Theaterzeitung für Oldenburg und die Region in Zusammenarbeit mit der NWZ
Spielzeitung
In dieser Spielzeitung steckt diesmal auch ganz handfest „Spielzeit“, und zwar die kommende, deren ID branchenüblich aus vier Zahlen und einem Sonderzeichen besteht: 23/24. Was hier auf Zeitungspapier in Kurzform aufgelistet ist und dadurch für die Magnetbefestigung am Kühlschrank taugt, finden Sie ab sofort in aller Ausführlichkeit auch gedruckt ausliegend in unseren Theaterfoyers (sowie an vielen anderen Orten in Oldenburg, sogar in einer HNO-Praxis und in der Kunsthalle Emden wurden schon unsere Spielzeithefte in
Liebes Publikum!
der Auslage gesichtet). Mit seinen 156 Seiten ist das „Spielzeitheft“ eigentlich ein Buch und dadurch auch eher für das Bücherregal geeignet, wahlweise auch als unauffälliges Kulturbekenntnis auf dem Couchtisch, als Fortsetzungs-Lektüre an stillen Orten oder als inhaltsreiche Trägermasse für Gutscheingeschenke. Greifen Sie also zu!
Natürlich ist unser Spielplan auch ab sofort online verfügbar, was sich im Laufe der Spielzeit als besonders vorteilhaft erweist: Dort findet man immer den neuesten Stand zu Beset-
zungen und Programmänderungen sowie aktualisierte Informationen zu den einzelnen Produktionen. Wir empfehlen, auch direkt vor Ihrem Theaterbesuch noch einmal auf unsere Webseite zu gucken, denn so können Sie sich vergewissern, dass alles plangemäß über die Bühne gehen wird.
Bevor wir nun aber allzu weit nach vorne blicken, wollen wir unser Augenmerk auf das richten, was 22/23 noch so zu bieten hat: u. a. das spannende Politmusical ‚Chess‘ und tierische Überraschungen in der Fußgän-
Zusatzvorstellung ‚Radziwill‘
OPER 17.06. | Großes Haus
CHESS
BALLETT
27.05. | Großes Haus
SOLARWINDE
gerzone; neue Sheroes sowie die Jugendtheatertage vor, bzw. in der Exhalle. Die Niederdeutsche Bühne schickt liebe Grüße und am 9. Juli heißt es endgültig: „Vorhang zu!“. Dann stoppen die Vorbereitungen für 23/24, die bis dahin schon auf vollen Touren laufen, wir verabschieden liebe Kolleg:innen, die uns auch im Redaktionsteam leider verlassen und wünschen Ihnen und uns einen wunderbaren Sommer!
Ihr Redaktionsteam des Oldenburgischen Staatstheaters
DIE LETZTEN PREMIEREN VOR DER SOMMERPAUSE
SPARTE 7 03.06. | Vorplatz der Exhalle
SHEROES
23.06. | Oldenburger Innenstadt
TIERSEIN
NIEDERDEUTSCHES SCHAUSPIEL 04.06. | Spielraum
LIEBE GRÜSSE … ODER WO DAT LEVEN HENFALLT
Da ‚Radziwill‘ in den vergangenen Wochen mehrfach ausfallen musste, gibt es auf vielfachen Wunsch eine zusätzliche Vorstellung am 5 Juli (statt ‚Alice im Wunderland‘).
Neue Klänge zwischen Forschung und Altenpflege
Wie können und möchten wir im Alter gepflegt werden? Neben dokumentarischen Videos aus Altenpflegeheimen in Oldenburg und einem Forschungsroboter setzt ‚Requiem.exe‘ zur Beantwortung dieser Frage auch ein einzigartiges Instrument ein: Das Ele Meta Phone wurde von Tonkünstler Daniel Dorsch selbst konzipiert und nach 12 Jahren im Bau wird es nun das erste Mal als fertiges Instrument in der Exhalle erklingen. Mehr dazu auf S. 9
Zwei, die es so nur bei evers gibt.
Für einige ging die Schachweltmeisterschaft 1972 gar als „das Match aller Zeiten“ in die Geschichte ein – und zwar nicht nur in jene der Schachwelt, sondern als weit über ein Schachturnier hinausgehendes historisches Ereignis von weltpolitischer Bedeutung. Inmitten des Kalten Krieges begegneten sich der sowjetische Weltmeister Boris Wassilijewitsch Spasski und sein amerikanischer Herausforderer Robert James („Bobby“) Fischer an einem Schachbrett in der LaugardalshöllMehrzweckhalle im isländischen Reykjavik und kämpften mit jedem Zug nicht nur um den persönlichen Sieg, sondern um die Vormacht der beiden von ihnen vertretenen Weltmächte. Entsprechend groß war das öffentliche Interesse, das nicht nur durch die politische Komponente dieses Matches geschürt wurde, sondern auch durch das exzentrische Auftreten des amerikanischen Spielers: Nachdem Bobby Fischer in der ersten Partie durch einen strategischen Fehler verloren hatte, trat er in der zweiten Runde erst gar nicht an. Er protestierte damit gegen die überall aufgestellten Kameras und das anwesende Publikum, durch die er seine Konzentration gestört sah. Diese ungespielte Partie galt für Spasski als gewonnen. Da auf die Kameras bei diesem Großereignis nur schwer zu verzichten war, hätte auch die dritte Partie fast nicht stattgefunden und Spasski kampflos gesiegt; Fischer hatte wütende Briefe geschrieben und seinen Rückflug nach Amerika schon ge-
„Das Match des Jahrhunderts“
Das Musical ‚Chess‘ erzählt von den Schach- und Winkelzügen der Weltpolitik.
bucht. Doch dann einigte man sich auf einen separaten Raum ohne Zuschauende, in dem die unerlässlichen Kameras geräuschlos im Verborgenen installiert wurden. Prompt siegte Fischer über Spasski. In den insgesamt 21 der ursprünglich angesetzten 24 Partien siegte Fischer siebenmal, elf Runden endeten im „Remis“, also
bequemen Sessels für Spasski wie ihn Fischer von Anfang an genoss – pikanter Weise importiert aus den USA. Vor allem aber war es Fischers aggressive Spielweise, die Spasski irritierte. „Er ist mir wie ein Fisch aus den Händen geglitten“, beschrieb er die Situation später und gehörte nach der letzten Partie zu jenen, die dem ameri-
sie nolens volens gekämpft hatten: Der einst so gefeierte Hoffnungsträger Spasski wurde von den enttäuschten sowjetischen Funktionären derart drangsaliert, dass er für lange Zeit nach Frankreich auswanderte, ehe er 2012 wagte, wieder nach Moskau zurückzukehren, wo er – mittlerweile 86jährig –noch heute lebt. Bobby Fischer
Gründen fragwürdige Turnier zog für ihn schwerwiegende Konsequenzen nach sich: Mit seiner Teilnahme an diesem Schachturnier hatte der Amerikaner gegen das Jugoslawien-Embargo der USA verstoßen, sodass umgehend ein Haftbefehl gegen ihn ausgesprochen wurde. Zuvor hatte er noch auf einer Pressekonferenz mit einem polemischen Rundumschlag gegen Amerika und die Sowjetunion, gegen Kommunisten, Presse und Israel auch die letzten Sympathien verspielt. Er hielt sich acht Jahre lang versteckt in Budapest, fristete anschließend ein ruheloses Dasein zwischen Japan und den Philippinen und fand 2005 politisches Asyl in Island, wo er wenige Jahre später an einem Nierenleiden starb.
unentschieden, drei Runden nur gewann der amtierende Weltmeister. Er scheiterte letztlich an seinen Nerven, die der unberechenbare Amerikaner gehörig strapazierte. Zu den zermürbenden Nebenschauplätzen gehörte auch eine Diskussion über die Beschaffenheit der beiden Ledersessel, in denen die Spieler saßen: Sie endete nach der sechsten Runde mit der Anschaffung einen ebenso
kanischen Sieger beeindruckt applaudierten.
Bobby Fischer hatte es geschafft, die seit 1946 ungebrochene russische Schach-Vorherrschaft zu beenden und strich das bis dato höchste Siegergeld aller Zeiten ein.
Doch mit der Meisterschaft war das politische Spiel noch lange nicht am Ende und beide Kontrahenten wurden letztlich Opfer des Kalten Krieges, in dessen Dienst
Aus Asche zu Asche
Der Feuervogel flattert derzeit durch Ballett und Familienkonzert.
Ein fantastisches Wesen ist er, dieser Vogel, dessen ewiger Kreislauf ihn immer wieder in Flammen aufgehen lässt. Je nach Kulturkreis wird das Wesen u. a. als Phönix, Fenghuang (China), Benu (Ägypten), Simurgh (Persien), Garuda (Hinduismus) oder auch Feuervogel (Slawien) bezeichnet. Dabei variieren die Beschreibungen z. B. bezüglich des Federkleids oder des Lebenszyklus’; doch die Idee eines friedfertigen Wesens, das aufgrund seiner Fähigkeit zur Wiedergeburt quasi unsterblich ist, zieht sich durch die verschiedenen Kulturen.
Heutzutage bezieht sich der Begriff ‚Phönix‘ meist auf einen adler- oder pfauähnlichen Vogel mit flammendem Federkleid, doch das war nicht immer so: Schon im alten Ägypten existierte die Vorstellung, dass der Totengott Benu in Gestalt eines Reihers (anfänglich einer Bachstelze) bei der Schöpfung der Welt auf dem Urhügel erschienen war. Während des Tages war er ein Reiher, in der Nacht wandelte er sich im Jenseits – der Duat – zum Falken, um bei Sonnenaufgang als Reiher neu geboren zu werden. Später wurde Benu entweder als Verkörperung des Sonnengottes Re angesehen oder als Seele des Osiris’. Der Aspekt der Wiedergeburt ist die be-
kannteste und bedeutendste Eigenschaft des Phönix’. Viele Religionen griffen sie auf, um sie in ihrer Weise zu deuten: So galt der Phönix in der Spätantike als Symbol der Unsterblichkeit, während die Christen ihn als Sinnbild der Auferstehung betrachteten.
wiederum verkraftete Ruhm und Rummel so wenig, dass er sich aus der Öffentlichkeit zurückzog. Nachdem der Eiserne Vorhang gefallen war, trafen sich Spasski und Fischer 1992 – mitten im Jugoslawienkrieg – noch einmal auf der kleinen montenegrinischen Insel Sveti Stefan zu einer aus der freien Wirtschaft großzügig finanzierten Revanche. Wieder gewann Fischer, doch das aus mehreren
Für den ‚Chess‘-Librettisten Tim Rice war die Weltmeisterschaft 1972 die Inspiration zur Stückfindung – doch betonte er immer wieder, dass es ihm nicht um die Nacherzählung eines historischen Ereignisses ging, sondern um das grundsätzliche Miteinander vom Strategiespiel der Weltpolitik und dessen Kollision mit individuellen Interessen, bzw. Leidenschaften. Nicht ohne Zynismus führt er dabei die Mechanismen von Presse, Seilschaften, Merchandising oder Bürokratie vor – und wurde zweifellos durch reale Gegebenheiten beeinflusst : Vor allem der unkalkulierbare Charakter von Bobby Fischer war für den Musical-Amerikaner Freddy geradezu eine Steilvorlage … ST
Der chinesische Fenghuang wiederum ist der Herrscher über die Vogelwelt und symbolisiert Yin und Yang. In Verbindung mit dem chinesischen Drachen Long, der gemeinhin als das männliche Element des „kaiserlichen Paares“ dargestellt wird, übernimmt er den weiblichen Teil. Die Federn des Riesenvogels Simurgh enthalten magische Kräfte, die verlorene Zauberkräfte zurückgeben und heilend wirken können. Als vernunftbegabtes
Wesen soll der Simurgh sogar mit Menschen sprechen können. Halb Mensch, halb Adler und zugleich Reittier des indischen Gottes Vishnu ist der Garuda. Er ist ein Feind der Schlangen und wird als Schlangentöter bezeichnet.
