Schulprogramm Walburgisgymnasium Menden

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Die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel

Walburgisgymnasium Menden

Schulprogramm


Vorwort

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Leitideen des Schulprogramms - unser Bildungs- und Erziehungsauftrag

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Wer wir sind  Kurzbeschreibung der Schule

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Die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel als Träger des Walburgisgymnasiums

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Die einzelnen Elemente (in alphabetischer Reihenfolge): 

Arbeitsgemeinschaften

19

Außerschulische Partnerschaften

25

Berufswahlvorbereitung

31

Elternarbeit

35

Erprobungsstufe

37

Evaluation

42

Fachunterricht – Rahmenbedingungen

43

Fahrtenkonzept

49

Feste und Feiern

54

Förderkonzept und individuelle Förderung

58

Fortbildungskonzept

72

Gesunde Schule

76

Kulturelle Angebote

84

Lehrerausbildung

90

Leistungskonzept

94

Medien und Medienerziehung

104

Methodenkonzept

118

MINT-Konzept

124

Mittelstufe: Wahlpflichtunterricht 8/9

127

Oberstufenkonzept

131

Offener Ganztag

136

Öffentlichkeitsarbeit

139

Schüleraustausch: Begegnungen mit anderen Menschen

142

Schulgestaltung

147

Schulpastoral – Religiöses Schulleben

150

Soziale Aktionen, soziales Lernen und Lernen in Projekten

153

Sozialfonds

156

Streitschlichtung und Klassenpatenschaften

157

Suchtprophylaxe

162

SV-Arbeit und Schülermitwirkung

170

Vertretungskonzept

172

Vokalklasse

176

Das Schulprogramm als Prozess – Rückblick und Ausblick

Walburgisgymnasium Menden

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Schulkonferenzbeschluss Das vorliegende Schulprogramm wurde zunächst auf der Basis des Schulprogramms vom 1.7.2002 in den Jahren 2011 bis 2013 überarbeitet, in den Mitwirkungsgremien beraten und von der Schulkonferenz am 01.07.2013 verabschiedet. Der vorliegende Stand ist das Ergebnis einer weiteren Aktualisierung und Überarbeitung im Frühjahr 2018 und stellt noch den aktuell geltenden Bildungsgang G8 dar. Eine nächste Modifikation wird somit zumindest bzgl. des Bildungsgangs mit der Umstellung auf G9 ab dem Schuljahr 2019/20 erforderlich werden.

Zeichenerklärung 

Die Elemente des Schulprogramms sind vielfach vernetzt. In der Randspalte sind mit dem Zeichen  verwandte Kapitel angegeben, in denen sich weiterführende Bezüge ergeben können.

Häufiger benutzte Abkürzungen WBG

Walburgisgymnasium

WBR

Walburgisrealschule

BK

Berufskolleg

APO-SI

Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I

APO-GOSt

Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die gymnasiale Oberstufe

LUPO

Hilfsprogramm für Schüler zur Wahl der Schullaufbahn in der Oberstufe

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Vorwort

Vorwort Mit diesem Schulprogramm legt das Walburgisgymnasium zum dritten Mal eine schriftliche Gesamtdarstellung seiner wesentlichen Ziele und Konzepte vor, nachdem die erste Ausgabe des Schulprogramms im Jahr 2002 verabschiedet worden war. Durch Vorgaben des Schulministeriums ebenso wie durch neue gesellschaftliche Entwicklungen ist es immer wieder notwendig, pädagogische Ansätze neu zu bedenken. Kontinuität in der grundlegenden Ausrichtung unserer Schule und Bereitschaft zur Innovation bestimmen in gleicher Weise unsere schulprogrammatische Arbeit. Daher haben wir im Laufe der Zeit viele Elemente unseres Programms weiterentwickelt, so z. B. das Förderkonzept oder die Gestaltung der Oberstufe. Aber wir haben auch ganz neue Akzente gesetzt, z. B. mit dem Medienkonzept oder dem Fortbildungs- und Evaluationskonzept. Mit der Vorlage des umfangreichen, schriftlich fixierten Schulprogramms ermöglichen wir 

Eltern, Schülerinnen und Schülern eine Entscheidungshilfe im Hinblick auf einen Wechsel an unsere Schule

der interessierten Öffentlichkeit über das Medium der Schulhomepage Einblick in das besondere Profil unserer Schule

neu beginnenden Kolleginnen und Kollegen, sich mit den Zielen und Konzepten des Walburgisgymnasiums vertraut zu machen

allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft eine Selbstvergewisserung, was das Wesentliche unserer Schule ausmacht.

Allen, die an diesem Schulprogramm bzw. seiner Aktualisierung mitgearbeitet haben und es in seiner Umsetzung lebendig halten, danken wir an dieser Stelle herzlich für die aufgewendete Zeit und ihr Engagement für unsere Schule. Menden, im April 2018

Dr. Eduard Maler

Dr. Ansgar Bornhoff

Schulleiter

stellv. Schulleiter

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Einleitung: Leitideen des Schulprogramms

Leitideen des Schulprogramms unser Bildungs- und Erziehungsauftrag Das Walburgisgymnasium möchte jungen Menschen zum einen zu verantwortungsbewusster Lebensgestaltung in Orientierung an christlichen Grundsätzen und Werten verhelfen und ihnen zum anderen eine fundierte Bildung, die zu einem staatlichen anerkannten Abitur führt, vermitteln. Auf dem Weg zu einer verantwortungsbewussten Lebensgestaltung und einer guten Bildung fördert unsere Schule 

die personale Identitätsentwicklung,

die soziale Kompetenz und

die kognitive Kompetenz

ihrer Schülerinnen und Schüler. Diese Ziele wollen wir in intensiver Zusammenarbeit mit den Eltern

 Elternarbeit

erreichen, denn die Kooperation in der Erziehungsarbeit ist unverzichtbarer Bestandteil unserer pädagogischen Konzeption. Mit dem vorliegenden Schulprogramm erläutern wir diese Ziele näher und legen dar, auf welchen Wegen unsere Schule sie zu erreichen sucht. Die Werteerziehung und insbesondere immer wieder die

 Schulpastoral

Thematisierung der Frage nach Gott sind für unser Verständnis von Schule zentral; denn viele und oft maßgebliche Fragen des Menschseins kommen ohne diese religiöse Rückbindung nicht aus. Als grundlegende Orientierung strahlt diese religiöse und ethische Dimension in alle Bereiche der schulischen Arbeit aus. Wir verstehen das WBG als einen Lebensraum, wo Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer die Person des Einzelnen achten und in Solidarität miteinander umgehen. Wir verstehen uns als integrative Schule, die unterschiedliche Dimensionen des Lebens (Glaube und Wissen, Körper und Geist, Rationalität und Fantasie ...) „unter einem Dach“ vereint. Wir verstehen uns als offene Schule, die dazu einlädt, die vielfältigen

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Einleitung: Leitideen des Schulprogramms

Angebote mit einem eindeutigen Profil wahrzunehmen, und die sich immer auch nach außen öffnet. Wir fördern daher innerhalb und außerhalb des Unterrichts gleichwertig die Entwicklung im sprachlichliterarisch-künstlerischen, im gesellschaftswissenschaftlichen und im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich (MINT). Die Beziehung der übergreifenden Ziele zu den einzelnen Elementen des Schulprogramms und die Gewichtung der jeweiligen Schwerpunkte werden in dieser Einleitung exemplarisch dargestellt. Eine detailliertere Darstellung dieser Elemente, die jedes für sich würdigt, erfolgt im Hauptteil. Dort wird auch jeweils in der Randspalte auf verwandte Themen und Verknüpfungen verwiesen. In allen drei Zieldimensionen der personalen Identitätsentwicklung, der sozialen und der kognitiven Kompetenz sehen wir die Aufgabe, eine grundlegende Wertorientierung zu vermitteln. Die drei Dimensionen bilden eine Einheit, die im Folgenden näher erläutert wird. Auch wenn bestimmte Elemente des Schulprogramms schwerpunktmäßig einer der drei Zieldimensionen zugeordnet werden können, sind doch die anderen im Sinne einer ganzheitlichen Bildung immer mitzudenken.

1. Personale Identitätsentwicklung Wir wollen Schülerinnen und Schüler als Persönlichkeiten annehmen und ernst nehmen sowie ihnen in ihrer Identitätsentwicklung beistehen, ihrer Sehnsucht nach Geborgenheit, Gemeinschaft und Lebensfreude in und außerhalb des Unterrichts begegnen. Dazu gehört es, ihren Mut für die Zukunft zu stärken. Grundvoraussetzungen dafür sind bei allen an diesem Prozess Beteiligten Werte wie Dialogbereitschaft, Offenheit, Respekt, Toleranz, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein. Wir achten darauf, dass sich diese Werte im konkreten Alltag auswirken. Das zeigt sich beispielsweise 

im Umgangston

im Verzicht auf körperliche und verbale Gewalt

in Höflichkeit als Ausdruck gegenseitigen Respekts

im konstruktiven Umgang mit Konflikten

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Einleitung: Leitideen des Schulprogramms

in der Stärkung des Selbstbewusstseins, besonders auch von Mädchen

in der sorgfältigen Gestaltung des Schulgebäudes und des Klassenraumes als Ort mit angenehmer Lernatmosphäre

im verantwortungsbewussten Umgang mit Gegenständen des alltäglichen Lebens

in der Teilnahme am Schulleben, auch an den religiösen Veranstaltungen

in einer positiven Einstellung zum Lernen und Arbeiten

in der Bereitschaft, auch „gegen den Strom zu schwimmen“

im Üben und Aufgreifen konstruktiver Kritik.

Stärker institutionalisiert wird das Ziel personaler Identitätsentwicklung besonders in folgenden Elementen des Schulprogramms angestrebt:  Arbeitsgemeinschaften  Berufswahlvorbereitung  Feste und Feiern  Förderkonzept  Kulturelle Angebote  Offener Ganztag  Schulpastoral  religiöses Schulleben  Suchtprophylaxe  Vokalklasse

2. Soziale Kompetenz Wir wollen Schülerinnen und Schüler zu eigenverantwortlichem Handeln und offener Kooperationsbereitschaft, zu Einfühlungsvermögen und gelebter Mitmenschlichkeit befähigen. Im Alltag gehören zur Entwicklung sozialer Kompetenz z. B. Teamfähigkeit, Aufmerksamkeit füreinander, Bereitschaft zuzuhören, Interesse am anderen und an der Sache, Verantwortungsbereitschaft, insbesondere für das Klima in der jeweiligen Gruppe, Zivilcourage, Wahrheitsliebe.

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Einleitung: Leitideen des Schulprogramms

In Orientierung am Ziel sozialer Kompetenz sind besonders folgende Elemente des Schulprogramms zu beachten:  Arbeitsgemeinschaften  Fahrtenkonzept  Feste und Feiern  Schüleraustausch: Begegnungen mit anderen Menschen  Schulgestaltung  Schulpastoral - religiöses Schulleben  Soziale Aktionen, soziales Lernen und Lernen in Projekten  Streitschlichtung und Klassenpatenschaften  SV-Arbeit und Schülermitwirkung  Vokalklasse

3. Kognitive Kompetenz Wir wollen bei den Schülerinnen und Schülern Interesse und Aufgeschlossenheit für die ganze Wirklichkeit des Lebens in allen seinen Dimensionen und Möglichkeiten wecken. Darum fördern wir die Bereitschaft zu Leistung und lebenslangem Lernen. Die Zielsetzung des Unterrichts ist entsprechend den jeweiligen Lehrplänen die Vermittlung von Sach-, Methoden, Handlungs- und Urteilskompetenz. Als Gymnasium legen wir dabei Wert auf wissenschaftspropädeutisches Arbeiten. Zu dem von uns angestrebten Arbeitsethos gehören grundlegende Haltungen wie 

Ausdauer

Disziplin

Genauigkeit und Ordnung

Intellektuelle Neugierde

Konstruktive Selbstkritik

Zielorientierung

Im schulischen Alltag, insbesondere im Unterricht, fördern wir die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen, indem wir die Schülerinnen und

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Einleitung: Leitideen des Schulprogramms

Schüler anleiten 

methodisch organisiert zu lernen (das Lernen lernen),

Sachkenntnisse zu erwerben (inhaltliches Lernen) und problemlösend anzuwenden (problemorientiertes Lernen),

fachspezifische Methoden zu kennen und anzuwenden (formales Lernen),

eigenständig Wissensdefizite zu erkennen und fehlende Kenntnisse zu erwerben (autonomes Lernen),

Interesse für neues Wissen zu entwickeln (intrinsische Motivation).

Besondere Schwerpunkte in der Förderung der genannten Kompetenzen sind in folgenden Elementen des Schulprogramms näher entwickelt:  Berufswahlvorbereitung  Erprobungsstufe  Förderkonzept  Leistungskonzept  Medien und Medienerziehung  Methodenkonzept  Mittelstufe: Wahlpflichtunterricht  Oberstufenkonzept Alle Elemente des Schulprogramms sind im Folgenden in alphabetischer Reihenfolge dargestellt, da wir auf Wertungen, welcher Aspekt wichtiger oder weniger wichtig sei, verzichten.

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Wer wir sind

Wer wir sind – Kurzbeschreibung der Schule Das Walburgisgymnasium ist eine private, staatlich anerkannte Ersatzschule. Das bedeutet, dass unsere Schule die gleichen Qualifikationen und Schulabschlüsse wie ein öffentliches Gymnasium vermittelt, jedoch in der Bildungs- und Erziehungsarbeit eigene Akzente setzt. Träger der Schule ist die SMMP Walburgisschule gGmbH. Deren alleiniger Gesellschafter ist die Ordensgemeinschaft der „Schwestern der

 Ordensgemeinschaft

hl. Maria Magdalena Postel“. Die pädagogische Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer des Walburgisgymnasiums zielt darauf, den Schülerinnen und Schülern eine fundierte, ganzheitliche Bildung zu vermitteln, und orientiert sich an christlichen Grundsätzen und Werten. Dabei bilden die „Leitlinien und Ziele“, die von der Ordensgemeinschaft für alle Mitarbeiter/innen aufgestellt wurden, einen wichtigen Maßstab. Darin heißt es unter anderem: „Im Vertrauen auf Gott wollen wir gemäß dem Auftrag des

 Leitideen des

Evangeliums flexibel auf die Nöte der jeweiligen Zeit reagieren. Wir sind

Schulprogramms

im erzieherischen, pastoralen und sozial-caritativen Bereich tätig. Unser Auftrag gründet in einem christlichen Gottes- und Menschenbild. (...) Unsere Einrichtungen sollen Lebens- und Lernorte des Glaubens sein. (...) In unseren pädagogischen Einrichtungen versuchen wir christliche Orientierung, Wissen und Bildung zu vermitteln und zur Freude am Leben sowie zu einer verantwortlichen Zukunftsgestaltung zu befähigen.“ Unsere Schule wurde im Jahr 1919 als katholisches Lyzeum für Mädchen gegründet. Nachdem sie seit 1938 unter der nationalsozialistischen Herrschaft schrittweise aufgelöst worden war, wurde die Schule 1946 neu eröffnet und zum „Walburgisgymnasium“ mit gymnasialer Oberstufe ausgebaut. Seit 1975 werden auch Jungen aufgenommen. Die Schulgebäude liegen in einem großen Parkgelände. Neben den Klassen- und Fachräumen, die zu jeder Schule gehören, gibt es eine Kapelle, zwei Meditationsräume, Aufenthaltsräume sowie eine

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Wer wir sind

Cafeteria, die als beliebter Treffpunkt dient. Die Schule ist drei- bis vierzügig angelegt, seit der Einführung der einzügigen Walburgisrealschule im Jahr 2013 werden im 5. Schuljahr drei Gymnasialklassen aufgenommen. Als katholische Schule weiß sich das Walburgisgymnasium der

 Schulpastoral

Ökumene verpflichtet. Daher werden auch Schüler anderer Konfessionen aufgenommen; evangelische Schülerinnen und Schüler erhalten Religionsunterricht in ihrer Konfession. Angehörige anderer Religionen können aufgenommen werden, wenn sie die christliche Erziehung ausdrücklich bejahen. Das Miteinander der Konfessionen und Religionen an unserer Schule ist von gegenseitiger Toleranz geprägt. Als Angebotsschule hat das Walburgisgymnasium ein großes Einzugsgebiet; etwa 40% der Schülerschaft kommt aus den umliegenden Orten wie Balve, Fröndenberg, Hemer, Iserlohn oder Neuenrade. Die Anmeldung aller Schülerinnen und Schüler erfolgt in einem

 Erprobungsstufe

persönlichen Vorstellungsgespräch mit dem Kind oder Jugendlichen und seinen Eltern. Für eine Aufnahme ist neben der Eignung für das Gymnasium die Bereitschaft der Schüler/innen und Eltern entscheidend, die Ziele des Walburgisgymnasiums in ihrer jeweiligen Verantwortung aktiv mitzutragen. Auch die Lehrerinnen und Lehrer werden der Schule nicht zugewiesen, sondern bewerben sich ausdrücklich für das Walburgisgymnasium, weil sie die Ziele dieser Schule aktiv mittragen wollen. Die Auswahl der Lehrkräfte erfolgt nach einem ausführlichen Vorstellungsgespräch, in dem die spezifische Prägung der Schule thematisiert wird.

Bildungsgang Die meisten Schülerinnen und Schüler besuchen das Walburgisgymnasium ab dem 5. Schuljahr. Eine spätere Aufnahme ist

 Oberstufenkonzept

möglich, soweit es die Klassengrößen erlauben. Regelmäßig besuchen Schülerinnen und Schülern anderer Schulen und Schulformen das Walburgisgymnasium ab der 10. Jahrgangsstufe (Einführungsphase). Im Regelfall verlassen die Schülerinnen und Schüler die Schule nach dem 12. Schuljahr mit dem Abitur.

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Wer wir sind

Zur Förderung sozialer Kompetenz ist das Erleben von

 Leitideen des

Klassengemeinschaft in Kontinuität für uns ein hohes Gut. Daher bleiben

Schulprogramms

die Klassenverbände in der Sekundarstufe I erhalten. Lediglich der Religionsunterricht, teilweise die zweite Fremdsprache und der Wahlpflichtunterricht werden in klassenübergreifenden Gruppen erteilt. Gemäß den staatlichen Ausbildungsordnungen durchlaufen die Schülerinnen und Schüler folgenden Bildungsgang:

5. und 6. Schuljahr: Erprobungsstufe

 Erprobungsstufe

Unterricht in den drei Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch; außerdem in den Fächern Geschichte, Politik, Erdkunde, Biologie, Physik, Religion, Kunst, Musik, Sport. Zusätzliche Klassenlehrerstunde. Ab 6. Schuljahr: Zweite Fremdsprache, wahlweise Französisch oder Latein. Diese Sprachen werden teilweise in klassenübergreifenden Gruppen, teilweise im Klassenverband unterrichtet. Vor der Wahl der zweiten Fremdsprache findet ein Elternabend statt, bei

 Elternarbeit

dem über die Fremdsprachen informiert wird. Die Kinder erhalten beim Tag der offenen Tür Gelegenheit, erste Eindrücke von den Sprachen zu sammeln. Eine der Eingangsklassen 5 wird, sofern dies die Anmeldezahlen

 Vokalklasse

ermöglichen, als Vokalklasse mit einer zusätzlichen Unterrichtsstunde Musik eingerichtet. Bei der Anmeldung haben die Eltern die Möglichkeit anzugeben, ob ihr Kind an der Vokalklasse teilnehmen möchte. Eine mögliche Aufnahme des Kindes in die Vokalklasse ist nicht an bestimmte Voraussetzungen gebunden.

7. bis 9. Schuljahr: Mittelstufe Ab Klasse 7: neues Fach: Chemie Klasse 8 und 9: Wahlpflichtunterricht:

 Mittelstufe

Wahl zwischen einer 3. Fremdsprache (Latein oder Französisch) oder einer abgestimmten Fächerkombination (Physik/Informatik; Kunst/Philosophie; Umweltschutz/Landschaftsökologie)

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Wer wir sind

Jahrgangsstufen EF, Q1 und Q2 (10-12): Oberstufe Die Schülerinnen und Schüler werden nicht mehr im Klassenverband

 Oberstufen-

unterrichtet. Sie wählen im Rahmen bestimmter Vorgaben aus einem

konzept

reichen Fächerangebot Grund- und Leistungskurse aus. Wählbar sind außer den bisher unterrichteten Fächern zusätzlich Spanisch, Philosophie und Pädagogik, in der Jahrgangsstufe Q1 außerdem Literatur. Um das Fächerangebot zu erweitern wird beginnend mit dem Schuljahr 2018/19 auf der Grundlage der Wahlen der Schüler/innen jeweils geprüft, inwieweit einzelne Kurse in Kooperation mit dem Städt. Gymnasium an der Hönne eingerichtet werden können.

Fächerangebot

 Fachunterricht

Am WBG werden folgende Fächer unterrichtet: Sprachlich-literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld: 

Deutsch

Englisch

Französisch

Latein

Spanisch

Musik

Kunst

Literatur

Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld 

Geschichte

Erdkunde

Politik (Sekundarstufe I)

Sozialwissenschaften/ Ökonomie (Sekundarstufe II)

Pädagogik

Philosophie

Mathematisch-naturwissenschaftliches Aufgabenfeld 

Mathematik

Biologie

Physik

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Wer wir sind

Chemie

Informatik

Weitere Fächer 

Katholische Religionslehre

Evangelische Religionslehre

Sport

Der Religionsunterricht ist für alle Schülerinnen und Schülern bis zur Jahrgangsstufe 12 einschließlich verpflichtend; eine Abmeldung ist nicht möglich.

Stundenplangestaltung Das WBG arbeitet nach dem Doppelstundenmodell. Die 1./2. und die

 Fachunterricht

3./4. Stunde werden soweit planungstechnisch möglich als Doppelstunden erteilt. Die 5./6. Stunde und die 8./9. Stunde können jeweils in zwei Einzelstunden oder einer Doppelstunde stattfinden. In der 7. Stunde als Mittagspause findet kein Fachunterricht statt.

 Förderkonzept;

Förderunterricht und Arbeitsgemeinschaften können jedoch

Arbeitsgemeinsch.

durchgeführt werden. Nach intensiver Beratung in der Schulpflegschaft und Abstimmung in

 Erprobungsstufe

der Schulkonferenz wurde festgelegt, dass die 5. und die 6. Klasse in der Regel keinen verpflichtenden Nachmittagsunterricht haben. über 30 Wochenstunden hinausgehenden Pflichtstunden werden auf 7. Stunden verteilt, eine Ausnahme stellt der Schwimmunterricht dar. Die 7. Klasse hat einmal wöchentlich, die 8. und 9. Klasse zweimal wöchentlich Nachmittagsunterricht in der 8./9. Stunde. Der Stundenplan der Oberstufe wird soweit als möglich so gestaltet, dass sich für die Mehrzahl der Schüler/innen keine oder nur vereinzelte Freistunden am Vormittag ergeben. Sport wird in den Stufen Q1 und Q2, Literatur in der Stufe Q1 in der Regel nachmittags unterrichtet.

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Wer wir sind

Durchlässigkeit zwischen WBG und WBR Beginnend mit dem Schuljahr 2013/14 hat der Schulträger neben dem Gymnasium auch eine einzügige Realschule eingerichtet. In ihrem Konzept spielt die Durchlässigkeit zwischen den Schulformen eine

 Förderkonzept

zentrale Rolle. Schüler/innen, die vielleicht anfangs mit einer Realschulempfehlung kommen, sich aber in ihren Leistungen besonders gut entwickeln, bis zur 8. Klasse an das Gymnasium wechseln. Die APO-SI sieht den Wechsel von der Real-schule zum Gymnasium bei entsprechenden Leistungen in den Klassen 5-8 vor. Durch die örtliche Nähe von Realschule und Gymnasium an einem Standort ist ein solcher Wechsel problemlos möglich. Zu betrachten ist umgekehrt auch der mögliche Wechsel vom Gymnasium zur Realschule gemäß APO-SI. Durch die örtliche Nähe der beiden Schulformen kann vermieden werden, dass dieser ggf. notwendige Schritt als Niederlage empfunden wird. Die Schülerinnen und Schüler bleiben im selben Schulgebäude und erhalten eine ihren Fähigkeiten entsprechende Förderung.

Anschlussmöglichkeiten Der Bildungsgang des Walburgisgymnasiums führt in der Regel zum Abitur. Für Schülerinnen und Schüler, die sich im Laufe der Schulzeit anders orientieren, gibt es vielfältige Anschlussmöglichkeiten. Wer nach der 9. Klasse entweder mit der Versetzung in die gymnasiale Oberstufe oder mit dem Hauptschulabschluss das Gymnasium verlässt, kann seinen Bildungsgang am Berufskolleg fortsetzen; ebenso ist nach der Einführungsphase und dem damit in der Regel erreichten Mittleren Schulabschluss ein Wechsel zum Berufskolleg möglich. Durch die Kooperation unserer Schule mit dem Placida Viel Berufskolleg bietet sich hier für diejenigen, die im Bereich Gesundheit und Soziales weiterlernen wollen, der Wechsel zu dieser Schule an. Nähere Informationen unter www.placida-berufskolleg.smmp.de Schülerinnen und Schüler, die die gymnasiale Oberstufe mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife verlassen, können nach einer Ausbildung oder einem einjährigen gelenkten Praktikum an einer Fachhochschule studieren.

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Die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel

Die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel als Träger des Walburgisgymnasiums Die Jugend bilden, die Armen unterstützen und nach Kräften Not lindern Der Name der Ordensgemeinschaft geht auf ihre Gründerin zurück: Im Jahre 1807 gründet die französische Lehrerin Julie Postel in Cherbourg eine religiöse Gemeinschaft, die sie unter dem Namen Schwester Maria Magdalena bis zu ihrem Tod im Jahre 1846 leitet. Julie Postel wird 1756 in Barfleur/ Normandie geboren. Sie erfährt als junges Mädchen eine gediegene Ausbildung bei Benediktinerinnen. In dieser Zeit wird ihr klar, dass sie ihr eigener Weg nicht über diese Gemeinschaft führen würde. Ihr schwebt das Ideal einer Gemeinschaft vor, deren Schwestern von der Arbeit ihrer Hände leben wollen. Nach ihrer Rückkehr nach Barfleur gründet sie deshalb ein Internat für Mädchen aus armen Familien. Den Unterricht gestaltet sie nach dem Vorbild des französischen Reformpädagogen Jean Baptiste de La Salle, der großes Vertrauen in die Einsicht der Kinder hatte und auf den Rohrstock verzichtete. Als das Volk 1789 aufbegehrt und mit der Parole „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ die Bastille in Paris erstürmt, wird bald auch die Kirche ein Opfer der Revolution: Klöster und Kirchengemeinden werden aufgehoben, kirchlicher Besitz konfisziert, Priester vertrieben oder ermordet. In dieser Zeit gewährt Julie Postel Geistlichen Unterschlupf in ihrem Haus. Sie verhilft ihnen mit Fischerbooten zur Flucht nach England und bewahrt die Eucharistie in einem Verschlag unter ihrer Treppe auf, um Kranken die hl. Kommunion zu bringen. Außerdem unterrichtet sie Kinder und bereitet sie auf die Erstkommunion vor. In ihrem 51. Lebensjahr sieht sie schließlich die Stunde gekommen, zusammen mit drei weiteren Frauen eine eigene Gemeinschaft zu gründen: die „Armen Töchter der Barmherzigkeit“. Auf der Suche nach einer Bleibe und der Möglichkeit zu unterrichten erfährt die Gruppe immer wieder Rückschläge: Priester und Ortsbehörden sind sich oft einig in der Ablehnung ihrer Pädagogik, wohl auch, weil sie Konkurrenz in der Begleitung und Ausbildung junger Menschen befürchten. Oft


Die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel

genug wird Maria Magdalena geraten, den Weg aufzugeben. Aber Resignation ist ihr fremd. 1832 erwirbt sie, inzwischen 76-jährig, die Ruine der ehemaligen Benediktinerabtei St. Sauveur-le-Vicomte. Wie urchristliche Gemeinschaften machen sich die Frauen daran, aus den Grundmauern heraus ihr eigenes Gebetshaus zu errichten. Maria Magdalena fasst selbst noch mit an. Auch die Wohnhäuser werden wieder aufgebaut und die Gärten urbar gemacht. Dabei lässt sich die Oberin von weiteren Rückschlägen nicht beirren. Für die Menschen der Umgebung ist das neu erstandene Kloster ein Segen, da viele Mädchen hier eine solide Schulbildung und Erziehung erhalten, Arme und Kranke Hilfe erfahren und mancher Arbeit und Brot findet. Als Maria Magdalena am 16. Juli 1846 stirbt, zählt die Gemeinschaft schon 150 Schwestern in 37 Niederlassungen. Unter der Leitung der zweiten Generaloberin Placida Viel dehnt sich die Ordensgemeinschaft weiter aus und gründet 1862 die erste deutsche Niederlassung in Heiligenstadt/Thüringen. Trotz vieler Rückschläge weiten die Schwestern ihr Betätigungsfeld von Thüringen auch nach Westfalen aus. So kommt es 1919 auch zur Gründung der Walburgisschule in Menden. Getreu dem Vorbild ihrer Gründerin sind die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel mit ihren zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern heute international in Schulen, Krankenhäusern, Einrichtungen der Seniorenhilfe und anderen sozial-caritativen Institutionen tätig. Sie engagieren sich in Deutschland und den Niederlanden sowie in Brasilien, Bolivien, Rumänien und Mosambik.

Identität des WBG als Schule der Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel Diese wird im Schuleben des WBG sichtbar und erfahrbar: 

In Klasse 5 lernen die Schülerinnen und Schüler die

 Erprobungsstufe

Ordensgründerin und möglichst auch das Bergkloster Bestwig kennen. 

Neue Kolleginnen und Kollegen nehmen an einer Einführungstagung für neue Lehrkräfte im Bergkloster Bestwig teil.

Oberstufenschüler/innen erhalten Informationen zum Projekt

 Soziale Aktionen

„Missionar auf Zeit“, das ein Freiwilligenjahr in den Ländern

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Die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel

ermöglicht, in denen die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel tätig sind. Wenn möglich berichten ehemalige Missionare auf Zeit von ihren Erfahrungen. 

Beim alle zwei Jahre von der SV organisierten Hungermarsch orientieren sich die Schüler/innen über Projekte der Ordensgemeinschaft in armen Ländern; der Erlös kommt dann zumeist auch diesen Projekten zugute. Wenn möglich erfolgt die Vorbereitung oder die Übergabe der Spenden mit Vertreterinnen der Ordensgemeinschaft.

Bei Projekttagen und am Walburgafest gibt es Angebote, die mit den

 Feste und Feiern

Aufgaben und der Spiritualität der Ordensgemeinschaft vertraut machen. 

Im Schulgebäude hängen Bilder der Ordensgründerin und der Heiligen der Ordensgemeinschaft.

Die Schule beteiligt sich an Veranstaltungen, die aus besonderem Anlass im Bergkloster Bestwig für Schüler und/oder für Mitarbeiter angeboten werden (z. B. Tage der offenen Tür, Jubiläen).

Vertreterinnen der Ordensgemeinschaft nehmen an Feiern zu besonderen Anlässen wie dem Abitur oder der Verabschiedung von Kolleginnen und Kollegen teil.

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Arbeitsgemeinschaften

Arbeitsgemeinschaften Arbeitsgemeinschaften am WBG stellen eine Erweiterung des schulischen Lernangebots dar. Ihre Ziele sind: 

Mitgestaltung des Schullebens

Wecken von Interessen

Interdisziplinäres Lernen

Förderung sozialer Kompetenzen

Förderung besonderer Talente

Arbeitsgemeinschaften haben Angebotscharakter. Das heißt, die Teilnahme ist freiwillig; doch bedeutet die Anmeldung zu einer AG Verbindlichkeit für einen vorher festgelegten Zeitraum. Die Einrichtung von Arbeitsgemeinschaften folgt sowohl den Interessen der Schülerinnen und Schüler als auch den personellen Möglichkeiten der Schule. Wir unterstützen auch von Eltern oder von älteren

 Elternarbeit

Schüler/innen angebotene Arbeitsgemeinschaften, weil dadurch Fähigkeiten, Fertigkeiten und andere Ressourcen eingebracht werden, die im Schulangebot sonst nicht zum Zuge kämen. Die eigenverantwortliche Leitung einer AG durch Schüler/innen stärkt zudem deren Selbstbewusstsein und Identifikation mit der Schule. Zu Beginn jeden Schuljahrs bekommen die Klassenlehrer/innen eine Übersicht aller AG-Angebote, damit sie interessierte Schüler/innen gezielt bei der Wahl einer AG beraten können. Im Folgenden sind unsere Arbeitsgemeinschaften nach Bereichen geordnet dargestellt. Die Übersicht vermittelt einen Eindruck vom Spektrum der Angebote, ohne dass jede AG jährlich stattfindet.

Religiöse Angebote 

Gottesdienst-Arbeitsgemeinschaften

 Schulpastoral

jeweils für die Jahrgangsstufen 5-6; 7-8 und 9-12 Während die AGs in 5-6 und in 7-8 in erster Linie für die musikalische Gestaltung der Gottesdienste verantwortlich sind, setzt die Oberstufen-AG auch inhaltliche Akzente in der Gottesdienstvorbereitung. Diese AG bereitet insbesondere auch

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Arbeitsgemeinschaften

Gottesdienste für die ganze Schulgemeinde (z.B. letzter Schultag vor den Weihnachts- und vor den Sommerferien, Walburgatag) vor.

Musisch-künstlerischer Bereich 

 Kulturelle Angebote

Schulchor Im Schulchor singen Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe sowie Lehrerinnen und Lehrer, Ehemalige und Mitarbeiter/innen des WBG – eine besondere Mischung und ein Markenzeichen des Chores. Mehrfach pro Jahr erarbeitet der Chor ein Programm, das im Rahmen von Gottesdiensten oder zu festlichen Anlässen präsentiert wird. Dabei findet ohne stilistische Festlegung weltliche und geistliche, traditionelle und moderne Literatur gleichermaßen Berücksichtigung. Von „klassischen Programmen“ (z. B. mit Musik von Bach, Mozart, Mendelssohn, Saint-Saens oder Rutter) bis hin zu „zeitgenössischer Unterhaltungsmusik“ (z. B. Filmmusik, Musical, Pop- und Rockmusik) ist so für jeden etwas dabei. Im Rahmen unterschiedlichster Konzertprojekte musiziert der Schulchor regelmäßig gemeinsam mit anderen Ensembles, Bands, Chören oder Orchestern.

Schulorchester Das sinfonische Schulorchester des WBG probt in der Regel projektgebunden für besondere Konzertvorhaben. Vor allem Schülerinnen und Schüler mit fortgeschrittenen instrumentalen Kenntnissen erhalten hier die Möglichkeit, zusammen mit Lehrerinnen und Lehrern sowie externen Musikern in einem je nach Erfordernis klein oder groß besetzten Orchester sinfonische Musik zu erarbeiten und aufzuführen. Nach Möglichkeit werden bei der

 Außerschulische

Programmauswahl Kooperationen mit anderen Ensembles wie z. B.

Partnerschaften

dem Schulchor angestrebt 

Soul-Band Diese Arbeitsgemeinschaft richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe, die über grundlegende instrumentale bzw. vokale Fertigkeiten verfügen. In der typischen Besetzung mit Lead- und Backgroundgesang, Bläsern (Saxophone und Blechbläser) und Rhythmusgruppe (Piano, Gitarre, E-Bass und Schlagzeug) steht zunächst der Soul der 60er Jahre im Vordergrund, aber auch aktuelle Kompositionen werden gespielt. Die Soulband tritt regelmäßig als

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Arbeitsgemeinschaften

Begleitung schulischer Veranstaltungen auf, hat sich aber auch bei zahlreichen Auftritten außerhalb der Schule einen Namen gemacht. Bereits mehrfach kam es auch zu Kooperationen mit der Schulband

 Außerschulische

der Carl-Sonnenschein-Schule (Förderschule), eine für alle Beteiligten Partnerschaften bereichernde Erfahrung. 

Kammermusik-AG

 Feste und Feiern

Sie besteht aus mehreren Ensembles mit unterschiedlicher musikalischer Zielsetzung. Die einzelnen Gruppen führen die von ihnen erarbeiteten Werke aller Stilepochen bei Schulkonzerten und bei offiziellen Anlässen im Rahmen des Schullebens auf. Für die Auswahl der Werke sind die Interessen der Schüler/innen wesentliches Entscheidungskriterium. 

Unterstufenchor und Mini-Musical-Band Unter dem Motto „Wir machen Musik“ trifft sich in der Regel alle vierzehn Tage der Unterstufenchor zur Erarbeitung neuer Werke. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 7, die sich in der Zeit von 13.15 – 14.30 Uhr in der Aula treffen zum gemeinsamen Singen, Theaterspielen und zum Basteln von Kostümen und Bühnenbildern. Die Mini-Musical-Band, auch kurz MMB genannt, gehört ebenfalls seit vielen Jahren zum Gesamtensemble. Alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7, die ein Instrument spielen – egal, ob Violine, Flöte, Saxophon, Triangel oder Pauke – jeder ist herzlich willkommen. Die MMB begleitet den Unterstufenchor und hat gesonderte Probentermine nach Absprache.

Bigband Projektgebunden formiert sich eine Bigband zur Mitgestaltung von schulischen Veranstaltungen oder Konzerten. Neben der klassischen Rhythmusgruppe finden hier vor allem Holz- und Blechblasinstrumente ein Zuhause.

Theater-AG Das Theaterspiel ist ein wesentlicher Teil der Persönlichkeitsbildung. Es hat viel mit Selbsterfahrung, Körperbeherrschung, Kreativität und Teamwork zu tun. Bei der Erarbeitung eines Stückes wird sehr schnell deutlich, dass es auf jeden ankommt. Im Ensemble erfährt man eine ganz besondere Art des Gemeinschaftsgefühls, das weit über die eigentliche Arbeit am darstellenden Spiel hinauswirkt.

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Arbeitsgemeinschaften

Experimentelles Zeichnen Jeder Mensch hat bisweilen eine klare Vorstellung von Zeichnung: Man kritzelt, entwirft einen Plan, skizziert eine Wegbeschreibung, versucht ein Portrait, ein einfaches Diagramm oder notiert sich Gedanken… Zeichnung versteht sich demnach als eine unmittelbare, alltägliche, aber auch universelle Ausdrucksweise, die jeder in bestimmter Weise verstehen kann. Die AG „Experimentelles Zeichnen“ versucht nun einerseits diesen weiten Horizont einzufangen. Andererseits wird aber auch unter erschwerten Bedingungen (z.B. großformatig, im Dunkeln, linksoder beidhändig u.v.m.) gezeichnet, um Zufälle zu provozieren, die die individuelle zeichnerische Ausdrucksweise erweitern sollen, damit eine neue, andere Vertrautheit mit dem Metier ‚Zeichnung‘ entsteht. Diese AG kann auch als Vorbereitung für eine Bewerbungsmappe zu einem künstlerischen/ kreativen Studiengang genutzt werden.

Sprachlicher Bereich 

DELF-AG DELF (Diplôme d’Études en Langue Française) ist eine international anerkannte, vom französischen Erziehungsministerium eingesetzte Sprachprüfung, die in der Schule (DELF scolaire) auf vier verschiedenen Niveaus abgelegt werden kann. Die AG bereitet auf die verschiedenen Aufgabenformate dieser Prüfung vor.

Cambridge Sprachzertifikate Die AG bereitet auf First Certificate in English oder Certificate in Advanced English vor. Diese Zertifikate sind an vielen Universitäten weltweit anerkannt und gelten auch als Sprachnachweis für Arbeitgeber. Sie sind zeitlich unbeschränkt gültig. Die AG ist aber auch offen für Teilnehmer, die die Prüfung nicht ablegen wollen.

Sozialer Bereich/ Schulleben 

Streitschlichtung

 Streitschlichtung

Die AG stellt sich mit einem eigenen Kapitel im Schulprogramm vor. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Sozialkompetenz der Schüler/innen.

Walburgisgymnasium Menden

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Arbeitsgemeinschaften

AG Reparieren und Renovieren Diese Arbeitsgemeinschaft zielt auf die Vermittlung von grundsätzlichem handwerklichen Wissen und den entsprechenden Fähigkeiten. Diese Vermittlung erfolgt hauptsächlich nach dem Leitsatz „Lernen durch Tun“. Ziel der AG ist zusätzlich die Vermeidung von Umweltbelastungen durch vorschnelles Wegwerfen von reparaturfähigen Dingen. Im zweiten Aufgabenbereich erledigt die AG einfache Renovierungsarbeiten an der Schule.

Schule ohne Rassismus Am 21. Februar 2011 wurde das Walburgisgymnasium als „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung verpflichtet sich die Schule, sich gegen Diskriminierung und Mobbing und für ein solidarisches Miteinander einzusetzen und auch zukünftig Veranstaltungen zum Thema „Rassismus und Courage“ durchzuführen. Die AG bietet Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Jahrgangsstufen die Möglichkeit, sich mit diesem Themengebiet auseinanderzusetzen sowie Ideen für Aktionen zu entwickeln und umzusetzen.

Rechtskunde Der Rechtskunde Unterricht wird im Umfang von 10 Doppelstunden durch eine ausgebildete Juristin für Schüler/innen nach Wahl in der 9. oder 10. Klasse angeboten und schließt den Besuch einer Gerichtsverhandlung ein. Er hat die Aufgabe, aus Rechtsgebieten, die den Erfahrungsbereich der Teilnehmer/innen berühren, elementare Kenntnisse unserer Rechtsordnung zu vermitteln.

Management AG Seit 2010 kooperiert das WBG mit der Südwestfälischen Industrie-

 Außerschulische

und Handelskammer (SIHK), die Schülerinnen und Schülern der

Partnerschaften

Jahrgangsstufe 11 ermöglicht, Firmen unserer Region zu besuchen. Dort können sie sich über zahlreiche Teilbereiche wie Logistik, Entwicklung, Einkauf u. a. informieren und so einen tieferen Einblick in Wirtschaftsprozesse sowie Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten gewinnen. Die erfolgreiche Teilnahme wird mit einem Zertifikat der SIHK bescheinigt. 

Selbstbehauptung für Mädchen der Mittelstufe Der Kurs bietet Schülerinnen die Gelegenheit, sich ihrer geschlechtsspezifischen Rolle bewusster zu werden und Verhalten von Mädchen wie Jungen zu reflektieren. Er stärkt das

Walburgisgymnasium Menden

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Arbeitsgemeinschaften

Selbstwertgefühl und vermittelt Kenntnisse und Fertigkeiten, mit Konflikt- und Gewaltsituationen neu und besser umzugehen.

Naturwissenschaftlich-technischer Bereich (MINT) 

Medienscouts

 Medien

In dieser AG werden Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 als Medienscouts ausgebildet, um ihre Mitschüler/innen über Chancen und Risiken digitaler Mediennutzung aufzuklären und sie zu beraten. Themenbereiche sind u. a. Internet und Sicherheit, Cybermobbing, Computerspiele, Online-Communities, Handy-Nutzung, zudem ein Kommunikationstraining und die Schulung von Beratungskompetenz. 

Arbeiten am Computer

 Medien

Die AG hat den Charakter eines 2-stündigen Förderkurses (bei hohen Anmeldezahlen ggfls. 14-tägig) und bietet Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 7 die Gelegenheit, den Umgang mit den gängigen Anwenderprogrammen zu erlernen und zu üben. Nach kurzen Einführungsphasen arbeiten die Schülerinnen und Schüler selbstgesteuert und im eigenen Lerntempo an vorgegebenen Aufgaben. Vor der Hilfe durch den Lehrer sollen sie versuchen, sich von Mitschülern beraten zu lassen. Jede der thematischen Einheiten (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Nutzung des Internets, Multimediapräsentation und u.U. Bildbearbeitung) kulminiert in einer Projektaufgabe, in der die Kursteilnehmer/innen das Gelernte anwenden können. 

LEGO Roboter-AGs Die Teilnehmer/innen der Roboter-AG bauen eigenständig LegoRoboter, die sie auch selbstständig programmieren. Die Roboter müssen spezielle Aufgaben erfüllen, die sich von Jahr zu Jahr ändern. Ziele dabei sind die Teilnahmen an Roboter-Wettkämpfen wie der First Lego League, das von der ZDI (Zukunft durch Innovation NRW) ausgeschriebene Roboter-Game oder die WRO (World Robotic Olympiade). Ein wesentlicher Schwerpunkt der AG liegt auf der Seite der Teambildung und der Teamfähigkeit. Eine AG aus erfahrenen Schülerinnen und Schülern betreut ein Nachwuchsteam, in dem jüngere Schülerinnen und Schüler erste Erfahrungen sammeln können.

Walburgisgymnasium Menden

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Arbeitsgemeinschaften

AG Aquaristik und Terraristik Unter fachkundiger Anleitung richten die Teilnehmer/innen Aquarien ein, pflegen sie und beobachten das Verhalten der vorhandenen Fischarten. Damit bietet die AG einen Raum entdeckenden Lernens und fördert das Verantwortungsbewusstsein der Teilnehmenden, da lebende Tiere einer regelmäßigen und zuverlässigen Pflege bedürfen.

