Fokus Future of Finance

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Mark Zünd

Erst gehasst, jetzt umjubelt: Die überraschende Wendung von Bitcoin

Jahrelang war Bitcoin Zielscheibe der Kritik. Zu volatil, zu spekulativ, kein intrinsischer Wert – die Liste der Vorwürfe schien endlos. Doch das Jahr 2024 markiert eine Wende. Der Katalysator? Die traditionelle Finanzwelt, die Bitcoin-ETFs auf den Markt gebracht und damit die einstige Randerscheinung ins Herz der globalen Kapitalmärkte gehoben hat.

Ironischerweise ist Bitcoin ursprünglich angetreten, um genau dieses System zu umgehen. Nach der Finanzkrise 2008 wurde Bitcoin als dezentrales Geldsystem geschaffen, frei von Zentralbanken und Finanzinstitutionen. Doch genau diese Institutionen, die Bitcoin einst belächelten, treiben die Kryptowährung heute in neue Höhen.

Bitcoin-ETFs: Revolution eines Erfolgskonzepts ETFs (Exchange Traded Funds) sind seit ihrer Einführung vor über 30 Jahren ein Erfolgsprodukt. Weltweit gibt es mittlerweile rund 10 000 ETF-Vehikel, die gemeinsam ein Vermögen von rund zwölf Billionen USDollar verwalten. Sie bieten Anlegern kostengünstigen und flexiblen Zugang zu einer Vielzahl von Märkten.

Die Bitcoin-ETFs haben diese Erfolgsgeschichte jedoch in Rekordzeit neu definiert. Innerhalb von nur zehn Monaten ist das verwaltete Vermögen in diesem Segment auf knapp 60 Milliarden US-Dollar gestiegen – ein beeindruckender Sprung für eine noch junge Kategorie. Ein eindrucksvolles Beispiel für diesen Erfolg ist der BlackRock Bitcoin ETF. Zehn Monate nach seiner Einführung verwaltet er über 45 Milliarden US-Dollar – mehr als jeder andere ETF bei seiner Lancierung je erreicht hat.

Die erfolgreichste Anlageklasse der letzten zwölf Jahre Doch die Geschichte geht weit über ETFs hinaus. Bitcoin ist seit über einem Jahrzehnt die erfolgreichste Anlageklasse. Zwischen 2012 und 2023 war Bitcoin in neun von zwölf Jahren mit Abstand die beste Anlageklasse – wenn auch in drei Jahren die schwächste.

In dieser Zeitspanne legte Bitcoin durchschnittlich um 132 Prozent pro Jahr zu. Zum Vergleich: Der S&P 500 erzielte im selben Zeitraum durchschnittlich 13 Prozent pro Jahr, während Gold mit mickrigen 3 Prozent jährlich kaum eine ernsthafte Rendite bot. Und der Schweizer Aktienmarkt?

Trotz dieser beachtlichen Zahlen setzen die meisten Banken Bitcoin bislang nicht in ihrer strategischen Asset-Allokation ein. Auch das dürfte nur eine Frage der Zeit sein. Der Druck seitens der Kunden wird steigen, insbesondere da immer mehr institutionelle Investoren Bitcoin ernst nehmen. Mit diesem wachsenden Interesse könnte die nächste Wachstumswelle bereits in den Startlöchern stehen.

Volatilität: Risiko oder Renditechance?

Die hohe Volatilität bleibt eine Herausforderung. Doch sie ist zweischneidig. Während Bitcoin in

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seinen Anfangsjahren durch extreme Schwankungen auffiel, hat die Volatilität in den letzten Jahren deutlich abgenommen – ein Effekt, der auf die zunehmende Marktteilnahme professioneller Investoren zurückzuführen ist. Vergleiche mit Tech-Giganten wie Tesla, Nvidia oder Meta sind ebenso aufschlussreich: Auch diese Aktien wiesen phasenweise ähnliche Volatilitätsniveaus auf.

Dabei ist Volatilität nicht per se schlecht: Sie eröffnet auch Renditechancen, besonders in einem diversifizierten Portfolio. Studien zeigen, dass eine geringe Bitcoin-Quote die Rendite deutlich steigern kann, ohne das Risiko signifikant zu erhöhen.

Kein intrinsischer Wert? Das Argument greift zu kurz Ein weiterer Vorwurf: Bitcoin habe keinen intrinsischen Wert. Doch dieser Begriff ist in der Finanzwelt oft irreführend. Viele Vermögenswerte wie Fiatwährungen oder Gold besitzen keinen eindeutig feststellbaren inneren Wert. Ihr Wert basiert auf Vertrauen, gesellschaftlicher Akzeptanz und ihrer Funktion.

Fiatwährungen wie der US-Dollar oder der Euro existieren nicht durch physische Deckung, sondern durch das Vertrauen ihrer Nutzer. Ähnlich verhält es sich mit Bitcoin, dessen Wert auf seiner begrenzten Verfügbarkeit, technologischen Eigenschaften und dem Vertrauen seiner Nutzer beruht. Gold, trotz seiner geringen industriellen Anwendungen, schöpft seinen hohen Marktwert primär aus seiner historischen Rolle als Wertaufbewahrungsmittel.

Vermögenswerte sollten auch nach ihren Funktionen und ihrem gesellschaftlichen Nutzen bewertet werden. Bitcoin bietet genau hier greifbaren Nutzen: Als dezentrales, zensurresistentes Wertaufbewahrungssystem ermöglicht es Millionen Menschen weltweit den Zugang zu digitalem Geld, besonders in Ländern mit strengen Kapitalvorschriften, instabilen Finanzsystemen oder hoher Inflation, die traditionelle Währungen entwertet und deren Kaufkraft zerstört. Bitcoin zeigt, dass Wert nicht allein durch

Tradition entsteht, sondern durch die Funktionen, die ein Vermögenswert für die Gesellschaft erfüllt. Kritiker bleiben lautstark Trotz dieser Entwicklungen bleiben einige Kritiker nicht still. Die Europäische Zentralbank (EZB) zählt zu den prominentesten Gegnern und hat wiederholt öffentlich gefordert, Bitcoin «zu eliminieren». In offiziellen Papieren wird die Kryptowährung als «spekulative Blase» bezeichnet, von der nur frühe Investierende profitieren. Zudem warnt die EZB, dass die Vermögenskonzentration durch Bitcoin die Gesellschaft destabilisieren und politische Prozesse beeinflussen könnte.

Auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde ist kein Fan von Bitcoin. Sie bezeichnet Kryptowährungen als reine Spekulation, die den Westen bedrohe und autoritären Regimen in die Hände spiele. Doch viele ihrer Argumente halten einem Faktencheck nicht stand – ein Zeichen dafür, wie sehr Bitcoin weiterhin polarisiert.

Strategische Reserven: Unternehmen und Staaten setzen auf Bitcoin Während Kritiker Bitcoin weiterhin als spekulative Blase abtun, sehen Unternehmen und sogar Staaten zunehmend den strategischen Wert der Kryptowährung. Der Kaufkraftverlust vieler Fiatwährungen hat viele dazu bewegt, nach Alternativen zu suchen. Zentralbanken betreiben eine Geldmengenpolitik, die zu Inflation und damit zur Minderung der Kaufkraft führt – ein Problem, das Bitcoin durch seine feste Begrenzung auf 21 Millionen Einheiten gezielt adressiert.

MicroStrategy war einer der Vorreiter, doch die Liste der Unternehmen, die auf Bitcoin setzen, wächst stetig. Neben der Privatwirtschaft erkennen nun auch Staaten das Potenzial, wie Buthan oder El Salvador. Und in den USA brachte Senatorin Cynthia Lummis den Bitcoin Act of 2024 ein, der die Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve vorsieht. Bis zu eine Million Bitcoin sollen über fünf Jahre erworben werden. Solche Entwicklungen können Schule machen und weitere Länder und Regionen könnten diesem Beispiel folgen.

Die unterschätzte Kraft von Technologie Technologische Entwicklungen werden oft unterschätzt – zumindest langfristig. Bitcoin hat sich in den letzten Jahren vom Buhmann zum Star der Finanzwelt entwickelt. Die Einführung von ETFs hat Bitcoin endgültig in den globalen Finanzmärkten etabliert. Doch Bitcoin ist mehr als nur ein Spekulationsobjekt – es ist eine technologische und finanzielle Revolution, die gerade erst begonnen hat. Risiken bleiben, doch die Chancen sind zu gross, um sie zu ignorieren.

Text Rino Borini, Gründer von House of Satoshi

Lesen Sie mehr. 04 Impact Investing 08 Kundenberatung 10 Interview: Mark Zünd 12 Vermögensschutz 14 Immobilien 18 Sparen oder Investieren

Fokus Future of Finance. Projektleitung

Samuel Schumacher

Country Manager

Pascal Buck

Produktionsleitung

Adriana Clemente

Layout Mathias Manner

Text SMA, Valeria Cescato

Titelbild iStockphoto/franckreporter

Distributionskanal Tages-Anzeiger

Druckerei DZZ Druckzentrum AG

Smart Media Agency

Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch redaktion@smartmediaagency.ch fokus.swiss

Viel Spass beim Lesen! Samuel Schumacher Project Manager

«Die Wahl der Anlagestrategie entscheidet massgeblich über den langfristigen Anlageerfolg»

Geht es bei der Vermögensverwaltung um die Strategiewahl, entscheidet sich eine Mehrheit der Anlegenden für eine «ausgewogene» Anlagestrategie. Warum? Nun, eine Quote von 50 zu 50 kann ja nicht so falsch sein. Aber Hand aufs Herz: Sind Anlegende wirklich zufrieden mit ihrer langfristigen Performance? Hans-Ulrich Nigg, CEO der Livalor Vermögensverwaltung AG, gibt Auskunft.

Hans-Ulrich Nigg CEO Livalor Vermögensverwaltung AG Livalor Vermögensverwaltung

Herr Nigg, weshalb ist die Wahl der Anlagestrategie so wichtig? Interessanterweise hat eine Anlagestrategie die Macht, die Menschen sowohl zufrieden als auch unglücklich zu machen. Welcher Fall zutrifft, hängt zu grossen Teilen mit der Risikofähigkeit sowie der Risikobereitschaft der Investierenden zusammen. Aus diesem Grund nehmen wir von Livalor uns im Rahmen eines persönlichen Gesprächs viel Zeit für die individuelle Strategiefindung. Haben wir einen passenden und für die persönlichen Umstände massgeschneiderten Ansatz gefunden, empfehlen wir, die einmal gewählte Anlagestrategie nur dann zu wechseln, wenn sich nachhaltige Veränderungen in den persönlichen Lebensumständen abzeichnen. Um es auf den Punkt zu bringen: Man sollte niemals die Anlagestrategie nur aufgrund eines Bauchgefühls in Bezug auf die Finanzmärkte anpassen. Dies führt uns zurück zur Ausgangsfrage: Die Wahl der Anlagestrategie ist deshalb so wichtig, weil sie die langfristige Rendite und das Risiko in Form von Kursrückschlägen definiert. Halten die Anlegenden beispielsweise grössere

Kurskorrekturen aus und ist ihr Liquiditätsbedarf tief, ist in historischer Betrachtung eine Anlagestrategie mit einer hohen Aktienquote anzustreben. Was gilt es dementsprechend zu beachten, wenn die Anlagestrategie einmal definiert wurde?

Unsere Kundinnen und Kunden sind sich nach unserer persönlichen Beratung darüber im Klaren, mit welchen Wertschwankungen sie zu rechnen haben. Je höher dabei die Aktienquote ausfällt, desto stärker schwankt das Vermögen. Das sollte jedoch die Anlegenden nicht mehr allzu stark beunruhigen, denn sie wissen, dass in historischer Betrachtung das höhere Risiko belohnt wird.

Worin liegt dabei nun die Aufgabe des Vermögensverwalters?

Wir positionieren uns pro Anlageklasse innerhalb der vereinbarten (engen) Bandbreiten. Dank geschicktem Market-Timing sowie erfolgreicher Anlageselektion können wir die Renditen zusätzlich verbessern. Hierfür setzen wir sowohl unsere FinanzmarktExpertise als auch unsere langjährige Erfahrung im Interesse unserer Kundinnen und Kunden ein.

Gold ist derzeit in aller Munde. Ist das Edelmetall auch in Ihren Portfolios vertreten? Hierzu möchte ich zwei Punkte aufgreifen. Erstens: Anlegende, welche eine fixe Quote ihres Vermögens in Gold investiert haben möchten, sollten dies ausserhalb der Vermögensverwaltung tun. Dies ist erheblich kostengünstiger. Und zweitens: Gold ist ein lausiger Performer! Das

lässt sich historisch belegen: Seit 1928 wurden aus 100 in Gold investierten US-Dollar per heute 10 500. Im gleichen Zeitraum wäre derselbe Betrag, hätte man ihn in den US-Aktienmarkt investiert, zwischenzeitlich zu stattlichen 386 000 Dollar angewachsen. Dabei sind sogar jährliche Kosten von 0,8 Prozent für das Aktieninvestment beziehungsweise 0,2 Prozent für die Goldposition miteingerechnet. Wir berücksichtigen Gold daher nur taktisch, sprich, für eine begrenzte Anlageperiode in Spezialsituationen. Aktuell sucht man das Edelmetall in unseren Portfolios vergeblich. Sie scheinen ein begeisterter Anhänger von Aktieninvestments zu sein. Man muss dies differenziert betrachten, denn es gibt keine Strategie, welche für alle Anlegenden passt. Genau deshalb legen wir Wert auf eine gründliche Strategieberatung. Mir fällt jedoch tatsächlich auf, dass Kundinnen und Kunden tendenziell zu defensiv investiert sind – obschon sie tiefe Liquiditätsbedürfnisse haben und auch Kursrückschläge gut verdauen könnten. Um gegenüber Kundinnen und Kunden bei Fragen zum Risiko nicht allzu technisch zu agieren, verweisen wir gerne auf eine Tabelle, welche die historische Vermögensentwicklung auf jährlicher Basis zeigt. Diese Veranschaulichung macht deutlich, dass je höher die Aktienquote ausfällt, desto öfter liegt das eigene Vermögen tiefer als fünf Jahre zuvor. Doch nun folgt das grosse «Aber»: Langfristig gesehen hat sich das Risiko in Form einer markant höheren Rendite ausgezahlt. Wer beispielsweise 1990 100 Franken in den Swiss Performance Index investiert

hat, musste an sieben Jahresenden feststellen, dass sie oder er weniger Geld hatte als fünf Jahre zuvor. Dafür darf diese Investorin oder dieser Investor sich heute über mehr als 1000 Franken freuen – eine Verzehnfachung des Vermögens nach Kosten.

Weitere Informationen unter: www.livalor.com

Über die Livalor Vermögensverwaltung AG Bei Livalor handelt es sich um eine Tochtergesellschaft des 1929 gegründeten Allgemeinen Treuunternehmens ATU. Das Unternehmen ist heute an den Standorten Vaduz und Zürich vertreten und verfügt über einen hohen Grad an Expertise, Flexibilität sowie Erfahrung. Kundinnen und Kunden werden mit dieser Beratungskompetenz bei der Umsetzung ihrer individuellen Bedürfnisse unterstützt. Dabei hat Livalor die Möglichkeit, auf breit abgestützte, internationale Kontakte zurückzugreifen.

SRB Assekuranz Broker AG • Brandreport

«Bei uns ersetzt keine Technologie den Kundenkontakt»

Praktisch alle Unternehmen stehen heute vor diversen Herausforderungen. Das hat Auswirkungen auf die Versicherungsbroker: Sie müssen trotz hochdynamischem Umfeld stets die bestmöglichen Versicherungslösungen für ihre Mandanten finden. Wie man dies schafft – und dabei auch brancheneigene Challenges löst – zeigt die SRB Assekuranz Broker AG.

Herr Fleck, viele Branchen durchlaufen derzeit einen Wandel. Was zeichnet aktuell den Markt der Versicherungsbroker aus? In unserem Sektor stellt vor allem der Fachkräftemangel ein evidentes Problem dar. Es ist derzeit schwierig, Mitarbeitende zu finden, die unseren Ansprüchen sowie den Erwartungen unserer Mandanten entsprechen. Zu dieser Ausgangslage gesellt sich eine weitere Herausforderung in Form der zeitraubenden und strengen Regulierungen (AVO) des neuen Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG). Darüber hinaus durchläuft das Versicherungsbroker-Segment derzeit einen Konsolidierungsprozess, was sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Und zu guter Letzt wird unsere Arbeit natürlich sehr direkt von aktuellen geopolitischen Risiken geprägt, wie etwa der Lieferkettenproblematik oder der Klimadiskussion. Um die Lage auf den Punkt zu bringen: Der Markt der Versicherungsbroker ist mit verschiedenen herausfordernden Themen konfrontiert. Doch uns motiviert dies erst recht, uns für die Bedürfnisse unserer Kundschaft starkzumachen und uns dafür einzusetzen, für sie die optimale, massgeschneiderte Versicherungslösung zu finden. Sprechen wir darüber: Die SRB ist Spezialistin in den Feldern Personalvorsorge, Personen-, Sach- und Vermögensversicherung

und richtet sich an Unternehmen verschiedener Sektoren. Welche Themen beschäftigen Ihre Kunden derzeit?

Vor allem die bereits erwähnten geopolitischen Themen bereiten Kopfzerbrechen: Lieferkettenunterbrüche und Klimaveränderungen sowie die damit einhergehenden Naturgefahren gehören zu den brennenden Themen. Wenn ein Schweizer Unternehmen einen Produktionsbetrieb in einer Gegend unterhält, die den klimaverändernden Faktoren stark ausgesetzt ist, kann das zum Beispiel zu Produktionsunterbrüchen führen und den Betrieb in seiner Existenz bedrohen. Handelshemmnisse wie etwa Zölle sind weitere Faktoren, die den Fortbestand eines Betriebes bedrohen können. Solche und viele weitere Themen bewegen unsere Mandanten, die zum Teil mit Fragen zu komplexen Kredit- und Sachversicherungsrisiken an uns gelangen, um gemeinsam mit uns die Resilienz ihrer Unternehmung sicherzustellen. Aufgrund unserer starken nationalen und internationalen Ausrichtung können wir sie hier versiert unterstützen. Mit welchen Lösungen und Ansätzen stellen Sie sicher, dass Ihre Kunden exakt die Lösungen erhalten, die sie benötigen? Entscheidend hierfür ist Agilität, mein persönliches Steckenpferd: Wir stehen immer im intensiven Kontakt mit unseren Mandanten sowie den Versicherern und tauschen uns kontinuierlich mit unserem internationalen Netzwerk aus. Um für unsere Mandanten massgeschneiderte Lösungen zu erstellen, setzen wir zudem auf unser eigenes «Risk Engineering Team». Dadurch sind wir in der Lage, Risiken umfassend zu bewerten und diese Erkenntnisse in die Wahl der passenden Versicherungslösung einfliessen zu lassen. Das Fundament unserer Dienstleistung bildet natürlich der persönliche Kontakt mit unseren Mandanten, dieser ist das A und O. Wir besuchen unsere Kunden persönlich, führen Workshops mit ihnen durch, beobachten Trends

Bild iStockphoto/miniseries

und Entwicklungen und setzen auf eine transparente sowie proaktive Kommunikation. Wichtig ist dabei auch die Weiterentwicklung unseres Human Capitals, sowohl intern als auch extern. Wir sind dementsprechend stolz auf unsere langandauernde Retention Rate. Denn letztlich besteht unsere Aufgabe darin, Unternehmen in anspruchsvollen Zeiten zu beraten und zu unterstützen. Das motiviert uns Tag für Tag.