Der Feuervogel, der Vogel also, den Strawinsky in seinem Ballett vertonte, war häufiger Gegenstand in Märchen: Helden wurde aufgetragen, entweder eine Feder des Feuervogels oder direkt das ganze Tier nach Hause zurückzubringen. Fawkes, der Phönix des HogwartsSchulleiters Albus Dumbledore vereint einige der Eigenschaften, die die verschiedenen Kulturen ihren fantastischen Vögeln zusprachen: Er hat ein feuerfarbenes Gefieder und übernatürliche Stärke, die es ihm erlaubt, Menschen in seinen Krallen tragend zu transportieren. In der ‚Kammer des Schreckens‘ unterhalb von Hogwarts legt er sich mit einem Basilisken, einer riesigen Schlange, an und hilft, diesen zu besiegen. Seine magischen Tränen sind das einzige Heilmittel gegen das Gift des Basilisken.
Ob Phönix oder Feuervogel: Magisch und schillernd inspiriert er nun im Staatstheater Tanz und Konzert. MT
Das queer-feministische Straßentheaterspektakel
,Sheroes‘ ist zurück. Einen der ersten warmen Tage des Jahres durfte das Team der Theaterproduktion in Jever verbringen, wo das Mariengymnasium dieses Jahr sein 450jähriges Jubiläum feierte und dafür unter anderem die Produktion ,Sheroes‘ einlud. Zwei Jahrgänge der Oberstufe konnten so das Theaterspektakel auf dem Innenhof der Schule erleben und sich spielerisch mit den Heldinnen der Vergangenheit und Gegenwart, feministischen Themen, der Gleichberechtigung und biologischen Themen auseinandersetzen. Dieser Termin stellte den Auftakt für die Proben von der neuen Episode des Straßentheaters dar.
Den gesamten Mai über bereitet e das Team aus neun Personen aus den verschiedensten Arbeitsfeldern des Staatstheaters die zweite Ausgabe des queer-feministischen Straßentheaterspektakels vor. Aufbauend auf den vielen Acts und Spielen der ersten Episode entwickelte das Team von Sheroes #2 in gemeinsamen Proben neue Konzepte und bearbeitet neue Themenfelder. Dafür versucht das Team eine offene neue Form des Probens zu realisieren, die so hierarchiearm wie möglich das Erarbeiten von eigenen Ideen und Themen voraussieht. Niemand
Mehr Heldinnen*
Das queer-feministische Straßentheaterspektakel ,Sheroes‘ kehrt mit einer zweiten Ausgabe zurück.
wurde für die Produktion besetzt, sondern alle Beteiligten haben sich mit Interesse, Ideen und Konzepten für die Beteiligung an Sheroes #2 gemeldet. Alle Beteiligten erarbeiten unabhängig von den Jobs, die sie am Theater haben, die eigenen Inhalte, suchen sich Partner:innen unter den Sheroes je nach Interessensschwerpunkt. Veronique Coubard, die Teil des Teams ist, beschreibt die Vorteile des gemeinsamen Arbeitens wie folgt:
Ich mag es, mich mit Themen zu beschäftigen, die abseits der Norm sind und für die man sonst im Theateralltag wenig bis keine Zeit hat. Es macht Spaß, eigene Ideen zu realisieren und zu den Themen zu recherchieren, auf die ich Lust habe. Ich finde es spannend, Menschen Themen näher zu bringen, von denen ich annehme, dass sie vielleicht noch keine Berührungspunkte damit hatten, oder dass sie ihnen einfach im Alltag weniger begegnet sind.
So entstehen viele verschiedene kleine Szenen, Spiele und Informationsmöglichkeiten rund um die Themen des Stückes, die für die Vorstellungen, je nach Abkömmlichkeit der Sheroes am Theater, variiert werden können. So finden sich für jede Vorstellung – einem kleinen queer-feministi-
Opernabenteuer für Kinder
Eine Familien- und sechs Schulvorstellungen von ‚Orpheus und die Zauberharfe‘
Kaum hat die fröhliche Hochzeitsparty von Orpheus und Eurydike begonnen, entführt der zwielichtige Pluto die Braut, die er in der Unterwelt zu seiner Königin machen möchte. Orpheus und sein Bruder Linus begeben sich auf die abenteuerliche Reise in Plutos Reich, um Eurydike wieder zu befreien; im Gepäck zwei Taschenlampen, der Ratgeber „Unterwelt für Einsteiger“ und die Zauberharfe, die Vater Apoll ihnen übergeben hatte. Wird es den beiden gelingen, alles wieder zum Guten zu wenden?
schen Jahrmarkt gleich – verschiedene Künstler:innen und Aktionen zusammen und keine Vorstellung gleicht der anderen. Um das Spektakel zu erleben, brauchen Besucher:innen kein Ticket und können während der Vorstellungen kommen und gehen, wie es sich ergibt. An verschiedenen Stationen um unser Sheroesmobil bekommt man spielerisch oder durch die Beteiligung an den Aktionen Coins, die am Kiosk gegen Biografien aus dem selbsterstellten Archiv von Heldinnen* aus der Vergangenheit und Gegenwart getauscht werden können. In dieser Episode wird es neue Stationen zu Beziehungskonstellationen und dem Konstrukt der Ehe geben, einen Film zu der Frauenrechtskonvention Cedaw und eine Station, die den Fragebogen von Max Frisch zur Vorlage hatte und eine neue Form von Fragen an Sie stellt, sowie eine Hörspielstation, die sich mit den Gedichten von Semra Ertan auseinandersetzt. Verena Katz hat sich dieser Recherche angeschlossen:
Ich habe mich dem Thema von Yasin Özen angeschlossen, um die Stimme von Semra Ertan hörbar zu machen, die noch nicht genug gehört wurde. Wir erarbeiten eine Station, für die ihre Gedichte zweisprachig eingesprochen werden.
Semra Ertan ist eine besondere migrantische Frauenstimme, die aber auch beispielhaft für ihre Generation von Gastarbeiter:innen steht. Sie hat eine schöne Sprache gefunden, in der sie ihre Erfahrungen konkret beschrieben hat, und in der Veröffentlichung ihrer Gedichte wurde eine Form gefunden, die Zweisprachigkeit darzustellen und dadurch auch die Lebensrealität von Semra Ertan sichtbarer zu machen.
In Form von Acts und Szenen wird es eine Auseinandersetzung damit geben, wann und warum die gesellschaftlichen Konstruktionen und Rollenbilder uns so weit beeinflussen, dass wir uns Dinge nicht trauen. Der Bruch mit diesem Gelernten löst bei vielen von uns die Angst aus auf Inakzeptanz und Intoleranz zu stoßen. Eine Auseinandersetzung mit der Funktion von Kleidung und Konstruktionen von Geschlechtlichkeit anhand von Beispielen aus den vergangenen Jahrhunderten und der Veränderungen von Rollenbildern, geht damit einher.
Und selbstverständlich können am Kiosk neben Sweets und Getränken auch neue Biografien gelesen und neue Bücher zu den Themen der Episode erstanden werden. GG
Für unser Esemble aus Spezialisten spielt ganzheitliche Immobilienberatung die Hauptrolle Aus Oldenburg Für Oldenburg
Von den allerersten Schritten im Ballett, denen der jüngsten E lev:innen — manchmal schon mit vier oder fünf Jahren — bis zu den Ersten Solist:innen und „Étoiles“ der renommiertesten Ballettcompagnien beginnt die Vorbereitung auf das Tanzen immer gleich: mit dem klassischen Training, der „Class“. So stehen jeden Morgen weltweit Tänzer:innen an der Ballettstange, um sich mit dem Training auf den Tag im Ballettstudio, auf die Arbeit mit Choreograf:innen an Neukreationen, auf Repertoireproben mit Ballettmeister:innen und natürlich auf den Auftritt auf der Bühne vorzubereiten. Der Körper braucht das bewusste Wiederholen der Übungen, um geschmeidig zu werden und das Körpergedächtnis zu schulen. So wird die Verletzungsgefahr reduziert und vor allem werden die technischen Fähigkeiten und die tänzerischen Ausdrucksmöglichkeiten ständig erweitert. Auch die Sprache des Balletts ist international gleich: Französisch.
Besonderer Einblick in den Ballett-Alltag
Der klassisch-akademische Tanz entwickelte sich im Frankreich des 17. Jahrhunderts am Hofe Ludwig XIV, der selbst begeisterter Tänzer war und nach seiner Rolle im ‚Ballet de la nuit’ den Beinamen „ Sonnenkönig“ erhielt. Die von ihm gegründete Académie aus dem Jahr 1661 war die erste Ausbildungsstätte für professionellen Tanz. Die wenige Jahrzehnte später 1713 gegründete Ballettschule der Pariser Oper existiert bis heute. Die Bezeichnungen der Positionen und Schrittkombinationen gehen auf Raoul Auger Feuillet zurück, der um die Wende vom 17. auf das 18. Jahrhundert lebte und sie notierte.
