-Ische, Benno von Minden, Florian Pelzer, Gesa Schierenstedt, Jan Wittje

Termine: 2.11., 8.11., 16.11., 13.12., 18.12., 4.1. und 10.1.

»Edel sei der Mensch, steinreich und gut«! Das Problem des friedlichsten familiären Zusammenlebens ist die kleine Versuchung des Reichtums. Und da werden sogar die Sanften und Naiven zu Ungeheuern.

»De leven Öllern« ist aus dem Französischen übersetzt worden und in der französischen Komödientradition spielen die Dialoge eine große Rolle. Wie gehst Du bei Deiner Erarbeitung in der niederdeutschen Sprache vor?

Im Niederdeutschen ist man gerne knapp und direkt im Gespräch. Ähnlich wie in englischen Komödien wird die Pointe nicht erläutert, sondern kurz serviert. Da verknappe ich in der französischen Komödie die Dialoge auf die Essenz. Nur wenn die Situations- und Verhältnisbeschreibungen Raum brauchen, lasse ich die Figuren sie ausführen. Im Plattdeutschen sagt man »Moin« zur Begrüßung – »Moin Moin« ist schon Gesabbel – das beschreibt es am Besten!

Die Fragen stellte Reinar Ortmann

Theaterkasse

Tel 0441. 2225-111

Das Oldenburgische Staatstheater ist eine

Einrichtung des Landes Niedersachsen

Gefördert von der Stadt Oldenburg

Impressum

Theaterzeitung für Oldenburg und umzu in Zusammenarbeit mit der NWZ

Oldenburgisches Staatstheater

Generalintendant: Georg Heckel

Redaktion: Dramaturgie und Ö entlichkeitsarbeit

Chefredaktion: Anna Neudert, Reinar Ortmann

Grafikdesign: Wiebke Jakobs / Pink Gorilla Design Hamburg

Stand der Drucklegung: 25.9.2025

Änderungen vorbehalten.

Ö nungszeiten: Di–Fr 10:00–18:00 Uhr, Sa 10:00–14:00 Uhr, montags nur Vorstellungskasse

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NEU IN DER MUSIKVERMITTLUNG: EMILIA DURKA

Liebe Emilia, wer bist du und was machst du hier im Oldenburgischen Staatstheater?

Ich bin Emilia, ich bin Musikvermittlerin am Oldenburgischen Staatstheater und hier bin ich neben der Leitung eines Musiktheater-Clubs für Kinder vor allem für die Familien- und Kinderkonzerte verantwortlich. Das heißt, ich schreibe die Konzepte, ich überlege mir, was für Musik gespielt wird, und am Ende darf ich die Konzerte moderieren, die Kinderkonzerte mit meinem fantastischen Kollegen Tamo, dem Deichschaf (gespielt von Maik Evers).

Wie war dein persönlicher Weg zur Musik? Erinnerst du dich noch an deinen ersten Konzertbesuch?

Ich muss gestehen, ich erinnere mich nicht an meinen ersten Konzertbesuch.

Meine Familie oder mein persönliches Umfeld haben mich an die Musik herangeführt, weil es in meiner Familie sehr viele musikalische Menschen gibt. Unter anderem meine Oma, die Block ötenlehrerin war, sodass mir schon sehr früh einfach eine Block öte in die Hand gedrückt wurde und irgendwie bin ich dann dabeigeblieben.

Spielst Du jetzt auch immer noch?

Genau, ich habe Block öte studiert und es ist meine Profession geworden. Wahrscheinlich war mein erstes Konzerterlebnis ein Konzert, in dem ich selber mitgespielt habe, bei einem unserer Ho este. Ich bin in einem Mehrfamilienhaus groß geworden und unsere Nachbarin hat alle Kinder zu einem großen Hoforchester zusammengetrommelt, wo ich anfangs Tambourin oder so gespielt habe, da konnte ich noch nicht Block öte spielen.

Was ist das Tolle an deinem Beruf?

Seine Vielfältigkeit. Für mich ist das Schöne vor allem, dass man sowohl mit Menschen als auch mit Musik zu tun hat.

Und gibt es auch etwas, das dich regelmäßig besonders herausfordert?

Was mich immer wieder herausfordert, ist die Komplexität von Musikvermittlung, weil man so viele Dinge bedenken kann, aber sich am Ende immer beschränken muss.

Welche Musik macht dir gute Laune? »September« von Earth, Wind & Fire. Und Elektroswing ist auch immer gut.

Kommen wir mal zu deinem 1. Kinderkonzert hier in Oldenburg. Welche Jahreszeit ist deine absolute Lieblingsjahreszeit?

Spätsommer und der frühe Herbst, wenn das Wetter noch schön, aber schon diese warme Lichtstimmung da ist, und die Bäume bunt werden.

Welche Jahreszeit bietet sich am besten dafür an, sie musikalisch hörbar zu machen?

Da würde ich beim Herbst bleiben.

Was hörst du, wenn du an Herbst denkst?

Rauschende Blätter, immer rauschende Blätter. Und viele Herbstlieder.

Mit welcher Komponist:in würdest du gerne mal Ka ee trinken gehen?

Mit Isabella Leonarda, eine total faszinierende Persönlichkeit für mich.

Das ist die Komponistin, die als eine der ersten Frauen instrumentale Kammermusik – unter ihrem Namen – verö entlicht hat. Also ganz alte Musik. Dank meines Instruments »komme ich quasi« aus der Alten Musik. Isabella Leonarda war Nonne, und Klöster waren in Italien im 17. Jahrhundert geschlossene Systeme – besonders für Frauen: Nonnen durften das Kloster

FAMILIENKONZERT

Brunnen, Bäume und barbarische Spiele

nicht verlassen. Musik zu verö entlichen war also eine Möglichkeit, mit der Außenwelt zu kommunizieren.

Die Fragen stellte Anna Neudert

1. KINDERKONZERT

Die vier Jahreszeiten

Sonntag, 5.10. | 11:30 Uhr | Kleines Haus

Urlaubssehnsucht? Wir laden Sie ein … In seiner »Römischen Trilogie« brachte der italienische Komponist Ottorino Respighi Rom, die »Ewige Stadt« zum Klingen.

Große Sinfonik für Groß und Klein mit dem Oldenburgischen Staatsorchester.

Sonntag, 12.10. | 11:30 Uhr und 15:00 Uhr

Präsentiert von Patrick Rohbeck, der als Moderator für Kinder- und Familienkonzerte deutschlandweite Bekanntheit genießt.

ENRICO CARUSO: SEINE LIEDE R

Enrico Caruso (1873–1921) gilt als einer der bedeutendsten Tenöre der Operngeschichte. Geboren in Neapel in einfachen Verhältnissen, zeigte er früh sein musikalisches Talent. 1895 debütierte er auf der Opernbühne und gewann rasch Anerkennung für seine kraftvolle, warme Stimme. Seinen internationalen Durchbruch erlebte er 1903 als Herzog in Verdis »Rigoletto« an der Metropolitan Opera in New York, wo er bald zum Publikumsliebling wurde. Caruso war einer der ersten Sänger, dessen Stimme dank der neuen Schallplattenaufnahmen weltweit berühmt wurde – Aufnahmen von »La donna è mobile« oder »E lucevan le stelle« machten ihn zu einer Legende. Gesundheitliche Probleme zwangen ihn jedoch zu frühen Pausen, bis er 1921 im Alter von nur 48 Jahren in Neapel starb. Doch sein Vermächtnis lebt weiter.

Das Oldenburgische Staatstheater widmet einem der großen Tenöre mit dem Gastspiel »Enrico Caruso: Seine Lieder« einen Konzertabend.

Der englische Tenor Mark Milhofer hat sich dem Œuvre Carusos auf besondere Art und Weise angenähert. Denn Caruso hat neben zahlreichen Aufnahmen berühmter Opernarien auch ein umfangreiches Repertoire an Liedgut hinterlassen. Die Lieder seiner Heimat Neapel lagen dem Sänger immer be-

sonders am Herzen – und diese Lieder begeistern noch immer ein großes Publikum. Die auf Youtube abrufbare Aufnahme von »O sole mio« zählt stolze 5,1 Millionen Aufrufe. Dieser Abend ö net ein faszinierendes Kapitel der Musikgeschichte: Er vereint die Lieder, die eng mit dem legendären Tenor Enrico Caruso verbunden sind – nicht nur als Interpret, sondern auch als Komponist. Neben Carusos eigenen Werken werden auch Stücke erklingen, die ihm gewidmet oder für ihn entstanden sind, darunter Werke von Francesco Tosti, Ruggero Leoncavallo, Renato Brogi, Leopoldo Mugnone, Luigi Carvelli und weiteren Zeitgenossen. Mark Milhofer, bekannt für seine stilistische Vielseitigkeit und glanzvolle Stimme, bringt diese selten gehörten Preziosen mit großer Ausdruckskraft zum Leuchten. Am Klavier begleitet ihn der italienische Pianist Marco Scolastra, der mit feinem Gespür den Charakter jeder Komposition herausarbeitet.

Das Ergebnis ist nicht nur eine Hommage an den »ersten Superstar der Oper«, sondern auch eine musikalische Reise in die Klangwelt der Jahrhundertwende – zwischen Opernbühne, neapolitanischer Liedtradition und der Aura eines Künstlers, dessen Ruhm bis heute nachhallt.

2. KAMMERKONZERT

Trio Di Fagotti

Sonntag, 26.10. | 11:15 Uhr | Kleines Haus

Mit: Friederike Schwarz, Anton Engelbach, Jens Pfa

Gespielt werden Werke von:

JULIUS WEISSBORN

HARALD GENZMER

ADOLF BERGT

ISIDORO ROSS

GEOFREY HARTLEY

EUGÈNE JOSEPH BOZZA

Foto: Stephan Walzl

MELODIEN FÜR MONETEN

Im Oktober ist es wieder soweit: »Melodien für Moneten« präsentiert sich erneut als musikalische Wundertüte mit Sänger:innen aus den verschiedenen Sparten und Abteilungen des eaters. Spielort ist dieses Mal die Exhalle. Die Namen der Singenden werden, wie immer, erst am Abend selbst enthüllt – das Publikum darf also gespannt sein. Soviel wird aber im Sinne der Vorfreude verraten: Mit Dominik Dittrich aus Hamburg gibt es einen neuen Musikalischen Leiter, der dem Abend gemeinsam mit den Sänger:innen wortwörtlich seine ganz eigene Note geben wird.