Digitale Technologien verändern den Arbeitsalltag unzähliger Betriebe. Wie nutzt SRB digitale Technologien zugunsten der Kunden?

KI und weitere digitale Mittel lassen sich perfekt einsetzen, um repetitive Arbeiten sowohl zu optimieren, als auch effizienter zu erledigen. Indem wir zum Beispiel Prozesse verschlanken, können wir uns mehr Zeit nehmen, uns auf die Bearbeitung und Lösungsfindung der Bedürfnisse unserer Kunden zu fokussieren. Das

geniesst bei uns oberste Priorität. Kein digitales Tool wird bei uns den persönlichen Kundenkontakt ersetzen.

Was muss die SRB tun, um heutigen sowie künftigen Kundenanforderungen gerecht zu werden?

Ein entscheidender Punkt ist die Schnelllebigkeit unserer Zeit: Wir müssen in der Lage sein, flexibel zu reagieren und proaktiv zu agieren. Veränderungen können jederzeit eintreten – was heute relevant ist, kann morgen schon eine Anpassung erfordern. Um darauf vorbereitet zu sein, benötigen wir die besten Talente, ein umfassendes Marktverständnis, das beste Know-how sowie maximale Effizienz. Unser Ziel ist es, einen klaren Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen. Dazu gehört auch, uns an neue Arbeitsmodelle anzupassen: Homeoffice ist mittlerweile ein Muss, ebenso wie die kontinuierliche interne und externe Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden. Gleichzeitig müssen wir ein Umfeld schaffen, in dem unsere Mitarbeitenden ihre Aufgaben nicht nur gut erfüllen, sondern auch Freude an ihrer Arbeit haben. Nur so können wir nachhaltig erfolgreich sein – und damit den Erwartungen unserer Kunden gerecht werden.

Weitere Informationen unter srb.ch

Hans Fleck

Nachhaltig investieren:

der Weg zu echter Verantwortung

Das Thema «Nachhaltigkeit» durchdringt mittlerweile sämtliche Lebensbereiche und hat auch den Finanzmarkt erobert. Immer mehr Anlegende, sowohl private als auch institutionelle, interessieren sich für nachhaltige Investments. Doch die zentrale Frage lautet: Wie stellt man sicher, dass das investierte Kapital tatsächlich eine positive Wirkung entfaltet – und nicht in Projekte fliesst, die unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit Greenwashing betreiben?

Nachhaltige Geldanlagen stellen einen attraktiven Wachstumsmarkt dar. Oder prägnanter ausgedrückt: Das Thema boomt. Laut dem «Global Sustainable Investment Review 2023» von HSBC Global Research wuchs das Volumen nachhaltiger Investitionen in den letzten Jahren rasant. In nichtamerikanischen Märkten stieg das verwaltete Vermögen, das auf nachhaltigen Strategien basiert, gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent an. Diese Entwicklung wird vor allem durch den zunehmenden politischen Druck sowie durch das steigende gesellschaftliche Bewusstsein für Klimawandel, soziale Gerechtigkeit und Unternehmensverantwortung vorangetrieben. Doch diese grundsätzlich positiv anmutende Dynamik kann nicht über die Existenz wesentlicher Herausforderungen hinwegtäuschen. Dazu gehört etwa das uneinheitliche Verständnis darüber, was «nachhaltig» konkret bedeutet. Die damit einhergehende, fehlende Vergleichbarkeit erschwert es Anlegerinnen und Anlegern, tatsächlich nachhaltige Anlagen von Greenwashing zu unterscheiden. Die EU-Taxonomie, die seit 2022 als Orientierungshilfe dient, definiert klare Kriterien, welche wirtschaftlichen Aktivitäten als nachhaltig gelten. Dennoch bleibt die Umsetzung komplex und die Transparenz begrenzt. Was zeichnet echte Nachhaltigkeit aus? Nachhaltige Investments basieren auf der

Nachhaltige Investments basieren auf der sogenannten ESG-Strategie, die ökologische (Environmental), soziale (Social) und unternehmerische (Governance) Kriterien umfasst.

sogenannten ESG-Strategie, die ökologische (Environmental), soziale (Social) und unternehmerische (Governance) Kriterien umfasst. Zu den Merkmalen und Voraussetzungen echter nachhaltiger Investments gehört unter anderem das Kriterium «Impact»: Demnach investieren Anlagen mit nachhaltiger Wirkung nicht nur passiv in «grüne» Unternehmen investiert, sondern befeuern aktiv Projekte, die messbare ökologische und soziale Verbesserungen erzielen. Beispiele hierfür sind Investments in erneuerbare Energien,

nachhaltige Landwirtschaft oder das Ermöglichen von Mikrofinanzierungen in diversen Feldern.

Ein weiteres Schlüsselkriterium echter nachhaltiger Anlagestrategien stellt «Transparenz» dar: Hierfür müssen die Verwendung der Gelder und deren tatsächliche Wirkung nachvollziehbar offengelegt werden. ESG-Ratings und Berichte spielen hierbei eine zentrale Rolle. Auch die Vermeidung kontroverser Geschäftspraktiken ist essenziell: Nachhaltige Anlagen schliessen Unternehmen

aus, die beispielsweise in fossile Energien, Waffen oder Kinderarbeit involviert sind. Und zu guter Letzt sollte auch eine langfristige Perspektive gegeben sein: Nachhaltige Investments richten sich nicht auf kurzfristige Gewinne aus, sondern forcieren einen langfristigen Werterhalt und fördern die gesellschaftliche Verantwortung.

Greenwashing: Trittbrettfahrer der Nachhaltigkeit

Mit jeder Entwicklung und jedem Trend geht unweigerlich das Aufkommen von Trittbrettfahrern einher. Im Bereich des nachhaltigen Investierens lässt sich dies unter dem Begriff «Greenwashing» zusammenfassen. Dabei machen Akteure nur den Anschein von Nachhaltigkeit, liefern aber keinen substanziellen Beitrag oder Mehrwert. Aus diesem Grund betonen Fachleute, dass Greenwashing eine der grössten Gefahren für die Akzeptanz nachhaltiger Anlagen darstellt. Als konkrete Beispiele dienen etwa Fonds, die lediglich geringe Anteile in grüne Unternehmen investieren, während ein Grossteil des Kapitals in konventionelle Branchen fliesst. Ebenso lassen sich Unternehmen als Greenwasher bezeichnen, die sich durch geschicktes Marketing nachhaltiger darstellen, als sie tatsächlich sind.

Anlegerinnen und Anleger sollten vor dem Investment daher kritische Fragen stellen, um nicht in die Greenwashing-Falle zu tappen. Zu den wesentlichen zählen: Wie definiert der Anbieter Nachhaltigkeit? Werden glaubwürdige Standards wie die EU-Taxonomie oder die UN Sustainable Development Goals (SDGs) berücksichtigt? Und welche Daten liegen vor – werden zum Beispiel klare ESG-Kennzahlen offengelegt?

Green Investment ist mehr als nur «feel-good» Sowohl private als auch institutionelle Investorinnen und Investoren haben die Möglichkeit, durch nachhaltige Anlagen eine positive Wirkung zu erzielen und gleichzeitig attraktive Renditen zu erwirtschaften. Besonders Fonds und ETFs, die sich auf nachhaltige Strategien spezialisieren, sind laut Fachleuten für Privatanlegende ein einfacher Einstieg. Institutionelle Akteure wiederum können durch gezielte Projekte wie Impact Investments oder Green Bonds, direkte Einflussnahme ausüben. Zudem bieten Plattformen wie Global Impact Investing Network (GIIN) Orientierungshilfen für Investierende, die sicherstellen wollen, dass ihr Kapital tatsächlich für nachhaltige Zwecke genutzt wird.

«Sich nur auf das bestehende System zu verlassen, ist ein schlechter Rat»

Wer sich bei der eigenen Vorsorge bloss auf die staatlichen Gefässe verlässt, muss im Alter mit einer finanziellen Lücke rechnen. Eigenverantwortung ist hier gefragt. Wann man am besten mit der Vorsorgeplanung beginnt und was dabei zu beachten ist, erklärt Philipp Stäubli, Finanzplaner mit eidg. FA und Head of Private Clients bei NVC AG.

Philipp Stäubli, die Vorsorgethematik ist für Nichtprofis oft überfordernd. Das hat zur Folge, dass man das Thema aufschiebt und denkt: «Das hat ja noch Zeit …» Bis wann hat man denn nun wirklich Zeit? Das System bietet einen Rahmen, der von 18 bis 65 Jahren reicht (bzw. bis max. 70 Jahre, falls weiterhin ein AHV-Einkommen erzielt wird). Es sollte jedoch spätestens der 40. Geburtstag als Startpunkt für die private Vorsorge genutzt werden. Die verbleibenden 25 Jahren bilden einen Zeitraum, der noch genügend Potenzial bietet, um einen signifikanten Einfluss auf die Vorsorge zu nehmen. Grundsätzlich ist je früher, desto besser, insbesondere auch in Bezug auf den Zinseszinseffekt respektive thesaurierende Erträge. Im Hinblick auf die Pensionierungsplanung sollte spätestens fünf bis zehn Jahre vor dem geplanten Ruhestand damit begonnen werden, damit die notwendigen Weichen rechtzeitig gestellt werden können und noch genug Zeit bleibt, Einfluss zu nehmen. Die Zeit ist zweifellos ein entscheidender Faktor: Die Familienkonstellationen und die beruflichen Karriereoptionen haben sich verändert über die letzten 20 bis 30 Jahre. Dies führt zu einem Konflikt zwischen Liquidität und der notwendigen Zeit für den Vorsorgeaufbau.

Wie viel Eigenverantwortung brauchts bei der Vorsorge? Oder anders gefragt: Kann man sich darauf verlassen, dass man im Alter durch den Staat ausreichend finanziell versorgt ist?

Unser Vorsorgesystem – die staatliche Vorsorge (1. Säule) und die berufliche Vorsorge (2. Säule) – basiert auf einer Ausgangslage, die nicht mehr der heutigen Situation entspricht. Die mehrfach angestrebte AHV-Revision wurde nur knapp angenommen, die BVG-Reform kürzlich abgelehnt und die Finanzierung des Systems steht auf wackligen Beinen. Wo früher noch solide Reserven gebildet werden konnten, zeigt die Entwicklung kurz- bis mittelfristig in eine defizitäre Richtung. Daraus lässt sich eine klare Antwort auf Ihre Frage ableiten: Es bedarf der vollen Eigenverantwortung und sich nur auf das bestehende System zu verlassen, ist ein schlechter Rat. Betroffen sind nicht nur die private Vorsorge (3. Säule) oder das Sparen im freien Vermögen, sondern auch die berufliche Vorsorge. Viele Arbeitnehmende sind sich nicht bewusst, dass es in einigen Fällen Wahlpläne gibt oder dass sie über die Arbeitnehmervertretung Einfluss auf die Gestaltung des Pensionskassenplans ihres Arbeitgebers nehmen können. Das gilt ebenso für die Arbeitgeber: Häufig stellen wir fest, dass eine fundierte Aufklärung über die Gestaltungsmöglichkeiten zu einer erheblichen Verbesserung für alle Angestellten führen kann und ein neues Bewusstsein schafft. Durch Mitarbeiterworkshops kann der Wissenstransfer vom Arbeitgeber zum Arbeitnehmer gesichert werden, wodurch die individuelle Sensibilität geschärft wird.

Viele Menschen haben eine Säule 3a –auch, um Steuern zu sparen. Reicht diese zusammen mit der 1. und 2. Säule im Alter, um finanziell abgesichert zu sein? Dies hängt stark vom Einkommen ab und davon, was

unter «abgesichert zu sein» verstanden wird. Grundlegend basiert die Idee unseres Vorsorgesystems auf folgender Annahme: Die 1., 2. und 3. Säulen sowie Erträgen dazu sollten im Alter etwa 80 Prozent eines Einkommens von CHF 90 720 abdecken (das Dreifache der maximalen AHV-Rente = Verfassungsauftrag). Angesichts der genannten demografischen und soziopolitischen Herausforderungen ist diese Annahme jedoch bereits kritisch. Wer mehr als CHF 90 720 jährlich verdient, sieht sich mit einer zunehmenden Lücke konfrontiert. Daher sind die persönlichen Ansprüche und Bedürfnisse entscheidend, ob das angesparte Kapital in den drei Säulen im Alter ausreicht. Vorsorge sollte mit dem Ziel betrieben werden, vorzusorgen und nicht aus Steuerersparnisgründen. Diese ist zwar ein positiver Nebeneffekt und kann als zusätzlicher Anreiz dienen, sollte aber nicht der Hauptmotivator sein.

Wie genau gehen Sie vor, um die persönlichen Bedürfnisse zu analysieren? Basierend auf den individuellen Bedürfnissen, Wünschen und Zielen sowie spezifischen Faktoren wie Alter, Einkommen, Leistungen aus der 1. und 2. Säule, Vermögenssituation und Haushaltsbudget ist es möglich, ein massgeschneidertes Konzept zu entwickeln. Der Markt bietet eine Vielzahl potenziell passender Bank- und Versicherungslösungen. Nur durch eine fundierte Analyse lässt sich das optimale Vorsorgeprodukt und dessen passende Konstellation auswählen.

«Geld in die Vorsorge zu investieren, tut finanziell weh.» Stimmt diese Aussage? Wie bei jedem Ausgabeposten ist eine ausgewogene Balance entscheidend. Es gilt, klar zu unterscheiden, was möglich und was notwendig ist. Dabei spielt der Kontext eine zentrale Rolle.

Welche Relevanz haben Anlagen bei der Vorsorge?

Eine hohe Aktienquote kann bei einem langen Anlagehorizont sinnvoll sein, da sie die Ertragschancen deutlich steigert. Sein Geld über einen längeren Zeitraum ungenutzt liegen zu lassen, ergibt wenig Sinn. Durch regelmässiges Besparen, das Befolgen vorgegebener Investitionsstrategien und den Zinseszinseffekt ist eine positive Ertragserwartung realistisch. Liegt das Kapital hingegen nur auf einem Konto, ist die Realverzinsung in der Regel negativ. Das gut gemeinte Sparen über all die Jahre wird leider begleitet von einem realen Kaufkraftverlust.

Wesentlich für jede Anlageentscheidung sind stets die individuelle Ausgangslage sowie die Risikofähigkeit und Risikobereitschaft der Kunden.

Der Fokus der Firma NVC AG liegt auf der Finanzplanung für Private und Versicherungstreuhand für Unternehmen. Sie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem die individuellen Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt stehen. NVC AG unterstützt sie, ihre finanziellen Wünsche und Ziele zu erreichen und gibt Ihnen ihr individuelles Konzept an die Hand.

www.nvc.ch

ILFP Legal Partners LLC • Brandreport

Ein Partner für innovative Unternehmen

Die Schweiz ist für Unternehmen aus der ganzen Welt ein attraktiver Standort – sowohl wegen ihrer politischen Stabilität als auch aufgrund ihres rechtlichen und finanziellen Rahmens. Doch der Weg durch die regulatorischen Anforderungen kann herausfordernd sein. Genau hier setzt ILFP Legal Partners LLC an: Mit einem einzigartigen Ansatz, der rechtliche, steuerliche und treuhänderische Dienstleistungen aus einer Hand bietet, schafft ILFP die Grundlage für den Erfolg seiner Mandanten und Mandantinnen.

Herr Biesuz, Herr Hloušek, was genau macht ILFP und wie unterstützen Sie Ihre Kunden?

Julian Hloušek: Wir sind darauf spezialisiert, unseren Mandantinnen und Mandanten eine Komplettlösung anzubieten. Unser Kernansatz besteht darin, Probleme zu lösen und Substanz zu schaffen – sei es rechtlich, administrativ oder steuerlich. Konkret bieten wir umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Recht, Finanzbuchhaltung und Compliance. Zudem verfügen wir über eine Bewilligung für den Personalverleih, was uns ermöglicht, effektive Strukturen für unsere Mandant:innen zu schaffen. Dadurch können wir auch administrative Lücken schliessen und gleichzeitig alle regulatorischen Anforderungen erfüllen.

Daniel Biesuz: Unsere Stärke liegt in der Kombination aus juristischer Expertise und treuhänderischem Knowhow. Das macht uns zu einem One-Stop-Shop. Dabei richten wir uns vor allem an innovative Unternehmen – beispielsweise aus den Bereichen Digital Assets, Fintech, Venture Capital oder auch High Net Worth

Unsere Stärke liegt in der Kombination aus juristischer Expertise und treuhänderischem Know-how. Das macht uns zu einem One-Stop-Shop.

– Daniel Biesuz, Gründer ILFP

Was macht ILFP aus Ihrer Sicht einzigartig?

Julian Hloušek: Unsere Kundschaft schätzt vor allem unsere Flexibilität und unser Verständnis für komplexe internationale Anforderungen. Darum wurden wir von der Bilanz und PME zum «Top Treuhänder & Steuerexperten 2025» ausgezeichnet – das unterstreicht die Qualität unserer Arbeit.

Daniel Biesuz: Was uns aber wirklich auszeichnet, ist unser Ansatz, innovative Unternehmen nicht nur rechtlich und administrativ zu unterstützen, sondern ihnen auch als langfristiger strategischer Partner zur Seite zu stehen. Um dies in weiteren Feldern und in Zukunft zu gewährleisten, prüfen wir regelmässig Möglichkeiten für anorganisches Wachstum durch Unternehmensübernahmen, um unser Serviceangebot zu erweitern.

Weitere Informationen unter: ilfp.ch

Individuals und Family Offices. Wir begleiten unsere Kunden und Kundinnen von der Gründung über die Geschäftsstrategie bis hin zur laufenden Administration und schaffen so die Basis für langfristigen Erfolg.

Können Sie ein Beispiel für eine typische Zusammenarbeit geben?

Julian Hloušek: Ein gutes Beispiel ist ein ausländisches Unternehmen, welches eine Tochtergesellschaft in der Schweiz gründen möchte. Hier gibt es oft viele offene Fragen: Wie stellen wir die Substanz sicher, um den regulatorischen Anforderungen zu genügen? Welche steuerlichen Aspekte sind relevant? Welche Strukturen müssen geschaffen werden, um das Unternehmen langfristig erfolgreich zu positionieren?

Daniel Biesuz: In solchen Fällen führen wir zuerst ein Legal Assessment durch und analysieren den Businessplan. Basierend darauf entwickeln wir massgeschneiderte Lösungen – von der Lizenzierung bis hin zur Bereitstellung von personellen Ressourcen. Unser Ziel ist es, den Mandanten und Mandantinnen von administrativen Aufgaben zu entlasten, damit er sich voll auf seine Kernkompetenzen konzentrieren kann.

Wie gewährleisten Sie, dass Sie Ihre Kundschaft nachhaltig unterstützen können?

