Fokus Uneingeschränkt Leben - Tages-Anzeiger

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Lohn & Unterstützung für die Pflege Ihrer Angehörigen. 058 510 26 11 GEMEINSAM NACH VORNE SEHEN. info@blind.ch – Tel. 044 317 90 00 – www.blind.ch Sehbeeinträchtigung im Alter. Mehr dazu lesen Sie hier auf Seite 16. EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA UNEINGESCHRÄNKT LEBEN Vanessa Grand Die Journalistin und Schlagersängerin spricht im Interview über den gesellschaftlichen Umgang mit Behinderungen, ihr politisches Engagement und was ihr in schweren Stunden hilft. JULI ‘23 Lesen Sie mehr auf fokus.swiss prem plusd‘inform premium partner weitereinformationen seite 9

In der Schweiz leben rund 1,8 Millionen Menschen mit einer Behinderung, unter ihnen auch Kinder und Jugendliche sowie betagte Menschen. Diese Menschen sollen gleichgestellt und möglichst selbstbestimmt leben und am öffentlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. In den letzten Jahren ist die Schweiz diesem Ziel nähergekommen. Insbesondere beim Zugang zu Gebäuden und zum öffentlichen Verkehr sind dank des Behindertengleichstellungsgesetzes Fortschritte erzielt worden.

Doch der Weg zur Selbstbestimmung ist noch weit. Menschen mit Behinderungen sind in ihrem Alltag nach wie vor benachteiligt. Sie stossen beim Zugang zum Arbeitsmarkt und im Arbeitsumfeld auf Hürden, etwa durch Vorurteile im Bewerbungsverfahren oder Arbeitsinstrumente, die nicht barrierefrei sind. Viele zentrale Dienstleistungen etwa in der Gesundheitsversorgung oder dem Bankwesen sowie viele Beratungsangebote, sind für Menschen mit Behinderungen nur eingeschränkt zugänglich.

Auch leben in der Schweiz rund 150 000 Menschen mit Behinderungen in einem institutionellen Rahmen, etwa in Wohn- oder Altersheimen. Schwierigkeiten, die Wohnform und den Wohnort frei zu wählen, bestehen insbesondere beim zugänglichen und erschwinglichen Wohnraum und beim eingeschränkten Zugang zu Dienstleistungen und Einrichtungen.

Um diese Hürden abzubauen, gibt es bereits viele technische und organisatorische Lösungen. Zum Beispiel im Arbeitsumfeld: Arbeitsplätze können auf körperliche Einschränkungen angepasst werden, Vorleseprogramme und barrierefreie IT-Systeme ermöglichen es Mitarbeitenden mit Sehbehinderung am Computer zu arbeiten, und dank flexiblen Arbeitszeitmodellen können auch Angestellte, welche auf Grund von

gesundheitlichen Einschränkungen häufiger ausfallen, weiterhin zum Erfolg des Unternehmens beitragen.

Auch wenn es bereits Lösungen gibt - sie werden aktuell noch zu wenig angewandt. Der Bundesrat hat daher im März dieses Jahres Gesetzesrevisionen und Programme in die Planung geschickt, um mehr Verbindlichkeit einzuführen und so die Situation zu verbessern.

Barrierefreiheit und Inklusion gehen uns aber alle an. Die meisten Behinderungen treten nämlich nicht bei Geburt, sondern im Verlauf des Lebens auf. Die Wahrscheinlichkeit, selbst von einer Behinderung betroffen zu sein, steigt mit zunehmendem Alter. Dienstleister, Arbeitgebende, Behörden und die Gesamtbevölkerung müssen daher jetzt schon mehr tun für eine inklusive Gesellschaft.

Wichtig ist dabei, dass Menschen mit Behinderungen von Beginn weg als Kunden, als Mitarbeitende, als Einwohner, etc. mitgedacht werden. Als Menschen also, die Anspruch auf politische und gesellschaftliche Teilhabe haben und die entsprechend in Entscheidungen miteinbezogen werden müssen. Denn ein selbstbestimmtes Leben ist nicht möglich in einer Gesellschaft, die Menschen ausschliesst.

Inspirieren Sie sich daher in den folgenden Artikeln zu Themen der Selbstbestimmung, Inklusion und Barrierefreiheit, und lesen Sie weitere Informationen auf unserer Webseite www.ebgb.ch

Text Matthias Leicht-Miranda, Stv. Leiter Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen EBGB

PROJEKTLEITUNG

AGUSTINA BALMER

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PASCAL BUCK

PRODUKTIONSLEITUNG

ADRIANA CLEMENTE

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JOEL STEINER, SARA DAVAZ

TEXT

CALVIN HUBER, SMA, SYBILLE BRÜTSCH-PRÉVÔT

TITELBILD

PROINFIRMIS

DISTRIBUTIONSKANAL

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DZZ DRUCKZENTRUM AG

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EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA FOKUS.SWISS ANZEIGE 2 EDITORIAL 04 16 12 18
04 Barrierefreiheit in der Schweiz 08 Hindernisfreie Architketur 10 Interview: Vanessa Grand 12 Psychische Gesundheit 16 Alterbedingte Makula Degeneration 18 Digitale Inklusion
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Viel Spass beim Lesen! Agustina Balmer Project Manager
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Viele zentrale Dienstleistungen etwa in der Gesundheitsversorgung oder dem Bankwesen sowie viele Beratungsangebote, sind für Menschen mit Behinderungen nur eingeschränkt zugänglich.
Selbstbestimmt leben in der Schweiz – für viele Menschen noch unmöglich
Bild iStockphoto/Koh Sze Kiat

Innovative Reha-Klinik revolutioniert neurologische Behandlungen in der Schweiz

Vision geprägt haben. Nachdem sie die Auswirkungen von Krankheiten wie Multiple Sklerose bei ihrer Schwester und Zerebralparese bei ihrem Sohn miterlebt hatte, liess Niazi ihre Karriere an der Wall Street hinter sich, um Neuro-Reha-Kliniken in Belgien und Zürich zu gründen. Ihr primäres Ziel war klar: einen Raum zu schaffen, in dem Menschen mit neurologischen Erkrankungen eine transformative Behandlung erhalten können, ohne dass sie mit zusätzlichen finanziellen Verpflichtungen belastet werden.

die Wahrscheinlichkeit, dass Patienten regelmässig an der Therapie teilnehmen, was zu besseren Ergebnissen führt.»

