Leporello November 2025

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18:00 | Exhalle ERZÄHL MIR KEINE MÄRCHEN Jugendclub 18:00 | Probenzentrum BALLETTWERKSTATT: DEMO-MODE Anmeldung: telse.hahmann@staatstheater.de

& 11:00 | Spielraum UNSERE WILDEN JAHRE / AS WI WILD WEERN 8+ Von Charles Way

18:00 | Exhalle ERZÄHL MIR KEINE MÄRCHEN Jugendclub

MUSIKTHEATER

WERTHER

Oper von Jules Massenet

Libretto von Edouard Blau, Paul Milliet und Georges Hartmann

Nach dem Roman »Die Leiden des jungen Werther« von Johann Wolfgang Goethe In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Premiere: Sa 8.11. 19:30 Uhr Großes Haus Einführungssoirée & Probenbesuch: Mo 3.11. 19:00 Uhr Hauptfoyer

»Diese aufwühlenden Szenen, diese fesselnden Bilder was musste das alles hergeben! Das war ›Werther‹! Das war mein 3. Akt«, so erinnert sich der Komponist Jules Massenet an einen kurzen Aufenthalt in Wetzlar im Sommer 1885, bei dem er nicht nur das Haus besuchte, in dem Goethe seinen »Werther« geschrieben hatte, sondern auch inmitten einer kleinen Schaffenskrise die französische Übersetzung der literarischen Vorlage las ob erstmals oder wiederholt, ist nicht bekannt.. Angeregt durch Goethes Roman schuf Massenet mit seinem Werk ein Drama, das sich grundsätzlich von der Vorlage unterscheidet und nicht Werther, sondern Charlotte als eigentliche Heldin präsentiert; es ist ihre innere Entwicklung, die sich auch in den musikalischen Strukturen spiegelt. Für Regisseurin Kai Anne Schuhmacher stehen dabei vor allem die Beziehungen und Zwänge der Protagonistin im Vordergrund und die Frage, ob und wie sie sich daraus befreien kann. Ein Werk, das mit seinen herrlichen Melodien und Orchesterfarben zu den mitreißendsten Opern gehört, die das 19. Jahrhundert hervorgebracht hat.

DAS ENDE DES WESTENS

Von Lars Werner

Uraufführung: Sa 15.11. 20:00 Uhr Exhalle

Sascha will schnell viel Geld verdienen und arbeitet in einer Trollfabrik. Dort produziert die junge Frau unter zahlreichen Tarnnamen Falschmeldungen. Der Kontakt zu einer Kollegin wird ihr zum Verhängnis. Ein namenloser sowjetischer Geheimagent erhält im Dresden der 1980er Jahre seinen ersten großen Auftrag. Nichts lässt ahnen, dass er als Politiker zu Weltgeltung kommen wird. Die US-amerikanische Außenministerin Madeleine Albright ist auf dem Flug nach Moskau. Als erste westliche Politikerin wird sie dem neuen Präsidenten Russlands begegnen. Inzwischen hat sich Künstliche Intelligenz mit rasanter Geschwindigkeit entwickelt. Lars Werner beschäftigt sich immer wieder mit aktuellen politischen Themen. In seinem neuen Stück wird reales Spiel auf den digitalen Raum treffen.

Regie: Łukasz Ławicki Bühne und Kostüme: Nina Aufderheide Musik: Henrik Demcker Programmierung: Jakob Geffert Dramaturgie: Pau Hoff, Reinar Ortmann