Julian Hloušek: Neben Buchhaltung, Basic Substance, AML & Compliance sowie Risk Management setzen wir auf innovative Technologien. Derzeit entwickeln wir ein webbasiertes Unternehmensmanagement-Tool, das sämtliche Kernprozesse – von Finanzen über Recht bis hin zur Administration – auf einer einheitlichen Datenbasis abbildet. Dieses Tool wird es unseren Kundinnen und Kunden ermöglichen, ihre Prozesse effizient und transparent zu steuern. Schon heute arbeiten wir mit voll digitalisierten Post- und Buchhaltungssystemen und schaffen so Mehrwert für unsere Kundschaft.

Daniel Biesuz: Neben unseren Mitgliedschaften beim VQF und der Treuhand Suisse sorgen externe Audits und die Einhaltung strengster regulatorischer Anforderungen dafür, dass wir uns stets auf dem neuesten Stand befinden. Dank unserer umfassenden Expertise und unserer Personalverleih-Bewilligung können wir unseren Mandant:innen skalierbare Unternehmenslösungen anbieten, die nicht nur gesetzeskonform, sondern auch zukunftssicher sind.

Über ILFP

ILFP Legal Partners LLC unterstützt seine Kundschaft bei der Transformation ihrer Geschäftsstrategie und bietet umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Recht, Treuhand und Finanzbuchhaltung. Mit einer einzigartigen Kombination aus juristischer Expertise und treuhänderischem Know-how verhilft ILFP Unternehmen jeder Grösse zu langfristigem Erfolg.

Philipp Stäubli Finanzplaner eidg. FA & Head of Private Clients
Daniel Biesuz Gründer ILFP
Hloušek
«Wir verwalten nicht nur bestehendes Vermögen –sondern helfen auch, dieses aufzubauen»

Eine professionelle und unabhängige Vermögensverwaltung? Das eignet sich nur für reiche Personen. Diese Ansicht ist auch in der Schweiz noch immer weit verbreitet. Wie falsch man damit liegt, beweist die Mazza Asset Management AG.

Herr Mazza, Ihr Unternehmen hat sich auf eine Vermögensverwaltung «nahe am Kunden» spezialisiert. Was zeichnet diesen Ansatz aus? Wir nehmen für uns in Anspruch, unsere Kundinnen und Kunden eine Vermögensverwaltung anzubieten, die ihren persönlichen Ansprüchen, Möglichkeiten und Zielen optimal Rechnung trägt. Die grundlegende Absicht unserer Arbeit besteht darin, vorhandenes Vermögen zu mehren oder aufzubauen sowie die verfügbaren finanziellen Mittel strategisch im besten Interesse unserer Kundschaft anzulegen. Die Nähe zu den Menschen ist hierfür eine wichtige Voraussetzung: Nur wenn wir unser Gegenüber wirklich kennen, können wir umfassend und individuell beraten. In diesen Beratungen geht es oft um sehr persönliche Themen wie etwa die Altersvorsorge, die Absicherung von Familienmitgliedern sowie Erbschaftsfragen. In all diesen Feldern verfügen wir über erstklassige Expertise sowie umfassende Erfahrung, die wir im besten Kundeninteresse zum Tragen bringen. Wie unterscheidet sich diese Art der Vermögensverwaltung von einer Bankbeziehung? Kundinnen und Kunden werden zwar von Bankmitarbeitenden in ihren Anlagezielen beraten, aber man kommt

Ein häufiges Missverständnis lautet, dass eine unabhängige Vermögensverwaltung nur für sehr wohlhabende Menschen geeignet ist.

nicht darum herum, sich stark ins Thema einarbeiten und sich in den Prozess involvieren zu müssen. Bei uns ist das anders: Wir von Mazza Asset Management nehmen dies unseren Kunden auf Wunsch komplett ab: Sie können sämtliche Aufgaben an uns delegieren, uns ihre Ansprüche nennen und wir erarbeiten dann den optimalen Weg hin zu diesem Ziel. Im Gegensatz dazu sind die Dienstleistungen einer Bank durch ihre Grösse oftmals unpersönlicher und weniger massgeschneidert. Was hebt die Mazza Asset Management AG von anderen Vermögensverwaltungen ab und worauf legen Sie besonderen Wert? Ein häufiges Missverständnis lautet, dass eine unabhängige

Brandreport • Premium Strategy Partners

«Eine

Vermögensverwaltung nur für sehr wohlhabende Menschen geeignet ist. Viele Anbieter auf dem Markt verstärken diese Sichtweise noch, indem sie sich bewusst an eine hochgradig exklusive Klientel richten. Wir hingegen sprechen bewusst auch Menschen mit «normalen» Vermögen an – denn bei uns geht es nicht nur darum, bestehende Assets zu verwalten, sondern auch zu helfen, das eigene Vermögen aufzubauen. Grundsätzlich setzen wir die Einstiegsschwelle bei etwa 200 000 Franken an.

Unsere Kunden stammen daher oft aus dem Mittelstand, viele führen kleine Betriebe. Wir sind selbst ein KMU und verstehen ihre Herausforderungen daher bestens. Wie sieht die Zusammenarbeit mit Mazza Asset Management in groben Zügen aus?

Unsere Tätigkeit umfasst, vereinfacht gesagt, drei zentrale Schritte: Zuerst führen wir Gespräche, um die Bedürfnisse und Ziele der Kunden zu verstehen. Daraus entwickeln wir dann eine individuelle Anlagestrategie. Danach folgt die Umsetzungsphase, in der wir die Anlagen auswählen und das Wertschriftendepot zusammenstellen. Schliesslich erfolgt als dritter Schritt die kontinuierliche Überprüfung der Strategie an die sich wandelnden Marktbedingungen sowie an die sich verändernden Kundenbedürfnisse.

Welche Themen beschäftigen Ihre Kundinnen und Kunden derzeit?

Ein brennendes Thema sind jeweils Anlagemöglichkeiten, die in den Medien allgegenwärtig sind. Viele Menschen erleben dadurch eine «Fear of Missing Out» – also die Angst, etwas zu verpassen. Dieser Druck entsteht auch, wenn jemand plötzlich zu Geld kommt, sei es durch ein Erbe oder den Bezug der Pensionskasse. Oft fühlen sich diese Menschen unsicher, weil ihnen

das Wissen fehlt oder sie Angst davor haben, Fehler bei der Anlage dieses unvorhergesehenen Vermögens zu machen. Hier kommen wir ins Spiel: Wir nehmen den Menschen diesen Druck ab und bieten Lösungen aus einer Hand an. Dabei begleiten wir sie, um für sie finanzielle Sicherheit und Struktur zu schaffen. Weitere Themen, denen wir oft begegnen, betreffen unter anderem den Lebensunterhalt im Alter, ebenso wie familiäre Angelegenheiten aller Art sowie Erbschaftsregelungen und allgemeine Absicherungsfragen. Unser Ziel besteht darin, zu all diesen Themen ein «Wohlfühl-Paket» für unsere Kundinnen und Kunden zu schnüren, das ihre individuellen Bedürfnisse umfassend berücksichtigt. Wie wird bei Mazza Asset Management die Zusammenarbeit konkret aufgegleist? Wir bieten stets ein unverbindliches Kennenlerngespräch an. In diesem Gespräch setzen wir uns mit den potenziellen Kundinnen und Kunden zusammen und klären deren Bedürfnisse sowie Ziele ab. Gemeinsam schauen wir dann, wo und wie wir konkret unterstützen können. Anschliessend wird es etwas technischer: Wir besprechen Risiken, Renditeerwartungen sowie den Anlagehorizont. Auf dieser Basis erstellen wir ein massgeschneidertes Portfolio. Unser Ziel dabei lautet, dass bereits beim ersten Kontakt eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre entsteht, in der sich die Kundinnen und Kunden rundum wohlfühlen. Weitere Informationen unter: mazza-am.com

Beimischung von Edelmetallen in

Höhe von 10 bis 20 Prozent ist sinnvoll»

Dieter Lüscher, Gründer und Partner der Premium Strategy Partners AG, erklärt im Interview, weshalb man in einem Portfolio auch auf Gold setzen sollte.

Herr Lüscher, Ihre Botschaft ist ja: kauft Edelmetalle! Ihre Begründung dafür?

In unsicheren Zeiten ist eine Beimischung von Edelmetallen im Portfolio in Höhe von 10 bis 20 Prozent sinnvoll. Geopolitische Risiken sowie die hohe Verschuldung in den USA, Europa und China bieten hier einen guten Absicherungsansatz. Langfristig erwarten wir steigende Zinsen am langen Ende, da die Schulden refinanziert werden müssen. Edelmetalle wie Gold und Silber können dabei in physischer Form oder über ETFs, die zu 100 Prozent hinterlegt sind, genutzt werden. Für Investoren mit höherer Risikobereitschaft kann auch eine Anlage in Edelmetallaktien interessant sein. Von Einzelwerten raten wir jedoch ab, da einige Minen in politisch unsicheren Regionen operieren.

Je unsicherer die Zeiten, umso grösser die Nachfrage nach Gold. Wie ist die aktuelle Nachfrage und aus welchen Gründen?

Die Nachfrage nach Gold ist in diesem Jahr spürbar gestiegen, da einige Zentralbanken ihre Bestände massiv aufgestockt haben. Das Angebot der Minen bleibt hingegen seit Jahren stabil und wird sich auch bei steigenden Goldpreisen nicht kurzfristig erhöhen. Der Aufbau einer neuen Mine erfordert etwa 15 Jahre, bevor sie in Betrieb genommen werden kann. Kann man sich als Anleger:in von Gold nicht auch in falscher Sicherheit wiegen? Oder ist es absolut sicher vor einem Absturz? Jede Anlageklasse unterliegt Schwankungen. Über

40 Jahre galten Anleihen als sichere Anlage und eigneten sich hervorragend zur Diversifikation im Portfolio. Angesichts der enormen Neuverschuldung der Staaten zeichnet sich jedoch eine Trendwende ab. Edelmetalle und/oder Rohstoffe könnten daher eine sinnvolle Alternative zu Anleihen darstellen.

Wie stark beeinflussen geopolitische Entwicklungen und Konflikte den Goldmarkt und welche Regionen und Länder haben den grössten Einfluss auf die Preisbildung? Beispielsweise China? Geopolitische Ereignisse wie Kriege oder Umweltschäden beeinflussen kurzfristig die Preisentwicklung von Edelmetallen. Langfristig jedoch ist der Kapitalfluss der entscheidende Faktor. Da Edelmetalle abgebaut und nicht ersetzt werden können, wächst ihre Knappheit. Die Finanzindustrie produziert jedoch zunehmend Papiergold – ist das nachhaltig? Ich beobachte einen Trend hin zu physischem Gold, ausgelöst durch die verstärkten Käufe der Zentralbanken. Wie soll Ihrer Meinung nach Gold zur Diversifikation eines Portfolios eingesetzt werden? Im Moment sind ja Edelmetalle eher untervertreten? Der Anteil von Edelmetallen an den weltweiten Vermögenswerten liegt derzeit bei etwa einem Prozent. In der Vergangenheit betrug dieser Anteil zeitweise bis zu zehn Prozent. Zukünftig ist mit einer Steigerung dieses Anteils zu rechnen.

Wie muss man sich Investitionen in Gold vorstellen? Kauft man Goldmünzen oder -barren und bewahrt sie irgendwo auf? Von Goldmünzen raten wir ab, da ihr Goldgehalt oft nicht 100 Prozent beträgt und die Spanne zwischen Kaufund Verkaufspreis gross ist. Auch Edelmetallkonten sind nicht zu empfehlen, da sie im Falle einer Bankeninsolvenz in die Konkursmasse einfliessen können. Stattdessen empfehlen wir den Kauf von Gold über ETFs.

Und wie leicht lässt sich Gold wieder verkaufen, beispielsweise um einen Liquiditätsengpass zu vermeiden?

Gold zählt zu den liquidesten Finanzanlagen. Der Handel ist nahezu rund um die Uhr möglich, mit Ausnahme von Samstag und Sonntag. Im Gegensatz dazu sind Aktien- und Anleihemärkte zeitlich deutlich stärker eingeschränkt.

Gold zählt zu den liquidesten Finanzanlagen. Der Handel ist nahezu rund um die Uhr möglich.

– Dieter Lüscher, Gründer und Partner Premium Strategy Partners AG

Weitere Möglichkeiten wären Goldterminkontrakte, Goldminenaktien und Goldfonds/ETFs. Kurz erklärt und Ihre Empfehlung? Goldminenkontrakte können empfohlen werden, also der Handel mit Gold-Futures, die jedoch nicht für langfristige Investitionen geeignet sind. Goldminenaktien in Form von ETFs oder Fonds, aber keine Einzeleinlagen. Hier sind allerdings hohe Kursschwankungen möglich. Für Investitionen in ETFs auf Gold ist ausschliesslich der Kauf von solchen zu empfehlen, die durch physische Goldbarren gedeckt sind. Sie sind besonders geeignet für Anleger, die risikoarm investieren wollen.

Warum nicht Silber? Da ist doch die Nachfrage der Industrie im Moment riesig? Silber ist ein besonders interessantes Metall, da es nicht nur als Wertanlage gehortet, sondern auch in der Industrie intensiv genutzt wird. Mit der weiteren Entwicklung von CO₂-armen Technologien – etwa in der Solarenergie, Automobilindustrie und Kommunikation – steigt der Bedarf an Silber stetig.

Zum Schluss ein Blick in die Zukunft: Erwarten Sie, dass sich der Gold- bzw. Edelmetallmarkt grundlegend verändern wird? Welche Entwicklungen könnten für Anleger besonders interessant oder auch riskant werden?

Es lässt sich ein Trend von West nach Ost beobachten: Edelmetalle sind in östlichen Ländern wie Indien, China und den Emerging Markets stark gefragt. Über einen längeren Anlagehorizont bietet Gold zudem einen effektiven Schutz gegen Inflation.

Von einer vollständigen Investition von 100 Prozent in Gold raten wir ab. Ein Anteil von 10 bis 20 Prozent halten wir jedoch für sinnvoll. Als mehrfach ausgezeichneter Vermögensverwalter (Bilanz) legen wir grossen Wert darauf, das Risiko eines Portfolios zu minimieren. Dies haben wir durch die Beimischung von Edelmetallen und eine Reduktion der Anleihequote erfolgreich erreicht.

Weitere Informationen unter pspag.com

Fabio Mazza
Gründer & CEO Mazza Asset Management
Dieter Lüscher
Gründer und Partner Premium Strategy Partners AG

«Hinschauen lohnt sich»

Herr Dubach, die Finanzindustrie hat eine turbulente Zeit hinter sich. Vor rund einer Dekade fiel das Schweizer Bankgeheimnis gegenüber dem Ausland, und mit dem Untergang der Credit Suisse ist eine weitere traditionsreiche Marke vom Finanzplatz verschwunden. Wie hat sich Ihre Arbeit als Vermögensverwalter verändert? Bezeichnenderweise wurde das regulatorische Umfeld in dieser Zeit verschärft, was zu einem administrativen Mehraufwand führt. Für uns wird der Marktzugang erschwert, aber auch Neugründungen sind aufwendiger und kostspieliger geworden. Unter dem Strich dürften sich Vor- und Nachteile weitgehend die Waage halten. Die Qualität unserer Dienstleistung bleibt bestehen. Der Verlust einer global tätigen Universalbank wie der Credit Suisse jedoch ist ein schmerzhafter Rückschlag für den Finanzplatz Schweiz. Nebst den von Ihnen genannten Entwicklungen beobachten wir auch einen Wandel in der Anlagewelt, insbesondere in der Art und Weise, wie Kapital investiert wird.

Wie meinen Sie das?

In den letzten Jahrzehnten hat sich ein Trend hin zu passiven Anlagestrategien über Sammelvehikel wie z. B. ETFs entwickelt. Anleger und Anlegerinnen investieren zunehmend in Indizes oder auch Themenfonds, ohne sich detailliert mit den zugrunde liegenden Einzelwerten auseinanderzusetzen. Der Fokus liegt mehr auf der Performance als auf der Substanz. Nebenbei sei angemerkt, dass Anlegende, die Aktien nicht direkt halten, einen Teil ihrer

Aktionärsrechte einbüssen. Die Finanzindustrie ist eben auch eine mächtige Verkaufsbranche, die Wege fördert, um Anleger:innen dazu zu bewegen, auf möglichst einfachem Weg möglichst viel Kapital an die Börse zu bringen.

Am Ende zählt doch, dass der Anlegende Rendite erzielt. Sind die Details so entscheidend?

Die Rendite geht stets mit Risiko einher und dieses sollte man kennen, damit langfristig ein Wertzuwachs zustande kommt. Wir befinden uns in einem Zeitfenster, das geprägt ist von niedrigen Zinsen. Seit der Finanzkrise 2008/09 steht Kapital nahezu kostenlos verfügbar. Dann kam die Covid-Krise hinzu, begleitet von umfangreichem Fiskalstimulus. Enorme Kapitalströme sind an die Börsen geflossen und wurden auch durch passive Anlagen vor allem in grosskapitalisierte Titel gelenkt. Am Beispiel der 100 grössten US-Unternehmen (S&P 100 Index) ist zu erkennen, dass der steigende Aktienpreis auch auf eine Bewertungsexpansion zurückzuführen ist. Bei den kleinkapitalisierten Werten (S&P 600 Index) ist das weniger der Fall, und man bezahlt einen niedrigeren Preis für eine Einheit zukünftiger Erträge.

Ein weiteres Beispiel, wo Detailkenntnisse Mehrwert bringen können, ist der Gold-ETF GDXJ. Im Jahr 2017 mussten Aktien abgestossen werden, da die Beteiligungen in die Nähe einer Schwelle kamen, die ein Übernahmeangebot erforderlich machte. Aktive Investoren und Investorinnen kauften diese Aktien günstig und fügten dem Portfolio mit reduziertem Risiko Mehrwert hinzu. Weiter erlitten 2022, als die Zinsen stiegen, viele der zuvor hoch bewerteten Börsenlieblinge erhebliche Kurseinbrüche. Mit Präsident Trump könnte auch im ESG-Bereich Bewegung reinkommen.

Wie gehen Sie mit dem aktuellen Umfeld um?

Unser Ansatz ist unabhängig vom Marktumfeld: Solide Werte zu attraktiven Preisen finden. Dabei wählen wir gezielt Unternehmen mit überzeugenden Geschäftsmodellen, starker Bilanz und robusten Cashflows aus. Eine attraktive Dividendenpolitik mögen wir ebenfalls. Diese Strategie ermöglicht es, Positionen auch während Marktkorrekturen zu halten, auszubauen oder zu ergänzen.

Können das heute nicht auch RoboAdviser oder ähnliche Systeme leisten? Mir sind nur wenige automatisierte Ansätze bekannt, die die vielfältigen Eigenheiten der Börsen berücksichtigen können. Zudem sind solche Systeme kostenintensiv und oft standardisiert, was individuelle Kundenbedürfnisse einschränkt. Wir hingegen betreuen eine begrenzte Anzahl von Kunden und Kundinnen, was es uns erlaubt, durch massgeschneiderte Lösungen vollständig auf das Individuum und die Kundenwünsche einzugehen.