Nextherapy, die grösste multidisziplinäre und ambulante Hightech-Neuro-Reha-Klinik für Kinder und Erwachsene in der Schweiz, erregt mit ihrem bahnbrechenden Ansatz zur Behandlung neurologischer Erkrankungen Aufmerksamkeit. Was Nextherapy von anderen unterscheidet, ist nicht nur die breite Palette an Spitzentechnologien, Robotik und die patientenzentrierte Behandlung oder der Fokus auf Inklusion und die zentrale Lage im Herzen Zürichs – nur wenige Schritte von der Bahnhofstrasse entfernt – sondern auch das Engagement für Erschwinglichkeit. In einem bemerkenswerten Schritt verlangt Nextherapy weder von den Patient:innen noch von den Krankenkassen zusätzliche Gebühren für die Nutzung der hochmodernen Geräte, die Millionen kosten. Die treibende Kraft hinter Nextherapy ist Nilofar Niazi, deren persönliche Erfahrungen mit neurologischen Erkrankungen in der eigenen Familie die

Nextherapy ist auf die Behandlung von Erwachsenen und Kindern mit verschiedenen neurologischen Erkrankungen spezialisiert, darunter Multiple Sklerose, Zerebralparese, Schlaganfall, Rückenmarksverletzungen, Parkinson-Krankheit und Hirnverletzungen. Hier erhalten die Patient:innen personalisierte und datengestützte Therapien, die von einem hoch qualifizierten Team aus Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen und Neuropsycholog:innen durchgeführt werden. Die Behandlungspläne werden auf die individuellen Ziele zugeschnitten, regelmässig überprüft und für optimale Ergebnisse angepasst.

Das Herzstück der Nextherapy-Methode ist ihr talentiertes multidisziplinäres Neurotherapeutenteam und deren Einsatz modernster Robotik und Spitzentechnologie. Die Ausrüstung der Klinik, die auf den neuesten medizinischen Erkenntnissen basiert, stellt sicher, dass die Therapie nicht nur effektiv ist, sondern auch für die Patient:innen ansprechend und angenehm ist. Durch die Integration von Technologie in den Rehabilitationsprozess steigert Nextherapy die Intensität und Wirksamkeit der Behandlungen. Niazi erklärt: «Indem wir die finanziellen Hürden beseitigen, die mit zusätzlichen Gebühren für den Einsatz von Robotern und Technologien als Hilfsmittel durch ein hoch spezialisiertes Team von Neurotherapeut:innen verbunden sind, erhöhen wir

Entscheidend für den Erfolg von Nextherapy ist sein Engagement für Inklusion. Niazi, die die Herausforderungen ihrer Angehörigen persönlich miterlebt hat, sieht sich als Vertreterin aller Patient:innen, die eine Behandlung suchen. An der belebten Uraniastrasse in Zürich, direkt an der pulsierenden Bahnhofstrasse gelegen, will Nextherapy die Patient:innen in die Mitte der Gesellschaft integrieren. Die Räumlichkeiten der Klinik wurden sorgfältig gestaltet, um eine

Nextherapy zeichnet sich nicht nur durch modernste Technologien und eine patientenzentrierte Herangehensweise aus, sondern auch durch ein aussergewöhnliches Engagement in Bezug auf die finanzielle Erschwinglichkeit. Im Gegensatz zu anderen ambulanten Kliniken, die für die Nutzung einiger weniger fortschrittlicher Geräte zusätzliche Gebühren von bis zu 10 000 CHF pro Jahr erheben, stellt Nextherapy sicher, dass Patient:innen und Versicherungen nicht mit zusätzlichen Kosten belastet werden. Die Gebühren für die Therapiesitzungen entsprechen denen, die von der Grundversicherung in der ganzen Schweiz gedeckt sind. Niazi betont: «Wir sind der festen Überzeugung, dass alle Patient:innen die Möglichkeit verdienen, ohne finanzielle Hürden Zugang zu den neuesten therapeutischen Ansätzen zu erhalten, um so ihre Unabhängigkeit und Selbstbestimmung zu fördern.»

einladende und unterstützende Umgebung zu schaffen, die Respekt, Würde und Freude fördert. Nextherapy wurde von Swiss Architects für seine architektonische Gestaltung von Wohlbefinden und Inklusion innerhalb der Urania-Sternwarte ausgezeichnet.

Angetrieben von der Mission, den Zugang zu ihren transformativen Therapien zu erweitern, plant Nextherapy, im Jahr 2024 eine weitere Klinik in St. Gallen zu eröffnen. Mit der Unterstützung des Kinderspitals St. Gallen will Nextherapy seine Wirkung ausweiten und noch mehr bedürftigen Kindern und Erwachsenen eine Behandlung ermöglichen. Der innovative Ansatz von Nextherapy, gepaart mit der Verpflichtung zu erschwinglichen Preisen, revolutioniert die neurologische Behandlung in der Schweiz. Durch die Kombination von Spitzentechnologie, individualisierter Betreuung und dem Engagement für Inklusion ermöglicht Nextherapy es den Menschen, ihr Leben zurückzuerobern und sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Die Klinik expandiert weiter und ist ein Leuchtturm der Hoffnung für Menschen mit körperlichen Einschränkungen aufgrund neurologischer Erkrankungen.

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Der lange Weg zur barrierefreien Schweiz

Im Bereich der Inklusion von Menschen mit einer Behinderung in die Gesellschaft macht die Schweiz grosse Fortschritte. So heisst es vonseiten des Bundes und der Kantone. Doch was halten die betroffenen Menschen von den Massnahmen, die bereits getroffen wurden? Und wo gibt es noch Aufholpotenzial?

Ab 2023 sollen alle Bahnhöfe der SBB barrierefrei begehbar sein. Dies fordert das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG).

Stand heute ist jedoch davon auszugehen, dass nur 434 der insgesamt 764 Bahnhöfe der SBB auf Ende 2023 barrierefrei genutzt werden können. 300 weitere Bahnhöfe werden erst 2024 umgebaut. Für die 30 übrig gebliebenen Bahnhöfe setzt man auf Lösungen im Sinne von helfendem Bahnpersonal oder auf durch das Contact Center Handicap geplante Alternativrouten, die solche Bahnhöfe umfahren. Die Begründung für den nicht vorgesehenen Umbau der 30 Bahnhöfe stammt aus dem Gesetzestext des BehiG. Es ist vorgesehen, die Mittel der öffentlichen Hand verhältnismässig einzusetzen. Sprich bei Bahnhöfen, bei denen die Kosten der Anpassung nicht im Verhältnis zur Nutzung des Bahnhofes stehen, kann auf andere Lösungen gesetzt werden. Auf dem Weg zur kompletten Gleichstellung in der Schweiz ist dies aber eine noch vergleichbar kleine Hürde. Grundsätzlich muss immer noch geklärt werden, welches Ausmass die Gleichstellung annehmen soll.