Mit: Konstantin Gries, Tobias Schormann, Katharina Shakina, Tamara Theisen

EIN VOLKSFEIND

Von Henrik Ibsen

Premiere: Sa 22.11. 20:00 Uhr Kleines Haus

Einführungssoirée & Probenbesuch: Di 11.11. 18 Uhr Hauptfoyer

JUNGES STAATSTHEATER

UNSERE WILDEN

JAHRE / AS WI WILD WEERN

Von Charles Way

Deutsch von Michael Raab, Niederdeutsch von Annegret Peters

Premiere: So 9.11. 16:00 Uhr Spielraum

Musikalische Leitung: Vito Cristofaro Regie: Kai Anne Schuhmacher Bühne: Dominique Wiesbauer Kostüme: Valerie Hirschmann Studienleitung: Paul Plummer Licht: Steff Flächsenhaar Dramaturgie: Antje Müller Mit: Anna Dowsley Dorothee Bienert, Stephanie Hershaw Penelope Kendros, Arthur Bruce, Seungweon Lee, Seumas Begg, Irakli Atanelishvili u. a.

Oldenburgisches Staatsorchester und Kinderchor des Oldenburgischen Staatstheaters

Tomas Stockmann macht eine folgenschwere Entdeckung: Das Wasser des örtlichen Heilbades ist verseucht. Als Kurarzt hat er keine Wahl –er muss die Ergebnisse veröffentlichen. Er versucht, den Stadtrat zu einem Umbau zu bewegen. Doch der wertet das Vorhaben als Angriff auf seine Autorität. Innerhalb kürzester Zeit hat Tomas auch die Presse und die gesamte Stadtgesellschaft gegen sich – denn der Wohlstand der ganzen Stadt fußt auf dem finanziellen Erfolg des Heilbades. Im Spannungsverhältnis von Lüge und Wahrheit kommt es zu einer dramatischen öffentlichen Abstimmung mit ungeahnten Folgen.

Regie: Milena Paulovics Bühne und Kostüme: Anike Sedello Musik: Richard Hötter Licht: Sofie Thyssen Dramaturgie: Elisabeth Kerschbaumer Mit: Paul Enev, Meret Engelhardt, Paulina Hobratschk, Matthias Kleinert, Caroline Nagel, Klaas Schramm, Andreas Spaniol

DE LEVEN ÖLLERN / DIE LIEBEN ELTERN

Komödie von Armelle und Emmanuel Patron

Niederdeutsch von Christian Richard Bauer

Premiere: So 2.11. 18:30 Uhr Kleines Haus

BALLETTWERKSTATT

2.SINFONIEKONZERT

So 23.11. 11:15 Uhr Großes Haus

Mo 24.11. 19:30 Uhr Großes Haus

GROSSE PIANISTEN IM KLEINEN HAUS

ÉMILE NAOUMOFF

So 30.11. 11:15 Uhr Kleines Haus

Die Geschwister Jim und Liv wachsen auf einer Farm mitten in der Natur auf. Ihre Kindheit ist geprägt von Streifzügen durch die Wälder, vom Erleben der Natur in all ihrer rauen Schönheit und stillen Magie. Jim fühlt sich tief mit dem Land verbunden – für ihn ist klar: Eines Tages wird er den Hof übernehmen. Liv hingegen träumt in Farben und Formen und verliert sich lieber in ihren Zeichnungen. Mit den Jahren entfernen sich die beiden voneinander. Liv zieht in die Stadt, während Jim auf dem Hof bleibt und sich allein durch die Arbeit kämpft. So sehr, dass er nicht einmal zu Livs Hochzeit erscheint. Dann trifft ein Schicksalsschlag den Hof: Das Haupthaus brennt nieder. Jim steht vor dem Nichts. Doch inmitten der Asche kehrt Liv zurück – und sie bringt nicht nur Hoffnung mit, sondern auch einen Plan. »Unsere wilden Jahre As wi wild weern« ist ein modernes Märchen über geschwisterliche Bande und über die tiefe Verbindung zwischen Mensch und Natur. Erzählt in hoch- und niederdeutscher Sprache, entfaltet sich eine Geschichte voller Herz und Hoffnung.