Außerschulische Partnerschaften Unsere Schule öffnet sich bewusst vielfältigen Lebensbereichen außerhalb der Schule. Unterrichtsgänge und Exkursionen ermöglichen einen verstärkten Lebensweltbezug des Unterrichts. Durch Einladung externer Referenten in den Unterricht eröffnen sich den Schülerinnen und Schülern neue Perspektiven und originäre Bezüge des jeweiligen

 Berufswahl-

Unterrichtsthemas. Durch Praktika und soziale Einsätze erwerben sie

vorbereitung

Handlungskompetenzen, die der Unterricht allein nicht vermitteln kann, und sie lernen exemplarisch, Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen. Die vielfältigen Kooperationen, die das Walburgisgymnasium pflegt, ermöglichen erst eine solche Öffnung des Unterrichts und stellen eine unverzichtbare Bereicherung des Schullebens dar. Ohne die Fachkompetenz mancher unserer Partner wären bestimmte Ziele der Schule, z. B. im Bereich der Suchtprävention, der Berufswahlvorbereitung oder des Fachunterrichts, nicht zu erreichen. So, wie die Schule von vielen Partnerschaften profitiert, versuchen wir umgekehrt auch mit unseren Möglichkeiten, das kulturelle und kirchliche Umfeld der Schule aktiv mitzugestalten. Im Folgenden sind regelmäßig gepflegte Partnerschaften aufgelistet. Hinzu kommen viele punktuelle Kooperationen, die meist auf Initiative einzelner Lehrerinnen und Lehrer, aber auch Schülerinnen, Schüler oder Eltern zustande kommen. Nicht genannt sind auch die vielen Betriebe, die den Schülerinnen und Schülern Betriebspraktika ermöglichen.

Walburgisgymnasium Menden

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Außerschulische Partnerschaften

Art der Kooperation

Bezug zu anderen Kapiteln

SMMP, Bergkloster Bestwig

Kennenlernen der ordensgeschichtlichen Wurzeln des WBG in Klasse 5

Ordensgemeinschaft

SMMP, Bergkloster Bestwig

Einführungstagung für neue Lehrkräfte bei SMMP

Fortbildungskonzept

SMMP, Bergkloster Heiligenstadt

Information über „Missionare auf Zeit“

Schulpastoral

SMMP, Servicebereich Öffentlichkeitsarbeit, Bergkloster Bestwig

Technischer Support der Schulhomepage;

Placida Viel Berufskolleg (SMMP)

Schulinterne Fortbildung;

Partner Im Bereich des Schulträgers

Soziale Aktionen Öffentlichkeitsarbeit

Layout von Schulbroschüren

ggf. schulübergreifender Einsatz von Lehrkräften; Projekte im Rahmen des offenen Ganztags; Abstimmung in gemeinsam betreffenden Fragen

Fachunterricht Naturschutzzentrum Arche Noah, Menden

Teilnahme an Kursen des „Grünen Klassenzimmers“

MINT-Konzept

Bayer HealthCare AG, Bergkamen

 Jährliche Teilnahme am Schulwettbewerb mit 2 Teams (Jg. 6, 9 oder12)

MINT-Konzept

 Jährliches 2-tägiges biotechnologisches Praktikum für Biologie-Leistungskurse  Im Rahmen von Projekttagen 3-tägiges biotechnologisches Praktikum HJS Emission Technology

 Betriebs- und Laborbesuche für interessierte Schülerinnen und Schüler

MINT-Konzept

 Möglichkeit im Chemielabor der Firma eine Facharbeit zu schreiben WAZ-Mediengruppe

ZEUS-Projekt (Zeitung und Schule, Jg. 8)

Institut Français

DELF-Prüfungen (ab Jg. 7)

DBS Consulting

Cambridge-Zertifikat (ab Jg. 11)

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Außerschulische Partnerschaften

Art der Kooperation

Bezug zu anderen Kapiteln

Teilnahme an den Wettbewerben der World Robot Olympiade

Arbeitsgemeinschaften

Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben

Arbeitsgemeinschaften

Zukunft durch Innovation NRW

Teilnahme an ausgeschriebenen RobotGames

Arbeitsgemeinschaften

Mendener Bank

Finanzielle Unterstützung, insbesondere der Roboter-AG

Arbeitsgemeinschaften

Rechtsanwältin Frau Vollmer, Menden

Angebot Rechtskundeunterricht

Arbeitsgemeinschaften

BIZ Iserlohn

Vorstellung des BIZ-Angebotes in den Räumlichkeiten der Schule

Berufswahlvorbereitung

SIHK

 Management-AG (Jg. 11)

Berufswahlvorbereitung

 Besuch der Hannover-Messe

MINT-Konzept

Partner Einzelaspekte des Schulprogramms Technik begeistert e.V. First Lego League

MINT-Konzept

MINT-Konzept

MINT-Konzept

 Ausbildungsbotschafter (kAoA), die in den Unterricht kommen Barmer GEK

Jährliche Durchführung eines Assessmentcenters (Jg. 11)

Berufswahlvorbereitung

Universität Münster

Fahrt zum Studieninformationstag (Jg. 12)

Berufswahlvorbereitung

Agentur für Arbeit Iserlohn

Veranstaltung „Studienplatzbewerbung/ Hochschulstart“ für Jahrgang Q2 (12)

Berufswahlvorbereitung

 Veranstaltung „Studienplatzbewerbung/ Hochschulstart“ (Jg. 12)  Abiturientenberatung am Elternsprechtag Institut für Erforschung und Entwicklung des Mathematikunterrichts der TU Dortmund

Projektweise Verzahnung von Forschung und Unterricht, z. B. durch gemeinsame Entwicklung und Erprobung von Unterrichtsmaterialien

MINT-Konzept

Katholische Elternschaft Deutschlands (KED)

Schulpflegschaft ist Mitglied, Seminare zu schulpolitischen Fragen

Elternarbeit

Landeselternschaft

Schulpflegschaft ist Mitglied, Seminare zu schulpolitischen Fragen

Elternarbeit

SGV-Jugendhof Arnsberg

Kennenlernfahrt in Klasse 5

Erprobungsstufenkonzept Fahrtenkonzept

Walburgisgymnasium Menden

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Außerschulische Partnerschaften

Partner

Art der Kooperation

Bezug zu anderen Kapiteln

Grundschulen im Einzugsbereich des WBG

 Teilnahme der Lehrkräfte an Erprobungsstufenkonferenzen

Erprobungsstufenkonzept

 Hospitation von WBG-Lehrkräften in Grundschulen  auf Einladung Vorstellen des WBG in 4. Klassen  Einladung an 3./4. Klassen zu besonderen Veranstaltungen (z. B. Aufführungen des Unterstufenchores, Theateraufführung der AG Creativity in English) Mendener Stenografenverein 1929 e.V.

Durchführung von Tastschreibkursen

Förderkonzept (1.)

Selbstverteidigungstrainerin Frau Dreweniok

Anleitung im jährlichen Selbstbehauptungskurs für Mädchen (Jg. 8)

Förderkonzept (2.d)

Institut für Lehrerfortbildung Mühlheim/Ruhr

Bereits mehrfach Durchführung von pädagogischen Arbeitstagen des Kollegiums

Fortbildungskonzept

Mendener Amateurtheater (MAT)

 Unterstützung des WBG durch Kostümausleih, Kulissen und technische Hilfsmittel (z.B. Scheinwerfer)

Kulturelle Angebote

 Arbeitsgemeinschaft Theater  Mitwirkung zahlreicher Schüler/innen und Kolleginnen/Kollegen in Inszenierungen des MAT Studentenorchester Dortmund u. ä.

Fallweise gemeinsame Konzerte mit dem Schulchor

Kulturelle Angebote

Ruhrstadt Orchester Schwerte

Orchesterakademie (musikalische Begabtenförderung)

Kulturelle Angebote

Stadtarchiv Menden, Herr Klauke

 Gemeinsame Gestaltung von Gedenktagen

Kulturelle Angebote

 Zusammenarbeit in besonderen Unterrichtsprojekten Carl-Sonnenschein-Schule (Förderschule)

Projektweise Zusammenarbeit zwischen Soulband des WBG und Schulband der CSS

Kulturelle Angebote

Kulturbüro der Stadt Menden

Fallweise Mitgestaltung des öffentlichen Kulturlebens, z.B. Theatertage, Gedenken der Reichspogromnacht.

Kulturelle Angebote

Patenschaft für den jüdischen Friedhof

Walburgisgymnasium Menden

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Außerschulische Partnerschaften

Partner

Art der Kooperation

Bezug zu anderen Kapiteln des Schulprogramms

Dorte Hilleke Bücherei (Stadtbücherei Menden)

 Bibliotheksführungen, Ausleihe von thematischen Bücherkisten

Kulturelle Angebote

 Kooperationsvereinbarung im Rahmen der Leseförderung (Leseförder- und Forderkonzept)

Förderkonzept

 Fallweise Durchführung von Veranstaltungen oder Ausstellungen  Sommer- und Herbstleseclub Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Arnsberg

Ausbildung der Referendare

Lehrerausbildung

Oberstufenakademie der Abtei Königsmünster, Meschede

Seminarangebote für Oberstufenschüler/innen

Oberstufenkonzept

Kath. Akademie Schwerte

Campus-Akademie für begabte Schülerinnen und Schüler der Jgst. 11

Oberstufenkonzept

Rotaryclub Menden

Vermittlung von Gastschülern aus dem und an das WBG

Schüleraustausch

Collège de l'Immaculée Conception, Saint-Hilairedu-Harcouët, Normandie

Schüleraustausch Jg. 7-8

Schüleraustausch

Collège et Lycée SaintJoseph, Gap

Schüleraustausch Jg. 9-11

Schüleraustausch

Krestanské Gymnazium, Prag

Schüleraustausch ab Jg. 9

Schüleraustausch

St. Peter's College, Adelaide/Australien

Schüleraustausch ab Jg. 10 (im Aufbau)

Schüleraustausch

Institut Français

Austausch-Programm Brigitte-Sauzay

Schüleraustausch

Eagle International School, Poole/ GB

Sprachreise mit kommerzieller Sprachschule

Schüleraustausch

Kirchengemeinden (kath. und ev.)

 Gottesdienste werden durch Geistliche beider Konfessionen geleitet.

Schulpastoral

 Projektweise Mitwirkung von Arbeitsgemeinschaften, z.B. Soulband bei Veranstaltungen

Walburgisgymnasium Menden

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Außerschulische Partnerschaften

Partner

Art der Kooperation

Bezug zu anderen Kapiteln des Schulprogramms

Jugendbildungsstätte der Stadt Menden „Die Kluse“

 Durchführung der Klassentage zum sozialen Lernen (Jg. 8)

Schulpastoral

Kriminalprävention Hemer, Herr Kunold

Elternabend: Internet und Sicherheit, Workshop für die Klassen 6

Schulpastoral

„Oase“ – Haus der Begegnung und Besinnung, Abtei Königsmünster, Meschede

Durchführung der Orientierungstage für Jahrgang 10

Schulpastoral

Einrichtungen des Sozialund Gesundheitswesens (eigene Liste)

Praktikumsstellen für das Sozialpraktikum in Klasse 9

Schulpastoral

Gesundheitsamt des Märkischen Kreises

Gesundheitsbelehrung für Schüler/innen vor dem Sozialpraktikum

Schulpastoral

Deutscher Evangelischer Kirchentag

Kirchentagshelfergruppe

Schulpastoral

Katholikentag, ZdK

Katholikentagshelfergruppe

Schulpastoral

Rotary Club Menden

„Sprache verbindet“ – Sprachförderung zur Integration von Migrantenkindern

Soziale Aktionen

Drogenberatungsstelle der Stadt Menden

Besuch in der Drobs im Rahmen der Suchtprävention (Jg. 8)

Suchtprophylaxe

AOK: Tour des Lebens

Alkoholprävention Jg. 9 (im Aufbau)

Suchtprophylaxe

Fazenda de Esperança, Xanten

Durchführung eines Informationsvormittags zur Drogenproblematik durch Betroffene (Jg. 10)

Suchtprophylaxe

Kripo Iserlohn – Präventionsstelle

Elternabende zur Suchtprävention

Suchtprophylaxe

Beratungsstelle der Caritas Menden

Beratung und Intervention bei besonderem Bedarf

Suchtprophylaxe

Big Menden Soul

Beratung insbes. bei Essstörungen

Suchtprophylaxe

Jugendamt der Stadt Menden

Kooperationsvereinbarung im Kinderschutz

Walburgisgymnasium Menden

Suchtprophylaxe

 Durchführung des Klassentages „Respect the difference“ (Jg. 8) Suchtprophylaxe

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Berufswahlvorbereitung

Berufswahlvorbereitung Um zu erreichen, dass die Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Schullaufbahn hinreichend konkrete Informationen und Vorstellungen über ihren weiteren Werdegang haben, bieten wir ein gestuftes Konzept der Berufswahlvorbereitung an. Damit hoffen wir, im Wesentlichen drei Ziele zu erreichen: 

Die Schüler sollen frühzeitig in den Berufswahlprozess eintreten.

Die Schüler sollen in die Lage versetzt werden, sich selbstständig über mögliche Ausbildungsgänge zu informieren.

Den Schülern soll die Möglichkeit zur praktischen Erfahrung des Berufsalltags gegeben werden.

So wollen wir den Schulabgängern eine begründete, an den eigenen Fähigkeiten und Interessen, aber auch an den Gegebenheiten des Marktes orientierte Berufswahl ermöglichen bzw. erleichtern. Seit dem Schuljahr 2013/14 nimmt das Walburgisgymnasium an dem Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ teil. NordrheinWestfalen führte unter diesem Motto als erstes Flächenland ein einheitliches und effizient gestaltetes Übergangssystem ein, um den Übergang von der Schule in die Ausbildung oder das Studium nachhaltig zu verbessern. Die zentralen Ziele dieses Programms sind: •

Stärkung der Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen ab Klasse 8

Organisation des Übergangs in eine Ausbildung oder ein Studium

Durchführung von Potenzialanalysen für die systemische Studienund Berufsorientierung

Durchführung von Berufsfelderkundungen und Praktika

Konkrete Umsetzung: Klasse 7 •

Die Eltern werden über die Maßnahmen zur Studien- und Berufsorientierung der Schule informiert (Info-Veranstaltung am Schuljahresende).

Walburgisgymnasium Menden

31


Berufswahlvorbereitung

Klasse 8 •

Alle Schülerinnen und Schüler durchlaufen eine Potentialanalyse, die von einem außerschulischen Träger durchgeführt wird. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, sich zu den Ergebnissen der Potentialanalyse in Kleingruppen oder Einzelgesprächen beraten zu lassen.

Alle Schülerinnen und Schüler orientieren sich in drei verschiedenen Berufsfeldern (Tagespraktika). Die Wahl der Berufsfelder erfolgt über ein Internetportal (www.berufsfelderkundung-mk.de) oder eigeninitiativ, wobei wieder eine Beratung wahrgenommen werden kann. Die Tagespraktika werden im Politik-Unterricht vor- und nachbereitet.

Klasse 9 

Im Politikunterricht stehen Themen zur Berufs- und Arbeitswelt auf dem Lehrplan.

Im Fach Deutsch: Bewerbungsschreiben.

Durchführung von Informationsveranstaltungen durch Partner aus der Wirtschaft, in denen persönliche Neigungen, Stärken und Schwächen bewusst gemacht und sich daraus ergebende berufliche Perspektiven aufgezeigt werde. Ein externer Praktiker gibt Hilfestellungen für Auswahlgespräche.

Fortführung des so angestoßenen Prozesses durch einen Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ).

Durchführung eines zweiwöchigen Sozialpraktikums, das im Religionsunterricht vorbereitet wird. Der Schwerpunkt liegt zwar auf der Förderung sozialer Kompetenzen im Sinne des CompassionProjekts, doch trägt das Praktikum ggf. gleichzeitig zu einer Berufsorientierung bei.

Die Schüler/innen des 9. Jahrgangs erhalten in Gesprächen Informationen über die Berufs- und Praktikumserfahrungen von Schüler/innen des Jahrgangs 10.

Am Ende des Schuljahres bildet die Anschlussvereinbarung den letzten Beratungsanlass. Hierbei wird der Übergang in die weiterführende

Walburgisgymnasium Menden

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Berufswahlvorbereitung

Schulform (gymnasiale Oberstufe, Berufskolleg) oder in eine Ausbildung (nach der zehnten Jahrgangsstufe) thematisiert. Dieses gestufte Konzept wird in der Sek. II durch Exkursionen

Außerschulische

verschiedener Fächer zu Universitäten und in Betriebe ergänzt.

Partnerschaften

Jahrgang 10 

Vierzehntägiges Berufspraktikum Zur Förderung der Selbstständigkeit sind die Schülerinnen und Schüler gehalten, ihren Praktikumsplatz ohne Unterstützung durch Lehrer oder Eltern zu suchen. Sie schreiben einen Praktikumsbericht. Die Lehrkräfte der Jahrgangsstufe 10 übernehmen die Betreuung durch einen Besuch am Praktikumsplatz und durch Würdigung des Praktikumsberichts. Im Anschluss geben die Schülerinnen und Schüler bei Bedarf Interessenten des nachfolgenden Jahrgangs Auskunft über ihre Praktikumserfahrungen.

Jahrgang 11 

Allgemeine Informationen für den ganzen Jahrgang durch Abiturientenberater des Arbeitsamtes mit anschließender Möglichkeit der Einzelberatung.

Angebot, an der Management-AG teilzunehmen, die in Kooperation mit der SIHK Möglichkeiten des Einblicks in verschiedene Berufsfelder und Betriebe der Region eröffnet und an deren Ende ein SIHK-Zertifikat vergeben wird.

Innerhalb der ersten vier Wochen findet die Studien- und Berufsmesse „Karriere im MK“ in Hemer oder Iserlohn statt. Sie wird organisiert vom Märkischen Kreis und den Kommunen. Auf dieser Messe stellen sich Arbeitgeber/Unternehmen und (Fach-) Hochschulen der Region vor. Der Jahrgang 11 nimmt als ganze Stufe daran teil.

Durchführung eines ganztägigen Assessmentcenters für Interessierte durch einen Vertreter aus der Wirtschaft.

Die Schüler/innen erhalten die Möglichkeit, im Rahmen einer Jahrgangsveranstaltung die Universität Münster zu besuchen und dort an verschiedenen Informationsveranstaltungen und Vorlesungen teilzunehmen.

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Berufswahlvorbereitung

Jahrgang 12 

Durchführung einer Veranstaltung „Studienplatzbewerbung/ Hochschulstart“ durch die Agentur für Arbeit Iserlohn

Für interessierte Schüler/innen ist ein weiterer Besuch der Messe „Karriere im MK“ möglich.

Jahrgänge 10 bis 12 

An allen Elternsprechtagen steht ein Abiturientenberater des Arbeitsamtes für Einzelgespräche zur Verfügung.

Schüler/innen können sich für individuelle Hochschulbesuche, Schnuppertage an Fakultäten u. ä. beurlauben lassen.

Das Buch „Studien- und Berufswahl“ der Bundesagentur für Arbeit wird – schwerpunktmäßig für den Jahrgang 11 – allen Schülerinnen und Schülern persönlich ausgehändigt.

Regelmäßig wird auf Sonderveranstaltungen beim BIZ und auf Tage der offenen Tür verschiedener Betriebe und Fachhochschulen hingewiesen. Zeitschriften, die über Berufs- und Studienmöglichkeiten informieren, liegen regelmäßig zur Mitnahme aus. In regelmäßigem Turnus finden Veranstaltungen statt, in denen Ehemalige ihre Erfahrungen aus Studium, Ausbildung und Berufseinstieg weitergeben. In diesem Rahmen werden auch Themenbereiche wie die Studienfinanzierung, Auslandsaufenthalte, Missionar auf Zeit und andere Freiwilligendienste angesprochen. In außerunterrichtlichen Zusammenhängen wird Schüler/innen ermöglicht, Einstellungstests, Assessmentcenter und Auswahlgespräche mit Personalleitern zu erfahren.

Walburgisgymnasium Menden

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Elternarbeit

Elternarbeit Ziele der Elternarbeit In unserer Schule begreifen wir die Erziehung unserer Kinder als gemeinsame Aufgabe von Eltern und Lehrerkollegium. Dabei ist es unser gemeinsames Ziel, die religiöse Erziehung und die Werteerziehung zu fördern. Diese Zielsetzung setzt eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule voraus. Die Tabelle gibt einen Überblick über die konkreten Bereiche der Elternarbeit an unserer Schule.

Bereich Mitwirkungsgremien

gemeinsame Erziehungsarbeit

Maßnahmen und Ziele

Beispiele

 gegenseitige Information von Schule und Eltern  Anregungen, Kritik, Verbesserungsvorschläge seitens der Eltern einbringen und diskutieren  Beratung und Entscheidung (gemäß Schulordnung)  Transparenz von Entscheidungsprozessen; Struktur der Mitwirkung verdeutlichen  überprüfen, ob Ziele erreicht wurden

     

 Eltern sollen das Gefühl haben, dass sie mit allen Fragen und Problemen auf die Schule zukommen dürfen  Eltern erhalten durch Lehrer regelmäßig und aktuell Rückmeldung über ihr Kind  Eltern geben der Schule Informationen über die Lern- und Erziehungssituation  Zusammenarbeit

 thematische Elternabende  Sprechtage  Sprechstunden  Elternberatung  Gespräch mit Fachlehrerinnen und Fachlehrern über Erziehungssituation

Walburgisgymnasium Menden

Schulkonferenz Schulpflegschaft Klassenpflegschaft Fachkonferenz Landeselternschaft Kath. Elternschaft KED

 Förderkonzept  Leistungskonzept

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Elternarbeit

praktische

Elternmithilfe  

 Weiterentwicklung

und Unterstützung der schulischen

Arbeit

finanzielle Unterstützung

  

besonders in problematischen Situationen (z.B. Krankheit) das Miteinander der Eltern und ihr Zugehörigkeitsgefühl zur Schule stärken die Bindung der Kinder an die Schule stärken Kommunikation von Eltern und Kindern fördern außerunterrichtliche Angebote ermöglichen Anregungen geben zur Weiterentwicklung der Schule gemischte Arbeitsgruppen zu pädagogischen Themen (z. B. Gewalt; Sucht; Werteerziehung) Know-how einbringen Projekte im Schulleben und AGs fördern Anschaffung von Ausstattung und Lernmitteln unterstützen den Schulträger unterstützen

Walburgisgymnasium Menden

 Cafeteria  Kennenlernnachmittage  Schulfeste  Tage der offenen Tür  offizielle Feiern

 Projekttage  Arbeitsgruppen, z. B. zur Schulordnung, zur Hausaufgabenbelastung  Gottesdienstvorbereitung  Praktikumsangebote  Bücherkasse  Förderverein  Freiwillige Elternbeiträge

 Öffentlichkeitsarbeit

 Schulpastoral

 Arbeitsgemeinschaften

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Erprobungsstufe

Erprobungsstufe Die Erprobungsstufe umfasst die Klassen 5 und 6 als eine „pädagogische Einheit“. Die Schülerinnen und Schüler werden hineingenommen in eine neue Schulgemeinschaft und müssen ihren Platz finden in einer neuen Klassen- und Lerngemeinschaft. Die Erprobungsstufe hat als Bindeglied zwischen Grundschule und weiterführender Schule die besondere Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler im besten Sinne des Wortes „da abzuholen, wo sie stehen“ und sie in ihrer schulischen und sozialen Entwicklung weiter zu fördern.

Ziele der Erprobungsstufe Ziel der unterrichtlichen Arbeit besonders in der Erprobungsstufe soll

 Soziales Lernen

nicht ausschließlich die Wissensvermittlung sein (Förderung der

 Methodenkonzept

Fachkompetenz); sie ist immer auch eingebettet in Schulung und Einübung von Formen sozialen Lernens auf dem Weg zunehmender Selbstständigkeit und -tätigkeit im Umgang mit Themen, Materialien und Organisation von (Lern-) Prozessen (Förderung von Methoden- und Sozialkompetenz). Das Lernen will gelernt sein, daher unterstützen wir die Schülerinnen und Schüler im Erwerb von Lerntechniken und im selbstständigen Arbeiten. Zu Beginn der Klasse 5 werden grundlegende Arbeitstechniken besprochen und eingeübt (vgl. Methodenkonzept). Diese werden kontinuierlich in den folgenden Jahrgangsstufen ausgebaut und vertieft. Zu Beginn jedes Schuljahres treffen sich alle Klassenlehrer/innen der Eingangsklassen, um Absprachen z. B. hinsichtlich Organisation und Classroom-Management zu treffen.

Start in die neue Schule Um den Start in die neue Schule zu erleichtern, sind folgende Veranstaltungen vorgesehen: 

Kennenlernnachmittag mit den neuen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern noch vor den Sommerferien

Walburgisgymnasium Menden

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Erprobungsstufe

Besondere Gestaltung der ersten Tage in der Klasse 5 mit der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Methodenlernen (Arbeitsorganisation, Arbeitstechniken …), der gemeinsamen Gestaltung einer förderlichen Lernumgebung und dem Kennenlernen der neuen Klassenkameraden.

Dreitägige Kennenlernfahrt in den ersten Wochen nach Schulbeginn.

Besuch des Bergklosters Bestwig, bei dem die Schülerinnen und

 Fahrtenkonzept

Schüler die ordensgeschichtlichen Wurzeln des WBG kennenlernen können. 

Projekt „soziales Lernen“ in den Ordinariatsstunden in der Klasse 5,

 Soziales Lernen

begleitet von einem Team von zwei Lehrkräften der Klasse. Das Projekt richtet sich u. a. nach dem Lions Quest Konzept. 

Kennenlernnachmittag gemeinsam mit unterrichtenden Lehrkräften, den Eltern, den Geschwistern und den Klassenpaten.

Wandertage/Tagesfahrten

Neben den Lehrkräften stehen den Kindern Schülerinnen und Schüler aus höheren Jahrgangsstufen als Patinnen/Paten mit Rat und Tat zur

 Streitschlichtung

Seite. Diese Paten begleiten „ihre“ Klasse im ersten Jahr am WBG.

Individuelle Förderung Wir legen im Rahmen unseres ganzheitlichen Ansatzes großen Wert

 Förderkonzept

darauf, Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Bereichen nach ihren individuellen Voraussetzungen zu fördern. Dazu enthält das Förderkonzept des WBG detaillierte Aussagen. Der außerunterrichtliche Förderschwerpunkt in der Klasse 5 liegt im Fach Deutsch, in Klasse 6 kommen Mathematik und Englisch hinzu. In überschaubaren Fördergruppen können die Kinder noch bestehende Defizite durch angeleitete systematische Übungen ausgleichen. Im Fach Sport gibt es zusätzlich in der Klasse 6 eine spezielle Fördergruppe zum Erlernen des Schwimmens. Besonders begabte Schülerinnen und Schüler fördert die Schule u. a. im

 Arbeitsgemein-

Rahmen von Arbeitsgemeinschaften und Wettbewerben (z.B. in

schaften

Mathematik, Biologie, Physik, Chemie, Kunst, Musik und Informatik)

Walburgisgymnasium Menden

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Erprobungsstufe

und ermöglicht ihnen so, über den normalen Schulstoff hinaus Wissen und Fertigkeiten zu erwerben. Eine Nachmittagsbetreuung für die Erprobungsstufe findet seit dem

 Offener

Schuljahr 2012/2013 statt (vgl. Konzept Offener Ganztag).

Ganztag

Klassengemeinschaft Der Förderung der Klassengemeinschaft dient insbesondere die „Ordinariatsstunde“, die alle Klassenlehrer/innen in der Erprobungsstufe zusätzlich zu ihren Fachunterrichtsstunden haben.

 Fachunterricht –

Diese Stunde ermöglicht, über das Schuljahr verteilt, die

Rahmenbeding.

Berücksichtigung der besonderen Belange der Klasse, ohne am Fachunterricht Abstriche machen zu müssen.

Organisation Um den sozialen Verband der Klassengemeinschaft zu stärken, ist es uns

 Elternarbeit

wichtig, diesen bis zum Ende der Sekundarstufe I zu erhalten. Der Unterricht in der 2. Fremdsprache findet dementsprechend in gemischten, klassenübergreifenden Lerngruppen statt. Der Unterrichtsumfang beträgt in der 5. Klasse 30 bzw. in der 6. Klasse 32 Stunden Unterricht pro Woche.

Kooperation Grundlage für diese Form kontinuierlichen Lernens als Vorbereitung auf die weiteren Jahrgangsstufen ist die Kooperation der unterrichtenden Fachlehrer/innen einer Lerngruppe, um so zugleich die größere personelle und fachliche „Aufsplitterung“ gegenüber der Grundschule abzufedern. Die Klassenlehrer/innen und Fachlehrer/innen einer Klasse informieren sich gegenseitig über die pädagogische Situation in der Klasse und über die Auswirkungen familiärer Situationen auf das Lernen bei einzelnen Kindern. Sie tauschen sich bei Bedarf aus über Erfahrungen mit Hausaufgaben, Methodenlernen, Klassenaktivitäten usw. Die Erprobungsstufenkonferenzen sind dabei institutionalisiertes Instrumentarium, den Leistungsstand und -fortschritt der Lerngruppen ebenso wie die soziale Entwicklung beratend zu begleiten.

Walburgisgymnasium Menden

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Erprobungsstufe

Hospitationen einzelner Fachkolleginnen und -kollegen – vor allem in

 Fortbildung

den Kernfächern Deutsch und Mathematik, aber auch im fächerübergreifenden Unterricht – in den Grundschulen sollen die Chance eröffnen, das Repertoire methodischer Zugänge für die

 Förderkonzept

Bedürfnisse durchaus heterogener Lerngruppen zu nutzen, um individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten auszuloten, auszubilden und zu fördern. Dem Ziel eines gelungenen Übergangs von der Grundschule zum Gymnasium dient auch der Austausch mit den Grundschullehrerinnen und -lehrern (u. U. verbunden mit Hospitationen) und deren Einladung zur Teilnahme an je einer der Erprobungsstufenkonferenzen in den Jahrgängen 5 und 6. Die mit der Unterstufenkoordination betraute Lehrkraft hält Kontakt zu den Grundschulen und berichtet davon in geeignetem Rahmen.

Elternhaus und Schule Wichtiges Ziel ist die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und

 Elternarbeit

Elternhaus. Diese beginnt bei einem Elternabend im Mai vor der Einschulung; Erprobungsstufenkoordinator/in und Schulleitung stellen den Eltern die Struktur der Erprobungsstufe und die besonderen Angebote vor. Neben der Klassenpflegschaftssitzung und den Elternsprechtagen dienen Kennenlernnachmittag, individuell vereinbarte Sprechstunden der Lehrkräfte, Elternstammtisch u. ä. dem regelmäßigen Austausch über die Entwicklung der Klasse und der einzelnen Schülerinnen und Schüler. Die Eltern sollen eine kontinuierliche Beratung in Bezug auf die Lernentwicklung und ggf. die Schullaufbahn ihres Kindes erfahren. Am Ende der Erprobungsstufe steht – im Anschluss an eine Vorkonferenz – die endgültige Beratung der Erziehungsberechtigten über die Lern- und Sozialleistungen ihrer Kinder und die Empfehlung für die weitere Schullaufbahn.

Schullaufbahn Mit der Gründung der Walburgisrealschule ergab sich die Möglichkeit, dass Schülerinnen oder Schüler, die zur Realschule wechseln, in der

Walburgisgymnasium Menden

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Erprobungsstufe

vertrauten Schulumgebung bleiben. Umgekehrt können Kinder der Realschule, denen von der Klassenkonferenz die Eignung für das Gymnasium bescheinigt wird, in ihrem bisherigen Umfeld in eine Gymnasialklasse wechseln. Zur besseren Entscheidungsfindung für die Betroffenen ermöglichen wir im Vorfeld eines Schulformwechsels zeitlich begrenzte Hospitationen der Schülerinnen oder Schüler in einer Parallelklasse der anderen Schulform. Während der Erprobungsstufe ist auf Antrag der

 Förderkonzept

Erziehungsberechtigten bei Defiziten in den Lernleistungen die

 Leistungskonzept

Wiederholung eines Abschnitts der Erprobungsstufe auf Beschluss der Klassenkonferenz ebenso möglich wie das Überspringen einer Jahrgangsstufe (und damit Verkürzung der Erprobungsstufenzeit), wenn die Lernleistungen einer Schülerin oder eines Schülers den Anforderungen der Jahrgangsstufe im besonderen Maße entsprechen und die Beschulung in einer höheren Jahrgangsstufe pädagogisch für sinnvoll erachtet wird.

Die Schule kennenlernen – Anmeldung Zur Information der Eltern und ihrer Kinder in der 4. Grundschulklasse

 Öffentlichkeits-

finden meist im Dezember zwei „Tage der offenen Tür“ statt, an denen

arbeit

Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen den Gästen die Schule mit fachspezifischen Vorführungen und Führungen durch die Schulgebäude vorstellen. Im Vorfeld werden interessierten Eltern wesentliche Aspekte vorgestellt. Des Weiteren können Kinder der 4. Klasse an einem Samstag gegen Ende des ersten Schulhalbjahres am „Schnupperunterricht“ teilnehmen. Die Anmeldung der Kinder erfolgt in einem persönlichen Vorstellungsgespräch; dafür werden Teams aus je zwei Lehrkräften gebildet. Nach den Anmeldegesprächen entscheiden die Teams in einer gemeinsamen Konferenz über die Aufnahme. Die Unterstufenkoordinatorin bzw. der Unterstufenkoordinator organisiert die Zusammensetzung der neuen 5. Klassen, wobei die Wünsche der Kinder, die Herkunftsgrundschule und der mögliche Wunsch zur

 Vokalklasse

Aufnahme in die Vokalklasse wichtige Kriterien bilden.

Walburgisgymnasium Menden

41


Evaluation

Evaluation Auf der Basis positiver Erfahrungen mit zuvor durchgeführten Evaluationsvorhaben in unterschiedlichen Bereichen des Schulgeschehens (z. B. zum Hausaufgabenkonzept) gründete sich im ersten Halbjahr des Schuljahres 2017/2018 eine Evaluationsgruppe. Diese Arbeitsgruppe besteht aktuell aus vier Mitgliedern und wird von einem Evaluationsbeauftragten geleitet, welcher die Sitzungen der Arbeitsgruppe vor- und nachbereitet und für die Dokumentation der durchgeführten Evaluationsvorhaben verantwortlich ist. Zudem nimmt der Evaluationsbeauftragte nach Möglichkeit an den Sitzungen der Schulentwicklungsgruppe teil. Die Evaluationsgruppe verantwortet in jedem Schuljahr ein umfangreiches Evaluationsvorhaben. Welcher Bereich evaluiert werden soll, wird durch die Schulleitung, ggf. unter Berücksichtigung etwaiger Beratungen in der Schulentwicklungsgruppe, festgelegt. Evaluationswünsche können allerdings auch durch die Lehrerkonferenz oder einzelne Kolleginnen und Kollegen an die Evaluationsgruppe herangetragen werden, die diese dann an die Schulleitung weiterleitet. Impulse seitens der Schülerschaft oder Elternschaft werden ebenfalls aufgegriffen. Im Schuljahr 2017/2018 wird einem Beschluss der Lehrerkonferenz folgend etwa das Methodenkonzept im Gesamtkollegium evaluiert. Darüber hinaus werden im Rahmen der Lehrerkonferenzen Kurzevaluationen durchgeführt. Diese betreffen spezifische Bereiche des Schulgeschehens und haben einen kleineren Umfang. Die Auswahl des Evaluationsgegenstands erfolgt verfahrenstechnisch entsprechend dem oben skizzierten Vorgehen. Im Schuljahr 2017/2018 erfolgt auf diese Weise z. B. eine Evaluation eines Pädagogischen Arbeitstages zum Thema Medienpädagogik und eine Evaluation zum aktuellen Stand der Unterrichtsentwicklung im Bereich der Individuellen Förderung. Für den Erfolg von Evaluationsvorhaben ist es erforderlich, dass Vorgehensweisen und Ergebnisse den betroffenen schulischen Gruppen bzw. Gremien transparent gemacht werden. Diesbezüglich stellt die Schulentwicklungsgruppe eine Schnittstelle dar, in der etwa Planungen oder Ergebnisse vorgestellt und diskutiert werden können. Grundsätzlich werden die durchgeführten Evaluationen in einem Evaluationsportfolio dokumentiert.


Evaluation

Die Evaluationsgruppe unterstützt auf Wunsch andere Arbeitsgruppen bei ihrer Arbeit bzgl. der Auswertung von Ergebnissen und der Entwicklung weiterer Handlungsschritte. Weiterentwicklung und Planungen: Die systemische Implementation von Evalutionsprozessen im Rahmen der Schulentwicklung und Steuergruppenarbeit soll ausgebaut werden. Diesbezüglich soll es in den nächsten Jahren darum gehen, die Rolle der Evaluationsgruppe und des Evaluationsbeauftragten in diesen Prozessen funktional zu schärfen und durch geeignete Fortbildungen das Knowhow der beteiligten Kolleginnen und Kollegen etwa bzgl. geeigneter Instrumente weiterzuentwickeln. Auch die Rolle von Evaluation als Instrument des Unterrichtenden zur Reflexion und Verbesserung des eigenen Unterrichts soll stärker in den Blick genommen werden.

Fachunterricht – Rahmenbedingungen Stundentafel Am Walburgisgymnasium unterrichten wir nach einer Stundentafel (s. u.), die weitgehend der öffentlicher Schulen entspricht. Besonderheiten unserer Schule sind dabei: 

zusätzliche Klassenlehrerstunde in Klasse 5 und 6, in Klasse 7 und 8 im wöchentlichen Wechsel mit dem Gottesdienst

Wahlpflichtunterricht in den Klassen 8/9 für alle Schüler dreistündig

Kunst und Musik in den Klassen 7/8 in jährlichem Wechsel, in Klasse 9 in halbjährlichem Wechsel

Aufgrund mangelnder Sporthallenkapazitäten wird Sport in den Klassen 5, 7, 8 und 9 nur zweistündig unterrichtet, dafür jedoch in Klasse 8 und 9 von zwei Lehrkräften, so dass die Klasse geteilt werden kann.

Ergänzungsstunden werden teilweise zur Vertiefung im Fachunterricht eingesetzt, teilweise zur Förderung des sozialen Lernens, teilweise zur individuellen Förderung.

Walburgisgymnasium Menden

43


Fachunterricht

Lehrerwechsel: Lehrerwechsel sollen in der Regel in einem festgelegten Rhythmus stattfinden; unter pädagogischen und personellen Gesichtspunkten kann vom üblichen Rhythmus abgewichen werden. Lehrerwechsel sind turnusmäßig vorgesehen: 

nach Klasse 6: Deutsch, Englisch, Mathematik, Religion

nach Klasse 7: Geschichte, Biologie, Physik, Sport.

Schulinterne Curricula Auf der Grundlage der staatlichen Kernlehrpläne erstellt jede Fachschaft schulinterne Curricula. Diese ordnen vor allem die obligatorischen Unterrichtsvorhaben den Jahrgangsstufen zu. Zudem beschreiben sie spezifische Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit am WBG und Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung. Sie enthalten Aussagen zu den eingeführten Lehrmitteln und zu sonstigen Entscheidungen der Fachkonferenz (z. B. Nutzung außerschulischer Lernorte). Die schulinternen Curricula stehen als eigene Sammlung den Lehrkräften, der Schülerschaft und den Eltern zur Einsicht zur Verfügung.

Klassenarbeiten und Klausuren Die Anforderungen der Klassenarbeiten und Klausuren richten sich nach

 Leistungskonzept

den jeweils gültigen Lehrplänen. Über Dauer und Anzahl geben die Tabellen Auskunft, die im Folgenden abgedruckt sind.

Walburgisgymnasium Menden

44


Fachunterricht

Zahl und Dauer der Klassenarbeiten

Klasse

Deutsch

Englisch

Mathematik

Z

D

Z

D

Z

D

5

6

1

6

1

6

1

6

6

1

6

1

6

7

6

1-2

6

1

8

5

1-2

5

9

4

2-3

4

Franz. ab 6

Latein ab 6

Z

D

Z

D

1

6

1

6

1

6

1

6

1

6

1

1

5

*)

5

1

5

1

1

5

1-2

4-5

1-2

4-5

1-2

Z gibt die Anzahl der Klassenarbeiten pro Schuljahr an, D die Dauer in Unterrichtsstunden.

*): 45-60 min.

Zahl und Dauer der Arbeiten im Wahlpflichtunterricht 8/9 Fach

Klasse 8 Zahl

Klasse 9

Dauer

Zahl

Dauer

Latein

4

bis 2

4

bis 2

Französisch

4

1-2

4

bis 2

1

3+

1

Physik/Info. 3 + 1 Proj.arbeit Ku/Phil

3+

1 Proj.arbeit 2

1 Proj.arbeit ULÖ

3+

 Mittelstufe

3+

2

1 Proj.arbeit 1

1 Proj.arbeit

Walburgisgymnasium Menden

2+

1

2 Proj.arbeiten

45


Fachunterricht

Zahl und Dauer der Klausuren in der Oberstufe

 Oberstufenkonzept

Jahrgangsstufe EF (10): 

Die Ausbildungsordnung schreibt bestimmte Fächer vor, in denen alle Schüler/innen Klausuren schreiben müssen; darüber hinaus können sie weitere Fächer mit Klausuren wählen.

In Deutsch, Mathematik und den Fremdsprachen werden zwei Klausuren in jedem Halbjahr geschrieben, in allen anderen Fächern jeweils eine Klausur.

Die Dauer der Klausuren beträgt einheitlich 2 Schulstunden; die erste Klausur im Fach Spanisch im 1. Halbjahr der EF ist jedoch einstündig.

Im 2. Halbjahr wird in den Fächern, in denen nur eine Klausur geschrieben wird, diese Klausur im ersten Quartal geschrieben, damit die Schüler/innen einen Anhaltspunkt für die Wahl ihrer Leistungskurse haben.

Jahrgangsstufen Q1 und Q2 (11 und 12): 

Die Ausbildungsordnung schreibt bestimmte Fächer vor, in denen alle Schüler/innen Klausuren schreiben müssen; darüber hinaus können sie weitere Fächer mit Klausuren wählen.

In all diesen Fächern werden zwei Klausuren je Halbjahr geschrieben.

Die Fachkonferenzen haben die Dauer der Klausuren im Rahmen der durch die Ausbildungsordnung vorgegebenen Bandbreiten wie folgt festgelegt.

Walburgisgymnasium Menden

46


Fachunterricht

Fach Deutsch Englisch Französisch Latein Mathematik Spanisch

Kursart

11/I

11/II

12/I

12/II

U-Std.

U-Std.

U-Std.

Zeitstd.

LK

4

4

5

4,25

GK

3

3

3

3

LK

3

4

4 und 5

4,25

GK

2

2 und 3

3

3

LK

3 und 4

4

4 und 5

4,25

GK

2 und 3

3

3

3

GK

3

3

3

3

LK

4

4

4

4,25

GK

3

3

3

3

GK

2

2

3

3

LK

4

4

4 und 5

4,25

GK

3

3

3

3

LK

4

4

4 und 5

4,25

GK

2

3

3

3

LK

4

4

4

4,25

GK

3

3

3

3

LK

4

4

5

4,25

GK

3

3

3

3

LK

3

4

5

4,25

GK

2

3

3

3

LK

3

3

4

4,25

GK

2

2

3

3

LK

3

3

4

4,25

GK

2

2

3

3

LK

3

3

4

4,25

GK

2

2

3

3

3

3

3

3

GK

3

3

3

3

LK

4

4

5

4,25

GK

3

3

3

3

LK

(FS 10/I) Geschichte Erdkunde Sozialwissenschaften Philosophie Pädagogik Physik Biologie Chemie Religion

LK GK

Kunst Musik

Abkürzungen:

LK

U-Std. = Unterrichtsstunden à 45 min. Zeitstd. = Zeitstunden à 60 min.

Walburgisgymnasium Menden

47


Fachunterricht

Stundentafel Deutsch

Vorgabe

5

6

7

8

9

Fach

APO-SI

Bemerkungen

4

4

4

4

4

20

19

1 Ergänzungsstunde in Kl. 9

19

18

Gesellschaftslehre Geschichte

2

Erdkunde

2

Politik

2

Mathematik

4

4

2

1

2

7

2

1

1

6

2

2

6

4

4

20

19

20

20

4

Naturwissenschaften Biologie

Summe

3

1

Chemie

2 2

Physik

2

2

8

2

2

6

2

2

6

1 Ergänzungsstunde in Kl. 8

1 Ergänzungsstunde in Kl. 9

Fremdsprachen Englisch

5

2. Fremdsprache

4

4

3

3

19

18

4

4

3

3

14

14

3

3

6

4 bis 6

3

3

6

Wahlpflicht 3. FS oder Wahlpflicht andere Fächerkombination Kunst/Musik

14

Kunst

2

2

2

Musik

2

2

2

Religion

2

2

2

Sport

2

3

Summe Kernstunden plus Ergänzungsstd. für alle

28

Ergänzungsstd.: ORD 1,5 Ergänzungsstd.: 1-2 individ. Förderung.