Das Problem mit zwei Ansätzen

Das BehiG, welches seit dem 1. Januar 2004 in Kraft ist, regelt die Gleichstellung von Menschen mit einer Behinderung in der Schweiz. Zusätzlich hat die Schweiz das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit einer Behinderung der UN am 14. April 2014 ratifiziert. Diese zwei Gesetzestexte fordern die Schweiz auf, sich der Beseitigung von Diskriminierung an Menschen mit einer Behinderungen anzunehmen. Die Absicht des Übereinkommens ist aber eine andere als die des BehiG. Zentral für das Übereinkommen ist eine vollständige Inklusion, während für das BehiG ein Anbieten von Alternativen

BRANDREPORT • HFH

zielführend ist. Oder anhand eines Beispiels aus der Schulbildung ausgedrückt: Das Übereinkommen will Menschen mit einer Behinderungen die Teilnahme am Unterricht an regulären Schulen ermöglichen, und zwar auf allen Bildungsstufen. Das BehiG sieht ein separates Angebot an Sonderschulen vor und dies nur für die obligatorische Bildung. Es sind beispielsweise keine Vorlesungen in Gebärdensprache an

bevorzugt die Vorgehensweise nach dem UN-Übereinkommen. Sie fordern somit eine einheitliche Inklusion in die Gesellschaft und nicht das Aufbauen einer Doppelgesellschaft mit Sonderschulen und geschützten Werkstätten. Öffentliche Institutionen sowie private Dienstleister müssten ihr Angebot vollumfänglich Menschen mit einer Behinderungen zugänglich machen. Hauptpunkte sind das selbstbe-

Universitäten vorgesehen. Die im März 2022 stattgefundene Überprüfung des Fortschritts durch die UN zeigt auch genau deshalb klare Mängel an den aktuellen Massnahmen. Ein sogenannter «Schattenbericht» des Dachverbands der Behindertenorganisationen Schweiz, Inclusion Handicap, ist in seinem Inhalt noch umfangreicher als der Staatenbericht. Was wollen die Betroffenen?

Bemängelt wird das Fehlen einer Strategie zwischen Bund und Kantonen. Tatsächlich verfolgen die beiden Gesetzestexte unterschiedliche Ansätze. Inclusion Handicap, welche die Bedürfnisse der Menschen mit einer Behinderungen in der Schweiz vertritt,

stimmte Leben, ein inklusives Bildungssystem und der Zugang zum Arbeitsmarkt. Menschen mit einer Behinderung sollen frei in der Wahl der Wohnform und des Wohnsitzes sein und über Assistenzbeiträge in ihren Entscheidungen unterstützt werden. Sowohl im Bildungssystem als auch im Arbeitsmarkt soll es möglich sein, dass Menschen mit und ohne Behinderung Tischnachbarn sein können. Und dies an der gleichen Schule oder im gleichen Unternehmen. Ein schwerfälliger Fortschritt Wenn man nun die Schweiz mit ihren Nachbarländern Deutschland und Österreich vergleicht, ist ein markanter Unterschied feststellbar. Sowohl Österreich

als auch Deutschland haben bereits das Zusatzprotokoll des Übereinkommens unterzeichnet. Dieses räumt Menschen mit einer Behinderung das Recht zur Individualbeschwerde ein. Einzelne können so ihre Ansprüche vor dem UN-Behindertenrechtsausschuss in Genf geltend machen. Für Schweizerinnen und Schweizer ist dies leider noch nicht möglich. In der Umsetzung des Übereinkommens sind die beiden Landesregierung aber ähnlich weit wie die Schweiz. Zeit dafür hatten alle drei etwa gleich viel, denn sie haben alle das Übereinkommen zu einem ähnlichen Zeitpunkt ratifiziert. In allen drei Ländern wird der Fakt bemängelt, dass man noch zu oft auf getrennte Sondereinrichtungen setzt und nicht auch die Privatwirtschaft zum Handeln auffordert. Ebenfalls ist in allen drei Ländern erkennbar, dass kein Diskurs zum Thema in der Öffentlichkeit, der Politik oder in den Medien stattfindet. Ohne eine offene Diskussion in der Gesellschaft hat sich die Umsetzung des Übereinkommens offenbar als schwierig herausgestellt. Die fehlende Diskussion Abschliessend gilt es noch zu erwähnen, dass es nicht nur die Schweiz ist, die sich mit der Umsetzung der Massnahmen schwertut. Natürlich ist sie in gewissen Bereichen, wie zum Beispiel im öffentlichen Verkehr, weiter fortgeschritten als ihre Nachbarn. Aber sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland und Österreich liegt das Hauptproblem an einer fehlenden Übereinstimmung zwischen den landeseigenen Gesetzen und dem UN-Gesetzestext. Solange hier kein klarer Konsens gefunden werden kann, ist die Umsetzung und der Wandel zur inklusiven Gesellschaft für Menschen mit einer Behinderung schwierig bis unmöglich.

Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung haben auf dem Papier Zugang zu Bildung.

In der Praxis gibt es aber doch einige Hürden. Die Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH) will diese abbauen, die Thematik noch stärker auf die Karte bringen und bildet entsprechend Fachkräfte aus.

Heilpädagogi:nnen nach. Mit dem Ziel, künftig einen Unterricht gestalten zu können, der es allen Schüler:innen ermöglicht, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

«Ein Kind muss wissen, dass es zur Klasse dazugehört»

Bildung für Alle. Diesem Credo hat sich die Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH) verschrieben. Sie bietet Aus- und Weiterbildungen an, betreibt Forschung zum Thema und hat eine Fachstelle für Bildung bei kognitiver und komplexer Beeinträchtigung ins Leben gerufen. Ausserdem setzt sich die Institution dafür ein, Betroffenen den Zugang zu Bildung zu gewährleisten und Barrieren abzubauen. So wird an der HfH beispielsweise der Master in Schulischer Heilpädagogik angeboten. Wie kann Unterricht für alle gestaltet werden? Welche Prinzipien sind im inklusiven Unterricht auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zentral? Fragen wie diesen gehen die angehenden Schulischen

Der uneingeschränkte Zugang zu Bildung und der Abbau von Barrieren ist aber nicht nur der Bildung wegen wichtig. «Bildung ist für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung ein wichtiges Mittel, ein möglichst uneingeschränktes Leben führen zu können», sagt Cornelia Müller Bösch, Professorin für Bildung bei kognitiver Beeinträchtigung. Dabei gehe es darum, Menschen mit Beeinträchtigung vollumfänglich an der Gesellschaft teilhaben zu lassen. Das zeigt auch die Aussage einer Person mit kognitiver Beeinträchtigung: «Mir hat es zum Beispiel geholfen, dass ich Freunde gefunden habe. Ich war kein Held in der Schule. Aber ein Kind muss wissen, dass es zur Klasse dazugehört.»

Menschen mit Beeinträchtigung haben nur eingeschränkte Möglichkeiten

«Die Vertragsstaaten anerkennen das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Bildung», so steht es in einem Übereinkommen der UNO. Menschen mit

kognitiver Beeinträchtigung hätten jedoch in Bezug auf lebenslanges Lernen deutlich eingeschränkte Möglichkeiten, sagt Cornelia Müller Bösch. «Die Schweiz hat, im Gegensatz zu anderen Ländern wie beispielsweise gewisse Staaten der USA, keine flächendeckenden Bildungsangebote auf der Sekundarstufe II und im tertiären Bereich.»