Auf der Bühne ist er nicht nur als Pianist, Akkordeonist und Sänger zu erleben, sondern auch als eatermusiker und Schauspieler. Er spielte unter anderem in den Bands von Jan

Plewka (Selig) und Heinz Ratz (Strom & Wasser) und hat vor allem mit seiner eigenen Band ›Tante Polly‹ seit 2012 mehrere Alben, zahlreiche Tourneen und Musiktheaterproduktionen realisiert. Während seiner Studienzeit schlug er sich als Musiker für Impro-, Varieté- und Boulevardtheater durch. Mit Tante Polly landete er schließlich auch am Stadttheater und realisiert seither eaterproduktionen im gesamten deutschsprachigen Raum.

Das Oldenburger Publikum wird Dominik Dittrich nicht nur bei »Melodien für Moneten« als Musikalischen Leiter und Musiker kennenlernen, sondern auch in der hoch- und niederdeutschen Produktion »Unsere wilden Jahre« (Premiere: 9.11.2025). Für den 18. Oktober in der Exhalle darf das Portemonnaie bereits mit Moneten bestückt und das Lieblingsout t

aus dem Schrank geholt werden: Die Namen der Beteiligten stehen fest, es werden Noten gewälzt, Songs geprobt und der Vorverkauf läuft. Wer frischen musikalischen Wind erleben möchte und noch keine Karte hat, der sollte sich beeilen …

MELODIEN FÜR MONETEN

Das spartengemischte Wunschkonzert mit neuer musikalischer Leitung

Samstag, 18. Oktober 2025 | 20:00 Uhr | Exhalle

Thorsten Lange schreibt für das Onlinemagazin Kulturschnack. Als Gastautor wirft er in der gleichnamigen Kolumne regelmäßig einen Blick auf Ereignisse und Entwicklungen in der Theaterszene.

BLICK ZURÜCK INS JETZT

Wie aus Erwartungen endlich Erlebnisse werden

Erinnert sich noch jemand an den letzten Mai? Eigentlich ist er noch gar nicht lange her, nur etwas mehr als vier Monate sind seitdem vergangen. Trotzdem wirkt er unendlich weit weg, liegt doch der gesamte Sommer zwischen ihm und uns – und damit die Phase des Jahres, die häu g für die intensivsten Erinnerungen des Jahres sorgt.

Doch es geht hier nicht um jahreszeitliche Be ndlichkeiten. Der Blick zurück lohnt sich aus anderen Gründen. Denn am 23. Mai hat das Oldenburgische Staatstheater sein Programm für die kommende Spielzeit vorgestellt. Menschen in meinem Umkreis wissen: Ich habe alles andere als ein gutes Gedächtnis. Statt Erinnerungslücken habe ich Erinnerungsinseln. Doch der Eindruck, der sich beim ersten Durchblättern des druckfrischen Spielzeitheftes einstellt, ist jedes Mal noch lange präsent. Ich mag diese Mischung aus Information und Inspiration, aus Andeutung und Ankündigung, denn sie lässt Spielräume für eigene Gedanken. Letztlich kam mir aber auf fast jeder Seite der gleiche Gedanke: Das will ich sehen! Deshalb fühle ich mich dabei manchmal wie das berühmte Kind im Spielzeugladen: vollkommen begeistert, aber ho nungslos überfordert mit dem üppigen Angebot.

Die Vergangenheit als Gegenwart Und genau so geht es mir auch jetzt. Denn was damals Versprechungen für die Zukunft waren, sind jetzt die Veranstaltungen der Gegenwart. Die lange währende Vorfreude wird dann zu

etwas, das sogar noch besser ist: Zum tatsächlichen Erlebnis dessen, was man sich bis dahin nur ausgemalt hat. Ich nd’s immer wieder spannend, die eigenen Vorstellungen mit der Realität abzugleichen und jedes Mal aufs Neue festzustellen: Das ist ja vollkommen anders als gedacht! Das galt auch für die ersten Premieren dieser neuen Spielzeit. Giuseppe Verdis Oper »La traviata« unter der musikalischen Leitung von Carlo Goldstein oder Shakespeares »Der Sturm« in der Inszenierung der großartigen Ebru Tartıcı Borchers bildeten einen starken Auftakt in die eatersaison 2025/26. Die erfolgreiche letzte Spielzeit hat die Latte zwar hoch gelegt, doch momentan scheint es, als könne das Staatstheater nahtlos anschließen.

Noch mehr eater gibt es übrigens im Rahmen der aktuell laufenden »USA-Begegnungen« zu sehen. Die Veranstaltungsreihe des Kulturbüros scheint zwar zur Unzeit zu kommen. Immerhin sorgt vieles, was jenseits des Atlantiks passiert, nicht mehr nur für Irritation, sondern für mittelschwere Angstzustände. Aber das ist nicht etwa ein Grund sich abzuwenden, sondern umso genauer hinzusehen. Die Kulturetage etwa hat das mit der »Expedition in die Area X« getan, die tatsächlich den eatersaal verlässt und das Publikum in den Stadtraum entführt. Aber auch das Staatstheater beteiligt sich und zeigt mit »Das Ende des Westens« ein ambitioniertes Stück unter der Regie von Łukasz Ławicki, der immer für besondere eatermomente sorgt. Insgesamt zeigen die »USA-Begegnungen«, wie eine Kulturszene gemeinsam an einem großen Vorhaben

arbeiten kann, das in der Summe mehr ist als die einzelnen Teile. Es lohnt sich, auch jenseits der eaterprojekte einen Blick auf das Programm zu werfen.

Die Zukunft von gestern

Apropos: Auch die anderen Häuser sind inzwischen in die neue Spielzeit gestartet. Ob eater Hof/19, eater Laboratorium, theater werde+, eater k oder Unikum: Alle haben im Sommer an ihren Programmen gefeilt und bieten einen attraktiven Mix aus Premieren und Wiederaufnahmen, aus Gastspielen und Sonderformaten. Es lohnt sich sehr, die Augen o en zu halten und die jeweiligen Programme anzusehen – so wie es die eaterfans schon am 23. Mai getan haben, als das Staatstheater den Blick in eine Zukunft warf, die wir jetzt live erleben. Letztlich ist es aber ganz egal, ob man diesen Termin damals wahrgenommen hat oder ob man tatsächlich die Sommerferien mit Vorfreude auf den Herbst verbracht hat. Wichtig ist vor allem eines: Die eaterzeit ist da! Das Wetter macht es uns aktuell recht einfach, den Terrassenstuhl gegen den eatersessel einzutauschen. Und wer weiß? Vielleicht wird ja in diesem Jahr der Herbst die Phase mit den intensivsten Erinnerungen? Die Bühne ist dafür bereitet. In diesem Sinne: Vorhang auf fürs Hier und Jetzt!

Dominik Dittrich mit Band Tante Polly

BERUFE

In jeder Ausgabe der Theaterzeitung stellen wir Ihnen einen Beruf im Theater vor, den Sie vielleicht noch nicht kennen.

WAS MACHT EIGENTLICH …

Wie heißt du?

Patrick Duden

Wie heißt dein Beruf?

Produktionsleitung

Wie würdest du deinen Beruf (umbe)nennen?

Illusionsingenieur

Was machst du hauptsächlich?

Ich kümmere mich um die technische Realisierung sowie die Konstruktion von Bühnenbildentwürfen und begleite den Herstellungsprozess von der Idee über den Bauprozess bis zur Premiere. Dabei sorge ich in Absprache mit allen beteiligten Abteilungen dafür, dass die Ideen auch umsetzbar, für den Repertoire-Spielbetrieb geeignet sind. Dabei habe ich immer die Kosten sowie die sicherheitstechnischen Aspekte im Blick.

Woran erkennt man eine:n Produktionsleiter:in?

Rennt mit irgendwelchen DIN A0-Plänen durchs Haus.

Wo ist dein Arbeitsplatz?

Im Büro, unterwegs in den Werkstätten oder mal auf der Bühne. Überall, wo gerade geplant, besprochen oder gebaut wird.

Was ist dein »Signature Tool« / dein Markenzeichen?

CAD-Programme* (AutoCAD, Fusion) und meine Teekanne.

* CAD (Computer Aided Design) bezeichnet Software, mit der technische Zeichnungen und 3D-Modelle am Computer erstellt werden können.

Welche Abteilungen hören regelmäßig von dir?

Die Bühnenbildner:innen geben uns ihre Entwürfe und Modelle. Diese konkretisieren wir im Rahmen von Besprechungen und Bauproben. In Absprache mit allen bühnentechnischen Gewerken sowie den Werkstätten erstelle ich die Konstruktionszeichnungen für den Bau in den Werkstätten und betreue die Fertigstellung bis zur technischen Einrichtung

Welcher lustige / schöne / absurde Moment ist dir in Erinnerung geblieben?

Es passieren ständig irgendwelche lustigen oder absurden Dinge im eater, die aus dem Kontext gerissen komisch klingen. Diese Woche habe ich beispielsweise (in einer CADZeichnung) einen Oktopus geköpft und halbiert, damit dieser in einen Fahrstuhl passt.

auf der Bühne. Auf der Bühne bleibt dann noch ein enger Austausch in Zusammenarbeit mit den bühnentechnischen Gewerken und den künstlerischen Teams.

Welche Superkraft bräuchte man für deinen Job?

Gedankenlesen – besonders bei vagen Skizzen und »Ich dachte, das geht irgendwie so«-Aussagen.

Wie sähe das Theater ohne deinen Job aus? Viele Ideen würden ohne technische Planung vermutlich in den Schubladen stecken bleiben. Es wäre chaotischer, da wir die Information für den Produktionsprozess als Schnittstelle zwischen Regieteams und dem Haus zentral bündeln, aufbereiten und verteilen.

Die Fragen stellte Ramona Itzeck

80 JAHRE UN – EIN WELTPROJEKT

ZWISCHEN HOFFNUNG UND KRISE

WHO, UNESCO, UNICEF –diese drei Abkürzungen hat fast jede:r schon einmal gehört. Für meine Generation und die Generation meiner Eltern sind diese Organisationen selbstverständlich Teil des weltpolitischen Geschehens. Ob im Politikunterricht oder in den Nachrichten – sie sind einfach da. Doch manchmal vergessen wir, dass das nicht »schon immer so« war. Menschen, die zwischen den beiden Weltkriegen aufwuchsen, sind nicht mit diesen Institutionen groß geworden.

