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Unser Missionsverständnis

In unserem 2019 geringfügig überarbeiteten Missionsverständnis nehmen wir uns in die Pflicht, gegenwärtige gesellschaftliche Entwicklungen sowohl in den Ländern, in denen wir leben und tätig sind, als auch in globalen Zusammenhängen wahrzunehmen und im Licht des Evangeliums Antworten auf drängende Herausforderungen zu suchen. Das heißt für uns, dass wir versuchen, die Zeichen der Zeit zu deuten und danach zu handeln. Das Jahr 2020 war ein Jahr, in dem wir in dieser Beziehung immer wieder neu herausgefordert wurden. Immer wieder haben wir uns in dieser Zeit der Corona-Pandemie gemeinsam diesen Herausforderungen gestellt und im Rahmen unserer Möglichkeiten Hilfen und Unterstützung für Menschen in Not und Krankheit ermöglicht. Und das nicht nur international, sondern auch in Deutschland. Dabei geht es nicht nur um die materiellen Hilfen, sondern auch um das Teilen von Freude, Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen.

In unserem diesjährigen Jahresbericht möchten wir davon berichten. Dabei zeigen wir auf, wie nahe beieinander in dieser Zeit Lichtblicke im Alltag aufgrund von Gemeinschaft und Solidarität auf der einen Seite sowie Perspektivlosigkeit auf der anderen Seite lagen. Wir zeigen auch, wie Hilfe zur Selbsthilfe und soziales Lernen in Zeiten von Einschränkungen gelingen konnten – überall dort, wo unsere Schwestern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind. Wir möchten aber auch nicht die Grenzen verschweigen, an die wir gestoßen sind und an denen unser menschliches Unvermögen deutlich wird.

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