Wie sehen Sie die Zukunft vom Finanzplatz Schweiz und der Vermögensverwalter? Mit einer freiheitlichen Ordnung und dem Schutz des Eigentums kann die Schweiz wettbewerbsfähig bleiben. Dennoch gibt es grosse Herausforderungen

für den Bankenplatz. Während in z. B. Asien Vermögen aufgebaut wird, steht in der Schweiz die Vermögensübertragung im Vordergrund. Wenn es gelingt, an internationalen Wachstumsmärkten zu partizipieren, wird auch die hiesige Finanzindustrie profitieren. Als Vermögensverwalter sehen wir uns als Financial Butler – je besser wir unsere Kundschaft kennen und je mehr Vertrauen sie uns entgegenbringen, desto besser können wir sie durch auch herausfordernde Marktphasen begleiten. Für soliden Vermögenszuwachs braucht es beides: gute Anlageentscheide und Kapital, das auch in schwierigen Zeiten standhaft bleibt und Chancen nutzt. Die Beständigkeit unseres Ansatzes, der die von uns betreuten Anlagen erfolgreich durch die vergangenen 40 Jahre geführt hat, lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken – trotz bewegten Zeiten.

Weitere Informationen unter: eduran.ch

Die Eduran AG ist 1984 gegründet worden mit Büros in Zürich, Lichtensteig und Zug und betreut als Vermögensverwalter Privatkunden.

EBL X Invest: Nachhaltig investieren

Investitionslösungen in erneuerbare Energien (RES) für qualifizierte Anleger

Die EBL (Genossenschaft Elektra Baselland) vereint über 125 Jahre Erfahrung in der Energieversorgung mit mehr als 30 Jahren Expertise in erneuerbaren Energien. Mit der Gründung der EBL Infrastruktur Management AG und dem Fonds EBL X Invest wird die Strategie zur Förderung erneuerbarer Energien und nachhaltiger Infrastruktur konsequent weiterverfolgt.

EBL X Invest bietet institutionellen und per se professionellen Anlegern Zugang zu innovativen und nachhaltigen Investmentlösungen:

– Nachhaltigkeit im Fokus: Vollständig SFDR Artikel 9 konform und unterstützt globale ESG-Ziele – Vielfältige Projekte: Fokus auf Solarenergie, ergänzt durch Windkraft, Fernwärme und Energiespeicherung in Westeuropa – Über 125 Jahre Expertise: Jahrzehntelange Erfahrung in der Energieinfrastruktur und erneuerbaren Energien

Erfahren Sie mehr unter:

WTrend in der Vermögensverwaltung: Die Zukunft ist ganzheitlich

Traditionell richtete sich die unabhängige Vermögensberatung und -verwaltung vor allem an Grossverdiener:innen, deren komplexe Finanz- und Anlagebedürfnisse von Banken nicht immer vollständig abgedeckt wurden. Nun kommt Veränderung in die Branche: Die Vermögensverwaltung erschliesst sich neue Zielgruppen und deckt dabei immer mehr Lebensbereiche und -aspekte ab. Ein Einblick.

er bis anhin in den Genuss einer professionellen, unabhängigen Vermögensverwaltung kommen wollte, musste vor allem über umfassende Vermögenswerte verfügen, die «bankable» sind. Hierzu zählen liquide Mittel wie Bargeld, Aktien, Anleihen oder Investmentfonds. Doch wie ein vertiefter Blick in die Branche belegt, wandelt sich diese exklusive Ausrichtung vermehrt. Es zeichnet sich gar ein neuer Trend ab, der das Potenzial hat, die Branche nachhaltig zu transformieren: die Entwicklung hin zur holistischen Vermögensberatung.

Wofür steht dieser Ansatz? Laut Branchenkennerinnen und -kennern stellt die ganzheitliche Vermögensberatung nicht mehr nur die reine Vermögensmehrung in den Vordergrund, sondern betrachtet das gesamte finanzielle Ökosystem einer Kundin oder eines Kunden. Zu diesem Zweck werden zunehmend auch «non-bankable» Vermögenswerte (die schliesslich einen Grossteil dieses Ökosystems ausmachen) wie Immobilien, Vorsorgeguthaben oder Unternehmensbeteiligungen in die Beratung integriert. Gleichzeitig öffnet sich diese Form der Beratung einem breiteren Publikum –auch Normalverdienende sollen von einer massgeschneiderten, ganzheitlichen Betreuung profitieren. Von Vermögensverwaltung zur umfassenden Begleitung

Bei der klassischen Vermögensberatung handelte es sich lange Zeit um ein statisches Modell. Sie gründete auf der Annahme, dass Kundinnen und Kunden über definierte liquide Vermögenswerte verfügen, die mit dem Ziel der Renditesteigerung verwaltet werden können. Das neue Modell der holistischen

Brandreport • Genesys

DDie holistische Vermögensberatung sorgt letztlich für eine Demokratisierung der unabhängigen Finanzdienstleistungen.

Beratung geht über diese Limitierung hinaus. Es basiert auf der Grundlage, dass Vermögen weit mehr umfasst als nur Geld auf dem Konto. Immobilien, Vorsorgekapital, Kunstsammlungen oder sogar zukünftige Einkommensströme sind heute essenzielle Bestandteile des Vermögens eines Individuums.

Hinzu kommt eine neue Philosophie: Kundenbedürfnisse werden nicht mehr isoliert betrachtet, sondern im Kontext ihres gesamten Lebensweges analysiert. Finanzplanung kommt dadurch weg vom Silodenken und bewegt sich hin zu einer dynamischen Dienstleistung, die sich analog zu den Lebensphasen der Kundschaft weiterentwickelt. Ein Beispiel hierfür: Ein junger Berufseinsteiger benötigt in erster Linie Unterstützung bei der Budgetierung und Vorsorgeplanung. In der Familiengründungsphase wiederum stehen für ihn Themen wie Immobilienfinanzierung und Familienvorsorge im Mittelpunkt. Im späteren

Leben gewinnen dann Nachfolgeplanung und steueroptimierte Entnahmen aus der Altersvorsorge vermehrt an Bedeutung. Ein starrer Beratungsansatz kann diesen unterschiedlichen, sich laufend verändernden Ansprüchen nicht gerecht werden. Der Zugang zu neuen Zielgruppen Ein wesentlicher Unterschied zur traditionellen Vermögensberatung ist die bereits angesprochene Verbreiterung der Zielgruppe. Die holistische Beratung richtet sich explizit auch an Normalverdienende, die bisher oft von solchen Dienstleistungen ausgeschlossen waren. Diese Entwicklung wird wesentlich durch den Einsatz neuer Technologien begünstigt: Digitale Plattformen und künstliche Intelligenz erlauben es Berater:innen, massgeschneiderte Lösungen effizient und kostengünstig zu erarbeiten. Die Integration digitaler Tools ermöglicht es ausserdem, Kundinnen und Kunden mit ausbaubarem Vermögen eine fundierte Beratung

anzubieten. Davon profitieren sowohl Privatpersonen als auch Unternehmerinnen und Unternehmer. In der Branche spricht man davon, dass heute auch Private dank der holistischen Beratung in den Genuss einer Family-Office-Dienstleistung kommen.

Ein weiteres zentrales Element der ganzheitlichen Beratung ist die Integration von Versicherungen. Denn finanzielle Risiken – sei es durch Krankheit, Berufsunfähigkeit oder andere Lebensereignisse – können das Vermögen erheblich beeinträchtigen. Eine umfassende Beratung muss daher auch bestehende Versicherungen analysieren und allfällige Lücken identifizieren. Gleichzeitig wird geprüft, ob gewisse Policen überflüssig sind, um die Kostenbelastung zu senken.

Herausforderungen und Chancen Die holistische Vermögensberatung sorgt letztlich für eine Demokratisierung der unabhängigen Finanzdienstleistungen. Sie bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Eine der grössten ergibt sich aus der zunehmenden Komplexität der Beratungsaufgaben: Beraterinnen und Berater müssen nicht nur in klassischen Finanzthemen, sondern auch in Steuerrecht, Immobilienbewertung, Vorsorgeplanung und Versicherungsexpertise versiert sein. Dies erfordert ein interdisziplinäres Team oder enge Kooperationen mit Spezialisten. Gleichzeitig birgt dieser Ansatz enorme Chancen: Kundinnen und Kunden profitieren von einem echten Mehrwert, da ihre gesamte finanzielle Situation betrachtet und optimiert wird.

Text SMA

Studie zur Empathielücke im Retail Banking

Wissenslücke bringen die Kundinnen und Kunden wenig Verständnis auf, wie die aktuelle Studie «Empathielücke im Banking» zeigt: Sie wollen nicht nur im Kundencenter, sondern über sämtliche Touchpoints hinweg das gleiche personalisierte Serviceerlebnis erfahren. Die Retail-Kundschaft erwartet personalisierte und nahtlose Interaktionen. Doch ausgerechnet die digitalen Kanäle laufen meist isoliert vom Rest der Bank-Interaktionen ab.

ie Customer Experience wird zum zentralen Erfolgsfaktor: Die Kundschaft vergleicht ihr letztes E-Commerce-Erlebnis mit jenem ihrer Bank und erwartet die Service-Exzellenz des Private Bankings auch im Massengeschäft. Die Wealth-Management-Kundschaft geniesst ein hohes Mass an Personalisierung. Doch wer sagt, dass die Retail-Kundschaft von heute nicht die High Net Individuals von morgen sind?

Es führt kein Weg an der künstlichen Intelligenz (KI) vorbei. KI kann ein einfaches, effektives und persönliches Serviceerlebnis ermöglichen, abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse. Hürden bei der Nutzung von KI Ein Schmerzpunkt im Banking ist, dass Kundendaten oft in isolierten Silos gehortet werden. Diese Fragmentierung blockiert ein nahtloses End-to-End-Kundenerlebnis und erschwert die Customer Discovery, die wertvolle Informationen über Bedürfnisse liefert. Für diese

Warum hinken Banken hinterher?

Der starke regulatorische Druck führt zu einer langsameren Adaption neuer Technologien wie bspw. Cloud-Lösungen. Dennoch ist der Umzug in die Cloud unumgänglich, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Herausforderung, alle Daten und Interaktionen sicher und konform in die Cloud zu verlagern, muss nicht allein bestritten werden. Eine Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern kann den Prozess beschleunigen, insbesondere da viele Banken zwar mitten in der digitalen Transformation, jedoch bei der nahtlosen Kundeninteraktion über alle Kanäle erst am Anfang stehen.

Kritische Erfolgsfaktoren zur CX bei Banken Neben der Überwindung der Datensilos und der Integration aller Touchpoints verbessern folgende Faktoren die Customer Experience im Banking:

1. Personalisierung und Empathie durch Technologie: KI und Automatisierung sind Schlüsselinstrumente, die den Mitarbeitenden helfen können, ihrer Kundschaft auch im Massengeschäft empathisch und individuell zu

begegnen. Sie sollten sich nicht auf das Kundencenter beschränken, sondern auch in Beratungsinteraktionen integriert werden. Die Telefonie bleibt der dominierende Kanal neben direkten Kundengesprächen. Workforce Engagement Management (WEM) leistet einen wichtigen Beitrag zur Kunden- und Mitarbeitererfahrung.

2. Changemanagement und Mitarbeiterengagement: Es reicht nicht aus, einfach neue Technologien einzuführen. Die Mitarbeitenden müssen deren Vorteile für sich erkennen, um sie effektiv zu nutzen. KI-Unterstützung erhöht nicht nur die Effizienz, sondern ermöglicht auch qualitativ hochwertigere personalisierte Beratungen. Das befreit Fachpersonen von nötigen, aber nicht wertstiftenden administrativen Tätigkeiten.

3. Cloud als Zukunftsmodell: Der Weg in die Cloud gestaltet sich für Finanzdienstleister

etwas aufwendiger als für andere Branchen. Aber erste Vorreiter beweisen, dass dieser die Grundlage für eine flexible und skalierbare Infrastruktur bietet, die es ermöglicht, die Erfahrungen in der Customer Journey zu verbessern und Innovationen zu implementieren.

Fazit

Der Übergang zu einer nahtlosen Kundenerfahrung wird von der Pflicht zur Kür. Der Erfolg hängt massgeblich davon ab, wie gut Banken ihre Mitarbeitenden durch den Wandel führen, vom Wandel profitieren lassen und Technologien sinnvoll integrieren. Regulatorische Herausforderungen sind ein Grund, aber kein Hindernis, wie wegweisende Projekte und Implementierungen in der Schweizer Bankenlandschaft zeigen.

Die Studie «Die Empathielücke im Bankenwesen» von Genesys deckt Ist- und Sollerlebnisse aus Kundensicht auf – von der Konteneröffnung bis hin zu Self-Service-Prozessen für alltägliche Banking-Aktivitäten. Befragt wurden 3500 Kundinnen und Kunden mit dem Ziel, Einblicke in die Kundenbedürfnisse zu entdecken sowie Chancen und zukunftsrelevante Ansätze für Finanzdienstleister in der Gestaltung ihrer Customer Journeys zu erkennen.

QR-Code zur Studie:

Markus

#fokusfutureoffinance

«Wir verbinden einzelne Elemente zu einem harmonischen Ganzen»

Das Leben ist voller Veränderungen – und dennoch agieren viele Vermögensverwaltungen starr und unflexibel. Die smzh AG wählt bewusst einen anderen Ansatz: Als unabhängige Finanzdienstleisterin begleitet sie Kundinnen und Kunden agil und individuell durch alle Lebensphasen. Mit einer Beratung, die sich konsequent an den persönlichen Zielen und Bedürfnissen ausrichtet, schafft smzh Lösungen, die so dynamisch sind wie das Leben selbst. Wie das konkret aussieht, wollte «Fokus» genauer wissen.

Herr Hasani, Sie kommen aus dem Finanzund Bankenwesen und sind insbesondere mit der Betreuung von sogenannten «Ultra-High-Net-Worth-Individuals» (UHNWI) vertraut. Wie erwuchs aus dieser Tätigkeit die Vision von smzh? Mit smzh haben wir uns das Ziel gesetzt, Finanzberatung neu zu definieren und innovative Wege zu gehen. Wir bieten eine ganzheitliche Begleitung an, die weit über klassische Vermögensverwaltung hinausgeht und sich an den Lebensrealitäten unserer Kundschaft orientiert. Menschen und ihre Bedürfnisse verändern sich – und wir passen uns diesen Veränderungen an. Diese Vision basiert auf meiner langjährigen Erfahrung in der Finanzwelt und der Betreuung von Ultra-High-Net-WorthIndividuals. Dabei habe ich erkannt, wie wichtig eine ganzheitliche Betrachtung von bankable Vermögenswerten (wie Cashreserven oder Aktien) sowie non-bankable Vermögen (wie Immobilien) ist. Unsere Perspektive ermöglicht es uns, finanzielle und persönliche Ziele präzise zu berücksichtigen. smzh steht daher für unabhängige Beratung, die individuelle Lösungen für jede Vermögensklasse bietet – transparent und nah an den Menschen. Ihr Unternehmen legt grossen Wert auf eine 360-Grad-Beratung. Was bedeutet das konkret und welche Lebensbereiche Ihrer Kunden decken Sie damit ab? Unsere 360-Grad-Beratung umfasst alle Facetten, die für die finanzielle und persönliche Lebensgestaltung wichtig sind. Denn das Leben ist voller Veränderungen – und diese Wendepunkte betrachten wir bei smzh als Meilensteine. Ob der Kauf des ersten Eigenheims, die Geburt eines Kindes oder die Gründung eines Unternehmens: Jeder Lebensweg ist einzigartig und lässt sich nicht mit Standardlösungen abdecken. Wir berücksichtigen daher bei unserer Beratung sämtliche relevante Aspekte wie Immobilien, Vorsorgeplanung, Pensionskassen, erbrechtliche Themen oder das Erwachsenenschutzrecht. Basierend darauf entwickeln wir eine massgeschneiderte Gesamtstrategie, die optimal auf die jeweilige Lebenssituation abgestimmt ist. Nur durch diese umfassende und proaktive Begleitung, von Erbrecht über Steueroptimierung bis hin zur Vermögensstrukturierung, wird unsere 360-Grad-Beratung ihrem Namen gerecht. Hierfür ist sicherlich auch die Zusammenarbeit mit anderen Dienstleistern und Instanzen entscheidend. Absolut! Wir sehen uns als Brückenbauer zwischen allen relevanten Akteuren, seien es Banken, Versicherungen oder Steuer- und Rechtsexperten. Unser Ziel ist es, nicht nur einzelne Elemente zu betrachten, sondern ein harmonisches Zusammenspiel zu schaffen, das den individuellen Bedürfnissen unserer Kundschaft gerecht wird. Dazu lösen wir uns bewusst von starren Strukturen und dem oft vorherrschenden Silodenken. Jede Entscheidung, die wir mit unseren Kundinnen und Kunden treffen, orientiert sich an deren persönlichen Lebenssituation und langfristigen Zielen; denn nur so entsteht eine nachhaltige und massgeschneiderte Lösung. Wer gehört zur Zielgruppe von smzh und mit welchen Themen und Fragestellungen treten diese Menschen an Sie heran? Unsere Zielgruppe ist so vielfältig wie die Lebenssituationen, in denen sich Menschen befinden. Vom Studienabgänger, der seine erste Vorsorgelösung benötigt, über Paare, die sich auf eine gemeinsame Zukunft vorbereiten, bis hin zur Unternehmerin, die eine Nachfolgeregelung sucht: Wir begleiten unsere Kundschaft in jeder Lebensphase. Unser Anspruch ist es, allen eine massgeschneiderte Lösung zugänglich zu machen und ein breites Spektrum an Bedürfnissen abzudecken –komplett aus einer Hand. Dabei liegt unsere Stärke in der individuellen Beratung, die sich präzise an den persönlichen Zielen und Anforderungen orientiert.

Bei

der smzh sehen wir in der Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) eine der grössten Chancen, Skalierung und Effizienz mit dem «menschlichen Element» der Beratung zu vereinen.

– Gzim Hasani, CEO smzh AG

In einer sich ständig wandelnden Finanzlandschaft – wie begegnet smzh aktuellen sowie potenziellen künftigen Herausforderungen?

Können Sie uns einen typischen Case beschreiben, bei dem der holistische Ansatz Ihrer Beratungen zum Tragen kommt?

Ein Beispiel, das uns häufig begegnet, ist das eines Unternehmers, der Unterstützung beim professionellen Management seines Immobilienportfolios sucht. Wir begleiten ihn von der strukturellen Ausrichtung (sei es rechtlich oder steuerlich) über die Entwicklung einer passenden Hypothekarstrategie bis hin zur möglichen Veräusserung, Weiterentwicklung oder strategischen Zukäufen. Dabei berücksichtigen wir nicht nur die wirtschaftlichen Aspekte, sondern verbinden diese mit seinen persönlichen Zielen. Unsere Aufgabe ist es, komplexe Entscheidungen zu vereinfachen und als strategischer Partner an seiner Seite zu stehen. Ergänzend vernetzen wir ihn bei Bedarf mit spezialisierten Fachpersonen, um eine nachhaltige und ganzheitliche Lösung zu gewährleisten. Genau diese umfassende Begleitung zeichnet unseren holistischen Ansatz aus – flexibel, professionell und nah an den Bedürfnissen unserer Kundschaft.

