E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a
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Dringend gesucht: Ingenieurinnen und Ingenieure! Was wären wir ohne unsere Ingenieurinnen und Ingenieure? Sie ermöglichen uns den hohen Lebensstandard. Sie sorgen dafür, dass unsere Infrastruktur gebaut und weiter entwickelt wird. Ihre herausragenden Ingenieurleistungen und ihre Qualitätsarbeit sind weltberühmt. Und sie entwickeln stets neue Innovationen für den Werkplatz Schweiz.
Laurent Favre Zentralpräsident Swiss Engineering
Unsere Ingenieurinnen und Ingenieure leisten einen unverzichtbaren Beitrag bei der Bewältigung der Herausforderungen unserer Zeit. Denn wäre beispielsweise die Umsetzung der Energiestrategie 2050 ohne die Ingenieure machbar? Sicher nicht. Umso gravierender ist, dass wir seit Jahren mit einem Mangel an Ingenieuren konfrontiert sind, der sich in Zukunft in wichtigen Bereichen weiter akzentuieren könnte. Laut einer Studie von Swiss Engineering und economiesuisse fehlen in der Schweiz rund 15 000 Ingenieure. Der direkte Wertschöpfungsverlust pro Jahr beläuft sich auf zwei bis drei Milliarden Franken. Wirtschaft, Politik, Hochschulen und Verbände haben dieses grosse Problem erkannt und engagieren sich mit vielen Initiativen, Kampagnen und Anlässen. Trotz dieser Bemühungen hat sich die Mangelsituation auf dem Arbeitsmarkt noch nicht markant verbessert. Aber es besteht Hoffnung: Wir dürfen feststellen, dass die Zahl der Studierenden der Ingenieurwissenschaften nach dem markanten Einbruch der 00er-Jahre wieder deutlich angezogen hat. Trotzdem braucht es noch einen stärkeren Effort, um die Lücke mittelfristig zu schliessen. Hier ist das Bildungswesen mit einer schwierigen Aufgabe herausgefordert. Kinder und Jugendliche in Kindergarten, Primar-, Sekundar- und
Mittelschule müssen wieder vermehrt für die Technik- und Naturwissenschaften begeistert werden. Die gezielte Förderung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) in der obligatorischen Schule ist hier ein erster wichtiger Schritt. Dazu muss im neuen Lehrplan 21 der Anteil der MINT-Fächer substantiell erhöht werden. Besonders wichtig scheint mir, dass diese Förderung nicht erst in der Oberstufe passiert; denn wenn sich die Schülerinnen und Schüler bis ins Alter von 15 Jahren nicht für Mathematik,
» Ingenieure/innen sind
die Innovationsmotoren des Werkplatzes Schweiz.
Physik und Technik interessieren, ist es für den Ingenieurberuf schon zu spät. Wichtig ist deshalb, das Interesse der Kinder für Technik und Natur bereits auf der Primarstufe zu wecken. Das Engagement der Bildungsinstitutionen ist ein wichtiger Faktor im Kampf gegen den Ingenieurmangel.
Auf der anderen Seite muss es uns aber auch gelingen, mehr Frauen für technische Berufe zu begeistern, denn hier schlummert ein riesiges Potential. In der Schweiz ist die Ingenieurbranche nach wie vor zum grossen Teil eine Männerdomäne. Der Anteil der Frauen an der Gesamtzahl der Absolventen von Studiengängen der Informatik und der Ingenieurwissenschaften beträgt lediglich 16,3 Prozent und ist damit auch im internationalen Vergleich sehr tief. Es besteht also klarer Handlungsbedarf, diese Berufe für Frauen attraktiver zu machen. Zu guter Letzt sollten wir alle darum besorgt sein, die Wertschätzung für die Arbeit der Ingenieurinnen und Ingenieure und das Image dieses spannenden, kreativen Berufs zu stärken. Und hier wiederhole ich gerne die eingangs gestellte Frage: Was wären wir denn ohne unsere Ingenieurinnen und Ingenieure? Die hochtechnisierte Welt, in der wir heute leben, würde und könnte ohne sie gar nicht existieren. Sie sind die Innovationsmotoren des Werkplatzes und Wirtschaftsstandorts Schweiz. Umso wichtiger ist es, dass wir für genügend Nachwuchskräfte besorgt sind. Und dafür setzen wir uns von Swiss Engineering zusammen mit unseren Partnerorganisationen mit Überzeugung und Nachdruck ein.
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04 Smart Home 05 Vernetztes Quartier: Energie im Kreislauf 06 Mobilität 08 Interview mit Rolf Pfeifer 10 Recycling 11 Grüner Strom 12 Entwicklungen in der Automation 13 Softwareengineering 14 Fachbeitrag
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Ingenieurwesen
Über Smart Media
Projektleitung: Isabel Wiser, isabel.wiser@smartmediapublishing.com Produktionsleitung: Matthias Mehl, matthias.mehl@smartmediapublishing.com Text: Claudia Benetti, Rainer Hofmann, Matthias Mehl Grafik und Layout: Benedikt Schmitt Titelbild: Andri Pol Produktion: Smart Media Publishing Schweiz GmbH Druck: Tamedia Druckzentrum Veröffentlicht mit dem Tages-Anzeiger im Mai 2013. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate: Charlotte von Knorring, charlotte.vk@smartmediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00
Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentlichungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.
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