Das Training beginnt immer gleich: Zunächst mit einer aufeinander aufbauenden Übungsabfolge an der „Barre“, der Ballettstange, die bei der Balance unterstützt, wenngleich man sich niemals wirklich an ihr festhalten darf. Als erstes wird die Muskulatur der Füße, der Beine und des Rumpfes aufgewärmt und ge -
schmeidig gemacht. Auf kleine und große „Plié“, ein Beugen der Knie, folgen unterschiedlich akzentuierte „Tendu“, ein Schleifen des Fußes über den Boden bis zur Streckung. Mit „Frappé“ einem Schlagen des Fußes ans Standbein wird die Schnelligkeit trainiert. Über „Ronde de Jambe“, ein Kreisen des Spielbeins auf dem Boden oder gehoben, wird schließlich mit „Developpé“ und „Battements“ – Entfaltungen bzw. Streckungen der Beine in verschiedene Höhen – außer der der Beine auch die Muskulatur des Rückens und gesamten Torsos gestärkt. Nach einem, oftmals individuellen, Dehnen des ganzen Körpers geht das Training frei im Raum, „in der Mitte“, weiter. Jetzt werden die verschiedenen Raumrichtungen in die Übungen mit einbezogen: „En face“, frontal zum Publikum und in die Diagonalen „effacé“, geöffnet und „croisé“, gekreuzt. Ein zentraler Part ist das langsam und mit klaren Linien sehr genau geführte „Adagio“. Außerdem werden
Die Suche nach dem wilden Ich
‚TierSein‘
Schon 2014 hatten Vanessa Valk und Esther Falk die Idee zu einem Theaterstück, das sich mit dem Verhältnis des Menschen zur Wildnis, der Tiere zur Stadt beschäftigen würde. Und noch vor der Pandemie holten sie Maik Evers mit ins Boot. Gemeinsam schlossen die drei sich anlässlich dieser Arbeit zur Figurentheatergruppe ,boondogs‘ zusammen. In den Ateliers der Künstler:innen sind Figuren entstanden, die poetisch, wild und komisch sind. Maik Evers wollte diese Figuren auch in die Straßen seiner Stadt holen. „Was ich sehr spannend und schön finde am Theater im öffentlichen Raum ist eine gewisse Direktheit, man überrascht die Leute, die da sind und die viel-
leicht gar nicht damit rechnen, dass da jetzt Theater passiert“, sagt er über ihre besondere Arbeitsweise. „Es hat dadurch immer auch einen sehr frischen, einen improvisatorischen Anteil. Anders als im Theaterraum, wo viele Regeln schon von vornherein festgelegt sind, kann im öffentlichen Raum im Prinzip erstmal alles passieren – was sowohl beängstigend als auch spannend sein kann.“ Dass es große Tiere sind, in die die Spieler:innen schlüpfen, hat auch einen ganz konkreten Vorteil: „Dadurch kann man sehr beeindruckende, manchmal auch lustige und einfach ästhetisch spannende Figuren in die Stadt setzen, die auch schnell auffallen. Das Theater im
öffentlichen Raum hat immer die Herausforderung, an einem Ort, der sehr viel Eindrücke bietet, die
Blicke auf sich zu ziehen.“ Zugleich können die Spieler:innen als Privatpersonen hinter ihre Figuren zurücktreten, so Evers, der beschreibt, dass man „damit auf gewisse Art und Weise über seine Menschlichkeit hinauswachsen kann“. „Tier-Sein und Tier-Werden bedeutet für mich die Auseinandersetzung mit einer Seite des Menschen, die gerne unterdrückt und weggeschoben wird. Mit einer Seite, die etwas wilder, etwas direkter, etwas konfrontativer sein kann.“ Es ist diese Seite, die mit ,TierSein‘ entdeckt werden kann – von den Puppenspieler:innen und durch die Begegnung mit den Figuren von ihrem in großen Teilen zufälligen Publikum. „Der Blick auf die Stadt ist ein beson-
zahlreiche Pirouetten, die berühmten Ballettdrehungen, trainiert und schließlich kleine und große Sprünge. Sprünge in den unterschiedlichsten Varianten: Von zwei Beinen auf zwei Beine gesprungen, von zwei Beinen mit Landung auf einem Bein und umgekehrt, sowie von einem Bein auf das andere oder dasselbe Bein. Das Training wird – live begleitet am Flügel – innerhalb der vorgegeben Übungsreihenfolge immer variiert in seinen Rhythmen, Tempi und Ausführungen der Schrittkombinationen, sodass außer der Muskulatur auch die schnelle Auffassungsgabe der Tänzer:innen trainiert wird. Dieses stetige konzentrierte und disziplinierte Üben im Training ermöglicht es später auf der Bühne , auch komplexe Bewegungsfolgen mit einer scheinbar mühelosen Leichtigkeit auszuführen. Nach ca. eineinhalb Stunden ist der Körper, das Instrument der Tanzenden, bestens „gestimmt“, um unterschiedlichste Choreografien zu tanzen. TH
derer“, so Evers. „Dadurch, dass wir ein Stück hinter das Tier zurücktreten können, nehmen wir die Perspektive des Tieres ein. Das bedeutet, Eindrücke können neu sein, können aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Und was im Weiteren darin liegt, ist der Konflikt. Der Konflikt des wilden Tieres oder auch des scheuen Tieres mit den Vorgängen in der Stadt, mit den Regeln einer Stadt, einer Innenstadt, was da an Reibung und interessanten Vorgängen und Bildern entstehen kann.“ VK
23. und 24. Juni ab 17.30 Uhr in der Oldenburger Innenstadt
ST:EO — das STADT:ENSEMBLE OLDENBURG
Mit Beginn der neuen Spielzeit 2023/24 nutzen die Theatervermittlung und die Sparte Niederdeutsches Schauspiel ihre Synergien und arbeiten noch enger zusammen als bisher. Im Zuge dessen wird unter dem Namen STADT:ENSEMBLE OLDENBURG, kurz ST:EO eine neue Bürgerbühne am Oldenburgischen Staatstheater entstehen.
Leitung und zugleich die Regie der ersten Produktion ‚Robinson Crusoe ‘ übernehmen als Team Hanna Puka (Leitung Theatervermittlung) und Nora Hecker (Leitende Dramaturgin Niederdeutsches Schauspiel & Theatervermittlerin). Beide verfügen über jahrelange Erfahrung in der Regiearbeit mit Lai:innen und haben sich zum Ziel gesetzt, in der Stadt Oldenburg und dem Umland Themen aus unserer Lebensrealität zu finden, die den Menschen unter den Nägeln brennen. Diese sollen dann in Projektform gemeinsam
Die neue Bürger:innenbühne am Oldenburgischen Staatstheater
mit Bürger:innen entwickelt und unter professioneller Regie inszeniert werden. Dass gerade das Niederdeutsche Schauspiel und die Theatervermittlung miteinander kooperieren, liegt nahe: Beide Abteilungen arbeiten mit Amateurschauspieler:innen, die auf hohem Niveau Theater spielen. Der Nachwuchs der niederdeutschen Sparte generiert sich seit Jahren zu einem großen Teil aus den Platt'n Studios, den Theaterclubs für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, in denen es niederdeutsche Sprachanteile gibt. Damit die niederdeutsche Sprache weiter lebendig bleiben kann, muss sie gesprochen und gelebt werden. Wie kann das besser gelingen als auf der Bühne?
So wird in den Produktionen des STADT:ENSEMBLES mit den Sprachsäulen Hoch- und Niederdeutsch gearbeitet. Zentral bleiben jedoch immer die Inhalte. Sowohl
das Publikum als auch die Mitspielenden sollen sich von dem, was auf der Bühne verhandelt wird, angesprochen, betroffen und berührt fühlen. Damit dies gelingen kann, müssen die Themen von den Bürger:innen selbst kommen, die hier lebenden Menschen müssen mit-
sprechen und -gestalten dürfen. Für die Produktionen werden also themenspezifisch Expert:innen des Alltags gesucht, die in Oldenburg und umzu leben und sich mittels theatraler Erprobungsräume am gesellschaftlichen Diskurs beteiligen möchten.
Für die erste Produktion ‚Robinson Crusoe. Ein Projekt über das (Über-)Leben‘ werden Mitspielende mit und ohne niederdeutsche Sprachkenntnisse von 16 bis 99 Jahren gesucht. Auf Grundlage des Romans von Daniel Defoe wird gemeinsam mit den Beteiligten ein Stück entwickelt, dass sich anhand der Robinsonade mit grundlegenden Fragen unserer Wohlstandsgesellschaft beschäftigt. Wie wäre es, wenn das Regelwerk der Zivilisation außer Kraft gesetzt wäre?
Alle Überlebenskünstler:innen, Gesellschaftsutopist:innen, Abenteurer:innen, Selbstversorger:in-
nen, Entdecker:innen, Individualist:innen, Extremsportler:innen oder all diejenigen, die „Robinson" sein wollen, können sich per Mail für das Casting am 12. September anmelden. Geplant sind acht Vorstellungen von April bis Juni 2024 im Kleinen Haus. Geprobt wird ab September 2023 regelmäßig dienstags von 18.30 bis 21.30 Uhr und in Blöcken an Wochenenden und in den Ferien. NH & HP
Bewirb dich für das Theaterprojekt unter mitmachen@ staatstheater.de Infos unter nora.hecker@staatstheater.de hanna.puka@staatstheater.de
STADT:ENSEMBLE OLDENBURG —
ST:EO
Die neue Bürgerbühne am Oldenburgischen Staatstheater
Stadt:Ensembleproduktion
Theatervermittlung & Niederdeutsches Schauspiel
Die Jugendclubs des Oldenburgischen Staatstheaters
Julia und Romeo
Jugendtheatertage
Festival für Junges Theater vom 24.Juni bis 02.Juli
Die Troer:innen
Kunst (2023, Personen auf Bühne, 12,5 x 12 x 4,6 m)
Freie Theatergruppen und Schultheatergruppen
Sins of the 50s
Queer-Einsteiger
Die schönste und bedauerlichste Tragödie mit Popcorn, Angst vor der Zukunft, einem Traum von Italien, krankem Stolz und der großen Frage: Wer will ich sein? Und wie werde ich los, was an mir zerrt?
Ich verschlafe meine Sonntage
Die Schlacht um Troja ist geschlagen, aber der Krieg ist nicht vorbei. Die überlebenden trojanischen Frauen befinden sich auf der Schwelle zwischen ihrem alten Leben und dem kommenden in der Gefangenschaft. Wohin das Schicksal sie führen wird, wissen sie nicht.
Theatergruppen des Jugendkulturarbeit e.V.
Der Tag an dem RD fast gerettet wurde
Das Junge Theater Bloherfelde stellt sich der Frage: Was ist Kunst? Und wann kann sie weg? Wie sieht eine theatrale Auseinandersetzung mit Kunst aus? Auf keinen Fall zweidimensional, so viel sei verraten.
Morgen – oder war nicht gestern schon alles vorbei?
Nach Motiven aus ‚Ku'damm 56‘: Schüler:innen der Helene-LangeSchule setzen sich mit Rollenbildern in den 50er-Jahren auseinander. Inspiriert von der TV Serie ‚Ku'damm 56‘ wird die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die an den Erwartungen der Zeit zu zerbrechen droht.
Von Bienen und Menschen
Fünf Darstellerinnen der freien Theatergruppe Shapeshifter gehen der Frage nach, was die Entdeckung einer anderen geschlechtlichen Identität mit sich bringt und nach sich zieht. Es wird komisch, musikalisch, ernst und nachdenklich.
Tintenherz
Mach jetzt mal die AirPods raus, wir müssen reden. Über alles, was uns beschäftigt, über das was uns aufhält, was uns ablenkt. Wir haben verlernt, uns zu langweilen. Was uns wirklich beschäftigt, liegt nicht im Trubel. Wir müssen reden. Über die Stille.
Fragmente vun de Heimat
Das Universum in Gefahr! Die Weltengemeinschaft macht sich auf den Weg zum Planeten RD, um zu erkunden was los ist. Dort treffen sie auf einen mächtigen Parasiten und erleben viele Abenteuer. Ein Stück des Jugendtheater Rollentausch in Kooperation mit der Freizeitstätte Kreyenbrück und der IGS Kreyenbrück.
Kein Auge zu
Acht Jugendliche ergründen denn Sinn vun Heimat. Ein Land oder Ort, in dem man geboren un upwussen is or sich durch ständigen Aufenthalt zu Hause fühlt. Or is dat doch mehr?
Der Tag an dem das Glück starb
Der Jugendclub Jugendkulturarbeit e.V. widmet sich den (Alltags-)Held:innen: Wir dürfen Widerstand leisten – einzeln oder als Gruppe. Im Großen und im Kleinen. Lohnt sich das überhaupt? Ja - wehren wir uns!
Zwischen den Welten
Ein Platz mitten in Oldenburg. Menschen begegnen sich. Verpassen sich. Streiten sich. Verlieben sich. Erleben das Leben. Und wir dürfen dabei sein, schmunzeln, uns wundern, uns wieder erkennen. Ein Stück der Theatergruppe DienstagsDrama der Freizeitstätte Bürgerfelde.
Wenn du das liest, bin ich schon weg!