Viel Agilität verlangt derzeit die Digitalisierung, die aktuell Firmen aller Branchen und Grössen umkrempelt. Doch gerade Beratungsdienstleister sind oftmals nicht sehr veränderungswillig. Wie setzen Sie bei smzh digitale Technologien ein?

Bei der smzh sehen wir in der Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) eine der grössten Chancen,

Skalierung und Effizienz mit dem «menschlichen Element» der Beratung zu vereinen.

Wir setzen KI gezielt ein, um die Fähigkeiten unserer Kundenberaterinnen und Kundenberater in jeder Phase der Wertschöpfungskette zu erweitern. Gleichzeitig nutzen wir Technologie und KI, um zeitaufwendige Routineaufgaben zu automatisieren. So schaffen wir Freiräume, damit sich unsere Beraterinnen und Berater voll und ganz auf das Wichtigste konzentrieren können: den persönlichen Austausch und die individuelle Betreuung unserer Kundinnen und Kunden.

Für uns steht ausser Frage, dass digitale Tools niemals unsere Kernkompetenz ersetzen dürfen – den direkten, vertrauensvollen Dialog, der die Basis für nachhaltige Kundenbeziehungen bildet.

Welchen Stellenwert hat dementsprechend der persönliche Kundenkontakt für Sie? Der persönliche Kontakt ist für uns essenziell! Gerade in einer Zeit, in der viele Dienstleistungen digitalisiert werden, bleibt die direkte, individuelle Betreuung der Schlüssel zu einer vertrauensvollen und langfristigen Kundenbeziehung. Wir sind überzeugt, dass persönliche Gespräche, bei denen wir die Wünsche, Ziele, aber auch Sorgen unserer Kundinnen und Kunden im Detail verstehen, durch keine Technologie ersetzt werden können. Diese persönliche Verbindung ist die Grundlage dafür, Lösungen zu entwickeln, die exakt auf die Bedürfnisse unserer Kundschaft zugeschnitten sind. Man könnte sogar sagen, dass wir sowohl Unternehmerinnen und Unternehmern als auch Privatpersonen den gleichen Grad an Servicequalität bieten, den man sonst nur aus dem Bereich Family Office kennt.

In der dynamischen Finanzwelt setzen wir bei smzh auf Agilität und Innovation. Das bedeutet, dass wir stets nah bei unserer Kundschaft sind, den Markt aufmerksam beobachten und unsere Strategien flexibel anpassen. Wir investieren gezielt in digitale Technologien, um Transparenz und Effizienz zu steigern. Gleichzeitig legen wir grossen Wert darauf, dass unsere Beraterinnen und Berater sich regelmässig weiterbilden, damit wir jederzeit umfassende und aktuelle Beratung gewährleisten können. So schaffen wir nachhaltige Lösungen, die sich auch in einem sich ständig wandelnden Umfeld bewähren. Weitere Informationen unter: smzh.ch

Über smzh

Die smzh ag ist ein unabhängiger Finanzdienstleister, der seinen Kundinnen und Kunden mit einer umfassenden, transparenten und nachhaltigen Beratung in den Themenfeldern Finanzen & Anlagen, Vorsorge & Versicherungen, Hypotheken & Immobilien sowie Steuern & Recht zur Verfügung steht. Im Rahmen einer persönlichen Finanzplanung berücksichtigt man die individuelle Ausgangslage sowie Wünsche und Ziele der Kundschaft. Dank dieser ganzheitlichen Betrachtung kann die smzh ag sowohl umfassende als auch massgeschneiderte Lösungen anbieten.

Gzim Hasani CEO smzh AG

Mark Zünd

«Im Private-Equity-Sektor sind robuste Geschäftsmodelle unverzichtbar»

Das Anlegen in Private Equity (PE) hat sich insbesondere im Zeitalter von Inflation und volatilen Finanzmärkten als spannende

Investmentmöglichkeit etabliert. «Fokus» sprach hierzu mit Mark Zünd, Leiter des Private-Equity-Teams von Unigestion. Der Fachmann erläutert, warum es sich gleich in mehrfacher Hinsicht lohnt, in KMU zu investieren, die in ihren Nischen den Status quo aufbrechen.

Interview SMA Bild zVg

Herr Zünd, vor fünf Jahren stellten Sie in einem Fachartikel in der Handelszeitung die These auf, dass das kommende Jahrzehnt für Anlegende nicht mehr so gut verlaufen wird wie das vergangene. Haben sich Ihre Prognosen bewahrheitet?

In besagtem Beitrag legte ich dar, dass thematische Investitionen einen Schutz für unsichere Zeiten darstellen können. Und wenn ich mir die aktuelle Lage vor Augen führe, hat sich dies durchaus bewahrheitet: Thematische Portfolios haben insgesamt gut abgeschnitten und konnten sich trotz der gesamtwirtschaftlichen «Achterbahnfahrt» behaupten. Worin liegen die Gründe für diese Achterbahnfahrt?

Im Nachhinein kann man rekonstruieren, dass die lange Tiefzinsphase sowie die ungebrochene Globalisierung den Finanzmärkten einen einzigartigen Rückenwind bescherten. Man kann sich dies wie den Anstieg vorstellen, mit dem jede Achterbahnfahrt beginnt. Doch auf jeden Aufstieg folgt unweigerlich die Talfahrt: Die Covid-Pandemie war hierfür eine erste Kostprobe. In der Folge führten Zentralbanken und Regierungen weltweit massive Interventionen durch. Diese wiederum milderten nicht nur wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-Krise, sondern verliehen den Märkten erneut Schub. Das Beispiel von «Boom and Bust» in der E-Commerce-Branche ist hierfür bezeichnend. Das Jahr 2022 brachte dann drastische Zinserhöhungen mit sich und führte zur nächsten Kostprobe: ein «Black Swan Jahr» für die Finanzmärkte, in dem Anleihen und Aktien stark korrigierten. Darüber hinaus stiegen im gleichen Jahr die geopolitischen Unsicherheiten enorm an. Als Reaktion auf diese Entwicklungen sehen wir heute zumindest eine partielle Umkehr der Globalisierung: Die zunehmende Lokalisierung (Reshoring etc.) sowie die Anpassung der Lieferketten bieten aber ihrerseits spannende Anlagemöglichkeiten. Viele Anlegende suchen nach spannenden und innovativen Alternativen zu traditionellen Anlagestrategien. Was macht Private Equity (PE) für Sie zu einer attraktiven Option für Vermögensverwalter und Investoren? Gerade in Zeiten von konjunktureller Stagnation sind Beteiligungen an ausgewählten Wachstumsunternehmen eine attraktive Investitionsmöglichkeit. Und im Gegensatz zum Aktienmarkt stehen Private-Equity-Investoren ungleich mehr KMU zur Auswahl, die führend in attraktiven Nischen sind. Und nebst guten Renditeaussichten ist das Investieren in innovative KMU auch eine sinnstiftende Art und Weise, Geld anzulegen – ein Faktor, der gerade für die neue Generation von Anlegenden eine Rolle spielt. Ein Beispiel ist unser Portfoliounternehmen Stingray, das in Lachsfarmen die Behandlung gegen Fischläuse mittels Laser ermöglicht und damit den Einsatz schädlicher Antibiotika reduziert.

Welche Anlagetrends erachten Sie im Feld von Private Equity als besonders vielversprechend? Ich habe eingangs von thematischen Investitionen gesprochen. Wir bei Unigestion fokussieren unter anderem auf die Megatrends der technologischen und demografischen Entwicklung sowie auf Nachhaltigkeits- und Umweltthemen. Diese werden sich stetig weiterentwickeln und die Wirtschaft prägen. Dementsprechend bieten diese Sektoren attraktive Anlageopportunitäten. Gleichzeitig besteht aber aufgrund gestiegener Unsicherheiten auch die Gefahr eines konjunkturellen Abschwungs sowie für höhere Volatilität an den Finanzmärkten. Dementsprechend sind auch im PE-Bereich robuste Geschäftsmodelle unverzichtbar. Wir konzentrieren uns auf führende Nischenanbieter,

Gerade in Zeiten von konjunktureller Stagnation sind Beteiligungen an ausgewählten Wachstumsunternehmen eine attraktive Investitionsmöglichkeit.

– Mark Zünd

in die Digitalisierung operativer Prozesse sowie in digitalisierte Investmentanalyse. Diese Digitalisierung ermöglicht uns signifikante Zeitersparnisse durch Prozessautomatisierungen. Hierfür haben wir auf KI basierende Analyseinstrumente entwickelt, die nicht nur unsere Analysen effizienter machen, sondern auch im Sinne eines «Vier-Augen-Prinzips» das Risiko falscher Investmententscheide reduzieren. Denn bei uns arbeiten Mensch und Maschine quasi Hand in Hand, da sich menschliche Einsichten und Intuition nicht digitalisieren lassen.

Sie haben bereits die Nachhaltigkeitsthematik als Megatrend angesprochen. Wie passen ESG-Kriterien in Ihre Private-Equity-Strategien?

Institutionelle Investoren fordern heute eine exzellente Umsetzung von ESG-Kriterien – dies ist zum Marktstandard geworden und wird in Europa von den meisten Marktakteuren umgesetzt. Um dies aber nicht zum Papiertiger verkommen zu lassen, reicht es meines Erachtens nicht aus, ESG-Kriterien nur zu Beginn eines Investments umzusetzen; vielmehr muss dies über die gesamte Halteperiode gelebt werden. Insbesondere im KMU-Segment sind hier grosse Fortschritte möglich. Die bereits erwähnte «grüne Transformation» geht zudem weit über ESG-Kriterien hinaus: Eine in der realen Wirtschaft signifikant gestiegene Nachfrage nach «grünen» Produkten und Dienstleistungen ermöglicht es heute, in diesem Bereich auch finanziell attraktive Investments zu tätigen. Unser Haus hat hierzu jüngst einen Fonds aufgelegt, der in Mittelstandsunternehmen investiert, die mit ihrer Geschäftstätigkeit aktiv zur Reduzierung von CO2 beitragen. Ein Beispiel für soziale Nachhaltigkeit wiederum ist ein französischer Anbieter von Weiterbildungsdienstleistungen, der es jungen Menschen in Frankreich ermöglicht, de facto die «Glasdecke» sozialer Mobilität zu durchbrechen –durch bessere Starteinkommen, ohne Darlehensaufnahme und schnellere Beschäftigungsmöglichkeiten. Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Anlagestrategien auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit robust sind? Um vom bereits erwähnten strukturellen Rückenwind zu profitieren, konzentrieren wir uns auf sieben Anlagethemen (darunter Service-Effizienz, Zukunft der Arbeit, ein verbessertes Gesundheitswesen etc.). Unsere mittelständischen Zielunternehmen sollten von mindestens einem dieser Themen profitieren und von der Konjunktur unabhängigen «Rückenwind» erhalten. Hierfür sind robuste Geschäftsmodelle mit hochmargigen «Mission critical» Produkten zentral, die eine konstante Wertgenerierung sicherstellen. Beispiele hierfür finden wir immer öfter in Bezug auf die in den letzten Jahrzehnten gestiegenen Staatsaktivitäten und dem Bedarf nach Effizienzsteigerungen, etwa im Gesundheitswesen oder in Bezug auf die (oft noch fehlende) Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung.

die von strukturellem Rückenwind profitieren und sich ein Stück weit von der Konjunktur abkoppeln können –diese KMU wachsen stark und sind oft hochprofitabel.

Können Sie ein Beispiel hierfür nennen? Wo soll ich anfangen? (lacht) Eines von zahlreichen guten Beispielen sind etwa Unternehmen im Bereich «Re-shoring Engineering». Diese Betriebe helfen Konzernen dabei, ihre Produktion in die EU oder die Vereinigten Staaten zurückzuführen. Diese Fabriken sind hochgradig digitalisiert und auf dem neusten Umweltstandard. Mit Investitionen in solche Unternehmen decken wir gleich drei zentrale Megatrends ab. Ich denke, diese Firma ist auch gut positioniert für Trump 2.0.

Wo sehen Sie aktuelle Herausforderungen und Risiken im Kontext von PrivateEquity-Investments – und wie lassen sich diese Risiken minimieren?

Analog zum Public Market beobachten wir auch im Feld von Private Equity eine zunehmende Konzentration von Kapital auf einige wenige, grosse Fondsmanager. Dies führt zu erhöhtem Anlagedruck und setzt einen Teufelskreis in Gang, bestehend aus hohen Bewertungen,

hohem Fremdkapitaleinsatz (um akzeptable Renditen zu erzielen) und höherem Risiko für Konkurse und Negativschlagzeilen, die sich aus der zunehmenden Verschuldung ergeben. Wie bereits erwähnt, stellen die gestiegenen Zinsen auch im PE-Sektor einen Paradigmenwechsel dar. Hiervon sind primär zwei Arten von PE-Investments negativ betroffen: einerseits Transaktionen mit einem hohen Leverage (traditionellerweise sehr grosse Transaktionen) sowie andererseits Transaktionen im Bereich Venture Capital. Die Bewertungsmethode dieser oftmals jungen Unternehmen erfolgt mittels der Barwertmethode, die äusserst sensitiv auf den Abzinsungsfaktor reagiert. In beiden Bereichen sehen wir nicht nur einen negativen Effekt auf die Transaktionsvolumen, sondern auch auf die Bewertungen. Darum fokussieren wir, wie gesagt, auf das KMU-Segment, welches die geringste Zinssensitivität aufweist und setzen überdies auf diversifizierte Portfolios.

Sie sind der Leiter des Private-EquityTeams von Unigestion. Gibt es spezifische Technologien oder Datenanalysetools, die Sie nutzen, um Chancen und Risiken genauer einschätzen zu können? Ja, wir investieren seit Jahren signifikante Ressourcen

Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft des Private Equity aus? Sekundärmarkt-Investments sind insbesondere in einem unsicheren Marktumfeld attraktiv und ermöglichen Investoren Arbitragemöglichkeiten und ein attraktives Cashflow-Profil. Dementsprechend dürfte sich das Wachstum des Sekundärmarktes fortsetzen, auch da «Secondaries» immer öfter von Fondsmanagern als «alternative Exit-Option» angesehen werden. Eine spannende Opportunität bieten auch Investments in sogenannte «Emerging Manager» – aufstrebende PE-Fondsmanager, die ihren ersten oder zweiten Fonds auflegen und oft hoch spezialisiert sind. Investments in solche Small-Cap-Fonds haben nicht nur das Potenzial für höhere Bruttorenditen (auch in unsicheren Zeiten), sondern weisen aufgrund vorteilhafterer Kostenstrukturen auch eine geringere Differenz zwischen Brutto- und Nettorenditen auf. Ebenfalls eine spannende Entwicklung: Die Anlageklasse PE stand bislang primär institutionellen Anlegern offen. Wir sehen aber aktuell eine «Demokratisierung» mit einer zunehmenden Anzahl von semi-liquiden Fondsprodukten, die auf wohlhabende Privatanleger zielen. Viele dieser «semi-liquid» Programme fokussieren auf das Large-Cap-Segment, wohingegen unser Programm Zugang zu spannenden KMU geben wird.

Mark Zünd Leitung Private-Equity-Teams, Unigestion

Für Raum und Mensch.

Entdecken Sie unser umfassendes Portfolio mit grossen Kompetenzen in Immobilienbewirtschaftung, Miteigentümergemeinschaft, Retail & Site Management, Vermietungsmanagement, Handel und Baumanagement sowie Mehrwertsteuer-Beratung.

IStrategien zum Vermögensschutz

Der Schutz von Vermögenswerten ist für Privatpersonen und Unternehmer:innen von zentraler Bedeutung, um finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Wirtschaftliche Schwankungen und politische Unsicherheiten erhöhen das Risiko finanzieller Verluste, weshalb eine gezielte Strategie zum Vermögensschutz unerlässlich ist.

mmer mehr Menschen denken darüber nach, wie sie ihr Vermögen schützen können, und internationale Investitionen sind eine der am schnellsten wachsenden Strategien. Dieser Trend zeigt, dass immer mehr Menschen aktiv Massnahmen zur Absicherung ihres Vermögens ergreifen. Neben Finanzstrategien wie dieser gibt es weitere Massnahmen, die Vermögen absichern, darunter Versicherungslösungen sowie rechtliche Rahmenbedingungen, die für den Vermögensschutz genutzt werden können.

Rechtliche Absicherung

Ein Finanzplan ist der erste Schritt, um sich einen Überblick über die aktuelle finanzielle Situation zu verschaffen. Dieser Plan bildet die Grundlage für eine Risikoanalyse, auf der alle weiteren Massnahmen aufbauen. Dazu gehören beispielsweise Eheverträge, die die Aufteilung des Vermögens im Falle einer Scheidung regeln.

Auch die richtige Strukturierung des Vermögens ist entscheidend, um Risiken zu minimieren und vor ungewolltem Zugriff zu schützen. Dabei wird insbesondere auf die Trennung von Eigentum und Besitz geachtet. Ziel einer solchen Strukturierung ist es, steuerliche und rechtliche Vorteile zu nutzen, um das Vermögen langfristig vor dem direkten Zugriff des Staates oder anderer externer Akteure zu schützen. Beispiele hierfür sind Familienstiftungen oder die Gründung von Gesellschaften.

Bei der Beratung zu diesen Optionen ist Vorsicht geboten, da Empfehlungen mitunter irreführend sein können. Grundsätzlich sollte man sich darüber im Klaren sein, dass ein vollständiger Schutz nie garantiert werden kann. Der Staat hat immer die Möglichkeit, das Vermögen zu besteuern oder darauf zuzugreifen.

Unternehmen sollten zusätzlich rechtliche Schutzmassnahmen wie haftungsbeschränkende Gesellschaftsformen (z. B. GmbH oder AG) nutzen. Auch Holdingstrukturen können zur Risikominderung beitragen. Schliesslich ist eine klare Trennung von Privatvermögen und Unternehmensschulden von entscheidender Bedeutung, um das persönliche Vermögen zu schützen.

Diversifizierung und internationale Streuung Eine bewährte Strategie zur Vermögenssicherung ist die Diversifikation. Das Vermögen sollte auf

Ein Finanzplan ist der erste Schritt, um sich einen Überblick über die aktuelle finanzielle Situation zu verschaffen.

verschiedene Anlageklassen verteilt werden, um Risiken zu streuen und die Auswirkungen von Marktschwankungen zu minimieren. Beliebte Anlageklassen sind Aktien, Obligationen und Immobilien. Aber auch alternative Anlagen wie Private Equity, Venture Capital, Hedgefunds sowie Kunst und Antiquitäten können interessante Möglichkeiten sein. Wichtig ist, nicht blind Trends zu folgen, sondern auf stabile Märkte zu setzen, um das Risiko weiter zu reduzieren. Die Unterstützung durch Expert:innen kann helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und Fehler zu vermeiden.

