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E d itorial

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Lukrative Nischen erobern Die internationale Arbeitsteilung bildet die Basis des wirtschaftlichen Erfolgs der Schweiz. Als kleines rohstoffarmes Land hat sie sich schon früh nach aussen geöffnet und aus der zunehmenden Globalisierung grossen Nutzen gezogen. Schweizer Unternehmen konnten im Zuge der handelspolitischen Öffnung während der vergangenen Jahrzehnte vielfältige Chancen auf dynamischen Märkten im Ausland wahrnehmen.

Claudia Moerker Geschäftsleiterin Verband Swiss Export

Derzeit machen jedoch drei Kriterien der Schweizer Exportwirtschaft besonders zu schaffen: Die Abschwächung der Weltwirtschaft, das unsichere wirtschaftliche Umfeld im Zuge der Euro-Krise und der starke Franken. Mit Ausnahme der Uhren- und der Pharmaindustrie sind sämtliche Exportindustrien betroffen – allen voran die Metall-, Elektro- und Maschinenbranche (MEM). Zusätzlich zum Management der strukturellen Konsequenzen bildet auch die Absicherung von Insolvenz- und Währungsrisiken eine grosse und anspruchsvolle Herausforderung. Globalisierung ist nichts Neues

Neu ist nur ihre Dynamik, die uns seit Beginn der 90er-Jahre mit der Liberalisierung des Waren- und Kapitalverkehrs und mit der Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien zu überrennen scheint. Der gesamte weltweite Warenfluss steigt sprunghaft an, die Vereinheitlichung von Konsum- und Verwendungsgewohnheiten schreitet auch länder- und kulturübergreifend mit dem zunehmenden wirtschaftlichen Entwicklungsgrad verschiedener Weltreligionen fort. Unternehmen aus fast allen Ländern der Welt dringen auf unsere Märkte vor und sind ernstzunehmende Wettbewerber. In dem Masse, wie Einkaufsquellen, Absatzmärkte und Standorte international gesucht und besetzt werden, verschwinden nationale Nischen, die früher vielleicht Preis- und Qualitätsunterschiede verborgen haben. Obwohl es KMU aufgrund ihrer Grösse

und den eingeschränkten finanziellen und personellen Kapazitäten anfänglich schwer hatten, auf internationalen Märkten Fuss zu fassen, ist heute für sie die Internationalisierung ein wichtiger

risikoarmes Engagement zu Russland- und GUS-Engagements darstellt und ein ideales Sprungbrett in den Nahen Osten und nach Afrika ist. Internationalisierungsstrategie erfolgreich durchsetzen

» Export ist eine ab­

erkannte Wissenschaft.

Prozess für die Erhaltung und Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Für zahlreiche mittelständische Unternehmen wird es in naher Zukunft unumgänglich sein, neue Absatzmärkte weltweit zu erschliessen, um mögliche Einbussen auf angestammten Märkten auszugleichen. Vielfältige Möglichkeiten und Potenziale nutzen

Weltweit sind übergreifende Infrastrukturen für wirtschaftliches Handeln entstanden, die dafür sorgen, dass sich das Risiko internationaler Aktivitäten deutlich verringert. Nach dem Ende des Booms in Mittel- und Osteuropa müssen insbesondere auch Schweizer Unternehmen rasch andere lukrative Nischen in erfolgversprechenden Wachstumsmärkten erobern. So bietet zum Beispiel die Türkei, als Alternative zu Asien, einen interessanten Markt, der ein

Für viele KMU ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Entwicklung der Märkte vollzieht, ein grosses Problem, denn sie sind gefordert, in kürzester Zeit internationale Kompetenz im Unternehmen aufzubauen. Dies erfordert Lern- und Entwicklungsprozesse an unterschiedlichen Stellen, die in die Wege geleitet, strukturiert und unterstützt werden müssen. Intensiv sucht die Schweizer Exportwirtschat daher auf allen Ebenen nach geeigneten Talenten zum weltweiten Aufbau neuer Märkte, Produkte oder Dienstleistungen. Insbesondere die Entscheidungsträger sind gefordert, sich vermehrt interkulturelles Fachwissen und gute Fremdsprachenkenntnisse anzueignen. Die Dynamik der Märkte wird weiter zunehmen. Eine enge Beziehung und der korrekte Umgang mit Geschäftspartnern aus verschiedenen Kulturbereichen ist Grundlage für die Gestaltung einer effizienten und reibungslosen Zusammenarbeit und damit dem langfristigen Erfolg auf Auslandsmärkten. Es existieren keine Patentrezepte, Mustervorlagen oder Urteile, die konsultiert und auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Jedes Unternehmen, Produkt, Zielland, Transportmittel und so weiter hat eigene Bestimmungen und Regeln, die erstens bekannt und zweitens richtig angewendet werden müssen.

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04 Der optimale Einstieg in den Export 05 Make or Buy 06 Interview mit Luca Albertoni 08 Geschäftsreisen 09 Andere Länder, andere Sitten… 10 Möglichkeiten der Firmenfinanzierung 11

Logistik und Transport

12 Kulturelle Unterschiede 13 Expats 14 Erfolgsfaktor Kreditmanagement

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Veröffentlicht mit dem Tages-Anzeiger im August. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate: Salar Roshandel, salar.roshandel@smartmediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00

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