Von Bücherliebe angetrieben bringen 36 Akteur:innen des Laurentius Siemer Gymnasiums den Roman ‚Tintenherz‘ auf die Bühne. Eine packende Geschichte, skurrile Charaktere und tanzfreudige Bücher begleiten Meggi und ihren Vater Mo durch ihr Abenteuer.
Der Schmerz in uns
Das Leben. Wir haben nur eins. Wir müssen unser Leben leben. Wir streben alle nach Glück. Das ist sehr schön, aber auch flüchtig. Manchmal ist Glück gar nicht wichtig. Die Hauptsache ist, dass wir überleben. Aber was ist, wenn wir nicht mehr überleben wollen?
Die Tanz- und Theatergruppe imTransit bekommt nachts kein Auge zu. Die Gedanken sind brei. Ist das die Realität? Oder erkenne ich gerade, wie alles wirklich ist? Hier werden die lästigen Gedanken in der Nacht, die Unruhe, die genialen Visionen und die Träume auf die Bühne gebracht.
Neun Jugendliche des Kurlandtheaters laden auf eine skurrile Tasse Tee ein, um vor der Realität zu fliehen. Wo sind wir? Wer würde nicht stutzig werden, wenn im eigenen Kleiderschrank plötzlich eine Straßenlaterne auftaucht?
Ich fühle mich hier nicht mehr sicher. Ich halte es nicht mehr aus. Ich mache mich auf den Weg. Und komme nicht zurück. Schüler:innen der Oberschule Alexanderstraße haben ein Theaterstück zum Thema Flucht entwickelt.
Die Spieler:innen der freien Theatergruppe Chawerim kennen das Gefühl von Schmerz. Sie erzählen ehrliche, offene und sehr persönliche Geschichten aus dem Leben: Konflikte, Einsamkeit, Trennung. LJ-K
Spielplan 23 / 24
Oper
Wiederaufnahme 26.08.
Chess
Großes Haus
Premiere 23.09.
Flight Großes Haus
Wiederaufnahme 01.10.
Elias
Großes Haus
Wiederaufnahme 03.11.
Charleys Tante
Kleines Haus
Premiere 02.12.
Die tote Stadt
Großes Haus
Wiederaufnahme 10.12.
Zarah 47
Kleines Haus
Wiederaufnahme 17.12.
Hänsel und Gretel
Großes Haus
Wiederaufnahme 14.01.
Die Walküre
Großes Haus
Wiederaufnahme 04.02.
Les Boréades
Großes Haus
Premiere 09.02.
The Crash [UA]
Kleines Haus
Premiere 09.03.
Peter Grimes
Großes Haus
Premiere 20.04.
Il trittico
Großes Haus
Schauspiel
Premiere 08.09.
Vater
Kleines Haus
Premiere 09.09.
Die Frau in Schwarz Großes Haus
Wiederaufnahme 15.09.
Pension Schöller
Kleines Haus
Wiederaufnahme 26.09.
Die Reise der Verlorenen Großes Haus
Wiederaufnahme 29.09.
Richtfest
Kleines Haus
Wiederaufnahme 01.11.
Radziwill oder der Riss durch die Zeit Großes Haus
Premiere 24.11. Woyzeck
Exhalle
Premiere 25.11. Die Ärztin
Kleines Haus
Wiederaufnahme 29.11.
Schwarze Schwäne
Kleines Haus
Wiederaufnahme 16.12.
Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone Kleines Haus
Wiederaufnahme 06.01. Die Schlacht am Mackie Creek Kleines Haus
Premiere 13.01.
Saal 600
Exhalle
Premiere 24.02. Das Spiel ist aus Großes Haus
Premiere 08.03.
Prima Facie
Kleines Haus
Wiederaufnahme 22.03. Garland
Kleines Haus
Premiere 04.05.
Der Impresario
Kleines Haus
Ballett
Premiere 20.10. From the Night to the Light
Großes Haus
Premiere 20.01. Recycling II [UA]
Kleines Haus
Wiederaufnahme 04.02. Les Boréades
Großes Haus
Premiere 11.05.
Kratt [UA]
Großes Haus
Junges
Staatstheater
Wiederaufnahme 28.08. Der Hase in der Vase
Spielraum
Premiere 24.09.
Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück
Exhalle
Wiederaufnahme 04.10.
Liebe Grüße … oder wo dat Leven henfallt
Spielraum
Premiere 12.11. Die Bremer
Stadtmusikanten
Großes Haus
Wiederaufnahme 01.12.
Mythomania
Exhalle
Premiere 03.12.
Teufels Küche
Spielraum
Wiederaufnahme 04.02.
Tüdelig in’n Kopp
Als Oma seltsam wurde
Spielraum
Wiederaufnahme 06.02.
Offline
Exhalle
Wiederaufnahme 29.02.
MonsterMonster
Spielraum
Premiere 03.03. Die große Entwunderung des Wilbur Whitaker [DSE]
Exhalle
Theatervermittlung
Premiere 27.01.
Das Labyrinth Exhalle
Premiere 13.04.
Freundschaft
Spielraum
Premiere 21.04.
Robinson Crusoe
Kleines Haus
Premiere 04.05.
Der Ernst
Exhalle
Premiere 08. & 09.06.
Du bist nicht allein
Exhalle
08. – 16.06.
Jugendtheatertage
Exhalle & Weiße Rose 1
Niederdeutsches Schauspiel
Premiere 21.10.
Hunnert
Dat Jubiläumsspektakel
Kleines Haus
Premiere 03.03. De Vörnaam /
Der Vorname
Kleines Haus
Premiere 21.04.
Robinson Crusoe
Kleines Haus
Termine folgen
De Bühn is free!
Wies mi dien Platt
Heinrich-Kunst-Haus & Theaterinsel
Termine folgen
Schluck’s runner
An unterschiedlichen Orten
Sparte 7
Premiere 20.10.
Life on Earth is Long
Das Leben auf der Erde ist lang Exhalle
Premiere 19.04. Im Osten was Neues
Exhalle
Premiere 16.05. Was bin ich denn seit einer Handvoll Stun -
den (Pause, in welcher sie sich sammelt)
Spielraum
Sheroes
Orte & Termine folgen
Wiederaufnahmetermin folgt 14 Tage Krieg.
Eine Momentaufnahme
Exhalle
DO 01
GROSSES HAUS KLEINES HAUS
10 & 12 UHR
KINDER IM ORCHESTER Der Karneval der Tiere
20 — 22.50 UHR
CHARLEYS TANTE
Operette nach Brandon Thomas
EXHALLE WEITERE SPIELORTE
FR 02
19.30 UHR | 19 UHR Einführung
SOLARWINDE
Dreiteiliger Ballettabend von A. Jully & H. van Manen
19 — 23.10 UHR | 18.30 UHR Einf.
11 UHR KINDER IM ORCHESTER Der Karneval der Tiere
20 — 21.40 UHR | 19.30 UHR Einf.
WELCOME TO PARADISE LOST Schauspiel von Falk Richter
20 — 22.15 UHR
20 UHR
THEATERTALK zum dreiteiligen Ballettabend ‚Solarwinde‘
20 UHR
REQUIEM.EXE #artifi cialintelligence von Kevin Barz
16 UHR | Vorplatz Exhalle | PREMIERE | Eintritt frei
18.30 — 20 UHR OPEN CLASS Anmeldung: telse.hahmann@staatstheater.de
SA 03
SO 04
MO 05
DI 06
DER ROSENKAVALIER Oper von Richard Strauss
18 — 20.10 UHR | 17.30 UHR Einf. | LETZTES MAL
ENERGETIC EMOTIONS
Dreiteiliger Ballettabend von R. van Berkel, M. Chaix, A. Jully
MI 07
DO 08
FR 09
SA 10
SO 11
MO 12
DI 13
MI 14
DO 15
FR 16
19 — 23.10 UHR | 18.30 UHR Einf.
DER ROSENKAVALIER
Oper von Richard Strauss
LADYKILLERS Niederdeutsches Schauspiel von William Rose
16 — 17 UHR | ab 6 Jahren
ORPHEUS UND DIE ZAUBERHARFE
Ein Opernpasticcio von St. Twiehaus & Chr. v. Bernuth
SHEROES #2 Mobiles queer-feministisches Theaterspektakel im Anschluss öff entl. Premierenfeier
