
2 minute read
Erfolgreich wie die Paralympics 2020
GIRO SUISSE 2021
Breitensport vom Feinsten
Nach der Jubiläumstour im letzten Jahr tourte der Giro Suisse 2021 von der Zentral- in die Ostschweiz. Viele erfahrene und auch neue Giro-Teilnehmende belebten die Radwege mit ihren Handbikes.
Von Thomas Hurni
Nach dem grossartigen Giro Suisse 2020 war die Vorfreude beim OK und dem Staff mindestens so gross wie bei den Handbikerinnen, die am Dienstag, 24. August am früheren Vormittag auf der Leichtathletikanlage beim SPZ eintrafen.
Begeisterte zekaRollers
Pünktlich um 11.00 Uhr schickten die Gäste rund um SPV-Direktor Laurent Prince und SPZ-CEO Dr. Luca Jelmoni die 21 erwartungsfrohen Giro-Teilnehmenden auf die erste Etappe nach Aarau. Kühles, aber trockenes Wetter begleitete die HandbikeGruppen durchs Suhrental nach Aarau. Dort wurde der Giro-Tross von den zekaRollers des RC Aargau frenetisch empfangen. Zusammen mit dem Vorstand wurde die erste Etappe bei gemütlichem Beisammensein gefeiert.
LUST AUF MEHR GIRO?
Der Giro Suisse 2022 goes West. Vom 23. bis 28. August 2022 ist der Giro als «Tour de Romandie» unterwegs. Die detaillierten Infos folgen im März 2022. Das OK freut sich auf viele begeisterte Rollstuhlsportler*innen.
«Dr Aare naa…»
Mit Begeisterung wie bei der Ankunft applaudierten die Lernenden des zeka Aarau allen Giro-Teilnehmenden zum Start der zweiten Etappe. Der Weg führte den GiroTross gemütlich an der Aare entlang. Kurz vor dem Etappenziel, die Rehaklinik in Bellikon, mussten für den kontinuierlichen Anstieg die Reserven angezapft werden. Mit einem sonnigen und begeisterten Empfang wurde die Giro-Gruppe belohnt. Zusätzlich wurden alle mit einem fantastischen Abendessen (offeriert von der Rehaklinik Bellikon) entschädigt. Abgerundet wurde der Kurzaufenthalt in Bellikon mit einer Liveschaltung nach Tokio ins Schweizer Lager der Paralympics.
Königsetappe über Deutschland nach Schaffhausen
Mit über 60 Kilometern führte die längste Etappe des Giro 2021 von Brugg nach Schaffhausen. Dabei überquerten die Rollstuhlsportlerinnen die Landesgrenze und wagten sich auf die Velowege des grossen Kantons. Mitglieder des RC Winterthur/ Schaffhausen empfingen den Tross mit einem Apéro und einem gemütlichen Abendessen.
Vom GiroEtappenOK zur Teilnehmerin Nachdem Schaffhausen bereits 2020 Etappenort war und die Sportchefin des Rollstuhlclubs, Daniela Moor, sich als Organisatorin ins Zeug legte, liess sie es sich dieses Jahr nicht nehmen, neben den Vorbereitungen der Zielankunft am nächsten Tag gleich selber die Kurbeln in die Hand zu nehmen. So sollte es sein – dass Clubmitglieder des Etappenorts oder -region gleich selber zu begeisterten Teilnehmenden werden. Daniela hat es vorgemacht. Andere werden hoffentlich für künft ige Giros motiviert, gleich selber mitzufahren.
Während der vierten Etappe wartete ein Novum auf die Teilnehmenden: Zum ersten Mal konnte bei der Mittagsverpflegung gewählt werden, ob man eine längere, anstrengendere oder eine einfachere, flachere Route zum Etappenziel bestreiten wollte.
Bei Sonnenschein begrüsste uns Berlingen als Etappenziel. Das sehr zuvorkommende Personal des Ferienhotels liess schnell heimatliche Stimmung aufkommen und verwöhnte die Giro-Truppe mit einem wunderbaren Grillabend. Für die Weiterfahrt entlang des Bodensees deckte uns Petrus am fünften Tag schon früh mit Regen ein. So suchten wir am Mittag Schutz in einer Scheune und konnten dort die Goldfahrt von Marcel Hug über 5000m bejubeln. Motiviert von seiner Leistung sprinteten die Giro-Teilnehmenden förmlich dem Ziel in Arbon entgegen.
Statt Weltklasse – Giro am See
Für die letzte Etappe wartete nochmals eine Neuerung. Der slowUp Bodensee eröffnete dem Giro nie geahnte Möglichkeiten mit einer Fahrt auf verkehrsfreien Strassen. Trotz strömendem Regen erreichten alle zufrieden und glücklich das Ziel in Wil. Mit einem Apéro (offeriert durch den RC St.Gallen) endete am 29. August der zweite Giro Suisse. Das OK gratuliert allen herzlich zur Weltklasseleistung am Giro Suisse 2021.