Peer, Julius und Luisa werden von ihren Eltern nach Hause bestellt – es gibt Dringendes zu besprechen. Als sie das Schlimmste befürchten, eröffnen ihnen Johanna und Winfried allerdings eine außergewöhnliche Entscheidung: Sie wollen nach Kambodscha auswandern, um dort ein Waisenhaus zu gründen. Auf die Nachfrage, wie sie das finanzieren wollen, weichen sie aus. Doch schließlich kommt es heraus: Die Eltern haben im Lotto gewonnen, und das auch noch mit den Geburtsdaten ihrer Kinder. Haben diese somit nicht Anspruch auf einen Teil des Geldes? Und wie viel ist es überhaupt genau? Bald fliegen in der sonst so harmonischen Familie die Fetzen und die bürgerliche Selbstlosigkeit entlarvt sich als archaischer Egoismus – so lange, bis jemand eine Waffe in der Hand hält.

Nach bester Manier bekannter französischer Komödien ist auch »De leven Öllern Die lieben Eltern« ein Feuerwerk an bissigem Wortwitz, pointierter Situationskomik und Figuren, die ihre Impulse ganz und gar nicht unter Kontrolle haben. Wie viel Geld braucht man zum Glücklichsein? Wie weit treibt uns unsere Gier nach Wohlstand? Und was sind Eltern ihren Kindern schuldig?

Regie: Martin König Bühne und Kostüme

Dramaturgie:

Ortmann Mit: Maren Groth-Ische, Benno von Minden, Florian Pelzer, Gesa Schierenstedt, Jan Wittje

ZU »DEMO-MODE«

Drei choreografische Uraufführungen

Fr 21.11. 18:00 Uhr Probenzentrum 5 €, bis 18 Jahre Eintritt frei

In der Ballettwerkstatt erhalten Sie einen Einblick in die Kreationsproben des dreiteiligen Ballettabends »Demo-Mode«. Die Choreograf:innen Guillaume Hulot, Alice Topp und Nicol Omezzolli setzen sich in ihren Stücken mit Aspekten von Demokratie auseinander. Wie wirken etwa Soziale Medien und andere meinungsbildende Prozesse auf unser Weltbild und unseren Wertekanon?

KONZERTE

DAS WOHLTEMPERIERTE KLAVIER

Di 4.11. 21:00 Uhr Hauptfoyer

Péter Eötvös (1944-2024): Dialog mit Mozart Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Sinfonie D-Dur KV 504 (»Prager Sinfonie«) Antonín Dvořák (1841-1904): Sinfonie Nr. d-Moll op. 70

Eötvös widmet sich einer Vielzahl von Mozart-Fragmenten, »Manchmal stellte ich Mozart eine Frage und er antwortete mir, manchmal ging es andersherum. Ich habe nicht versucht, Mozarts Stil zu adaptieren, aber manchmal seine Musik«. Mozarts »Prager Sinfonie« entstand in der Zeit zwischen dem »Figaro« und »Don Giovanni«. Besonderes Kennzeichen: Sie hat kein Menuett!

Bleiben wir in Prag – obwohl Dvořák seine 7. Sinfonie ja für London geschrieben hat – mit hohem Anspruch: »Überall denke ich an nichts anderes als an mein neues Werk, das die Kraft haben muss, die ganze Welt zu bewegen!«

Musikalische Leitung: Dominic Limburg Oldenburgisches Staatsorchester

Als letzter Schüler von Nadia Boulanger wurde Émile Naoumoff bereits mit 18 Jahren als Komponist beim Verlag Schott unter Vertrag genommen und wird seitdem regelmäßig von den wichtigsten Orchestern der Welt auch als Pianist eingeladen. Auf seinem YouTube-Kanal führt er ein Videotagebuch über seine täglichen Improvisationen, die –neben Werken von Franz Schubert und Gabriel Fauré – auch in Oldenburg zu hören sein werden.