18 UHR REQUIEM.EXE #artifi cialintelligence von Kevin Barz
16 UHR | PREMIERE | ab 8 Jahre | Spielraum LIEBE GRÜSSE
... oder wo dat Leven henfallt
16 UHR | Oldenburger Hafen | Eintritt frei SHEROES #2 Mobiles queer-feministisches Theaterspektakel
10 — 11 UHR & 12 — 13 UHR | ab 6 Jahre
ORPHEUS UND DIE ZAUBERHARFE
Ein Opernpasticcio von St. Twiehaus & Chr. v. Bernuth
11 — 12 UHR | ab 6 Jahren
ORPHEUS UND DIE ZAUBERHARFE
Ein Opernpasticcio von St. Twiehaus & Chr. v. Bernuth
20 — 22.50 UHR | LETZTES MAL I. D. SPIELZEIT
CHARLEYS TANTE Operette nach Brandon Thomas
20 — 21.45UHR | 19.30 UHR Einführung
GARLAND Schauspiel von Svenja Viola Bungarten
20 — 22.15 UHR
LADYKILLERS Niederdeutsches Schauspiel von William Rose
20 UHR
REQUIEM.EXE #artifi cialintelligence von Kevin Barz
13 UHR | Jade Hochschule, Campus Oldenburg Eintritt frei SHEROES #2 Mobiles queer-feministisches Theaterspektakel
10.30 UH R | ab 8 Jahre | Spielraum LIEBE GRÜSSE ... oder wo dat Leven henfallt
19.30 — 22.15 UHR | 19 UHR Einf. | LETZTES MAL
UN BALLO IN MASCHERA Oper von Giuseppe Verdi
18 UHR | 17.30 UHR Einführung
SOLARWINDE Dreiteiliger Ballettabend von A. Jully & H. van Manen
20 — 22 UHR WAHRES ODER RARES Der ultimative Liederabend
11.30 UHR
3. KINDERKONZERT
20 UHR | 19.30 UHR Einf.
RICHTFEST Schauspiel von L. Hübner & S. Nemitz
20 — 22.15 UHR
LADYKILLERS Niederdeutsches Schauspiel von William Rose
20 — 21.45UHR | 19.30 UHR Einführung
GARLAND Schauspiel von Svenja Viola Bungarten
20 — 22 UHR
WAHRES ODER RARES Der ultimative Liederabend
20 — 22.15 UHR
SA 17 19.30 UHR | PREMIERE CHESS
Musical von Benny Andersson & Bjö rn Ulvaeus im Anschluss öff entl. Premierenfeier Abo P, Freier Verkauf
SO 18
DI 20
MI 21
DO 22
FR 23
19 — 23.10 UHR | 18.30 UHR Einführung
DER ROSENKAVALIER Oper von Richard Strauss
19.30 UHR | 18.30 UHR Einführung
SOLARWINDE
Dreiteiliger Ballettabend von A. Jully & H. van Manen
19.30 UHR | 19 UHR Einführung
SOLARWINDE
Dreiteiliger Ballettabend von A. Jully & H. van Manen
SA 24
11.30 UHR 3. FAMILIENKONZERT
19.30 UHR | 19 UHR Einführung
SOLARWINDE Dreiteiliger Ballettabend von A. Jully & H. van Manen
LADYKILLERS Niederdeutsches Schauspiel von William Rose
15 UHR | 14.30 UHR Einführung
RICHTFEST Schauspiel von Lutz Hübner & Sarah Nemitz
11 — 12 UHR | ab 6 Jahren
ORPHEUS UND DIE ZAUBERHARFE Ein Opernpasticcio von S. Twiehaus & v. Bernuth |
20 — 22.15 UHR
LADYKILLERS Niederdeutsches Schauspiel von William Rose
20 — 21.45 UHR | 19.30 UHR Einführung
GARLAND Schauspiel von Svenja Viola Bungarten
20 — 21.45 UHR | 19.30 UHR Einführung
GARLAND Schauspiel von Svenja Viola Bungarten STATT ‚RICHTFEST‘
20 — 21.45UHR | 19.30 UHR Einführung
GARLAND Schauspiel von Svenja Viola Bungarten
18 UHR | LETZTES MAL
REQUIEM.EXE #artifi cialintelligence von Kevin Barz Im Anschluss an die Vorstellung:
20 UHR | Eintritt frei
DANIEL DORSCH IN CONCERT
20 UHR
MELODIEN FÜR MONETEN OPERA EDITION
10.30 UHR | ab 8 Jahre | Spielraum LIEBE GRÜSSE ... oder wo dat Leven henfallt
16 UHR | ab 8 Jahre | Spielraum LIEBE GRÜSSE ... oder wo dat Leven henfallt
16 UHR | Ort wird noch bekannt gegeben | Eintritt frei SHEROES #2 Mobiles queer-feministisches Theaterspektakel
10.30 UHR | ab 8 Jahre | Spielraum LIEBE GRÜSSE ... oder wo dat Leven henfallt
18 UHR | Hauptfoyer & Großes Haus SOIRÉE ZU ‚CHESS‘
10.30 UHR | ab 8 Jahre| Spielraum LIEBE GRÜSSE ... oder wo dat Leven henfallt
10.30 UHR | ab 8 Jahre | Spielraum LETZTES MAL IN DIESER SPIELZEIT LIEBE GRÜSSE ... oder wo dat Leven henfallt
AB 13 UHR | Oldenb. Innenstadt CSD Theatrale Solidarität
13.30 UHR | Treff punkt Theatercafé ÖFFENTLICHE FÜHRUNG
AB 17.30 UHR | Oldenb. Innenstadt | PREMIERE
TIERSEIN DIE SUCHE NACH DEM WILDEN ICH Ein Straßentheaterprojekt mit Figuren von boondogs
20 UHR | Spielraum | Eintritt frei
DISKURSGEWITTER Die Kunst des Verlernens in Postkolonialen Zeiten
AB 17.30 UHR | Oldenb. Innenstadt
TIERSEIN DIE SUCHE NACH DEM WILDEN ICH Ein Straßentheaterprojekt mit Figuren von boondogs
MI 28
DO 29
FR 30
SA 01
SO 02
MO 03
DI 04
GROSSES HAUS KLEINES HAUS EXHALLE WEITERE SPIELORTE
19.30 UHR | 19 UHR Einf.
SOLARWINDE
Dreiteiliger Ballettabend von A. Jully & H. van Manen
19.30 UHR
CHESS Musical von Benny Andersson & Bjö rn Ulvaeus
19 — 23.10 UHR | 18.30 UHR Einf. | LETZTES MAL
DER ROSENKAVALIER Oper von Richard Strauss
16 — 17.15 UHR
ALICE IM WUNDERLAND Ballett von Antoine Jully
15 UHR
CHESS Musical von Benny Andersson & Bjö rn Ulvaeus
19.30 UHR | 19 UHR Einf. | LETZTES MAL
SOLARWINDE
Dreiteiliger Ballettabend von Jully & van Manen
11 & 12.30 UHR
JUGENDORCHESTER
OLDENBURG KONZERT
19.30 — 21 UHR
CLASSIC CLASS BALLETTCOMPAGNIE OLDENBURG
19.30 UHR
RADZIWILL ODER DER RISS
MI 05
DURCH DIE ZEIT von Luise Voigt & Jonas Hennicke STATT ‚ALICE IM WUNDERLAND‘
19.30 UHR | LETZTES MAL I. D. SPIELZEIT
20 UHR | 19.30 UHR Einführung
GARLAND Schauspiel von Svenja Viola Bungarten
20 — 22 UHR | LETZTES MAL
WAHRES ODER RARES Der ultimative Liederabend
20 — 21.40 UHR | 19.30 UHR Einf.
WELCOME TO PARADISE LOST Schauspiel von Falk Richter
20 UHR | 19.30 UHR Einführung
GARLAND Schauspiel von S. V. Bungarten
JULI
11 — 12 UHR | ab 6 Jahren | LETZTES MAL
ORPHEUS UND DIE ZAUBERHARFE
Ein Opernpasticcio von St. Twiehaus & Chr. v. Bernuth
Die Theaterkasse ist vom 10.07. bis 24.08. geschlossen. Ab dem 25.08. sind wir wieder persönlich für Sie da. Online sind Karten über die Ferien weiterhin buchbar. www.staatstheater.de
CHESS
DO 06
07
— 20.45 UHR | LETZTES MAL
von Antoine Jully
151.750 Pflegefachkräfte
fehlen derzeit in der Altenpflege, so beziffert es die Initiative Pflegenot Deutschland. Pfleger:innen in Altenpflegeheimen fühlen sich oft zweigeteilt, möchten sich gern mit voller Aufmerksamkeit und Empathie um Bewohner:innen kümmern und doch klingelt es Alarm aus dem Nebenzimmer, ärztliche Rezepte müssen bestellt werden und der Rücken schmerzt. Durch die alternde Gesellschaft wird sich der Notstand gerade in der Altenpflege weiter zuspitzen.
OLDENBURG
WAS GEHT?
20 — 22.15 UHR | LETZTES MAL
LADYKILLERS Niederdeutsches Schauspiel von William Rose
Schauspiel von S. V. Bungarten DAS STAATSTHEATER WÜNSCHT ALLEN EINEN SCHÖNEN SOMMER! ++++++++
20
— 21.40 UHR | 19.30 UHR Einf. | LETZTES MAL
TO PARADISE LOST Schauspiel von Falk Richter
20 UHR | 19.30 UHR Einf. | LETZTES MAL I. D. SZ RICHTFEST Schauspiel von Lutz Hübner & Sarah Nemitz SO 09 15 & 19.30 UHR VORHANG ZU O sole mio
Ein Requiem auf die Pflege mit Impulsen für Morgen
In der Geschichte haben neue Technologien uns Menschen oft zu großen Sprüngen geholfen, doch könnte die aktuelle Entwicklung der intelligenten Robotik eine Lösung für den Pflegenotstand sein? Kann ein Roboter den sorgsamen Umgang mit Menschen erlernen? Für die Produktion ‚Requiem.exe‘ recherchierte das Team um Regisseur Kevin Barz in Altenpflegeheimen in Oldenburg und fingen die Fürsorglichkeit und Überzeugung von Pfleger:innen, aber auch den
kritische Umstand ihrer Arbeit ein. In einem Requiem auf die Pflege treffen diese dokumentarische Aufnahmen auf einen Roboter der aktuellen Pflegeforschung und suchen nach Kontaktpunkten. Die multisensorische Komposition aus akustischen und elektronischen Klängen stellt sanfte Hände und mechanische Bewegungen in denselben Raum und fragt: Wie kann die Zukunft der Pflege aussehen? Requiem.exe – ab dem 26.05. in der Exhalle am Pferdemarkt JD Kann auch ein Roboter, was die Hände von Pfleger:innen vermögen?
KULTUR TIPP JUGEND SCHREIBT
Pelle der Späti tauchte im letzten Jahr immer wieder in Oldenburg auf: Er fand seinen Platz nicht nur auf dem EAE (‚Ein außergewöhnliches Ereignis‘) und der Nacht der Museen, sondern stand über den Sommer und in der Weihnachtszeit als Pop-Up-Späti immer wieder hinter dem Landesmuseum Natur und Mensch. Cora und Madlene öffneten dann die Verkaufsklappe ihres kleinen schwarzen Bauwagens voller Getränke und Snacks, hängten Lichterketten auf und stellten Bierbänke auf. Während die beiden u. a. Süßigkeitentüten, Bier und Limos über die Ladentheke reichten, gab es Musik verschiedener Oldenburger DJs. Und mit Einkehren der Kälte am Jahresende standen die Besucher:innen um den Feuerkorb in der Mitte des Hofes und tranken Glühwein. Nach einer verlängerten Winterpause startet Pelle nun in seinen zweiten Sommer. Als externen Stand werdet ihr den mobilen Späti auf vielen Veranstaltungen begegnen; so zum Beispiel am 21.05.2023 beim internationalen Museumstag (ebenfalls hinter
dem Landesmuseum), den Fototagen der Stadt im Herbst oder beim Festival der Ravers For Future. Noch viel wichtiger ist, dass der kleine schwarze Bauwagen ab Juni wieder jeden Donnerstag hinter dem Landesmuseum Natur und Mensch seinen Platz hat. In diesem Jahr mit erweitertem Format: Neben der bestehenden Möglichkeit, digitale Musik oder Vinyl aufzulegen, wollen die beiden Freundinnen mit ihrem Späti einen Raum des Ausprobierens schaffen, in dem z. B. kleine Workshops, Vorträge, Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und alles, was euch sonst so einfällt, stattfinden können. Pelle wird zum Kulturspäti. Wir freuen uns auf ein abwechslungsreiches Programm, gute Musik, nette Leute und einen schönen Ort, an dem den Feierabend mit Freund:innen ausklingen lassen und in der Abenddämmerung zusammensitzen kann. Ihr habt Wünsche, Vorschläge oder Ideen und möchtet diese gerne bei Pelle ausprobieren? Oder ihr plant eine Veranstaltung und wollt Pelle dabeihaben? Meldet euch gerne bei Cora und Madlene, indem ihr sie direkt ansprecht oder Ihnen eine Mail (pellederspaeti@gmail.com) schreibt.
Eine junge Zuschauerin über ihren Besuch der Vorstellung ‚Garland‘
Amelie Voß ist 19 Jahre und hat an der Freien Waldorfschule Oldenburg ihr Abitur geschrieben.
Robert Gerloffs Inszenierung zeigt sieben Charaktere zwischen Alltag und Krise, im vom Klimawandel zerstörten Mittelsachsen. Hochaktuelle Sorgen und Probleme werden humorvoll thematisiert.
Nach einem Brand in ihrem Heim kommt Revoluzzerin Dorothee Sturm (Rebecca Seidel) am Hof von Tante Em (Katharina Shakina) und Onkel Henri (Fabian Kulp) an, der kurz darauf mysteriöserweise abbrennt. Obwohl Dorothee ein selbsternannter „Katastrophenmagnet“ ist, liegt ihr Fokus auf der Rettung der Welt.
Zeitgleich begrüßt die quirlige Radiosprecherin Lorna Luft (Anna Seeberger) ihre Hörer:innen mit dem Satz: „Kinder der Krise, schön, dass ihr noch lebt!“. Zu Gast ist der erfolglose Regisseur und Eierlieferant Salvatore Brandt (Tobias Schormann), der nur irrtümlich eingeladen wurde.