Zudem ist es sinnvoll, das Vermögen international

zu streuen. Diese Strategie schützt vor politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten, da sich Veränderungen in einzelnen Ländern weniger stark auf das Gesamtvermögen auswirken. Diese sogenannte Domizilstreuung sorgt dafür, dass das Vermögen nicht an ein einziges Land gebunden ist. Es sollten nur Länder mit stabilen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gewählt werden, um Risiken zu vermeiden. Das Vermögen sollte auf verschiedene Konten weltweit verteilt werden. Auch Anlagen sollten international erworben werden, wobei Immobilien eine beliebte Option sind. Investitionen in verschiedene Währungen und Branchen können ebenso von Vorteil sein. Damit

dies effektiv ist, müssen die Konten und Eigentümer unabhängig voneinander verwaltet werden und den jeweiligen nationalen Gesetzen entsprechen. Unternehmer:innen sollten auch ihre Investitionen diversifizieren. Dabei ist es wichtig, das Privatvermögen vom Unternehmensvermögen zu trennen. Unternehmensinvestitionen sollten in verschiedenen Märkten und Produktbereichen getätigt werden, um Risiken zu minimieren und langfristige Stabilität zu gewährleisten.

Versicherungslösungen Neben den Finanzstrategien sind Versicherungen ein wichtiger Bestandteil des Vermögensschutzes. Sie bieten Schutz vor unvorhersehbaren Ereignissen, die mit hohen Kosten verbunden sein können. Die bekanntesten Versicherungen sind die Haftpflichtversicherung, die Hausratversicherung und die Lebensversicherung. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, die individuell auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten werden können.

Auch für wertvolle Gegenstände wie Kunstwerke, Oldtimer oder Schmuck lohnt es sich, eine entsprechende Versicherung abzuschliessen. In der Schweiz spielt zudem die Altersvorsorge eine zentrale Rolle für den Vermögensschutz. Wer frühzeitig in die private Vorsorge investiert, sichert sich einen stabilen Lebensstandard im Alter.

Die Vermögenssicherung gewinnt zunehmend an Bedeutung und es ist wichtig, sich auf diesem Gebiet fortzubilden und über Veränderungen auf dem Laufenden zu bleiben.

Auch Unternehmen können sich mit gezielten Versicherungen wie Betriebs- und Produkthaftpflichtversicherungen absichern. Darüber hinaus gewinnen Spezialversicherungen wie Cyberversicherungen zunehmend an Bedeutung. Diese sollten jedoch sorgfältig auf die spezifischen Anforderungen des Unternehmens abgestimmt werden. Die Vermögenssicherung gewinnt zunehmend an Bedeutung und es ist wichtig, sich auf diesem Gebiet fortzubilden und über Veränderungen auf dem Laufenden zu bleiben. Zudem sollten die gewählten Strategien immer wieder überprüft und flexibel an die jeweilige Lebenssituation angepasst werden, um den persönlichen und wirtschaftlichen Veränderungen optimal Rechnung zu tragen und eine langfristige und nachhaltige Wirkung zu gewährleisten.

Die Vermögensverwaltung entstauben – und digital neu andenken

Die Finanzbranche steht vor zahlreichen Herausforderungen: steigende regulatorische Anforderungen, komplexe Kundenbedürfnisse sowie der Wunsch nach umfassender Transparenz stellen gängige Ansätze und Lösungen infrage. Genau hier setzt die Etops Group an: Sie liefert innovative Lösungen, um Banken, Vermögensverwalter und Family Offices mit massgeschneiderten digitalen Tools zu unterstützen. Wie man dafür genau vorgeht, fragte «Fokus» bei Etops-CEO Pius Stucki nach.

Herr Stucki, wie unterstützt Etops Finanzdienstleister wie Family Offices und Vermögensverwalter bei ihrer täglichen Arbeit?

Wir stellen diesen Markteilnehmern verschiedene digitale Anwendungen zur Verfügung, die es ihnen erlauben, ihre Arbeitsabläufe entlang der gesamten Kundenreise zu optimieren. Eine Schlüsselrolle spielt in diesem Zusammenhang unsere revolutionäre «Wealth Discovery App»: Sie unterstützt bei der Portfolioüberwachung und Analyse, dem Reporting sowie dem Gebühren- und Kundenmanagement – alles aus einer Hand. Die Basis dafür bilden die tagesaktuellen Daten, zu denen man über die App Zugang erhält. Sie zeigen auf einen Blick, wo sich welche Kundenvermögenswerte befinden und wie sich diese entwickeln. Dies schafft über sämtliche Konten und Banken hinweg maximale Transparenz über das gesamte Portfolio, was das Monitoring sowie die Konsolidierung von Vermögenswerten massgeblich vereinfacht. Und gerade für Vermögensverwaltungen ist die Möglichkeit essenziell, über unsere Anwendung ihr Portfoliomanagement mit dem bestehenden CRM zu verknüpfen; ohne Sollbruchstellen. Ein weiterer entscheidender Vorteil ergibt sich im Zusammenhang mit dem «regulatorischen Damoklesschwert», das stets über den Köpfen professioneller Finanzdienstleister baumelt. Wie bietet Etops denn hinsichtlich Regulation Unterstützung?

Es ist eine Tatsache, dass die regulatorischen Vorgaben des Gesetzgebers für den Finanzmarkt ebenso streng wie komplex sind – und generell an Komplexität zunehmen. So müssen Banken und Vermögensverwalter unter anderem bei jeder Transaktion mit den vielfältigen Aspekten des Geldwäschereigesetzes compliant sein. Mithilfe von etopsOS, unserem leistungsstarken Echtzeit-Vermögensanalysesystem, geben wir den Finanzprofis die notwendigen Werkzeuge an die Hand, um diese Vorgaben jederzeit zu erfüllen und gleichzeitig im besten Interesse ihrer Kunden zu handeln. So umfasst unsere Anwendung unter anderem Tools, mit denen sich Portfolios und Transaktionen hinsichtlich der gültigen Regularien überwachen und prüfen lassen. Das ist spätestens dann von Vorteil, wenn der Auditor vor der Tür steht: Dank App und etopsOS lassen sich sämtliche relevanten Informationen transparent und korrekt darlegen – ganz einfach auf Knopfdruck. Und in der neusten Version ist neu nun auch ein KI-Roboter integriert.

Welchen Mehrwert bietet diese KI-Anwendung?

Die KI erlaubt es, noch schneller und umfassender auf Daten zuzugreifen und sich einen Überblick zu verschaffen. Da es sich um eine «Generative Artificial Intelligence» handelt, kann man der KI auch komplexe Aufträge erteilen, wie zum Beispiel: «Erstelle eine Zusammenfassung aller Kundengespräche der letzten fünf Jahre und fasse die Schlüsselpunkte in acht Bulletpoints zusammen.» Oder man beauftragt die KI anzuzeigen, welche Kundinnen und Kunden aufgrund spezifischer Marktbewegungen Gewinne oder Verluste im Portfolio erfahren haben. Dabei legen wir natürlich grössten Wert auf Datensicherheit: Sämtliche Prozesse laufen über unsere Schweizer IT-Infrastrukturen ab, die Teil unseres Schweizer Datencenters sind. Wie steht es um die Abbildung illiquider Vermögenswerte wie Immobilien oder Kunst? Auch diese Assets lassen sich ideal in unsere Anwendungen einbinden. Ob Autos, Kunstwerke, Uhren oder Immobilienobjekte – sämtliche illiquiden Vermögenswerte können implementiert werden, wodurch man eine ebenso transparente wie umfassende «Total-Wealth-Übersicht» erhält.

Unsere Anwendungen eignen sich ideal dazu, die Brücke zwischen Banken, Vermögensverwaltungen und ihren Kundinnen und Kunden zu schlagen. Wir verbinden sozusagen die B2B- mit der B2C-Sphäre.

– Pius Stucki, CEO Etops

geben mit unserer «Wealth Discovery App» sowie etopsOS den Finanzdienstleistern ein umfangreiches und praxistaugliches Toolset an die Hand. Dieses erlaubt es ihnen, in ihrem anspruchsvollen Marktumfeld nicht nur schrittzuhalten, sondern voranzuschreiten. Unsere Systeme halten wir zu diesem Zweck immer auf dem neusten Stand der Technik und passen sie parallel zu neuen Ansprüchen und Anforderungen an. Dabei vergessen wir aber auch den zwischenmenschlichen Kontakt nicht: Unsere telefonische Supporthotlines steht unseren Kunden jederzeit zur Verfügung und die Möglichkeit zum Gespräch unter vier Augen ist stets gegeben. Weitere Informationen unter: etops.com

Und wie bindet Etops die Endkundinnen und Endkunden der Family Offices und Vermögensverwaltungen ins System ein?

Unsere Anwendungen eignen sich ideal dazu, die Brücke zwischen Banken, Vermögensverwaltungen und ihren Kundinnen und Kunden zu schlagen. Wir verbinden sozusagen die B2B- mit der B2C-Sphäre. Konkret kann das etwa so aussehen, dass eine Vermögensverwaltung ihren Mandantinnen und Mandanten eine Webapplikation mit Authentifizierungsmöglichkeit zur Verfügung stellt. Die Userinnen und User können sich dann über unsere Applikation einen umfassenden Überblick zu ihren Vermögenswerten bei der Bank verschaffen und dies kombinieren mit Privatmarktanlagen sowie Immobilien und anderen illiquiden Vermögenswerten. Ein grosser Vorteil der Etops-Produkte besteht darin, dass wir grossen Wert legen auf einfache und intuitive Benutzeroberflächen. Wir hegen den Anspruch, dass unsere Applikationen selbsterklärend sein müssen. Daher eignet sich unsere Systemlandschaft sowohl für Expert Users als auch für Endnutzerinnen und Endnutzer gleichermassen. Denn Einfachheit ist im Umgang mit digitalen Tools immer Trumpf.

Wie lange dauert der Onboarding-Prozess?

Wenn ein neuer Finanzdienstleister auf unsere Systemlandschaft wechselt, nimmt dies in der Regel

zwischen zwei Wochen bis drei Monaten in Anspruch. Die direkte Anbindung zu den jeweiligen Banken stellt dabei den zeitaufwendigsten Aspekt dar, weil hier verschiedene Systeme und Schnittstellen zum Tragen kommen. Aus diesem Grund setzen wir uns im Verband Openwealth auch aktiv für das Etablieren eines einheitlichen Datenübertragungsstandards ein.

Das Erklären der Benutzeroberfläche geht dank des intuitiven Designs dann sehr einfach von der Hand und lässt sich im Rahmen von Workshops vermitteln.

Welche wichtigen Entwicklungen sehen Sie künftig auf die Finanzbranche zukommen – und welchen Einfluss haben diese auf Etops und seine Produkte?

Der regulatorische Druck auf die Akteure im Finanzsektor wird zunehmen. Das Erbringen von Dienstleistungen und Anbieten von Produkten nimmt dementsprechend mehr Zeit in Anspruch. Dies geht für die Firmen natürlich auch mit Mehrkosten einher. Gleichzeitig erwarten die Endkundinnen und -kunden eine durchgehende Beratung, stetige Transparenz sowie umfassende Flexibilität. Ohne die passenden digitalen Tools ist es schon heute fast unmöglich, all diesen Ansprüchen ausreichend Rechnung zu tragen. Wir

Über Etops

Die Vision von Etops besteht darin, die Vermögensverwaltung mit datengesteuerten Produkten zu revolutionieren, die maschinelles Lernen und GenAI (Generative Artificial Intelligence) nutzen. Damit versetzt man Vermögensverwalter in die Lage, komplexe Probleme rund um das finanzielle Leben ihrer Kunden zu lösen, indem Etops Einblicke, Produkte und Services über ein kuratiertes Ökosystem bereitstellt. Das 2010 gegründete Unternehmen beschäftigt heute mehr als 130 Leute an drei Standorten und zählt über 70 angeschlossene Banken sowie mehr als 135 Betriebe aus der Vermögensverwaltungsbranche zu seinen Kunden. Die Assets under Operations belaufen sich auf über 160 Milliarden Franken.

Pius Stucki CEO Etops

AWas den Schweizer Immobilienmarkt aktuell prägt

Der Schweizer Immobilienmarkt befindet sich in einer Erholungsphase, nachdem die Leitzinsen nach der Coronakrise infolge der hohen Inflation stark und schnell angehoben wurden. Aufgrund der guten Aktienkurse, der hohen Zuwanderung und des aktuellen Zinsniveaus ist die Marktstimmung wieder positiv und die Prognosen für das nächste Jahr sind optimistisch.

ufgrund der hohen Inflation nachgelagert zur Coronakrise wurde der Leitzins seit 2022 stark und schnell angehoben. Dies führte je nach Standort zu Preisrückgängen von 10 bis 30 Prozent, verteuerte Kredite und bremste den Immobilienmarkt. Nun werden die Zinsen wieder gesenkt. Die Schweizerische Nationalbank hat im September beschlossen, den Leitzins nach zwei Zinssenkungen in diesem Jahr um weitere 0,25 Prozent auf 1 Prozent zu reduzieren.

Die tiefen Zinsen begünstigen eine expansive Geldpolitik und Sachwerte wie Immobilien profitieren davon. Expert:innen der Branche sagen, dass die Auswirkungen davon bereits spürbar sind und wieder neues Geld in den Immobilienmarkt fliesst. Vor allem Mehrfamilienhäuser in urbanen und suburbanen Lagen dürften an Wert gewinnen. Diese Entwicklung hat bereits eingesetzt und wird sich im kommenden Jahr verstärken, denn Expert:innen antizipieren zwei weitere Zinssenkungen bis März 2025. Für private Verkäufer:innen sollte sich damit Anfang 2025 ein neues Verkaufsfenster öffnen. Dies bedeutet, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, über einen Verkauf nachzudenken, um von dieser Situation zu profitieren.

Rückkehr institutioneller Käufer belebt den Immobilienmarkt

Grosse institutionelle Käufer nehmen derzeit Kapital auf, was den Markt noch attraktiver macht für private Verkäufer:innen. Erfolgreiche Kapitalerhöhungen sind im Moment vor allem bei Anlagestiftungen und Immobilienfonds zu beobachten, die schon immer stark auf Wohnimmobilien fokussiert waren. Die wollen jetzt dazu kaufen und ihre Portfolios ausbauen. Diese neue Käufergruppe, die wieder in den Markt eintritt, zeigte in der Vergangenheit eine hohe Preisbereitschaft für Wohnimmobilien. Ausserdem führt dies oft zu einem

Brandreport • H&B Real Estate AG

Aufgrund der Datenlage und des regulatorischen Umfelds gibt es in der Schweiz derzeit jedoch keine grösseren Anzeichen für eine Immobilienblase.

schnelleren Verkaufsprozess, da sie Zugang zu Kapital haben und über professionelle Prozesse verfügen.

Zwischen Regulierung und Förderung

Der Staat hat seit jeher einen grossen Einfluss auf den Immobilienmarkt und sowohl das Mietrecht als auch die baulichen Machbarkeiten sind stark reglementiert. Letzteres ist vor allem deshalb wichtig, weil Entwickler besonders bei Neubauten Planungssicherheit benötigen, um Investor:innen anzuziehen.

Das Mietrecht wird in der Gesellschaft, in der Politik und natürlich auch in der Branche immer wieder diskutiert. Es hat einen grossen Einfluss auf die Renditen, die mit Wohnimmobilien und mit Gewerbeimmobilien erzielt werden können. Aktuell ist in Basel zum Beispiel das neue Wohnraumfördergesetz sehr relevant, da die neuen Regelungen erhebliche Veränderungen mit sich bringen. Deshalb warten die Investoren im basel-städtischen Markt ab, bis sich diese Gesetzgebung und der Umgang damit etabliert haben, bevor sie weitere Entscheide treffen.

Zudem kann die Politik den Immobilienmarkt auch durch eigene Aktivitäten beeinflussen. Beispielsweise investiert die Stadt Zürich aktiv in den Markt, da sie einen hohen Betrag im Budget hat, um jährlich weitere Liegenschaften zu kaufen. Das ist Teil des sogenannten «Eindrittel Ziels», in dem die Stadt zusammen mit den Wohnbaugenossenschaften und anderen gemeinnützigen Wohnbauträgern bis 2050 ein Drittel des Wohnraums auf Zürcher Stadtgebiet besitzen will. Heute sind es gut 27 Prozent. Um dieses Ziel zu fördern, wurde im Sommer ein neuer Wohnbauförderungsfonds der Stadt Zürich bewilligt, der die Genossenschaften bei Sanierungen und Zukäufen unterstützen soll.

Verstehen der Marktdynamik Für Verkäufer:innen ist es wichtig, die Marktzyklen zu beobachten, sich gut über die Märkte zu informieren und zudem mit Expert:innen aus der Branche zu sprechen, bevor man eine bedeutungsvolle Entscheidung trifft. Im Moment ziehen die Preise wieder

leicht an, insbesondere für Wohnimmobilien. Für Verkäufer:innen gibt es im Moment grosse Chancen, vor allem für jene, die Ausnutzungsreserven haben oder ihr Objekt an einer guten Lage haben. Für sie lohnt es sich, über einen Verkauf nachzudenken und das Vermögen in andere Anlagen umzuschichten. Stabiler Wohnungsmarkt trotz sinkender Zinsen Sinkende Zinsen werden immer von Sorgen vor einer Immobilienblase begleitet. Aufgrund der Datenlage und des regulatorischen Umfelds gibt es in der Schweiz derzeit jedoch keine grösseren Anzeichen für eine Immobilienblase. Der Wohnungsmarkt ist von einer starken Zuwanderung geprägt, wobei im Jahr 2023 mit knapp 150 000 Personen die bisher höchste Saldozuwanderung zu verzeichnen war. Auch im laufenden Jahr hält die Zuwanderung an, wenn auch mit geringerer Intensität. Zudem befinden sich die Leerstände in den städtischen Gebieten auf einem historisch tiefen Niveau. Die Nachfrage steigt, die Neubauinvestitionen sind jedoch seit 2017 rückläufig. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Landreserven für Wohnbauten in der Schweiz begrenzt sind. Ausserdem sind die regulatorischen Anforderungen an Neubauten bezüglich Lärm, Ausnützung und dergleichen sehr hoch. Die Nachfrage wird durch die Zuwanderung deutlich erhöht, während das Angebot durch das regulatorische Umfeld beschränkt ist. Zudem sinken die Zinsen, was bedeutet, dass Kredite wieder günstiger werden. Solange sich an dieser Ausgangslage nichts Grundlegendes ändert, wird der Wohnungsmarkt sehr stabil bleiben und die Preise dürften deutlich steigen.

Text Valeria Cescato

Steigende Immobilienpreise – neues Zeitfenster für Verkäufe

Die jetzige Entwicklung des Immobilienmarktes für Anlageimmobilien ist positiv für Verkäufer:innen, die in den kommenden Monaten profitieren dürften. Im Interview mit «Fokus» spricht Dario Hubli, Leiter Transaktionen von H&B Real Estate, über den Zürcher Immobilienmarkt, gibt Insiderinformationen und Tipps, wie man von dieser Situation profitieren kann.

Dario Hubli, wie hat sich der Transaktionsmarkt für Mehrfamilienhäuser in der Stadt Zürich und in der Agglomeration in den letzten Monaten entwickelt?