Für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung ein einschneidender Umstand. So erinnert sich beispielsweise eine betroffene Person an ihre Ausbildung:

«Ich musste bei der Arbeit in der Werkstatt viel mit den Händen arbeiten. Obwohl ich lieber einer denkerischen Tätigkeit nachgegangen wäre. Das hat mir unglaublich gefehlt. Doch ein entsprechendes Angebot war schlicht nicht da. Ich will meinen Kopf brauchen und lernen – ein Leben lang.»

So setzt sich die HfH mit allen Mitteln dafür ein, den Zugang zur Bildung für alle zu ermöglichen. «Der Mensch wird am Du zum Ich.» Das Zitat des bekannten Philosophen Martin Buber beschreibt die Aufgabe der Bildung treffend: Alle Menschen sollten an einem «Du» teilhaben dürfen. Das «Du» sind in diesem Fall wir, die Lehrpersonen, die Bildungsinstitutionen – oder schlicht die Gesellschaft.

Weitere Infos unter www.hfh.ch

Fachstelle Bildung bei kognitiver und komplexer Beeinträchtigung: www.hfh.ch/fachstelle-bkkb

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4 BARRIEREFREIHEIT
Bemängelt wird das Fehlen einer Strategie zwischen Bund und Kantonen.
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«Ich will meinen Kopf brauchen und lernen – ein Leben lang»
iStockphoto/Edwin Tan
Cornelia Müller Bösch Professorin für Bildung bei kognitiver Beeinträchtigung
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Interkantonale Hochschule für Heilpäd agogik

Erfolgsfaktor Neurodiversität – Vorteil durch Vielfalt

Die Zürcher Agentur twofold hat sich beim Thema Neurodiversität am Arbeitsplatz als Vorreiterin positioniert. Von der Geschäftsleitung bis zu den Auszubildenden zelebriert und nutzt twofold die einzigartigen Stärken und Perspektiven neurodiverser Menschen, um die Branche vorwärtszubringen und gleichzeitig ein starkes soziales Zeichen zu setzen.

Neurodiversität – oder die Erkenntnis, dass neurologische Unterschiede wie Autismus, ADHS und Legasthenie natürliche Variationen der menschlichen Erfahrung sind – hat in den letzten Jahren weltweit grosse Aufmerksamkeit erregt. Das Konzept der Neurodiversität setzt sich für die Akzeptanz und Wertschätzung dieser Vielfalt ein: Neurodivergente Menschen sind nicht «defekt», sondern ihre neurologischen

Merkmale stellen eine natürliche Variation dar, die zum Reichtum der menschlichen Gesellschaft beiträgt. Der Fokus liegt beim Neurodiversitätskonzept auf Inklusion, Gleichberechtigung und die Schaffung von Umgebungen, die den Bedürfnissen und Stärken aller Menschen gerecht werden, unabhängig von ihrer neurologischen Ausprägung.

Eine Erscheinungsform sozialer Vielfalt

Ebenso wie Geschlecht, Ethnie, sexuelle Orientierung oder eine sogenannte Behinderung werden auch neurologische Unterschiede als eine Erscheinungsform sozialer Vielfalt verstanden. In einem Artikel in der Zeitschrift «The Atlantic» schrieb der Journalist Harvey Blume am 30. September 1998: «Neurodiversity may be every bit as crucial for the human race as biodiversity is for life in general. Who can say what form of wiring will prove best at any given moment?»

Neurodiversität als Eckpfeiler der Geschäftsphilosophie

Bei twofold ist Neurodiversität ein Eckpfeiler der Geschäftsphilosophie, der einen klaren Wettbewerbsvorteil bringt. Die Full-Service-Agentur schätzt die aussergewöhnlichen kognitiven Fähigkeiten und vielfältigen Denkweisen von neurodivergenten Menschen und rekrutiert und unterstützt aktiv neurodivergente Talente. Bereits in der frühen Phase der Talentakquise schafft twofold ein integratives Umfeld, in dem sich neurodivergente Mitarbeitende optimal entfalten und einbringen können. twofold hat zudem inhouse eine eigene academy, in der Menschen im Autismus-Spektrum zu den Fachkräften der Zukunft ausgebildet werden. Während ihrer Ausbildung als Interactive Media Designer:in EFZ, Informatiker:in Applikationsentwicklung EFZ oder Kauffrau/Kaufmann EFZ erlernen sie die Berufsgrundlagen und arbeiten aktiv an verschiedensten twofold-Projekten mit. Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung sind sie fit für den ersten Arbeitsmarkt.

Jedes Teammitglied wird gehört, geschätzt und respektiert Einer der Hauptgründe für den Erfolg von twofold ist die integrative und kollaborative Natur der Agenturteams. Neurodivergente Menschen haben oft einen eigenen Kommunikationsstil und eigene

Vorlieben. Indem twofold diese Unterschiede erkennt und berücksichtigt, fördert sie ein Umfeld, in dem die Stimme jedes Teammitglieds gehört, geschätzt und respektiert wird. Dieser Ansatz verbessert nicht nur die interne Zusammenarbeit, sondern ermöglicht auch eine neue Art der Kollaboration mit Kunden. Die Kunden erleben dabei nicht nur eine klare Kommunikation, sondern erhalten auch faszinierende Einblicke in neue Perspektiven und Denkweisen. Zusätzlich profitieren sie von der bemerkenswerten Kreativität sowie den beeindruckenden analytischen Fähigkeiten des neurodiversen Umfelds.

Mehr als Corporate Social Responsibility

Der Fundus an aussergewöhnlichen Sicht- und Herangehensweisen ermöglicht es twofold, kanalübergreifende Kampagnen, hauptsächlich im Bereich «Employer Branding», zu entwickeln, die am Puls der Zeit sind und gleichzeitig den Unternehmenswerten der jeweiligen Kunden entsprechen.

In einer Welt, in der Vielfalt und Inklusion einen immer höheren Stellenwert haben, setzt twofold diese Themen bewusst ins Zentrum ihrer Geschäftsstrategie. Der innovative Ansatz findet immer mehr Anerkennung, denn twofold zeigt eindrücklich, dass die Einbeziehung von Neurodiversität mehr ist als

Weil Kommunikation ohne Barrieren allen nützt

Kommunikation bildet das Fundament unseres gesellschaftlichen Miteinanders. Doch sie ist nicht frei von Barrieren: Insbesondere Menschen mit Behinderungen werden häufig aussen vor gelassen. Wie man diese Hürden abbauen kann und warum alle davon profitieren, fragte «Fokus» bei einem Experten der ZHAW nach.