1 Ergänzungsstunde in Kl. 5

1 Ergänzungsstd. in Kl. 8/9

14

1

7

1

7

2

2

10

10

2

2

2

11

15

30

30

31

34

153

151-153

1,5

0,5

0,5

3

3

1

1

DE

FL

M

M

Ku/Mu: Kl.9 epochal

gekürzt wegen Hallenkapazität

davon 5 Ergänzungsstd. für

4 9-10

Erg.std. für alle (soz. Lernen) 10 bis 12

Förderkurse.

DD

M

M

Summe Wochenstd. ohne Förderunterricht

29,5 31,5 30,5 31,5

34

157

Gottesdienst

0,5

0,5

0,5

0,5

0

2

0

Summe Stundenplan

30

32

31

32

34

159

158-163

Walburgisgymnasium Menden

alle

13-14 Erg.std. für Teilgr.

Kl.9 Gottesdienst variabel

48


Fahrtenkonzept

Fahrtenkonzept Klassen- und Kursfahrten, Tagesausflüge und Exkursionen Fahrten und Wanderungen, Ausflüge und Exkursionen sind ein wichtiger Bestandteil der Bildungs- und Erziehungsarbeit des Walburgisgymnasiums. Über den Kostenrahmen (Obergrenzen) für mehrtägige Fahrten entscheidet die Schulkonferenz. Nach jeweils 3 Jahren wird im Einvernehmen zwischen Lehrerkonferenz und Schulpflegschaft überprüft, inwieweit die Höchstsätze der allgemeinen Kostenentwicklung angepasst werden müssen. Um auch finanziell schlechter gestellten Schülerinnen und Schülern die

 Sozialfonds

Teilnahme zu ermöglichen, unterhält die Schule einen Sozialfonds.

Fahrtenwoche Nach Beschluss der Lehrerkonferenz werden seit dem Schuljahr 2013/14 möglichst viele Klassen- und Kursfahrten in einer Woche vor den Herbstferien gebündelt. Andere außerunterrichtliche Aktivitäten, wie das Betriebspraktikum in Jahrgangsstufe 10 (EF), finden ebenfalls, soweit organisatorisch machbar, in dieser Woche statt, damit der unvermeidbare Unterrichtsausfall möglichst gering gehalten wird. Auch die Einbindung besonderer unterrichtlicher Projekte ist möglich.

1.

Sekundarstufe I In der Sekundarstufe I finden  außer den im Folgenden genannten Klassenfahrten  nur eintägige Fahrten statt. Ausnahmen sind lediglich aus besonderem Anlass möglich und dürfen nicht mehr als eine Übernachtung einschließen. Mögliche Anlässe sind z. B. Austausch mit einer Partnerklasse, Kennenlernen eines neuen Klassenlehrers/ einer neuen Klassenlehrerin.

1.1

Klassenfahrt in der Erprobungsstufe

1.1.1

Die erste Klassenfahrt findet möglichst bald nach der Einschulung der 5. Klassen statt. Ihr pädagogisches Ziel ist es,

Walburgisgymnasium Menden

49


Fahrtenkonzept

1.1.2

frühzeitig einen intensiveren Kontakt zwischen den Schülerinnen

 Erprobungs-

und Schülern sowie zwischen der Klasse und den begleitenden

stufe

Lehrerinnen und Lehrern zu ermöglichen.

 Soziales Lernen

Das Ziel der Klassenfahrt liegt in der heimischen Region; zurzeit wird regelmäßig ein Haus im Raum Arnsberg gebucht. Die Buchungen erfolgen zentral durch die Unterstufenkoordination. Die Dauer der Fahrt beträgt in der Regel drei Tage.

1.2

Klassenfahrt in der Mittelstufe

1.2.1

Die Mittelstufenfahrt findet zu Beginn der 8. Klasse statt. Die beteiligten Klassenlehrer/innen einigen sich frühzeitig auf einen gemeinsamen Fahrttermin. Das pädagogische Ziel dieser Fahrt besteht sowohl in einem engeren Kennenlernen der Klasse und des Klassenlehrers/der Klassenlehrerin als auch in erlebnispädagogischen und unterrichtsbezogenen Aktivitäten (Besichtigungen, Kennenlernen neuer Orte etc.). In dieser Beziehung bereiten die Mittelstufenfahrten auf die Studienfahrten der Oberstufe vor.

1.2.2

Die Ziele sowie die Programmpunkte der Mittelstufenfahrt werden in Absprache zwischen Klasse, Eltern und Klassenlehrer/in gewählt. Die Auswahl ist durch die von der Schulkonferenz vorgegebene Kostengrenze eingeschränkt. Mit diesem Betrag müssen Fahrt, Unterkunft, Verpflegung und alle Programmkosten bestritten werden. Das Anbieten kostenintensiver freiwilliger Aktivitäten ist aus Gründen der Gleichbehandlung aller Schüler/innen nicht zulässig.

1.2.3

Die Ziele müssen innerhalb Deutschlands oder im grenznahen Gebiet des benachbarten Auslands liegen. Die Dauer der Fahrt beträgt maximal 5 Schultage.

1.3

Tagesfahrten Fachexkursionen stellen auch in der Sekundarstufe I eine

 Kulturelle

wichtige Bereicherung des Unterrichts dar (z.B. Zoo-Exkursion,

Angebote

Besuch eines Pressehauses). Wanderungen, Ausflüge in die nähere Umgebung oder eine Fahrt in eine gut erreichbare Stadt ermöglichen es, die Klasse als Gemeinschaft zu erfahren sowie

Walburgisgymnasium Menden

 Soziales Lernen

50


Fahrtenkonzept

historisch, geographisch, städtebaulich oder landschaftlich interessante Orte kennen zu lernen. Daher dienen solche Ausflüge sowohl der Öffnung des Unterrichts als auch der Freude an der Gemeinschaft und sollen in der Regel wenigstens einmal im Schuljahr stattfinden.

2.

Sekundarstufe II

2.1

Besinnungstage in der Stufe EF In der Stufe 10 (EF) wird den Schülerinnen und Schülern das

 Schulpastoral

Angebot gemacht, an Besinnungstagen teilzunehmen. Diese werden zentral organisiert. Der Charakter der Freiwilligkeit zeigt sich u. a. darin, dass die Schüler/innen sich ausdrücklich anmelden. Vorher werden sie über die Ziele und Inhalte der Besinnungstage informiert; dazu können auch Schüler/innen aus der Jahrgangsstufe Q1 eingeladen werden, die von den Erfahrungen des Vorjahres berichten. Derzeit finden die Orientierungstage in der Oase der Abtei Königsmünster in Meschede statt. Die Dauer beträgt 2,5 Tage. Die Kosten werden dadurch möglichst gering gehalten, dass Zuschüsse des Erzbistums Paderborn in Anspruch genommen werden.

2.2

Kursfahrten

2.2.1

Die Fahrten der Oberstufe verfolgen schwerpunktmäßig

 Oberstufen-

unterrichtsbezogene Ziele, ohne jedoch den sozialen Aspekt zu

konzept

vernachlässigen. Sie finden in der Jahrgangsstufe 12 (Q2.1) im 1. Schulhalbjahr statt. Die Durchführung der Fahrt ist jeweils an eine Leistungskurs-Schiene gebunden. 2.2.2

Die Auswahl der Ziele und die Festlegung des Programms erfolgen durch den Kurslehrer/die Kurslehrerin in Zusammenarbeit mit dem Kurs. Ziele und Mehrzahl der Aktivitäten müssen einen deutlich erkennbaren Bezug zu Inhalten des jeweiligen Fachs oder den Bildungszielen der Schule aufweisen.

Walburgisgymnasium Menden

51


Fahrtenkonzept

2.2.3

Im Rahmen der o. g. Voraussetzungen sind gemeinsame Kursfahrten von Leistungskursen möglich. Über sonstige Möglichkeiten der Zusammenarbeit (gemeinsame Fahrt, verschiedene Ziele oder unterschiedliches Programm) sollte auf dem Hintergrund der Kostenersparnis nachgedacht werden.

2.2.4

Die Kosten für eine Studienfahrt dürfen den von der Schulkonferenz festgelegten Höchstbetrag nicht überschreiten. Im Vordergrund der Planungen soll ein anspruchsvolles inhaltliches Programm stehen; es ist wünschenswert, den Kostenrahmen nicht vollständig auszuschöpfen. Fremdsprachliche Leistungskurse sollen in der Regel in ein Land fahren, in dem die betreffende Sprache gesprochen wird; der Kostenrahmen ist jedoch in jedem Fall einzuhalten. Alle Möglichkeiten, durch gemeinsame Fahrt von zwei oder (bei kleinen Kursgrößen) mehr Kursen Kosten zu sparen, sollen ausgenutzt werden. Jeder Jahrgang wird verpflichtet, für den Sozialfonds zugunsten

 Sozialfonds

finanziell schlechter gestellter Schüler durch eine eigene Aktion, wie z. B. den Kuchenverkauf am Elternsprechtag, einen Beitrag zu leisten. Darüber hinaus sind Aktionen zur Senkung der Kosten für alle Kursmitglieder möglich und erwünscht, soweit der Unterricht dadurch nicht unangemessen tangiert wird. Mittel aus gemeinsamen Aktivitäten können nach Rücksprache auch zur Erweiterung des Kostenrahmens (bis max. 10%) eingesetzt werden. 2.2.5

Auf den Sitzungen der Jahrgangspflegschaft in den Stufen EF

 Elternarbeit

und Q1 und ggf. brieflich weist der Jahrgangsstufenleiter die Eltern auf die auf sie zukommenden Kosten hin und empfiehlt ein frühzeitiges Ansparen. Der von der Jahrgangspflegschaft entsprechend dem von der Schulkonferenz bestimmten Höchstsatz festgelegte Kostenrahmen umfasst Fahrt, Unterkunft, Vollverpflegung und alle Programmkosten. Wird auf eine gemeinsame Verpflegung

Walburgisgymnasium Menden

52


Fahrtenkonzept

verzichtet, so ist den Schülern ein entsprechender Betrag pro Tag auszuteilen. 2.2.6

Die Dauer der Fahrten sollte eine Schulwoche nicht überschreiten.

2.3

Exkursionen

2.3.1

In jedem Leistungs- und Grundkurs kann pro Jahrgangsstufe (außer in Stufe Q2.2) eine ganztägige Fahrt stattfinden. Ziel und Programm müssen aus dem Unterricht erwachsen. Die Exkursion muss außerhalb der Klausurphasen durchgeführt werden. Über geeignete Ziele treffen die Fachkonferenzen Absprachen.

2.3.2

Bei Kosten von mehr als 25,- € oder bei einer Übernachtung wird

 Sozialfonds

das schriftliche Einverständnis der Eltern eingeholt. Geld aus dem Sozialfonds steht ggf. zur Verfügung. 2.3.3

Insbesondere in der Jahrgangsstufe EF sollte zum Kennenlernen

 Soziales Lernen

der Schüler/innen untereinander ein Wandertag durchgeführt werden, der damit zugleich der Integration von neuen Schülerinnen und Schülern dient.

3.

Weitere Fahrten Fahrten im Rahmen des Schüleraustausches sind im Kapitel „Schüleraustausch: Begegnungen mit anderen Menschen“

 Schüleraustausch

behandelt. Eine Helferfahrt zum Kirchentag bzw. zum Katholikentag wird

 Schulpastoral

regelmäßig im Rahmen der Schulpastoral angeboten.

4.

Genehmigungsverfahren Bei mehrtägigen Veranstaltungen und bei Veranstaltungen, die

 Elternarbeit

mit erhöhten finanziellen Belastungen verbunden sind, werden die Eltern über Ziel, Programm und Kosten frühzeitig informiert. Die Rechte der Klassen- bzw. Jahrgangspflegschaft werden bei der Entscheidung beachtet. Die Eltern werden dann um eine schriftliche Erklärung gebeten, dass sie der Teilnahme ihres Kindes zustimmen und die Kosten tragen, und auf die Möglichkeit einer Reiserücktrittsversicherung hingewiesen.

Walburgisgymnasium Menden

53


Feste und Feiern

Feste und Feiern Warum feiern wir in der Schule Feste? Schulfeste sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Schullebens. Neben dem gemeinsamen Arbeiten soll auch das gemeinsame Feiern in der Schulgemeinschaft einen Raum haben. Es dient der Stärkung der Schulgemeinschaft und ermöglicht die Begegnung von Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrerinnen und Lehrern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Ehemaligen und allen Freunden der Schule. Schulfeste leben von der aktiven Beteiligung aller. Die aktive Beteiligung an der Festgestaltung stärkt die Selbstverantwortung der Schülerinnen und Schüler. Welche regelmäßigen Feste und festlichen Aktivitäten gibt es an unserer Schule?

Schulfest Das Schulfest findet in der Regel alle zwei Jahre an einem

 Lernen in

unterrichtsfreien Tag (Samstag) statt. Seit mehreren Jahren verbinden

Projekten

wir es mit dem Präsentationstag der ebenfalls alle zwei Jahre veranstalteten Projekttage. Die Schülerinnen und Schüler stellen das während der Projekttage Erarbeitete einer breiteren Öffentlichkeit vor. Bei der Vorbereitung unterstützen die Fachlehrer/innen die Klassenleitungen, Leistungskurslehrer/innen und Tutoren im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Erfahrungsgemäß können diese Feste nicht ohne die tatkräftige Unterstützung der Eltern gelingen. Das Kollegium weiß diese Hilfe sehr zu schätzen. Der Erlös des Schulfestes dient in der Regel zunächst zur Aufstockung

 Sozialfonds

des Sozialfonds in der Höhe des erfahrungsgemäß entstehenden Bedarfs. Der Rest des Erlöses kommt dann in der Regel zu 50% der Unterstützung sozialer Projekte (z. B. der Aufgaben der Ordensgemeinschaft SMMP in Bolivien, Brasilien, Rumänien oder Mosambik) und zu 50% Projekten zugute, die von den Schülerinnen und Schülern selbst festgelegt werden. Über die Verwendung wird in der Schulkonferenz beraten und entschieden.

Walburgisgymnasium Menden

54


Feste und Feiern

Walburgafest Der Tag des Namensfestes unserer Patronin (25. Februar) beginnt mit

 Schulpastoral

einem jugendgemäß gestalteten Gottesdienst für die ganze Schulgemeinde. In den Klassen und Jahrgängen hat er im Anschluss daran projektähnlichen Charakter. Wünschenswert ist ein gemeinsames Motto aller, ein Thema, mit dem sich die Schülerinnen und Schüler jahrgangsübergreifend beschäftigen können. Die Feier soll der Identifikation mit der Schule dienen; daher gestalten Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer das Fest gemeinsam. Gegebenenfalls können die Schülerinnen und Schüler auch Aktivitäten für einen von ihnen selbst gewählten karitativen Zweck durchführen.

Kirchliche Feste Der Advent erhält durch meditative Angebote ein besonderes Gepräge. Einzelne Klassen führen Adventsfeiern durch, oft mit den Eltern. Am letzten Schultag vor Weihnachten feiern wir einen ökumenischen Gottesdienst mit der ganzen Schulgemeinde. Kirchliche Festzeiten finden in den turnusmäßigen Schulgottesdiensten Beachtung. Bei Jubiläen der Ordensgemeinschaft SMMP, des Erzbistums oder bei besonderen Festen der örtlichen Pfarrgemeinden nehmen wir als Schule an Angeboten für Kinder und Jugendliche teil.

Ehrungsfeier Die „Ehrungsfeier“ am Ende des Schuljahres bietet Raum, besondere Leistungen von Schülerinnen und Schülern zu würdigen, die sie über

 Leistungskonzept

den Unterricht hinaus erbracht haben (siehe auch Leistungskonzept). Der festliche Charakter drückt sich u. a. darin aus, dass alle Schülerinnen und Schüler daran teilnehmen und die Feier musikalisch umrahmt wird.

Feste zu besonderen Anlässen Die SV gestaltet Feste in der Schule, z. B. einen Benefizball für die

 SV-Arbeit

Oberstufe oder eine Karnevalsparty für die Unterstufe. Das Angebot

Walburgisgymnasium Menden

55


Feste und Feiern

wechselt ja nach Initiative der jeweiligen Schülervertretung. Die Vertrauenslehrer/innen unterstützen die SV bei der Planung und Organisation. Anlassbezogene Feiern gestalten wir z. B. zur Verabschiedungen von Kolleginnen und Kollegen, zu Schuljubiläen etc. Solche Feiern bieten Schülerinnen und Schülern u. a. Gelegenheit ihre besonderen Fähigkeiten auf künstlerischem oder sportlichem Gebiet unter Beweis zu stellen. Ebenso pflegt das Kollegium eine Feierkultur, die bei geeigneten Anlässen u. a. der Freude an gemeinsam erreichten Erfolgen Ausdruck verleiht (z. B. vor Weihnachten oder am letzten Abend des Schuljahres).

Kennenlernnachmittage Viele neue Gesichter, nicht nur von Schülern und Lehrern, sondern auch von Eltern gilt es in Klasse 5, zu Beginn der Erprobungsstufe, kennen zu

 Erprobungsstufe

lernen. Dies geschieht am besten an eigens dafür geplanten Nachmittagen bei vielfältigen Aktivitäten im Klassenverband. Bereits zum Schuljahresende werden die neuen Sextaner des folgenden Schuljahres im Rahmen eines Kennenlernnachmittages an der Schule gemeinsam willkommen geheißen.

Klassenfeste Einzelne Klassen gestalten auf Wunsch ein Klassenfest oder ein Party in der Schule oder an einem anderen Ort. Die Rahmenbedingungen werden vorab mit den Klassenleitungen und ggf. mit der Schulleitung geklärt.

Kurstreffen Auch in der Oberstufe geht es darum, sich nach der Aufhebung der

 Oberstufen-

Klassenstruktur neu oder besser miteinander bekannt zu machen.

konzept

Kurstreffen in oder außerhalb der Schule sind dafür eine beliebte Gelegenheit.

Walburgisgymnasium Menden

56


Feste und Feiern

Abiturfeier An der Abiturfeier nehmen das Kollegium, Vertreter aller Jahrgangsstufen und der Schulpflegschaft sowie geladene Gäste teil. Hierbei ist es ein Anliegen der Schule, das von den Abiturienten Erreichte zu würdigen und Interesse an ihrem weiteren Lebensweg auszudrücken. Durch die Teilnahme an offiziellen Feiern lernen die Schülerinnen und Schüler, die Leistung anderer zu würdigen.

Abiturball Die Abiturientinnen und Abiturienten gestalten eigenverantwortlich einen festlichen Abschlussball. Dabei werden sie durch ihre Jahrgangsstufenleitung und die Eltern unterstützend begleitet.

Ehemaligentreffen Die jährlich stattfindende „Weinstube“ ermöglicht allen Ehemaligen, die sich auch nach dem Abitur mit der Schule verbunden fühlen, sich in zwangloser Atmosphäre wiederzusehen und Erinnerungen auszutauschen. Die Jahrgangsstufe Q2 übernimmt die Gestaltung der Räume und den Ausschank, Lehrerinnen und Lehrer nehmen als Aufsicht, aber auch bei der zwanglosen Begegnung mit ihren ehemaligen Schülerinnen und Schülern teil.

Walburgisgymnasium Menden

57


Förderkonzept

Förderkonzept und individuelle Förderung Individuelle Förderung am Walburgisgymnasium Individuelle Förderung ist grundlegendes und durchgängiges Prinzip des pädagogischen und erzieherischen Handelns am Walburgisgymnasium. Sie manifestiert sich in der Grundhaltung der Lehrkräfte, auf den Einzelnen mit seinen persönlichen Stärken und Schwächen sowie Potenzialen einzugehen. Förderung der Schülerinnen und Schüler steht dabei grundsätzlich und im engeren Sinne unterrichtlich immer in einem mehrschrittigen Kontext: 

Zunächst gilt es, die Lernausgangslage zu ermitteln (Diagnostik: Lernstand, Lernbedarf des Einzelnen und der Lerngruppe).

Auf dieser Basis werden Angebote zur Förderung der Schüler/innen und zur Begleitung der Lernprozesse gemacht.

In einem Umfeld, das jedem eine möglichst passende

 Leistungskonzept

Unterstützung zusagt, wird dann von der Schülerin / dem Schüler entsprechende Leistung gefordert werden. 

Überprüfungen des Lernerfolgs sowie Gespräche und Reflexion über Lernfortschritte führen zur Ermittlung fortgesetzten oder weiteren Förderbedarfs.

Die vielfältigen Fördermaßnahmen unserer Schule sind im Folgenden nach den vier Handlungsfeldern des „Gütesiegels Individuelle Förderung NRW“ geordnet dargestellt. Das Konzept beschreibt sowohl den aktuellen Stand der Fördermaßnahmen als auch Entwicklungsvorhaben der Schule in den kommenden Schuljahren.

1. Grundlagen schaffen: Förderung grundlegender Qualifikationen In diesem Handlungsfeld wird die Förderung grundlegender Qualifikationen wie z. B. Lese- und Rechtschreibkompetenzen, Lernkompetenzen etc. umgesetzt.

Walburgisgymnasium Menden

58


Förderkonzept

im Unterricht allgemein: 

Förderung von Selbständigkeit und sozialem Miteinander:

 soziales Lernen

individuelle und kooperative Lernformen 

fächerübergreifende Förderung der Rechtschreibung durch

 Erprobungsstufe

konsequentes Hinweisen auf Rechtschreibung (oder auch Handschrift), z. B. in Hausaufgaben, Arbeitsmappen u. ä. In den Klassen 5 und 6 erhalten die Schülerinnen und Schüler zudem eine Note für „Handschrift“, die unter Federführung der jeweiligen Deutschlehrkraft durch die Klassenkonferenz festgelegt wird. 

Methodentraining: Die Schule verfügt über ein Curriculum zur

 Methodenkonzept

systematischen Einführung von Lernmethoden. Es umfasst zurzeit Module für die Jahrgangsstufen 5 bis 9 und erfolgt integriert in den Fachunterricht (vgl. Methodenkonzept). Eine feste Arbeitsgruppe schreibt das Konzept ständig fort. im Fachunterricht speziell: In den schulinternen Curricula wird die Förderung in bestimmten fachspezifischen Arbeitsmethoden und Qualifikationen festgelegt. Beispiele: 

Fremdsprachen: Vokabeltraining und Vokabellernen (Karteikarten etc.)

Naturwissenschaften: Aufbauen und Durchführen von Experimenten

Mathematik: Arbeiten mit dem Taschenrechner

Philosophie: Testbogen zur Selbsteinschätzung: Urteilen/Diskutieren

Der Austausch über individuelle Förderung im Fachunterricht findet in regelmäßigen Abständen in den Fachschaften sowie an pädagogischen Arbeitstagen statt. Die Weiterentwicklung in diesem Bereich wird durch eine Schwerpunktsetzung bei den Schulentwicklungsvorhaben forciert. im Rahmen eines Leseförderkonzepts Eine Arbeitsgruppe nimmt seit 2016 an einer Fortbildung im Rahmen des BiSS-Projektes (Bildung durch Sprache und Schrift) teil,

Walburgisgymnasium Menden

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Förderkonzept

um bei der Erarbeitung eines Leseförderkonzeptes wissenschaftlich fundiert unterstützt zu werden. Zielsetzung ist ein Leseförderkonzept, das Lesen als einen konstruktiven Prozess ansieht, welcher durch das Entschlüsseln von Zeichen und das Füllen von Leerstellen entsteht. Hierbei sollen Prozess- und Subjektebene sowie soziale Ebene bedacht werden. Das Leseförderkonzept möchte Lesekompetenz nicht in einem Konkurrenzverhältnis zur Mediennutzung verorten, sondern die kreativen, motivationalen und anspruchsvollen Anforderungen des digitalen Lesens nutzen. In Planung befindet sich ein gestuftes Vorgehen von der gezielten Diagnostik über konkretes Lesetraining hin zu begleitenden Projekten zur Steigerung der Lesekompetenz. Im Rahmen dieser Zielsetzung wird derzeit bereits Antolin als webbasiertes Programm zur Leseförderung für die Schülerinnen und Schüler des WBG angeboten. durch weitere Zusatzangebote: 

In Klasse 5 und 6 wird in der Regel eine Lesenacht durchgeführt.

 Erprobungsstufe

Die Schülerinnen und Schüler nehmen am Lesewettbewerb teil. 

In Kooperation mit dem Stenographenverein Menden wird regelmäßig ein Tast-Schreibkurs angeboten, der Schülerinnen und Schülern ab Klasse 5 offensteht.

Der Kurs „Arbeiten mit dem Computer“ in Klasse 7 vermittelt Grundkenntnisse und -fertigkeiten im Umgang mit OfficeProgrammen und dem Internet. Der Kurs kann wie eine AG belegt werden.

Auf dem 500er-Flur steht den Schülerinnen und Schülern (insbesondere der Oberstufe) eine Schülerbibliothek zur Verfügung, die zur eigenständigen Recherche für den Fachunterricht genutzt wird.

2. Mit Vielfalt umgehen In diesem Handlungsfeld werden Fördermaßnahmen und -konzepte auf der Grundlage einer Bestimmung von Lernstand und Lernbedarf im Unterricht angewendet. Förderung zielt auf die Unterstützung individuellen Lernfortschritts in der Begleitung und Zuwendung zu

Walburgisgymnasium Menden

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Förderkonzept

einzelnen Schülerinnen und Schülern im Kontext einer Lerngruppe, Klasse oder eines Kurses. Die Förderung konkretisiert sich in drei Bereichen: Über die Realisierung innerer Differenzierung in fachlichem Lernen (2.a), über Formen äußerer Differenzierung (2.b) und in einer Praxis von Lernbegleitung und Beratung (2.c). Entsprechend dem hohen Stellenwert, den soziale und personale Kompetenzen im Schulprogramm haben, sind hier auch diese Aspekte berücksichtigt (2.d). Schließlich werden Aspekte der Begabtenförderung in einem eigenen Punkt zusammengestellt (2.e). 2.a. Mit Vielfalt umgehen: innere Differenzierung im Fachunterricht Je nach Unterrichtsfach kommen verschiedene Formen der Binnendifferenzierung durch Arbeitsformen und Unterrichtsmethodik zum Tragen. Dazu gehören offene Arbeitsformen (Wochenplanarbeit, Freiarbeit, Stationenlernen etc.) sowie kooperative Arbeitsformen wie „Lerntempoduett“, „Thinkpair-share“, „Placemat“ u.a. Der Weiterentwicklung des Unterrichts im Blick auf die Optimierung

 Fortbildungskonzept

der Integration binnendifferenzierender Lernformen kommt besondere Bedeutung zu. Vereinbarungen zu Formen kooperativen Arbeitens und schüleraktivierenden Lernformen als Bestandteil des Fachunterrichts werden u. a. durch die Integration des Methodenkonzepts in den Fachunterricht getroffen. Entwicklungsvorhaben für die kommenden Jahre sind demgemäß etwa: 

eine weitere Intensivierung der Fachschaftsarbeit im Hinblick auf Vereinbarungen zur individuellen Förderung (Arbeit mit Lerntagebüchern, Lernportfolios, Selbstlernmaterial etc.)

2.b. Mit Vielfalt umgehen: äußere Differenzierung für unterschiedliche Zielgruppen Förderunterricht in jahrgangsbezogenen Fördergruppen Herkömmlich werden folgende Fördergruppen eingerichtet; das

Walburgisgymnasium Menden

 Erprobungsstufe

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Förderkonzept

unten genannte modulare Konzept wird diese Gruppen in den kommenden Jahren ergänzen oder auch ablösen. 

In Klasse 5 werden Tests zur Rechtschreibfähigkeit (paralleles Einstufungsdiktat) durchgeführt, an die sich nach Bedarf passende Fördermaßnahmen anschließen.

In Klasse 5 werden je nach Bedarf ein oder zwei Fördergruppen Deutsch eingerichtet.

In Klasse 6 wird Förderunterricht in Deutsch, Mathematik und Englisch angeboten; im Stundenplan werden die Stunden so gelegt, dass eine Schülerin / ein Schüler mindestens an zwei Fördergruppen teilnehmen kann.

In Klasse 6 wird parallel zum Schwimmunterricht eine Fördergruppe für Kinder eingerichtet, die noch nicht sicher schwimmen können.

In Klasse 7 wird Förderunterricht in Französisch und Latein sowie Mathematik angeboten.

In den Klassen 8 und 9 wird Förderunterricht in Mathematik angeboten.

Modulare Förderangebote Ab dem Schuljahr 2012/13 hat die Schule ergänzend ein modulares System zur Organisation des Förderunterrichts in Teilen der Sekundarstufe I entwickelt. In den Hauptfächern sollen für die Mittelstufe Epochenangebote von jeweils 6-8 Unterrichtsstunden gemacht werden, in denen nach Festlegung der Fachkonferenzen thematische Schwerpunkte zur Wiederholung und Vertiefung angeboten werden, die von fachspezifischer Relevanz sind. Dem selbstständigen Lernen kommt in diesen Modulen ein hoher Stellenwert zu. Unter Begleitung von Lehrkräften können die Schülerinnen und Schüler in individuellem Tempo arbeiten. Integration von Schülerinnen und Schülern mit einer Behinderung Die Schule unterrichtet zielgleich Schülerinnen und Schüler mit einer und ohne eine Behinderung. Dabei arbeitet sie mit den Lehrkräften der Förderschulen und mit den Integrationshelferinnen und -helfern intensiv zusammen, z. B. durch Absprachen mit den Klassenlehrerinnen und -lehrern, Teilnahme an Klassenkonferenzen

Walburgisgymnasium Menden

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Förderkonzept

usw. Für die betreffenden Schüler/innen werden bei Bedarf individuelle Stundenpläne ermöglicht (Stunden für die Förderung durch die Lehrkraft der Förderschule); soweit personelle Kapazitäten ausreichen, wird im Sportunterricht der jeweiligen Klasse eine zusätzliche Sportlehrkraft eingesetzt, um die Integration in den Sportunterricht zu ermöglichen. Betreuung von ausländischen Gastschülern Eine Lehrkraft steht den ausländischen Gastschüler/innen als

 Außerschulische

Mentor/in zur Verfügung. Sie erstellt individuelle Stundenpläne für

Partnerschaften

die Jugendlichen, wobei die sprachlichen Voraussetzungen, die fachlichen Interessen und ggf. Anforderungen der Herkunftsschule berücksichtigt werden. Die Schule kooperiert mit dem Rotary-Club, der bei Bedarf einen Deutschkurs an der VHS anbietet. Weitere Differenzierungsformen 

In Klasse 8 und 9, d. h. in der Zeit der Pubertät, werden zwei Sportlehrkräfte pro Klasse eingesetzt, um eine Differenzierung für Jungen und Mädchen zu ermöglichen.

In der Einführungsphase (Jahrgang 10) werden die Kurse in der zweiten und dritten Fremdsprache noch getrennt durchgeführt; dabei achten die Lehrkräfte darauf, die Kenntnisse der Schüler/innen so anzugleichen, dass die Kurse in der Qualifikationsphase gemeinsam unterrichtet werden können. Wenn die Kursgröße im Jahrgang 10 nicht für getrennte Kurse ausreicht, erhalten die Schüler/innen mit dritter Fremdsprache eine zusätzliche Förderstunde oder einen zweistündigen Vertiefungskurs zur Angleichung der Kenntnisse.

Förderangebote für neue Schüler/innen der Einführungsphase: Ab dem Schuljahr 2013/14 werden Schüler/innen, die von der Realschule kommen, an fachspezifische Arbeitsformen des Gymnasiums herangeführt (z. B. in den Bereichen Textanalyse, Lernmethoden, Nutzung des Graphikrechners). Diese intensive Betreuung erfolgt in dem Zeitraum, in dem das Berufspraktikum liegt, welches die ehemaligen Realschüler/innen bereits an der Realschule absolviert haben.

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Förderkonzept

Es wird geprüft, ob das Förderangebot für diese Schüler/innen noch stärker individualisiert werden kann (z. B. durch Lernpatenschaften oder den Einsatz von Diagnosebögen).

2.c. Mit Vielfalt umgehen: Lernbegleitung und Beratung Die Lehrerinnen und Lehrer wissen sich verpflichtet, ihre

 Elternarbeit

Schülerinnen und Schüler beim Lernen so zu begleiten, dass diese ihre Stärken erkennen und entfalten und ihre Schwächen aufarbeiten können. Elternsprechtage, individuell vereinbarte Sprechstunden, Pausengespräche und schriftliche Rückmeldungen sind der äußere Rahmen der Begleitung und Beratung. Folgende Anlässe werden zur Beratung besonders genutzt: 

Gespräche mit Schüler/innen und Eltern: Diagnose von Lernschwierigkeiten, Zielvereinbarungen, Förderung durch individuelle Maßnahmen

Intervention bei persönlichen / familiären Krisen

Gespräche mit Schüler/innen über Quartalsnoten zur „sonstigen

 Oberstufenkonzept

Mitarbeit“ 

Beratungsgespräche zur Facharbeit (Jahrgang 11)

Kommentierungen und Nachbesprechungen von Arbeiten bzw. Klausuren zu Stärken und Schwächen

Lern- und Förderempfehlungen sowie Förderplangespräche bei den Halbjahreszeugnissen in der Sekundarstufe I

Beratungsgespräche zur Schullaufbahn in der Oberstufe (Jahrgangsstufenleitungen)

gehäufte Fehlzeiten oder Leistungsdefizite in der Oberstufe (Beratung durch die Jahrgangsstufenleitungen)

Hausaufgabenbetreuung Im Rahmen des offenen Ganztags bieten wir von Montag bis Donnerstag eine Hausaufgabenbetreuung an. Schülerinnen und Schüler fertigen ihre Hausaufgaben unter Anleitung und Aufsicht einer Lehrkraft an. Dabei fördern wir die Selbstständigkeit der Kinder und Jugendlichen z. B. durch Anleitung zum systematischen Arbeiten.

Walburgisgymnasium Menden

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Förderkonzept

2.d. Mit Vielfalt umgehen: Förderung sozialer und personaler

 Soziales Lernen

Kompetenzen Unser Engagement gilt nicht nur der qualifizierten Wissensvermittlung, sondern einer ganzheitlichen Bildung und Erziehung nach christlichen Grundsätzen. Denn um den vielfältigen Anforderungen im Leben und im Beruf gerecht zu werden, bedarf es mehr als Wissen und intellektueller Fähigkeiten: Gefordert sind heutzutage auch Kreativität und soziale Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein und solidarisches Handeln. Wir legen Wert darauf, dass unsere Schülerinnen und Schüler ihre Schule nicht als bloße Bildungsinstitution erleben. Eine gute Lernund Arbeitsatmosphäre und ein interessantes Schulleben über den Unterricht hinaus tragen dazu bei, dass sie das Walburgisgymnasium als Ort gemeinsamen Lebens erfahren. Eine katholische Privatschule in ordenseigener Trägerschaft schenkt dabei der religiösen Dimension der Persönlichkeitsentwicklung besondere Aufmerksamkeit. Unser Ziel ist es, zugleich mit den fachlichen Inhalten auch Hilfen zur Persönlichkeitsentwicklung in sozialer Verantwortung zu geben. Beispiele dafür sind: 

Klassenleitungsstunden: wöchentlich in Klassen 5/6, 14-täglich in Klassen 7/8

Verantwortung und Mitbestimmungsmöglichkeiten der Klassen

 Schulgestaltung

bei der Gestaltung ihrer Klassenräume (u. a. Raumgestaltung, aber auch Sauberkeit und Ordnungsdienste) 

Vorbereitung von Gottesdiensten und deren Gestaltung durch

 Schulpastoral

Klassen und Kurse 

Klassen- und Kursveranstaltungen, z. B. Weihnachtsfeiern, Exkursionen etc.

Klassen- und Studienfahrten

fächer- und stufenübergreifende Projekttage alle zwei Jahre

Ehrungsfeier am Ende des Schuljahres: Würdigung von

 Fahrtenkonzept

 Leistungskonzept

außerunterrichtlichen Leistungen der Schülerinnen und Schüler in einer Feier der ganzen Schulgemeinschaft

Walburgisgymnasium Menden

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Förderkonzept

vielfältige Musik- und Kunstprojekte (bewusst nicht nur für

 Kulturelle Angebote

besonders Begabte) 

Teilnahme an außerschulischen Sportveranstaltungen und Sportwettbewerben (z. B. Handball, Schwimmen, Laufen)

Einbeziehen sehr vieler Schüler/innen in die Tage der offenen Tür: Guides bei Führungen, Vorführung von Experimenten in den Naturwissenschaften, Bereitstellen eines Sport-Parcours in der Turnhalle usw.

„Soziales Lernen“ nach dem Konzept Lions-Quest

Klassentage in Jahrgang 8

Sozialpraktikum im Jahrgang 9

Selbstbehauptungskurse

 Soziales Lernen

 Schulpastoral

Projekt „Sprache verbindet“ Erfolgreich an der Gesellschaft teilhaben kann nur, wer die deutsche

 Außerschulische

Sprache gut beherrscht. Dies ist der Grundgedanke des Projektes

Partnerschaften

„Sprache verbindet“, das der Rotary Club Menden 2008 initiiert hat und an dem seither im Durchschnitt jeweils 30 Oberstufenschülerinnen und -schüler des WBG teilnehmen. Diese „Scouts“ besuchen mindestens einmal pro Woche Kindergarten- und Grundschulkinder aus Migrantenfamilien in ihrem Zuhause, spielen, sprechen, erzählen, lesen, malen mit ihnen und fördern so in vertrauter Atmosphäre die Sprachkompetenz der Kinder. Insgesamt sind so in den vergangenen 10 Jahren über 220 Scouts aktiv gewesen und haben mehr als 250 Kinder gefördert. Vielfach bestehen die Kontakte über den Förderzeitraum hinaus, was immer wieder Einblicke in den langfristigen schulischen Erfolg des Projektes ermöglicht. Der regelmäßige Kontakt lässt schnell Vertrauen wachsen und Freundschaften mit den Kindern und deren Familie entstehen. So leisten die Scouts einen wichtigen Beitrag zur Integration und erreichen erfahrungsgemäß eine messbare Verbesserung der schulischen Leistungen der Kinder. Und: Sie lernen dabei auch selbst eine ganze Menge! Der Rotary Club Menden unterstützt dieses Projekt, indem er Workshops zur Scout-Schulung finanziert und den Einsatz in den

Walburgisgymnasium Menden

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Förderkonzept

Familien zur Hälfte bezahlt. Nähere Informationen und Fotos von bisherigen Aktionen: www.sprache-verbindet.de Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten am Ende ihres Einsatzes ein Zertifikat für soziales Engagement. 2.e. Mit Vielfalt umgehen: Begabtenförderung Besonders begabte Schülerinnen und Schüler fördert die Schule im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Folgende Fördermöglichkeiten werden zurzeit besonders genutzt: 

Förderung der Teilnahme an Wettbewerben, z. B.

 MINT-Konzept

Lesewettbewerb; Biologie/Chemie: Schülerteam-Wettbewerbe in den Klassen 6, 9 und 12; Bio-Olympiade; Mathematik: KänguruWettbewerb; Philosophie: Philosophischer Essay-Wettbewerb 

Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften, z. B. Lego-Roboter,

 Arbeitsgemein-

zahlreiche Musik-AGs

schaften

paralleles Erlernen der 2. und 3. Fremdsprache ab Klasse 6 oder 7

Teilnahme einzelner Schüler/innen an einzelnen Kursen in einer höheren Jahrgangsstufe (Drehtürmodell)

individuelle Lernzeit parallel zu einzelnen Stunden eines Kurses (z. B. Konversationsstunde mit südamerikanischen Gastschüler/innen für einzelne Schüler/innen eines Spanischkurses) (Drehtürmodell)

runder Tisch mit Experten der Bezirksregierung zur Begabtenförderung bei einzelnen Schüler/innen

Fremdsprachen: Auslandsaufenthalte, Sprachkurs Englisch in

 Schüleraustausch

einer Sprachschule in Südengland (Poole), Schüleraustauschfahrten, vorbereitende AGs zum DELF- und Cambridge-Zertifikat 

eigenständige Leitung eines Projekts durch Schüler/innen während der Projekttage

Teilnahme an der SchülerUni in der Oberstufe

regelmäßige Empfehlung von Schülerinnen und Schülern für Sommerakademien: Juniorakademie in Klasse 9, Sommerakademie in Jahrgang 11

besondere Musikangebote, z. B. Orchesterakademie in

 Kulturelle Angebote

Kooperation mit dem Ruhrstadt-Orchester Schwerte;

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Förderkonzept

Ermöglichung von Solo-Parts in Schulkonzerten für Schüler/innen, die sich auf ein Musikstudium vorbereiten 

besonderes Kunstangebot: Mappenvorbereitung für eine Studienbewerbung

regelmäßige Empfehlung von sehr guten Abiturientinnen und Abiturienten für Studienförderprogramme (Studienstiftung des Deutschen Volkes, Cusanuswerk); Preis der Gerd Harnischmacher Stiftung für sehr gute, sozial engagierte Abiturientinnen und Abiturienten im Rahmen der Abiturfeier

Weiterentwicklung und Planungen: 

Ausbau des AG-Angebots für besonders begabte Schüler/innen

personelle und institutionelle Absicherung der Begabtenförderung, damit Förderung nicht dem Zufall überlassen, sondern systematisch im Blick bleibt (z. B. Festlegung von Konferenzen, bei denen Begabtenförderung thematisiert wird)

3. Übergänge bruchlos gestalten In diesem Handlungsfeld fördern wir Schülerinnen und Schüler an den Schnittstellen im Schulsystem, so dass Schul- und Schulformwechsel bzw. der Wechsel in Studium oder Berufsleben besser gelingen können. Teil solcher Fördermaßnahmen ist zunächst die umfassende Information betroffener Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern. Durch Fördermaßnahmen werden Schülerinnen und Schüler, die wechseln oder gewechselt haben, gezielt begleitet. Daneben gibt es zwischen abgebenden und aufnehmenden Schulen und Institutionen Kooperationen und Austausch. Aufgrund der engen Verzahnung beider Systeme ist der Übergang vom Walburgisgymnasium zur Walburgisrealschule (bzw. umgekehrt) organisatorisch vergleichsweise einfach und für betroffene Schüler/innen ohne einen aufwendigen Standortwechsel möglich. In betreffenden Fällen beraten wir Eltern und Schüler/innen diesbezüglich und ermöglichen ggf. auch die Hospitation in einer Parallelklasse der jeweils anderen Schule.

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Förderkonzept

Information von Eltern und Schülern 

 Elternarbeit

Elternabend zur Schullaufbahn in Klasse 4 (Informationen zur Erprobungsstufe)

Elternabend zur Schullaufbahn in Klasse 7 (Information zum Wahlpflichtbereich)

Elternabend zur Schullaufbahn in Klasse 9 (Information zur gymnasialen Oberstufe)

Elternabend zur Schullaufbahn in Jahrgang EF (Information zur Qualifikationsphase)

Informationsabende für Eltern zum Umgang mit Neuen Medien

individuelle Beratung beim Wunsch nach einem Schulformwechsel

Die Schüler/innen können an allen genannten Elternabenden teilnehmen. Sie werden jedoch auch parallel in ihren Klassen informiert. Übergang von der Grundschule 

Projekttage zu Beginn der Klasse 5

Kennenlernnachmittag vor dem Übergang zum WBG

Kennenlernfahrt zu Beginn der Klasse 5

Klassenpatensystem

Methodentraining (eigenes Curriculum)

jährlich eine Erprobungsstufenkonferenz mit den

 Erprobungsstufe

 Fahrtenkonzept

 Methodenkonzept

Grundschullehrer/innen 

Lehrer/innen der Erprobungsstufe hospitieren in der Grundschule

Übergang in die Oberstufe 

 Oberstufenkonzept

Schüler/innen der Realschule wird auf Wunsch eine Hospitation im Jahrgang 10 ermöglicht, damit sie sich einen Eindruck von der Atmosphäre der Schule und von den Lernanforderungen verschaffen können.

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Förderkonzept

Information der Klassen 9 zur gymnasialen Oberstufe: Jahrgangsstufenleitungen informieren über die Schullaufbahnbedingungen, Nutzung des Instruments LUPO, Fachlehrer/innen informieren zu neuen Fächern

„Übergabekonferenz“ am ersten Schultag des neuen Schuljahres: ehemalige Klassenlehrer/innen der Klasse 9 informieren Jahrgangsstufenleitungen und Tutoren über Besonderheiten bei einzelnen Schüler/innen (Krankheit, Behinderung, familiäre Situation, Unterstützungsbedarf usw.)

Vertiefungskurse in der Einführungsphase, in der Regel in Mathematik und Englisch

Übergang in Studium und Beruf 

zu den einzelnen Modulen siehe Schulprogramm, Kapitel „Berufswahlvorbereitung“

 Berufswahlvorbereitung

insbesondere Durchführung von Informationsveranstaltungen durch Partner aus der Wirtschaft. Externe Praktiker geben Hilfestellungen für Auswahlgespräche. Durchführung eines ganztägigen Assessmentcenters für Interessierte durch einen Vertreter aus der Wirtschaft. Mögliche Teilnahme an der „Management-AG“ in der Q1.