In einer Tankstelle steht Judy Garland (Caroline Nagel) am Tresen und scheint, zwischen Hotdogs und gelegentlichen Gesangseinlagen im Spotlight einer Neonröhre, wie in ihrer eigenen Welt. In diese ulkige Szenerie stolpert der zerstreute Polizist Gus Brandt (Hagen Bähr), der lediglich volltanken und dann seine Fahndung wieder aufnehmen will.
Die Bühne ist in vier Räume unterteilt, in denen die Figuren sich im Stück bewegen. Dadurch ist ein rasantes Springen durch die verschiedenen Handlungsstränge möglich.
Trotz des schrillen ersten Eindrucks behandelt Garland mehrere Sorgen und Fragen der Gegenwart. Das Eingangszitat spielt dabei sowohl auf die wüstenähnlichen Verhältnisse im Stück, als auch auf die langsam ablaufende Zeit unseres Planeten an. Neben dem zentralen Thema des Klimawandels, tauchen weitere gegenwärtige Probleme wie Depressionen, Altersarmut, Arbeitsstress und der Generationenkonflikt im Umgang mit Krisen auf. Auch Grundsatzfragen wie: „Ist das Le -
ben eine Strafe?“, sowie: „Snickers oder Twix?“ werden diskutiert. Das Stück bewegt zum Nachdenken, ohne dabei in eine bedrückende Dauerkrisenstimmung zu geraten. Die Premiere ist nahezu ausverkauft und das Publikum verfolgt gebannt das chaotische Geschehen, zwischendurch wird immer wieder herzlich gelacht. Ein Zuschauer freut sich nach der Vorstellung: Mit ‚Garland‘ habe man etwas wichtiges geschafft und „die junge Generation ganz ohne „Festkleben“ mit ins Boot geholt“. Kurzum: Der Abend war ein voller Erfolg.
Notstand und Zukunft in Klängen und Bildern
20 UHR | BÜHNE 1 | INTERAKTIVES SCHAU-
FR 02
19 UHR | STUDIO | SZENISCHE LESUNG LIEBE IN ZEITEN DES HASSES –EINE SZENISCH-MUSIKALISCHE LESUNG
19 UHR | STUDIO | SZENISCHE LESUNG
IN ZEITEN DES HASSES –
20 UHR | BÜHNE 2 | SCIENCE-FICTION FUTURE_STAGE
20 UHR RUSSISCHER TANGO SA
20 UHR | BÜHNE 1 | IMPROTHEATER IMPROVENTURE – DIE GANZE WELT
SO 18
MO 19
DI 20
MI 21
DO 22
19.30 UHR | STUDIO | PERFORMANCE
JUGENDCLUB >MORGEN – ODER
WAR NICHT GESTERN SCHON AL-
LES VORBEI<
10 UHR | STUDIO | PERFORMANCE
JUGENDCLUB >MORGEN – ODER
WAR NICHT GESTERN SCHON AL-
LES VORBEI<
12 UHR | STUDIO | PERFORMANCE
JUGENDCLUB >MORGEN – ODER
WAR NICHT GESTERN SCHON AL-
LES VORBEI<
FR 23
| SCHAUSPIEL
20 UHR | BÜHNE 1 | NONVERBALE PER-
SO 25
DI 27
DO 29
20 UHR | BÜHNE 1 | NONVERBALE PERFORMANCE) AMNION
MI 17.05. – DI 13.06.
FLAUSEN+STIPENDIUM#74
ODDLI ANDERSFISCH
Künstler:innen: Pretty Playful Productions
MO 12.06. | 19 UHR
MAKING OFF #74
MI 17.05. – DI 13.06.
ÜBER DEN SOMMER: proben wir neue Stücke, kümmern uns um unseren ökologischen Transformationsprozess und renovieren den Thekenbereich im Foyer. Im Herbst sind wir wieder für Sie/Euch da. Das Programm wird mit dem Oldenburger Filmfest erö net, danach gehts weiter mit „Alter Whisky, junge Liebe“, „Weiße Raben – Ab jetzt alles anders“, „Wein oder nicht Wein – Songs und Geschichten rund um das Getränk der Götter“, „Zeit der Kannibalen“, „Casita – Ein Tanztheaterstück“ und für unser junges Publikum zeigen wir „Geschichten vom Sams“ mit René Schack. Der neue Spielplan steht in Kürze auf unserer Homepage. Ab dann können sofort Karten gebucht werden.
FR 30 20 UHR | BÜHNE 1 | KONZERT JUDYS "UNDERWATERBIRD" TOUR-
FR 14.07. – SO 23.07. OLDENBURG, INNENSTADT OLDENBURGER KULTURSOMMER
An verschiedenen Orten in der Innenstadt erlebst du im Kultursommer 2023 Sommerfestivalfeeling pur. Der Oldenburger Kultursommer macht einfach Spaß. Genieße Konzerte auf dem Schlossplatz, schau dir tolle Filme unter freiem Himmel an, erlebe besondere Theatermomente und hab Ferienspaß mit deinen Kindern!
Das Beste ist: Viele der Veranstaltungen sind kostenlos!
Schau doch mal auf unsere Festivalwebseite www.kultursommer-oldenburg.de!
MI 14.06. – DI 11.07.
FLAUSEN+STIPENDIUM#75 „POSTFEMALEBODIES“
Künstler:innen: com m!t
MO 10.07. | 19 UHR
MAKING OFF #75
THEATER: NATAN – INTERAKTIVES
SCHAUSPIEL
"Life isn't about finding yourself. Life is about creating yourself“
Peinlich, fail, cringe – für NATAN keine Fremdworte, aber sie sind ihm egal. Er folgt seinem Traum, berühmter Influencer zu werden; dafür ist ihm jedes Mittel recht. Seine Freundin IZZI ist davon nur noch genervt, will ihn aber nicht hängen lassen.
Kunst oder Kommerz, Chaos oder Ordnung?
Ihr entscheidet! Nach jeder Szene der Handlung hat das Publikum die Wahl, wie es weitergehen soll; dabei gibt es insgesamt acht mögliche Szenarios mit zwei völlig verschiedenen Enden.
LIEBE IN ZEITEN DES HASSES – EINE MUSIKALISCHE LESUNG
Florian Illies Chronik eines Gefühls 1929 bis 1939 AB FR 02.06. | 19 UHR | STUDIO
NATAN Genre: Interaktives Schauspiel DO 01.06., SA 10.06. | 20 UHR | UNIKUM (CAMPUS HAARENTOR), BÜHNE 1 10€ | WWW.KULTURETAGE.DE
"Life isn't about finding yourself. Life is about creating yourself“
Peinlich, fail, cringe – für NATAN keine Fremdworte, aber sie sind ihm egal. Er folgt seinem Traum, berühmter Influencer zu werden; dafür ist ihm jedes Mittel recht. Seine Freundin IZZI ist davon nur noch genervt, will ihn aber nicht hängen lassen.
Kunst oder Kommerz, Chaos oder Ordnung?
Ihr entscheidet! Nach jeder Szene der Handlung hat das Publikum die Wahl, wie es weitergehen soll; dabei gibt es insgesamt acht mögliche Szenarios mit zwei völlig verschiedenen Enden.
FUTURE_STAGE
Genre: Science Fiction FR 02.06. | 20 UHR | UNIKUM CAMPUS HAARENTOR), BÜHNE 2 | 6€ / 11€
WWW.THEATER-UNIKUM.DE
Die ferne Zukunft
Zeitangabe nicht möglich, Zeitrechnung aufgegeben
Korrektur:
Ende der Zeit
Ende von Allem
Bruchstücke verbleiben und berichten
Artefakte von Freude von Leid von Fehlern
Analyse eingeleitet
IMPROVENTURE – DIE GANZE WELT
IST UNSERE BÜHNE
Genre: Improtheater SA 03.06. | 20 UHR | UNIKUM (Campus Haarentor), BÜHNE 1 | 6€/11€ |
THEATER-UNIKUM.DE
Als Marlene Dietrich von einem zum anderen flatterte, Erika Mann und Therese Giehse sich lachend ineinander verliebten, Lotte Lenya und Kurt Weil sich zweimal das Ja-Wort gaben und Hermann Hesse nur mit Widerwillen heiratete, marschierten die Nationalsozialisten in Deutschland auf, der Hass und die Gewalt gegen Juden und alle, die ›anders‹ waren, trieben so manches Liebespaar auseinander oder ins Exil. Träume vom gemeinsamen Leben wurden zerstört, die schönsten Liebesschlager unter Gestapo-Aufsicht geschrieben.
Wir lesen nicht nur spannende Passagen aus dieser Chronik des Gefühls, sondern zaubern mit Schlagern über stolze Frauen und Wunder, die geschehen, und mit neu vertonten Gedichten von Kästner und Kaléko ein bisschen Zeitgefühl auf die Bühne.
SHOW: NACHT DER KLEINEN KÜNSTE
FR 09.06 | 19.30 UHR | HALLE
Es ist Sommer und wie so viele andere Menschen hat auch
Improduction das Fernweh erwischt! Drum packen wir unsere Koffer und nehmen euch mit in die große weite
Welt. Begleitet uns auf ein einzigartiges und völlig improvisiertes Reiseabenteuer – ein echtes Improventure eben!
Ob ein entspannter Strandurlaub, eine Dschungelsafari oder vielleicht eine Kreuzfahrt über die Weltmeere: Wir wissen nicht was uns erwartet, aber ihr beschert uns mit euren Vorgaben ganz sicher eine unvergessliche Reise!
AMNION Genre: Nonverbale Performance DI 13.06., DO 16.06., DI 20.06., DO 22.06., SA
01.07. | 20 UHR | UNIKUM (CAMPUS HAARENTOR), BÜHNE 1 | 6€/11€ | THEATER-UNIKUM.DE
Am Anbeginn der Zeit nahm diese Geschichte ihren Lauf – von Wasser an Land. Doch der Aufbruch in die neue
Heimat birgt unerwartete Gefahren. Tief im Wald kann man nie sicher sein, welchem Pfad man folgen soll. Und am Ende steht nur die Verwüstung – bis wieder Alles von vorne beginnt.
Dieses nonverbale Stück erzählt seine Geschichte vom Aufstieg und Niedergang einer Zivilisation – im Verlauf vieler Jahrhunderte - mittels Körpersprache, Tanz, Gesang, Musik und Allem, außer gesprochenem Dialog. Es ist dadurch auch geeignet für Nicht-Muttersprachler*innen und hörgeschädigte Personen.
CIRQUE OBSCURE
Liebes Publikum, der Juni wird nochmal spannend:
Es gibt eine Wiederaufnahme von “Der Mann, der niemals weinte” mit einer Umbesetzung. Esther Vorwerk studiert mittlerweile in Bern, Farnaz Rahnama wird mit Pavel Möller-Lück nun das Leben des dementen Paul zwischen clownesker Leichtigkeit und großer Traurigkeit erzählen. Auch begegnen wir Pjotr Leschenko, dem großartigen russischen Tangomusiker des letzten Jahrhunderts in “Russischer Tango” wieder, der seit Februar diesen Jahres wieder in unserem Programm ist. Ein spannend-biographisch-musikalischer Abend!
In der Limonadenfabrik ist am 17. Juni um 20 Uhr Sabine von Rothkirch mit “Viva la Vida”, einem Stück über das Leben von Frida Kahlo, zu Gast. Lassen Sie sich überraschen. Und dann so Vieles mehr noch… Genießen Sie noch ein paar Theaterstunden, vielleicht sogar mit einem anschließenden lauen Sommerabend im Hof des Theaters oder der Limonadenfabrik, bevor wir am 10. Juli in die Sommerpause gehen.