Das Prinzip der barrierefreien Architektur ist heute weitverbreitet und seine Sinnhaftigkeit steht ausser Frage: Um Menschen mit körperlicher Behinderung die bestmögliche Teilhabe am gesellschaftlichen Alltag zu ermöglichen, sollten etwa Verwaltungsgebäude oder Verkehrsinfrastrukturen rollstuhlgängig sein. «Weniger bekannt ist hingegen das Konzept der Barrierefreien Kommunikation», erklärt Dario D'Agostino, Leiter des LAIC Lab (Language Accessibility and Inclusive Communication) der ZHAW. Doch im Grunde seien die beiden Ansätze miteinander vergleichbar: Während barrierefreie Architektur physische Hindernisse beseitigt, zielt die Barrierefreie Kommunikation auf die Zugänglichkeit zu Information und Kommunikationsangeboten. Davon profitieren insbesondere Menschen mit Sinnes- und kognitiven Behinderungen, Personen mit Leseeinschränkung, geringen Kenntnissen der Ortssprache oder temporären Behinderungen.

Wie funktioniert das genau? «Viele Ansätze der Barrierefreien Kommunikation beruhen auf dem Konzept der sozialen Inklusion», erklärt Dario D'Agostino: An die Stelle der Defizitorientierung tritt die Diversitätsorientierung. Das bedeutet, dass behindernde gesellschaftliche Verhältnisse angepasst werden. Denn genauso wie Treppen die Mobilität einschränken können, verhindern oder erschweren Hindernisse in Kommunikationsangeboten die soziale Teilhabe. Barrierefreie Kommunikation setzt sich daher beispielsweise dafür ein, dass visuelle Informationen

(etwa in Filmen) dank sprachlicher Beschreibungen für Menschen mit Sehbehinderung fassbar oder komplexe Dokumente wie Wahlunterlagen in einer verständlicheren «Leichten Sprache» umgeschrieben werden. Die Wichtigkeit von Barrierefreier Kommunikation hat einen verbindlichen Rahmen gefunden, unter anderem in der UN-Behindertenrechtskonvention, die auch die Schweiz ratifiziert hat.

Das verbindende Element

Die Fachleute an der ZHAW (z. B. im Forschungsund Arbeitsbereich Barrierefreie Kommunikation) und das LAIC Lab treiben das Prinzip der barrierefreien Kommunikation voran. Zu diesem Zweck agiert das Lab als Schnittstelle zwischen den Professuren an der ZHAW, anderen Hochschulen, Praktiker:innen aus der Wirtschaft sowie öffentlichen Einrichtungen und Menschen, die inklusive Kommunikationsangebote nutzen. «Als Fachhochschule ist genau das eine unserer Stärken: Angewandte Forschung über, für und mit Praktiker:innen voranzubringen.»

Das LAIC Lab berät bei Praxisproblemen, vermittelt Fachstellen und entwickelt neue Ansätze. «Wir können zum Beispiel dann helfen, wenn eine Ausstellungsstätte Lösungen für Besucher:innen mit Sehbehinderung erarbeiten oder ein Unternehmen für die Kommunikation mit seinen Anspruchsgruppen verschiedene Formen barrierefreier Ansätze ausprobieren möchte.» Zu diesem Zweck prägt das LAIC Lab auch inklusive Forschungssettings mit: Dabei sind Menschen mit Behinderung

Teil des Projektteams und nehmen eine strategische Verantwortungs- und Entscheidungsfunktion wahr.

Sinnvoll – und gewinnbringend

Barrierefreie Kommunikation stellt eine wesentliche Schlüsselkomponente für eine inklusivere Gesellschaft dar. Und sie birgt gemäss Dario D'Agostino auch ein enormes wirtschaftliches Potenzial: «Ich kann mich an einen blinden Studienteilnehmer erinnern, dem wir als Entgelt für die Teilnahme einen Gutschein eines Onlineshops aushändigten.» Doch dieser konnte mit dem Gutschein nichts anfangen, weil die Webanwendung mit dem Screen-Reader (eine Anwendung, die digitale Inhalte vorliest), kaum navigierbar war. Solche Barrieren abzubauen, liege daher auch im Interesse der Unternehmen. «Teilweise ist es erstaunlich, dass einige Unternehmen auf eine grosse Anzahl potenzieller Kund:innen verzichten, anstatt etwa ihre Webumgebung inklusiv zu gestalten.» Von einer Barrierefreien Kommunikation profitierten auch Hochschulen, Schulen, Behörden, kulturelle Einrichtungen sowie Anbieter:innen von Dienstleistungen verschiedener Art. Weitere Informationen zur Barrierefreien Kommunikation finden Sie unter

nur Corporate Social Responsibility. Als transformative Geschäftsstrategie kann sie zur treibenden Kraft für den Erfolg eines Unternehmens werden.

Mit einem Team von rund 60 neurodiversen Spezialist:innen widmet sich twofold der Aufgabe, Marken über alle Touchpoints hinweg zum Leben zu erwecken. Das Ziel ist es, ein ganzheitliches Erlebnis zu schaffen, das Kunden zu Fans und Fürsprecher:innen der Marke macht. In der internen twofold academy werden Menschen mit Autismus zu den Fachkräften von morgen ausgebildet. Die academy ist Teil von jedem twofold-Projekt.

www.twofold.swiss

Kommunikative Barrieren abbauen – mit dem «Master Fachübersetzen» der ZHAW Beim «Master Fachübersetzen» handelt es sich um eine Vertiefung des «Masters Angewandte Linguistik». Im Rahmen dieses Studiengangs bildet das IUED Institut für Übersetzen und Dolmetschen der ZHAW Expert:innen für die professionelle Sprachmittlung aus. Dabei kann unter anderem ein Schwerpunkt auf «Barrierefreie Kommunikation / Audiovisuelles Übersetzen» gelegt werden. Dieser lässt sich mit zwei Studiensprachen, d.h. mit der Grundsprache und einer Fremdsprache, studieren. Im Studium wird profundes Wissen zur Sprachmittlung mit dem Können als Übersetzer:in von Texten aus Wirtschaft, Recht, Technik und Naturwissenschaften verbunden. Dabei lernen die Teilnehmenden, neuste digitale Tools der Terminologie- und Translationstechnologie gewinnbringend zu nutzen. In realitätsnahen Projekten machen sie sich mit komplexen Fragestellungen der Fachtextübersetzung vertraut. Parallel dazu erweitern sie ihr Repertoire an Kompetenzen in der Revision und Qualitätssicherung, in der Maschinellen Übersetzung sowie im Pre- und Postediting.