Der Immobilienmarkt für Mehrfamilienhäuser hat sich in letzter Zeit auch in einer insgesamt rückläufigen Marktphase als äusserst stabil erwiesen. Seit etwa sechs Monaten beobachten wir insgesamt eine positivere Stimmung unter den Branchenakteuren. Insbesondere an zentralen und nachfragestarken Lagen wie in der Stadt Zürich ist das Interesse an Mehrfamilienhäusern ungebrochen und hat sich zuletzt sogar verstärkt. Eigentümer:innen von

Mehrfamilienhäusern in Zürich verfügen derzeit über ein sehr begehrtes Anlageobjekt. Während Geschäftsliegenschaften seit Sommer 2022 je nach Lage und Ertragsstabilität deutliche Preiseinbrüche verzeichnet hatten, blieben Mehrfamilienhäuser grossmehrheitlich resilient. Die aktuelle Entwicklung mit sinkenden Leitzinsen, hoher Zuwanderung und einem deutlichen Nachfrageüberhang lässt daher Preissteigerungen im Bereich Wohnen erwarten. Was sind die Gründe für die hohe Nachfrage nach Wohnraum auf städtischem Gebiet und wie lässt sich damit umgehen?

Dies ist zum Teil auf den Urbanisierungstrend zurückzuführen, da immer mehr Menschen in der Stadt leben möchten. Die Stadt Zürich ist bebaut, die Bauzonenreserven sind ausgeschöpft und das revidierte Raumplanungsgesetz sieht richtigerweise eine Innenverdichtung vor, um unsere Grünräume für die Erholung zu erhalten. Neuer Wohnraum muss also auf überbauten Grundstücken realisiert werden, wobei der Schwerpunkt auf der Verdichtung liegt. Verdichtungsprojekte sind nachbarrechtlich und bewilligungstechnisch komplex und erfordern oft langwierige Prozesse. Ein liberales und effektives Mittel zur Eindämmung der markanten Preissteigerungen von Wohnraum in der Stadt wäre, die Angebotsquote für Wohnraum deutlich zu erhöhen. Dazu benötigt es schlanke Baugenehmigungsverfahren, die Priorisierung der Verdichtung gegenüber nachbarrechtlichen Individualinteressen und zeitgemässe Lärmschutzbestimmungen. Die Politik und Branche sind sich einig, dass zu wenig gebaut wird, aktuell scheitert es an der politischen Umsetzung der richtigen Rahmenbedingungen.

Hinzu kommt, dass in der Stadt kleine Wohnungen (eineinhalb und zweieinhalb Zimmer) im Trend sind. Dies liegt vor allem daran, dass in der Stadt ein höherer Anteil an Singles lebt als in den umliegenden Agglomerationen, wo sich Familien eher grössere Wohnungen leisten können. In der Stadt Zürich zu wohnen, ist zu einem Privileg geworden, nicht alle können es sich leisten und Neu- bzw. Wiedervermietungen verzeichnen grosse Nachfrage mit entsprechend kleiner Chance für das Individuum die Wohnung erhalten zu dürfen.

Welche Insiderinformationen können

Sie uns über den Transaktionsmarkt für Mehrfamilienhäuser geben?

Aus Verkäufersicht bietet der Zürcher Markt die besten Voraussetzungen. Insbesondere ist zu prüfen, ob ein Verkauf an Stockwerkeigentümer, also Endnutzer:innen der Wohnungen, zur Optimierung des Verkaufspreises sinnvoll ist. Da alle relevanten Akteure in der Stadt aktiv sind und Transaktionen selten, aber lukrativ erfolgen, empfiehlt es sich, eine:n Makler:in beizuziehen, um das Objekt professionell und mit hoher Reputation am Markt platzieren zu können.

Welche Ratschläge haben Sie für Privatpersonen, die in den nächsten Monaten oder Jahren ihre Immobilie verkaufen möchten?

Es ist wichtig, einen professionellen Verkaufsprozess zu durchlaufen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. In vielen Fällen handelt es sich um eine einmalige Entscheidung, bei der man keinen bitteren Nachgeschmack

haben möchte. Es ist daher sinnvoll, die Unterstützung von erfahrenen Berater:innen in Anspruch zu nehmen. Die Kosten für eine professionelle Beratung stehen oft in keinem Verhältnis zum Verkaufserlös und den zusätzlichen Vorteilen, die ein optimal abgewickelter Verkauf mit sich bringt. Dies ist besonders wichtig, wenn man Verantwortung gegenüber anderen Familienmitgliedern trägt. Eine externe Beratung, die alle Beteiligten einbezieht, kann eine grosse fachliche und emotionale Entlastung sein. Würden Sie privaten Verkäufer:innen empfehlen, jetzt zu handeln oder auf bessere Bedingungen in der Zukunft zu warten? Es ist sinnvoll, sich jetzt umfassend zu informieren, um sich auf eine positive Zukunft vorzubereiten. Ein Beratungsgespräch ist ein wichtiger Schritt, um den optimalen Zeitpunkt für die persönliche Situation zu bestimmen. Je nach individueller Situation und Umfang des Vorhabens können weitere Vorbereitungen in den Bereichen Steuern, juristische Vorabklärungen, Verkaufsstrukturierung und Verkaufszeitpunkt sinnvoll sein. Ein frühzeitiges Beratungsgespräch bietet wertvolle Einblicke, ohne dass sofort Entscheidungen zum Markteintritt getroffen werden müssen. Ich bin überzeugt, dass der Markt in der ersten Hälfte 2025 noch attraktiver sein wird, sodass es sich lohnen kann, mit dem Verkauf zu warten. Eine frühzeitige Beratung ist aber in jedem Fall ratsam.

Dario Hubli Leiter Transaktionen H&B Real Estate AG

Luxus und Lebensqualität inmitten der Schweizer Alpen

In Engelberg, im Herzen der Schweizer Alpen, erheben sich die Falcon Villas – ein Projekt, das mit Leidenschaft und Perfektion von Romano & Christen entwickelt wurde. Die sechs exquisiten Luxusvillen sind aussergewöhnliche Liegenschaften, die von einer Baukunst zeugen, bei der Qualität an erster Stelle steht.

Engelberg ist ein idyllischer Rückzugsort mit alpinem Charme. Im übertragenen Sinne also ein Raum der Kraft und damit die richtige Kulisse für ein Projekt von Romano & Christen. Das Architekturbüro entwickelt Wohnformen, die dem heutigen breiten Bedürfnis nach individuellem, freiem und gesundem Lebensgefühl entsprechen. So sind auch die Falcon Villas ein Meisterwerk der Architektur und des Designs. Die Wände aus Naturstein fügen sich nahtlos in die umgebende Landschaft ein. Ausgestattet mit edlem Eichenparkett und massgefertigten Holzeinbauten strahlen die Innenräume eine unvergleichliche Atmosphäre von Komfort und Luxus aus.

Wohnen mit Aussicht

In jeder Villa befindet sich im mittleren Geschoss eine lichtdurchflutete Wohnhalle mit elegantem Cheminée – der Mittelpunkt für familiäre Zusammenkünfte oder entspannte Abende. Die angrenzende luxuriöse Küche lädt zum gemeinsamen Kochen und Geniessen ein. Von der grosszügigen Aussichtsterrasse eröffnet sich ein traumhafter Blick auf die Alpen, ein Panorama, das zu jeder Tageszeit fasziniert. Im oberen Geschoss befindet sich die Mastersuite mit Cheminée, Balkon und Ensuite-Bad; auf der Hangseite sind ein Ankleidebereich, Hauswirtschaftsräume und ein weiteres Bad angelegt. Im unteren Geschoss können drei Kinder- oder Gästesuiten eingerichtet werden. Für die Freizeitgestaltung bietet ein grosszügiger Nebenraum genügend Platz für einen Weinkeller, einen Fitness- oder Wellnessbereich oder sogar ein Heimkino.

Attraktives Engelberg

Die Falcon Villas sind für alle, die das Aussergewöhnliche suchen. Engelberg bildet mit seiner steigenden Attraktivität, auch über die Kantonsgrenzen hinaus, den idealen Rahmen für diese exklusiven und einzigartigen Villen. Sie sind ein persönlicher Rückzugsort, sei es in den Ferien oder als ständiges Zuhause, das Natürlichkeit, Wohlbefinden und Luxus in sich vereint.

Das Bergdorf befindet sich nur eine halbe Stunde südlich von Luzern und anderthalb Autostunden vom Flughafen Zürich entfernt. Engelberg liegt auf 1000 Metern Höhe in einem Hochtal mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Schweizer Alpenlandschaft. Der 2606 Meter hohe Hahnen gilt als Hausberg. Gegenüber erhebt sich der majestätische Titlis – das 3238 Meter hohe Bergmassiv ist meist schneebedeckt.

Die günstigen Steuern machen Engelberg zu einer beliebten Alpendestination mit charmanten Dorfläden, mehreren Supermärkten und stilvollen Bars, Cafés und Restaurants. Im Sommer locken 360 km Wanderwege und Klettersteige. Auch Gleitschirmflieger kommen auf ihre Kosten: Mehrstündige Höhen- und Thermikflüge sind möglich. Sommer- und Winteraktivitäten Wenn das Wetter einen Ausflug in die Natur verhindert, gibt es vielfältige Freizeitangebote wie ein Kino, Wellness und Fitness im «Kempinski Palace Hotel», ein Schwimmbad mit 50 m Aussenbecken sowie den Sporting Park Engelberg mit Eis- und Tennishalle, Kletterwand, Curlinghalle sowie weiteren Fitness-Angeboten.

Im Winter bietet Engelberg 82 Pistenkilometer. Auf der Sonnenseite liegt ein ideales Skigebiet für Anfängerinnen und Anfänger, Familien und Gruppen. Auch Langlaufen, Schlitteln und Wandern sind möglich. Gegenüber der Sonnenseite liegt die Skiarena Titlis mit über zwei Dutzend Pisten inklusive Gletscherabfahrt. Auf dem Gipfel befinden sich das Panoramarestaurant, eine Gletschergrotte und die höchst gelegene Hängebrücke Europas.

Herausragende Qualität prägt die Arbeit von Romano & Christen. Für eine perfekte Bauweise und exzellente Materialien werden keine Kompromisse gemacht.

Standort Teil der Philosophie

Es ist ein wichtiger Teil des Konzepts und der Philosophie von Romano & Christen, auf ausgewählte Standorte zu setzen, die durch ihre unvergleichliche Natur, die hohe Lebensqualität und den erstklassigen Erholungswert überzeugen. Ein Paradebeispiel dafür ist Engelberg – ein Ort, der nicht nur von beeindruckender Berglandschaft geprägt ist, sondern auch ideale Bedingungen für ein aktives Leben bietet.

So wird jedes Projekt sorgfältig geprüft, ob es die Bedürfnisse moderner Bewohnerinnen und Bewohner erfüllt. So entstehen nicht einfach Immobilien, sondern Räume der Kraft, die inspirieren und einen Ort zum Wohlfühlen schaffen. Mit Herz entwickelt Herausragende Qualität prägt die Arbeit von Romano & Christen. Für eine perfekte Bauweise und exzellente Materialien werden keine Kompromisse gemacht. Die Architektinnen und Architekten streben nicht nur nach architektonischer Schönheit, sondern verfolgen eine Philosophie, die über das traditionelle Bauen hinausgeht: Sie schaffen Räume der Kraft. Diese vereinen die Bedürfnisse nach Licht, Aktivität, Rückzug und Geborgenheit in harmonischem Wohnraum.

Natürliche Materialien wie Holz und Stein spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie vermitteln

Ursprünglichkeit und fördern ein gesundes, ausgeglichenes Lebensgefühl. Ziel ist es, Wohnraum zu schaffen, der sowohl individuelle Wünsche als auch ökologische und gesellschaftliche Verantwortung mitberücksichtigt.

Romano & Christen erarbeitet und plant umfassende Lösungen von grossen Wohnsiedlungen bis hin zu individuellen Bauprojekten. Standardisierte Ausbauten in Premiumqualität minimieren Qualitätsmängel und sorgen so dafür, dass die Budgets eingehalten werden und wegen Baumängeln keine Folgekosten entstehen. Das Unternehmen deckt alle Projektphasen ab – von der Grundstücksauswahl über Planung und Bau bis zur Vermarktung – und sorgt so für ein nahtloses, zuverlässiges Bauprojektmanagement. Mehr über unsere Projekte finden Sie hier:

Ein Ort zum Ankommen –der auch zum Staunen einlädt

Auf der Westseite des Uetlibergs liegt das malerische Birmensdorf, inmitten des Knonauer Amtes. An dieser erstklassigen Location verwirklicht Xania real estate Zurich mit «Elevate Nine» einen Wohntraum der besonderen Art. Für «Fokus» skizziert CEO Philipp Röthlisberger das exklusive Projekt.

Ein Spaziergang durch die Gemeinde Birmensdorf fühlt sich wie ein Ausflug in die Idylle an – ohne dabei aber auf die Nähe zur pulsierenden Stadt Zürich verzichten zu müssen. Die Luft ist klar und die grünen Hänge sowie die weitreichenden Waldstücke des Uetlibergs laden zum Verweilen ein. Man merkt sofort, dass hier Natur und modernes Leben im Einklang stehen. Ob bei einer Wanderung im nahe gelegenen Reppischtal oder beim gemütlichen Kaffee in einem der charmanten Cafés – in Birmensdorf ist das Leben entschleunigt, ohne langweilig zu sein. Und aus diesen vielen Gründen ist die Gemeinde ideal geeignet, um Wohnen auf hohem Niveau neu zu definieren: «Denn Projekte müssen sowohl aus dem Ort als auch aus der bestehenden Baukultur sowie den Bedürfnissen der Nutzer heraus entwickelt werden, um eine hohe Qualität zu erreichen», erklärt Philipp Röthlisberger, CEO von Xania real estate Zurich. Genau hier, konkret an der Howielstrasse 9, entsteht mit Elevate Nine ein exklusives Wohnprojekt, das diesen besonderen Charakter von Birmensdorf aufgreift und gleichzeitig neue architektonische Akzente setzt. Dabei setzt man auf die für Xania typischen Qualitätsmerkmale: ein Auge für stilvolles Interior Design und eine starke Leidenschaft für einen anspruchsvollen Lifestyle. «Wir wollten mit diesem neuesten Vorhaben ein Gebäude schaffen, das nicht nur ästhetisch überzeugt, sondern sich harmonisch in die Umgebung einfügt und den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Höchstmass an Lebensqualität bietet»,

Wir wollten mit diesem neuesten Vorhaben ein Gebäude schaffen, das nicht nur ästhetisch überzeugt, sondern sich harmonisch in die Umgebung einfügt und den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Höchstmass an Lebensqualität

bietet.

– Philipp Röthlisberger

führt Röthlisberger aus. Insbesondere mit seiner einzigartigen, fünfkantigen Architektur bietet das Gebäude nicht nur eine beeindruckende Silhouette, sondern auch ein Design, das gezielt auf die Bedürfnisse seiner zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner abgestimmt ist: Die mineralische Fassade wird kombiniert mit verschiedenen Putzstrukturen mit Metallelementen in Erdtönen und schafft so eine elegante und zugleich warme Ausstrahlung. Röthlisberger erklärt: «Dieses Materialkonzept reflektiert die natürlichen Farben der Umgebung und unterstreicht die Verbindung von moderner Baukunst mit der Natur.»

Vielfalt im Wohnangebot

Das Projekt umfasst sieben luxuriöse Eigentumswohnungen, die Wohnflächen von 99,5 bis 283 Quadratmeter bieten. Das Spektrum reicht dabei vom gemütlichen 2,5-Zimmer-Apartment bis zur weitläufigen 5,5-Zimmer-Wohnung, womit für jeden Lebensentwurf das passende Zuhause vorhanden ist. Besonders bemerkenswert sind die Duplexwohnungen, die mit zusätzlichen Hobbyräumen noch mehr Flexibilität ermöglichen. «Diese Einheiten bieten Raum für

Kreativität. Sie können individuell genutzt werden – sei es als Atelier, Fitnessbereich oder privates Büro.»

Auch auf feine Details legt man bei Xania grossen Wert: Beim Kauf ihrer Eigentumswohnung dürfen sich Bewohnerinnen und Bewohner auf die exklusiven Tür- und Fenstergriffe der Kollektion Eclipse von Beschläge U.S.W. freuen. Diese Kollektion ist das Ergebnis einer aussergewöhnlichen Zusammenarbeit zwischen der renommierten Luxusmarke Formani und dem preisgekrönten Architekten und Designer David Rockwell. Die künftigen Eigentümerschaften erhalten die Möglichkeit, ihre Tür- und Fenstergriffe aus drei edlen Farbvarianten zu wählen –Edelstahl matt geschliffen, Hartbeschichtung schwarz matt oder Edelstahl braun matt. So können sie das Design ihrer Wohnräume bis ins Detail individuell anpassen und ihren ganz persönlichen Stil zum Ausdruck bringen.

Leben, wo Infrastruktur und Freizeit nahtlos verschmelzen Neben der hochwertigen Bauweise punktet Elevate Nine auch mit seiner erstklassigen Lage. Birmensdorf bietet eine hervorragende Infrastruktur: Einkaufsmöglichkeiten, Boutiquen und Dienstleister sind schnell erreichbar, ebenso wie Schulen und medizinische Einrichtungen. Freizeitliebhaber kommen in der Region voll auf ihre Kosten – sei es beim Sport, bei ausgedehnten Spaziergängen oder bei einem Besuch im nahe gelegenen Fitnesszentrum. «Wir möchten den Bewohnerinnen und Bewohnern von Elevate Nine mehr als nur ein Zuhause bieten: Es geht uns darum, einen Ort zu schaffen, der ein Gefühl von Zugehörigkeit vermittelt, in dem man sich entfalten und wohlfühlen kann.» Mit Elevate Nine setzt Xania real estate ein klares Statement für modernes Wohnen mit Anspruch und Herz. Birmensdorf, als Schnittstelle von Natur und urbanem Leben, wird damit um ein weiteres architektonisches Highlight bereichert – ein Ort, der zum Träumen einlädt und zum Leben inspiriert.

Weitere Informationen unter elevatenine.ch sowie xania.ch

Zum Unternehmen Xania real estate Xania strebt danach, schöne Orte zu schaffen und Menschen einen unvergleichlichen Lebensstil zu ermöglichen. Dabei bilden die Kernwerte Flexibilität, Dynamik, Anpassungsfähigkeit und Agilität das Fundament der Dienstleistungen der Gruppe. Der Name Xania steht dabei als Synonym für hochwertige Wohnprojekte an erstklassigen Lagen, die exklusiven Lifestyle mit Komfort und innovativen Wohnkonzepten vereinen. Der Fokus liegt auf hochwertigen Ersatzneubauten in urbanen, gleichzeitig naturnahen Umgebungen. Aktuell plant Xania mehr als 600 Wohnungen auf 67 erstklassigen Grundstücken, vorwiegend im Grossraum Zürich. Ein zentraler Bestandteil der Arbeit ist die enge Zusammenarbeit mit renommierten Architekturbüros. Im Showroom der Xania Sales AG am Pelikanplatz in Zürich können Kundinnen und Kunden die «World of XANIA» hautnah erleben und sich von der Qualität und Vision der Projekte überzeugen.