Die Vereinten Nationen, zu denen all diese bekannten und viele weniger bekannte Unterorganisationen gehören, sind das Resultat zweier Weltkriege. Was uns heute so selbstverständlich und unumstößlich erscheint, ist eine vergleichsweise junge Errungenschaft. Mit dem Inkrafttreten der Charta der Vereinten Nationen, also des Gründungsvertrages, ähnlich der Verfassung eines Staates, am 24. Oktober 1945 wurde der Grundstein des modernen Völkerrechts gelegt. Von da an sollten Weltfrieden und internationale Sicherheit, freundschaftliche Beziehungen zwischen Staaten und die Stärkung der Menschenrechte

global vorangetrieben werden. Kein leichtes Unterfangen – bei inzwischen 193 Mitgliedsstaaten. Und doch gelang es der Organisation, immer wieder, bedeutende Meilensteine zu setzen: die Genfer Flüchtlingskonvention (1951), die Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (1979) oder die Kinderrechtskonvention (1989). Viele dieser Vereinbarungen prägen bis heute, wie wir über Rechte, Gerechtigkeit und grundlegende Werte unseres Zusammenlebens sprechen.

Auch aktuelle Herausforderungen machen deutlich, wie unverzichtbar internationale Zusammenarbeit bleibt. Klimawandel, Verlust von Biodiversität oder die Verhinderung von Wüstenbildung lassen sich nicht auf nationalstaatlicher Ebene lösen. Gleichzeitig gibt es berechtigte Kritik: Gehen diese Konventionen weit genug, werden sie schnell genug verabschiedet und umgesetzt und kann die Organisation ausreichend agieren, wenn ein Mitgliedsstaat angegri en wird oder gar ein anderes Mitglied angreift? Der Krieg in der Ukraine hat erneut gezeigt, wie schwerfällig die UN in geopolitischen Kon ikten ist – die Rivalität der Großmächte USA, China und Russland und die Vetorechte dieser im Sicherheitsrat haben so manchen Beschluss an der Umsetzung gehindert.

Und doch: In der Geschichte der Menschheit hat es nie eine auch nur annähernd vergleichbare Organisation gegeben. Ohne die Vereinten Nationen wären viele Grundrechte, Abkommen und gemeinsame Lösungen schlicht nicht denkbar. Das internationale Völkerrecht, wie wir es heute kennen, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Wir sollten uns glücklich schätzen, dass die Generation meiner Urgroßeltern den Mut hatte, dieses Projekt zu wagen – und nicht davon abgelassen hat.

Foto: Un Photo/ Manuel ElÍas
Anna Blanke
Fotos: Stephan Walzl

DAS ENDE DES WESTENS

Schauspiel von Lars Werner

Premiere: Samstag, 15.11. | 20:00 Uhr | Exhalle

Vorstellungen: 22.11., 27.11., 28.11., 4.12., 5.12., 7.12., 11.12., 12.12., 16.12., 18.12., 19.12., 29.12.2025, 6.1, 8.1.2026

Regie: Łukasz Ławicki | Ausstattung: Nina Aufderheide |

Dramaturgie: Reinar Ortmann, Pau Ho

Mit: Konstantin Gries, Tobias Schormann, Katharina Shakina, Tamara Theisen

GEGEN DIE GEWOHNHEIT

MIT URAUFFÜHRUNGEN ZU TUN HAT

Vor kurzem habe ich etwas Neues ausprobiert: Ich habe meine Wohnung ausgeräuchert. Mit weißem Salbei bin ich den bösen Geistern zu Leibe gerückt. Ich kroch in die Ecken, streckte mich nach oben, um jeden Winkel zu erwischen, riss Türen und Fenster auf und murmelte: »Alles, was mir nicht dient, darf gehen.«

Nun könnte man meinen, das sei ein höchst ungewöhnliches Verhalten für mich. Schließlich bin ich alles andere als esoterisch veranlagt. Mit Geistern oder negativen Energien habe ich bisher weder geredet noch gegen sie gekämpft. Warum also das Ganze? Ganz einfach: Zum Geburtstag bekam ich ein Bündel weißen Salbei geschenkt. Da ich nicht wusste, was man damit anfängt, googelte ich es und folgte einem YouTubeVideo. Und siehe da: Vielleicht hatte ich sogar ein wenig Spaß. Eine schelmische Freude kitzelte in meinen Mundwinkeln, weil ich wusste, dass ich gerade etwas tat, was niemand, nicht einmal ich selbst, von mir erwartet hätte.

Dabei wurde mir eines klar: Es liegt eine besondere Freude darin, wenn man sich überwindet, etwas Neues zu tun und feststellt, dass es einem gefällt. Denn der erste Schritt ist fast immer der schwerste. Im Alltag jedoch greifen wir gern zu Bekanntem. Abends verbringe ich nicht selten eine halbe Stunde

Er war Regisseur, Emigrant, Theaterpionier – und auch in Oldenburg hat Renato Mordo Spuren hinterlassen. Eine neue Ausstellung erzählt die bewegte Geschichte eines Mannes, der Kunst über Grenzen hinweg dachte. Im Interview erzählt Kurator Torsten Israel über Mordos Leben, dessen Verbindung zu Oldenburg und warum sich ein Besuch lohnt.

Herr Israel, wer war Renato Mordo? Ein 1894 in Wien als Sohn einer deutsch-jüdischen Österreicherin und eines griechischen jüdischen Kaufmanns geborener und nach einem wechselvollen Lebenslauf mit Stationen u. a. in Darmstadt, Prag, Athen, Ankara und Tel Aviv 1955 in Mainz gestorbener eaterregisseur, Schauspieler und Bühnenschriftsteller.

Welche Verbindung hatte er zu Oldenburg? Von 1920 bis 1923 leitete er – als damals jüngster Intendant Deutschlands – das Oldenburger Landestheater. In seiner Amtszeit führte er das Haus in die Moderne: durch seine Önung für neue Publikumsschichten, die Aktualisierung des Spielplans, die Gründung der Opernsparte und die Einbindung der Niederdeutschen Bühne. Auch seine Frau, die Wiener Schauspielerin Trude Wessely, war zeitweise am Landestheater engagiert. Und Peter Mordo, der gemeinsame Sohn des Paares, wurde 1923 in Oldenburg geboren. Die Stadt war allerdings auch der Schauplatz einer antisemitischen Hetzkampagne gegen Mordo, die glücklicherweise nur bedingt Resonanz fand. Dafür dürfte der Oldenburger Musikkritiker Friedrich W. Herzog 1944 in Athen in die Verhaftung Renato Mordos durch die deutschen Besatzer verstrickt gewesen sein. 1947 dagegen lud eodor Tantzen, der damalige Ministerpräsident des Landes Oldenburg, Renato Mordo wieder zu einer Gastinszenierung ein. Es ist also kompliziert.

damit, über Serien und Filme nachzudenken, nur um schließlich wieder eine alte Lieblingsfolge zu schauen, die ich schon ein Dutzend Mal gesehen habe. Warum? Weil Vertrautheit Sicherheit und Trost bietet. Wiederholung scha t Geborgenheit, Nostalgie, Entspannung. Neue Erfahrungen hingegen sind unvorhersehbar und fordern uns heraus.

Und was hat das mit eater zu tun? Sehr viel. Auch hier zieht es uns zu den Klassikern: Shakespeare, Goethe, Storm. Titel, die wir kennen, geben uns das Gefühl, vorbereitet zu sein. Selbst wenn jeder eaterabend einzigartig ist, kennen wir doch die Geschichten und ihre Wirkung. Es wird spannend, herzzerreißend, romantisch oder komisch. Bisher ungehörte Texte hingegen sind wie eine Blindbox: Wir wissen nicht, was uns erwartet.

Genau darin liegt die Besonderheit von Urau ührungen. Für Autor:innen bedeutet es, ihr neuestes Werk erstmals dem Publikum anzuvertrauen. Schauspieler:innen sprechen Sätze, die noch nie zuvor auf einer Bühne erklangen. Und auch das Publikum betritt unbekanntes Terrain: kein vertrauter Sto , kein klassischer Plot, keine Gewissheit. Aber gerade das macht den Reiz aus. Wer eine Urau ührung besucht, erlebt den Moment, in dem etwas zum allerersten Mal sichtbar wird. Es

braucht Mut, sich darauf einzulassen, doch dieser Mut birgt das Potenzial, mit einem Lächeln nach Hause zu gehen. Weil ich kürzlich mit einem Salbeibündel hinter meiner Couch hing, möchte ich euch ermutigen: Traut euch, neue Texte zu entdecken.

Der Autor Lars Werner beschäftigt sich in seinen Stücken immer wieder mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen emen. Für das Oldenburgische Staatstheater schrieb er das Auftragswerk »Das Ende des Westens«. Nun feiert am 15.11. in der Exhalle die Urau ührung seines neuen Stückes Premiere. »Das Ende des Westens« ist ein eaterstück über Desinformation als Wa e und darüber, wie Realität sich in Lüge verwandeln lässt. Dabei verschwimmen persönliche Traumata, politische Intrigen und digitale Manipulationen zu einer Geschichte, in der die Frage bleibt: Was ist noch wirklich real? Wer ist noch wirklich real? Auf der Bühne verschränken sich Schauspiel, Sensorik und interaktive Visualisierungen mit zu einer immersiven Erfahrung. Das Publikum ist eingeladen, nicht nur zuzuschauen, sondern sich selbst in den Netzen der digitalen Erzählmaschine wiederzu nden.

R ENATO MO R DO: EIN FAST

VERGESSENER THEATERMENSCH KEHRT NACH OLDENBURG ZURÜCK

Was macht ihn als Theatermenschen besonders spannend? Sein Verständnis von eater als o enes, demokratisches Forum, das von der Vielfalt der Formen und ästhetischen Ansätze lebt, gelegentliche Provokationen nicht scheut, auch konkurrierende politische Positionen abbildet und zudem nanziell allen zugänglich sein soll. Die Suche nach einem Ausgleich zwischen Tradition und Avantgarde in der eigenen Regiepraxis, am besten ablesbar vielleicht an seinen Wagner-Inszenierungen, für die er schon um 1930 ein vorsichtig abstrahierendes Konzept entwickelt, das die Bayreuther Reformbemühungen nach dem Zweiten Weltkrieg um Jahrzehnte vorausnimmt. Seine interkulturelle Kompetenz. Seine Sensibilität für das Talent junger Künstler:innen und seine Bereitschaft, diese zu fördern. Seine Fähigkeit, das Glas nicht halb leer, sondern halb voll zu sehen – und sich dann sofort darum zu kümmern, dass es möglichst überläuft.

Wie spiegeln sich die politischen Umbrüche seiner Zeit in seinem Leben und seiner Arbeit wider?