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA #FOKUSUNEINGESCHRÄNKTLEBEN TWOFOLD • BRANDREPORT 5
ZHAW • BRANDREPORT

Floating – Der Schlüssel zu neuer geistiger und körperlicher Energie

In unserer hektischen Zeit suchen wir nach Wegen, um unsere mentale und körperliche Gesundheit zu stärken. Angela Cavicchiolo und Andreas Ackermann, Gründerin und Gründer der Flooat AG, präsentieren Floating als eine Methode, die dazu beitragen kann, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und eine tiefe Entspannung zu ermöglichen. Ein Schwebezustand für den Körper Floating ist eine Technik, die auf der Reduktion sensorischer Reize beruht. In einem speziell entwickelten Floating-Raum schwebt man in einer starken Sole, wobei die Temperatur des Wassers wie auch der Luft genau auf die Körpertemperatur abgestimmt sind. «Der hohe Salzgehalt ermöglicht es dem Körper, im Wasser zu schweben, fast schwerelos. Das Gefühl ist vergleichbar mit dem Schweben im Toten Meer, nur ohne jegliche Ablenkung», erklärt Angela Cavicchiolo von Flooat.

Ein Refugium der Ruhe: Die Flooat-Erfahrung

Bei Flooat wird das Floating-Erlebnis in einer besonders einladenden Umgebung eingebettet. Hier hat man bewusst auf die Gestaltung von offenen Pools gesetzt, um den Raum von Freiheit und Weite zu unterstreichen und den Komfort zu erhöhen – ein sinnvoller Kontrast zu den oft verwendeten Kapseln. Jeder Raum ist nach den Prinzipien der «sensorischen Deprivation» gestaltet, das heisst, dass äussere Reize wie Licht, Geräusche und sogar die Schwerkraft minimiert werden, um eine tiefe Entspannung zu ermöglichen. Die Floating-Räume bieten eine Oase der Ruhe und Privatsphäre, in der man alleine oder zu zweit schweben kann. Die sorgfältig gestaltete Atmosphäre hilft dabei, den Stress des Alltags zu vergessen und sich ganz auf das Erlebnis des Schwebens zu konzentrieren.

Vom Profisport zur mentalen Klarheit

Dieses Verfahren ist nicht nur erholsam, sondern kann

auch verschiedene gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Studien haben gezeigt, dass Floating das allgemeine Wohlbefinden steigert, Schlafstörungen lindert und hilft, Stress abzubauen. Darüber hinaus hilft das im Wasser gelöste Magnesiumsulfat dabei, Muskelverspannungen zu lockern und die Regeneration des Körpers nach körperlicher Anstrengung zu unterstützen. Nicht umsonst wenden viele Profisportler:innen, darunter NBA-Superstar Stephen Curry, diese Methode zur Leistungsoptimierung und Regeneration an.

Die tieferen Wirkungen des Floatings auf Körper und Geist

Die Vorteile des Floatings gehen jedoch noch weit über die Verbesserung der mentalen Klarheit hinaus. Das Gefühl der Schwerelosigkeit beim Floating trägt dazu bei, Verspannungen und Schmerzen im ganzen Körper zu lindern. Ausserdem kann Floating

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Welche Matratze passt zu meinem Körper?

Schlaf ist ein wesentlicher Bestandteil der Erholung und Regeneration. Dabei hat die Schlafunterlage einen grossen Einfluss auf den Körper.

Jakob Schenk

Leitender Schlafberater

Schläft man auf einer ungeeigneten Matratze, wird der Körper nicht richtig gestützt und bleibt angespannt. Betroffene klagen häufig über muskuläre Verspannungen im oberen Rücken, Schultern und Nacken sowie über Beschwerden im unteren Rücken. Knickt die Wirbelsäule durch fehlerhafte Abstützung ein, kann dies zu Bandscheibenvorfällen führen. Insofern sind standardisierte Matratzen gemäss Jakob Schenk, leitender Schlafberater von schlafTEQ Schweiz, problematisch: «Den Standardmenschen gibt es nicht. Daher muss die Matratze an den Körper angepasst werden und nicht umgekehrt.»

So schläft es sich gesund

Ob der Körper sich im Schlaf entspannen kann und nicht mitwirken muss, ist von der Liegeunterlage abhängig. Für «richtiges» Schlafen soll diese mindestens zwei Funktionen erfüllen. Zum einen soll der Druck nicht punktuell, sondern gleichmässig verteilt werden. Zum anderen soll die Matratze gestütztes Liegen erlauben, wobei der Körper an keiner Stelle durchhängen darf.

In fünf Schritten zur Wunschmatratze

Hier greift der zertifizierte Schlafberater schlafTEQ mit individualisierten Schlaflösungen präventiv ein, um Schmerzen zu verhindern, bevor sie auftreten. Die vom Salzburger Schlafinstitut Proschlaf entwickelte Matratzenstütztechnik ist modular einsetzbar, um den Aufbau der Liegeunterlage gezielt an den persönlichen Bedarf anzupassen. Im ersten Schritt werden die Bedürfnisse der Kundin oder des Kunden mithilfe eines Fragebogens und des Liege-Simulators genau

analysiert. Basierend darauf wird die Matratze mit der neuesten Stempelstütztechnik je nach Zonen- und Druckverteilung für die optimale Stützung bestückt. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, nach Wunsch aus einer breiten Palette an Materialien zu wählen.

Während die Kundenbetreuung bei anderen Anbietern mit dem Kauf der Matratze endet, nimmt sie bei schlafTEQ mit dem Nachbetreuungsservice erst ihren Anfang. Nach dem Kauf können die Module sechs Monate lang kostenlos umgetauscht werden und die «100 Prozent Servicegarantie» verspricht jahrelange Begleitung durch schlafTEQ. Mehr Informationen unter schlafteq.ch

Termin vereinbaren unter via QR-Code:

das Wohlbefinden bei bestimmten psychologischen Zuständen wie zum Beispiel bei Ängsten und Depressionen markant verbessern. Floating hat aber noch weitere Vorteile zu bieten. Beispielsweise hat das Magnesiumsulfat eine entzündungshemmende Wirkung auf die Haut und trägt zu einem strahlenden Teint bei.

Floating: Ein Geschenk für Skelett, Muskeln, Sehnen und werdende Mütter

Das Gefühl der Schwerelosigkeit, das während des Floatings entsteht, entlastet Skelett und Gelenke. Dies führt zu einer natürlichen Ausrichtung und Entspannung des Körpers, da er nicht mehr das Gewicht des Körpers tragen muss. Muskeln und Sehnen können sich entspannen und erholen. Studien haben gezeigt, dass diese Entspannung und Entlastung des muskuloskelettalen Systems helfen kann, Schmerzen und Verspannungen zu lindern.