Schüler/innen, die an ein Berufskolleg wechseln wollen, wird auf Wunsch die Hospitation dort ermöglicht.

Oberstufenschüler/innen werden auf Wunsch im Rahmen der schulorganisatorischen Möglichkeiten zu Universitätskursen, die der Abklärung der persönlichen Eignung oder der Anforderungen des Studiums dienen, beurlaubt.

4. Wirksamkeit von Förderung durch Strukturen sichern In diesem Handlungsfeld werden systematisch Indikatoren gewonnen und verwendet, die die Wirksamkeit von Fördermaßnahmen anzeigen. Neben der Dokumentation der individuellen Lernentwicklung geförderter Schülerinnen und Schüler werden z. B. Zahlen von Nichtversetzungen, Monita, Förderempfehlungen, Qualität und Zahl der vergebenen Abschlüsse sowie Vermittlungsquoten beobachtet und analysiert.

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Förderkonzept

Zu Ende bzw. Beginn des Schuljahres informiert die Schulleitung das Kollegium und die Schulpflegschaft über die Zahl der Nichtversetzungen, Abgänger (mit erreichtem Abschluss), neu aufgenommenen Schüler/innen.

Nach dem Abitur legt die Schulleitung dem Kollegium eine Analyse der Abiturientenzahlen und nach Erscheinen des Berichts des Schulministeriums über die Abiturergebnisse vor.

In den Fachkonferenzen Deutsch, Mathematik und Englisch werden die Ergebnisse der Lernstandserhebungen und zentralen

 Leistungskonzept

Klausuren analysiert. Gegebenenfalls werden notwendige Maßnahmen zur Unterrichtsentwicklung vereinbart. 

Für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf wird jährlich ein individueller Förderbericht erstellt, in der Regel durch die Lehrkraft der Förderschule in Kooperation mit der Klassenleitung.

Weiterentwicklung und Planungen: 

Strukturen für eine Überprüfung der Wirksamkeit von Fördermaßnahmen sind noch wenig entwickelt. Mit der im Schuljahr 2017/18 neu gegründeten Evaluationsgruppe steht zukünftig ein Instrument zur Verfügung, Fördermaßnahmen gezielt zu evaluieren und weiterzuentwickeln.

Eine tabellarische Übersicht über die Zuordnung wichtiger Fördermaßnahmen zu den einzelnen Jahrgangsstufen findet sich auf der Homepage der Schule.

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Fortbildungskonzept

Fortbildungskonzept Die Schule begreift ständige Fortbildung aller Mitglieder des Kollegiums im Sinne eines lebenslangen Lernens als integralen Teil der schulischen Arbeit und fördert sie im Rahmen der gesetzlichen und organisatorischen Möglichkeiten nach Kräften. Fortbildungsangebote der Bezirksregierung, der Kompetenzteams, der Ordensgemeinschaft SMMP oder anderer Träger werden nach Eingang durch die Schulleitung und den Fortbildungsbeauftragten gesichtet und durch diesen bzw. das Sekretariat an Kolleginnen und Kollegen weitergeleitet. Fortbildungsveranstaltungen dienen u. a. folgenden Zielen: 

Verständigung über gemeinsame pädagogische und didaktische Ziele

Kennenlernen und Einüben neuer fachdidaktischer Ansätze und Unterrichtsmethoden

Qualifikation für besondere Aufgaben innerhalb der Schule

Vertiefung theologischer Kenntnisse und religiöser Praxis

Fortbildung ist für alle Lehrkräfte verpflichtend. Bei der Planung von eigenen Fortbildungsveranstaltungen und bei der Beurlaubung für außerschulische Fortbildungen berücksichtigen wir die individuellen Bedürfnisse ebenso wie die Notwendigkeiten, die sich aus dem Gesamtsystem der Schule (z. B. Entwicklung wichtiger Konzepte, Minimierung des Stundenausfalls) ergeben. Kooperationspartner für die Fortbildung sind für uns insbesondere: 

die Bezirksregierung Arnsberg

das Kompetenzteam MK

das Institut für Lehrerfortbildung der katholischen Kirche in

 Außerschulische Partnerschaften

Mülheim/Ruhr 

das Pädagogische Institut der evangelischen Kirche in Villigst

das Bergkloster Bestwig

Fachverbände

Lehrerverbände

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Fortbildungskonzept

Schulbuchverlage

Universitäten

Für die Verwendung des Fortbildungsbudgets haben Fortbildungen für das ganze Kollegium Vorrang vor Fortbildungen kleinerer Gruppen, Fortbildungen zu wichtigen Schulentwicklungszielen Vorrang vor individuellen Fortbildungsinteressen. Die Schulleitung wirkt auf einvernehmliche Regelungen hin. Fortbildungen werden im Folgenden in drei Bereiche differenziert betrachtet:

1. Fachspezifische Fortbildungen Fachschaften können, ggf. gemeinsam mit Fachschaften von Nachbarschulen, fachspezifische Fortbildungen durchführen oder als Gruppe an solchen Fortbildungen teilnehmen. Die organisatorischen Rahmenbedingungen werden vorher mit der Schulleitung geklärt. Implementationstagungen, z. B. zur Einführung neuer Lehrpläne, und ähnliche Veranstaltungen von allgemeiner Wichtigkeit müssen von Vertretern der Schule besucht werden. Die Schulleitung bzw. der Fortbildungsbeauftragte machen betreffende Kolleginnen und Kollegen auf diese Veranstaltungen aufmerksam und koordinieren die Teilnahme. Ergebnisse der Tagungen werden den betroffenen Kolleginnen und Kollegen schriftlich und/oder durch Referat mitgeteilt. In den Fachkonferenzen wird auf der Grundlage der Informationen weitergearbeitet. Fachbezogene Angebote zur individuellen Fortbildung gehen an den/die Fachvorsitzende(n) zur Weiterleitung an die Fachkolleginnen und kollegen. Die Teilnahme an den Veranstaltungen erfolgt nach Absprache unter den interessierten Kolleginnen und Kollegen und Genehmigung der Schulleitung. Inhalte von Fortbildungen werden in einem relevanten Gremium (oft in der Fachkonferenz) weitergegeben. Die Ausbildung von Referendarinnen und Referendaren ermöglicht eine  kontinuierliche Fortbildung. Lehrkräfte, die als Ausbildungslehrer/innen Lehrerausbildung tätig werden, erhalten auf diese Weise Einblick in neueste didaktische Ansätze und Unterrichtsmethoden.

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Fortbildungskonzept

2. Überfachliche Fortbildungen (externe und schulinterne) Die überfachlichen Fortbildungen obliegen hinsichtlich Festlegung, Anmeldung, Information, Dokumentation sowie Evaluation der Schulleitung in enger Zusammenarbeit mit dem Fortbildungsbeauftragten sowie dem Lehrerkollegium. Die Themen der Fortbildung ergeben sich aus einer institutionalisierten Bedarfsabfrage (am Ende jedes Schuljahres) im Kollegium sowie aus schulprogrammatischen Schwerpunktsetzungen durch die Schulleitung. Des Weiteren werden bei der Planung folgende Aspekte berücksichtigt: 

Ziele und Aufgaben eines Schuljahres, die zu Anfang des Schuljahres auf der Lehrerkonferenz besprochen werden

Vorgaben des Schulministeriums und der Bezirksregierung

aktuelle Schulentwicklungsaufgaben

individuelle Fortbildungsbedarfe.

Auf Basis dessen entsteht durch den Fortbildungsbeauftragten ein jährliches Fortbildungsportfolio, welches die schulprogrammatischen Jahresschwerpunktsetzungen sowie durchgeführte fachliche und überfachliche Fortbildungen (inklusive der pädagogischen Arbeitstage) festlegt, dokumentiert und evaluiert. Die Schulleitung und der Fortbildungsbeauftragte legen in Zusammenarbeit mit dem Kollegium auf dieser Basis (schulinterne) Fortbildungsmodule für überfachliche Fortbildungen fest, welche sich aus dem jährlichen Fortbildungsportfolio ableiten lassen. Die Gestaltung und Leitung der einzelnen Module erfolgt entweder durch Kolleginnen und Kollegen oder durch externe Referenten, welche durch den Fortbildungsbeauftragten angesprochen werden.

3. Individuelle Fortbildungen Individuelle Fortbildungen können den rein fachlichen Bereich überschreiten und sollen auch den Blick für Fragestellungen und Entwicklungen im beruflichen Umfeld weiten. Individueller Fortbildungsbedarf sowie Schulentwicklungsaufgaben bilden den Ausgangspunkt für die Wahl solcher Fortbildungen. Dazu gehören Einführungstagungen für neue Lehrkräfte an den Schulen der Ordensgemeinschaft (Angebot im Bergkloster Bestwig) und Weiterbildungen für besondere Aufgaben (z. B. im Bereich der Walburgisgymnasium Menden

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Fortbildungskonzept

Schulpastoral oder bzgl. Beratungstätigkeiten). Im Rahmen der rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen ermöglicht die Schule langfristige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen (z. B. das Studium eines Mangelfachs). Im theologischen und religiösen Bereich machen wir auf Fortbildungsangebote der Lehrerpastoral im Erzbistum Paderborn und

 Schulpastoral

im Bergkloster Bestwig aufmerksam. Kollegengruppen und Einzelne nehmen an, auch selbst initiierten, Seminaren zur spirituellen Vertiefung („Inspirationstage“, Meditationstage o. ä.) teil. Insbesondere für Religionslehrer/innen, aber auch für andere Interessierte, ist die Teilnahme an einwöchigen Exerzitien möglich.

Dokumentation und Evaluation Die Sicherstellung der Weitergabe von fachlichen Fortbildungsergebnissen erfolgt durch den Fachschaftsvorsitz und kann in Form einer Materialausgabe, des Einstellens in ein digitales Portal (zur Zeit Edyou) sowie durch Dienstbesprechungen und im Rahmen einer Fachschaftskonferenz gewährleistet werden (vgl. fachspezifische Fortbildungen). Fachliche Fortbildungen werden dem Fortbildungsbeauftragten für eine Dokumentation im Jahresportfolio mitgeteilt. Dies erfolgt, indem der Fortbildungsbeauftragte die Antragsformulare für Fortbildungen sichtet. Die überfachlichen Fortbildungen werden in Form von Kurzprotokollen durch den Fortbildungsbeauftragten dokumentiert und in einem für das Kollegium zugänglichen (digitalen) Ordner archiviert. Am Ende des Jahres wird das Fortbildungsportfolio durch die Schulleitung und den Fortbildungsbeauftragten in Zusammenarbeit mit dem Lehrerkollegium evaluiert. Das Schulentwicklungsbrett wird zur Visualisierung von Fortbildungsbedarf und -angeboten genutzt und durch den Fortbildungsbeauftragten verwaltet.

Pädagogische Arbeitstage In der Regel zweimal im Jahr führt das Kollegium pädagogische Arbeitstage durch, deren Thematik vorher mit der Lehrerkonferenz

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Fortbildungskonzept

abgestimmt wird, sich an dem Fortbildungsportfolio orientiert und die durch eine kleine Gruppe von Kolleginnen und Kollegen in Zusammenarbeit mit dem Fortbildungsbeauftragten sowie ggf. in Abstimmung mit einem externen Referenten vorbereitet wird. Ziele sind dabei die Verständigung über Erziehungskonzepte und wichtige Elemente des Schulprogramms und die Einführung in neue pädagogische und didaktische Ansätze. Die Ziele des pädagogischen Arbeitstages werden der Schulpflegschaft erläutert, die um Genehmigung des Fortbildungstages gebeten wird.

Gesunde Schule „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen."1 Diese Definition der WHO verdeutlicht, dass ein erfolgreiches Lernen und Lehren nur unter Bedingungen möglich ist, unter denen sich alle Beteiligten wohlfühlen. Das Heranwachsen in heutiger Zeit ist geprägt von vielfältigen Unsicherheiten. Wir als Schule wollen den Schüler/innen hierbei umfassend Hilfestellung und Orientierung geben. Wir achten daher auch im Sinne der Definition der WHO darauf, dass die jungen Menschen an unserer Schule nicht nur als Schüler/innen arbeiten, sondern sich angenommen und wohl fühlen. Das bedeutet, dass Schule zu einem Arbeits- und Lebensort werden muss, an dem das Wohlergehen und die Gesundheit ALLER am Schulleben Beteiligten im Vordergrund stehen.

1

http://gesundheitsmanagement.kenline.de/html/definition_gesundheit_krankheit.htm, 14.03.2018

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Gesunde Schule

1. Räumliche Gestaltung

 Schulgestaltung

Die räumliche Gestaltung der Schule ist so ausgerichtet, dass sie neben der Vorbereitung, Durchführung und Reflexion des Unterrichts den Schüler/innen und Lehrer/innen Möglichkeiten zur Entspannung, Kommunikation sowie zum Rückzug bietet.  Kapelle als religiöser Rückzugsort  Meditationsraum  großer Schulhof mit weitläufiger Parkanlage (u. a. Bolzplatz)  Cafeteria mit freundlich gestalteten Essräumen, auch nutzbar für Kurstreffen, AGs etc.  Kleine Schülerküche für Kurstreffen etc. im Kindergarten  Aufenthalts-/ Pausen- und Arbeitsräume für Schüler/innen  SV-Raum  Beratungsräume  Streitschlichtungsraum  große Aula für Vorführungen, Info-Veranstaltungen und Feiern

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 SV-Arbeit  Streitschlichtung

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Gesunde Schule

 künstlerische Gestaltung durch Schüler/innen (Klassen- und Kursräume, Umkleideräume der Sporthalle, Flure etc.) Bei Neuanschaffungen von Schulmöbeln wird darauf geachtet, dass sie der Körpergröße der Schüler/innen angepasst sind. Zudem wird bei einer grundlegenden Renovierung von Klassenräumen auf eine gute Ausleuchtung der Räume geachtet. Seit 2015 werden die jeweiligen neuen Klassenräume der 5. Klassen mit modernen Whiteboards und einem Medienwagen mit Computer, Dokumentenkamera und Audioboxen ausgestattet. Mit Unterstützung des Fördervereins wurden darüber hinaus in Kursräumen der Oberstufe ähnliche Systeme etabliert, so dass die Belastung mit Kreidestaub zunehmend der Vergangenheit angehört. Große Veränderungen ergaben sich 2016 im Rahmen der Projektwoche „Wir

verschönern

unsere

Schule“,

bei

dem

die

gesamte

Schulgemeinschaft die Klassen- und Kursräume nach den Vorgaben der jeweiligen Klassen farblich neu gestaltete, so dass sich die Schüler/innen zum einen in „ihrer Klasse“ wohlfühlen und zum anderen verstärkt für den Zustand ihres Klassenraumes mit verantwortlich fühlen. Bei der Ausstattung von Aufenthaltsräumen arbeitet die Schulleitung eng mit der SV zusammen, damit die Schüler/innen ihre Vorstellungen einbringen können.

2. Außenbereich Der große Schulhof und das weitläufige Außengelände mit dem Bolzplatz bieten den Schüler/innen in den Pausen und Freistunden vielfältige Bewegungsanreize. Seit längerem wünschen sich Schüler/innen aber schon eine attraktivere Gestaltung

der

Schulhoffläche

und

deren

Anbindung

an

die

umliegenden Gebäude. Hierzu wurde in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer NW im Jahr 2016 ein besonderes Projekt ins Leben gerufen, bei dem Schüler/innen aus verschiedenen Jahrgangsstufen gemeinsam mit dem Architekturbüro Schulte aus Hagen Ideen zur Umgestaltung entwickelten und diese auch computergestützt in professionelle Pläne umsetzten:

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Gesunde Schule

Die Schulhoffläche

Das „Loch“ vor der Cafeteria

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Gesunde Schule

Der Zugang zum Klassentrakt

Der Hauptzugang vom Pellenberg als Gesicht der Schule

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Gesunde Schule

Für die schrittweise finanzielle Realisierung der Neugestaltung sind seitdem vielfältige Aktionen wie ein Sponsorenlauf, regelmäßige Altpapiersammlungen, ein Weihnachtsmarktstand etc. durchgeführt worden, so dass als erste Maßnahme 2017 das Klettergerüst „Spaceball“ auf dem Schulhof errichtet werden konnte, das von sehr vielen Schüler/innen ausgiebig genutzt wird.

3. Elemente von Gesundheitserziehung / Unterrichtliche Konzepte  Gesundheitserziehung (u. a. Religion, Sport, Biologie, Politik)  Suchtprophylaxe (Biologie, Religion)  Schwimmförderung für Schwimmanfänger (Sport)

 Förderkonzept

4. Außer- / überunterrichtliche Angebote  Schulpastoral  Lions-Quest-Programm zur Förderung sozialer Kompetenzen  Suchtprophylaxekonzept  Body-und-Grips-Mobil (Jg. 6)  „Tour des Lebens” (Jg. 9)  ganzheitliche Förderung durch vielfältige musische, sprachliche und naturwissenschaftliche Angebote  Streitschlichter/innen  Klassenpaten  Medienscouts  Beratung bei persönlichen Problemen  Konfliktberatung  Berufsberatung  Besinnungstage (Jg. 10)  Lehrersport (freizeitliches Angebot für Lehrkräfte)

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Gesunde Schule

5. Cafeteria-Angebot Unsere Cafeteria ist ein beliebter Treffpunkt. Die Einrichtung und freundliche Farbgestaltung laden zum Verweilen ein. Schüler/innen und Lehrer/innen haben hier die Möglichkeit, in der Zeit von 7.30 bis 14.00 Uhr auf ein breites Angebot von Speisen und Getränken zurückzugreifen. Die Cafeteria ist ein Ort der Begegnung, besonders auch in Freistunden und nach der Schule. Eine große Anzahl von Müttern, Vätern und Großeltern unterstützt ehrenamtlich das Cafeteria-Team bei der Zubereitung und Ausgabe des Speisenangebots, das Frühstück, Salate, Mittagsmenüs und gesunde Pausensnacks umfasst. Die freundliche Atmosphäre unter den Mitarbeiterinnen und den ehrenamtlich Tätigen trägt zum Wohlbefinden der ganzen Schulgemeinschaft bei. Die Umstellung von G9 auf G8 brachte vermehrt Unterricht in den Nachmittagsstunden mit sich. Die Cafeteria trägt dieser Veränderung Rechnung, indem sie in Zusammenarbeit mit einem externen Partner in der Mittagszeit eine täglich wechselnde Auswahl an warmen Speisen, Pasta-Gerichten und eine Salat-Bar anbietet. Dabei besteht auch für „Spontanesser“, die nicht Essen vorbestellt haben, die Möglichkeit, eine gesunde Pausenmahlzeit zu erhalten. Die Cafeteria bietet außerdem Verpflegung für Veranstaltungen in der Schule, z.B. Kollegiumstage, Fortbildungen, schulinterne Feiern an. Auch für Klassen- und Kurstreffen, Klassenfeste mit Eltern und Geschwistern und ähnliche Veranstaltungen können die Cafeteria sowie die angrenzenden Speiseräume als „Raum mit Atmosphäre“ genutzt werden.

6. Außerschulische Partner Im Rahmen der Gesundheitserziehung und der Gesundheitsförderung

 Außerschulische

arbeiten wir unter anderem mit folgenden Partnern – teilweise

Partnerschaften

regelmäßig, teilweise punktuell – zusammen:  Jugendamt der Stadt Menden sowie ggf. dem/der zuständigen Schulsozialarbeiter/in  Gesundheitsamt des Märkischen Kreises (z. B.

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Gesunde Schule

Gesundheitsbelehrung für Schüler/innen vor dem Sozialpraktikum)  Kripo Iserlohn  Präventionsstelle (z. B. Elternabende, Medienerziehung)  DRK (Body-und-Grips-Mobil)  Tour des Lebens GmbH  Medienscouts NRW / LfM  Lions-Club (Sozialtraining)  Jugendbildungsstätte „Kluse“ (z. B. Klassentage zur Stärkung der Klassengemeinschaft)  Oase in Meschede und Bergkloster in Bestwig (Besinnungstage)  Beratungsstelle der Caritas (z. B. bei besonderem Beratungsbedarf einzelner Schüler/innen oder Eltern)  Krankenkassen (u. a. AOK, Barmer GEK)  Drogenberatungsstelle „Drobs“ Menden (z. B. Elternabende, Besuche der Klassen in der Drobs)  Big Menden Soul (z. B. bei besonderem Beratungsbedarf einzelner Schüler/innen)

7. Ausblick Der Schulhof soll in den nächsten Jahren weiter umgestaltet werden, so

 Schul-

dass sich neben Bewegungsanreizen auch vermehrt

gestaltung

Rückzugsmöglichkeiten für die Schüler/innen ergeben, in denen sie die Pausen entspannt verbringen können. Dabei sollen auch der Übergang vom Klassentrakt zum Schulhof sowie der Bereich vor der Cafeteria und weitere Bereiche des Schulparks in das Pausengelände einbezogen werden. Im Rahmen des Schuljubiläums 2019 sind neben verschiedenen Feiern eine Fahrt der gesamten Schule nach Rom geplant, die den Zusammenhalt und die soziale Verbundenheit der gesamten Schulgemeinde massiv fördern dürfte, wodurch auf der Basis dieses „Wir-Gefühls“ Schule für alle als Ort des Lebens und Wohlfühlens erlebt werden kann.

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Kulturelle Angebote

Kulturelle Angebote Der künstlerische Dreiklang an unserer Schule: Kunst – Literatur – Musik

Arbeitsgemeinschaften

Schon seit der Gründung unserer Schule spielt der künstlerische Bereich eine bedeutende Rolle. Häufige gemeinschaftliche Projekte zeugen von lebendiger Kooperation zwischen Kunst, Musik und Literatur. Viele Klassen- und Fachlehrer/innen nutzen das kreative Gestalten, um die Klassengemeinschaft zu fördern. Zur Präsentation kommen die Ergebnisse dieser Arbeit bei Elternabenden, an Projekttagen oder bei Schulfesten. Darüber hinaus finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt, zu denen auch die breite Öffentlichkeit eingeladen ist. Die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern und kulturellen Einrichtungen hat einen hohen Stellenwert. Im gesamten musisch-kreativen Bereich geht es also nicht nur um theoretische Kenntnisse, sondern um ihre Anwendung in einer öffentlichen Präsentation als Endprodukt eines kreativen Prozesses. Hierdurch kann ein außergewöhnliches Selbstwertgefühl bei allen Beteiligten erreicht werden, das durch die ungewohnte, aber obligatorische öffentliche Präsentation ebenso begründet wird wie durch die erlangte Gewissheit, dass der gelungene Abschluss nur Ergebnis einer gemeinsamen Anstrengung sein kann.

Inhalte hinaus die Möglichkeit, die Schule zu öffnen: Die Kurse

 Öffentlichkeits-

präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit in der Öffentlichkeit, sei es als

arbeit

Die Fächer Kunst, Literatur und Musik bieten über ihre fachspezifischen

Theaterstück, Filmabend, Konzert oder Ausstellung; Gastspiele kommen ins Haus; Schüler/innen besuchen im Kontext des Unterrichts Ausstellungen, Konzerte oder Theateraufführungen außerhalb der Schule.

Kunst Künstlerische Bildung ist Selbstbildung. Als Teil der kulturellen und allgemeinen Bildung ist sie daher ein wesentlicher Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Entsprechend erfährt der Kunstunterricht an unserer Schule

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Kulturelle Angebote

einen wichtigen Stellenwert, denn „Bildung ohne Bilder bildet nicht“2 (Johannes Kirschenmann, 2003). Aufgrund der Omnipräsenz von Bildern in unserer Wissensgesellschaft ist es ein großes Anliegen des Kunstunterrichts am WBG, dass die Schüler/innen eine Bild(lese)kompetenz aufbauen. In diesem Zusammenhang übernimmt das Fach Kunst gleichsam eine ‚Zulieferfunktion‘ für andere Fächer. Weil die Kunst ihrem Wesen nach die Grenzen von Fachgebieten überschreitet, ist der Kunstunterricht zugleich fachübergreifend und Fächer verbindend. Im Mittelpunkt des Kunstunterrichts stehen das experimentelle Erfinden und Gestalten, das Wahrnehmen und Beobachten, die Suche nach dem Sinn, das Interpretieren als übergreifenden Handlungszusammenhang. Ein Kernanliegen ist es, dass die SchülerInnen sich die Welt primär durch eigene bildnerische Gestaltungsprozesse und Gestaltungsabsichten erschließen. Praktisches Arbeiten soll folglich nicht auf ein gestalterisches Nachvollziehen von Kunstwerken reduziert werden. Vielmehr sollen die Schüler/innen die eigenen praktischen Arbeiten als Möglichkeit wahrnehmen, zu fachspezifischen Problemen Stellung zu beziehen, indem sie individuelle Lösungsansätze verfolgen und bildnerisch artikulieren. Der Kunstunterricht am WBG möchte schöpferisch-künstlerisches Handeln provozieren und verstärken, indem die Bedingungen hierfür gemeinsam – theoretisch wie praktisch – erarbeitet und offengelegt werden. Die Selbsttätigkeit und die damit verbundene Selbsterfahrung fordert und befördert zugleich die Persönlichkeitsentwicklung des Schüler-Ichs. Im Kunstunterricht werden daher die einzelne Schülerin und der einzelne Schüler ins Zentrum gestellt, ermutigt und unterstützt, zu sich selbst zu kommen und Verantwortung für ihre bzw. seine SelbstBildungsprozesse zu übernehmen. Durch die bewusste Entschleunigung von Wahrnehmungs-, Denk-, Handlungs- oder Gestaltungsprozessen – beispielsweise durch meditativ-reflexive Wahrnehmungs- und Gestaltungsübungen – von sich selbst, Phänomenen in der Natur, Alltagsgegenständen, Bildern oder Gestaltungsprodukten – werden die Ausreifung eines Wahrnehmungs- und Ausdrucksvermögens, Darstellungskompetenz, vor allem aber Empathie als Voraussetzung für die Entwicklung eines ästhetischen Denk- und Handlungsvermögens gefördert. Die Eigenzeit, in der jede Schülerin und jeder Schüler lebt, arbeitet und in der ihre bzw. seine Persönlichkeit wächst, findet dabei Berücksichtigung. Das Lernen findet daher im Wesentlichen handlungsorientiert statt. Zeitgenössische künstlerische Verfahren wie

2

Kirschenmann, Johannes: Medienbildung in der Kunstpädagogik, VDG (Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften), Weimar 2003.

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Kulturelle Angebote

Multimedia-, Intermedia-, Aktions- oder Installationskunst werden dabei

 Medien

ebenso regelmäßig in den Unterricht integriert wie die klassischen

Medienerziehung

Verfahren Zeichnung, Malerei, Plastik, Fotografie und Druckgrafik. In der Reflexion und Beurteilung der praktischen Arbeiten werden sowohl  Leistungskonzept das Ergebnis als auch der Arbeitsprozess gleich gewichtet. Über eine kontinuierliche, konsequente und kritische Auseinandersetzung mit einer Idee oder einer gemeinsam erarbeiteten Aufgabe gelangt die Schülerin oder der Schüler zu einer Sinn stiftenden, komplexen Bildeinheit. Die Erfahrungen des Gestaltenkönnens, der Fähigkeit also, in einem bildfindenden Dialog ungeordnete Materie in Form zu bringen, werden von den Schüler/innen dokumentiert und reflektiert. Fachspezifische Kompetenzen (wie Medien-, Wahrnehmungs-, Gestaltungs-, Methodenkompetenz) werden mit Hilfe der Befragung nicht nur nach der Darstellungsweise (Wie?), sondern vor allem nach begründeten Zusammenhängen (Warum?) aufgezeigt. Hierbei fällt der Entwicklung einer ‚Sprachkompetenz‘ innerhalb des Kunstunterrichts am WBG eine weitere zentrale Bedeutung zu. Künstlerische Urteile differenziert zu äußern, sowohl über Werkbeispiele namhafter Künstler als auch über eigene bildnerische Arbeiten und deren Bildgenese, bedarf der Fähigkeit, sich präzise mit Hilfe von Fachtermini auszudrücken. Die Resultate der praktischen Arbeiten werden regelmäßig im

 Öffentlich-

Schulgebäude oder an außerschulischen Orten präsentiert. Somit wird

keitsarbeit

einerseits die ganze Breite des künstlerischen Schaffens in den verschiedenen Medien veranschaulicht und werden andererseits die individuellen Leistungen der Schüler/innen gewürdigt. Künstlerische Interventionen von Schüler/innen im öffentlichen Raum tragen darüber hinaus dazu bei, dass die Auseinandersetzung mit ihrer Lebenswirklichkeit für ein breites Publikum zugänglich wird und zur Diskussion gestellt werden kann. Die Schüler/innen erfahren infolgedessen, dass sie selbst Einfluss auf die Gestaltung ihrer Umwelt nehmen können. In der Rezeption von Kunstwerken stoßen Lernende auf viel Fremdartiges, weil Ungewohntes; auf Hochinteressantes, aber in seiner Machart Unbekanntes. Hier gilt es, die Bereitschaft der Schüler/innen zu entwickeln, sich durch ‚Unvoreingenommenheit‘ auf ein Kunstwerk einzulassen, Interesse an der Werkintention zu zeigen und den Verstehensprozess sowohl auf theoretischer als auch auf praktischer Ebene in Gang zu setzen. Diverse Ausstellungsbesuche und die unmittelbare Konfrontation mit originären Kunstwerken, beispielsweise Walburgisgymnasium Menden

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Kulturelle Angebote

in den Kunsthallen der Städte Düsseldorf, Duisburg, Essen oder Unna, sollen dabei insbesondere für die Wirkungsweise von und die Umgangspraxis mit künstlerischen Konzepten in Museen sowie im öffentlichen Raum sensibilisieren. Derartige Begegnungen sollen die Schüler/innen dazu ermutigen, selbst Ausstellungskonzepte zu entwickeln. So ergeben sich verschiedene Optionen, das ‚Bild der Schule‘ als Lebens- und Arbeitsraum aktiv mitzugestalten, das u. a. Ausdruck in einem eigenen Kunst- und Internetprojekt (www.wbg-steinzeit.blogspot.com) oder einem auf Schülerinitiative gründenden Lipdub Ausdruck findet.

Literatur/Theater Theateraufführungen haben – als Schüler- oder Lehrertheater – eine lange Tradition am WBG. Regelmäßig gibt es ein vielfältiges Angebot an Literaturkursen

 Medien

(Jahrgangsstufe 11), die meist das Ziel einer Theateraufführung haben.

Medienerziehung

Alternativ ist es möglich, eigene Texte für Vortrag, Publikation oder Aufführung zu verfassen oder einen Videofilm, meist nach eigenem Drehbuch, zu produzieren bzw. Theateraufführungen und Videoelemente miteinander zu kombinieren. Insbesondere in großen Jahrgängen ist es auch möglich, dass ein Vokal- oder Instrumentalkurs seine Arbeit mit der eines Theaterkurses verbindet, so dass eine gemeinsame Produktion entsteht. Am abschließenden Produkt sind alle Schülerinnen und Schüler beteiligt; sie übernehmen Verantwortung, entdecken Fähigkeiten und Fertigkeiten, verfolgen ein gemeinsames Ziel, für das sie alle gleichermaßen wichtig sind: Künstlerische, sprachliche, handwerkliche, schauspielerische sowie organisatorische und technische Begabungen tragen zum Gesamterfolg bei. Die Theateraufführungen und Filmabende der Literaturkurse bilden gegen Ende jedes Schuljahres einen Höhepunkt des kulturellen Schullebens. In den WBG-Informationen lädt die Schulleitung Eltern, Schülerschaft und Kollegium zu diesen Veranstaltungen ein. Die Abiturientinnen und Abiturienten erhalten traditionell Freikarten. Die breite Teilnahme der Schulgemeinschaft würdigt die besonderen Leistungen, die Schüler/innen und Kollegen/Kolleginnen mit den Produktionen erbringen.

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Kulturelle Angebote

Als besonders fruchtbar hat sich über viele Jahre die Kooperation mit dem

 Außerschul.

Mendener Amateur Theater (MAT - http://www.mat-menden.de/ )

Partnerschaften

erwiesen, wo Schüler/innen und Lehrer/innen immer wieder gemeinsam auf der Bühne stehen. Stets können die Kurse auf technische Ausstattung, Requisiten und Kostümfundus des MAT zurückgreifen. Mit kreativer Unterstützung durch erfahrene Theaterleute bereichert das MAT die gemeinsame Arbeit. Schüler und Schülerinnen, die im Literaturkurs erste Erfahrungen auf der Bühne gemacht haben, können dort ihre Fähigkeiten einbringen und weiterentwickeln. Immer wieder nehmen wir auch durch Auftritte im Rahmen von städtischen Veranstaltungen am öffentlichen Kulturleben teil (z. B. poetry slam in der Nacht der Bibliotheken, Mendener Theatertage). Fallweise besuchen Klassen und Kurse Theateraufführungen in Menden oder benachbarten Städten, z. B. im Rahmen der Behandlung eines Dramas im Deutsch- oder Englischunterricht.

Musik Das Fach Musik bietet zahlreiche Möglichkeiten praxis- und projektorientierten Arbeitens, wodurch Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit zur Anwendung instrumentaler und vokaler Fähigkeiten geboten wird und gleichsam kognitiv-analytische wie gestalterische Kompetenzen erworben werden können. Der Fachbereich Musik übernimmt daher folgende auch über den schulinternen Lehrplan hinausgehende Bestandteile seiner Arbeit in das Schulprogramm: 1. Kontinuierliche musikalisch-praktische Arbeit Die AG-Arbeit (z. B. Kammermusik-AG, Soulband, Schulchor), die Arbeit

Arbeitsgemein-

mit instrumental- und vokalpraktischen Kursen der gymnasialen

schaften

Oberstufe wie auch die Vokalklassen der Unterstufe fühlen sich vor allem

 Vokalklasse

der Förderung des Musiklebens an unserer Schule verpflichtet und verfolgen dabei folgende Ziele: 

Förderung musikalischer Fähigkeiten

Vermittlung musikalischer Erfahrung im Rahmen gemeinsamer Probenarbeit und Erprobung musikalischer Interaktion bei (Schul-) Konzerten

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Kulturelle Angebote

Bereicherung des Schullebens durch Musikbeiträge bei verschiedenen Anlässen (Verabschiedungen, Abiturfeiern etc.)

Aufzeigen von Möglichkeiten sinnvoller Freizeitbeschäftigung

Beschäftigung mit bekannten und unbekannten Werken

 Soziales Lernen

unterschiedlicher Epochen und Stilrichtungen ebenso wie Anleitung zu eigener kreativer Gestaltung und Bearbeitung 2. Konzerte und Musikprojekte Schulchöre und Orchester, Bigband und Soulband führen in regelmäßigen Abständen Konzertprojekte durch, wobei die verschiedenen Ensembles ggf. auch miteinander kooperieren. In der jüngeren Vergangenheit waren dies im Wesentlichen klassische Konzerte (Schulchor, Unterstufenchor und Orchester), Musical-Aufführungen (Schulchor, Unterstufenchor und Musicalband) und moderne Konzertprojekte (Soulband, Bigband und Chor). Schülerinnen und Schüler mit besonderen musikalischen Interessen und Fähigkeiten werden dabei nach Möglichkeit (z. B. als Solisten) mit einbezogen. Zudem wirken bei Aufführungen von Schulchor und Orchester regelmäßig auch ehemalige Schülerinnen und Schüler sowie ehemalige Kolleginnen und Kollegen mit. Seit 2002 gehört zum Schulprofil des WBG eine besondere Form der

 Außerschul.

musikalischen Begabtenförderung. Seitdem veranstaltet die Schule in

Partnerschaften

unregelmäßigen Abständen zusammen mit dem Ruhrstadt Orchester Schwerte Orchesterakademien bestehend aus einer Probenphase und einem Abschlusskonzert. Dabei erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, mit einem professionellen Orchester zu arbeiten und zu spielen bzw. als Solisten Auftrittserfahrungen zu sammeln. Zudem nutzen einzelne Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, an den Proben und Konzerten des Ruhrstadt Orchesters auch außerhalb der Schule teilzunehmen. (siehe auch: www.ruhrstadtorchester.de ) Im Rahmen eigener Konzerte und Musikprojekte gewährt das Fach Musik den Schülerinnen und Schülern auch einen Einblick in Organisation, Durchführung und Reflexion von Kulturveranstaltungen. Regelmäßig bieten wir Konzertfahrten in die Kölner Philharmonie an.

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Kulturelle Angebote

3. Musikalische Gestaltung von Gottesdiensten Die Arbeitsgemeinschaften zur musikalischen Gestaltung der

 Schulpastoral

Gottesdienste für die Erprobungs-, Mittel- und Oberstufe sind fester Bestandteil der AG-Landschaft des Fachbereichs Musik. Die Schülerinnen und Schüler lernen hierbei mitverantwortlich die wichtige Rolle der Musik in Bezug auf Liturgie und Charakter von Messe bzw. Wortgottesdienst auszugestalten. 4. Musikalische Gestaltung von Festveranstaltungen der Schule Musik ist in unserem Kulturkreis fester Bestandteil von

 Feste und

Festveranstaltungen aller Art. Schülerinnen und Schüler lernen durch die

Feiern

musikalische Ausschmückung etwa von Abiturfeierlichkeiten oder Verabschiedungen von Lehrern diese Konvention kennen und erfahren die Bedeutsamkeit musikalischen Tuns im direkten Lebenszusammenhang.

Lehrerausbildung Eine sinnvolle und zielgerichtete Erziehung Jugendlicher ist ohne den Einsatz kompetenter, engagierter und verantwortungsvoller Lehrerinnen und Lehrer nicht möglich. Eine Schule, die ihrem Auftrag gerecht werden will, muss daher auch ihren Beitrag zur Ausbildung junger Lehrerinnen und Lehrer leisten. Das Walburgisgymnasium sieht es insofern als eine seiner Aufgaben an, im Rahmen seiner Möglichkeiten Praktikant/innen und Referendar/innen zur Ausbildung aufzunehmen und ihnen bei der Entwicklung ihrer beruflichen Fähigkeiten und Identität zu helfen. Hierbei werden die Studierenden und Referendar/innen als Persönlichkeiten angenommen und ernstgenommen. Als Ersatzschule in katholischer Trägerschaft bietet sie hierdurch den jungen Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit, auch diesen Zweig unseres Schulsystems kennen zu lernen. In der Referendarausbildung sieht das Lehrerkollegium für sich die

 Fortbildungs-

Chance und den Anspruch, neue Entwicklungen im Bereich der

konzept

Didaktik und Methodik und neue Ideen zur Gestaltung von Unterricht kennen zu lernen und für den eigenen Unterricht nutzbar zu machen. Ein Vorteil der Referendarausbildung besteht für die Schule auch darin, nach Abschluss des Staatsexamens geeignete und vor allem in der Walburgisgymnasium Menden

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Lehrerausbildung

Schulpraxis des WBG bewährte junge Kolleginnen und Kollegen im Rahmen unserer Möglichkeiten zu übernehmen. Auf der Grundlage der OVP (Ordnung für den Vorbereitungsdienst) in der jeweils geltenden Fassung ergeben sich folgende Konkretisierungen: Die Referendarinnen und Referendare erklären sich in einem Gespräch mit der Schulleitung vor Dienstantritt bereit, an den besonderen Zielen einer Schule in katholischer Trägerschaft mitzuarbeiten. Sie tragen als erwachsene Lernende selbst Verantwortung für ihre Ausbildung und sollen in Fragen und Problemen, die sich aus ihrer Ausbildungssituation ergeben, im Kollegium Unterstützung und verlässliche Ansprechpartner finden. Die Schulleitung begleitet die Ausbildung der Referendarinnen und Referendare und beurteilt ihre Leistungen am Ende der Ausbildung in der geforderten Langzeitbeurteilung. Die Kriterien dafür teilt sie den Referendarinnen und Referendaren innerhalb des ersten Ausbildungsquartals in einem Gespräch mit. Die Langzeitbeurteilung gründet auf eigenen außerunterrichtlichen Beobachtungen, eigenen Unterrichtsbesuchen und den Beurteilungsbeiträgen der Ausbildungslehrer/innen. In der Mitte der Ausbildungszeit bietet sie den Referendar/innen ein Gespräch über ihren derzeitigen Leistungsstand an. Beim Einsatz der Referendar/innen im „selbstständigen Unterricht“ berücksichtigt sie die berechtigten Interessen der Schule und der Referendar/innen in gleicher Weise. Die Schulleitung beauftragt Lehrkräfte zur fachlichen Beratung und Begleitung der Referendar/innen in den Lerngruppen des bedarfsdeckenden Unterrichts. Bei den o. g. Aufgaben wird sie durch die Ausbildungsbeauftragten des Ausbildungsteams (aktuell zwei Ausbildungsbeauftragte, eine Praktikumsbeauftragte) unterstützt. Diese Kolleginnen und Kollegen des Teams halten während der gesamten Ausbildungszeit engen Kontakt mit der Schulleitung. Die Aufgaben der Ausbildungsbeauftragten sind in der OVP festgelegt; der Schwerpunkt liegt in der Beratung der Referendar/innen. Hinzu kommen die Durchführung des gemeinsam mit dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Arnsberg auf der Basis des Kerncurriculums entwickelten schulischen Ausbildungsprogramms und die Teilnahme am Eingangs- und Perspektivgespräch. Weitere Aufgaben liegen in der Organisation, der

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Lehrerausbildung

Information der Kolleginnen und Kollegen und der Vermittlung in Konflikten. Die Ausbildungsbeauftragten stehen jenseits ihrer gesetzlich festgelegten Aufgaben allen Beteiligten zu Information und Aussprache zur Verfügung. Sie begleiten, fördern und ermutigen die Referendarinnen und Referendare. Desweiteren nehmen sie, soweit von diesen gewünscht und organisatorisch möglich, an Unterrichtsbesuchen und folgenden Besprechungen teil. Hierzu werden sie nötigenfalls von eigenem Unterricht freigestellt. Die Mitglieder des Lehrerkollegiums führen den größten Teil der Ausbildung durch. Dies erfolgt insbesondere in der Funktion als Ausbildungslehrer/innen für Referendar/innen im Unterricht der Kolleginnen und Kollegen, aber auch durch Rat und Hilfe bei konkret auftretenden Problemen. Nach Ende des jeweiligen Ausbildungsunterrichts erstellen sie, orientiert am Kerncurriculum, einen Beurteilungsbeitrag, der Stärken und Schwächen der Referendar/innen benennt und Hilfen für die individuelle Weiterentwicklung gibt. Die Mitglieder des Lehrerkollegiums helfen den Referendar/innen in deren selbständigem Unterricht. Insbesondere Lehrkräfte in parallelen Lerngruppen stehen den Referendar/innen mit Rat und Tat zur Seite. Schülerinnen, Schüler und Eltern sind aufgerufen, die Ausbildung der Referendarinnen und Referendare mitzutragen und ihrer besonderen Lern- und Leistungssituation Beachtung zu schenken.

Ausbildung von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern Im Rahmen offener Stellen und des Lehrerbedarfs werden in Einzelfällen auch Seiteneinsteiger ausgebildet. Ihre Ausbildung richtet sich nach den Bestimmungen der OBAS (Ordnung zur berufsbegleitenden Ausbildung) in der jeweils gültigen Fassung. Für ihre Ausbildung gelten die oben genannten Grundsätze sinngemäß.

Praktikantinnen und Praktikanten Studierende können am WBG ein freiwilliges Praktikum, ein Eignungsund Orientierungspraktikum (EOP), Berufsfeldpraktikum und ein

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Lehrerausbildung

Praxissemester absolvieren. Um eine angemessene Betreuung zu gewährleisten und um die Ausbildung von Referendarinnen und Referendaren nicht zu beeinträchtigen, ist die Zahl der Praktikumsstellen pro Termin begrenzt. Bei der Zu- bzw. Absage eines Praktikumsplatzes berücksichtigt die Schulleitung die Verteilung der Unterrichtsfächer der Studierenden, besondere Beziehungen zur Schule (z. B. bei ehemaligen Schüler/innen) und individuelle Umstände. Die Durchführung eines freiwilligen Praktikums ist an die Unterzeichnung eines vom Schulträger formulierten Praktikumsvertrages geknüpft. Ein Mitglied des Teams der Ausbildungsbeauftragten kümmert sich insbesondere um die Belange der Praktikantinnen und Praktikanten, hilft ihnen, sich in die schulischen Abläufe einzufinden, und betreut sie bei der Erstellung von geeigneten Stundenplänen. Die Praxissemesterstudierenden werden von den Ausbildungsbeauftragten oder der Praktikumsbeauftragten des Ausbildungsteams betreut. Hierbei wird stärker auf erste Übergänge zum Referendariat abgezielt. Praxissemesterstudierende werden der Schule über die Internetplattform Portal zur Vergabe von Praktikumsplätzen im Praxissemester (PVP) zugewiesen und sind bei der Bereitstellung von weiteren Praktikumsplätzen zu berücksichtigen. Die Betreuung der Praxissemesterstudierenden erfolgt nach den jeweils gültigen Vorgaben zum Praxissemester der TU Dortmund. Unabhängig von der jeweiligen Praktikumsform gibt das jeweils betreuende Mitglied des Ausbildungsteams der Praktikantin/dem Praktikanten eine abschließende Rückmeldung zum Verlauf des Praktikums. Eine Aussage zur Eignung für den Lehrerberuf wird in keinem Fall getroffen. Die Mitglieder des Ausbildungsteams sehen sich in der Rolle von Lernbegleitern, die auf Praktikantinnen und Praktikanten wie Referendarinnen und Referendare respektvoll und individuell eingehen möchten.