Antisemitismus und nationalsozialistischer Terror, von denen ja schon die Rede war, treiben Renato Mordo zuerst ins Prager und dann weiter ins Athener Exil. 1944 wird er von den deutschen Besatzern Griechenlands im KZ Chaidari bei Athen interniert und entgeht der Deportation in ein osteuropäisches Vernichtungslager nur durch glückliche Umstände. Die traumatische Erfahrung der Haft wird zur Grundlage seines eaterstücks »Chaidari – Szenen aus Hitlers Konzentrationslager in Griechenland«, das er sofort nach dem deutschen Abzug mit großem Erfolg in Athen inszeniert. Im Anschluss wird ihm dann aber die Tatsache zum Verhängnis, dass sich unter den Gefangenen von Chaidari bekanntermaßen auch zahlreiche Kommunisten befanden, die die Hauptlast der griechischen Résistance trugen. Im extrem polarisierten Klima der Nachkriegszeit, die ja nahtlos in den Kalten Krieg übergeht, fällt damit nun auch auf ihn wieder ein politischer Verdacht. Sein Vertrag an der Griechischen Staatsoper wird so nicht verlängert, ein Antrag auf ein Arbeitsvisum für die USA nach einjähriger Bearbeitung abgelehnt und seine Verständigung mit der Wiener Staatsoper über ein dauerhafteres Engagement hintertrieben.

Was können die Besucher:innen in der Ausstellung erwarten? Einen Überblick über das Leben, das Werk und die politischen Verwerfungen der Epoche von Renato Mordo unter besonderer Berücksichtigung der deutsch-griechischen Erinnerungskultur. Einen zusätzlichen, speziell für die Präsentation am Staatstheater entwickelten Schwerpunkt zu seiner Oldenburger Zeit mit zahlreichen Originaldokumenten. Bühnenbildentwürfe und Szenenfotos von seinen Au ührungen vom Kleinbildformat bis zu einer Größe von 2.50 x 5.00 m. Reproduzierte Manuskripte vieler seiner literarischen und essayistischen Arbeiten, in die man sich auf einer Leseinsel vertiefen kann. Digitalisierte Regiebücher und ein installiertes Tondokument mit den Erinnerungen seines Sohnes Peter Mordo an das Athen der Besatzungszeit und des beginnenden griechischen Bürgerkriegs. Und Maria Callas in jungen Jahren.

Die Fragen stellte Vanessa Clavey

AUSSTELLUNG: RENATO MORDO

Ausstellungserö nung und Führung: Do 9.10. | 17:00 Uhr | Hauptfoyer

Mit Grußworten von Georg Heckel (Generalintendant Oldenburgisches Staatstheater), Prof. Dr. Uwe Meiners (Präsident Oldenburgische Landschaft) und Torsten Israel (Kurator)

Ausstellung: Di–Fr 10:00–18:00 Uhr und Sa 10:00–14:00 Uhr (Eingangsbereich und Glashaus) sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (Hauptfoyer und Großes Haus) | Weitere Führungen nach Ankündigung.

Schirmherrschaft: Hendrik Hering, Präsident des Landtages von Rheinland-Pfalz | In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, der Oldenburgischen Landschaft und dem Niedersächsischen Landesarchiv | Gefördert von der Stadt Oldenburg | Produktion: Llux Agentur & Verlag, Ludwigshafen am Rhein | Kurator: Torsten Israel

Do 9.10. (Premiere), Fr 10.10., Sa 11.10.,

Fr 24.10. + Sa 25.10. | 20:00 Uhr

So 12.10. + So 26.10. | 18:00 Uhr VON ZEIT ZU ZEIT

Es ist 2025. Irene packt für eine große Reise. Morgen wollte sie Lüneburg verlassen und ins ewige Eis aufbrechen. Eine Expedition, auf die sie sich jahrelang vorbereitet hat. Doch jetzt bringt sie es nicht übers Herz. Es ist 1925. Auguste packt für eine große Reise. Morgen will sie Lüneburg verlassen und in die USA auswandern. Nichts hält sie zurück. Denkt sie. Irene und Auguste begegnen sich. Zwei Frauen. Zwei Jahrhunderte. Eine Familiengeschichte über vier Generationen. Alles was war, wirkt in dem was ist. Die Summe der Energie im Universum ist konstant und Vergangenheit und Gegenwart sind eins. Was bringen wir mit? Was wird uns aufgezwungen? Was gilt es anzuschauen? Was können wir auflösen?

Mi 29.10. | 20:00 Uhr INA FORSMANN

Die finnische Soul-Sensation Ina Forsman geht auf große »After Dark Hour Tour«,um ihr neues Album zu präsentieren. Fans und Kritiker können sich auf eine musikalische Reise freuen, die unter die Haut geht. Machen Sie sich bereit – ein Sturm aus Soul kommt aus dem Norden! Ina Forsman, Finnlands eigene Retro-Soul-Powerfrau, bringt mit ihrer Album-Release-Tour eine unvergleichliche Magie auf die Bühne.

FREIE THEATER

Alle Termine für Schulen und Kindergärten sind ab sofort bis Ende Januar 2026 auf unserer Homepage einsehbar.

Do 30.10. | 20:00 Uhr

Fr 31.10. | 18:00 Uhr

HÄNSEL UND GRETEL

Familienaufstellung nach L. Haslinger

Leonard Haslinger ist seit fast 40 Jahren Pförtner am Oldenburgischen Staatstheater. Der Hüter der Schwelle und natürlich des Parkplatzes des Generalintendanten. Die erste Anlaufstelle. Der Psychologe des Vorüberschreitens. Und an der Theaterpforte schreitet alles vorüber: Die Schicksale der Menschen, die hier arbeiten und die Schicksale der literarischen Figuren auf der Bühne …

Do 2.10., Fr 3.10. + Sa 4.10. | 20:00 Uhr

So 5.10. | 18:00 Uhr | Limonadenfabrik DER KLEINE HERR WINTERSTEIN

Plötzlich war er da. In meinem kleinen Zimmer stand er an meiner Schreibmaschine. Er kam aus meinen Gedanken, ist meine Romanfigur. Ich hatte gerade begon- nen, ein Buch über ihn zu schreiben. Über Roman Winterstein, den berühmten jüdischen Geiger. Er erzählt mir seine Lebensgeschichte und zusammen tauchen wir ein in das Berlin der 40er Jahre. Ich lerne seinen Vater kennen, einen schrulligen Schirmfabrikanten. Schirme spielen eine große Rolle in Herrn Wintersteins Leben. Ich darf bei seinem legendären Konzert in Amsterdam dabei sein. Dort verliebt er sich in Rosa van den Glück. Welch ein Zufall, denn auch in Rosas Leben spielen Schirme eine wichtige Rolle. Zusammen gehen sie nach Berlin. Doch dort ist es unglaublich kalt geworden …

Klävemannstraße 16 | 26122 Oldenburg 0441-9572022 | info@theaterwrede.de www.theaterwrede.de

Fr 3.10. + Sa 4.10. | 20:00 Uhr

GRIMMS WÖRTER WAHNSINN EINE LIEBESERKLÄRUNG AN DIE DEUTSCHE SPRACHE mit René Schack und Christian Klein

Dieser Abend mit viel Witz, Humor und nachdenklichen Zwischentönen ist auch ein heiteres und nachdenkliches Fest der deutschen Sprache inspiriert durch das Wörterbuch der Brüder Grimm. Die erhielten 1838 den Auftrag ein Wörterbuch anzulegen, dass sie selbst nie vollenden konnten. Günter Grass warf in seiner Gedichtreihe »Grimms Wörter« einen zeitgenössischen Blick darauf.

Zum Buchstaben A haben sich z.B. heute neue Wörter hinzugesellt: Arbeiterführer, Arbeitslos, Arbeitsamt, Arbeitsbescha ungsmaßnahme etc. Oder welche Wörter sind weiblich, welche männlich und warum? Ein humorvoller, sinnlicher Parforceritt durch das Alphabet bei dem alle Register gezogen werden.

Mo 6.10. | 19:00 Uhr

Di 7.10. | 11:00 + 13:00 Uhr

BRECHREIZ

SPOKEN WORD THEATER / BREMEN

PRÄVENTIVES THEATERSTÜCK ZUM

THEMA ESSSTÖRUNG

Sa

Letzter Einlass 16:00 Uhr WELLEN WIEGEN Für Babys und Kinder von 0-3 Jahren und Erwachsen

Träumen wir nicht alle mal von der Unterwasserwelt?

Taucht ab in eine Welt, in der das Licht tanzt wie kleine Fische, sich im Wellentakt eine sanfte Melodie ergibt und sich Wunder überall verbergen. Hier erzählt der Tanz, was Worte nicht greifen – langsam, wirbelnd, schwebend. Die Performerinnen verwandeln sich in leuchtende Meereswesen, in schwebende Quallen, sie verschmelzen mit einer lebendigen Korallenstruktur und bewegen sich durch eine Welt, in der alles fließt: Bewegungen, Klänge, Sto e, Licht. Die Performance folgt den Strömungen des Moments – sie reagiert auf Geräusche, Blicke, Bewegungen wie auf Wellen, die durchs Wasser gehen. Kinder und Erwachsene treiben durch eine weiche, sich stetig wandelnde Realität. Ein stilles Miteinander entsteht, in dem Kunst nicht erklärt wird, sondern gespürt – ein tänzerischer Erfahrungsraum für das Leben vor dem Verstehen. Regie/Choreographie/Konzept: Alessandra Corti | Idee/Konzept/Dramaturgie: Marga Koop | Musik: Kostia Rappoport | Kostüme, Bühne: Anike Sedello Gefördert von: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen der Konzeptionsförderung zum Ausbau und zur Stärkung der Professionalität und der Kontinuität der qualitativ überragenden freien Theater.

Ohne festen Start, ohne festen Platz gibt es bei uns eine neue Form von Theater, die euch zum Entspannen und Genießen einlädt. Bei diesem Stück müsst ihr nicht pünktlich sein, sondern könnt innerhalb eines Zeitfensters von 2,5 Stunden selbst entscheiden wann ihr kommen und gehen wollt. Auch Pausen sind jederzeit möglich, ihr könnt den Bühnenraum verlassen und wieder betreten. Eingetreten findet ihr eine begehbare Skulptur, zwei Tänzerinnen, andere Zuschauer:innen und ganz viele Möglichkeiten. Lässt man sich von der Bewegung mitreißen, will man eher erkunden oder will man lieber erstmal aus der Entfernung zuschauen? Organisch entwickelt sich eine besondere Theatererfahrung, bei der die Seele in Schwingung kommen kann.