Floating ist auch eine hervorragende Praxis für Schwangere. Während der Schwangerschaft kann das zusätzliche Gewicht des Babys einen erheblichen Druck auf den Rücken und die Beine der Mutter ausüben. Floating bietet werdenden Müttern eine seltene Gelegenheit, diese zusätzliche Belastung zu erleichtern. Die regenerativen Wirkungen des Floatings

Auf neurologischer Ebene erlaubt Floating dem Gehirn, in einen Zustand zu gelangen, der mit tiefem Schlaf und erhöhter Kreativität in Verbindung gebracht wird. Studien haben gezeigt, dass während des Floatings die Theta-Gehirnwellen, die normalerweise im Schlaf oder in tiefen meditativen Zuständen auftreten, verstärkt werden. Diese Gehirnwellen sind bekannt dafür, dass sie die Erholung und Regeneration des Körpers unterstützen, ähnlich wie eine gute Nachtruhe. Das bedeutet, dass Floating zur Erholung beiträgt und die gleichen Vorteile bieten kann, wie sie auch durch tiefen, erholsamen Schlaf erlangt werden. Die Erhöhung der Theta-Gehirnwellen während des

Floatings kann somit einen direkten positiven Einfluss auf die körperliche und geistige Erholung haben.

Floating ist eine innovative Methode zur Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit. Es handelt sich dabei um eine Praxis, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert und das Potenzial hat, das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität zu verbessern.

Floating für alle: Die Vision der Flooat AG

Die Flooat AG hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Floating allen zugänglich zu machen. «Floating ist mehr als nur eine Wellness-Behandlung. Es ist eine Möglichkeit, die Verbindung zu uns selbst zu vertiefen, indem wir uns die Zeit nehmen, nach innen zu schauen und unsere innere Ruhe wiederzufinden. Wir glauben, dass jeder von dieser Erfahrung profitieren kann», betont Cavicchiolo.

Die Flooat AG plant die Eröffnung ihrer ersten Floating-Center in diesem Herbst. Darüber hinaus plant die Flooat AG, in naher Zukunft wissenschaftliche Studien durchzuführen, um die Vorteile des Floatings in den Bereichen Regeneration und Neurologie weiter zu erforschen.

Weitere Informationen finden Sie unter flooat.ch

ALL-INCLUSIVE GEBUCHT.

Denn wo Orte, Räume oder Kommunikationsmittel nicht barrierefrei sind, bleibt die Teilhabe am kulturellen Leben, in der Arbeitswelt und in der Freizeit verwehrt.

Mehr Informationen unter schlafteq.ch

schlafTEQ

Max-Bill Platz 5 8050 Zürich

zuerich@schlafteq.ch 044 203 80 07

Die Schweizerischen Muskelgesellschaft steht Menschen mit Muskelerkrankungen und ihren Angehörigen mit Sozialberatung, Selbsthilfegruppen, Veranstaltungen und Wissen zur Seite. Gemeinsam engagieren wir uns mit anderen Organisationen für die Inklusions-Initiative. www.muskelgesellschaft.ch Wir freuen uns über Ihre Spende. IBAN: CH43 0900 0000 8002 9554 4

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#FOKUSUNEINGESCHRÄNKTLEBEN 6 BRANDREPORT • FLOOAT AG
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Die innovative Art, um gegen Schlafapnoe vorzugehen

die Besprechung der Resultate und muss dafür nicht extra ihren Arbeitsplatz verlassen sowie keinen langen Anfahrtsweg auf sich nehmen. Wenn dann die nachfolgenden Untersuchungen zur Diagnose einer Schlafapnoe führen, werden die entsprechenden weiterführende Massnahmen eingeleitet, wobei die Hausärztin beziehungsweise der Hausarzt stets involviert ist. Was raten Sie Personen, die nach dem Lesen dieses Beitrags den Verdacht hegen, dass sie an Schlafapnoe leiden?

Erholsamer Schlaf bildet die Grundlage für Gesundheit. Doch wer unter Schlafapnoe leidet, profitiert nicht davon: Nächtliche Atemaussetzer können diverse psychische und körperliche Probleme verursachen. Glücklicherweise vereinfacht das AuroraKonzept zur telemedizinischen Diagnostik und Therapie des Schlafapnoesyndroms die Diagnose enorm – dank ihres praktischen, telemedizinischen Ansatzes.

Dr. Hesse, woran kann man als Laie erkennen, ob man eventuell an einer Schlafapnoe leidet?

Dr. Hesse: Jeder Mensch schläft mal schlecht und unruhig und ist am nächsten Tag müde. Solange der Erholungseffekt des Schlafes insgesamt gut ist und nicht dauerhaft gestört, besteht in der Regel aber kein Anlass zur Sorge. Werden die Symptome jedoch belastend oder treten chronisch auf, besteht der Verdacht auf eine ursächliche Erkrankung. Dies können organische oder psychische Krankheiten sein. Die Folgen von Schlafstörungen sind umfangreich und reichen von verminderter Leistungsfähigkeit, Konzentrations- oder Gedächtnisproblemen, Unruhe, Gereiztheit, Tagesmüdigkeit, Schläfrigkeit und pathologischer Einschlafneigung bis hin zu Angst und Depressionen. Schlafstörungen stellen eine häufige Ursache für krankheitsbedingte Absenzen am Arbeitsplatz sowie für müdigkeitsbedingte Unfälle dar. Die Ursachen für diese Symptome können sehr vielfältig sein: Wissenschaftlich wurden fast 100 verschiedene Schlafstörungen definiert. Eine davon ist das obstruktive Schlafapnoesyndrom, eine organisch bedingte Schlafstörung. Die bereits genannten Symptome können hier vorhanden sein, zusätzlich werden bei den Patienten Schnarchen und auch Atempausen im Schlaf beobachtet, was typisch und verdächtig für diese Erkrankung ist. Was ist demnach zu tun, wenn man sich chronisch nicht erholt fühlt und man auch nach vermeintlich ausreichend Schlaf erschöpft und «gerädert» in den Tag startet?

Dr. Hesse: Dann sollte man dies unbedingt abklären lassen. Die meisten Patientinnen und Patienten gelangen ohne Voruntersuchungen zu uns, manche von ihnen haben in der Vergangenheit schon Diagnostik und Therapien durchlaufen. Die meisten Personen, die den Weg zu uns finden, weisen aber Symptome einer Schlafapnoe auf. Das bedeutet, es wurden Schnarchen und Atemaussetzer in der Nacht beobachtet. Die Auswirkungen davon können unterschiedlich sein, aber die meisten Betroffenen sind nur eingeschränkt leistungsfähig, stetig müde und unkonzentriert. Es handelt sich um einen schleichenden

Prozess, der leider oft fälschlicherweise mit dem Altern begründet wird. Viele Betroffene klagen zudem über Mundtrockenheit oder Kopfschmerzen am Morgen und neigen dazu, bei monotonen Tätigkeiten einzuschlafen. Andere wiederum erleben ein nächtliches Erwachen aufgrund eines Erstickungsgefühls. Auch Potenzstörungen sowie kognitive Beschwerden können die Folge sein. Sie sehen: Die Bandbreite an Symptomen und Folgen der Schlafapnoe ist enorm.

