Tagi innovative it 2

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E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

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In terview

Jeder, der will, arbeitet mit dem eigenen Gerät Der Milchriese Emmi krempelt seine IT um: CIO Heinz Hodel führt im Grossunternehmen schrittweise «Bring your own device» (BYOD) ein. Das bedeutet, dass Mitarbeiter statt auf dem Firmencomputer auf Wunsch mit ihren eigenen mobilen Geräten arbeiten können. Welche Vorteile dieses System bietet, welche technischen Klippen man umschiffen muss und was dies für die Mitarbeiter bedeutet, hat Heinz Hodel «Innovative IT-Lösungen» erklärt. text Matthias Mehl

Heinz Hodel, Sie führen als Emmi-CIO derzeit schrittweise BYOD ein. Warum? IT-Technologie entwickelt sich schnell und fortlaufend. Moderne Handys und Tablets verfügen heute über mehr technische Möglichkeiten als die meisten Firmen-PCs. Denn während sich die meisten Angestellten privat die neusten Geräte holen und immer mit aktuellsten Technologien hantieren, können Unternehmen nicht jedes Jahr die gesamte IT-Infrastruktur ersetzen – weswegen man letztlich den technischen Anschluss verliert.

und ein Konzept für die Handhabung erstellt. Die Governance, also die Art und Weise, wie Mitarbeiter ihre eigenen Geräte gebrauchen dürfen und wie dies koordiniert und kontrolliert wird, ist entscheidend. Damit haben wir sozusagen die nötigen Leitplanken geschaffen und innerhalb dieser Rahmenbedingungen starten wir derzeit erste punktuelle Tests mit BYOD. Dieser neue Ansatz ist eine Entwicklung, der wir uns nicht verschliessen wollen. BYOD ist mehr als einfach nur ein Trend, wir wollen deshalb die Dynamik und den Fortschritt daraus für uns nutzen.

» BYOD ist praktisch ein

Welche Vorteile sehen Sie denn bei BYOD? Der Ansatz bietet viele Chancen und eröffnet Emmi neue Möglichkeiten, die wir bestmöglich ausschöpfen wollen. Uns ist es wichtig, dass wir Mitarbeitern und Partnern neue moderne Arbeits- und Auftragsmodelle bieten können, und BYOD ist dafür prädestiniert. Zum Beispiel wird durch das Verwenden von eigenen mobilen Geräten die Gestaltung des flexiblen Arbeitsplatzes wesentlich griffiger. Aufgrund der dezentralen Standorte bei Emmi können sich die Mitarbeiter somit wesentlich freier bewegen. Aber, und das möchte ich betonen, BYOD geschieht bei uns auf freiwilliger Basis. Es geht hier keinesfalls um eine Sparübung. Wir wollen vielmehr ein attraktiver und innovativer Arbeitgeber sein – auch im administrativen Bereich. Zudem darf eine moderne und gut funktionierende IT inkl. Infrastruktur getrost auch als Business-Enabler bezeichnet werden. Das macht uns einerseits konkurrenzfähiger und zieht gleichzeitig qualifizierte Mitarbeiter an, auf der anderen Seite können wir mit dieser Technik bestehende oder neue Emmi-Tochterunternehmungen massiv schneller integrieren.

Paradigmenwechsel und wir wollen bei dieser Entwicklung am Ball bleiben. Eine Möglichkeit, um dieses Problem zu lösen ist «Bring your own device» (BYOD). Dabei greifen Mitarbeiter mit ihren eigenen Geräten auf die Firmenressourcen zu. Dieser Ansatz ist zwar konsequent und effizient, bedingt aber auch ein Umdenken im Unternehmen. Eine solche NeuOrientierung findet derzeit bei Emmi statt.

Heinz Hodel, Sie führen als Emmi-CIO derzeit schrittweise BYOD ein. Warum? Wir haben uns nicht einfach aus einer Laune heraus für die Einführung von BYOD entschieden, diesem Schritt ging sehr viel Planung und Abklärung voraus. Wir haben alles penibel vorbereitet, die technischen Lösungen implementiert