So 19.10. | 16:00 Uhr

PUNKT PUNKT KOMMA STRICH Gastspiel: theater monteure

Für Kinder von 3 bis 6 Jahren und Erwachsene

Am Anfang ist alles weiß. Dann: ein schwarzer Punkt … ein Strich … Linien, die sich krümmen. Ganz allmählich geben sie Räumen, Tieren und Gestalten ihre Form: Welten und Geschichten entstehen.

So 12.10. | 16:00 Uhr AM MAULWURFSHÜGEL NR. 9

Für Kinder von 3 bis 6 Jahren und Erwachsene

Die Grille und der Maulwurf könnten nicht unterschiedlicher sein: Sie liebt den Sommer, er fühlt sich nur im Winter so richtig wohl. Mit fliegendem Rollenwechsel erzählt Brit Bartuschka die Geschichte einer ungewöhnlichen Begegnung.«

Text + Regie: Marie-Theres Schwinn, Schauspiel: Marie-Theres Schwinn, Marie-Luise Gunst Jeder fünfte Jugendliche hat Symptome einer Essstörung; seit der Pandemie steigen die Zahlen von psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen weiter an. In der rasanten Inszenierung »BRECHREIZ«, die Elemente aus Poetry Slam, Live-Gesang und Schauspiel kombiniert, sieht man die Protagonistin Sophie um ihr Leben und um ihren Körper kämpfen. Der vielschichtige und temporeiche Text zeigt die emotionale Achterbahnfahrt der Erkrankung, nimmt die Zuschauer mit auf ihren Weg aus Ho nung und Zweifeln. Wie „rutscht«« man in eine Essstörung? Wie findet man den Weg wieder raus? All das bespricht Sophie in einem spannungsreichen Dialog mit sich selbst, mal traurig, mal laut, aber immer auf Augenhöhe mit dem Publikum. Neben der besonderen Inszenierungsform aus Poetry-Slam und Theaterist den Darstellerinnen die Begegnung mit dem Publikum besonders wichtig, denn sie waren selber Betro ene. In der anschließenden Gesprächsrunde scha en sie deshalb Raum für den Austausch über die Erkrankung und zeigen Wege aus der Krise. So entsteht ein schonungsloser und gleichzeitig ho nungsvoller Blick auf das Thema, ein Theatererlebnis das ehrlich ist und trotzdem Mut macht. »

Mi. 8.10. | 19:00 Uhr

BROT & LOSE KUNST

Kultur zum Abendbrot – serviert als Lesung

Idee: Marie-Luise Gunst, Leitung: Maike Jebens und Marie-Luise Gunst Kunst ist mehr als nur Unterhaltung. Kunst ist Nahrung. Mit diesem Gedanken starten wir ein neues Format. In »Brot & lose Kunst« geht es um zeitlose und aktuelle Themen, die auf den kreativen Abendbrottisch des Theaters kommen: Lieder, gelesene Texte oder kleine Performances widmen sich den Fragen unserer Zeit. An diesem Abend werden nicht nur anregende Inhalte zum jeweiligen Thema »aufgetischt«, wir wollen auch mit dem Publikum in den Austausch gehen, gemeinsam die Musik und Worte nachklingen lassen und ins Gespräch kommen. Denn in Zeiten von Filterblasen und personalisierten Algorithmen ist es wichtiger denn je, auch im »echten« Leben miteinander zu reden. Kunst und Kultur ö nen uns die Tür dafür. Damit das gelingt, landet nicht nur fein abgeschmeckte Musik und Literatur auf den Theater-Tellern, sondern auch frisches, regionales Brot von der wunderbaren Orto Bäckerei, das mit Öl und Salz serviert wird. Guten Appetit! Thema im Oktober:

Bahnhofstraße 19 | 26122 Oldenburg 0441-9555601 | theater@hof-19.de www.theaterhof19.de

Fr 10.10. + Sa 11.10. | 20:00 Uhr DAS LETZTE GESCHENK von Orhan Müstak und Daniel Zemicael, bearbeitet für die Bühne von Marc Becker, Orhan Müstak und theater hof/19

Regie: Marc Becker, Schauspiel: Dieter Hinrichs, Orhan Müstak Der kurdisch stämmige Kawa Tolan studiert in Deutschland Jura. Sein Vater flüchtete aufgrund von Repressalien, Folter, Unterdrückung und aus Angst um sein Leben und die Sicherheit seiner Familie nach Deutschland. Dort wurde ihm kein Asyl gewährt und er wurde in die Türkei abgeschoben. Trotz erdrückender Beweise über die für den Vater zu erwartende Gefängnisstrafe und Folter in der Türkei, hielt der damalige Richter die Abschiebung für richtig. Für ihn war die Türkei ein sicheres Herkunftsland. Eine andere Entscheidung wäre rechtlich möglich gewesen. Schließlich geschah in der Türkei, was vorauszusehen war: Der Vater stirbt an den Folgen von Haft und Folter. Jahre später: Kawa studiert in Deutschland Jura. Er findet heraus, dass sein Dozent, der Jura-Professor Peter Reiners der Richter im Fall seines Vaters war. Beide tre en aufeinander.

Dieses spannende Kammerspiel basiert auf realen Ereignissen aus dem familiären Umfeld der Familie des Mitautors und Schauspielers Orhan Müstak und steht stellvertretend für das Schicksal vieler Menschen, die aktuell überall auf der Welt vor Verfolgung, Folter und Unterdrückung fliehen.«

Fr 17.10. + Sa 18.10. | 19:30 Uhr WEIN ODER NICHT WEIN Songs und Geschichten rund um das Getränk der Götter

Schauspiel/Musik: Imme Beccard, Marie-Luise Gunst, Christian Klein, René Schack, Dieter Hinrichs, Regie: Marc Becker, Dramaturgie: Frauke Allwardt Angelehnt an unsere 3 Erfolgsstücke »Whisky, irische und schottische Songs und Geschichten« – und doch ganz anders – geht es jetzt um den Wein: Philosophisch, humorvoll, melancholisch, abwechslungsreich mit Live-Musik und tollen Geschichten rund um das Getränk der Götter. In unserer „Tarverne«« geht es aber nicht nur um den Wein, sondern auch um Gesang, ein bisschen natürlich auch um Weib – und um Mann. Tausende von Mythen und Geschichten ranken sich um dieses dionysische Getränk... 5 Schauspieler*innen/Musiker*innen präsentieren diesen Abend mit viel Spielfreude in angemessenem Ambiente. Sie gehen der Frage nach, wann der erste Mensch Wein trank und wie es dazu gekommen ist oder wieso trinkt Alfredo Nelli Wein auf einem italienischen Friedhof, warum feiern Frauen anders als Männer, wieso sollten anständige Menschen Bier trinken, warum hat eine Reblaus keine Angst vor der Zukunft und was haben die Köchin Bruna, Jesus, Horst Janssen und Baron Rothschild damit zu tun? An unserer Weintheke auf der Bühne werden ausgesuchte köstliche Weine angeboten! »

Fr 31.10. (Premiere) + Sa 1.11. | 20:00 Uhr WAS BLEIBT –BILANZ EINES BABYBOOMERS

Ein Theatersolo von und mit Dieter Hinrichs, Regie: Marc Becker, Dramaturgie: Frauke Allwardt, Musik: Sebastian Venus, Maske: Anita Bruns, Kostüm: Rita Buschermöhle, Technische Umsetzung: Henrik Rehn Uwe war Buchhalter. Jeden Tag ging er ins Büro und erledigte zuverlässig seine Arbeit und so verging die Zeit bis zur Rente. Als ihn ein Anruf von Peter, einem früheren Freund erreicht, kommt er ins Nachdenken. Peter und seine Frau Heidi laden ihn zu ihrer goldenen Hochzeit ein und wünschen sich, dass Uwe zu diesem Anlass eine Rede hält. »Eine Rede? Bei Heidis und Peters Hochzeit? 50 Jahre mal eben schnell Revue passieren lassen? Möglichst noch mit Bezug zur gesellschaftlichen Entwicklung, oder was? Amüsant formuliert und vorgetragen? Nee. Geht nicht. Ich kann das nicht. Und warum überhaupt ich?« Er erinnert sich an Heidi und Peter und auch an Mechthild und Jürgen, die alle mal seine Freunde waren. Er lässt sein Leben Revue passieren und denkt an Glücksmomente, verpasste Chancen, an Musik, an Veränderungen und Konstanten und daran, wieviel Zeit ihm noch bleibt. Der Rückblick auf das eigene Leben wird somit auch beispielhaft zu einer gesellschaftlichen Chronik der letzten 50 Jahre.

Dieses Theatersolo, in dem Dieter Hinrichs alle Rollen spielt, ist auch ein Stück über Freundschaft und darüber, dass es nie zu spät ist Neues zu wagen. Humorvoll und ernst – so wie das Leben selbst oft spielt – wird diese Geschichte präsentiert, an deren Ende eine überraschende Wendung steht.«

»Brot & lose Kunst: Seele« Thema im Oktober: »Brot & lose Kunst: Liebe«

FREIE THEATER

Sa 18.10. | 20:00 Uhr

WATCHOUT – HALLOWEEN-EDITION

Wir läuten die neue Spielzeit traditionell mit dem »WatchOUT« ein, einer Vorschau auf das Programm dieses Semesters. Alle Stücke, die in den kommenden Monaten gezeigt werden, stellen sich mit kurzen Auszügen vor. Doch damit nicht genug: Bei unserer Halloween-Party darf es auch düster, schräg und angenehm gruselig werden. Im Anschluss an die Programmvorschau feiern wir das Kürbisfest mit Spielen, einem Kostümwettbewerb und Vielem mehr – lasst Euch überraschen!

Die ersten 5 Gäste, die unsere Veranstaltung im Kostüm besuchen, erhalten ein Freigetränk. Für alle gilt: Eintritt frei!