Eine Veranstaltung von Musikfreunde Oldenburg

NIEDECKEN – ZWISCHEN START & ZIEL

LIEDER UND GESCHICHTEN AUS DEM LEBEN

So 23.11. 19:00 Uhr Großes Haus

THE FRENCH KONNEKTION #6 | KLANK

NOIES! – KLANGPOL-KONZERTREIHE

Sa 29.11. 20:00 Uhr Exhalle

2.LIEDERABEND

Di 18.11. 20:00 Uhr Hauptfoyer

In der Reihe »The French Konnektion« lädt KLANK gezielt Komponist:innen, Performer:innen und Improvisator:innen zu künstlerischen Erstbegegnungen ein. Zu Gast ist diesmal der französische Komponist und Klangkünstler Marc Pira. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der elektroakustischen Musik und der »Musique Conrète«. Zudem ist er als Musiker bei improvisierten elektroakustischen Performances und Konzerten aktiv, z. B. bei Tanzperformances mit den Tänzer:innen Trinidad Martinez und Ingo Reulecke, u. a. beim Blurred Edges Festival (Hamburg, 2023 und 2024).

Elektronik: Marc Pira Gitarre und Percussion: Alexander Derben E-Gitarre: Christian Rosales Fonseca Kontrabass: Reinhart Hammerschmidt Gefördert durch klangpol Neue Musik e. V., den Senator für Kultur Bremen sowie die Karin und Uwe Hollweg Stiftung

MEMENTO MORI – BEDENKE, DASS DU STERBEN WIRST

So 23.11. 14:00 Uhr Exhalle Bar

Das Sterben und der Tod sind ständige Begleiter allen Lebens. Dennoch beschäftigen sich die meisten Menschen erst mit ihnen, wenn sie direkt damit konfrontiert werden. Der Tod und alles, was ihn betrifft, sind gesellschaftliche Tabuthemen, die oft Berührungsängste hervorrufen. Diese sollen im Death Café abgebaut werden. Die Sterblichkeit ist, was uns miteinander verbindet. Bei Kaffee und Kuchen können die Besucher:innen in moderierten Gesprächsrunden zusammenkommen. Hier wird keine akute Krisen- und Trauerbegleitung geleistet, sondern ein Ort geschaffen, an dem sich über die Vergänglichkeit, den Tod und das Sterben ausgetauscht werden kann: Wie habe ich Beisetzungen erlebt? Welche Musik soll auf meiner Beerdigung gespielt werden? Sprechen wir drüber!

Die »Dylanreise«, mit der Wolfgang Niedecken neben seinen Band-Aktivitäten seit drei Jahren unterwegs ist, neigt sich nach über 100 Auftritten so langsam ihrem Ende zu. Aber da der 73-jährige BAP-Frontmann nicht wirklich stillsitzen kann, arbeitet er schon seit einiger Zeit mit seinem Pianisten Mike Herting an einem weiteren Solo-Programm. Erneut wird es eine Mischung aus Lesung und Konzert sein. Diesmal handelt es sich allerdings ausschließlich um autobiographische Songs aus Niedeckens riesigem Repertoire, zu denen er entsprechende Passagen aus seinen diversen Büchern liest. Ein Blick hinter die Kulissen von Liedern wie z. B. »All die Aureblecke«, »Maat et joot«, »Dir allein«, »Für Maria«, »Jraaduss« und »Verdamp lang her«. Und da Niedecken noch nie zum Lachen in den Keller gegangen ist, kann man mit einem äußerst kurzweiligen Konzertabend rechnen. »Zwischen Start & Ziel« wird das neue Programm heißen. Lieder und Geschichten aus einem ereignisreichen Leben. Eine vorläufige Bestandsaufnahme beim Einbiegen in die Zielgerade.

Gitarre und Gesang: Wolfgang Niedecken Klavier: Mike Herting

SPARTE 7
DEATH CAFÉ
Klavier: Paul Plummer
Mit: Arthur Bruce, Stephanie Hershaw Klavier: Paul Plummer

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