Wer aber am Desktop-Computer arbeiten will, kann das tun? Genau. Wir stellen die nötige Infrastruktur zur Verfügung. Wie halten Sie es selber? Als Anwender mit einer Affinität zu Apple-Computern nehme gerne meine privaten Geräte mit. Dank der so genannten „Virtual Desktop Infrastructure“ (VDI) kann ich nun mit meinem Notebook bzw. Media Tablet auf die Emmi IT-Umgebung zugreifen und damit arbeiten. Sobald man von Cloud-Lösungen spricht und wenn Mitarbeiter private Geräte für Firmenangelegenheiten nutzen, stellt sich auch immer die Frage nach der Datensicherheit. Wie geht Emmi da vor? Das Thema ist nicht zu unterschätzen, Sicherheit ist absolut zentral. Es waren zu Beginn auch durchaus Bedenken da, aber die Hersteller haben darauf reagiert und uns eine Lösung erarbeitet, die sehr gut passt und hohe Sicherheitsstandards aufweist. Es handelt sich dabei um eine virtuelle Maschine, die auf dem Emmi Standard-PC basiert. Man kann die Maschine fernsteuern und sie laufend an neue Gegebenheiten und Bedürfnisse anpassen. Zentral ist natürlich, dass keine Daten diese virtuelle Maschine verlassen und auf die mobilen Geräte gespeichert werden. So stellen wir sicher, dass Firmenunterlagen nicht beispielsweise verloren gehen, wenn jemandem das Tablet abhanden kommt. Wie ist das nun für Sie, schrittweise BYOD einzuführen? Musste man den Rest der Geschäftsleitung lange dafür gewinnen? Nein, musste ich nicht. Wir befinden uns in der komfortablen Position, da wir die IT auf der grünen Wiese neu designen durften

Heinz Hodel, CIO von Emmi, will mit BYOD nicht nur die Arbeitsprozesse optimieren, sondern

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Bewährte IT-Lösungen für den Mittelstand von der bytics AG Die Laubscher Präzision AG ist seit 1846 ein familiengeführter Betrieb, der sich auf die Produktion von Präzisionsdrehteilen spezialisiert hat. In Zusammenarbeit mit der bytics AG hat Laubscher seine IT-Struktur zukunftssicher aufgesetzt und seine Abläufe und Prozesse nachhaltig optimiert. Kontakt: www.laubscher-praezision.ch www.bytics.ch

� Kernprozesse laufen ab dem ersten Tag

Neben der Optimierung der internen Abläufe und Steuerungsprozesse stand vor allem der Nutzen für den Kunden im Fokus. Unterschiedliche Standards und Anforderungen der internationalen Kunden setzen eine flexible IT-Struktur voraus. Nach einem ausführlichen Evaluationsverfahren fiel die Entscheidung zugunsten der bytics AG mit Hauptsitz in Volketswil als IT-Dienstleister aus. Diese bietet folgende Softwares an:

der Umstellung weiter

� Vereinfachungen und Erleichterungen durch die neuen IT-Lösungen

� Optimierung von internen Abläufen und Steuerungsprozessen durch innovative und zukunftssichere Softwarelösungen für die KMU

Die abas Software ist auf die Bedürfnisse des Mittelstandes ausgelegt und bietet viele Prozesse bereits in der StandardVersion. Spezifische Anforderungen lassen sich individuell programmieren. Die Laubscher Präzision AG profitiert durch die ERP-Lösung unter anderem von einer übersichtlichen Lagerbewirtschaftung. Die Schulungen zum Umgang mit den neuen IT-Lösungen sehr zeitnah im Unternehmen anzubieten, war entscheidend, um die neue IT-Umgebung auch einzusetzen und damit den grösstmöglichen Nutzen zu erzielen.

Artikel oder Adressen geht. Der Planungsleitstand ETAGIS ist zudem ein innovatives Instrument zur Planungs- und Produktionssteuerung (PPS), das vollständig in das bestehende System integriert ist. Ziel von Laubscher war es, mit dem Planungsleitstand eine bessere Maschinenauslastung zu erreichen. Heute liegt die Auslastung der mehr als 400 Maschinen bei beachtlichen 80 bis 85 Prozent. Unternehmensrelevante Dokumente werden heute bei Laubscher per Scanner eingelesen und automatisch an das Dokumentenmanagementsystem von HABEL übergeben. Dies optimiert die Archivierung sowie die spätere Suche nach Dokumenten, sowohl was räumlichen als auch zeitlichen Aufwand betrifft. Durch die hohe Datenqualität lassen sich heute wesentlich bessere und aussagekräftigere Auswertungen generieren.

Integrierte Datenbestände

Fazit

Seit der Einführung der neuen IT-Lösung gibt es so gut wie keine Mehrfacherfassungen mehr, wenn es z.B. um

Die entscheidenden Vorteile der neuen IT-Lösungen sowie durch die Zusammenarbeit mit der bytics sind:

� abas Business Suite (ERP-Software) � Dokumentenmanagementsystem von HABEL (DMS) � ETAGIS Planungsleitstand zur Produktionsplanungs- und Steuerungssystem (PPS)

� höhere Effizienz durch Steigerung der Auslastung Dr. Raphael Laubscher, CFO der Laubscher Präzision AG: «Die bytics AG verfügt über die nötige Erfahrung im Projektmanagement und im Umgang mit mittelständischen Unternehmen. Unsere Ansprechpartner, ebenso wie die Hotline, sind fachlich kompetent und immer für uns da. Wir haben wahrgenommen, dass die gerne zitierte «Nachhaltigkeit» auf das Konzept der ABAS Software AG wirklich passt. Mein persönliches Resümee: Wir fühlen uns von der bytics bestens betreut und unsere Entscheidung für diese Zusammenarbeit war rückblickend betrachtet richtig.»


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