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Leistungskonzept

Leistungskonzept Leistungen fördern, herausfordern, erfassen, rückmelden, anerkennen und beurteilen

1. Menschenbild Ausgehend vom biblischen Schöpfungsglauben sehen wir in jedem Menschen eine einmalige Person, die mit je eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten begabt ist. Es gehört zur Verantwortung für sich selbst und für die anderen, diese Begabungen zu entwickeln und zu entfalten. Daher gehört „Leistung“ zu den positiven Möglichkeiten des Menschen. Wir fördern die Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler und unterstützen sie bei ihren individuellen Lernwegen. Als Schule haben wir Schülerleistungen zu beurteilen. Wir wissen aber, dass der Wert eines Menschen sich nicht nach seinen Leistungen bemisst, sondern dass jeder eine unantastbare Würde hat, die wir achten und schützen.

2. Leistungen fördern und herausfordern a) Wir schaffen im Unterricht Situationen, die dem Lernen förderlich sind und die Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler wecken und erhalten. b) Wir ermutigen Schülerinnen und Schüler, sich auch schwierigen Aufgaben zu stellen, und vermitteln ihnen das notwendige Rüstzeug dazu. c) Wir erläutern zu Beginn eines Schuljahres die fachspezifischen Leistungsanforderungen und Grundlagen der Leistungsbewertung in altersgerechter Form. d) Ein Raster mit grundlegenden Leistungserwartungen für die Mitarbeit im Unterricht wird auf der Homepage veröffentlicht. e) Vor Klassenarbeiten und Klausuren wird den Schülerinnen und Schülern mitgeteilt, welche Leistungsanforderungen sie zu erwarten haben.

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Leistungskonzept

f) Bei nachlassender Leistungsbereitschaft oder -fähigkeit einer Schülerin oder eines Schülers gehen wir den Ursachen nach, z. B. durch Gespräche mit dem betreffenden Kind oder Jugendlichen, mit seinen Eltern und durch kollegialen Austausch. g) Für Schülerinnen und Schüler mit Leistungsschwächen bieten wir

 Förderkonzept

zusätzliche Fördermaßnahmen an (vgl. Förderkonzept). h) Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen werden im Rahmen der schulischen Möglichkeiten durch Zusatzangebote gefördert (vgl. Förderkonzept).

3. Leistungen erfassen a) Wir führen regelmäßig schriftliche Aufzeichnungen über die Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler. b) Wir nutzen geeignete Gelegenheiten im Unterricht, besondere Stärken oder Probleme einzelner Schülerinnen oder Schüler wahrzunehmen (Diagnose). c) Am Anfang der 5. Klasse wird in Deutsch ein Einstufungsdiktat geschrieben, um festzustellen, wer besonderen Bedarf in Rechtschreibförderung hat. d) Die Fachkonferenzen verständigen sich darauf, mit welchen Verfahren die Leistungen der Schülerinnen und Schüler erfasst werden sollen.

4. Leistungen rückmelden a) Wir leiten Schülerinnen und Schüler dazu an, Leistungen ihrer Mitschüler/innen zu achten und zu würdigen. Dazu gehört es u. a. konkret, einander zuzuhören, niemanden auszulachen, Arbeiten von Mitschülerinnen und Mitschülern nicht zu zerstören, sachliche Kritik zu üben und anzunehmen, sich mit anderen über Gelungenes zu freuen und andere bei Misserfolgen zu ermutigen. b) Wir bemühen uns, den Schülerinnen und Schülern durch sachlich begründetes Lob Anerkennung zu zeigen und ihnen bei Minderleistungen den jeweiligen Fehler sachlich zu verdeutlichen. c) Beratungsgespräche, z. B. am Elternsprechtag, dienen dazu, Stärken und Schwächen der Leistungen zurückzumelden, den Ursachen von Leistungsschwächen nachzugehen und gemeinsam zwischen

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Leistungskonzept

Schülerinnen oder Schülern, den Eltern und der Lehrkraft Fördermaßnahmen zu vereinbaren.

5. Leistungen anerkennen a) Bei den Zeugniskonferenzen sollen nicht nur die Leistungsdefizite, sondern auch besonders gute Leistungen von Schülerinnen und Schülern besprochen werden. b) Auf den Zeugnissen werden außerunterrichtliches Engagement und besonderer Einsatz für die Klassen- und Schulgemeinschaft ausdrücklich gewürdigt. Vor dem Abitur erhalten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, entsprechende Bemerkungen auf dem Abiturzeugnis zu beantragen. c) Für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler gibt es

 Förderkonzept

außerschulische Förderangebote. Wir machen die Kinder und Jugendlichen darauf aufmerksam. Wo die Schule ein Vorschlagsrecht hat, nutzen wir dies. Unter anderem machen wir Schulvorschläge für die Juniorakademie NRW (Klasse 8/9), für die Deutsche Schülerakademie (vorletztes Jahr der Qualifikationsphase), für das Cusanuswerk und die Studienstiftung des Deutschen Volkes (Abiturienten). d) Am Ende des Schuljahres findet eine „Ehrungsfeier“ auf dem Schulhof mit der ganzen Schulgemeinschaft statt. Dabei werden besondere Leistungen gewürdigt, die sich nicht unbedingt in Zeugnisnoten niederschlagen, so z. B. Erfolge bei Wettbewerben, besonderer sozialer Einsatz in der Schule, Leitung von Arbeitsgemeinschaften usw. Die zu Ehrenden erhalten eine Urkunde. Schülerschaft, Lehrerschaft und Eltern können Vorschläge für die Ehrung machen. Ein Gremium, in dem Vertreter/innen aus allen Gruppen enthalten sind, entscheidet über die Ehrungen.

6. Leistungen beurteilen a) Die Leistungsbeurteilung soll für Schüler/innen und Eltern so transparent wie möglich sein. b) Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht, jederzeit über den Leistungsstand Auskunft zu erhalten. c) Wir beachten die rechtlichen Bestimmungen zur Notengebung. d) Jede Fachkonferenz erarbeitet nach den Vorgaben der Lehrpläne Walburgisgymnasium Menden

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Leistungskonzept

fachspezifische Beurteilungskriterien für die „sonstige Mitarbeit“ und legt Maßstäbe für die Beurteilung von Klassenarbeiten und Klausuren fest. Diese sind dann für alle Fachkollegen verbindlich. e) Die Zahl und Dauer der Klassenarbeiten und Klausuren wird, soweit

 Fachunterricht

ein Entscheidungsspielraum besteht, von den Fachkonferenzen festgelegt. f) Wir tauschen Klassenarbeiten und Klausuren untereinander aus und fördern so die Vergleichbarkeit der Leistungsanforderungen. g) Bei der Beurteilung von Klassenarbeiten und Klausuren werden neben Schwächen möglichst auch Stärken ausdrücklich benannt. Der Erwartungshorizont wird den Schülerinnen und Schülern altersgemäß dargelegt (z. B. durch Kriterienraster, Musterlösungen o. ä.). Die Note wird nachvollziehbar begründet, z. B. durch ein Punkteschema oder ein Gutachten. h) Bei Arbeiten, die mit mangelhaft oder ungenügend beurteilt werden, erhalten die Schülerinnen und Schüler konkrete Hinweise zum Weiterlernen, wie sie ihre Leistungen künftig verbessern können. i)

Wenn die Ergebnisse einer Arbeit ungewöhnlich schlecht ausfallen, gehen wir den Ursachen sorgfältig nach. Wenn mehr als ein Drittel der Arbeiten mangelhaft oder ungenügend sind, erhält die Schulleitung die Klausur, den Notenspiegel und einige repräsentative Schülerarbeiten zur Einsichtnahme.

j)

Die Arbeiten werden möglichst zeitnah korrigiert und zurückgegeben (in der Sekundarstufe I in der Regel innerhalb von drei Wochen). Bei der Rückgabe und Besprechung der Arbeiten sollen die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit zu Rückfragen haben. Das Leistungsspektrum soll in angemessener Art und Weise transparent gemacht werden.

k) In der Oberstufe erhalten die Schülerinnen und Schüler am Ende jedes Quartals eine Quartalsnote für die sonstige Mitarbeit. Diese

 Oberstufenkonzept

wird begründet. Auch in der Unter- und Mittelstufe erhalten die Schülerinnen und Schüler regelmäßig Rückmeldungen über ihre Leistungen im Unterricht. Die Fachkonferenzen legen Näheres fest. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch geeignete Methoden dazu angeleitet werden, ihre Leistungen selbst einzuschätzen. l)

Wir erläutern Schülerinnen und Schülern auf altersgemäße Weise (in der Regel vor den Zeugnisterminen) ihre Zeugniszensuren. Dabei wahren wir durch geeignete organisatorische Vorkehrungen die notwendige Diskretion. Wir begründen die Zensuren auf der

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Leistungskonzept

Grundlage der zu Anfang des Schuljahres besprochenen Beurteilungskriterien. m) In der Sekundarstufe I erhalten die Schülerinnen und Schüler bei mangelhaften oder ungenügenden Zeugniszensuren am Ende des 1. Halbjahres einen Förderplan, wenn die Versetzung, der angestrebte Abschluss oder der Verbleib am Gymnasium gefährdet ist (vgl. § 7 Abs. 5 APO-SI). In der Sekundarstufe II geben die Lehrer/innen Schüler/innen bei einem Leistungsdefizit auf Wunsch Hinweise, wie sie an einer Verbesserung ihrer Leistung arbeiten können.

7. Bewertung des Arbeits- und Sozialverhaltens auf Zeugnissen a) Die Zeugniskonferenz kann beschließen, das Arbeits- und Sozialverhalten einer Schülerin oder eines Schülers auf dem Zeugnis in verbaler Form zu bewerten. b) Positive Bemerkungen können z. B. die Ausübung eines Klassenamtes, besonderen unterrichtlichen Einsatz trotz widriger Umstände oder den Einsatz für die Klassengemeinschaft betreffen. Negative Aussagen können sich z. B. auf das unregelmäßige Anfertigen der Hausaufgaben, ein ablenkendes Verhalten im Unterricht oder ein häufiges Stören des sozialen Miteinanders in der Klasse beziehen. Solche Bemerkungen können ggf. auch auf einem Beiblatt zum Zeugnis erfolgen. c) Negative Aussagen auf dem Zeugnis sollen nicht isoliert dastehen, sondern Gespräche mit der betreffenden Schülerin / dem betreffenden Schüler und den Eltern sollen vorangehen oder unmittelbar folgen.

8. Umgang mit Beschwerden und Widersprüchen a) Über Notenbeschwerden entscheidet die Schule in einem geordneten Verfahren, das durch Erlass des Schulministeriums geregelt ist. b) Eltern und Schüler sollen sich bei Unstimmigkeiten zunächst an die betreffende Lehrkraft wenden; viele Fragen lassen sich in einem Gespräch klären. c) Wenn eine Notenbeschwerde sich im Gespräch nicht erledigt hat, sollen die Betroffenen sie möglichst schriftlich vorlegen. Soweit die Schulleitung die Beschwerde bekommt, leitet sie sie an die Lehrkraft weiter, die nach vorgeschriebenen Beratungen letztverantwortlich

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Leistungskonzept

über die Note entscheidet. Das Ergebnis der Entscheidung erhalten die Eltern bzw. die Schülerin / der Schüler schriftlich. Eine Weiterleitung der Beschwerde an die Bezirksregierung ist nur dann vorgesehen, falls die Beschwerdeführer es ausdrücklich verlangen. d) Wenn Schüler/innen oder Eltern bei sog. Verwaltungsakten (z. B. der Nichtversetzung) Widerspruch gegen eine Note einlegen und wenn die Schule dem Widerspruch nicht abhilft, wird über diesen durch die Bezirksregierung entschieden. Aber auch in solchen Fällen erweist sich ein Gespräch in der Regel als hilfreich und klärend.

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Leistungskonzept

Grundsätze der Leistungsbewertung am Walburgisgymnasium für die Sekundarstufe I

Leistungs-

Quantität der

bewertung

Mitarbeit

sehr gut Die Leistung entspricht den

Qualität der Mitarbeit

Zusammenarbeit im

Präsentation von

Beherrschung der

Team

Referaten,

Fachmethoden und

Protokollen u. a.

Fachsprache

Ich arbeite in

Ich wirke unter Berücksichtigung

Ich wirke maßgeblich an

Ich bin sehr häufig und

Ich kann die gelernten

jeder Stunde

erworbener Kenntnisse maßgeblich

der Planung,

freiwillig bereit,

Methoden und die

immer mit.

an der Lösung des Problems mit

Durchführung und

Referate bzw. Protokolle

Fachsprache sehr sicher

und entwickle gegebenenfalls neue

Auswertung der

in den Unterricht

anwenden.

Lösungsansätze.

Gruppenarbeit mit und

einzubringen und

bringe dabei meine

Arbeitsergebnisse

theoretischen Kenntnisse

vorzustellen, zu

sowie zielführende

dokumentieren und

Ideen ein.

eigenständig

Anforderungen in besonderem Maße.

Ich…     

Walburgisgymnasium Menden

bringe Probleme und Fragen ein. aktualisiere das Thema. begründe Meinungen, Thesen, Standpunkte. bringe weiterführende Gedanken ein. knüpfe inhaltlich an Beiträge anderer an.

auszuwerten.

Ich…  höre immer genau zu.  akzeptiere abweichende Meinungen.

100


Leistungskonzept

Leistungsbewertung

Quantität der Mitarbeit

Qualität der Mitarbeit

Zusammenarbeit im Team

Präsentation von Referaten, Protokollen u. a.

Beherrschung der Fachmethoden und Fachsprache

gut

Ich arbeite in

Ich gestalte das Unterrichtsgespräch

Ich gestalte die

Ich bin häufig und

Ich kann die gelernten

jeder Stunde

durch eigene Beiträge und

Gruppenarbeit auf Basis

freiwillig bereit,

Methoden und die

mehrfach mit.

Antworten auf anspruchsvolle

meiner Sachkenntnisse

Referate bzw. Protokolle

Fachsprache meist

Fragen mit. Ich bringe dabei auch

mit, führe Ergebnisse

in den Unterricht

sicher anwenden.

Ergebnisse aus früheren Stunden

zusammen und kann die

einzubringen und

des Schuljahres ein. Ich kann am

Vorgehensweise in der

Arbeitsergebnisse

Ende der Stunde den Verlauf der

Gruppe begründen.

vorzustellen.

Ich…

Ich…

 

Die Leistung entspricht voll den Anforderungen.

Überlegungen und das Ergebnis ausführlich wiedergeben. Ich...      befriedigend Die Leistung

frage nach, wenn ich etwas nicht verstanden habe. fasse den Diskussionsstand zusammen. beziehe mich auf vorliegende Materialien. beziehe Inhalte auf eigene Erfahrungen. wiederhole nicht bereits Gesagtes.

höre zu. gehe sachlich auf andere ein. kann mit anderen erfolgreich an einer Sache arbeiten.

kann die gelernten Unterrichtsinhalte sicher anwenden. kann diese selbständig dokumentieren und meist eigenständig auswerten. gehe dabei diszipliniert und zielorientiert vor.

Ich arbeite häufig

Ich bringe zu Fragestellungen des

Ich beteilige mich an der

Ich bin bereit, Referate

Ich kann die gelernten

mit.

Unterrichts eigene inhaltlich

Organisation der Arbeit

bzw. Protokolle in den

Methoden in der Regel

passende Beispiele ein bzw. stelle

und übernehme

Unterricht

anwenden und die

den Bezug dazu her. Ich kann am

Aufgaben in der

einzubringen. Ich kann

Fachsprache beherrsche

Ende der Stunde den Verlauf der

Gruppe.

problemorientierte

ich im Wesentlichen.

entspricht im Allgemeinen den Anforderungen.

Walburgisgymnasium Menden

Überlegungen und das Ergebnis

Aufgaben unter

wiedergeben.

Anleitung vorstellen.

101


Leistungskonzept

Leistungs-

Quantität der

bewertung

Mitarbeit

ausreichend Die Leistung zeigt Mängel, entspricht im Ganzen jedoch den Anforderungen.

mangelhaft Die Leistung entspricht nicht den Anforderungen. Grundkenntnisse

Qualität der Mitarbeit

Zusammenarbeit im

Präsentation von

Beherrschung der

Team

Referaten, Protokollen

Fachmethoden und

u. a.

Fachsprache

Ich arbeite nur

Ich verfolge das

Ich übernehme einfache

Ich bin selten bereit,

Ich kann die gelernten

selten freiwillig

Unterrichtsgeschehen aufmerksam.

Aufgaben und kann die

Referate bzw. Protokolle

Methoden nicht immer

mit, ich muss

Gelerntes kann ich wiedergeben.

Durchführung des

in den Unterricht

anwenden und ich bin

Prozesses und die

einzubringen und

unsicher bei der

Auswertung

Arbeitsergebnisse

Verwendung der

beschreiben. Es fällt mir

vorzustellen. Bei

Fachsprache.

schwer, mich auf eine

Nachfragen bin ich nicht

produktive

immer in der Lage,

Zusammenarbeit zu

Sachverhalte zu

konzentrieren.

erläutern.

meistens aufgefordert werden.

Ich kann Erlerntes nicht immer auf andere Beispiele beziehen.

Ich arbeite ganz

Ich kann den Verlauf und das

Ich nehme an

Ich bringe Referate bzw.

Ich kann die gelernten

selten freiwillig

Ergebnis des Unterrichtsgeschehens

Gruppenarbeitsphasen

Protokolle fast

Methoden und

mit, ich muss fast

trotz Hilfen nicht angemessen

nicht aktiv teil. Ich

überhaupt nicht in den

Fachtermini kaum

immer

wiedergeben.

beteilige mich an der

Unterricht ein. Ich stelle

anwenden.

aufgefordert

Lösung der Aufgabe nur

Sachverhalte nicht

werden.

ansatzweise. Ich bin

korrekt und

nicht in der Lage, den

unreflektiert dar.

sind vorhanden. Mängel können in absehbarer Zeit

Verlauf und die Auswertung zu erklären.

behoben werden.

Walburgisgymnasium Menden

102


Leistungskonzept

Leistungs-

Quantität der

bewertung

Mitarbeit

ungenügend Die Leistung entspricht nicht den

Qualität der Mitarbeit

Zusammenarbeit im

Präsentation von

Beherrschung der

Team

Referaten, Protokollen

Fachmethoden und

u. a.

Fachsprache

Ich arbeite auch

Ich verweigere nach Aufforderung

Ich verweigere die

Ich bringe keine

Ich kann die gelernten

nach

die Mitarbeit.

Mitarbeit.

Referate und Protokolle

Methoden nicht

in den Unterricht ein.

anwenden und die

Aufforderung nicht mit.

Fachsprache beherrsche ich nicht.

Anforderungen. Selbst Grundkenntnisse sind so lückenhaft, dass Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können.

Walburgisgymnasium Menden

103


Medien- und Medienerziehung

Medien und Medienerziehung Die Nutzung sowohl klassischer als auch in zunehmendem Maße digitaler Medien spiegelt die Lebenswirklichkeit unserer Schülerinnen und Schüler wider. Kommunikation über soziale Netzwerke und digitale Nachrichtendienste ist weit verbreitet. Um Risiken zu erkennen, aber auch Chancen zu nutzen, hat die Schule sich ein Konzept zur Medienerziehung zur Aufgabe gemacht. Medien sollen zur Informationsbeschaffung, Kommunikation und zur Präsentation genutzt und aktiv in den Unterricht integriert werden. Medial aufbereitete Inhalte und das eigene Nutzerverhalten sollen regelmäßig kritisch hinterfragt und reflektiert werden. Die

Medienerziehung

stellt

einen

zentralen

Bestandteil

im

Medienkonzept unseres Gymnasiums und der Realschule dar, indem sich die zu vermittelnde Medienkompetenz nicht nur auf zu erwerbende Fertigkeiten im Bereich Bedienen und Anwenden von Medien

beschränkt,

sondern

verantwortungsbewussten

auch

Umgang

mit

den

reflektierten

ihnen

schult.

und Diese

Akzentuierung soll auch der katholischen Eigenprägung der Schule, im Sinne einer besonderen Orientierung an Werten wie z. B. Respekt, Gemeinschaftssinn, Hilfsbereitschaft und Toleranz Rechnung getragen werden (siehe 11. Christliche Ethik im digitalen Zeitalter). Im Zentrum stehen die jungen Menschen mit ihrem natürlichen Bedürfnis sich mitzuteilen, sich zu informieren und andere an ihrem Leben teilhaben zu lassen. Mediennutzung ist in diesem Zusammenhang nie als Selbstzweck zu sehen, sondern stets geleitet von fachlichen, pädagogischen und didaktischen Zielen. Das Lernen mit und über Medien geht immer einher mit einer Reflexion der Mediennutzung, um die Schülerinnen und Schüler zu mündigen Mediennutzern und -gestaltern zu machen. Der

unserem

Medienkonzept

zugrundeliegende

Begriff

der

Medienkompetenzbegriff umfasst die von Baake vorgeschlagene Differenzierung in vier Dimensionen:3

3

http://www.medienkompetenzportal-nrw.de/grundlagen/begriffsbestimmung.html (Stand: 03.11.17)

Walburgisgymnasium Menden

104


Medien- und Medienerziehung

Die hier aufgeführten Dimensionen des Medienkompetenzbegriffes werden

in

dem

an

unserer

Schule

eingeführten

Medienpass

berücksichtigt, da die in ihm zugrunde gelegten Kompetenzen die genannten

Dimensionen

der

Medienkritik,

Medienkunde,

Mediennutzung und Mediengestaltung abdecken. Die in diesem Rahmen bislang durchgeführten und geplanten Maßnahmen zur Förderung der Medienkompetenz an unserer Schule sollen daher im Folgenden als Bausteine zur Vermittlung von Medienkompetenz kurz vorgestellt werden. Eingebettet finden sich die einzelnen Bausteine in den Kontext einer christlichen Ethik im digitalen Zeitalter.

Christliche Ethik

M ed ienk o m p eten z

8. K om m unikation und Inform ation

9. R egeln zur H andy -N utzun g

10. F ortbildungen

5. A nbindung an das B eratungskonzept

6. E xpertenvorträge

7. F örderung des technischen U m gangs

2. M ediencurriculum

3. M edienscouts

4. E lternarbeit zur „M edienerziehung“

1 . M ediale A usstattung

Walburgisgymnasium Menden

105


Medien- und Medienerziehung

1. Baustein (Basis): Mediale Ausstattung Die Förderung der Medienkompetenz steht und fällt mit der medialen Ausstattung der Schule, welche damit die Basis des Medienkonzeptes bzw. den ersten wichtigen Baustein bildet. Den Schülerinnen und Schülern stehen zwei Informatikräume mit derzeit 20 bzw. 16 Arbeitsplätzen zur Verfügung, die über einen zentralen Server an das Internet angebunden sind. Darüber hinaus sind

Klassen-

und Kursräume

mit

interaktivem

Whiteboard,

Notebook/PC und Beamer ausgestattet. Des Weiteren sind Fachräume wie z. B. Musik und Physik mit einer solchen Medieneinheit ausgestattet. Für den flexiblen Einsatz im Unterricht kann auf Tablets (derzeit 17) zurückgegriffen werden, ergänzt durch mehrere transportable Beamer und Lautsprecherboxen. Medienwagen, auf denen Tablets, Beamer und Lautsprecher fest installiert sind, ermöglichen den Einsatz im Unterricht. Ein Internetzugang per WLAN ist im Fachtrakt und im Altbau möglich, jedoch partiell nur eingeschränkt. In der Cafeteria der Schule haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in der Mittagspause freies WLAN über einen Hotspot zu nutzen. Zu den klassischen Medien gehören derzeit traditionelle Tafeln, Overheadprojektoren

in

jedem

Klassenraum-

und

Kursraum,

Fernsehgeräte mit Video- und DVD-Abspielmöglichkeit auf allen Schulfluren und CD-Player. In den vergangenen zwei Jahren wurden darüber hinaus die jeweils neuen 5er-Klassen mit einem Whiteboard, Beamer,

DVD-Laufwerk,

Lautsprechern

und

einer

Dokumentenkamera ausgestattet. Diese mediale Ausstattung soll in den kommenden Jahren für die zukünftigen 5er-Klassen jährlich weiter ausgebaut werden, sodass schrittweise auch die nachfolgenden Jahrgänge von der medialen Ausstattung profitieren. In

unserer

Schülerbibliothek

(500er-Flur)

befinden

sich

vier

Arbeitsräume für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die mit Fachliteratur und Notebooks (derzeit 6) ausgestattet sind. Die Notebooks haben über den Hotspot einen Zugang zum Internet. Hier können die Schülerinnen und Schüler eigenständig an Projekten, Referaten und Hausaufgaben arbeiten.

Walburgisgymnasium Menden

106


Medien- und Medienerziehung

Perspektiven: 

verlässlich funktionierendes LAN bzw. WLAN in der ganzen Schule durch bauliche Maßnahmen

Auslotung

von

vielseitigen

Nutzungsmöglichkeiten

der

Tablets durch z.B. neue Apps (Differenzierung, individuelle Förderung) 

Ausstattung

aller

Klassen

und

Kursräume

mit

einer

Medieneinheit (s.o.) 

digitales Abstimmsystem als Möglichkeit der Evaluation für z.B. Tests und Meinungsbilder (noch in der Diskussion)

Vereinheitlichung digitaler Medien durch die Anschaffung ähnlicher Produkte einer Marke (z.B. Beamer)

Bereitstellung

einheitlicher

Software

für

Schüler-

und

Defekt

zur

Lehrerschaft 

Schaffung

eines

Informationsweges

bei

regelmäßigen Wartung der medialen Ausstattung 

Ersetzung der Fernsehwagen und OHPs in mittlerer Zukunft durch

andere

Präsentationsmedien,

Gewährleistung

der

kontinuierlichen Wartung dieser Geräte in der Zwischenphase

2. Baustein: Anbindung der Medienerziehung und -bildung an die Fachcurricula 2.1 Konzeption des Mediencurriculums Im Fachunterricht bieten sich generell vielfältige Möglichkeiten, Medienkompetenz zu fördern. Um dies zu systematisieren und zu erweitern, wurde zu Beginn des Schuljahres 2016/2017 der Medienpass NRW, eine Initiative, die 2010 von der nordrheinwestfälischen Landesregierung ins Leben gerufen wurde, zunächst in den Klassen 5 und 6 eingeführt. Ziel ist es, Medienkompetenz im Schulalltag systematisch zu verankern. Die in dem Medienpass formulierten Kompetenzen sind in einem Mediencurriculum auf alle Fächer verteilt worden, um eine verbindliche

und

koordinierte

Medienerziehung

durch

den

Unterricht zu gewährleisten (wie z. B. im Fach Religion in der 6 Klasse durch Behandlung des Themas „Cybermobbing“).

Walburgisgymnasium Menden

107


Medien- und Medienerziehung

Überblick über die im Medienpass verankerten übergeordneten Kompetenzen:  Bedienen und Anwenden  Informieren und Recherchieren  Kommunizieren und Kooperieren  Produzieren und Präsentieren  Analysieren und Reflektieren Die aufgeführten übergeordneten Kompetenzen gliedern sich jeweils in vier weitere Teilkompetenzen auf, um die Schülerinnen und Schüler stufenweise an die zu erwerbende Kompetenz heran zu führen. Perspektiven: 

prozesshafte Weiterentwicklung und Evaluation der Arbeit mit dem Medienpass für die Klassen 5 (Beginn mit dem Medienpass 2016/2017) und 6 (Beginn mit dem Medienpass 2017/18)

prozesshafte Weiterentwicklung und Evaluation der Arbeit mit dem Medienpass für die Klassen 7-9 (Beginn mit dem Medienpass 2018-2020)

Entwicklung einer Dokumentationsform für die Klassen 7-9

Überarbeitung des Mediencurriculums (Wie können die noch fehlenden Kompetenzen vermittelt bzw. vertieft werden? – z. B. technische Grundlagen)

2.2 Fachspezifische Medienkonzepte Der didaktisch sinnvolle Einsatz von Medien ist innerhalb der Fachschaften zu einem zentralen Thema geworden, da die Allgegenwart der Medien nicht nur das Leben, sondern auch das Lernen maßgeblich verändert. Die Art der Informationsbeschaffung, die Formen Wissen zu erarbeiten, zu präsentieren und weiter zu nutzen verändern sich mit der Digitalisierung. Diesen Prozess gilt es didaktisch fortschreitend im Blick zu haben und zu berücksichtigen. Die ständige Verfügbarkeit von mobilem Wissen im Netz stellt die Schulen einmal mehr vor die Aufgabe, Wissen nicht als Selbstzweck, sondern als Fähigkeit, über Wissen so zu verfügen, dass damit Probleme

Walburgisgymnasium Menden

108


Medien- und Medienerziehung

gelöst werden können, zu verstehen und zu fördern.4 Das bedeutet in seiner Konsequenz, dass die Schülerinnen und Schüler Strategien erlernen müssen, mit der Fülle an verfügbaren Informationen umzugehen. Sie müssen innerhalb des Stroms der unterschiedlichen Eindrücke befähigt werden, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden und damit produktiv und kreativ umzugehen. Sie sollen befähigt

werden

nicht

allein

Medienkonsumenten,

sondern

Mediengestalter zu sein. Dabei soll auch berücksichtigt werden, dass sowohl die Lernsettings als auch die Rolle der Lehrkraft phasenweise überdacht werden muss, da digitale Lernsettings (Blended Learning, digitale Portfolios o. ä.) diese einmal mehr zum Lernbegleiter im Hintergrund machen und den Schülerinnen und Schülern damit mehr selbstständiges, problemorientiertes und lösungsbezogenes Handeln im Unterricht ermöglichen. Um

die

im

Medienpass

bzw.

Mediencurriculum

verankerten

Medienkompetenzen zu fördern und die Veränderungen des Lernens durch die Digitalisierung zu berücksichtigen, bedarf es der Absprache in den

einzelnen

Fachschaften

hinsichtlich

der

inhaltlichen

und

didaktischen Schwerpunkte und der Vergewisserung des Mehrwertes für das jeweilige Fach.

3. Baustein: Medienscouts Zu Beginn des Schuljahres 2016/2017 wurden Schülerinnen und

 Förderkonzept

Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 akquiriert, um sich von zwei Mentoren als Medienscouts ausbilden zu lassen. Das von der Landesanstalt für Medien NRW ins Leben gerufene Projekt „Medienscouts

NRW“

verfolgt

als

Schwerpunktziel,

den

verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien bei Kindern und Jugendlichen zu fördern. Es basiert auf dem Grundsatz der Peerto-Peer-Beratung, bei der in diesem Fall Schülerinnen und Schüler ihre Mitschülerinnen und Mitschüler über Chancen und Risiken digitaler Mediennutzung aufklären und sie beraten. Die Ausbildung der Scouts erfolgt in einer wöchentlich stattfindenden AG. Zudem besuchen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Mentoren in unregelmäßigen Abständen Workshops der Landesanstalt für Medien NRW.

4

Vgl. Erzbischöfliches Generalvikariat, Hauptabteilung Schule und Erziehung, Leitbild Medien, 2017, S.16.

Walburgisgymnasium Menden

109


Medien- und Medienerziehung

Die Ausbildung umfasst z. B. folgende Themenbereiche: Internet und Sicherheit, Cybermobbing, Computerspiele, Online-Communities, Handy-Nutzung, Kommunikationstraining, Beratungskompetenz etc. Die Medienscouts erfüllen folgende wichtige Funktionen: 1. Organisation und Gestaltung außerunterrichtlicher Projekte zur Medienerziehung für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern in Hinblick auf die Prävention des Missbrauchs digitaler Medien, z. B.: Projektstunden zum Thema „Verantwortungsbewusste Nutzung von WhatsApp“ für die Jahrgangsstufe 6. 2. Angebot zur individuellen Beratung nach der einjährigen Ausbildung für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer (z. B. innerhalb einer festen Pausenzeit zu Fragen wie: Wie stelle ich mein Facebook-Profil sicher ein? Wie schütze ich meinen Computer und mein Smartphone?) 3. Bindeglied zwischen Schülerschaft und Lehrerschaft bzw. der Elternschaft 4. Vorbild für den verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien v. a. für die Unterstufenschülerinnen und -schüler Perspektiven: 

Qualifizierung zur offiziellen „Medienscout-Schule NRW“

Ausbildung neuer Scouts bei gleichzeitiger aktiver Arbeit der bereits ausgebildeten Scouts

Elternarbeit,

z.B.

Themenabende

nach

vorheriger

Evaluation der Interessengebiete 

Umfragen zur Mediennutzung (Wer benutzt wann was wie häufig?)

Beratungsangebote in Pausenzeiten

Walburgisgymnasium Menden

110


Medien- und Medienerziehung

Erweiterung der „Medienstunden“ in der Sek I zu Themen wie Instagram, Facebook, digitales Ich etc.

Teilnahme an weiteren Fortbildungen

4. Baustein: Elternarbeit zur Medienerziehung Im Bereich der Medienerziehung legen wir besonderen Wert auf die Zusammenarbeit

mit

Kriminalprävention

den

wird

Eltern.

in

diesem

In

Kooperation

Rahmen

mit

der

regelmäßig

ein

Informationsabend zum Thema „Datenschutz und Sicherheit im Netz“ für die Eltern des Jahrgangs 6 angeboten. Um dies weiter auszubauen und zu unterstützen, organisieren und gestalten die Medienscouts nach ihrer einjährigen Ausbildung Informationsabende

 Elternarbeit  Außerschulische Partnerschaften

zu unterschiedlichen Themen im Bereich Medien. Perspektiven: 

Ausbau der Themenabende durch die Medienscouts nach einer Interessenabfrage bei den Eltern der jeweiligen Jahrgangsstufen

Zusammenarbeit mit Elternvertretern

Expertenvorträge für Eltern, z. B. zum Thema Internetsucht

5. Baustein: Anbindung an das Beratungskonzept Da es bei der Nutzung der digitalen Medien bei den Schülerinnen und Schülern immer wieder zu Problemen kommen kann und Beratung und Unterstützung

notwendig

sind,

wurde

dieser

Beratungskonzept unserer Schulen angebunden.

Bereich 5

an

das

Dieses beinhaltet

insbesondere den Umgang mit Cybermobbing, welcher die Bereiche der Prävention, Deeskalation und Nachsorge umfasst. Zudem stehen neben den Medienscouts die sie betreuenden Mentoren den Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern und Eltern als Ansprechpartner zur Verfügung. Dabei wird hier der Schwerpunkt allerdings auf die Peer-toPeer-Beratung durch die Medienscouts gelegt, da die Kinder und Jugendlichen insbesondere bei Problemen innerhalb ihrer Medienwelt eher Unterstützung von Gleichaltrigen entgegennehmen.

5

Mobbingkonzept siehe Anhang.

Walburgisgymnasium Menden

111


Medien- und Medienerziehung

Perspektive: 

erweitertes Beratungsangebot durch Medienscouts und Beratungslehrer für Schülerschaft, Eltern und Kollegium (siehe Bausteine 3 und 4)

6. Baustein: Expertenvorträge Experten,

die

sich

außerhalb

des

Schulbetriebs

mit

der

Medienerziehung und Phänomenen, die diesen Bereich betreffen, auseinandersetzen, können durch ihre Fachkompetenz und Autorität wichtige Impulse und Gesprächsanlässe bieten, die auf aktuellen wissenschaftlich

fundierten

und/oder

empirischen

Grundlagen

beruhen. Als außerunterrichtliche Maßnahme zur Medienerziehung wird daher in der Jahrgangsstufe 6 die Kriminalprävention zum Thema „Datenschutz im Internet und bei WhatsApp“ eingeladen.

 Außerschulische

Zudem findet in diesem Zusammenhang auch für die Eltern und

Partnerschaften

interessierte Kolleginnen und Kollegen ein Informationsabend zu diesem Thema statt. Perspektive: 

Anfragen

beim

Kompetenzteam

zu

Themen

wie

z.

B.

Internetsucht (in Absprache mit Elternvertretung)

7. Baustein: Förderung des technischen Umgangs Neben der unterrichtlichen Vermittlung von Medienkompetenzen (vgl. Baustein 2) gibt es derzeit folgende ergänzende spezifische Angebote:

7.1 Informatik-AG In der Jahrgangsstufe 7 wird einmal wöchentlich eine zweistündige Computer-AG angeboten, um die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Word, Excel, PowerPoint und Fotobearbeitung vertraut zu machen. Sie bearbeiten selbstständig Aufgaben zu den angeführten Programmen,

 Arbeitsgemeinschaften

wodurch sie mit den einzelnen Funktionen und Möglichkeiten der Programme vertraut werden. Inhalte der AG sind z. B. 

Grundlegendes über den Aufbau eines Computers

Textverarbeitung (Arbeitstechniken, Layout, Einbinden von Grafiken und Bildern …)

Walburgisgymnasium Menden

112


Medien- und Medienerziehung

Tabellenkalkulation (Formatierung, automatische Berechnungen, Erstellen von Diagrammen …)

Nutzung des Internets (Grundinformationen, Gefahren des Internets, Recherche-techniken, Möglichkeiten des Web 2.0 …)

Anwendung von Präsentationssoftware (Erstellen von Präsentationen, Einbinden von Medien, Grundsätze für gute Präsentationen)

7.2 LEGO Roboter-AGs Die

Teilnehmerinnen

und

Teilnehmer

der

Roboter-AGs

bauen

eigenständig Lego-Roboter, die sie auch selbstständig programmieren. Die Roboter müssen spezielle Aufgaben erfüllen, die sich von Jahr zu Jahr ändern. Ziel dabei ist u.a. die Teilnahme an Roboter-Wettkämpfen wie der First Lego League, dem von der ZDI (Zukunft durch Innovation NRW) ausgeschriebenen Roboter-Game oder der WRO (World Robotic Olympiade). Wesentlicher Schwerpunkt der AGs ist die Entwicklung von Teamfähigkeit.

7.3 Kunst- und Internet-Projekt „Stein-Zeit“ „Stein-Zeit“ ist das Kunst- und Internet-Projekt des WBG, welches unter www.wbg-stein-zeit.blogspot.com zu finden ist. Es handelt sich dabei um ein fächerverbindendes Projekt in Form eines OnlineMagazins bzw. Online-Tagebuchs, in dem Fragen wie „Haben Steine Gefühle? Wie feiern Steine Beerdigung? Was ist ein Findling? Welche Steinarten gibt es? Kennt ihr Sportarten mit Steinen?“ beantwortet werden. Der Blog wird von einem jahrgangsübergreifenden SchülerRedaktionsteam und einer begleitenden Lehrerin betreut. Innerhalb des Projektes wird sowohl die fachliche Kompetenz als auch die Medienkompetenz geschult. Die Beiträge zu diesem Blog entstehen im Kunstunterricht oder auch zu Hause. Mindestens an jedem Sonntag erscheint dort ein von Schülern gestalteter, neuer Beitrag. Neben Informationen über Steine kann man sich auch über Tipps für den sicheren Umgang mit dem Internet informieren.

7.4 Technikschülerinnen und -schüler Ab dem Schuljahr 2017/2018 werden in allen Klassen der Sek I und den  Förderkonzept Kursen der Sek II Technikschülerinnen und -schüler ausgebildet, welche

Walburgisgymnasium Menden

113


Medien- und Medienerziehung

den Lehrerinnen und Lehrern im unterrichtlichen Umgang mit den Neuen Medien bzw. der technischen Ausstattung der Schule assistieren sollen. Ziel ist zum einen die Entlastung der Kolleginnen und Kollegen bei der Nutzung der Medien im Unterricht und damit eine Erhöhung der Lernzeit und zum anderen die Förderung der Medienkompetenz seitens der Schülerinnen und Schüler, welche zugleich durch einen eigenen Verantwortungsbereich in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden. Die Ausbildung umfasst die Erläuterung und Einübung der Nutzung der Whiteboards, des Medienwagens, des Computerraums, die Bedienung der Medien in den Fachräumen und den Umgang mit den Tablets und portablen Beamern und Lautsprecherboxen. Zudem soll ein Leitfaden zur Mediennutzung erstellt werden, der eine Auflistung der häufigsten Fehler (-meldungen) und Probleme mit entsprechender Hilfestellung enthält und eine Art „Hilfe zur Selbsthilfe“ darstellt. Perspektive: 

weitere schulinterne Fortbildungen für noch anstehende mediale Neuanschaffungen und für die nachkommenden Schülerinnen und Schüler

8. Baustein: Kommunikation und Information 8.1 Homepage Die schuleigene Homepage dient als Informationsmedium über die Schule. Als Informationsplattform für Schule, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und die interessierte Öffentlichkeit wird sie kontinuierlich ausgebaut.

8.2 Vertretungsplan Über Datenterminals werden die Schülerinnen und Schüler über anstehende Vertretungsstunden und Raumänderungen informiert. Diese Informationen stehen den Schülern sowohl innerhalb der Schule über Bildschirme als auch online und über die zugehörige Untis-App zur Verfügung. Zudem bietet ein Bildschirm im Lehrerzimmer dem Kollegium Informationsmöglichkeit.

8.3 EDYOU – Online-Kommunikationsplattform Seit dem Schuljahr 2016/2017 wird an unseren Schulen die OnlineLernplattform EDYOU erprobt und genutzt. Die Nutzung umfasst

Walburgisgymnasium Menden

114


Medien- und Medienerziehung

zunächst die Sek II und die kollegiale Zusammenarbeit z.B. innerhalb der Fachschaften. EDYOU wird in Pilotkursen der Sek II dahingehend genutzt, dass über die angelegten Kurse z.B. Arbeitsergebnisse gesichert werden oder Übungsmaterial ausgetauscht wird. Zudem können Unterrichtsmaterial und -ergebnisse an fehlende Schülerinnen und Schüler gesendet werden. Um eine sichere und verlässliche Arbeit mit EDYOU zu ermöglichen, liegt ein einheitliches Nutzungskonzept vor. Innerhalb des Kollegiums wird die Lernplattform u. a. zum Austausch von Arbeitsmaterialien oder Formularen genutzt. Perspektive: 

Erweiterung der Nutzung auf weitere Jahrgänge und AGs

9. Baustein: Regeln zur Handy-Nutzung Für die Schülerinnen und Schüler ist die Nutzung ihrer Handys und Smartphones aus ihrem Alltag nicht mehr weg zu denken. Umso wichtiger ist es in Anbetracht dessen innerhalb der Schule klare Regeln zur Nutzung der Handys zu vereinbaren. Um direkte Kommunikation und Begegnung zu ermöglichen, ist der Gebrauch von Handys (und anderer Unterhaltungselektronik) nur in eingeschränktem Rahmen vorgesehen: -

in der 7. Stunde (Mittagspause) für alle Schülerinnen und Schüler auf dem ganzen Schulgelände

-

für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe ganztägig in ihrem Aufenthaltsraum

-

im Unterricht in Absprache mit der unterrichtenden Lehrerin / dem

unterrichtenden

Lehrer

für

unterrichtliche

Zwecke,

beispielsweise Recherche Perspektive: 

Auslotung

von

vielseitigen

Nutzungsmöglichkeiten

der

Smartphones im Unterricht durch z.B. Apps

10. Baustein: Fortbildungen Der Einsatz von digitalen Medien im Unterricht erfordert von den Lehrpersonen

zudem

eine

Reihe

von

miteinander

verknüpften

Fähigkeiten: technologisches Wissen, pädagogisches Wissen und inhaltliches

Walburgisgymnasium Menden

115


Medien- und Medienerziehung

Wissen. Aus dieser Verknüpfung entsteht nach Mishra und Koehler ein technologisches pädagogisches Inhaltswissen, welches die Lehrpersonen benötigen, um zu wissen, welches Thema mithilfe von bestimmten Medien sinnvoll zu vermitteln ist.6 Da die digitalen Medien sich stetig weiter entwickeln und verändern, ist es

wichtig

sich

Kompetenzbereichen

ebenso weiter

stetig

in

fortzubilden

diesen und

Wissensdie

und

erworbenen

Kompetenzen im Kollegium weiterzugeben. Dies erfolgt in Absprache mit der Schulleitung und dem Fortbildungsbeauftragten, welche die kollegiumsinterne Fortbildung im Bereich der Mediennutzung und Medienerziehung im jährlichen Fortbildungsportfolio berücksichtigen. Perspektive: 

weitere Nutzung von externen Fortbildungsangeboten und Organisation schulinterner Fortbildungsmöglichkeiten

Christliche Ethik im digitalen Zeitalter Als katholisches Gymnasium in freier Trägerschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel ist es für uns ein besonderes Anliegen die christlichen Werte auch im digitalen Zeitalter zu wahren und zu fördern. Das Erzbistum Paderborn führt in seinem Leitbild Medien7 hierzu das medienethische Impulspapier der deutschen Bischöfe an. Für sie sind drei ethische Leitideen von besonderer Bedeutung: 

„die moralische Qualität menschlicher Kommunikation

die Ethik der Bildästhetik

die Reflexion auf die Sittlichkeit von Öffentlichkeit und Demokratie“8

Den deutschen Bischöfen zu Folge lebe der Mensch auch innerhalb der digitalen Medien, zum Beispiel auf sozialen Plattformen, immer in Beziehung zu anderen. Aus diesem Grund müsse auch in diesen Bereichen die Würde des Menschen und das Persönlichkeitsrecht jedes Einzelnen bewahrt werden.9 Das bedeutet konkret, dass der Umgang mit Vgl. Dominik Petko: Einführung in die Mediendidaktik. Lehren und lernen mit digitalen Medien, Beltz Verlag 2014, S.150f. 7 Erzbischöfliches Generalvikariat, Hauptabteilung Schule und Erziehung (Hrsg.), Leitbild Medien, Mensch und Medien, für Schulen in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn, der Stiftung Schulen der Brede und des Stifts Werl, S. 13ff. 8 Die deutschen Bischöfe/Publizistische Kommission Nr. 35, 2011, S. 36. 9 Vgl. Erzbischöfliches Generalvikariat, Leitbild Medien, S. 13. 6

Walburgisgymnasium Menden

116


Medien- und Medienerziehung

den visuellen und sprachlichen Möglichkeiten nicht in ihrer Gänze ausgeschöpft werden darf, sondern verantwortungsbewusst reflektiert werden muss, was zum einen rechtlich, aber auch ethisch vertretbar ist. Hierbei

spiele

laut der

deutschen

Bischöfe

die

„ästhetische(n)

Perspektive“ eine besondere Rolle.