Alexandra, Rutger, Leon und Victoria – vier Menschen, die eigentlich irgendwie befreundet sind, aber vom Leben in verschiedene Richtungen getragen wurden. Ein alljährliches gemeinsames Abendessen ist ebenso höflich wie belanglos. Doch dann fällt ein Wort, das man nicht sagt, und die Stück für Stück aufbrechenden Konflikte zeigen, wie weit man sich bereits voneinander entfernt hat. »Böse Worte unter Freunden« ist ein tragikomisches Kammerspiel über Diskussionskultur und das Politische im Privaten, an dem nicht nur Fans von Stücken wie »Der Gott des Gemetzels« oder »Der Vorname« ihren Spaß haben werden. Tickets: www.theater-unikum.de | Preis: 6€ / 11€ | UNIKUM (Campus Haarentor), Bühne 1 Fr 31.10. | 19:00 Uhr H-Ö-L-L-E

Vier Fremde. Ein Fahrstuhl. Kein Halt. Als der Aufzug zwischen den Etagen stecken bleibt, beginnt eine grausame Abwärtsspirale aus Angst, Schuld und Verzweiflung. Sind sie wirklich nur zufällig hier oder tri t dieser Horror genau die Richtigen? Das Licht erlischt, der Fahrstuhl ächzt und scheint sich zu verbiegen – ihnen wird klar, dass sie nicht allein sind in dieser Zelle im zehnten Stock. Jemand … oder Etwas hat Grauenvolles vor. Tickets: www.theater-unikum.de | Preis: 6€ / 11€ | UNIKUM (Campus Haarentor), Bühne 1

UNIKUM (Campus Haarentor) Uhlhornsweg 49-55 | 26129 Oldenburg Tickets: www.theater-unikum.de

3.10. + 4.10. | 19:30 Uhr

EXPEDITION IN DIE AREA X

Was geht in der geheimnisvollen AREA X vor? Hier gehen Fauna, Tier und Mensch fantastische und zugleich erschreckende Verbindungen ein. Steht der Prozess still? Gibt es Anzeichen, dass er sich wieder belebt? Hängt es mit einem atomaren Unfall zusammen? Gibt es andere Gründe? Was ist echt, was »fake«? Eine Expedition soll Licht ins Dunkel bringen. Grundlage der Expedition ist der Roman »Auslöschung« des amerikanischen Autors Je VanderMeer. Die Realität liegt irgendwo im Niemandsland, wohin in einem Bus in Begleitung eines Psychologen gefahren wird. Dort, in Area X, skizzieren eine Anthropologin, eine Vermesserin und eine Biologin anhand des Tagebuches einer verschollenen Kollegin die in die Evolution eingreifenden Vorkommnisse in dem Gebiet und ergänzen sie mit ihren eigenen Forschungsergebnissen. Warme Kleidung, Taschenlampe und festes Schuhwerk und Kondition sind notwendig. Es ist eine Expedition und kein Theaterabend! Auf digitale Endgeräte muss verzichtet werden. Mit: Brit Bartuschka, Stefanie Wahlen, Mona Tawussi, Ralf Selmer und Markus Weiß | Regie: Markus Weiß

Sa. 4.10. | 18:00 Uhr

ONE NIGHT – FOUR BANDS – 10 YEARS: HOUSE OF MUSIC EDUCATION OLDENBURG featuring: Chasing Mary, Jstyle, Linc van Johnson, Ivy & I

Funk tri t Soul, Rock tri t Singer-Songwriter! Lehrer*innen und Musiker*innen der Oldenburger HOME (House of Music Education) laden zu einem besonderen Konzertabend ein. Gemeinsam feiern sie 10 Jahre voller Musik, Kreativität und Kooperation – ein Jubiläum, das die Vielfalt und den Gemeinschaftssinn der HOME eindrucksvoll auf die Bühne der Kulturetage bringt.

Chasing Mary Haltet euch fest, denn

Chasing Mary betreten die Bühne und bringen eine Fusion aus Rock und Soul mit, garniert mit genau dem richtigen Maß an Pop, um euren Körper zu entflammen und euren Verstand freizusetzen! Ihre Musik zu hören bedeutet in eine Zeit zurückzukehren, als Musik noch die Seele ansprach anstatt der Brieftasche.

Chasing Mary ruhen sich nicht auf einer Ära aus, sondern kombinieren den Spirit von Musiklegenden wie Ike und Tina Turner oder Etta James mit einer modernen Herangehensweise an Songwriting und Performance. Zurzeit ist die Popmusik damit beschäftigt, die 80er zurückzuholen, daher haben Chasing Mary es sich zum Ziel gemacht, genau das nicht zu tun. Stattdessen lassen sie ihre Blicke über die Dekaden davor schweifen und lassen sich von den späten 60ern und frühen 70ern inspirieren und vermischen dies mit eigenen Einflüssen aus zeitgenössischer Musik. Dieses Vorgehen erinnert an eine Zeit ohne starre Genregrenzen, als Rock, Pop und Soul in Harmonie lebten und The Rolling Stones, Tina Turner und Led Zeppelin am gleichen Abend im gleichen Club spielten. Sich an den Wurzeln des Rock und Soul zu orientieren bedeutet nicht, dass Chasing Mary Vorhandenes kopieren. Es bedeutet, die Möglichkeiten voll auszuschöpfen, welche sich ergeben,wenn diese Genres als Eins betrachtet werden, so wie es damals gemacht wurde.

Jstyle Das sind anspruchsvolle, tanzbare Songs, eine siebenköpfige Bandfamilie, ausgeprägte Leidenschaft für 100%-ige Live-Musik und die stetige Suche nach neuen Möglichkeiten, sich musikalisch auszudrücken. Angefangen als Jamiroquai-Tributeband zauberten die ehemaligen Oldenburger Musikstudierenden um das charmante Gesangsduo Sarina Lal & Sören Lorenz neben den besten Stücken der großen JamiroquaiDiskografie (darunter z.B. Virtual Insanity, Cosmic Girl oder Love Foolosophy) schon bald bekannte Pop-Hits wie Viva La Vida (Coldplay), Black or White (Michael Jackson) oder Can‘t Get You out of My Head (Kylie Minogue) als umarrangierte Funk-Songs auf die Bühne. Deutschlandweit folgten neben vielen erinnerungswürdigen Auftritten open air (u.a. Jazzfestival Idstein & Jazzfest Gronau) auch zahlreiche Club-Konzerte. Zudem wird der Jstyle-Sound seit 2016 um die kantigen Einwürfe und groovigen Hooks ihrer fantastischen Horn Section bereichert und dem Publikum so eine zusätzliche Portion Funk und Soul aufgetischt.

Bahnhofstraße 11 26122 Oldenburg www.kulturetage.de

Linc van Johnson Seit 25 Jahren ist der Oldenburger Singer-Songwriter als Band – und Solokünstler unterwegs. Mit Gruppen wie Mueca oder My Enemies XII Mistakes und zuletzt den dänischen Supercharger tourte er durch Deutschland und Europa. Sogar in den USA und Russland stand der Live-Veteran auf der Bühne. Auch Auftritte auf namenhaften Festivals wie das Reload, Sweden Rock, Stemweder Open Air oder Rock am Ring gehören zu seiner Vitae. Seit 2015 ist er vor allem als LINC VAN JOHNSON & The Dusters unterwegs, mit denen er vor allem seine Liebe für Country, Folk und Rock’n’Roll zum Ausdruck bringt. LINC VAN JOHNSONs Markenzeichen ist stets seine facettenreiche Stimme mit hohem Wiedererkennungswert und seine stilistische Vielseitigkeit: Pop, Soul, Rock, Musical und sogar Death Metal gehört zu seinem vokalen Portfolio.

Ivy & I

Vielfalt im Klang, Tiefe in der Musik Mit ihrem Debütalbum »«The Last Breath«« stellt sich Ivy & I einer breiten Zuhörerschaft vor. Ihr Sound verbindet Elemente aus Rock und Pop mit Einflüssen von Künstlern wie Pink Floyd, Sade und Santana. Die Band scha t eine Mischung aus eingängigen Melodien und abwechslungsreicher Instrumentierung, die ihre Musik vielseitig und zugänglich macht. Charakteristische Stimmen und durchdachte Arrangements. Im Mittelpunkt steht Sänger und Songwriter Karsten Wiechmann, dessen Texte und Gesang die Basis für den Sound der Band bilden. Unterstützt wird er von den Sängerinnen Manon Tefert und Sarah Krüger, die mit ihren Stimmen zusätzliche Akzente setzen. Ein Beispiel für die Bandbreite von Ivy & I ist der Song »«Mr. Blackbird««, in dem das Zusammenspiel von Gesang und Cello eine melancholische Stimmung erzeugt. Die Musik wechselt zwischen rockigen, poppigen und ruhigen Momenten, ohne dabei ihre klare Linie zu verlieren.

So 5.10. | 18:00 Uhr FLINTA*-OPEN STAGE –PRIDE K IM THEATER K

Es geht in die zweite Runde: das Studio k soll erneut mit Themen, die FLINTA*-Personen ganz persönlich betre en oder beschäftigen, gefüllt werden! Gemeinsam mit euch wollen wir einen Safer Space kreieren –also schnappt euch eure Freund*innen, sichert euch Tickets und seid dabei! Du hast selbst Interesse an der Open Stage teilzunehmen? Schau auf unserer Webseite: www.kulturetage.de

Di 21.10. | 20:00 Uhr TEAM SCHEISSE – TOUR 25

Mit ihren Punksong-Miniaturen wie »Pluto« (»Krieg, Überschwemmung, Dürrekatastrophen – und dann stirbt auch noch Prince«) oder »Schmetterling« (»Ich bin ein fucking Schmetterling«) nimmt Team Scheisse kurz und bündig Stellung zu den Zuständen unserer Gesellschaft im Großen und den individuellen Blasen im Kleinen. Hierfür sind in der Regel zwei bis drei Akkorde ausreichend, um hymnengleiche Ohrwürmer zu erscha en, die Boomer und GenZ im kollektiven Mitgröhl-Modus zusammenschweißen. Ob mit der »Lok« chillig-mittiglängs, mit einer ganzen Hand voller »Mittelfinger« oder mit Alltime-Kracher »Karstadtdetektiv«: Team Scheisse sind einfach die Besten.

So 26.10. | 20:00 Uhr

NIGHTWASH LIVE – STAND-UP-COMEDY AT ITS BEST!

HAPPY BIRTHDAY, NIGHTWASH TOUR! Die KultComedy Show aus dem Waschsalon wird 25 Jahre alt und feiert Geburtstag! Das mit dem Deutschen Comedypreis ausgezeichnete Stand-Up Comedy Format präsentiert seit einem Vierteljahrhundert namhafte Comedians und Comediennes sowie die neuesten Talente der Comedyszene live on stage. Heutige Stars und Sternchen wie Felix Lobrecht, Özcan Cosar, Chris Tall, Tahnee, Bastian Bielendorfer, Enissa Amani, Olaf Schubert, Bülent Ceylan, Torsten Sträter, Markus Krebs, Simon Stäblein, Maria Clara Groppler, Osan Yaran, Tutty Tran, Nico Stank, Negah Amiri, Carl Josef und viele mehr haben im legendären Kult-ComedyWaschsalon ihre ersten Bühnenauftritte. Das Kultformat feiert ein Jahr lang Geburtstag und präsentiert eine Geburtstagsshow, die sich gewaschen hat! NightWash bringt die beste Stand-Up-Comedy angesagter Comedians, upcoming Stars und talentierter Newcomerinnen und Newcomer mit dem allerbesten Publikum auf die Bühne. Jede Show ein Unikat! COMEDY AT ITS BEST!