Zur Person

Als Group CEO von Xania verantwortet Philipp Röthlisberger die strategische und operative Führung des Unternehmens. Er treibt die Weiterentwicklung der Gruppe voran und steuert gezielt deren Wachstum. Er ist massgeblich für den Aufbau und die Pflege der strategischen Partnerschaften verantwortlich, um Netzwerke zu stärken, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschliessen und eine hohe Kundenzufriedenheit sicherzustellen.

Philipp Röthlisberger verfügt über umfassende Erfahrung und Expertise im Bereich Real-EstateManagement. Zuletzt war er als Leiter Projektentwicklung bei einem der führenden Totalunternehmer tätig. Zuvor bekleidete er Positionen als Geschäftsführer bei international agierenden Architekturunternehmungen sowie in leitenden Positionen bei institutionellen Investoren, mit der Verantwortung für die Immobilienentwicklung und das Führen von Portfolios mit anspruchsvollen Grossprojekten. Durch ein Nachdiplom in Betriebswirtschaft an der Universität St. Gallen sowie diverse Weiterbildungen im Bereich Real Estate Management mit einem MAS-Abschluss an der Hochschule Luzern hat er seine Kompetenzen komplementiert.

Philipp Röthlisberger CEO/Partner, Xania real estate

Hypothekarfinanzierungen für Wohnrenditeimmobilien geraten unter Druck

Ab dem 1. Januar 2025 tritt in der Schweiz die neue Eigenmittelverordnung (ERV) in Kraft, die das Bankwesen – insbesondere das Hypothekargeschäft – nachhaltig beeinflussen wird. Zeitgleich werden die überarbeiteten Richtlinien der Schweizerischen Bankiervereinigung wirksam, welche die Mindestanforderungen für grundpfandgesicherte Kredite neu definieren. Diese Massnahmen setzen die finalen Basel-III-Standards um, die nach der Finanzkrise 2008/09 entwickelt wurden, um die Stabilität des Finanzsystems zu stärken.

Ein zentraler Aspekt der neuen Verordnung ist die risikosensitivere Bewertung von Hypothekarkrediten.

Die Höhe der von Banken hinterlegten Eigenmittel wird künftig stärker von der Belehnung und Nutzung der Immobilie abhängig sein. Das Grundprinzip: Je höher die Eigenmittelanforderungen, desto geringer die Rentabilität für die Bank – vorausgesetzt, andere Faktoren bleiben unverändert.

Ziel: Stabilität durch differenzierte Risikogewichtung

Die ERV verfolgt das Ziel, das Kreditrisiko präziser abzubilden und die Stabilität des Hypothekarmarktes zu erhöhen. Für selbst genutzte Immobilien ergeben sich durch die neuen geringeren Risikogewichtungen Vorteile. Für Investoren von Wohnrenditeimmobilien hingegen wird die Lage deutlich schwieriger: Bestehende Immobilien mit höherer Belehnung erfordern künftig eine wesentlich höhere Eigenmittelhinterlegung. Besonders betroffen sind Baukredite, für die erheblich höhere Anforderungen gelten.

Durch die neue Verordnung ändern sich die Spielregeln im Hypothekargeschäft: Banken stehen vor der Herausforderung, ihr Kreditvergabeverhalten und Pricing anzupassen, um ihre Renditeziele zu sichern. Diese Anpassungen werden direkte Auswirkungen auf die Konditionen für Hypothekarnehmende haben, insbesondere im Bereich der Wohnrenditeimmobilien.

Einfluss auf die Kreditmargen Um die Auswirkungen der neuen Verordnung auf die Kreditmargen zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf deren Berechnungsgrundlage. Der Hypothekarzins setzt sich aus dem Referenzzinssatz und der Kreditmarge zusammen. Während der Referenzzinssatz von den Marktbedingungen abhängt und weder durch die Bank noch den Kreditnehmer beeinflussbar ist, wird die Kreditmarge von Faktoren wie dem Risiko, den Betriebskosten, der Eigenkapitalrendite und dem Eigenkapitaleinsatz der Bank bestimmt. Mit steigenden Risikogewichtungen erhöhen sich die Eigenmittelanforderungen für die Banken, was die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital mindert – vorausgesetzt, die Kreditmargen bleiben unverändert. Um die Rentabilität zu sichern, stehen Banken vor zwei möglichen Strategien: Sie können entweder die Kreditmarge anheben oder die Rahmenbedingungen verschärfen, beispielsweise durch strengere Belehnungsvorgaben

oder höhere Amortisationspflichten. In Extremfällen könnte es jedoch dazu kommen, dass Banken bestimmte Kreditanfragen ablehnen, da diese aufgrund der erhöhten Eigenmittelkosten nicht mehr ausreichend profitabel sind.

Neue Risikogewichtungen und Anpassungen der Kreditmargen

Die neuen Risikogewichtungen wirken sich unterschiedlich auf bestehende Wohnrenditeimmobilien und Baukredite aus. Bei Belehnungen unter 60 Prozent wird das Risiko künftig mit 30 Prozent gewichtet (zuvor 35 Prozent), was eine geringe Erleichterung darstellt (Abbildung 1).

Überschreitet die Belehnung jedoch 60 Prozent, steigt die Risikogewichtung deutlich. Für Baukredite und Bauland werden generell höhere Risikogewichte angesetzt, was die Eigenmittelanforderung wesentlich erhöht (Abbildung 2).

Unter der Annahme einer Eigenmittelquote von 15 Prozent und einer Ziel-Bruttoeigenkapitalrendite von ebenfalls 15 Prozent zeigt sich, wie Banken ihre

Kreditmargen anpassen müssten (Abbildung 3 und 4). Bei tief belehnten Wohnrenditeimmobilien könnten Kreditnehmende von einer leichten Margenreduktion profitieren. Ab einer Belehnung von 60 Prozent jedoch müssten die Margen um über 40 Basispunkte steigen. Baufinanzierungen sind besonders betroffen: Hier wären Anpassungen von mindestens 150 Basispunkten erforderlich, um die Rentabilität zu sichern. Neue Herausforderungen für Investoren –frühzeitiges Handeln ist entscheidend Die derzeit niedrigen Marktzinsen führen nicht automatisch zu einer kulanten Kreditvergabepolitik der Banken. Der Grund: Banken erzielen ihre Gewinne vor allem über Kreditmargen, die durch die neue ERV deutlich reduziert werden. Investoren müssen damit rechnen, dass bei Neu- und Refinanzierungen plötzlich höhere Margen oder strengere Konditionen gefordert werden, selbst wenn das Risiko des Geschäfts unverändert bleibt.

Besonders betroffen sind Investoren, die in der aktuellen Wohnungsknappheit Bauprojekte oder Immobilienpromotionen gewinnbringend umsetzen möchten. Sie müssen vermehrt damit rechnen, dass Finanzierungsanfragen abgelehnt werden, da diese aufgrund der neuen Rahmenbedingungen nicht mehr ausreichend rentabel für Banken sind. Daher empfiehlt es sich für Immobilieninvestoren, ihre Finanzierung frühzeitig durch die Avobis prüfen zu lassen. So können unerwünschte Überraschungen vermieden und Massnahmen identifiziert werden, um die Fremdfinanzierung zu den bestmöglichen Konditionen sicherzustellen. Weitere Informationen unter: avobis.ch

Sparen oder anlegen – die persönliche Zielsetzung ist entscheidend

Die Frage, ob man angespartes Kapital lieber auf dem Konto belassen oder dieses aktiv investieren möchte, ist für Schweizer Privatanlegende aktueller denn je: Mit dem Ende der Negativzinsen haben klassische Sparlösungen zwar wieder an Relevanz und Attraktivität gewonnen, gleichzeitig bieten auch die Finanzmärkte spannende Renditechancen. Ein Überblick.

«Ein einig Volk von Sparern: Nirgends in Europa legen Haushalte so viel Geld zur Seite wie in der Schweiz.» Mit dieser Headline brachte das Wirtschaftsmagazin cash.ch vor einem Jahr das schweizerische Investitionsverhalten auf den Punkt. Die Auswertungen eines Vergleichsportals zeigten nämlich, dass die Sparquote in der Schweiz im Jahr 2021 doppelt so hoch lag wie im EU-Durchschnitt.

Genauer: Mit einer Sparquote von 21,9 Prozent legen die privaten Haushalte in der Schweiz mehr Geld zur Seite als alle anderen europäischen Länder. Auf dem zweiten Platz folgten die Irinnen und Iren, Podestplatz Nummer drei halten die Niederlande.

Den Schweizerinnen und Schweizern liegt das Sparen also quasi im Blut. Eine kleine, aber dennoch interessante Randnotiz bilden hier die Anhängerinnen und Anhänger des «Frugalismus», die auch als «FIRE»Bewegung (Financial Independence, Retire Early) bekannt sind. Dahinter verbirgt sich ein Lebenskonzept, welches den Plan verfolgt, im Schnellzugtempo Vermögen aufzubauen und dafür jeden Franken zu sparen und zu investieren. Dies mit dem Ziel, jung in Rente gehen zu können. Das Konzept stammt ursprünglich aus den USA und wurde durch Blogger bekannt, die angeblich mit 30 Jahren in Rente gingen. Langsam, aber sicher Doch auch für alle anderen, die ihre Lebensqualität nicht den eigenen Sparplänen opfern möchten, zahlt sich das Zurücklegen «auf die hohe Kante»

Die Entscheidung darüber, ob Sparen oder Investieren sinnvoller ist, hängt nicht zuletzt stark von der individuellen Lebenssituation ab: Eine alleinstehende Berufseinsteigerin hat andere finanzielle Prioritäten als eine Familie oder ein Rentner.

grundsätzlich aus: Mit den steigenden Leitzinsen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) haben sich die Konditionen für Sparkonten verbessert, auch wenn sie noch weit unter den Höchstständen früherer Jahrzehnte liegen. Als zentraler Wert des Sparens wird gemeinhin die hohe Sicherheit genannt: Einlagen auf Schweizer Bankkonten sind bis zu 100 000 Franken durch die Einlagensicherung geschützt. Ferner gilt der hiesige Finanzplatz (trotz des unrühmlichen CS-Debakels) als stabil und verlässlich, vor allem, da politische Risiken gering sind. Doch die Medaille hat eine Kehrseite: Selbst mit den leicht gestiegenen Zinsen können viele

Sparkonten nicht mit der aktuellen Inflationsrate Schritt halten. Das bedeutet, dass die Kaufkraft langfristig abnimmt. Sparen eignet sich daher vor allem für kurzfristige Ziele oder als Sicherheitsreserve.

Investieren – wo liegen Chancen und Risiken? Eine Alternative zum Sparen ist seit jeher die Teilnahme am Aktienmarkt. Die Schweizer Börse, die von Grossunternehmen wie Nestlé, Roche und Novartis geprägt wird, gehört zu den robustesten der Welt. Gleichzeitig eröffnen sich durch globale ETFs oder spezialisierte Anlageprodukte zusätzliche Chancen. Historisch gesehen haben Aktienmärkte in

der Schweiz und weltweit deutlich höhere Renditen geliefert als Sparprodukte. Auch für eine breitere Diversifikation des eigenen Portfolios bieten sich Investitionen in Wertpapiere grundsätzlich an. Durch den Zugang zu globalen Märkten können Anlegerinnen und Anleger ihr Risiko streuen und von internationalen Wachstumschancen profitieren.

Ein klares Kontraargument liefert allerdings die Volatilität der Aktienmärkte, denn nicht einmal stabile Schweizer Unternehmen sind vor kurzfristigen Schwankungen gefeit. Des Weiteren setzt die Teilnahme am Aktienmarkt eine gewisse Fachkenntnis voraus: Wer falsch investiert oder in riskante Produkte anlegt, kann Teile des Kapitals rasch verlieren.

Eine Frage der persönlichen Lebenssituation Die Entscheidung darüber, ob Sparen oder Investieren sinnvoller ist, hängt nicht zuletzt stark von der individuellen Lebenssituation ab: Eine alleinstehende Berufseinsteigerin hat andere finanzielle Prioritäten als eine Familie oder ein Rentner. Einzelpersonen verfügen häufig über eine höhere finanzielle Flexibilität und können sich daher eine grössere Risikobereitschaft erlauben. Eine Familie wiederum hat einen grösseren Bedarf an Sicherheit und Planbarkeit aufgrund höherer Ausgaben und finanzieller Verpflichtungen. In beiden Fällen ist das Ansparen eines Notgroschens sinnvoll, während das Anlegen in eher risikoärmere Anlagen (wie Mischfonds, Immobilienfonds oder konservative ETFs) eine gute Wahl darstellen. Menschen höheren Alters, die über eine stabilere Kapitalgrundlage verfügen, sind laut Fachleuten mit Sparprodukten mit hoher Sicherheit sowie liquiden Anlagen gut bedient. Ein kleiner Anteil in dividendenstarken Schweizer Aktien kann zusätzliche Einkünfte generieren. Kommt es zu einem Verlust, lässt sich dieser dann meist gut verkraften. Glücklicherweise müssen sich Schweizer Privatanlegende generell nicht zwingend zwischen Sparen und Investieren entscheiden – die richtige Mischung ist oft der Schlüssel. Während ein Teil des Kapitals auf einem Sparkonto für Notfälle bereitgehalten wird, kann der Rest gezielt investiert werden, um langfristig Vermögen aufzubauen. Für Privatanlegende ist es allerdings wesentlich, sich über die Chancen und Risiken im Klaren zu sein und eine Strategie zu wählen, die zur individuellen Lebenssituation passt. Wer unsicher ist, sollte sich daher an unabhängige Finanzberatungen, spezialisierte Plattformen sowie an die Hausbanken wenden, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Financial Access for Everyone

Kleine Anlegende weltweit wollen sparen und investieren, haben jedoch oft keinen Zugang zu Finanzmärkten. Besonders in Schwellenländern besitzen 1,7 Milliarden Menschen zwar Ersparnisse und ein Smartphone, aber keinen Zugang zu Banken, professionellen Investmentprodukten, oder stabilen Sparmöglichkeiten. Hohe Mindestinvestitionen, teure Transaktionsgebühren und lokale Währungsrisiken schliessen sie aus.

Joel, wie löst SWIC dieses Problem?

Unser Ansatz ist eine blockchainbasierte Plattform, die traditionelle Finanzprodukte tokenisiert und direkten Handel zwischen Investoren und Anbietern ermöglicht. Auf der Anbieterseite bieten wir den Institutionellen unsere Dienstleistung zur Tokenisierung ihrer Finanzprodukte an. Für die Seite der Investorinnen und Investoren haben wir eine App namens Tukki entwickelt. Tukki ermöglicht es Nutzenden in Schwellenländern mit minimalen Beträgen in professionelle Finanzprodukte zu investieren, was wir als Micro-Savings bezeichnen. Durch die Tokenisierung traditioneller Finanzprodukte bietet Tukki direkten Zugang zu globalen Märkten, fördert finanzielle Inklusion und schützt vor lokaler Währungsinstabilität.

Was ist Tokenisierung?

Tokenisierung wandelt reale Vermögenswerte in digitale Einheiten, sogenannte Token, auf einer Blockchain um. Ein Token repräsentiert dabei einen Wert, ein Eigentumsrecht, oder eine Berechtigung, wie beispielsweise Anteile an Immobilien, Fonds, oder anderen Anlageklassen. Das Ziel der Tokenisierung ist es, Vermögenswerte zugänglicher, liquider und effizienter verwaltbar zu machen.

Durch die Automatisierung von Prozessen wie Handel, Clearing, Abwicklung und Verwahrung werden Kosten erheblich gesenkt. Tokenisierung ermöglicht es kleineren Investorinnen und Investoren, Zugang zu Märkten zu erhalten, da traditionelle Mindestanlagesummen durch fragmentierte Token ersetzt werden können.

SWIC macht Tokenisierung für Anbieter von Finanzprodukten besonders attraktiv, indem wir Zugang zu Retail-Kundschaft in Schwellenländern schaffen – einem bisher schwer zugänglichen Markt. Für Asset Manager war dieses Segment bislang unattraktiv, da die Verwaltungskosten oft den Ertrag überstiegen. Durch unsere Plattform können Anbieter dieses Kundensegment nun kosteneffizient erschliessen und zusätzliche Kapitalzuflüsse generieren. Während das Potenzial der Tokenisierung lange durch fehlende Buy-Side-Nachfrage begrenzt war, hat unser Absatzkanal die Bedingungen grundlegend verändert.

Micro-Savings als Gegenstück zu Micro-Credits Wir sind überzeugt, dass Micro-Savings das Potenzial hat, die Erfolgsgeschichte von MicroCredits noch zu übertreffen. Micro-Credit hat weltweit über 30 Millionen Menschen erreicht und beeindruckende Renditen geliefert, die mit denen kommerzieller Banken vergleichbar sind – mit Rückflüssen von über 800 Prozent. Dennoch bergen Mikrokredite auch Herausforderungen, da die Rückzahlung von Krediten für viele Nutzerinnen und Nutzer eine finanzielle Belastung darstellt.

Im Gegensatz dazu bietet Micro-Savings eine nachhaltigere Lösung für finanzielle Inklusion. Es ermöglicht Menschen, Vermögen aufzubauen und finanzielle Sicherheit zu gewinnen, ohne sich durch die Rückzahlung von Krediten zusätzlich zu belasten. Dazu haben wir der Universität Zürich eine Studie in Auftrag gegeben, welche dies bestätigt. Wir glauben, dass Micro-Savings nicht nur finanzielle Stabilität fördern, sondern auch langfristig das Vertrauen der Nutzenden in ihre finanzielle Zukunft stärken kann. Damit sehen wir Micro-Savings als eine transformative Innovation, die globalen nachhaltigen Wohlstand schaffen wird.

Wie reagiert der Markt auf diese Innovation?

Unser Pilotmarkt ist Sri Lanka, wo wir seit einem Monat erfolgreich live sind. Wir haben zwei Investmentfonds eines der grössten lokalen Asset Manager tokenisiert und sind die einzige Firma im Land, die von der Zentralbank die Genehmigung erhalten hat, Micro-Investments auf Blockchain-Basis anzubieten. Seit dem Start verzeichnen wir bereits mehrere Tausend Downloads

sowie eine wachsende Zahl von Nutzenden und Handelsaktivitäten. Nach Abschluss unserer Seed-Finanzierungsrunde im ersten Quartal 2025 planen wir, unsere Präsenz in Sri Lanka weiter auszubauen und die Expansion in weitere Schwellenländer systematisch vorzubereiten. Warum ist SWIC die richtige Firma für diese Disruption?

SWIC vereint die Erfahrung eines Schweizer Asset Managers mit der Innovationskraft eines technologieaffinen Teams. Unser Gründer Stefan Bucher und unser Verwaltungsrat Guido Bühler kombinieren ihr starkes Netzwerk und Wissen aus der traditionellen Finanzwelt mit einem jungen dynamischen Team, das modernste Technologien für Tokenisierung und Micro-Investing einsetzt. Diese Mischung aus Tradition und Innovation ermöglicht es uns, marktführende Produkte nach Schweizer Standards zu entwickeln, um den globalen Finanzmarkt nachhaltig zu verändern. Mehr Informationen unter: swic.digital

Joel N. Haldimann CEO SWIC

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