10

Demnach müssen die Schülerinnen und Schüler im Sinne einer christlichen Werteerziehung lernen abzuschätzen, welche Folgen eine persönliche Veröffentlichung für den Einzelnen haben kann, welche Bedeutung einzelne Informationen und Bilder haben und ob diese für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Erst wenn wir die Schülerinnen und Schüler befähigen, eine solche Abschätzung vorzunehmen und dabei nicht nur sich selbst, sondern auch ihren Nächsten im Blick zu haben, werden wir unserer Aufgabe als christliche Schule gerecht. Die von den Schülerinnen und Schülern im Klassenverband und darüber hinaus eingeübten Kommunikationsregeln der realen Welt sollten ebenso für die virtuelle Welt im Emailverkehr, WhatsApp Chat oder auf Facebook selbstverständlich gelten. Gegenseitiger Respekt, Toleranz und Freundlichkeit sollten dabei die virtuelle Kommunikation prägen. Die Hürden

wie

Anonymität,

ständige

Erreichbarkeit

und

schnelle

Verbreitung von Informationen an ein großes Publikum müssen von den Jugendlichen erkannt und bewerkstelligt werden. Zudem wird auch im Netz eine Form der Zivilcourage bzw. Nächstenliebe gefordert, indem auch auf sozialen Plattformen, in Gruppenchats o. ä. nicht weggesehen wird, wenn Cybermobbing, Hate Speech oder Gewaltdarstellungen ihren Platz finden. Jeder Einzelne trägt im sozialen Miteinander innerhalb der digitalen Medien Verantwortung für sein digitales Handeln. Es dürfen am Ende eben nicht die technischen und virtuellen Möglichkeiten sein, die unser Handeln bestimmen, sondern wir selbst haben im Rahmen unserer sittlichen Freiheit darüber zu entscheiden.11

10 11

Ebd. Ebd.

Walburgisgymnasium Menden

117


Methodenkonzept

Methodenkonzept

Unser Methodenkonzept

Sicherheit & Kompetenz Themen präsentieren Texterfassung

(Jgst. 9)

und Kooperatives Lernen

Lernorganisation

(Jgst. 7)

(Jgst. 5)

Das Methodenkonzept des WBG richtet sich an die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5-9, da das Methodenkonzept in seiner Gesamtheit auf Nachhaltigkeit angelegt ist. Im Sinne eines Spiralcurriculums sollen die einzelnen Teilbereiche des Methodentrainings (siehe unten) den Schülerinnen und Schülern in den Jahrgangsstufen 5 bis 9 vermittelt werden, wobei ein Aufgreifen und eine altersgemäße Vertiefung in allen Jahrgangsstufen obligatorisch sind. Das Konzept unterliegt einem dynamischen Entwicklungsprozess auf der Basis von Schüler-, Lehrer- und Elternevaluation nach Maßstäben aktueller didaktischer Modelle.

Allgemeine Ziele: 

Schülerinnen und Schülern Werkzeuge (Kompetenzen) zum selbstständigen Lernen an die Hand geben

gezielt kooperative Lernmethoden einsetzen

Schülerinnen und Schülern Formen der Selbstreflexion aufzeigen

erlernte Methoden in allen Fachbereichen/in allen Stufen (offene Spiralbewegung) anwenden

Walburgisgymnasium Menden

118


Methodenkonzept

Methoden zur sachgerechten und präzisen Wissensaneignung und sinnvollen Erschließung von Verstehenszusammenhängen vermitteln

Methoden zum Präsentieren von Lerninhalten erarbeiten

Durchführung des Konzepts in den unterschiedlichen Jahrgangsstufen Die Durchführung des Methodentrainings erfolgt integrativ im Fachunterricht. In den jeweiligen Jahrgangsstufen erfolgt eine Schwerpunktsetzung: Klassen 5 und 6:

Lernorganisation und Lernen lernen

Klassen 7 und 8:

Textbearbeitungs- und -überarbeitungsstrategien

Klasse 9:

Präsentationstechniken und Hinführung zum wissenschaftlichen Arbeiten

Jahrgangsstufen 5 und 6: Schwerpunkt Lernorganisation und Lernen lernen Kategorie

Jahrgangsstufe 5

1.

2.

Arbeits-, Zeitund Lernplanung

Informationen beschaffen

Lern- und Arbeitstechniken

Fächer

„Lernen lernen“

Klassenlehrer

6

X X X X

   

X X

 

X

X

X

X

X

X

Walburgisgymnasium Menden

Arbeitsplatzgestaltung* Schultasche packen* Hausaufgabeneinteilung* Zeitmanagement – Den Zeitdieben auf der Spur* Heftführung* Vorbereitung auf Klassenarbeiten – Wie organisiere ich mich?* Wortschatzlerntechniken (Karteikarten*, Vokabelheft*, Wortfeldarbeiten) > ggf. lehrwerkgebundene Auswahl der Fachlehrer Lesetechniken (lehrwerkgebunden vgl. Deutschbuch) Kurzrecherchen

E/F/L

D

Bio

119


Methodenkonzept

3.

4. 5.

Informationen erfassen und verarbeiten

Informationen präsentieren Teamarbeit

X X

X X X X

    

X

X

X

(Hj. 2) X

 

X X X

X X

  

X

  

X X

X X

Cluster (Brainstorming) MindMapping* Wochenplanarbeit* Stationenlernen* Texte markieren und strukturieren* (lehrwerkgebunden vgl. Deutschbuch) Texte stichpunktartig zusammenfassen (lehrwerkgebunden vgl. Deutschbuch) Grundlagen der Verweise* Lerntagebuch*/Projektmappe

Plakate* Kurzpräsentation* Einführung von Verabredungskarten* Think-Pair-Share* Placemat* Redekette*

Pol Ge M Rel D

D

D Ku/D (wird fachschaftsintern geprüft) Bio Bio/ Ge Klassenlehrer

Jahrgangsstufen 7 und 8: Schwerpunkt Textbearbeitungs- und Textüberarbeitungsstrategien Kategorie

1. Arbeits-, Zeit-

Jahrgangsstufe 7

8

X

X

Lern- und Arbeitstechniken

Fächer

E/F/L

und Lernplanung

2. Informationen

X

X

  

beschaffen

Walburgisgymnasium Menden

X

Wortschatz – Lerntechniken (Vertiefung und Weiterführung) Memotechniken (Zusatzangebot 7. Std.) Laborführerschein Kurzrecherche PC-Recherche/ WebQuest*

Hr. Lambert Ch B Pol

120


Methodenkonzept

3. Informationen

X

X

X

X

X

X

X

X X X X

   

erfassen und verarbeiten

X 4. Informationen präsentieren

X

X

X X X X X

5. Teamarbeit X X

    

Textbearbeitungsstrategien* (Markieren, Schlüsselwörter, Gliedern, Symbole, Signalwörter etc.) Visualisierungstechniken (z. B. Tabelle, Flussdiagramm, Säulendiagramm, Strukturdiagramm, MindMap) Textüberarbeitungsstrategien (z. B. Textlupe, Trade a problem) Zitier- und Belegtechnik differenzierter Projektarbeit (z. B. Zeus) Protokollieren Galeriegang* Präsentationsbegleitendes Plakat* (z.B. im Anschluss an GA) Folie Gruppenpuzzle* Fish-Bowl* Lerntempoduett* Punktabfrage

D

Ek

D D D B/Ch/Ph Ku E/Re Ge/Pol Ge D/Pol M Pol

Jahrgangsstufe 9: Schwerpunkt Präsentationstechniken und Hinführung zum wissenschaftlichen Arbeiten Kategorie

Lern- und Arbeitstechniken

Fächer

1. Arbeits-, Zeit- und Lernplanung 2. Informationen beschaffen

E/F/L

  

3. Informationen erfassen und verarbeiten

  

Walburgisgymnasium Menden

Wortschatz – Lerntechniken (Vertiefung und Weiterführung) differenzierte Recherche zur Vorbereitung von Referaten* kritischer Umgang mit Quellen Arbeit mit dem fremdsprachlichen Wörterbuch (vgl. fachspezifische Lehrwerke) Vertiefung Visualisierungstechniken (z. B.: Tabelle, Flussdiagramm, Säulendiagramm, Strukturdiagramm, MindMap, ConceptMap) Textüberarbeitungsstrategien (z. B.: Umgang mit Bewertungsbögen, Schreibkonferenz, Trade a problem) Zitier- und Belegtechnik differenzierter Protokollieren (> fachspezifische Vorgaben) Handout zu einem Referat erstellen*

Pol Pol E/F/L

Ge/Ek

D

D B/Ch/Ph Pol

121


Methodenkonzept

4. Informationen präsentieren

5. Teamarbeit

      

Folie* Referat halten* Feedback zum Referat PowerPoint* Gruppenpuzzle* Lerntempoduett* Kartenabfrage*

E Pol Pol Rel E M Pol

Allgemeine Rahmenbedingungen Die Einführung der jeweiligen Methode erfolgt durch festgelegte Fächer (vgl. Tabelle); Änderungen können in Absprache mit in der Klasse unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen vorgenommen werden, wobei die Einführung der Methode an sich sichergestellt werden muss. Ein Übersichtsblatt findet sich zu Beginn des Schuljahres im Klassenbuch; die Einführung der Methode soll durch Lehrerkürzel bestätigt werden. Nach der Einführung ist es vorgesehen, dass die Methoden auch in anderen Fächern wiederholt und eingeübt werden. Materialien werden im entsprechenden Ordner im Lehrerzimmer und im Lehrerarbeitsraum bereitgestellt; zusätzlich finden sich die Materialien in digitaler Form auf dem Desktop der PCs im Lehrerarbeitsraum. Die Schülerinnen und Schüler erhalten mit Beginn der Klasse 5 einen Methodenordner, den sie über die gesamte Schullaufbahn vervollständigen und nutzen. Klassenlehrer/innen informieren zu Beginn des Schuljahres in den jeweiligen Jahrgangsstufen die Eltern über das vorliegende Konzept.

Weiterentwicklung und Evaluation Das Methodentraining wird in regelmäßigen Abständen evaluiert, so dass eine kontinuierliche Überarbeitung der vorhandenen Bausteine stattfindet.

Angleichung in der Einführungsphase Die Schüler und Schülerinnen, die von einer anderen Schulform an das Walburgisgymnasium gewechselt haben und an ihrer vorherigen Schule

Walburgisgymnasium Menden

122


Methodenkonzept

schon ein berufliches Praktikum absolviert haben, nehmen in der entsprechenden Praktikumsphase in der EF an Angleichungskursen teil. Hierbei sollen sie die für die Oberstufe relevanten (Fach)Methoden, welche die Schülerinnen und Schüler des WBG in der Mittelstufe erlernt haben, kennenlernen bzw. vertiefend einüben, wodurch ihnen der Übergang in die neue Schulform erleichtert werden soll. Folgende Bausteine sind obligatorisch: -

Wie bereite ich mich effektiv auf eine Klausur vor?

-

Wie halte ich ein ansprechendes und informierendes Referat?

-

Wie kommt ein gelungenes Gruppenreferat zustande?

-

Wie sichere ich die Nachhaltigkeit meiner Präsentationsergebnisse? (Thesenpapier, Handout, Lückentext, Quiz, Diagramme etc.)

-

Wie verschaffe ich mir schnell einen Überblick über Textinhalte? (Überblickslesen)

-

Wie erfasse ich den Gehalt eines Textes unter bestimmten systematischen Gesichtspunkten? (systematisches Lesen)

-

Mit welchen Techniken hebe ich in einem Text Wesentliches hervor? (Markierungen, Unterstreichen, Schlüsselbegriff etc.)

-

Wie kann ich den Gehalt des Textes übersichtlich darstellen? (Cluster, Mindmap, Diagramm, Lernplakat etc. als Verständnisabsicherung, Verständnisvertiefung, Präsentationsmöglichkeit)

-

Wie kann ich den Graphikrechner sinnvoll nutzen?

Des Weiteren erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Angleichung in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch, indem zentrale Fachmethoden vorgestellt und eingeübt werden.

Walburgisgymnasium Menden

123


MINT-Konzept

MINT-Konzept Mit der erfolgreichen Bewerbung und anschließenden Auszeichnung als

 Leitideen des

„MINT-freundliche Schule“ (2017) setzen wir konsequent den Weg fort,

Schulprogramms

den wir schulprogrammatisch seit mehreren Jahren eingeschlagen haben. Unseren Schülerinnen und Schülern im Rahmen unserer ganzheitlichen christlichen Erziehung Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik näherzubringen, ist uns ein besonderes Anliegen. Die Relevanz dieser Fächer für den Fortschritt und die gesellschaftliche Entwicklung ist heutzutage mehr denn je unverkennbar. Daher begreifen wir es als unsere besondere Verantwortung, einen Schwerpunkt unserer werte- und zukunftsorientierten Bildung und Erziehung auf die Entwicklung und Vertiefung unseres MINT-Profils zu setzen. Die Schülerinnen und Schüler darin zu unterstützen, ihre Fähigkeiten und Interessen im MINT-Bereich zu entdecken und perspektivisch zu entwickeln, setzt ein vernetzendes Denken voraus, das u. a. über die Grenzen des Fachunterrichts hinaus Zusatzangebote einbezieht, Bildungspartnerschaften eingeht und auch Eltern zu Beteiligten macht. Fächerkanon im MINT-Bereich Die Stundentafel des Walburgisgymnasiums zeigt, dass die Schule

 Fachunterricht

hinsichtlich des Fachunterrichts im MINT-Bereich breit aufgestellt ist: Im Wahlpflichtbereich der Jahrgangsstufen 8 und 9 haben zwei der fünf

 Mittelstufe

angebotenen Kurse einen deutlichen MINT-Schwerpunkt: Physik/Informatik sowie Umweltschutz und Landschaftsökologie. In der Oberstufe kommen im Regelfall in jedem Schuljahr Kurse in den Fächern Biologie, Chemie, Physik und Informatik zustande, darunter auch immer Leistungskurse. Zudem werden in verschiedenen Jahrgangsstufen für das Fach

 Förderkonzept

Mathematik Förderstunden angeboten. Aber auch im Rahmen des zum Schuljahr 2016/2017 implementierten

 Medien

Mediencurriculums werden bereits in den unteren Jahrgangsstufen unterrichtsbegleitend in verschiedenen Fächern Kompetenzen im EDVBereich systematisch geschult.

Walburgisgymnasium Menden

124


MINT-Konzept

Zusatzangebote im MINT-Bereich Aber auch außerhalb des unterrichtlichen Kontextes schaffen wir u. a. in Arbeitsgemeinschaften im Nachmittagsbereich, im Rahmen von Projekttagen oder -wochen, MINT-Wettbewerben sowie dem Berufsund Studienwahlprozess unterschiedlich gelagerte Zusatzangebote im MINT-Bereich, in denen sich die Schülerinnen und Schüler je nach Interesse frei entfalten können. Dabei spielt eine Vielzahl von Arbeitsgemeinschaften im

 Arbeitsgemein-

Nachmittagsbereich eine zentrale Rolle. Im Bereich der

schaften

Medienerziehung können die Schülerinnen und Schüler z. B. im Jahrgang 7 an der AG „Arbeiten am Computer“ teilnehmen, eine Medienscout-Ausbildung absolvieren (Jg. 8-10), sich zu Technikschülerinnen und -schülern ausbilden lassen (Jg. 7) oder in der AG Veranstaltungstechnik (Jg. 7-12) mitwirken. Weitere AGs sind aktuell: -

Roboter-AGs (Jg. 8 – 12 bzw. Jg. 5 – 7)

-

Schach-AG (ab Jg. 5)

-

Aquaristik und Terraristik-AG (ab Jg. 5)

-

AG Reparieren und Renovieren (ab Jg. 5)

Hinzu kommt seit dem Schuljahr 2017/2018 eine MINT-AG, die sich über drei Schuljahre erstreckt, in denen jeweils ein anderer fachlicher Schwerpunkt gesetzt wird: in Klasse 6 im Fachbereich Biologie, in Klasse 7 im Fachbereich Physik und in Klasse 8 im Fachbereich Chemie. In der MINT-AG bekommen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, naturwissenschaftliche Arbeitstechniken und Denkweisen an interessanten Fragestellungen zu erproben und zu üben. Dazu gehört die Planung von Experimenten ebenso wie deren Durchführung und Auswertung. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Fachunterricht, in dem Experimente normalerweise so durchgeführt werden, wie die Lehrkraft es vorgibt, ist hier auch die Abwandlung von Experimenten nach den Ideen der Schülerinnen und Schüler möglich. Während die o. g. Arbeitsgemeinschaften auf eine längerfristige Teilnahme der Schülerinnen und Schüler angelegt sind, ist im Rahmen

 Berufswahlvor-

der Berufswahlorientierung auch ein punktuelles Hineinschnuppern in

reitung

unterschiedliche Fachbereiche mit MINT-Schwerpunkt möglich (z. B. bei

Walburgisgymnasium Menden

125


MINT-Konzept

den Berufsfelderkundungstagen in Jg. 8, Informationsveranstaltungen durch Partner aus der Wirtschaft in Jg. 9, dem Berufspraktikum in Jg. 10 oder der Management-AG in Jg. 11). Gleiches gilt für individuell geplante Projekttage einzelner Klassen und Kurse (z. B. Teilnahme an Angeboten des „Grünen Klassenzimmers“) sowie für Angebote in Projektwochen mit MINT-Schwerpunkt. Hinzu kommen nahezu jährlich durchgeführte Veranstaltungen verschiedener Jahrgangsstufen wie Besuche des Naturschutzzentrums Arche Noah in Lendringsen oder der Phänomenta in Lüdenscheid. Im Rahmen der Kampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ der für Schule und Umwelt zuständigen Ministerien in Nordrhein-Westfalen stellen wir seit 2016 unsere vielfältigen Projekte und Angebote in der Erziehung zur Nachhaltigkeit und zur Umweltbewusstseinsbildung vor. Darüber hinaus gewinnen wir durch entsprechende Fortbildungen sowie den Austausch mit anderen Schulen und Einrichtungen neue Ideen zur praktischen Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung, um in Zukunft neue Projekte an unserer Schule zu initiieren. MINT-Wettbewerbe fördern die Fähigkeit zum planvollen Handeln wie auch die praktischen Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler, stärken das Selbstbewusstsein und sind in hohem Maße motivierend. Daher ist die Teilnahme an MINT-Wettbewerben ein fester Bestandteil im MINTSchuljahresplan. Alle Fachbereiche mit MINT-Schwerpunkt bieten regelmäßig die Teilnahme an entsprechenden Wettbewerben an: -

Biologie: bio-logisch!, Bio-Olympiade

-

Chemie: Schülerteamwettbewerb Bayer Health Care Bergkamen

-

Physik: Freestyle Physics

-

Informatik/Technik: diverse nationale und internationale Wettbewerbe im Rahmen der Roboter-AG

-

Mathematik: Känguru-Wettbewerb, Mathe-Olympiade, macht mathe: Alympiade, Bundeswettbewerb Mathematik

Kontakte zu Wirtschaftspartnern mit MINT-Schwerpunktbildung Sowohl im Berufs- und Studienwahlprozess als auch bezüglich der

 Außerschulische

MINT-Unterrichtsgestaltung kommen verschiedene außerschulische

Partnerschaften

Kooperationspartner ins Spiel. Die Schülerinnen und Schüler sollen

 Berufswahlvorbereitung

Walburgisgymnasium Menden

126


MINT-Konzept

durch den Einbezug außerschulischer Partner die Möglichkeit erhalten, durch eigenes Erleben eine lebendige Verknüpfung zwischen Unterrichtsinhalten und Alltagspraxis herzustellen. Für den MINTBereich versprechen wir uns dabei sowohl die Erkenntnis der Schülerinnen und Schüler, dass in den MINT-Fächern erworbene Kompetenzen in vielfältigen Alltags- und Berufsbereichen von enormer Relevanz sind, als auch ein gesteigertes Interesse der Schülerinnen und Schüler für die MINT-Fächer. Daher möchten wir Kontakte zu Wirtschaftspartnern pflegen und weiter auszubauen.

Maßnahmen zur Weiterentwicklung des MINT-Unterrichts Es ist uns ein Anliegen, den MINT-Unterricht an unseren Schulen beständig weiterzuentwickeln. Neben der Teilnahme der Fachlehrerinnen und -lehrer an entsprechenden Fortbildungen nehmen daher auch der überschulische kollegiale Austausch sowie der bereits genannte Kontakt zu Wirtschaftspartnern einen hohen Stellenwert ein. Im Bereich der Mathematikdidaktik kooperieren die Schulen zudem immer wieder projektweise mit dem Institut für Erforschung und Entwicklung des Mathematikunterrichts der TU Dortmund. Hier werden Forschung und Unterrichtspraxis z. B. durch die gemeinsame Entwicklung, Erprobung und Evaluation von Unterrichtsmaterialen miteinander verzahnt.

Mittelstufe  Wahlpflichtunterricht in Klasse 8/9 Die Differenzierung in den Jahrgängen 8 und 9 bietet im Rahmen des

 Förderkonzept

Schulprofils den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, persönliche Stärken zu vertiefen und eigene Neigungen auszuprobieren. Dem kommt entgegen, dass die Differenzierungsangebote der Fächergruppe II zugeordnet sind und damit in der Versetzung wie ein „Nebenfach“ gerechnet werden. Die Differenzierung ist ein Wahlpflichtbereich, in dem die Schülerinnen und Schüler eine dritte Fremdsprache oder ein fächerübergreifendes Angebot wählen. Angesichts der Bedeutung der Wahl werden die Schülerinnen und

 Schüleraustausch

Schüler und die Eltern von der Schule umfassend beraten. Zur Förderung der Kommunikationsfähigkeit und interkulturellen Bildung wird auf das Fremdsprachenlernen ein besonderer Akzent gelegt.

Walburgisgymnasium Menden

127


Mittelstufe

Demgemäß ist die Schule bestrebt, in ihrer Organisation die

 Fachunterricht

Sprachenkurse in besonderer Weise zu unterstützen, um eine Kontinuität dieses Angebots zu gewährleisten. In den übrigen Wahlpflichtangeboten liegt der Schwerpunkt auf dem Gedanken des fächerübergreifenden Unterrichts, wobei ein naturwissenschaftlicher, ein stärker gesellschaftswissenschaftlich orientierter oder ein künstlerischphilosophischer Schwerpunkt gesetzt werden kann. Folgende Fächer bzw. Fächerkombinationen werden zurzeit angeboten: 

Französisch

Latein

Informatik/Physik

Kunst/Philosophie

Umweltschutz und Landschaftsökologie (beteiligte Fächer: Biologie, Erdkunde)

In den genannten Fächerkombinationen werden folgende Ziele angestrebt:

Französisch Aufbauend auf den im Unterricht der beiden ersten Fremdsprachen bereits erworbenen Sprachkenntnissen und Spracherwerbsmethoden vermittelt der Französischunterricht im Wahlpflichtbereich in zügiger Abfolge sprachliche Strukturen und Wortschatz. Vor allem im 1. Lernjahr ist es das Ziel, den Schülerinnen und Schülern kommunikative Kompetenzen zu vermitteln und sie möglichst schnell zum sprachlich und situativ angemessenen Handeln in alltäglichen Lebensbereichen zu befähigen. Dabei orientiert sich der Unterricht thematisch/inhaltlich an der Lebenswirklichkeit der Schüler und behandelt Themen wie Familie, Freunde, Schule, Hobbies, Mode, Musik… Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, den Schüler/innen unser Nachbarland,

 Lernen in

seine Bewohner, deren Lebensweise und Kultur näherzubringen und sie

Projekten

dafür zu begeistern. Die verschiedenen Regionen Frankreichs, seine Sitten und Gebräuche, aber auch „Ausflüge“ in andere frankophone Länder (Luxemburg, Québec…) bilden daher einen Themenschwerpunkt im 2. Lernjahr.

Walburgisgymnasium Menden

128


Mittelstufe

Um die Angleichung der Differenzierungskurse an die Frühanfänger

 Förderkonzept

abzuschließen, werden in der Jahrgangsstufe 10 (EF) die Kurse nach Möglichkeit getrennt weitergeführt. Eine Zusammenlegung erfolgt dann erst in der Stufe 11(Q1). Alternativ wird für die Spätanfänger zusätzlicher Förderunterricht angeboten. Spätestens in der EF haben die Schüler/innen die Möglichkeit, am

 Schüleraustausch

Austauschprogramm mit unserer Partnerschule in Gap (Südfrankreich) teilzunehmen. Angebote wie das vom DFJW geförderte Austauschprogramm „Brigitte Sauzay“ sowie die Möglichkeit, eine DELF-Prüfung abzulegen, stehen den Schüler/innen ebenfalls zur Verfügung.

Latein Die römisch-griechische Antike prägt unsere Kultur bis in die Gegenwart hinein, dies zeigt sich überaus deutlich in den romanischen Sprachen, aber auch in der Kunst, Philosophie, Religion oder auch in den Naturwissenschaften (einschließlich der Medizin). Die lateinische Sprache stellt einen Schlüssel dar, sich diese Welt zu erschließen. Die Schülerinnen und Schüler mit Latein als dritter Fremdsprache sollen daher an zentralen, ihrer Lebenswelt nahen Texten eine Einführung in das Lateinische erhalten, so dass ihnen die Kontinuitäten und Diskontinuitäten in den Kulturen deutlich werden und sie zu einem vertieften Verständnis ihrer eigenen wie fremder Sprachen gelangen. Ziel ist es somit, ihre Sprachkompetenz und die kulturelle Kompetenz zu stärken und sie zu einem selbstbewussten Handeln anzuregen. Darüber hinaus soll der Kurs im Wahlpflichtbereich den Schüler/innen die Möglichkeit geben, am Lateinunterricht der Oberstufe teilzunehmen und mit Abschluss der Jahrgangsstufe 12 (Q2) das „Latinum“ zu erwerben, das von vielen Universitäten für zahlreiche Studiengänge empfohlen, wenn nicht sogar zwingend vorgeschrieben wird.

Informatik/Physik Der Anwendungsbezug der Physik zur Technik soll die große Bedeutung physikalischer Erkenntnisse für unser Leben, unsere Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt aufzeigen und für die Schülerinnen und Schüler erfahrbar machen. Der sehr praxisbezogene Unterricht ermöglicht ihnen, ihre Fertigkeiten beim Planen, Durchführen und

Walburgisgymnasium Menden

129


Mittelstufe

Auswerten von Experimenten zu verbessern und ihre Eigenständigkeit beim Umgang mit naturwissenschaftlichen Methoden der Erkenntnisgewinnung zu erhöhen. Im Wahlpflichtbereich werden wichtige Ergänzungen und Vertiefungen von Themen aus dem Physik-Pflichtunterricht und deren Anwendung in der Technik behandelt. Der Schwerpunkt liegt auf dem selbstständigen Erarbeiten von Inhalten durch Recherche und Experimente sowie auf der Aufnahme, Auswertung und grafischen Darstellung von Messwerten.

Kunst/Philosophie Künstlerische und philosophische Bildung ist Selbst-Bildung und damit Übung in Lebenskunst. Der Unterricht wird auf der Basis eines künstlerischen und wissenschaftlichen Bildungsverständnisses konzipiert und beruht auf einer christlichen und human-ethischen Grundhaltung. Weil sowohl Kunst als auch Philosophie ihrem Wesen nach die Grenzen von Fachgebieten überschreitet, ist der Kunst/Philosophieunterricht fachübergreifend und Fächer verbindend. Kernanliegen des Unterrichts am WBG ist der Dialog über unterschiedliche Denkbilder (Texte) und Bilder einer komplexen Wirklichkeit. In der rezeptiven, produktiven und/oder reflexiven Auseinandersetzung sollen die Schülerinnen und Schüler sich bewusst machen können, dass auch sie selbst Konstrukteure und Autoren dieser Wirklichkeitskonstrukte sind. Dabei lernen sie vielfältige Methoden und Medien kennen. Ziel des Kunst/Philosophieunterrichts am Walburgisgymnasium ist die Ausbildung eines reflektierten, künstlerischen und ökologischen Selbstund Welt-Bewusstseins sowie die Entwicklung eines ästhetischkünstlerischen, ethischen Denk- und Handlungsvermögens.

Umweltschutz und Landschaftsökologie Umwelterziehung ist eine Erziehung in der Auseinandersetzung mit der natürlichen, sozialen und geschaffenen Umwelt, die eine Verbesserung der ökologischen Handlungskompetenz anstrebt. Sie wendet Inhalte und Methoden aus verschiedenen Disziplinen an, um ein Bewusstsein von

 Lernen in

der ökologischen Relevanz individuellen und gesellschaftlichen

Projekten

Handelns zu entwickeln und eine Bereitschaft zu ökologisch sinnvollem Handeln aufzubauen.

Walburgisgymnasium Menden

130


Mittelstufe

Die Schüler/innen sollen in fächerübergreifender, mehrperspektivischer Betrachtungsweise komplexe Problemfelder selbst untersuchen und beurteilen lernen. Dadurch wird ihnen im Unterricht die Möglichkeit

 Methodenkonzept

gegeben verstärkt Handlungskompetenzen wie z. B. Teamfähigkeit, Planungs- und Lernkompetenz, Problemerkenntnis und Einsicht in die eigene Betroffenheit zu erwerben. Zunächst wird das Problemfeld Gewässerverschmutzung im Zusammenhang mit Trinkwasserversorgung behandelt. Im Anschluss daran bestimmen die Schüler/innen den Schwerpunkt in der Auseinandersetzung mit weiteren gesellschaftlich relevanten Problemen wie dem Klimawandel selbst (Bsp.: Rolle alternativer Energien).

Der Wahlpflichtunterricht umfasst in unserer Stundentafel in den

 Fachunterricht

Jahrgangstufen 8 und 9 jeweils drei Stunden.

Oberstufenkonzept Zielsetzung Die allgemeinen Zielsetzungen der gymnasialen Oberstufe lassen sich

 Leitideen des

aus dem Doppelauftrag von Schule, nämlich zu unterrichten und zu erziehen,

Schulprogramms

ableiten. Diese beiden Aspekte – in der Praxis kaum voneinander zu trennen – bedingen und beeinflussen sich wechselseitig und sollen in einem ganzheitlichen Lernprozess schließlich zur allgemeinen Studierfähigkeit, d. h. zum Abitur und damit zur allgemeinen Hochschulreife, führen. Im Rahmen der jahrgangsstufenweisen, im Kursunterricht organisierten wissenschafts-propädeutischen Ausbildung sollen die Schülerinnen und Schüler mannigfaltige Kompetenzen vor allem in den folgenden drei Bereichen entwickeln und stärken. Sachkompetenz

Sozialkompetenz

Selbstkompetenz

Fachwissen

Kooperationsfähigkeit

Selbstbestimmung

Denkfähigkeit

Kontaktfähigkeit

Selbstständigkeit

Walburgisgymnasium Menden

131


Oberstufenkonzept

Sachverstand

Hilfsbereitschaft

Selbstkontrolle

Kritikfähigkeit

Durchsetzungsvermögen

Selbststeuerung

Urteilsfähigkeit

Kompromissbereitschaft

Selbstachtung

Leistungsfähigkeit

Toleranz

Selbsterkenntnis

Lernbefähigung

Einfühlungsvermögen

Moralische Entscheidungsfähigkeit in

Transferfähigkeit

Menschenkenntnis

Grenzsituationen

Methodenkompetenz

Fairness

Zuverlässigkeit

Problemlösefähigkeit

Teamgeist

Leistungsbereitschaft

Kreativität

Verantwortungsbewusstsein

Pädagogische und organisatorische Maßnahmen Die Förderung dieser Fähigkeiten soll an unserer Schule durch folgende

 Förderkonzept

organisatorischen und pädagogischen Maßnahmen gesichert werden: -

ein breites und differenziertes Angebot von Fächern und Kursen im 3-stündigen Grund- und 5-stündigen Leistungskursbereich

-

die Einrichtung von vierstündigem Unterricht in Spanisch als neu einsetzender Fremdsprache ab der Jahrgangsstufe 10

-

eine an konkreten Bedarfen orientierte, punktuelle Kooperation mit dem Städt. Gymnasium an der Hönne zur gemeinsamen Einrichtung von Leistungskursen in der Q1 (erstmals im Schuljahr 2018/19)

-

Kompetente Schullaufbahnberatung beginnend in der Jahrgangsstufe 9 (für Schüler/innen des Gymnasiums) bzw. in der Jahrgangsstufe 10 (für Schüler/innen anderer Schulformen) bis zum Abitur (siehe unten)

-

Grundsätzlich sind alle Fächer als Fach mit Klausuren wählbar (Ausnahmen sind Sport, Literatur- und Vertiefungskurse), eine Begrenzung der Zahl der Klausurfächer gibt es nicht.

Walburgisgymnasium Menden

132


Oberstufenkonzept

-

2-stündige Vertiefungskurse können in den Fächern Deutsch, Mathematik und fortgeführte Fremdsprache individuell in der Einführungsphase EF (Jahrgangsstufe 10) belegt werden. Um die Festlegung der Fächer und der Schullaufbahn durch die Schüler/innen nicht unnötig einzuschränken, bevorzugen wir – neben der möglichen Zuweisung zu Vertiefungskursen durch die Fachlehrer/innen – die Anwahl der Kurse durch die Schüler/innen.

-

Tutorensystem (siehe unten)

-

Facharbeit und besondere Lernleistung als individuelle Leistungsprofilierung und wissenschaftspropädeutische Annäherung an das Studium

 Berufswahl-

-

berufliches Praktikum in der Einführungsphase EF

vorbereitung

-

Studienfahrten zu Beginn des 2. Jahres der Qualifikationsphase Q2

 Fahrtenkonzept

-

fachbezogene Exkursionen von Kursen bzw. der gesamten Jahrgangsstufe

-

Information über die Oberstufenakademie der Benediktinerabtei

 Außerschulische

Königsmünster in Meschede, die den Schülerinnen und Schülern den

Partnerschaften

Erwerb zusätzlicher Qualifikationen und die vertiefte Auseinandersetzung mit Wertefragen in unserer Gesellschaft ermöglicht -

integrative Veranstaltungen wie z. B. Wandertage, Kurstreffen,

Feste und Feiern

Jahrgangsstufenversammlung, Teilnahme als Helfer an Kirchen- und Katholikentagen.

Fächer- und Kursangebot Die allgemeine Planung des Kurs- und Fächerangebots in der Oberstufe

 Fachunterricht

orientiert sich einerseits an der Sicherung der Schullaufbahn für alle Schüler/innen (Pflichtkurse) und andererseits an den individuellen Schwerpunkten, die die Schüler/innen durch ihre Wahlen setzen (Wahlpflichtkurse bzw. frei wählbare Kurse). Das heißt, dass das aktuelle Kursangebot jeweils die tatsächlichen Wahlen eines Jahrgangs berücksichtigt und die Schüler/innen sich nicht z. B. in ein vorgegebenes Fächer-Raster einwählen müssen. Es wird ein ausgewogenes auf die drei Aufgabenfelder – sprachlich-literarisch-künstlerisch/ gesellschaftswissenschaftlich/ mathematisch-naturwissenschaftlich-

Walburgisgymnasium Menden

133


Oberstufenkonzept

technisch – bezogenes Angebot angestrebt und in der Beratung propagiert. Letztlich bestimmen aber die Wahlen der Schüler/innen das jeweilige Kursangebot einer Jahrgangsstufe im Rahmen der Möglichkeiten der Schule. Um das Fächerangebot zu erweitern, wird beginnend mit dem Schuljahr 2018/19 auf der Grundlage der Wahlen der Schüler/innen jeweils geprüft, inwieweit einzelne Kurse in Kooperation mit dem Städt. Gymnasium an der Hönne eingerichtet werden können. Die Schule sichert so weit als möglich die Kontinuität des Fächerangebotes, um unbillige Härten für die Schüler/innen bei Wiederholung einer Jahrgangsstufe zu vermeiden.

Information und Beratung Die Komplexität und Differenzierung des Fächer- und Kursangebots in

 Elternarbeit

der Oberstufe ermöglicht neben den Pflichtbindungen eine individuelle Schwerpunktsetzung. Dies setzt eine umfassende und kontinuierliche Information und Beratung der Schüler/innen und Eltern voraus. Zum einen geschieht dies bei allgemeinen, aufeinander aufbauenden Informationsveranstaltungen für die Eltern und Schüler/innen von der Jahrgangsstufe 9 bis unmittelbar vor der Abiturprüfung, zum anderen bei zahlreichen, immer wieder notwendigen individuellen Beratungsgesprächen und Schullaufbahnkontrollen. Ein wesentliches Kriterium bei der Beratung ist, die Schullaufbahn am Anfang relativ breit anzulegen, um dann bei der individuellen Schwerpunktsetzung (Wahl der Leistungskurse bzw. der Abiturfächer) Alternativen zu haben.

Quereinsteiger in die Oberstufe Besonderen Wert legen wir auf eine gute Integration der Schüler/innen

 Förderkonzept

aus anderen Schulformen, die mit Beginn der Oberstufe an die Schule kommen. An den Tagen der offenen Tür wird eine eigene Oberstufeninformation angeboten. Wo möglich, informieren Jahrgangsstufenleiter auch in den Realschulen über den Bildungsgang des Gymnasiums und die Angebote unserer Schule. Die Anmeldungen erfolgen in einem Gespräch mit der betreffenden Schülerin oder dem Schüler und den Eltern und werden in der Regel im Team durchgeführt. Meist besteht das Anmeldeteam aus Schulleiter und einem Jahrgangsstufenleiter, der in der kommenden EF eingesetzt sein wird.

Walburgisgymnasium Menden

134


Oberstufenkonzept

Bei den Anmeldegesprächen erfolgt auch eine erste Laufbahnberatung; je nach Leistungsstand in den Fächern mit schriftlichen Arbeiten wird das Belegen von Vertiefungskursen empfohlen. Die neu aufgenommenen Schüler/innen und ihre Eltern nehmen am Elterninformationsabend für den 9. Jahrgang über die Grundzüge der Oberstufe teil. Zu Beginn der EF soll möglichst eine integrative Veranstaltung wie z. B. Wandertag, Grillfest o.ä. stattfinden, um das Kennenlernen der Schüler/innen untereinander zu fördern. Die Leistungsentwicklung der Schüler/innen aus anderen Schulformen wird bei den Zeugniskonferenzen besonders in den Blick genommen. Schüler/innen, die zur EF von einer anderen Schulform an das Walburgisgymnasium gewechselt haben und an ihrer vorherigen Schule schon ein berufliches Praktikum absolviert haben, nehmen in der entsprechenden Praktikumsphase in der EF an Angleichungskursen teil.

 Methodenkonzept

Hierbei sollen sie die für die Oberstufe relevanten (Fach-)Methoden, welche die Schülerinnen und Schüler des WBG in der Mittelstufe erlernt haben, kennenlernen bzw. vertiefend einüben, wodurch ihnen der Übergang in die neue Schulform erleichtert werden soll.

Jahrgangsstufenleitung und Tutoren Die Jahrgangsstufenleitung wird an unserer Schule grundsätzlich von zwei Lehrer/innen im Team wahrgenommen. Neben diesen Beratungslehrern, die vor allem für die Schullaufbahnberatung und Laufbahnkontrolle zuständig sind, hat jede(r) Schüler/in eine(n) Tutor/Tutorin. Die Tutoren haben ähnlich wie der/die Klassenlehrer/in in der Sekundarstufe I vorwiegend organisatorische, aber – wie alle Kolleginnen und Kollegen – auch pädagogische Betreuungs- und Beratungsfunktionen.

Facharbeiten Die Facharbeit und die „besondere Lernleistung“ (z. B. erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben o. ä.) sind besonders geeignet, Schüler/innen mit den Prinzipien und Formen selbstständigen, wissenschaftspropädeutischen Lernens vertraut zu machen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, individuelle Interessen und Stärken zu entwickeln und einzubringen. Für die Facharbeit, die die 1. Klausur im betreffenden Fach in der Q 1.2 ersetzt, gilt an unserer Schule eine freie

Walburgisgymnasium Menden

135


Oberstufenkonzept

Fächerwahl, die lediglich durch begrenzte Korrekturzahlen für die einzelnen Fachlehrer/innen beschränkt ist. Die Schüler/innen werden in der EF und der Q 1.1 auf das selbstständige Schreiben einer Facharbeit vorbereitet und bei der Themenfindung und Ausarbeitung betreut und beraten.

Weiterentwicklung der Oberstufe Um neue pädagogische Entwicklungen oder neue rechtliche Vorgaben hinreichend zu berücksichtigen, wird bei Bedarf ein Ausschuss von in der Oberstufe tätigen Lehrkräften (sog. APO-GOSt-Ausschuss) einberufen. Er bereitet Entscheidungen zur Weiterentwicklung der Oberstufe vor.

Offener Ganztag 1. Zielsetzung Die Walburgisschulen bieten ein offenes Ganztagsangebot an, an dem die Schülerinnen und Schüler auf freiwilliger Basis teilnehmen können. Die verkürzte Schulzeit, die Berufstätigkeit vieler Eltern und zum Teil fehlende häusliche Fördermöglichkeiten führen dazu, dass Förderung

 Förderkonzept

und Betreuung der Schüler/innen außerhalb des regulären Schulunterrichts zunehmend an Bedeutung gewinnen. Wichtig sind uns dabei einerseits Verlässlichkeit, andererseits aber auch die nötige Flexibilität, um den Bedürfnissen und Wünschen der Kinder und Eltern entgegenzukommen. Darüber hinaus legen wir besonderen Wert darauf, dass unsere

 Gesunde Schule

Schülerinnen und Schüler ihre Schule nicht nur als Bildungsinstitution erleben. Eine gute Lern- und Arbeitsatmosphäre und ein interessantes Schulleben mit einer reichen Palette von Angeboten und Aktivitäten über den Unterricht hinaus sollen dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Schule als Ort individueller Entfaltungsmöglichkeiten und gemeinsamen Lebens erfahren. Dem zunehmenden Bedürfnis der Schüler/innen weiterführender Schulen nach Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit soll so gut es geht Rechnung getragen werden. Walburgisgymnasium Menden

136


Offener Ganztag

2. Äußerer Rahmen Die Übermittagsbetreuung beginnt um 13:05 Uhr mit der Möglichkeit zum gemeinsamen Essen in der schuleigenen Cafeteria. Um 13.30 Uhr beginnt die Hausaufgabenbetreuung, an die sich die unterschiedlichen Freizeitangebote anschließen. Die Eltern können flexibel entscheiden, ob ihre Kinder an einem oder mehreren Tagen am offenen Ganztag teilnehmen sollen. Die Uhrzeiten sind ebenfalls nach Absprache individuell wählbar. Wird an einem speziellen Tag keine Betreuung gewünscht, reicht eine kurze Mitteilung der Eltern. Änderungen der Betreuungszeiten sind jederzeit möglich, müssen aber kommuniziert werden, damit eine Kontrolle der Anwesenheit möglich ist. Insgesamt ist das Angebot von den folgenden Gestaltungselementen geprägt:

Hausaufgabenbetreuung Unser Kernangebot ist die Hausaufgabenbetreuung, die derzeit von

 Förderkonzept

Lehrerinnen und Lehrern unserer Schule geleitet und durchgeführt wird. Hierdurch ist der Austausch mit den jeweiligen Klassenleitungen und Fachlehrer/innen problemlos gewährleistet und eine individuelle Förderung der teilnehmenden Schüler/innen möglich. An vielen Stellen lässt sich hierbei in sinnvoller Weise an das Methodenkonzept der

 Methodenkonzept

Schule anknüpfen. Zum Beispiel wird deutlich, an welchen Stellen Korrekturen bei der Hausaufgabenpraxis erforderlich sind. An einzelnen Tagen werden die Lehrkräfte zusätzlich von älteren Schülerinnen und Schülern unterstützt. Im Hausaufgabenraum stehen vielfältige Materialien zum individuellen Üben und selbstständigen Lernen zur Verfügung Bei Bedarf können einzelnen Schülerinnen und Schülern noch weitere Möglichkeiten der Schule zur individuellen Förderung aufgezeigt werden (Förderunterricht, Einzelnachhilfe durch ältere Schüler/innen, peer learning usw.)