Mi 29.10. | 16:00 Uhr

MAYBEBOP – KINDERKRAM

Die vier Sänger und Familienväter gehen in die Vollen und spielen ihre erste Kinderkonzert-Tour nach über 20 Jahren. Der spielfreudige A-cappella-Vierer setzt seit über 20 Jahren mit seinen zahlreichen Bühnenprogrammen Maßstäbe in der deutschen Unterhaltung. Jetzt verwirklichen sie sich mit ihrem ersten Kinder-Liveprogramm einen lang gehegten Traum. Ganz nach dem Motto »Wir singen, wovon wir wissen« kramen die vier Familienväter zielsicher in ihrer Songkiste und holen Lieder hervor, die nicht nur die Kids zum Träumen, Lachen und Tanzen bringen. MAYBEBOP schickt kleine und große Augen und Ohren auf die Reise in immer neue musikalische Welten. Dabei bleibt sich die kürzlich zur »Group of the Decade« (amerikanische Kritikerplattorm »The Recorded A Cappella Review Board«) gekürte Band treu, indem sie sich selbst nicht ernst nimmt. Und wenn doch, berührt es umso mehr. Bei allem Spaß und aller Leichtigkeit ist es der wohltuende Tiefgang, der diese Kinderproduktion von anderen abhebt und zum Erlebnis für die ganze Familie macht. So punktet zum Beispiel »Gut für die Hyäne« eben nicht nur mit der lustigen Story einer jungen Hyäne, die sich (dem Argwohn ihrer Artgenossen zum Trotz) täglich wäscht, sondern nebenbei mit cleverem Sprachwitz und einer starken Botschaft. »Roboter« kommt als Hommage an die »Neue Deutsche Welle« daher und ist ein Plädoyer dafür, Kindern mehr Freiheiten zuzugestehen. In »Ich wünsch mir ganz schön viel« treten die Maybebop-Jungs in Interaktion mit Kindern und vermitteln einen Eindruck Ihrer Spontanität und ihrer Live-Qualitäten. Und die wundervolle Ballade »Glaub an dich« berührt Große und Kleine gleichermaßen, denn wir alle hätten uns als Kinder gewünscht, dass uns jemand genau dieses Lied singt. Wie immer bei MAYBEBOP wird auch diese Show mit satten Sounds, feinstem Licht und tollen Video-Komponenten komplettiert. Die Show dauert 60 Minunten und ist für Kinder von 5 Jahren bis 14 Jahren und alle weiteren Junggebliebenen geeignet.

FLUNKERN BIS DIE FUNKEN FLIEGEN

Bald starten die neuen Kinderclubs und dann iegen die Funken, denn in dieser Spielzeit geht es um das ema Lügen, Flunkern, Mogeln, Schummeln und Tricksen. Die sogenannte Wahrheit spielt natürlich auch eine Rolle und die Frage, wem sie gehört. Und was ist eigentlich echt, wenn wir ständig Dinge er nden?

In den drei Kinderclubs wird einmal wöchentlich geprobt und ein eigenes eaterstück entwickelt mit den Schwerpunkten Musik, Niederdeutsche Sprache und Schauspiel.

Im März ist dann Premiere und das wird ungelogen spannend.

Die Spielleiter:innen der diesjährigen Clubs haben die folgenden Interviewfragen wahrheitsgetreu *zwinker zwinker* beantwortet.

Worauf freust du dich bei den Kinderclubproben?

Mareike: Ich freue mich auf jede Menge Spaß und unglaublich viele kreative Kinder.

Selma: Vor allem freue ich mich darauf, die Kinder kennenzulernen und gemeinsam Ideen für unser Stück zu entwickeln.

Emilia: Auf die Lügengeschichten, bei denen man auch Jahre später noch rätselt, ob sie nicht vielleicht doch wahr waren.

Gerrit: Ich freue mich auf eine spannende Gruppe und vor allem die Fantasie der Kinder, von der man sich immer eine Scheibe abschneiden kann.

Lina: Auf den Wachrüttele ekt! Häu g gehe ich müde zur Probe, danach bin ich immer sehr sehr wach.

Lore: Die Kinderclubproben haben immer eine ganz besondere Energie. Die Teilnehmenden nden als Gruppe schnell ihre eigene Dynamik und sie können noch so richtig Spaß haben, rein um des Spaßes willen!

Wann hast du die besten Ideen?

Mareike: Immer dann, wenn ich eigentlich was anderes mache. Ich muss die dann auch schnell aufschreiben oder direkt per Sprachnachricht mit Lore teilen, sonst vergesse ich die. Unter der Dusche ist das dann immer etwas schwierig.

Selma: Tatsächlich kommen mir häu g gute Ideen, wenn ich eigentlich einschlafen möchte und in meinem Kopf noch ganz viele Gedanken kreisen.

Emilia: Auf dem Fahrrad, oder wenn ich durchs Grüne spaziere. Manchmal auch wenn ich einem Konzert lausche.

Gerrit: Eigentlich immer dann, wenn ich mich nicht anstrenge, welche zu haben.

Lina: Nachts um 3:45 Uhr bei Vollmond und wenn ich anderen Menschen davon erzähle, dass ich keine Ideen habe. Wenn wir dann weiter darüber sprechen, kommen meistens jede Menge Ideen.

Lore: Im Kontakt mit anderen Menschen: im Gespräch, beim kreativen Brainstorming, vor allem beim gemeinsamen Ausprobieren. Manchmal aber auch beim Einkaufen oder Fahrradfahren. Neulich habe ich einmal eine komplette Probe im Traum geplant. Dann bin ich aufgewacht und mir el ein, dass die erträumte Gruppe gar nicht existiert.

Was machst du gerne in deiner Freizeit?

Mareike: Lesen, mit dem Hund zum Trickkurs gehen, auf Flohmärkte gehen.

Selma: Ich tanze total gerne, unternehme Aus üge mit meinen Freund:innen und würde Oldenburg am Meer liegen, würde ich wahrscheinlich jede Woche schnorcheln gehen.

Emilia: Musik! Und Kuchen backen und Torte essen.

Gerrit: Ich lese und koche gerne, verbringe sehr gerne Zeit mit Menschen, die ich mag und höre oft Musik.

Lina: Fahrrad fahren, Minigolf, Backgammon.

Lore: Am liebsten gehe ich tatsächlich ins eater.

Erzähle eine wahre Gelogenheit über dich!

Mareike: Diese Frage ist für mich sehr leicht zu beantworten.

Selma: Ich lüge nicht gerne.

Emilia: Als ich klein war habe ich mit Feen und Kobolden im Hof hinterm Haus gespielt, mit 11 habe ich meinen Hogwarts-Brief nur nicht bekommen, weil wir kurz vorher umgezogen waren, und mit 15 habe ich mein Drachenei letztendlich verschenkt, weil es bis dahin nicht geschlüpft war.

Gerrit: Als ich noch ganz groß war, haben meine Eltern mich immer im Kinderwagen verloren.

Lina: Ich weiß, wer ich bin.

Lore: Ich bin schon mal auf einem aktiven Vulkan gewandert und ich glaube, er ist auch ein bisschen ausgebrochen.

Welcher Lügentyp bist du?

Mareike: Ein schlechter. Ich bin wirklich sehr schlecht im Lügen. Wenn ich beim Krimidinner mitmache, ho e ich immer, dass ich nichtdie Mörderin bin.

Selma: Ich bin wohl eher ein Mensch für die kleinen, kurzen Lügen, die man gut unau ällig einstreuen kann, wenn sie gebraucht werden.

Emilia: Die Aufgeregte, die sich dann hinterher doch immer ein bisschen schlecht fühlt.

Gerrit : Behaupten, behaupten, behaupten!

Lina: Sehr spontan, manchmal fällt mir erst hinterher auf, dass ich gelogen habe.

Lore: Auf jeden Fall, der ehrliche Typ. Ehrlich! Jede Lüge kommt aus vollstem Herzen! Eigentlich lüge ich aber nur, wenn es lustig ist. Und dann muss ich es meistens auch im Nachhinein au ösen, sonst halte ich das nicht aus!

Wie siehst du aus, wenn du lügst?

Mareike: Ich werde rot und versuche zu viel Augenkontakt zu vermeiden.

Selma: Meistens versuche ich einen eher ernsten Gesichtsausdruck aufzusetzen.

Emilia: Wie ein unschuldiges Lämmchen.

Gerrit: Habe bei der vorletzten Frage in den Spiegel geschaut. Eigentlich wie immer.

Lina: Quasi durchsichtig.

Lore: Wenn es eine schlimme Lüge ist, werde ich dabei ganz rot im Gesicht. Ist also schwer zu unterscheiden von einfach-nur-aufgeregtsein, denn dann werde ich auch rot im Gesicht.

KINDERCLUBS »FLUNKERN BIS DIE FUNKEN FLIEGEN«

Premieren: 14.3.2026 | Spielraum

Mit: Mareike Schulz, Lore Schilberg | Gerrit Frers, Lina Joost-Krüger | Emilia Durka, Selma Goebel

Emilia
Lina
Selma
Gerrit
Mareike
Lore
Foto: Stephan Walzl und privat

Am 15. Oktober startet der Vorverkauf für alle Vorstellungen an den Weihnachtsfeiertagen Silvester sowie der NeujahrskonzertTermine.