Wir freuen uns auf Sie und Euch, Barbara Schmitz-Lenders und Pavel Möller-Lück und das ganze Team des Theater Laboratorium
FLAUSEN+STIPENDIUM#74
ODDLI ANDERSFISCH
Künstler:innen: Pretty Playful Productions MI 17.05. – DI 13.06. MAKING OFF #74 | MO 12.06. | 19 UHR
Beim makingOFF und Abschlussabend des flausen+stipendiums wird das Publikum in die Forschung einbezogen. Mit „Oddli Andersfisch“ untersucht die flausen+stipendiengruppe Pretty Playful Productions, wie mit Mitteln des Tanztheaters gesellschaftskritische Perspektiven queerer Leben einem Kinderpublikum zugänglich gemacht werden können. Es geht nicht allein um eine Darstellung der Komplexität von Gender, sondern auch um eine Beschäftigung mit Aspekten der Abweichung, die Queer-Sein und Queer-Denken prägen. Die Künstler:innen nutzen die Mittel des Tanztheaters, da diese Bewegungsform im Alltag ebenfalls von bestimmten Normen abweicht.
Um sich diesem Vorhaben anzunähern, lassen sich die Künstler:innen von ihrem imaginären Freund Oddli Andersfisch in die Welt der Tiefsee führen, wo fluide Kreaturen und schräge Wesen leben, die für Menschen monströs aussehen, oder deren Leben die vermeintlich natürliche binäre Ordnung von Geschlecht durcheinanderwirbeln.
Was können uns trächtige männliche Seepferdchen oder Riesentintenfische „in Drag“ über Ambiguität, Transformation und Geschlechterperformativität erzählen?
Was können Menschen von anderen Spezies über Unordnungssysteme des Lebens lernen? Die Künstler:innen wollen sich von schwimmenden, tauchenden Abweichlern inspirieren lassen, um Verstrickungen von Schönheit, Abweichung, Ausgrenzung und queerer Welterfahrung für ein junges Publikum sinnlich erfahrbar zu machen.
FLAUSEN+STIPENDIUM#75
STORYTELLING RESEARCH „POSTFEMALEBODIES“
Künstler:innen: com m!t MI 14.06. – DI 11.07.
MAKING OFF #75 | MO 10.07. | 19 UHR
Beim makingOFF und Abschlussabend des flausen+stipendiums wird das Publikum in die Forschung einbezogen. Weiblich gelesene Menschenkörper stehen unter Druck –und besonderer Beobachtung: sie werden reduziert, sexualisiert und kategorisiert. Vorstellungen und Erwartungen werden auf Bewegungen und Körperteile projiziert. Was wäre, wenn es das Narrativ des weiblichen Körpers gar nicht gäbe? Radikal nicht gäbe?! Wie würden sich weiblich gelesene Personen frei von vorgegebenen Bildern und sprachlichen Zuschreibungen dann bewegen? Welche hybriden Wesen, lebendigen Objekte, Materialien und andere absurden Körperformen gäbe es? Science-Fiction hilft, neue Perspektiven zu denken. Tief inspiriert von Donna Haraways Gedanken zu Cyborgs, Feminismus & Gemeinschaft, begibt sich die Künstler:innengruppe com mit! auf die Suche nach neuen Körperlichkeiten. Im Rahmen ihres flausen+stipendiums beschäftigen sie sich mit Bewegungsqualitäten jenseits von Gender-Zuschreibungen. Sie initiieren eine temporäre Gemeinschaft, in der sie somatisch und analytisch forschen, Erfahrungen spürbar machen und Visionen entwickeln zu Post-Female Bodies. Sie ermächtigen sich durch Storytelling selbst, kreieren eigene Narrative und erfinden absurde sowie animierte Körper. Sie forschen in Kompliz:innenschaft an einer eigenen interdisziplinären Sprache – mit Humor und Fantasie. Sie erschaffen Objekte und erwecken sie zum Leben, als Erweiterung unserer Körper oder eigenständiger Wesen. com mit! versuchen sich an einem Gegenentwurf zum gesellschaftlichen Status quo und explorieren utopische Bewegungsfreiheit.
Liebes Publikum, ab Juni proben wir neue Stücke, kümmern uns um unseren ökologischen Nachhaltigkeitsprozess und renovieren die Theke in unserem Foyer.
WIEDER IM HERBST ALTER WHISKY, JUNGE LIEBE Geschichten und Songs aus Schottland und Irland Mit dem Barmann erzählen zwei „Thekenfliegen“ mal heitere, mal melancholische Geschichten vom keltischen Eigensinn, von einem Zusammentreffen mit Prinz Charles und Sean Connery, von einer unvergessenen Englischstunde, von herrlichem Silvesterkrawall in Edingburgh, von Liebe und Wahnsinn, Geschichten von Stout und Whisky, Fish & Chips, schrulligen, skurrilen Begegnungen, vom Regenbogen, dem Brexit und noch viel mehr. Tauchen Sie ein in die besonderen Klänge von Gitarre, Akkordeon, Pipe, Fidel, Bodhrán und den Gesang, der unter die Haut geht.
WEISSE RABEN – AB JETZT ALLES ANDERS
Lange musste Oldenburg warten, aber nun gibt es sie endlich wieder. „Die Nacht der kleinen Künste.“
Es erwartet euch wieder ein fantastisches Programm: Ob ihr schon Fans seid, oder es noch werden wollt. Ein paar Highlights wollen wir euch schon verraten: Die Moderation an diesem Abend wird Annika Blanke übernehmen.
Die bekannte Oldenburgerin ist Siegerin zahlreicher Poetry Slams und Schriftstellerin. Sie wird euch als charmante und wortgewandte Gastgeberin durch den Abend führen und neben Ausschnitten aus ihrem Programm auch folgende Künstler*innen bei uns begrüßen: Toby Rudolph, der schon im Alter von zehn Jahren angefangen hat zu zaubern und seitdem nicht mehr aufgehört. Charismatisch, chaotisch und erstaunlich witzig. Er wird die Welt der Zauberei verändern - sobald er rausgefunden hat wie - und bis dahin jeden, der seine Show sieht, verblüfft zurücklassen. Matthias Reuter Kabarett am Klavier. Reuter ist so komisch, dass man ihn kaum beschreiben kann. Ob mit Worten oder seine Tastenfähigkeit am Klavier. Es ist immer wieder ein Genuss, ihm zuzuhören.
Die Nacht der kleinen Künste präsentiert vom Verein CSD Nordwest in Kooperation mit der Kulturetage.
PERFORMANCE: JUGENDCLUB „MOR-
GEN – ODER WAR NICHT GESTERN
SCHON ALLES VORBEI“
AB DI 20.06. | 19.30 UHR | STUDIO
Genre: Schauspiel SA 17.06., MO 19.06., FR 23.06., SA 24.06., DI 27.06., SO 02.07. (18 UHR), DI 04.07., FR 07.07. | 20 UHR | UNIKUM CAMPUS HAARENTOR),
BÜHNE 2 | 6€ / 11€
WWW.THEATER-UNIKUM.DE
„Treten Sie ein, treten Sie näher – der Cirque Obscure öffnet die Manege. Staunen Sie über Talente und Untaten, zu denen Menschen fähig sind. Erschaudern Sie angesichts der Schrecken unseres Monstrositätenkabinetts – und werden Sie Zeugen der Geschichten hinter den Kreaturen!“ Die diesjährige Theaterwerkstatt befasst sich mit inneren wie äußeren Ungeheuern, bietet ein wildes Spiegelkabinett, das bei aller Fantasie unsere moderne Gesellschaft abbildet.
JUDYS "UNDERWATERBIRD" TOURNEE
Genre: Konzert FR 30.06. | 20 UHR | UNIKUM CAMPUS HAARENTOR), BÜHNE 1 | 6€ / 11€
WWW.THEATER-UNIKUM.DE
Performance zum Thema WIDERSTAND Wir sind Helden, Helden, Helden… Helden. Wir leisten Widerstand. Wogegen? Wir wehren uns. Warum? Lohnt es sich überhaupt, Widerstand zu leisten? Einzeln – als Gruppe – als Schwarm. „Wie kannst du so egoistisch sein? Denkst du, du bist etwas Besseres? Das Leid wird kein Ende nehmen, wenn du einfach nur wegschaust, hier so rumstehst.” Wir haben die Freiheit unsere Meinung zu sagen, uns zusammenzufinden und uns zu organisieren. Wir haben das Recht auf Widerspruch. Natürlich kann man die Methoden mancher Protestler*innen kritisieren. Steine und Molotowcocktails sind kein friedlicher Aktivismus. Widerstand und Protest sind auch mit der Frage nach Gewalt verbunden. Wer protestiert, wird sich früher oder später überlegen, welche Regeln eingehalten werden müssen, wenn man seinen Widerspruch zum Ausdruck bringt und welche Regeln überschritten werden müssen, um ein Übel abzuwenden. In der Performance fragen sich die Teilnehmenden des Jugendclubs, was sie bereit sind zu tun, was sie bereit sind, hinzunehmen, warum und wann es wichtig ist, sich zu wehren.
Der „Underwaterbird“ ist einer von vielen Protagonisten in JUDYs Songs. Dennoch ist er ein ganz besonderer
Held. Er wagt den Sprung aus dem Meer – aus seiner comfort zone – lässt sich Flügelwachsen und fliegt seiner Liebsten entgegen.
„Er ist wie ein Vorbild und Anstoß für mich, macht mir Mut, meine Lieder zu zeigen, statt sie immer nur für mich zu spielen. So fliege ich jetzt meiner Liebe entgegen – der Musik – und kann vielleicht auch euch beflügeln.“
Das Konzert im Unikum ist der Auftakt einer kleinen Tournee mit Songs von JUDY.
"I don’t know if I drown you in my flood. You don’t know the Ocean like you know the sky but I bet birds can fly under water, and if not I’m sure you can, just try“
(Underwaterbird – JUDY)
Zwei Frauen und drei Männer haben sich seit etwa einem Jahr nicht mehr gesehen und kommen nun aus einem absurd tragischen Anlass wieder zusammen: Ein Mitglied ihrer Musikband ist auf höchst groteske Weise nach dem Verzehr eines Kuchens verstorben. Zur Trauerfeier planen sie eine Handvoll Lieder zu spielen. Die Gruppe trifft sich im alten Proberaum und nach und nach stellen sie fest: Alles ist fast wie immer, nur dass alle Bandmitglieder in diesem Jahr viel erlebt haben... Komisch und philosophisch wird über das Leben in merkwürdigen Zeiten reflektiert. Das Ganze natürlich mit eigens komponierter Live-Musik.
WEIN ODER NICHT WEIN Songs und Geschichten rund um das Getränk der Götter
Es geht um den Wein. Philosophisch, humorvoll, melancholisch, abwechslungsreich mit Live-Musik und tollen Geschichten rund um das Getränk der Götter präsentieren 5 Schauspieler* innen diesen Abend mit viel Spielfreude in angemessenem Ambiente. In unserer „Taverne/Vinotheka/Weinstube“ geht es nicht nur um Wein, sondern auch um Gesang, ein bisschen natürlich auch um Weib – und um Mann. Tausende von Mythen und Geschichten ranken sich um dieses dionysische Getränk. Wann trank der erste Mensch Wein und wie ist es dazu gekommen? Wieso trinkt Alfredo Nelli Wein auf einem italienischen Friedhof, warum feiern Frauen anders als Männer, wieso sollten anständige Menschen Bier trinken und was haben die Köchin Bruna, Jesus, Horst Janssen und Baron Rothschild damit zu tun? An unserer Weintheke auf der Bühne werden ausgesuchte köstliche Weine angeboten!