Walburgisgymnasium Menden

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Offener Ganztag

Offene Angebote Im Anschluss an die Hausaufgaben können die Schülerinnen und

 Gesunde Schule

Schüler das Freizeit- und Sportangebot sowohl auf dem Schulhof als auch im weitläufigen Schulpark nutzen. Eine reichhaltige Auswahl an Kinder- und Jugendliteratur, Sachbüchern, Gesellschaftsspielen, Sportgeräten sowie Bastelmaterialien stehen zur Verfügung und werden den Wünschen der Schüler/innen entsprechend immer wieder ergänzt. An einzelnen Tagen werden besondere Aktionen (Besuch einer Buchhandlung, Experimente, Geocachen, Waffelnbacken usw.) durchgeführt.

Gebundene Angebote Die Schülerinnen und Schüler können auch an allen für die

 Arbeitsgemein-

Erprobungsstufe vorgesehenen Arbeitsgemeinschaften teilnehmen. Die

schaften

Nachmittagsbetreuung beginnt für sie dann später oder fällt auf Wunsch der Eltern ganz aus.

3. Räume Das Raumangebot entspricht den unterschiedlichen Anforderungen des Konzepts. Neben dem Hausaufgabenraum mit angeschlossenem Computerraum

 Schulgestaltung

stehen schöne und anregende Räume für die Freizeitgestaltung zur Verfügung. Ein weitläufiges Schul- und Parkgelände, ein Aufenthaltsraum als Begegnungsraum für Gespräche, Spiele und Projekte sowie ein Meditationsraum als Rückzugsmöglichkeit und für Ruhephasen bieten Freiräume für eigenständige und angeleitete Aktivitäten. Im Sommer können die Schüler/innen die Sitzecke der angrenzenden Terrasse nutzen.

Walburgisgymnasium Menden

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Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit Unsere Präsentation in der Öffentlichkeit dient dazu, das Schulleben, die Ziele der Schule, besondere Leistungen von Schülerinnen und Schülern und andere Aspekte der Arbeit des WBG darzustellen. Dabei soll die besondere Prägung des Walburgisgymnasiums transparent werden und im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert werden. Öffentlichkeitsarbeit dient der Kommunikation innerhalb der Schulgemeinschaft ebenso wie der Öffnung nach außen hin. Dazu gehört es, sowohl Menschen in die Schule hinein einzuladen als auch in der Stadt Menden und der weiteren Umgebung in unterschiedlichen Medien präsent zu sein.

Homepage Zentrales Medium der Öffentlichkeitsarbeit ist die Homepage der Schule, https://www.walburgisgymnasium.smmp.de. Sie erfüllt verschiedene Funktionen: 

Sie informiert und berichtet umfassend über aktuelle Gegebenheiten und Ereignisse wie Wettbewerbe, Exkursionen, Unterrichtsprojekte, Arbeitsgemeinschaften, Veranstaltungen, Termine, Speiseplan der Cafeteria usw.

Des Weiteren werden die wichtigsten Aspekte des Schulprogramms dargestellt. Damit haben Schüler/innen und Eltern, die erwägen, sich am WBG anzumelden, eine zuverlässige Informationsquelle, die ihnen Entscheidungskriterien an die Hand gibt. Ebenso können sich Lehrerinnen und Lehrer, Referendarinnen und Referendare informieren, die einen Wechsel an das WBG anstreben.

Es werden Formulare, z. B. für die Anmeldung oder die Fächerwahl in der Oberstufe, zum Download angeboten.

Auch Schulpflegschaft und Förderverein sowie die Schülervertretung haben die Möglichkeit, sich auf der Schulhomepage vorzustellen.

Schülerinnen und Schüler (auch Ehemalige) haben die Möglichkeit, über eigene Erfahrungen z. B. bei Auslandsaufenthalten, Berufsvorbereitung oder Studium zu berichten.

Als Service für Schülerinnen und Schüler gibt es Links zu allgemein interessierenden Seiten wie für die Planung der Schullaufbahn, die

Walburgisgymnasium Menden

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Öffentlichkeitsarbeit

Oberstufenakademie in Meschede, die Ordensgemeinschaft SMMP usw. Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sind aufgerufen, sich aktiv an der inhaltlichen Füllung der Homepage zu beteiligen. Für die Gesamtgestaltung sind zwei Beauftragte aus dem Lehrerkollegium besonders verantwortlich. In der technischen Ausführung wird die Schule durch den Servicebereich Öffentlichkeitsarbeit SMMP unterstützt.

Weitere Medien Über die Homepage hinaus wird der besondere Charakter unserer Schule über unterschiedliche Medien in der Öffentlichkeit vermittelt: 

Die Schule hält ständigen Kontakt zur heimischen Presse, die

 Außerschulische

regelmäßig zu Konzerten, Theateraufführungen, Festen und anderen

Partnerschaften

Schulveranstaltungen eingeladen und über wichtige Ereignisse und Entwicklungen informiert wird. 

Bei überörtlich interessierenden Veranstaltungen und Ereignissen arbeiten wir mit Radio (z. B. Radio MK) und Fernsehen (z. B. WDR) zusammen.

Für die schulinterne Öffentlichkeit gibt die Schulleitung mehrfach im Jahr einen Brief an Mitarbeiter/innen, Eltern und Schülerschaft, die WBG-Informationen, heraus. Der Brief dient der Einladung zu Schulveranstaltungen, der Information über wichtige schulische Entwicklungen und der Verständigung über konkrete Aspekte der Erziehung und Bildung. Die aktuellsten Ausgaben stehen auf der Homepage zum Download bereit.

Broschüren dienen der Information von Eltern und potentiellen neuen Schülerinnen und Schülern. Regelmäßig veröffentlicht die Schule: - einen Flyer zur Erstinformation für Eltern von Grundschulkindern - ein Informationsheft, das an den Tagen der offenen Tür die wesentlichen Aspekte des Schulprogramms darstellt - ein Begrüßungsheft für die neuen Fünftklässler, das über die wichtigsten Abläufe und Ansprechpartner in der für die Kinder neuen Schule informiert.

Mit der Teilnahme am ZEUS-Projekt („Zeitung und Schule“) im Deutschunterricht der Klasse 8 werden die Schülerinnen und Schüler an die Bedeutung der Presse für Gesellschaft und Politik

Walburgisgymnasium Menden

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Öffentlichkeitsarbeit

herangeführt und lernen, die entsprechenden Textsorten zu verfassen. Gleichzeitig wird durch diese Maßnahmen eine Öffentlichkeit für die Interessen und Anliegen unserer Schülerinnen und Schüler hergestellt.

Persönliche Kontakte Eine wesentliche Form der Öffentlichkeitsarbeit ist auch die Pflege unmittelbarer Kontakte, die sich unter anderem bei folgenden Anlässen ergeben: 

An den Tagen der offenen Tür haben interessierte Eltern mit ihren Kindern Gelegenheit, sich die Schule anzusehen. Lehrerinnen und

 Erprobungsstufe

Lehrer, Eltern, Schülerinnen und Schüler unserer Schule stellen Unterrichtsräume und besondere Projekte vor. Zusätzlich bietet die Schule an einem Samstag im Januar Schülerinnen und Schülern der vierten Grundschulklassen die Möglichkeit an, in halbstündigen Unterrichtseinheiten einen ersten Einblick in die Fächer des Gymnasiums zu gewinnen. 

Direkten Kontakt pflegen wir zu den Grundschulen. Kolleginnen und Kollegen der Herkunftsschulen unserer Schülerinnen und Schüler nehmen an Erprobungsstufenkonferenzen teil. Umgekehrt nehmen Lehrkräfte des WBG an gemeinsamen Fortbildungen teil und besuchen Schulfeste einzelner Grundschulen.

Einen weiteren wichtigen Baustein der Zusammenarbeit mit den Grundschulen stellen mehrere Angebote dar, bei denen den Grundschülern der dritten und vierten Klassen ermöglicht wird, am Schulleben oder speziellen Unterrichtsangeboten des WBG teilzunehmen bzw. ihrerseits das kulturelle Angebot an unserer Schule zu bereichern. Hierzu zählen insbesondere Konzerte und Theater-/Musicalaufführungen der Jahrgangsstufen 5 und 6, zu denen die umliegenden Grundschulen eingeladen werden, sowie jährlich wiederkehrende Projektangebote der Fachschaft Physik.

Das alle zwei Jahre stattfindende Schulfest ist häufig mit dem

 Lernen in

Präsentationstag der Projekttage verbunden. Dabei erhalten die

Projekten

Schulöffentlichkeit und darüber hinaus interessierte Bürger/innen aus Menden und Umgebung Einblicke in die Arbeitsweise und die Lernergebnisse unserer Schülerinnen und Schüler. 

Zur Öffnung der Schule werden bei sich bietenden Anlässen Autoren, Zeitzeugen oder Persönlichkeiten des kirchlichen oder

Walburgisgymnasium Menden

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Öffentlichkeitsarbeit

öffentlichen Lebens zu Lesungen oder Vorträgen eingeladen. 

Regelmäßig beteiligen wir uns an kulturellen Angeboten in der Stadt

 Kulturelle

Menden, z. B. durch Ausstellungen, Theaterprojekte, Mitgestaltung

Angebote

von Gedenkveranstaltungen, Pflege des jüdischen Friedhofs usw. 

Ebenso dienen viele Kooperationen mit außerschulischen Partnern

 Außerschulische

der Vernetzung der Schule mit dem öffentlichen und kirchlichen

Partnerschaften

Leben. Prominente Beispiele hierfür sind das Sozial- und das Betriebspraktikum in den Jahrgangsstufen 9 und EF, bei denen unsere Schülerinnen und Schüler neben dem eigentlichen persönlichkeits- und berufsbildenden Zweck der Praktika auch als Botschafter unserer Schule fungieren, ebenso wie ihre betreuenden Lehrerinnen und Lehrer. Auch unsere regelmäßig angebotene Management-AG ist in diesem Zusammenhang erwähnenswert. Außerdem besuchen z. B. Vertreter örtlicher Krankenkassen regelmäßig die Klassen der Jahrgangsstufe 9, um über Bewerbungsverfahren zu informieren.

Schüleraustausch: Begegnungen mit anderen Menschen Begegnungen mit anderen Menschen und Kulturen werden als ein Beitrag zur Öffnung und Weiterentwicklung unserer Schule verstanden und gewinnen so zunehmend als Teil des Schulalltags an Bedeutung. Die persönlichen Verbindungen zwischen Schulen und Schülergruppen sowie die gemeinsame Teilnahme am Unterricht ermöglichen auf direkte Weise Lernen von- und miteinander. Dieses umfasst die Vermittlung landeskundlicher Kenntnisse sowie den Erwerb und die Festigung von Sprachkenntnissen, und es lässt die Realität der wachsenden Europäisierung und Globalisierung erfahren. Der Austausch weckt das Verständnis für die kulturelle Identität des Partners in seiner Umgebung und trägt dadurch zur Verständigung bei. Diese Sensibilisierung führt auch zum Nachdenken über die eigene und die andere Kultur sowie zum Erwerb interkultureller Fähigkeiten und Fertigkeiten. Der Schüleraustausch am WBG ist ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Für die verschiedenen Altersstufen werden unterschiedliche Austauschprogramme angeboten.

Walburgisgymnasium Menden

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Schüleraustausch

Internationale Begegnungen Internationaler Schüleraustausch ist der klassische Fall grenzüberschreitenden Lernens, bei dem sich fremdsprachliches und interkulturelles Lernen verbinden. Durch authentisches Agieren und Reagieren, durch Handlungs- und Anwendungsorientierung im direkten Kontakt erleben unsere Schülerinnen und Schüler mit ihren fremdsprachigen Partnerinnen und Partnern das Leben in Familie und Schule. Sie erfahren viel über die Besonderheiten des Gastlandes, über gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Realitäten und gelangen so zu einem tieferen kulturellen Verständnis. Öffnung, Verstehen und Toleranz sollen geweckt, Vorurteile abgebaut und Klischees aufgebrochen werden. Ein wichtiges Ziel ist die Erfahrung der Rolle als Gast in einem fremden Land mit nicht vertrauter Umgebung und anderen Lebensgewohnheiten unter dem Aspekt des notwendigen Sich-Arrangierens, aber auch in der Rolle des Gastgebers mit seiner Sensibilität für die Bedürfnisse des Gastes und der Akzeptanz unterschiedlicher Wahrnehmung. Frankreich Unsere Schule bietet drei Formen der Begegnung mit Frankreich an: 

Schüleraustausch mit dem Collège de l'Immaculée Conception in Saint-Hilaire-du-Harcouët (Normandie)

Schüleraustausch mit dem Lycée Saint-Joseph in Gap (Südfrankreich)

Programme Brigitte Sauzay

Saint-Hilaire-du-Harcouët Der seit 1974 regelmäßig durchgeführte Austausch mit unserer Partnerschule in Saint-Hilaire-du-Harcouët, einer kleinen Stadt in der Normandie, unweit vom Mont-Saint-Michel, wendet sich an die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 und 8 mit dem Sprachbeginn in Klasse 6 (Französisch als zweite Fremdsprache). Er dauert in der Regel eine Woche und findet im jährlichen Wechsel von Besuch und Gegenbesuch statt.

Walburgisgymnasium Menden

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Schüleraustausch

Gap Für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II (Sprachbeginn Klasse 6 oder 8 – Französisch als zweite oder dritte Fremdsprache) besteht seit 2017 darüber hinaus die Möglichkeit an einem ebenfalls einwöchigen Austausch mit dem Collège et Lycée Saint-Joseph in Gap (Südfrankreich, am Fuße der Alpen) teilzunehmen, bei dem Besuch und Gegenbesuch innerhalb eines Schuljahres im zweijährigen Rhythmus stattfinden. Die Schulpartnerschaft mit Gap löste den Schüleraustausch mit Fougères (Bretagne) ab, der von 1999 bis 2014 andauerte, und ist auch für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 offen. In beiden Austauschprogrammen lernen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen mehrerer Exkursionen interessante Städte und Stätten zweier traditionsreicher und touristisch attraktiver, aber auch sehr unterschiedlicher Provinzen, der Basse Normandie und den Hautes Alpes, kennen: den Mont-Saint-Michel mit seiner einzigartigen Klosteranlage, in der sich Jahrhunderte wiederfinden lassen, die normannische Küste in ihren unterschiedlichen Formationen und beeindruckenden Felsencaps, mittelalterliche Städte wie Fougères, Rennes und Dinan, die befestigte Korsarenstadt Saint-Malo, Marseille als wichtiges kulturelles Zentrum, die Ausläufer der alpinen Bergwelt und anderes mehr. Die Aktivitäten des Austausches beschränken sich nicht auf die jährlichen Begegnungen, sondern werden durch Briefkontakte, Emails und Kontakte über soziale Netzwerke intensiviert. Programme Brigitte Sauzay Seit 2009 besteht in Kooperation mit der Partnerschule in Fougères das Angebot eines zwei- bzw. dreimonatigen Schulaustausches mit dem Schwerpunkt der kontinuierlichen Teilnahme am Unterricht als Gastschüler im Rahmen des vom deutsch-französischen Jugendwerks geförderten Brigitte-Sauzay-Programms. Die Integration in den Unterricht ermöglicht Erfahrungen im Hinblick auf spätere Berufsperspektiven in europäischer Dimension und die aktuell geforderte Qualifikation der Mehrsprachigkeit. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 10. Nähere Informationen finden sich hierzu auch auf der Internetseite des deutschfranzösischen Jugendwerks: www.dfjw.org.

Walburgisgymnasium Menden

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Schüleraustausch

Sprachreise nach Poole/Südengland Zur Förderung der englischen Sprachkenntnisse organisieren wir für interessierte Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe jährlich die Teilnahme an einer Sprachreise bzw. an einem Sprachkurs an einer privaten Sprachschule. Die Gruppe wird von einem Lehrer / einer Lehrerin begleitet. Die Kosten für die Reise, die Unterbringung und das Programm tragen die Teilnehmer/innen selbst. Die Schülerinnen und Schüler wohnen in Gastfamilien, besuchen unter anderem London und die nähere Umgebung der südenglischen Küste. Dieses außerschulische Angebot dient der Verbesserung der Sprachkompetenz und der landeskundlichen Orientierung. Krestanské Gymnazium Prag Mit dem christlichen Gymnasium in der tschechischen Hauptstadt pflegen wir seit 2003 eine intensive Schulpartnerschaft. Alle zwei Jahre kommen Prager Schülerinnen und Schüler, die an ihrer Schule Deutsch lernen, für eine Woche nach Deutschland. Im selben Schuljahr erfolgt der Gegenbesuch in Prag. Ein attraktives Besuchsprogramm mit gemeinsamen Aktivitäten, Unterrichtsbesuchen und Ausflügen festigt die Beziehungen. St. Peter's College in Adelaide/Australien Seit 1992 pflegt das Walburgisgymnasium eine partnerschaftliche Beziehung nach Australien. Der Austausch begann mit dem St. Paul´s College in Adelaide und wurde dann bis 2016 mit dem St. Peter´s College ebenfalls in Adelaide durchgeführt. Alle zwei Jahre fand für eine kleine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der 10. und 11. Jahrgangsstufe ein solcher Schüleraustausch statt. Nachdem zunächst im Winter die australischen Schülerinnen und Schüler Deutschland besucht hatten, fuhren unsere Schülerinnen und Schüler in Begleitung einer Lehrkraft im Sommer für etwa fünf Wochen nach Australien. Derzeit sind wir dabei, neue Kontakte in Australien aufzubauen, damit ein regelmäßiger Austausch wieder stattfinden kann. Der Austausch mit Australien dient insbesondere dazu, die

 Förderkonzept

Kommunikationsfähigkeit der Jugendlichen in der englischen Sprache zu festigen. Der Austausch stellt vor allem in den Bereichen des interkulturellen Lernens und des Erwerbs soziokultureller Kenntnisse

Walburgisgymnasium Menden

145


Schüleraustausch

eine spezielle Herausforderung dar, weil ein anderer Kontinent mit seiner besonderen soziokulturellen Lebenswirklichkeit „entdeckt“ wird. Dabei steht das Alltagsleben in Familie und Schule im Mittelpunkt, die Schülerinnen und Schüler lernen aber je nach Interessenlage der Gruppe auch weitere kulturell oder historisch bedeutsame Orte in Australien kennen. GAPP (German-American-Partnership-Program) mit den USA Der Austausch mit bisher vier verschiedenen amerikanischen Schulen im Bundestaat Minnesota hat seit 2005 auch im jährlichen Wechsel stattgefunden und richtete sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11. Der dreiwöchige Aufenthalt in den USA schloss in der Regel die Herbstferien mit ein und umfasste einen einwöchigen Besuch in der amerikanischen Hauptstadt Washington. Derzeit sind wir auch hier dabei, weitere bzw. neue Kontakte zu knüpfen und weitere Austausche zu ermöglichen. Aufenthalt ausländischer Gastschüler/innen am WBG Ebenso wie die vielfältigen Schüleraustausch- und Begegnungsprogramme gehören ausländische Gastschülerinnen und Gastschüler unterschiedlichster Nationen schon lange zum interkulturellen Profil des WBG und stellen eine wesentliche Bereicherung des Schullebens dar. Die in überwiegender Zahl in Kooperation mit dem Rotary-Club Menden sowie kommerziellen

 Außerschulische

Vermittlern betreuten ausländischen Gäste werden ihrem Alter und

Partnerschaften

ihren Deutschkenntnissen entsprechend in den Fachunterricht integriert; eine gezielte Förderung in der deutschen Sprache wird z. B. in Kooperation mit dem Rotary-Club und der VHS ermöglicht. Eine Lehrkraft unserer Schule steht den Gastschülerinnen und -schülern als Ansprechpartner und Tutor zur Verfügung.

Walburgisgymnasium Menden

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Schulgestaltung

Schulgestaltung Das Kapitel „Schulgestaltung“ wurde in der ersten Ausgabe des

 SV-Arbeit

Schulprogramms von 2002 ursprünglich auf Initiative der Schülerinnen und Schüler aufgegriffen. Darin zeigte sich das deutliche Interesse,

 Gesunde Schule

Schule als Ort des Sich-Wohlfühlens erleben zu können. Wie stark dies Interesse bis heute ist, dokumentierte in den vergangenen Jahren zum Beispiel das Engagement der Schülerschaft bei den Überlegungen und Planungen zur Neugestaltung des Schulhofs. Die Gestaltung der Schule wurde in den vergangenen Jahren aber auch deutlicher zum Anliegen aller Mitglieder der Schulgemeinschaft. So sehr bereits unter Beteiligung der Schülerinnen und Schüler Voraussetzungen für eine positive Atmosphäre geschaffen worden sind, so deutlich zeigen sich Möglichkeiten weiterer Verbesserungen in diesem Zusammenhang. Folgende Aspekte der Schulgestaltung spielen im Schulalltag bereits eine Rolle: Innenbereich -

Neugestaltung aller Klassen- und Kursräume im Rahmen einer Projektwoche 2016, dabei Einführung eines Farbkonzepts

-

In allen Klassen- und Kursräumen hängt ein Kreuz. Neben eher

 religiöses

traditionellen Kreuzen sind das teilweise auch von Klassen selbst

Schulleben

gefertigte Kreuze. Bei Neuanschaffungen werden Schüler/innen möglichst in die Auswahl einbezogen. -

Die Klassenraumgestaltung (Wandgestaltung, Bilder, Magnettafeln, Regale, Vorhänge, Pflanzen usw.) liegt in der Eigenverantwortung der einzelnen Lerngruppen.

-

Die Renovierung von Klassenräumen durch die jeweiligen Lerngruppen verstärkt das Gefühl, für die eigene Lernumgebung selbst verantwortlich zu sein. Materialkosten werden bei solchen Aktionen in der Regel von der Schule übernommen.

-

Gestaltung der Flure: Ausstellung von Schülerarbeiten aus dem Kunstunterricht an den Wänden; Einrichtung von Vitrinen und Schaukästen z. B. durch Arbeitsgemeinschaften, Klassen oder Projektgruppen; Präsentation von Projektarbeiten u. ä. auf Stellwänden

Walburgisgymnasium Menden

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Schulgestaltung

-

Jahreszeitbezogene Gestaltung: Die Adventszeit wird im Schulgebäude durch entsprechende Symbole sichtbar. Dazu gehören Adventskränze, traditionelle Dekorationen, aber ggf. auch Installationen, die in einzelne Klassen aus der Auseinandersetzung mit weihnachtlichen Themen erwachsen sind. Insbesondere in der Cafeteria werden die unterschiedlichen Jahreszeiten in der Raumgestaltung sichtbar.

-

Einrichtung von Schließfächern, teilweise in den Klassenräumen, zusätzliche Vermietung von Fächern in einem für alle zugänglichen Raum

-

Cafeteria: Nicht zuletzt aufgrund engagierter Elternbeteiligung ist die Cafeteria ein Ort lebendiger Begegnung.

-

Flure und Treppenhäuser werden in regelmäßigen Abständen renoviert und farblich ansprechend gestaltet.

-

Sporthalle: Eine grundlegende Renovierung der Umkleide- und Sanitäreinrichtungen ist erfolgt. Die Wände der Galerie und der Umkleideräume erhielten im Rahmen von Projekttagen einen neuen Anstrich und dekorative sportive Piktogramme.

-

Neubau zweier Aufenthaltsräume im Jahr 2011, die nach Wünschen und Vorgaben der Schüler eingerichtet wurden.

Außenbereich -

Erneuerung und Erweiterung der Sportaußenanlagen (Sprintbahn; Weit- und Hochsprunganlage; Kugelstoßplatz; Erneuerung des Bodenbelags auf dem Bolzplatz und Anbringen von Basketballkörben)

-

Schulhof: Neben einem Bolzplatz, Tischtennisplatten und Basketballkörben wurde 2017 ein großes Klettergerüst installiert. Des Weiteren steht den Schüler/innen ein Kickertisch zur Verfügung.

-

Die großzügigen Parkanlagen prägen das äußere Bild unserer Schule und bestimmen deren Atmosphäre wesentlich mit. Ein Teilbereich des Parks steht als Pausenfläche zur Verfügung (Bolzplatz und nähere Umgebung).

Walburgisgymnasium Menden

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Schulgestaltung

Ausblick: Weiterentwicklung der Schulgestaltung Wünschenswert erscheint es, bereits eingeschlagene Wege konsequent weiter zu beschreiten, aber auch Neuland zu betreten, zum Beispiel: Innenbereich -

weitere Ersatzbeschaffungen für veraltetes Mobiliar

-

weitere Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen in einzelnen Klassenräumen und Fluren.

-

Ausweitung internetfähiger Schülerarbeitsplätze für Pausen und Freistunden – vor allem im Rahmen eines sog. Selbstlernzentrums.

-

langfristig wünschenswert: Schaffung eines attraktiven Eingangsbereichs.

Außenbereich -

Schulhof: Über die bereits vorhandenen Elemente, die Spiel- und Interaktionsmöglichkeiten schaffen, hinaus wünschen sich viele Schüler/innen die Entsiegelung asphaltierter Flächen sowie die Bereitstellung weiterer Spielelemente und Sitzzonen (z.B. vor der Cafeteria).

-

Eine intensivere Einbindung von Teilen des Parks in das Schulleben (z. B. für den Pausenaufenthalt) ist wünschenswert. Dazu zählt im Rahmen eines von einer Gruppe von Schüler/innen entwickelten Konzepts auch die Einbeziehung neuer Flächen wie z. B. der Obstwiese zwischen Turnhalle und Klassentrakt.

-

Langfristig wünschenswert: Verlegung des Lehrerparkplatzes und Umgestaltung des bisherigen Parkplatzes zur Aufenthaltszone für (Oberstufen-) Schüler/innen, um den Eingangsbereich attraktiver zu gestalten und Auto- und Schülerverkehr zu separieren.

Zur Realisierung dieser Zielvorstellungen wurde 2015 ein „SchulhofFonds“ gegründet, für den bei verschiedenen Gelegenheiten und durch unterschiedliche Aktionen (z. B. regelmäßiges Aufstellen eines Papiercontainers) gesammelt wird. Aus den Mitteln dieses Fonds konnte bereits das Klettergerüst angeschafft werden.

Walburgisgymnasium Menden

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Schulpastoral

Schulpastoral – Religiöses Schulleben Als katholische Schule in ordenseigener Trägerschaft wollen wir der religiösen Dimension der Persönlichkeitsentwicklung besondere Aufmerksamkeit schenken. Das kommt u. a. darin zum Ausdruck, dass Religion verpflichtendes Unterrichtsfach bis zum Ende der Schulzeit ist. Die christliche

 Kurzbeschreibung

Grundorientierung des Walburgisgymnasiums soll jedoch nicht nur im Religionsunterricht, sondern auch im schulischen Leben spürbar sein. Auch im Fachunterricht steht die Lehrkraft mit ihrer Person für eine christliche Wertorientierung. Wir möchten jungen Menschen Mut machen, ihren eigenen Weg zu Gott zu finden und Christsein in der heutigen Welt zu leben. Unterschiedliche religiöse Angebote sollen ihnen Raum zu konkreten Glaubenserfahrungen eröffnen. Das Walburgisgymnasium steht in seiner bewussten christlich-katholischen Ausrichtung auch Schülerinnen und Schülern anderer Konfessionen offen. Wir bemühen uns gezielt um ökumenisch ausgelegte Angebote zum religiösen Schulleben. Das Schulpastoralkonzept unserer Schule beschreibt die Leitgedanken der Schulpastoral am WBG, die konzeptionellen Aufgaben des/der Beauftragten für Schulpastoral und die konkreten Handlungsfelder in der Schulgemeinschaft. Schulpastoral realisiert sich sowohl im Bereich des religiösen Schullebens als auch im pädagogisch-psychologischsozialen Bereich. Unsere derzeitigen Angebote zum religiösen Schulleben sind nachfolgend in einer Kurzübersicht dargestellt. Diese Angebote werden von allen Lehrkräften in ihrer jeweiligen Aufgabe aktiv unterstützt.

Schulgebet Täglich zu Beginn der 1. Stunde beginnen wir den Schultag mit einem Gebet oder meditativen Impuls; die Schülerinnen und Schüler gestalten diesen Tagesbeginn verantwortlich mit.

Walburgisgymnasium Menden

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Schulpastoral

Schulgottesdienste Für die einzelnen Jahrgangsgruppen gibt es wechselnde Angebote, d. h. Eucharistiefeiern, evangelische und ökumenische Gottesdienste sowie andere Formen. Außerdem feiern wir zu besonderen Anlässen Gottesdienst, so z. B. bei der Einschulung der Fünftklässler/innen, am

 Feste und Feiern

Tag der Abiturfeier, am ersten und letzten Tag des Schuljahrs, am letzten Tag vor den Weihnachtsferien, am Walburgafest und am Aschermittwoch. Das Gottesdienstkonzept sieht unterschiedliche konzeptionelle Gestaltungsmöglichkeiten für die Gottesdienste der Jahrgangsstufen 5-8 und 9-12 vor. Die Gottesdienste werden jahrgangsstufenweise für die Jahrgangsstufen 5-6 und 7-8 gefeiert. Nach Möglichkeit gestalten die Schülerinnen und Schüler einzelne Elemente des Gottesdienstes mit. Die musikalische Gestaltung liegt in den Händen der Gottesdienst-AGs der jeweiligen Doppeljahrgangsstufen 5-6 und 7-8. Die Gottesdienste der Jahrgangsstufe 9 sowie der Sekundarstufe II werden von den Klassen bzw. Religionskursen oder von der Gottesdienst-AG 9-12 inhaltlich und musikalisch vorbereitet und gestaltet. Darüber hinaus ist diese Gottesdienst-AG für die Gestaltung der Gottesdienste für die ganze Schulgemeinschaft verantwortlich (z. B. Gottesdienste vor und nach den Sommerferien, vor den Weihnachtsferien und zum Walburgatag). Außerdem bringt sie sich bei weiteren schulpastoralen Angeboten ein (z. B. Morgenimpulse in der Adventszeit, liturgische Abende) und vertritt das WBG auf Anfrage bei kirchlichen Veranstaltungen in Menden und Umgebung.

Kontakte mit Kirchengemeinden Wir pflegen Kontakt mit den Nachbargemeinden. Das zeigt sich u. a.

 Außerschulische

darin, dass die Geistlichen dieser Gemeinden unsere Schulgottesdienste

Partnerschaften

halten und wir gelegentlich die Kirchenräume für Gottesdienste oder geistliche Angebote nutzen. Gruppen des WBG sind zudem projektweise in den Gemeinden tätig (z. B. Gottesdienstmusik, meditativer Abend, Jugendkreuztracht).

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Schulpastoral

Spirituelle Angebote Aktivitäten wie z. B. Morgenimpulse in den geprägten Zeiten des Kirchenjahres (Advent, Fastenzeit, liturgische Abende (besonders zur Vergegenwärtigung des Festtagskreises), Inspirations- und Fortbildungstage für Lehrerinnen und Lehrer ergänzen das religiöse Angebot. Auch auf besondere Situationen (z. B. gesellschaftliche oder persönliche Krisen) reagieren wir mit spirituellen Angeboten. Es stehen neben der Kapelle zwei Meditationsräume zur Verfügung.

Tage der religiösen Orientierung Die Fünftklässler können an einem Tag das Bergkloster Bestwig

 Fahrtenkonzept

besuchen und lernen dort die Ordensgemeinschaft kennen. Die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase fahren zu Besinnungstagen in die OASE der Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede. Die Thematik wird vorher mit den betreffenden Kursen abgesprochen.

Walburgatag Am 25. Februar feiern wir das Patronatsfest unserer Schule. Nach einem

 Feste und Feiern

Gottesdienst und einem gemeinsamen Frühstück nehmen die Schülerinnen und Schüler an jahrgangsbezogenen Angeboten teil (z. B. Kennenlernen der hl. Walburga und der Ordensheiligen, Sportturnier, Kinobesuch, Gespräch mit Gästen aus dem sozialen Bereich).

Teilnahme als Helfergruppen an Kirchen- und Katholikentagen Seit den frühen 90er-Jahren engagiert sich regelmäßig eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern beim evangelischen Kirchentag als Helfergruppe. Dies Engagement wurde auch auf Katholikentage und ökumenische Kirchentage ausgeweitet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten durch ihre Teilnahme Gelegenheit, Kirche in einem sehr viel größeren Rahmen kennenzulernen, als dies in der eigenen Gemeinde möglich ist. Zugleich lernen sie, im Team Verantwortung zu übernehmen. Der Stellenwert der Kirchentagsfahrten an der Schule zeigt sich auch darin, dass die Gruppen bis zu einer Woche vom Unterricht beurlaubt werden und der Klausurplan auf die Abwesenheit einer größeren Schülergruppe abgestimmt wird. Walburgisgymnasium Menden

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Schulpastoral

Außerschulische Lernorte Immer wieder werden im Rahmen des Religionsunterrichts themenbezogene außerschulische Lernorte aufgesucht (z. B. Synagoge, Moschee, Friedhof, Kirchenraum, Kloster).

Engagement für karitative und soziale Projekte Soziale Aktivitäten haben am WBG eine gute Tradition. Mit einem von der SV organisierten „Hungermarsch“ und dem Erlös des Schulfestes unterstützt das Walburgisgymnasium regelmäßig soziale Projekte der

 SV-Arbeit  Soziale Aktionen

immer wieder soziale Aktivitäten.

 Ordensgemeinschaft

Des Weiteren findet in der Jahrgangsstufe 9 ein zweiwöchiges

 Soziales Lernen

Ordensgemeinschaft. Darüber hinaus initiieren Klassen und Gruppen

Sozialpraktikum statt, das im Religionsunterricht vor- und nachbereitet wird. Außerdem wird das Engagement als Missionar auf Zeit (MAZ) den Schülerinnen und Schülern in regelmäßigen Abständen durch Erfahrungsberichte vorgestellt.

Soziale Aktionen, soziales Lernen und Lernen in Projekten Das Engagement für soziale und karitative Projekte ist am WBG gute Tradition und fördert das Verantwortungsbewusstsein der Schülerinnen und Schüler für sozial benachteiligte Menschen und das Denken in weltweiten Zusammenhängen. Soziale Aktionen tragen zur Identifikation der Schülerinnen und Schüler mit dem christlichen Hintergrund unserer Schule bei.

Soziale Aktionen Mit einem „Hungermarsch“, der ursprünglich von der SV initiiert wurde, von ihr seitdem regelmäßig organisiert und von der Schülerschaft mit großem Engagement angenommen wird, sowie mit dem Erlös des Schulfestes unterstützt das Walburgisgymnasium regelmäßig soziale Projekte der Ordensgemeinschaft in Bolivien, Brasilien, Mosambik und anderen Ländern.

Walburgisgymnasium Menden

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Soziales Lernen

Weitere Aktivitäten erwachsen aus schulprogrammatischen Zielsetzungen, aus dem Unterricht oder aus Eigeninitiative von Schülerinnen und Schülern oder Lehrkräften. Beispiele für solche Aktivitäten sind: 

Spendensammlungen bei Katastrophenfällen

jährlicher Unicef-Karten-Verkauf

Benefizveranstaltungen der SV

Kontakte mit Asylbewerbern und mit Vertretern von Amnesty International

Unterschriftenaktionen zu aktuellen Themen wie Entschuldung der Dritten Welt oder Walfang

Patenschaften für ein Kind in einem Entwicklungsland in einzelnen Klassen

kostenlose Nachhilfe durch Mitschülerinnen und Mitschüler in

 Schulpastoral

besonderen Fällen 

Teilnahme als Helfer/in bei Katholiken- und Kirchentagen

Vorstellung des Engagements als Missionar auf Zeit (MAZ) durch Erfahrungsberichte ehemaliger Schülerinnen und Schüler.

Klassen und Kurse, Schülervertretung und Einzelne formulieren immer wieder Vorschläge zur weiteren Entwicklung der sozialen Aktivitäten unserer Schule, die wir nach Möglichkeit umsetzen.

Soziales Lernen Die sozialen Aktionen stehen im größeren Kontext sozialen Lernens, das den Unterricht und das Schulleben insgesamt prägt. Dazu gehören Elemente wie z. B. 

das Projekt „Lions Quest“ – es findet in doppelter Lehrerbesetzung

 Erprobungsst.

in der Klasse 5 statt. Es wird in den Klassen 6-8 in den ORDStunden nach Bedarf fortgesetzt. 

Klassentage der 7. Klasse zur Stärkung der Persönlichkeit und der

 Suchtprophyl.

sozialen Kompetenz 

ein zweiwöchiges Sozialpraktikum in der Jahrgangsstufe 9 (Projekt Compassion), das im Religionsunterricht vor- und nachbereitet wird

Walburgisgymnasium Menden

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Soziales Lernen

Streitschlichtung und Klassenpatenschaften.

das Projekt „Sprache verbindet“

 Förderkonzept

Projekttage und Projektunterricht Projektarbeit ist als Form offenen Lernens in allen Jahrgangsstufen in

 Leitideen des

unterschiedlichen Organisationsformen nicht alternativer, sondern

Schulprogramms

integrativer Bestandteil der Schul- und Lernkultur. Projektarbeit bewirkt 

Zuwachs an Fachkompetenz (=> Wissenschaftspropädeutik)

Zuwachs an Methodenkompetenz

Zuwachs an Sozialkompetenz (=> Selbstbestimmung in sozialer Verantwortung)

Zuwachs an Ich-Stärke und Motivation.

Wir führen alle zwei Jahre Projekttage (in der Regel drei Tage plus Präsentationstag) durch, bei denen die Schülerinnen und Schüler möglichst selbstbestimmt in jahrgangsstufenübergreifenden Gruppen lernen. Dabei gilt: 

Die Schülerinnen und Schüler selbst entscheiden weitgehend mit über Zielsetzungen, Arbeitsformen, Arbeitspartner und geplantes Ergebnis.

Die Freiheitsgrade sind nur eingeschränkt durch räumliche, zeitliche und materielle Bedingungen.

Auch Schülerinnen und Schüler können Projekte anbieten.

Die Thematik ist in der Regel fachübergreifend strukturiert.

Am Ende steht ein Ergebnis, das der schulinternen Öffentlichkeit präsentiert wird.

Arbeit in Projekten hat außerdem im Wahlpflichtunterricht der Mittelstufe

 Mittelstufe

einen fest verankerten Platz; dort werden auch Leistungsnachweise in Form von Projektarbeiten erbracht.

Walburgisgymnasium Menden

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Soziales Lernen

Für den Fachunterricht sind in den schulinternen Curricula einzelner Fächer Projektphasen vorgesehen. Besonders der Unterricht im Fach Literatur und ggf. im Vokal- oder Instrumentalkurs in Jahrgangsstufe Q1 (11) hat projektartigen Charakter. Außerdem bieten Schülerinnen und Schüler fallweise im Laufe des Schuljahres in Eigeninitiative Projekte an, die wir nach Möglichkeit aktiv unterstützen.

Sozialfonds Die vielfältigen Aktivitäten an der Schule verursachen immer auch Kosten. Insbesondere Klassen- und Studienfahrten, Exkursionen oder die

 Fahrtenkonzept

obligatorische Anschaffung eines graphikfähigen Taschenrechners schlagen mit erheblichen Kosten zu Buche. Nicht immer können die Familien unserer Schülerinnen und Schüler diese Kosten aufbringen; oft stellen sie eine erhebliche Belastung dar. Hier tritt der Sozialfonds unterstützend ein. Er ist eine Form solidarischer Hilfe innerhalb der Schulgemeinschaft. Indem er alle zwei Jahre aus den Schulfesterlösen aufgestockt wird, tragen alle Mitglieder der Schulgemeinschaft dazu bei. Verwendungszwecke sind: 

Zuschüsse für Klassen- und Kursfahrten sowie Exkursionen an Schüler/innen, die in finanziell beengten Verhältnissen leben

größere Pflicht-Anschaffungen wie z. B. Graphik-Taschenrechner

ggf. Fahrtkosten von Integrationshelfer/innen zur Begleitung von behinderten Schüler/innen

Hausaufgabenhilfe oder Nachhilfe durch Schüler/innen in der Schule (in der Regel keine Finanzierung kommerzieller Nachhilfe)

Walburgisgymnasium Menden

156


Sozialfonds

Voraussetzungen/Verfahrensweise: 

Die Eltern machen ihre finanzielle Problematik gegenüber der Klassenoder Kursleitung oder der Schulleitung glaubhaft oder wenden sich an das Sekretariat.

Die Schulleitung entscheidet über eine Unterstützung.

Die Unterstützung wird gegenüber Dritten diskret gehandhabt.

Der Sozialfonds tritt nachrangig gegenüber staatlichen Sozialleistungen ein, auf die die Schülerinnen und Schüler einen Anspruch haben (z. B. Hartz IV, Sozialhilfe, Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket).

Bezahlt werden in der Regel 50% der anfallenden Kosten direkt an die betreffende Lehrkraft.

Bei größeren finanziellen Problemen kann auch ein höherer Anteil übernommen werden; ebenso ist ein zinsloser Kredit mit Rückzahlung in Raten möglich.

Streitschlichtung und Klassenpatenschaften 1. Sieger – Verlierer? Eine nicht untypische Situation im schulischen Alltagsgeschehen, wenn im Konfliktfall Gefühle sich verselbständigen: einer verlässt als Sieger, der andere als Verlierer die Szenerie. Der Verlierer wird überlegen, wie er es dem anderen heimzahlen könne. Der Sieger „sonnt“ sich im Triumph. Die Versuchung ist groß, den „Erfolg“ zu wiederholen. Ein „Abgeben“ zur Konfliktbereinigung an Autoritätspersonen führt häufig nicht zur Lösung des Konfliktes, sondern zum von oben verordneten „Waffenstillstand“; unbewältigte Konfliktpotentiale warten auf nächstmögliche Gelegenheiten.

2. Grundsätze der Streitschlichtung Der Ansatz der Konfliktlösung durch Schüler/innen mit Schülern/Schülerinnen beruht auf der Vermittlung durch Dritte und bietet hinsichtlich der intendierten grundlegenden Zieldimensionen einen Weg an, dass beide Konfliktpartner einen Ausgang ohne Verlierer anstreben und ermöglichen.

Walburgisgymnasium Menden

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Streitschlichtung und Klassenpatenschaften

Ausgangs- wie Grundlage der Bemühungen sind die alltäglichen Erscheinungsformen von Gewalt wie Rempeleien, Beschimpfungen, Vordrängeln, Auslachen, Petzen, nicht mitspielen Lassen, Beschmutzen oder Beschädigen von Sachen. Wenn Konflikte ausgetragen werden und möglicherweise eskalieren, werden sie unüberschaubar und unkontrolliert, Mitschüler/innen werden mit hineingezogen, zur Parteinahme „verpflichtet“. Eine Vermittlung bzw. Mediation kann nur erfolgreich sein, wenn die

 Soziales Lernen

Konfliktparteien sich ernsthaft um einen Dialog bemühen. Wer in einen Dialog hineingeht, setzt sich grundsätzlich dem Risiko, aber auch der Chance aus, als anderer heraus zu kommen. Dialog bedeutet infrage stellen eigener Auffassungen wie Vorurteile, Abschied nehmen von eingefahrenen Sichtweisen, offen werden für Neues oder Ansichten des anderen. Erkennen und Annehmen des dialogischen Prozesses muss Ziel einer verantworteten Streitkultur sein. Im dem aufgezeigten Prozess einer Meditation lassen sich einige elementare Grundzüge aufweisen, die ein dialogisches Denken und Handeln ermöglichen bzw. unterstützen:  Verständigung über Regeln und Werte, die ein geordnetes Gespräch ermöglichen  Versuch, sich in Situationen und Denkweise des „Konfliktgegners“ einzuleben (Empathie)  Kausalitätssprache statt Schuldsprache und Schuldzuweisung  den Weg des „inneren Dialoges“ gehen, d.h. durch Impulse des Vermittlers zur Selbsterkenntnis gelangen und die eigene Rolle im Konflikt hinterfragen  Lösungen anstreben, die beide Konfliktpartner ihr Gesicht wahren lassen  Erwartungen und Selbstverpflichtung dokumentieren.