OKT

01 Mi 10:30 | Exhalle LÜGEN LERNEN

Urau ührung | 9+

Eine Lügengeschichte von Marc Becker

16:00 | Tre punkt: Theatercafé

ZUKUNFTSMUSIK – WIR WERDEN UNS

ERINNERT HABEN

Audiowalk von Katharina Pelosi

02 Do 10:30 | Exhalle LÜGEN LERNEN

Urau ührung | 9+

Eine Lügengeschichte von Marc Becker

16:00 | Tre punkt: Theatercafé

ZUKUNFTSMUSIK – WIR WERDEN UNS

ERINNERT HABEN

Audiowalk von Katharina Pelosi

→ Wiederaufnahme

19:30 | Großes Haus

DER SCHIMMELREITER Von Theodor Storm

Bühnenfassung von John von Dü el 19:00 Einführung

→ Wiederaufnahme

20:00 | Kleines Haus

DAS FEUERWERK

Musikalische Komödie von Paul Burkhard

03 Fr 18:00 | Großes Haus

LA TRAVIATA Oper von Giuseppe Verdi 17:30 Einführung

04 Sa 13:30 | Tre punkt: Theatercafé ÖFFENTLICHE FÜHRUNG

Karten für 5 € erhältlich an der Theaterkasse und online. Gruppenführungen bitte anfragen unter: dramaturgie@staatstheater.de

14:00 + 16:00 | Tre punkt: Theatercafé

ZUKUNFTSMUSIK – WIR WERDEN UNS

ERINNERT HABEN

Audiowalk von Katharina Pelosi

19:30 | Großes Haus

ROMEO UND JULIA

Choreografie von Antoine Jully

19:00 Einführung

20:00 | Kleines Haus

BONDI BEACH Komödie von Rebekka Kricheldorf

05 So 11:30 | Kleines Haus 1. KINDERKONZERT Die vier Jahreszeiten

16:00 | Exhalle LÜGEN LERNEN Urau ührung | 9+ Eine Lügengeschichte von Marc Becker

18:00 | Großes Haus

ROMEO UND JULIA

Choreografie von Antoine Jully 17:30 Einführung

18:30 | Kleines Haus

DER STURM Von William Shakespeare 18:00 Einführung

07 Di 10:30 | Exhalle

LÜGEN LERNEN

Urau ührung | 9+ Eine Lügengeschichte von Marc Becker

08 Mi 10:30 | Exhalle

LÜGEN LERNEN

Urau ührung | 9+ Eine Lügengeschichte von Marc Becker

→ Wiederaufnahme

19:30 | Großes Haus

DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN

Oper von Leoš Janáček 19:00 Einführung

20:00 | Kleines Haus

DER STURM Von William Shakespeare 19:30 Einführung

09 Do

→ zum letzten Mal in dieser Spielzeit!

10:30 | Großes Haus LÜGEN LERNEN Urau ührung | 9+ Eine Lügengeschichte von Marc Becker

17:00 | Hauptfoyer

RENATO MORDO: JÜDISCH, GRIECHISCH, DEUTSCH ZUGLEICH. EIN KÜNSTLERLEBEN IM ZEITALTER DER EXTREME Ausstellungserö nung

18:30 | Probenzentrum

OPEN CLASS Mehr Bewegung! Anmeldung: telse.hahmann@staatstheater.de

19:30 | Großes Haus

LA TRAVIATA Oper von Giuseppe Verdi 19:00 Einführung

10 Fr 19:30 | Großes Haus CABARET

Musical von John Kander, Fred Ebb und Joe Mastero

→ Wiederaufnahme 20:00 | Kleines Haus

STOLZ UND VORURTEIL*

(*ODER SO) Komödie von Isobel McArthur nach Jane Austen

11 Sa 19:30 | Großes Haus

ROMEO UND JULIA

Choreografie von Antoine Jully 19:00 Einführung

20:00 | Kleines Haus

BONDI BEACH

Komödie von Rebekka Kricheldorf

→ Wiederaufnahme 20:00 | Exhalle

PIRATENREPUBLIK

Stückentwicklung von Łukasz Ławicki und Reinar Ortmann frei nach David Graebers »Piraten – Die Suche nach der wahren Freiheit«

12 So 11:30 + 15:00 | Großes Haus 1. FAMILIENKONZERT Brunnen, Bäume und Barbarische Spiele

13 Mo 20:00 | Hauptfoyer 1. LIEDERABEND Spotlight Opernchor

14 Di 20:00 | Kleines Haus

MASCHA K. (TOURIST STATUS) Schauspiel von Anja Hilling 19:30 Einführung

15 Mi 18:30 Uhr | Probenzentrum

MODERN DANCE CLASS Mehr Bewegung! Anmeldung: telse.hahmann@staatstheater.de

20:00 | Kleines Haus DER STURM Von William Shakespeare 19:30 Einführung

16 Do 19:30 | Großes Haus LA TRAVIATA Oper von Giuseppe Verdi 19:00 Einführung

20:00 | Exhalle PIRATENREPUBLIK Stückentwicklung von Łukasz Ławicki und Reinar Ortmann frei nach David Graebers »Piraten – Die Suche nach der wahren Freiheit«

17 Fr 19:30 | Großes Haus DER SCHIMMELREITER Von Theodor Storm Bühnenfassung von John von Dü el 19:00 Einführung

18 Sa → Gastspiel 19:30 | Großes Haus ENRICO CARUSO: SEINE LIEDER

20:00 | Kleines Haus STOLZ UND VORURTEIL* (*ODER SO) Komödie von Isobel McArthur nach Jane Austen

20:00 | Exhalle MELODIEN FÜR MONETEN

Ö nungszeiten Theaterkasse

19 So

BONDI BEACH

15:00 | Großes Haus

DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN

Oper von Leoš Janáček 14:30 Einführung

18:30 | Kleines Haus

STOLZ UND VORURTEIL* (*ODER SO) Komödie von Isobel McArthur nach Jane Austen

20:00 | Kleines Haus

21 Di

22 Mi

23 Do

MASCHA K. (TOURIST STATUS) Schauspiel von Anja Hilling 19:30 Einführung

20:00 | Kleines Haus

BONDI BEACH Komödie von Rebekka Kricheldorf

20:00 | Exhalle

PIRATENREPUBLIK

Stückentwicklung von Łukasz Ławicki und Reinar Ortmann frei nach David Graebers »Piraten – Die Suche nach der wahren Freiheit«

19:30 | Großes Haus

DER SCHIMMELREITER Von Theodor Storm Bühnenfassung von John von Dü el 19:00 Einführung

24 Fr 19:30 | Großes Haus

DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN

Oper von Leoš Janáček 19:00 Einführung

20:00 | Kleines Haus

DER STURM Von William Shakespeare 19:30 Einführung

25 Sa 19:30 | Großes Haus

CABARET Musical von John Kander, Fred Ebb und Joe Mastero

20:00 | Kleines Haus

DAS FEUERWERK Musikalische Komödie von Paul Burkhard

20:00 | Exhalle PIRATENREPUBLIK

Stückentwicklung von Łukasz Ławicki und Reinar Ortmann frei nach David Graebers »Piraten – Die Suche nach der wahren Freiheit«

26 So

11:15 | Kleines Haus 2. KAMMERKONZERT Trio di fagotti

18:00 | Großes Haus

ROMEO UND JULIA

Choreografie von Antoine Jully 17:30 Einführung

18:30 | Kleines Haus

BONDI BEACH Komödie von Rebekka Kricheldorf

19:30 | Großes Haus

27 Mo

30 Do

ROMEO UND JULIA

Choreografie von Antoine Jully 19:00 Einführung

19:00 | Core PRIME TIME BINGO

19:30 | Großes Haus DER SCHIMMELREITER Von Theodor Storm Bühnenfassung von John von Dü el 19:00 Einführung

31 Fr 18:00 | Großes Haus

LA TRAVIATA Oper von Giuseppe Verdi 17:30 Einführung

18:30 | Kleines Haus DER STURM Von William Shakespeare 18:00 Einführung

Montags keine Tageskasse. Vorstellungskasse jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

AB OKTOBER WIEDER IM PROGRAMM

ab 2.10. im Großen Haus

DER SCHIMMELREITER

Von Theodor Storm

Bühnenfassung von John von Dü el

»Die herausragende Inszenierung von Milena Paulovics setzt bei dem aus der Balance geratenen Verhältnis des Menschen zur Natur an. (...) Trotz der exponierten Rollen, die Tobias Schormann als Hauke Haien und Tamara eisen als Elke Volkerts im Wortsinn verkörpern, funktioniert dieser »Schimmelreiter« als starkes Ensemblestück.«

ab 2.10. im Kleinen Haus

DAS FEUERWERK

Musikalische Komödie von Paul Burkhard

»Wer sich abseits vom TV auf hohem Niveau amüsieren und abschalten, sowie beschwingt den Heimweg antreten möchte, ist in der Musikkomödie »Das Feuerwerk« im Oldenburgischen Staatstheater bestens aufgehoben.«

EINLADUNG ZUM LICHTERFEST IM THEATERQUARTIER

Am 7. November laden das Theaterquartier und das Oldenburgische Staatstheater herzlich zum stimmungsvollen Lichterfest ein.

Dabei erstrahlen die Gaststraße und Burgstraße in besonderem Licht und laden zum Verweilen ein. Um 17 Uhr tre en wir uns am Café Saltkrokan und starten von dort unseren gemeinsamen Laternenlauf.

ab 8.10. im Großen Haus

DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN

Oper von Leoš Janáček

In deutscher Sprache

… »wild pulsierende, unsentimentale und zugleich poetischzarte Inszenierung« … NWZ

ab 10.10. im Kleinen Haus

STOLZ UND VORURTEIL*

(*ODER SO)

Komödie von Isobel McArthur nach Jane Austen Deutsch von Silke Pfei er

»Die Premiere des Stückes ‚Stolz und Vorurteil* (*oder so)‘ im Kleinen Haus wurde zu einer großen Party der Vielfalt und der Freizügigkeit, wie man sie hier schon länger nicht erleben durfte. Der Jubel und der Applaus der allermeisten Zuschauer hielt viele Minuten an.«

ab 11.10. in der Exhalle

PIRATENREPUBLIK

Stückentwicklung von Łukasz Ławicki und Reinar Ortmann

Frei nach David Graebers »Piraten – Die Suche nach der wahren Freiheit«

»Ein bewegender, erhellender Abend! « WELT

UNTERSTE SCHUBLADE

In der untersten Schublade landet, was sonst nirgendwo Platz findet, lieblos verstaut und häufig somit dem Vergessen übergeben. Nichts ist sortiert, nichts glänzt auf den ersten Blick. Wer reinschaut, weiß nie, was er findet – aber genau das macht es spannend.

Wir ö nen unsere untersten Schubladen exklusiv für Sie … Im Oktober: Das Haarlager in der Maske

Begleitet werden wir von Marija Jokovic, der Leiterin des Kinderchors des Staatstheaters, die uns musikalisch unterstützt und für eine besondere Atmosphäre sorgt. Auf dem Weg legen wir einen kurzen Zwischenstopp zur Stärkung bei der Bäckerei Janssen ein. Zum Ausklang gibt es wärmenden Punsch am Saltkrokan, wo wir den Abend gemütlich miteinander ausklingen lassen. Bringt Eure Laternen mit und feiert mit uns ein Fest voller Wärme, Licht und Gemeinschaft!

LIEDER VON FRÜHER

Erzählkonzert für Seniorenheime

Mit dieser Produktion kommen wir zu Ihnen! Bei Interesse melden Sie sich gerne unter guelay.polat@staatstheater.de | 0441 2225-490

→Wieder im Programm ab dem 15.10.

Foto: Stephan Walzl

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