CASITA – EIN TANZTHEATERSTÜCK von und mit Eleonora Fabrizi und Lester René González Álvarez
Casita bedeutet auf Spanisch KLEINES HAUS. Am Beispiel eines Paares, das zusammenziehen und zukünftig ein Haus teilen will, werden alltägliche Situationen tänzerisch erzählt. Dieses Tanztheaterstück nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine emotionale Reise zwischen Humor, verliebter Zuneigung und tiefer Sinnkrise, die aber ein versöhnliches Ende nimmt. Im April feierten wir die umjubelte Premiere mit Standing Ovations – für den Herbst schnell Karten sichern. Wir freuen uns sehr über diese wunderbare Zusammenarbeit mit Eleonora und Lester und werden auch zukünftig die freie Tanztheaterszene in unserem Haus weiter ausbauen
Gemeinsam für einen starken Auftritt
Zur Kooperation mit dem Modehaus Leffers und der Ballettausstellung von Stephan Walzl
Die Talkmasterin Oprah Winfrey hat einmal gesagt: „Jeder Tag bringt die Chance, tief einzuatmen, die Schuhe abzustreifen und zu tanzen.“
Was hat das mit Mode zu tun, fragt Ihr Euch vielleicht?
Für mich hat das ganz viel miteinander zu tun. Kultur und Mode lässt sich nur schwer voneinander trennen. Fashion, Farben, Musik und Tanz sind Möglichkeiten, sich in einer ganz persönlichen Art und Weise auszudrücken. In diesen Gedanken verloren wird mir noch einmal mehr bewusst, dass dies nicht überall auf der Welt selbstverständlich ist. Umso wichtiger ist die Ausdrucksform für unsere Individualität.
Die Fotostrecke von Stephan Walzl aus dem Oldenburger Staatstheater wirkt auf mich wie eine Aufforderung.
Laut höre ich im Kopf: „DU KANNST DER SEIN, DER DU BIST UND DAS ÜBERALL!“
Ich gehöre noch zu den Menschen, die als Kind die neuen Sachen erst am Sonntag „für Gut“ anziehen durften. Vielleicht mag ich es deshalb so gern, an einem gewöhnlichen Wochentag, wie z. B. einem Montag, mir genau zu überlegen, was ich anziehe und wonach mir ist.
Die Orte, die hier für die Fotostrecke ausgesucht worden sind, sind sehr ungewöhnliche Orte. Und dennoch zeigen sie, dass es möglich ist, zu sein, sich zu zeigen und sich gut zu fühlen, egal wo! Diese Bilder lösen in mir das Gefühl von Selbstbestimmung aus, und genau das mag ich. Daher ist die Kooperation für mich ein schönes Projekt, um Mode mit positiven Gefühlen zu verbinden.
„Express yourself“, so heißt auch unsere Mode Kampagne bei Leffers und die Bilder der BallettCompagnie unterstreichen diese Botschaft! Gemeinsam mit dem Staatstheater haben wir eine Ver-
Monitoren im Haus zu sehen, als Banner an der Fassade Mottenstraße/Ecke Kurwickstraße und auf all unseren Social-Media-Kanälen. Über einen Newsletter starten wir ein Gewinnspiel und Leffers Card Kund:innen können Eintrittskarten für die BallettCompagnie gewinnen. Ein weiterer Bonus sind die Postkarten mit den großartigen Motiven der Fotostrecke, die wir an der Kasse auslegen. Eine gute Gelegenheit, mal wieder einen Stift in die Hand zu nehmen und jemandem einen Gruß zu schreiben!
Viel Spaß bei uns Spaß bei uns im Haus
Herzliche Grüße
DAS LETZTE WORT
Liebe Leser:innen, gelegentlich wird uns rückgemeldet, dass Vorstellungsabsagen oder -änderungen auf Unverständnis stoßen, weshalb ich Sie an dieser Stelle gerne einmal hinter die Kulissen blicken lassen möchte:
bindung schaffen können und etwas Tolles auf die Beine gestellt! Die Bildstrecke ist auf unseren
Gesprächsstoff
Adela Baffa aus dem Kreativ Team bei Leffers
Die literarische (Wieder-)Entdeckung des Monats von Katrin Hartmann
Auch die Mitarbeiter:innen des Staatstheaters freuen sich immer wieder, wenn sie in unserer Büchertauschzelle vor dem Haupteingang Besonderes entdecken:
Alice im Wunderland ist ein fantasievolles und surreales Meisterwerk von Lewis Carroll, das Menschen seit mehr als 150 Jahren begeistert. Die Geschichte folgt Alice, einem neugierigen Mädchen, das in eine magische Welt voller skurriler Kreaturen und absurder Ereignisse ab -
taucht. Carrolls kreative und bunte Beschreibungen, seine fantasievolle Sprache sowie die unvorhersehbaren Handlungsstränge machen dieses Buch zu einem zeitlosen Klassiker. Die Figuren sind so vielfältig wie unvergesslich, von der verrückten Teegesellschaft bis hin zur Regentschaft der tyrannischen Herzkönigin.
Alice im Wunderland ist ein faszinierendes Abenteuer voller Humor, Rätsel und Überraschungen. Das 1865 in London
erschienene Buch bietet immer wieder neue Perspektiven und Interpretationen was zahlreiche Adaptionen beweisen. In Oldenburg zu sehen in der Interpretation von Antoine Jully, Ballettdirektor und Chefchoreograf der BallettCompagnie Oldenburg, welche sehr erfolgreich bei uns aufgeführt wird. Im Juli haben Sie zum letzten Mal die Möglichkeit, mit Alice in das zauberhafte Wunderland abzutauchen.
JUGENDTHEATERTAGE 2023
FR 30
18 UHR | JUNGES THEATER BLOHERFELDE; JUGENDKULTURARBEIT E. V.
DI 27
DAS GLÜCK STARB
20 UHR | PREMIERE JUGENDCLUB DIE TROER:INNEN
MI 28
MO 26
DO 29
18 UHR ROLLENTAUSCH; JUGENDKULTURARBEIT E. V.
DER TAG AN DEM RD
FAST GERETTET WURDE
20.30 UHR IM TRANSIT; JUGENDKULTURARBEIT E. V.
KEIN AUGE ZU
KUNST (2023, PERSONEN AUF BÜHNE,
12,5X12X4,6)
20.30 UHR | HELENE-LANGESCHULE SINS OF THE 50 s
18 UHR
JUGENDCLUB JUGENDKULTURARBEIT E. V. MORGEN ODER WAR NICHT GESTERN SCHON ALLES VORBEI!
20.30 UHR | DIENSTAGSDRAMA
VON BIENEN UND MEN-
SCHEN
16 UHR | Kulturetage
WORKSHOPPRÄSENTATION im Rahmen der Jugendtheatertage
18 UHR | OBS ALEXANDERSTRASSE WENN DU DAS LIEST, BIN ICH SCHON WEG
20.30 UHR | FREIE THEATERGRUPPE SHAPESHIFTER, JEVER
QUEER – EINSTEIGER
Impressum Theaterzeitung für Oldenburg und die Region in Zusammenarbeit mit der NWZ
Oldenburgisches Staatstheater
Generalintendant: Christian Firmbach
Chefredaktion: Caroline Schramm und Stephanie Twiehaus
Autor:innen: Jupiter Dunkelgut, Gesine Geppert, Nora Hecker, Verena Katz, Telse Hahmann, Katrin Hartmann, Lina Joost-Krüger, Hanna Puka, Mirjam Thissen, Stephanie Twiehaus
Fotos: Stephan Walzl, wenn nicht anders gekennzeichnet (freie
und Museumsseiten ausgenommen)
vorbehalten.
SA 01
18 UHR | Int. Jugendprojektehaus KURLANDTHEATER; JUGENDKULTURARBEIT E. V. ZWISCHEN DEN WELTEN
18 UHR | LAURENTIUS-SIEMERGYMNASIUM TINTENHERZ von Cornelia Funke in einer Bearbeitung von Robert Koall
20.30 UHR | THEATERGRUPPE CHAWERIM DER SCHMERZ IN UNS
AB 21 UHR | Int. Jugendprojektehaus FEIERABEND im Rahmen der Jugendtheatertage
15 UHR | JUGENDCLUB DER TAG AN DEM DAS
GLÜCK
Wenn kurz vor Beginn einer Vorstellung jemand vor den Vorhang tritt, dann wissen Sie schon, was gleich kommt: Eine Sängerin oder ein Sänger ist kurzfristig indisponiert und lässt sich vorsorglich dafür entschuldigen, dass man das hören könnte. Oder jemand ist so erkrankt, dass er für die Vorstellung ganz ausfällt, weshalb fieberhaft nach kurzfristigem Ersatz gesucht wurde. Das ist in der Oper häufiger der Fall, da die Gesangsstimme anfälliger ist als die Sprechstimme: Man kann erkältet schauspielern, aber keinesfalls singen, (allenfalls stumm spielen, wenn jemand anders dazu singt). Dafür ist es im Schauspiel meist unmöglich, einen Ersatz zu finden: In der Regel sind die Texte so produktionsspezifisch und die Abläufe auf der Bühne so detailliert erarbeitet, dass ein „Einspringer“ sie nicht kennen kann: Anschlüsse fehlen, das Timing geht verloren, die Energie ist hier – anders als in der Oper, wo sie auch vom Orchester getragen wird – ganz auf das Räderwerk des Zusammenspiels angewiesen: Wenn eines der Rädchen fehlt, fällt das Stück auseinander. Deshalb müssen im Schauspiel bei Erkrankung eines Ensemblemitglieds die Vorstellungen meistens ausfallen oder zumindest, sofern möglich, durch ein Alternativstück ersetzt werden. Das ist für uns ebenso bedauerlich wie für Sie und jedes Mal aufs Neue eine Entscheidung, die nicht leichtfällt. Zumal ein Vorstellungswechsel dem ganzen Theater ein hohes Maß an Spontaneität abverlangt, wenn z. B. von jetzt auf gleich die Dienstpläne komplett umgestellt werden müssen.
Ist die Entscheidung einmal gefallen, dann wird auch für das Publikum sofort der Notfallplan umgesetzt: Alle, die ein Ticket gekauft haben, werden per Mail benachrichtigt oder angerufen. Auf unsere Homepage wird umgehend eine Mitteilung gesetzt. Den wenigen, die dann noch uninformiert und erwartungsvoll das Theater betreten, müssen wir die Lage leider persönlich erklären und hoffen, dass sie den Abend auch ohne Theaterbesuch genießen werden … Besonders Corona, aber auch andere Viren und Erkrankungen sind natürliche Feinde des Theaterbetriebs. Doch müssen wir sie ein Stück weit akzeptieren, denn dafür sind wir „live“.
Mit dieser Ausgabe der Spielzeitung verabschieden wir uns in den Sommer, den wir alle nutzen werden, um Kraft zu tanken und unsere Resilienz zu stärken. Dann können wir mit einem unerschütterlichen Immunsystem in die neue Spielzeit starten. Einen wunderbaren und erholsamen Sommer wünscht auch Ihnen Ihr