3. Grundlegende Zielsetzungen der Streitschlichtung Unter der Prämisse der leitbildenden Zieldimensionen des Schulprogramms 

Personale Identitätsentwicklung

Walburgisgymnasium Menden

158


Streitschlichtung und Klassenpatenschaften

Soziale Kompetenz

Kognitive Kompetenz

will der Ansatz der integrativen Streitkultur die Schüler/innen befähigen  Streit unter Ihresgleichen zu schlichten  Identität und Integrität einer Schulkultur zu entwickeln, die auf Einsicht und Zusammenarbeit hinsichtlich Eigenverantwortung und Wir-Gefühl beruht  Denk- und Kommunikationsstrategien zu entwickeln, die Kritikfähigkeit, aber auch Selbstrücknahme ermöglichen  Schüler/innen – Schüler/innen – Beziehungen zu reflektieren  eigene Selbstachtung aufzubauen.

4. Leitfaden der Streitschlichtung am WBG Adressaten als Streitschlichter sind Schüler/innen der Jahrgangsstufe 9, Zielgruppe der Streitschlichter sind Schüler/innen der Unterstufe, die

 Erprobungsstufe

im Falle des Konflikts der Unterstützung bedürfen. Die Ausbildung zum Streitschlichter/zur Streitschlichterin erfolgt im

 Arbeitsgemein-

Rahmen einer einjährigen AG, die eigenverantwortliche Tätigkeit wird

schaften

dann im nachfolgenden Schuljahr aufgenommen. Grundlegende Anforderungsbereiche sind intensive Gesprächsführung, situationsgerechte Mimik und Gestik, Einfühlungsvermögen, Entwicklung von Neutralitätsmechanismen, Methoden der Konfliktanalyse, Verpflichtung zu Neutralität und Schweigebereitschaft, die dann in vier Schritten einen möglichen Leitfaden zur Konfliktbewältigung darstellen können.

Walburgisgymnasium Menden

159


Streitschlichtung und Klassenpatenschaften

1. Schlichtung einleiten 1.1. Kontrahenten begrüßen, sich vorstellen 1.2. Ziele verdeutlichen 1.3. Vertraulichkeit und Neutralität zusichern 1.4. Ablauf der Schlichtung erklären 1.5. Gesprächsregeln erläutern, Einverständnis einholen 1.6. Gesprächsbeginn vereinbaren 2. Sachverhalt klären und Anteile finden 2.1. Standpunkte vortragen 2.2. Wiederholen, zusammenfassen, nachfragen 2.3. Motive und Gefühle ansprechen 2.4. Augenblickliche Stimmung ausdrücken 2.5. Eigene Anteile am Konflikt erkennen und aussprechen 2.6. Rückmeldung geben, zum nächsten Schritt überleiten

3. Lösungen suchen und Verständigung finden 3.1. Lösungsmöglichkeiten überlegen 3.2. Vorschläge vorlesen und zuhören 3.3. Vorschläge bewerten und auswählen 3.4. Sich auf eine gemeinsame Lösung verständigen 4. Vereinbarungen schriftlich festhalten 4.1. Vereinbarung erstellen 4.2. Vereinbarungen unterschreiben und aushändigen 4.3. Möglichen Überprüfungstermin vereinbaren 4.4. Sich verabschieden

5.

Zur Evaluation der Streitschlichtung

Grundsätzlich anerkennend, dass Konflikte etwas Normales und Teil unseres Zusammenlebens sind, zielt die Methode der Mediation nicht auf eine konfliktfreie Schulkultur. Vielmehr gilt es,

Walburgisgymnasium Menden

160


Streitschlichtung und Klassenpatenschaften

Problemlösungskompetenzen von Jugendlichen in den Erziehungsprozess einzubeziehen. Ein konstruktiver Umgang mit Konflikten als wesentliches Element des sozialen Lernens und der Persönlichkeitsentwicklung muss sich unserer Ansicht nach anhand folgender Kriterien messen lassen:  Fähigkeit, zwischen Mensch und Problem zu unterscheiden  Fähigkeit, zwischen Position und Bedürfnis zu unterscheiden  Fähigkeit, Kommunikationsstrukturen zu ermöglichen  Fähigkeit, Lösungsmöglichkeiten anzubahnen

6. Klassenpatenschaften Neben der Ausbildung in der Streitschlichtung erfolgt die Vorbereitung

 Erprobungs-

zur Übernahme einer Klassenpatenschaft für die neuen Schüler/innen

stufe

der Klasse 5. Die Klassenpaten begleiten die 5. Klassen in der besonderen Situation der Orientierung an der neuen Schule. Dazu gehören beispielweise folgende Aufgaben: 

Ansprechpartner für Alltagsprobleme der jüngeren Schülerinnen und Schüler sein

Mitgestaltung des Gottesdienstes am ersten Schultag

Schulführungen für Kleingruppen im Rahmen der einführenden Projekttage

Mitgestaltung einzelner Sequenzen der einführenden Projekttage

Begleitung der Klasse an einem Tag der Kennenlernfahrt

Angebote von Pausenspielen

(Mit-)Gestaltung eines Klassenfestes

Die Anerkennung für ihre einjährige Praxisarbeit in der

 Leistungs-

Streitschlichtung und in der Klassenpatenschaft wird den Schülerinnen

konzept

und Schülern durch eine Urkunde ausgesprochen. Dieses Konzept der Streitschlichtung wurde an unserer Schule 1998 vorbereitet und wird seit 1999 erfolgreich durchgeführt.

Walburgisgymnasium Menden

161


Suchtprophylaxe-Konzept

Suchtprophylaxe-Konzept Primärintervention und -prävention I.

Ziele und Leitlinien

Es ist unbestritten, dass Suchtvorbeugung, die sich isoliert auf eine reine Stoffvermittlung über Drogen beschränkt, bei den Jugendlichen eher Neugier und Lust zum Konsum von Rauschmitteln weckt, als dieses verhindert.

 Gesunde Schule

Um dem komplexen Vorgang einer Suchtentstehung gerecht zu werden, sind differenzierte Vorgehensweisen auf unterschiedlichen Ebenen notwendig, die sich nicht im Rahmen kurzfristiger Maßnahmen umsetzen lassen. Im Mittelpunkt stehen lebenskompetenzorientierte Ansätze (life-skills), die gesundheitsfördernd und persönlichkeitsstabilisierend sind. Schwerpunkt dieser Förderung ist der jeweils angemessene Umgang mit persönlichen und sozialen Abhängigkeiten, Anforderungen, Lebensschwierigkeiten und Konflikten. Damit ist diese Form der Prävention, die einem ausweichenden Verhalten, egal ob in den Bereichen Sucht, Gewalt, Kriminalität usw. entgegenwirken will, in erster Linie eine pädagogische Prävention. Dabei ist die Zusammenarbeit von Lehrerinnen und Lehrern mit den Eltern von besonderer Wichtigkeit, nicht zuletzt deshalb, da die Eltern in diesem Erziehungsbereich die Erstverantwortung haben. Zu diesen Maximalzielen, die die Persönlichkeit und soziale Kompetenz stärken und gefördert werden müssen, gehören: 

Wahrnehmungsfähigkeit und Einfühlungsvermögen

Lösungsorientiertes Denken in Konfliktsituationen

Selbständigkeit und das Erleben der eigenen Wirksamkeit

Kommunikationsfähigkeit und soziale Fertigkeiten

Kritikfähigkeit in aktiver und passiver Form

Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und Selbstwerterleben

Verarbeiten von Belastungssituationen und Problemen

Durchsetzungsvermögen gegenüber Gruppendruck

Genießen lernen durch sinnliche Erfahrung und durch Verzicht

Walburgisgymnasium Menden

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Suchtprophylaxe-Konzept

II.

Suchtvorbeugende Arbeit in der Schule

„Wenn sich 11-16 jährige in der Schule wohl fühlen, konsumieren sie massiv weniger Alkohol und Tabak.“ (Drogenberatungsstelle Zürich) 1. Bezogen auf die personalen und sozialen Aspekte ist es wichtig, die Förderung von persönlichkeitsstärkenden Elementen und Handlungskompetenzen (Ich-Stärke, Konfliktfähigkeit, Frustrationstoleranz usw.) als pädagogische Zielausrichtung in allen schulischen Bereichen zu begreifen und entsprechend in die praktische Arbeit einfließen zu lassen. 2. Bezogen auf die stofflichen Informationen geht es um eine altersadäquate Vermittlung über Wirkweisen und Risiken; die Fächer Biologie (Klassen 5/6 und 9), Religion (Klasse 7) und Sozialwissenschaften (Klasse 8) treffen Absprachen. 3. Bezogen auf die Gesundheitserziehung kommt dem Sportunterricht eine besondere Bedeutung zu. 4. Bezogen auf die Bereitstellung alternativer erlebnisorientierter Angebote als soziale Lern- und Erfahrungsfelder, geht es um Wandertage, Klassenfahrten und Projekte. Hierzu gehören auch: Streitschlichtungs-AG, Patenschaften älterer Schüler/innen für jüngere usw.

 Gesunde Schule

 Soziales Lernen

5. Bezogen auf die Gestaltung des Schullebens als sozialem Erfahrungsraum stehen im Vordergrund: Gestaltung des Schulhofes, Klassenraumes usw., der Schulfeste u. ä. 6. Bezogen auf die Elternarbeit findet für die Eltern der Jahrgangsstufe 7/8 regelmäßig ein Informationsabend statt.

 Elternarbeit

7. Bezogen auf die Zusammenarbeit von Eltern und Lehrkräften sollen auch die Persönlichkeit und soziale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler Inhalt der Beratungsgespräche sein. 8. Bezogen auf die Beratungsmöglichkeiten, Kontakte zu außerschulischen Institutionen und Arbeitsgruppen zum gleichen Thema hat die Schule eine ausgebildete Beratungslehrerin für Suchtprophylaxe. Diese koordiniert die Kontakte.

Außerschulische Partnerschaften

9. Eine Übersicht über das Zusammenspiel der vielen verschiedenartigen Bereiche von Beratung am WBG zeigt die folgende Übersicht: Walburgisgymnasium Menden

163


Suchtprophylaxe-Konzept

10. Des Weiteren arbeiten wir an: 

Der Zusammenarbeit mit außerschulischen Stellen zur Behandlung des Themas Essstörungen

Entwicklung von Projekten „Schüler helfen Schülern“

Walburgisgymnasium Menden

164


Suchtprophylaxe-Konzept

III.

Konkrete Umsetzung der Suchtvorbeugung

Spezielle Unterrichtsthemen Klasse Fach

Thema

5

Mobbing

Gefahren des Internet

Aufzeigen möglicher Fehlernährungen

5/6

Religion

Biologie

 7,2

8,2

9

Religion

Politik

Biologie

Rauchen – die Droge Tabak

Verantwortung für das eigene Leben:

Suchtgeschichten, mögliche Ursachen

Alkohol/Tabak; legale und illegale Drogen

Kleine Stoffkunde, Suchtprophylaxekraft einladen

Jugendkriminalität

Drogenpolitik

Schulordnung

Besuch Drobs oder Einladung Heroinabhängiger (Sirius Altena)

Gesundheitserziehung

Suchtsymptome

Essstörungen/Magersucht

Projektähnliche Veranstaltungen Klasse Durchführung 5

Klassenlehrer/in im Team

Walburgisgymnasium Menden

Thema Soziales Lernen in Doppelstunden: 

Fördern sozialer Kompetenzen

Orientierung, Wertesystem, Prävention zerstörerischer Verhaltensweisen

Stärkung der Selbst- und Fremdwahrnehmung

Formen der Interaktion und Kommunikation

 Soziales Lernen

165


Suchtprophylaxe-Konzept

5

Klassenlehrer/in, Beteiligung der Paten (s. Streitschlichter/innen Streitschlichtung) an den Kennenlerntagen Konflikttraining Jungen

6 7

Kluse Menden

Klassentage: Stärkung der Persönlichkeit und der sozialen Kompetenz

9,2

Jugendamt Menden

Respect the Differences: 

Unterschiede tolerieren lernen

Bewusstmachung von Benachteiligungen, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit

Religionslehrer/innen Sozialpraktikum „Compassion“ (2 Wochen) (Organisation)

9

Streitschlichtungs-AG

9

Tour des Lebens: 

Alkohol- und Drogenprävention

Informationen und Berichte zum Thema Rausch, Ausprobieren einer „Rauschbrille“

 Schulpastoral

Begegnung mit Abhängigen von der Fazenda da Esperança

10

 Elternarbeit

Elternabende 5/6

 Außerschulische Partnerschaften

Selbstverteidigung Mädchen

8 8

 Streitschlichtung

DROBS

8 u. a.

Walburgisgymnasium Menden

Gewalt / Missbrauch bezgl. Internet, Gefahren des Internets Einblick in aktuelle Drogenthemen, Informationen zu Wirkung, Verbreitung und Gefahren

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Suchtprophylaxe-Konzept

Sekundärintervention und -prävention I.

Ziele und Leitlinien

Die Sekundärprävention konzentriert sich auf die Beratung und Begleitung von gefährdeten Personen, die bereits mit Suchtmitteln experimentieren und/oder auch längerfristige Konsumerfahrungen gemacht haben. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit dem Konsumverhalten, persönlichen und sozialen Abhängigkeiten und Problemen sowie Lebensanforderungen soll ein Abgleiten in ein problematischeres Konsumieren verhindert werden. Gleichzeitig soll die Abstinenz von illegalen Drogen bzw. der selbstkontrollierte Umgang mit legalen Suchtmitteln erreicht werden. Wenn Suchtmittelkonsum und/oder Handel mit illegalen Drogen festgestellt wird, soll gelten: 

Situationsangemessene Orientierung am konkreten Einzelfall

Vertraulichkeit und Verschwiegenheit, soweit es möglich ist

Unterstützung durch alle Lehrer/innen

Pädagogisches Handeln hat Vorrang vor Ordnungsmaßnahmen.

Sanktionen werden durch die Schulleitung in Absprache mit dem Klassenlehrer/ der Klassenlehrerin bzw. dem Tutor/ der Tutorin bestimmt. Ordnungsmaßnahmen werden nach der bei uns geltenden Mitwirkungsregelung getroffen.

Es gibt keine Standardstrafen, die an bestimmte Übertretungen gekoppelt sind; finden Maßnahmen statt, so sollen sie dem Wohle der Schulgemeinschaft dienen.

II.

Hausordnung zum Umgang mit Genussmitteln

Um die pädagogischen Ziele zu erreichen und eine effektive Arbeit in der Schule zu gewährleisten, gelten für alle am Schulleben Beteiligten folgende Ziele und Maßnahmen, die selbstverständlich die gesetzlichen Bestimmungen berücksichtigen. 1. Rauchen 

Für Schüler/innen unter 18 Jahren ist das Rauchen verboten.

Auf dem Schulgelände und bei schulischen Veranstaltungen außerhalb des Schulgeländes ist das Rauchen verboten, ebenso ist

Walburgisgymnasium Menden

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Suchtprophylaxe-Konzept

das Rauchen bei nichtschulischen Veranstaltungen auf dem Schulgelände untersagt (Nichtraucherschutzgesetz NRW). 

Bei Zuwiderhandeln muss die/der Betreffende angesprochen werden, und es können Sanktionen erfolgen.

2. Alkohol 

Alkohol ist für Schüler/innen der Sek I tabu.

Während des Unterrichts und während anderer schulischen Programme ist es verboten, unter dem Einfluss von Alkohol zu stehen.

Bei von der Schule organisierten Treffen ist es verboten, alkoholhaltige Getränke mitzuführen.

In Situationen in der Sek II wie z. B. Kurstreffen und in der Freizeit auf Kursfahrten wird ein selbstkontrollierter Umgang mit Alkohol vorausgesetzt, es sei denn, eine andere Entscheidung ist getroffen worden.

In allen anderen Fällen (Feste usw.) entscheidet die Schulleitung in Absprache mit den Organisatoren über das Ausschenken von Alkohol.

Bei Regelübertretungen muss die/der Betreffende angesprochen werden, und es können Sanktionen folgen.

Bei Missbrauch durch Schülerinnen und Schülern auf Klassenfahrten / Besinnungstagen / Kursfahrten und anderen Schulveranstaltungen werden die Eltern informiert und aufgefordert ihren Sohn bzw. ihre Tochter auf eigene Kosten abzuholen.

Bei Missbrauch durch Lehrerinnen und Lehrer bzw. begleitende Erwachsene wird die Schulleitung informiert.

Bei Weitergabe von Alkohol an Schüler/innen der Sek I werden die Eltern informiert, und es können Sanktionen erfolgen.

3. Illegale Drogen 

In der Schule, auf dem Schulgelände und bei schulischen Veranstaltungen ist der Besitz, Handel und der Konsum von gesetzlich verbotenen Stoffen strikt untersagt.

In der Schule und während anderer schulischer Veranstaltungen darf niemand unter dem Einfluss illegaler Stoffe stehen.

Bei Regelverstößen muss die/der Betreffende angesprochen werden, und es können Sanktionen erfolgen.

Walburgisgymnasium Menden

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Suchtprophylaxe-Konzept

III.

Konkrete Situationen und Vorgehensweisen

Gemäß der Leitlinie „Situationsangemessene Orientierung am konkreten Einzelfall“ können folgende Maßnahmen ergriffen werden, wobei die Kooperationsbereitschaft des Betreffenden und die Gefährdung anderer wichtige Aspekte sind. 1. Dealen Bei begründetem Verdacht wird die Schule auf eine Klärung hinarbeiten, eventuell auch durch Einschalten der Kriminalpolizei. 

Gespräch mit dem Schüler/der Schülerin

Informationen an Klassenleitung bzw. Tutor, Schulleitung und Suchtberatungslehrer/in

Informationen an die Eltern

Informationen an die Kriminalpolizei

Einleitung von Ordnungsmaßnahmen (z. B. Schulverweis, Androhung des Verweises oder zeitweiliger Ausschluss vom Unterricht). Sollte nicht gleich ein Schulverweis erfolgt sein, so gilt im Wiederholungsfall oder bei erneuter erheblicher Beeinträchtigung des Schulfriedens sofortiger Verweis.

Einsatz für soziale Belange der Schule: z. B. Nachhilfe, Betreuungsaufgaben etc.

Einbeziehung außerschulischer Beratungsstellen

2. Festgestellter Konsum illegaler Drogen bzw. Missbrauch von Suchtmitteln 

Gespräch mit dem Schüler/der Schülerin

Information an die Klassenleitung bzw. Tutor

Informationen an den/die Suchtberatungslehrer/in und ggf. an die Schulleitung

Informationen und Gespräch mit den Eltern

Einbeziehung außerschulischer Beratungsstellen

Einleitung von pädagogischen Maßnahmen und vor allem im Wiederholungsfall von Ordnungsmaßnahmen.

Walburgisgymnasium Menden

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Suchtprophylaxe-Konzept

3. Verdacht auf Konsum von Suchtmitteln 

Beachten von Signalen wie: Leistungsabfall, Veränderungen des Freundeskreises, Nachlässigkeit in äußerem Erscheinungsbild und Arbeitshaltung, häufiges Fehlen, Geistesabwesenheit, Konzentrationsschwäche,...

Festhalten von beobachteten Tatsachen über einen bestimmten Zeitraum (siehe Broschüre : „step by step“)

Interventionsvorbereitung, Gespräch mit der Klassenleitung bzw. Tutor, dem/der Suchtberatungslehrer/in, der Schulleitung

zur rechten Zeit Gespräch mit dem Betreffenden

Falls Schüler/innen oder Eltern sich an Lehrer/innen wenden, soll Vertraulichkeit gewährleistet sein. Die Lehrerin/der Lehrer prüft, ob Kontakt mit dem/der Suchberatungslehrer/in, den Eltern oder außerschulischen Institutionen aufgenommen wird.

SV-Arbeit und Schülermitwirkung Das Konzept der SV-Arbeit am WBG hat bereits vor einigen Jahren Veränderungen erfahren. Der Wahlmodus wurde von einer Team- zu einer Personen-Wahl geändert. Entsprechend der Größe unserer Schule besteht das SV-Team aus acht Schüler/innen und zwei Schülersprecher/innen. Hierbei wird auf die Repräsentation der jüngeren Schüler/innen der Sek I sowie – so lange die Walburgisrealschule keine eigene SV besitzt – auch auf eine Beteiligung der Realschüler/innen geachtet.

Die Stimme der Schüler und Schülerinnen: Wir als Schülervertretung möchten die SV-Arbeit vorstellen. Sie besteht hauptsächlich darin, dass wir versuchen Wünsche und Ideen aller Schüler und Schülerinnen zu verwirklichen. Wir veranstalten regelmäßig Fußballturniere für alle Stufen und eine Karnevals- oder Halloweenfeier für die Unterstufe in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Klassenpaten. Zudem plant die SV jährlich den Benefizball für die Oberstufe und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Auch die Organisation des Hungermarsches, der alle zwei Jahre

Walburgisgymnasium Menden

 Feste und Feiern

170


SV-Arbeit und Schülermitwirkung

stattfindet, wird traditionell von der SV durchgeführt. Der Erlös kommt in der Regel sozialen Projekten wie z. B. Cochabamba/Bolivien und Metarica/Mosambik zugute. Auch in Zukunft soll die enge Zusammenarbeit der SV und der Klassenpaten für die Organisation von Hungermarsch und Karnevalsfeier für die Unterstufe ausgebaut werden.

 Erprobungsstufe

Die SV hat eine wichtige Vermittlungsfunktion zwischen Schüler/innen und Lehrer/innen inne. Sie hat natürlich auch immer ein offenes Ohr für die Probleme und Anliegen der Schülerschaft, wobei der direkte Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern zum Teil noch intensiviert werden könnte. Das wichtigste Entscheidungsgremium der Schule ist die Schulkonferenz, in der die Schülerschaft mit sechs Stimmen, die Eltern ebenfalls mit sechs und die Lehrerschaft mit zwölf Stimmen vertreten sind. Vorbereitet werden die Themen der Schulkonferenz auf den regelmäßig stattfindenden Schülerratssitzungen. Außerdem nehmen die SVVertreter beratend an den Sitzungen der Schulpflegschaft teil. Das Wahlsystem sieht an unserer Schule wie folgt aus: Zum zweiten Halbjahr stellen sich Kandidaten/innen für die SV und das Amt der Schülersprecher mit ihren Zielsetzungen durch Steckbriefe allen Schülern/innen vor. Danach wählen alle Schüler/innen die neue SV, die beiden Schülersprecher und gleichzeitig die beiden Verbindungslehrer, die zwischen Lehrer- und Schülerschaft vermitteln sollen. Seit einiger Zeit steht die SV auch in Kontakt zu den SV-Teams der anderen weiterführenden Schulen der Stadt Menden. Die letzte Gelegenheit bot sich bei der Gründung der Schülerbezirks-SV 2016 in Iserlohn. Eine ebenfalls enge Zusammenarbeit mit allen weiterführenden Schulen der Stadt Menden ergab sich anlässlich der Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht am 09. November 2017 unter dem Motto „Augen auf“. Die Schülervertretung veröffentlicht aktuelle Schüler-Informationen per Aushang am SV-Brett, auf der Homepage des WBG und auf der Facebook-Seite der SV; dort stellt sie auch ein Diskussionsforum zur Verfügung.

Mitarbeit in der Schulentwicklung Bei Fragen der Schulentwicklung bringt die SV die Perspektive und Interessen der Schülerschaft mit ein. Impulse in der Zusammenarbeit mit

Walburgisgymnasium Menden

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SV-Arbeit und Schülermitwirkung

Lehrerkollegium, Steuergruppe oder Schulleitung können diesbezüglich je nach Gegenstand von jeder der genannten Gruppen ausgehen. Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit für Themenbereiche und Aspekte, bei denen die SV bzw. Vertreter/innen der Schülerschaft stärker in Prozesse der Schulentwicklung miteinbezogen war, sind etwa: 

Arbeitsgruppe zum Schulhofprojekt

Arbeitsgruppe zur Umfrage der Hausaufgabenbelastung

Entscheidungen zur Auswahl neuer Stühle bzw. Auswahl der Getränke für den Getränkeautomaten

Arbeitsgruppe für den Fahrtenfonds der Romfahrt

 Schulgestaltung bzw. Gesunde Schule

Wünschenswert ist zukünftig, die Mitwirkung der SV noch stärker systemisch anzubinden, z. B. an die Arbeit der Steuergruppe.

Vertretungskonzept: Sicherung von Lernzeit Im Schulalltag fallen durch Erkrankung, Fortbildung, Exkursionen und Klassenfahrten u. ä. von Lehrkräften regulär vorgesehene Unterrichtsstunden aus, die durch andere Lehrkräfte vertreten werden müssen.

 Fortbildung  Fahrtenkonzept

Die folgenden Regelungen dienen dazu 

Qualität und Kontinuität des Unterrichts so weit wie möglich zu erhalten

möglichst wenig Unterricht ausfallen zu lassen

für Eltern, Schülerinnen und Schüler Transparenz und Klarheit zu schaffen

für Lehrerinnen und Lehrer Einheitlichkeit und Berechenbarkeit sicherzustellen.

Bei Vertretungsunterricht handelt es sich um mehr als die reine Beaufsichtigung von Schülerinnen und Schüler oder um Hausaufgabenbetreuung. Vielmehr setzt der Vertretungsunterricht den regulären Unterricht entweder fort oder vermittelt auf andere Weise Inhalte und Kompetenzen, die dem allgemeinen Bildungsziel der Schule dienen. Mehrarbeit und zusätzliche Belastung, die durch Vertretungen für die einzelnen Lehrerinnen und Lehrer entstehen, sollen auf das notwendige

Walburgisgymnasium Menden

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Vertretungskonzept

Maß beschränkt bleiben. Die Belastung der Einzelnen im Laufe eines Schuljahres soll innerhalb des Kollegiums möglichst ausgewogen sein.

Allgemeine Regelungen 1. Lehrerinnen und Lehrer, die kurzfristig abwesend sind, melden dies am betreffenden Tag bis 7.40 Uhr telefonisch im Sekretariat. Die voraussichtliche Dauer der Abwesenheit soll so bald wie möglich mitgeteilt werden. 2. Lehrerinnen und Lehrer, die vorhersehbar fehlen (Fortbildung, Klassen- und Studienfahrten, Projekte u. ä.), stellen nach Möglichkeit Materialien/Planungsunterlagen für den Vertretungsunterricht zur Verfügung. Für die Sek. I können diese in eine Mappe im Lehrerzimmer eingelegt werden; für die Sek. II stehen am Sekretariat Brieffächer für die Kurse zur Verfügung (s.u.) Es ist auch möglich, die zu erledigenden Aufgaben vorab der Klasse / dem Kurs bekannt zu geben. 3. Der Vertretungsplan wird durch den/die entsprechende Funktionsstelleninhaber/-in erstellt, auf dem Bildschirm im Lehrerzimmer und auf den Schülerbildschirmen angezeigt und in Webuntis hochgeladen, um die Einsichtnahme von zuhause aus sowie mithilfe von mobilen Endgeräten zu ermöglichen. 4. Alle Lehrkräfte sind verpflichtet, sich – ggf. auch mehrfach am Tag, in jedem Fall einmal um 16.00 Uhr oder später – über den Vertretungsplan zu informieren. Sie sollen bei vorhersehbarem Fehlen auch von sich aus darauf achten, ob und wie ihre Vertretung geregelt ist. 5. Für unvorhergesehene Vertretungen in der 1./2. Stunde (Doppelstunde) ist ein Bereitschaftsdienst vorgesehen. Alle Lehrerinnen und Lehrer, die in der 1./2. Stunde regulär frei haben, müssen sich vorab für eine vorgegebene Zahl on Terminen verbindlich in diesen Plan eintragen und müssen in den entsprechenden Zeiten für Vertretungen zur Verfügung stehen. Fällt kein Vertretungsunterricht an, handelt es sich nicht um Mehrarbeit. 6. Referendarinnen und Referendare können zu Vertretungsunterricht eingesetzt werden, wenn es sich um ihren Ausbildungsunterricht handelt, in Notfällen und mit ihrem Einverständnis auch in anderen Klassen, soweit ihre eigene Ausbildung dadurch nicht beeinträchtigt wird.

Walburgisgymnasium Menden

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Vertretungskonzept

Regelungen für Vertretungen in der Sekundarstufe I 1. Ausfallende Unterrichtsstunden werden von der 1. bis zur 5. Stunde einschließlich und ggf. darüber hinaus vertreten. In den fünften Klassen werden auch 1. und 6. Stunden regelmäßig vertreten. 2. Ist die 6. Stunde Randstunde, erfolgt eine Vertretung nur, wenn eine Lehrkraft aus dem Fach oder dem Klassenkollegium sinnvoll und in Absprache eingesetzt werden kann. Folgt dagegen noch planmäßiger Unterricht in der 8. und ggf. 9. Stunde, so wird die 6. Stunde vertreten. Falls möglich, wird Nachmittagsunterricht in den Vormittag verschoben. 3. Fällt eine 8. Stunde aus, auf die planmäßig noch eine 9. Stunde folgt, wird möglichst der Unterricht der 9. Stunde vorverlegt oder an einem anderen Tag erteilt; ist dies nicht möglich, wird die 8. Stunde vertreten. 4. Bei vorhersehbarem Fehlen einer Lehrkraft kann nötigenfalls die 1. Stunde entfallen (Ausnahme Jg. 5, s. o.); spätestens die 2. Stunde wird vertreten. Die Schüler/innen sind darüber rechtzeitig, d. h. bis 13.05 Uhr des Vortages zu informieren. 5. Für Schülerinnen und Schüler, bei denen die 1. oder die 6. Stunde ausfällt, stehen die Cafeteria und die Aufenthaltsräume zur Verfügung. Die Nachmittagsbetreuung ist auf jeden Fall bis 15.30 Uhr gesichert. 6. Wenn von Seiten der zu vertretenden Fachlehrkraft Aufgaben vorliegen, haben diese – sofern nicht anders abgesprochen – Vorrang vor anderem Fachunterricht, es sei denn, die Aufgaben können alternativ als Hausaufgabe mitgegeben werden. Letztere Möglichkeit ist insbesondere dann zu wählen, wenn Unterricht aus Randstunden vorgezogen wird. 7. Wenn ein fachliches Weiterarbeiten in einer Vertretungsstunde nicht sinnvoll möglich ist, soll die Vertretungslehrkraft Basiskompetenzen vermitteln. Die Fachschaft Deutsch stellt einen Ordner mit Kopiervorlagen zu Themen der Rechtschreibung und Grammatik und mit geeigneten Aufgabenstellungen zur Verfügung.

Walburgisgymnasium Menden

 Methodenkonzept

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Vertretungskonzept

8. Zur Gewährleistung der vorhergehenden Punkte wird für den Einsatz von Vertretungen nach Möglichkeit folgende Rangfolge beachtet: a. Vertretung durch Lehrkräfte, die in der jeweiligen Klasse unterrichten, oder Vertretung durch Lehrkräfte, die das jeweilige Fach unterrichten b. allgemeine Vertretung, weder klassen- noch fachbezogen c. Mitbetreuung durch eine Lehrkraft, die in einem benachbarten Raum unterrichtet d. Bei kleinen Gruppen kommt zusätzlich die Zusammenlegung der Gruppen in Betracht.

Regelungen für Vertretungen in der Sekundarstufe II 1. In der Sekundarstufe II kommen vorwiegend Formen des selbstständigen Arbeitens zum Einsatz. Daher fördern wir bei Schülerinnen und Schülern die Einsicht, dass bereitgestellte Materialien vorübergehend einen sinnvollen Ersatz für fehlenden Unterricht darstellen können und dass aus dem Fehlen einer Lehrkraft nicht der Anspruch auf eine Freistunde abgeleitet werden kann. 2. Wenn eine Lehrkraft vorhersehbar fehlt, teilt sie dem Kurs die Aufgaben möglichst schon im vorhergehenden Unterricht mit. Arbeitsblätter können alternativ auch in den Brieffächern am Sekretariat bereitgelegt werden und müssen dort von den Schülerinnen und Schülern abgeholt werden. Andernfalls werden die Aufgaben im Sekretariat hinterlegt und von den Schüler/innen abgeholt. 3. Wenn eine Lehrkraft unvorhergesehen kurzfristig fehlt, hängt das Sekretariat die entsprechende Information am Informationsbrett der betreffenden Jahrgangsstufe aus, ggf. mit Hinweisen zum eigenverantwortlichen Weiterarbeiten. 4. Wenn eine Lehrkraft unvorhergesehen kurzfristig fehlt, wird den Schülern über den Vertretungsplan mitgeteilt, ob der Unterricht entfällt oder ob und wo sie eigenverantwortlich weiter arbeiten sollen. Im Falle der Weiterarbeit im regulären Kursraum müssen die Schüler Aufgaben aus dem Sekretariat abholen und dort eine Anwesenheitsliste abgeben.

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Vertretungskonzept

Regelungen für längerfristige Vertretungen 1. Fehlt eine Lehrkraft voraussichtlich länger als eine Woche, so legt die Schulleitung möglichst kontinuierlichen Vertretungsunterricht durch eine Fachlehrkraft fest. Die Bestimmungen zur Mehrarbeit werden dabei beachtet. Soweit möglich, werden bestehende Teilzeitverträge mit Einverständnis der Lehrkraft aufgestockt. 2. Die Schulleitung kann vorübergehend auch die Stundentafel einer Klasse ändern, so dass zwar das zu vertretende Fach gekürzt, ein anderes Fach aber mit mehr Stunden unterrichtet wird. 3. Kann in der Sekundarstufe II der Unterricht in einem Kurs nicht in vollem Umfang vertreten werden, wird eine Lehrkraft wenigstens ein oder zwei Stunden in der Woche die Vertretung übernehmen, so dass der Kurs kontinuierlich weiterarbeiten kann. Die Vertretungslehrkraft gibt für die weiterhin ausfallenden Stunden dann Aufgaben zum eigenverantwortlichen Arbeiten.

Vokalklasse Die Idee der Einrichtung unserer Vokalklasse folgt ähnlich wie bei den mittlerweile an vielen Schulen anzutreffenden Bläser- und Streicherklassen der Überzeugung, dass Musik am besten handlungsorientiert erlernt und erfahren werden kann. Neurobiologische Forschungen stützen diese Erkenntnis genauso wie die Erfahrungen vieler Pädagogen im schulischen Musikunterricht: Ohne regelmäßiges, aktives Musizieren haben Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II in der Regel nicht die praktischen und theoretischen Kenntnisse, die man nach vielen Jahren schulischen Musikunterrichts erwarten sollte. Auch wenn das gemeinsame Musizieren natürlich substanzieller Bestandteil des „traditionellen“ Musikunterrichts ist: Eine nachhaltig progressive Entwicklung musikpraktischer Fähigkeiten des Einzelnen im Laufe der Jahre kann hier nicht begründet werden, sondern bleibt der privaten musikalischen Förderung und dem Elternhaus überlassen. Musikklassen bieten dem einzelnen Kind die Möglichkeit, in der Gemeinschaft mit Freunden und im Verbund der eigenen Klasse seine musikalischen Fähigkeiten systematisch zu entdecken und zu entwickeln. Das gemeinsame Musizieren ist dabei kein blinder Praktizismus, sondern eingebunden in ein planvolles Curriculum, welches schrittweise die Erweiterung des eigenen Könnens und der Kenntnisse von und über Musik miteinander kombiniert.

Walburgisgymnasium Menden

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Vokalklasse

Vokalklassen und der Schwerpunkt Singen bieten den Vorteil, dass sie organisatorisch relativ einfach zu realisieren sind: Die eigene Stimme als „Instrument“ ist jederzeit verfügbar. Zugleich ist der Umgang mit der eigenen Stimme die denkbar unmittelbarste körperliche Erfahrung, die unterrichtliche Arbeit induziert so zwangsläufig einen bewussteren und kompetenteren Umgang mit der eigenen Stimme beim Singen und Sprechen. Erfahrungen mit Instrumental- und Vokalklassen zeigen, dass sich das intensive gemeinsame Musizieren auch spürbar positiv auf das soziale Miteinander auswirkt. Der affektive Zugang zu den Inhalten des Musikunterrichts motiviert, der Unterricht wird als besonders erfüllend, bewegend und begeisternd beschrieben. Durch die bewusste Schulung des Gehörs und die ständige Aufmerksamkeit darauf, was in der musikalischen Gemeinschaft erklingt und geschieht, entsteht eine Kultur des Aufeinander-Hörens. Die Klassengemeinschaft zeichnet sich durch eine starke Verbundenheit und besonderen Zusammenhalt aus.

 Leitideen des Schulprogramms

Eine Stärkung des Einzelnen und seine Persönlichkeitsentwicklung sowie die Entwicklung seiner sozialen Kompetenzen etwa im Blick auf Teamfähigkeit, Sensibilität und Aufmerksamkeit für andere sind grundlegende Ziele unseres Schulprogramms. Das Konzept einer Vokalklasse sehen wir dementsprechend als einen sinnvollen Baustein im Rahmen unseres Bildungs- und Erziehungsangebots. Zudem ergänzt die Akzentuierung des vokalpraktischen Bereichs die vielfältigen Angebote im musikpraktischen und vokalen Bereich am WBG, insbesondere die Gottesdienst-AG, den Unterstufenchor und Schulchor. Mit dem Konzept der Vokalklasse möchten wir die Kinder nicht zuletzt auch für eine langfristige Teilhabe am musikalischen Musikleben innerhalb und außerhalb der Schule gewinnen und begeistern und so für ihr Leben bereichern.

Strukturelle Rahmenbedingungen 1. Klassenbildung Im Rahmen der Anmeldung geben die Eltern an, ob ihr Kind an der Vokalklasse teilnehmen möchte. Diese Wahl hat grundsätzlich keine Relevanz bzgl. der Aufnahmeentscheidung als solcher. Eine mögliche Aufnahme des Kindes in die Vokalklasse ist grundsätzlich nicht an bestimmte Voraussetzungen gebunden, besondere Vorkenntnisse oder Vorerfahrungen sind ausdrücklich nicht erforderlich. Gleichwohl können individuelle anatomische Stimmschäden oder Stimmbeeinträchtigungen einer erfolgreichen Teilnahme in der Vokalklasse im Wege stehen. Sind Eltern diesbezüglich unsicher, bieten

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Vokalklasse

die Musiklehrerinnen und Musiklehrer eine individuelle Beratung an. Die Einrichtung der Vokalklasse in einem Jahrgang kann nicht garantiert werden, da sie von der Anzahl der Interessenten abhängt. Ebenso wenig kann zugesichert werden, dass alle Interessenten einen Platz in der Vokalklasse erhalten. Im Zweifelsfall entscheidet das Los. Für diejenigen, die nicht an der Vokalklasse teilnehmen, hält die Schule weitere musikalische Angebote vor (z. B. Unterstufenchor).

2. Stundentafel In der Vokalklasse wird der Musikunterricht dreistündig (anstatt zweistündig) erteilt, in der Regel aufgeteilt in eine Doppel- und eine Einzelstunde. Die Klasse hat also eine zusätzliche Stunde in der Stundentafel. Diese wird an einen Tag in die 7. Stunde gelegt, so dass kein späterer Nachmittagsunterricht entsteht.

3. Gesamtkonzeption Das Konzept der Vokalklasse wird beginnend mit dem Schuljahr 2018/19 zunächst für zwei Jahre in den Jahrgängen 5 und 6 erprobt, eine Fortsetzung in Klasse 7 ist wünschenswert und angedacht. Im Rahmen der musikpraktischen Arbeit der Vokalklasse wird eine zeitbzw. projektweise Zusammenarbeit mit den musikalischen Arbeitsgemeinschaften der Schule angestrebt, insbesondere etwa mit dem Unterstufenchor, der Unterstufen-Gottesdienst-AG und dem Schulchor. Diese kann durch zeitliche Parallelisierung zum Teil während der Unterrichtszeit (7. Stunde) stattfinden.

4. Lehrmittel Für den Musikunterricht in der Vokalklasse erwerben die Schülerinnen und Schüler der Gesangsklasse zu Beginn einmalig ein spezielles Arbeitsheft. Dieses wird parallel zur musikpraktischen Arbeit im Unterricht eingesetzt und dient als Übungsheft und Leitfaden.

Aspekte zum Curriculum der Vokalklasse Es gibt mehrere Konzepte zum Musikunterricht in Vokalklassen, an denen wir unsere Arbeit orientieren, insbesondere „Leitfaden Gesangsklasse“ (Roland Bolender und Gregor Müller, Helbling-Verlag) und „Singen ist klasse“ (Ralf Schnitzer, Schott-Verlag). Stimmbildung, Entwicklung der musikalischen Vorstellungskraft, Hörverstehen und Literatur-Einstudierung sind Bestandteile eines Walburgisgymnasium Menden

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Vokalklasse

systematischen Lehrgangs, in dem die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Musikunterrichts eine praxisorientierte Gesangsausbildung erhalten und die Inhalte des Lehrplans Musik über das gemeinsame Singen vermittelt bekommen. Konkret lernen die Kinder z. B. -

eine unbekannte Melodie sicher vom Blatt zu singen,

-

gehörte Melodien nachzusingen und zu notieren,

-

Rhythmen sicher sprechen und singen zu können,

-

beim gemeinsamen Musizieren genau aufeinander zu hören,

-

mehrstimmige Stücke chorisch sauber zu singen.

Um die Kinder individuell optimal fördern zu können, findet der Unterricht teilweise im Teamteaching statt: Einzeln oder in kleinen Gruppen kann so gezielte Stimmbildung erfolgen. Bei der Tonhöhenvermittlung folgen wir im Unterricht der Methode der relativen Solmisation nach Zoltán Kodály. Durch die Identifizierung der Tonleitertöne mit Silben sowie bestimmten Handzeichen werden tonale Zusammenhänge von Anfang an internalisiert. Der Gesang steht somit an erster Stelle, die Verbindung zur konventionellen Notenschrift erfolgt erst in einem zweiten Schritt. Die Leistungsbeurteilung und Bewertung bezieht sich naturgemäß auf die Mitarbeit im Unterricht sowie die im Unterricht vermittelten Inhalte. Demgemäß können z. B. auch Hördiktate zur Überprüfung des Lernfortschritts beim Hören von Melodien genutzt werden. Ganz grundsätzlich ist Leistung in der Vokalklasse jedoch keine rein messbare Größe, direkt abstufbar nach Fehlerzahl, Lerntempo oder punktuellem Endergebnis. Sie ist untrennbar auf den Einzelnen und seine persönliche Entwicklung bezogen: Motivation und Konzentration, Bereitwilligkeit und Bemühen, der Umgang mit Hilfestellungen, soziale Verhaltensqualitäten in der Gruppe, Integrationsfähigkeit und Bereitschaft zur Übernahme von Rollen in besonderen Übungssituationen u. v. m. Schließlich: Die musikpraktische Arbeit in den Vokalklassen ist natürlicherweise auch auf Auftritte hin angelegt. Ziel ist es dementsprechend, dass Ergebnisse der unterrichtlichen Arbeit auch im Schulleben hörbar werden, etwa in Gottesdiensten, bei Schulfeiern und -festen oder Konzerten. Wie oben bereits angesprochen, kann manches diesbezüglich auch zeit- oder projektweise mit anderen musikalischen Arbeitsgemeinschaften gemeinsam erarbeitet und präsentiert werden.

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Rückblick und Ausblick

Das Schulprogramm als Prozess – Rückblick und Ausblick Das Walburgisgymnasium hat seit seinem Bestehen ein erkennbares Profil als katholische Schule: Ausgehend von einem christlichen Menschenbild vermittelt es eine gute Ausbildung und steht für eine wertorientierte Erziehung der Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit den Eltern ein. Mitte der 1990er Jahre wurde seitens der Politik für alle Schulen die Entwicklung eines Schulprogramms eingefordert. Neben diesem Anstoß von außen spürten wir in der Schule die Notwendigkeit, unsere tägliche Praxis zu reflektieren und programmatisch weiter zu entwickeln. Dieser Prozess führte zur Verabschiedung des Schulprogramms im Jahr 2002. So wie die Schule ihr Profil ständig weiterentwickelte, musste auch das verschriftlichte Schulprogramm eine Anpassung erfahren. Im Laufe der Jahre kamen neue Aspekte hinzu, Angebote veränderten sich. So war eine Revision des Schulprogramms notwendig, welche die Schulentwicklungsarbeit schwerpunktmäßig in den Jahren 2011 und 2012 prägte und 2013 zur Verabschiedung von Änderungen führte. Mit der vorliegenden Fassung liegt nun eine Aktualisierung vor, die dem Stand im Frühjahr 2018 entspricht. Das vorliegende Schulprogramm soll nicht nur Ideale und Absichtserklärungen bieten, sondern praktisch umgesetzt werden. Daher ist es immer wieder notwendig, unsere Praxis mit angemessenen Mitteln zu überprüfen. An der Umsetzung und Weiterentwicklung des Schulprogramms ist fortwährend zu arbeiten. Im Rahmen der Erörterung der einzelnen Kapitel des Schulprogramms ist deutlich geworden, dass einige Elemente des vorliegenden Programms in Zukunft weiter zu entwickeln sind und andere neu hinzukommen müssen. In einzelnen Kapiteln finden sich daher auch Abschnitte mit den Überschriften „Ausblick“ oder „Weiterentwicklungen und Planungen“. Diese Ziele und Vorhaben werden die Schulprogrammarbeit der kommenden Jahre bestimmen.

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