Max Sieghold, ein Grossteil der SchlafapnoeErkrankungen bleibt unentdeckt. Mit dem Konzept zur Diagnostik und Therapie des Schlafapnoesyndroms der Aurora Telemed AG wirkt man diesem Umstand entgegen. Wie funktioniert das genau?

Max Sieghold: Ende 2022 haben wir die Aurora Telemed AG lanciert. Hierbei handelt es sich um eine telemedizinische Arztpraxis mit Spezialisierung für die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Schlafapnoe. Mit diesem neuen Angebot können Betroffene nun von zu Hause aus rundum versorgt werden. Durch die Verwendung von digitalen Tools und neusten Diagnose- und Therapiegeräten sowie dank der Zusammenarbeit mit erfahrenen Schlafmedizinern haben wir mit Aurora Telemed eine disruptive Lösung geschaffen. Diese kommt direkt unseren Patientinnen und Patienten zugute. Insbesondere Personen, die wenig Zeit haben, beruflich oder privat eingespannt oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, eröffnen wir dadurch eine attraktive und niederschwellige Möglichkeit, um ihr Schlafapnoe-Problem zu erkennen und anzupacken. Dass wir uns dafür auf einen ausgewiesenen Experten wie Dr. Marcus Hesse stützen können, der zudem am Spital Affoltern am Albis das Zentrum für Pneumologie und Schlafmedizin leitet, zeichnet unser Angebot aus.

Gab es zum Launch von Aurora Telemed kritische Stimmen?

Max Sieghold: Diese hielten sich sehr in Grenzen. Das hat auch seinen Grund, denn obschon unser Ansatz im Bereich Schlafapnoe sehr disruptiv für die Schweiz

ist, existiert der telemedizinische Approach in anderen Ländern seit Jahrzehnten und wird dort sehr geschätzt. Insbesondere in Skandinavien, wo manche Menschen sehr weit abseits von Ballungszentren leben, ist die telefonische Konsultation von Ärztinnen und Ärzten seit jeher gang und gäbe. Ausserdem kennen wir Telemedizin in der Schweiz auch aus anderen Fachgebieten und der Primärversorgung – dort ist sie ebenfalls weiter auf dem Vormarsch.

Wie beurteilen Sie den Aurora-Ansatz aus medizinischer Sicht, Herr Hesse?

Dr. Hesse: Wir haben es hier mit einem Paradebeispiel für die gelungene Digitalisierung des Gesundheitssektors zu tun. Dementsprechend passt es perfekt in die heutige Zeit. Ich bin seit mehr als 25 Jahren in der Schlafmedizin tätig. Früher mussten Betroffene meist eine ganze Woche im Schlaflabor verbringen, dies war für alle belastend und sorgte für hohe Gesundheitskosten. Daraufhin wurden die Untersuchungen immer mehr in den ambulanten Bereich verlagert. Mit Aurora Telemed wurde nun der nächste logische –und sinnvolle – Schritt in dieser Entwicklung getan.

Wie läuft die Diagnose beziehungsweise die Behandlung mit Aurora Telemed genau ab?

Max Sieghold: Unsere Patientinnen und Patienten gelangen über ihren Hausarzt oder ihre Hausärztin zu uns. In einem ersten Schritt erhalten sie nach einer eingehenden Anamnese ein Diagnosegerät (für die sog. «Kardiorespiratorische Polygrafie»), welches die Untersuchung im heimischen Schlafzimmer ermöglicht. Natürlich werden die Betroffenen von uns exakt angeleitet, damit sie das Gerät korrekt in Betrieb nehmen und nutzen können.

Dr. Hesse: Per Telefon und Video-Call erläutern wir alle wichtigen Aspekte. Sind die ersten Screenings vollzogen, werten wir die Daten aus und besprechen diese mit der Patientin oder dem Patienten. Dadurch sind wir in der Lage, den Grossteil der Routineprozesse zu digitalisieren, was unserer Kundschaft enorm zusagt: Sie kann sich ortsunabhängig kurz Zeit nehmen für

Dr. Hesse: Suchen Sie zwingend zuerst Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt auf. Eine allgemeine Abklärung ist wichtig, denn bei Schlafstörungen muss es sich, wie gesagt, keineswegs immer um eine Schlafapnoe handeln. Wer möchte, kann auch direkt bei mir im Spital Affoltern am Albis eine Konsultation in Anspruch nehmen. Wer mehr zum Thema Schlafapnoe erfahren will und / oder einen praktischen Online-Selbsttest nutzen möchte, kann dies über die Website www.aurora-med.ch tun oder per Telefon unter +41 61 563 06 50.

QR-Code scannen für Online-Selbsttest

Schlafapnoe – was ist das?

Von Schlafapnoe spricht man dann, wenn eine Person während des Schlafs mehrere Atemaussetzer erleidet. Ein solcher dauert mindestens zehn Sekunden, kann aber auch über 90 Sekunden andauern. Bei einer «mittelgradigen» Schlafapnoe kommt dies pro Stunde mindestens 15-mal vor. Man geht davon aus, dass in der Schweiz rund 800 000 Personen an Schlafapnoe leiden und bis zu 80 Prozent der Fälle undiagnostiziert sind. Die Folgen der Schlafapnoe können prekär sein: Unbehandelt erhöht sie das Risiko für Autounfälle um den Faktor vier und steht im Zusammenhang mit Herzkrankheiten, Diabetes und Übergewicht. Zudem kann die fehlende Erholung während des Schlafs Depressionen, Stress sowie Angstzustände auslösen.

Über Aurora Telemed

Die Aurora Telemed ist davon überzeugt, dass aus Patientensicht vieles verbessert werden kann. Und genau diese Verbesserungen/Veränderungen möchte Aurora ermöglichen. Dazu wird aus Patientensicht gedacht und innovative Technologien mit strukturierten Abläufen verbunden – dies immer mit dem Ziel, dass alles von zu Hause aus abgewickelt werden kann. Zu diesem Zweck wird der Fokus auf die digitale Behandlung per Telefon und Video gelegt und innovative Diagnostik und individuelle Betreuung angeboten – alles aus einer Hand.

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA AURORA TELEMED AG • BRANDREPORT 7 FOKUSUNEINGESCHRÄNKTLEBEN
Die Folgen von Schlafstörungen sind umfangreich und reichen von verminderter Leistungsfähigkeit, Konzentrationsoder Gedächtnisproblemen, Unruhe, Gereiztheit, Tagesmüdigkeit, und Schläfrigkeit bis hin zu Depressionen und einem höheren Risiko für HerzKreislauf- und Stoffwechselerkrankungen.
Dr. Marcus Hesse Pneumologe und medizinischer Leiter Max Sieghold Kaufmännischer Leiter der Aurora Telemed AG

Ein Leben miteinander setzt ein Wohnen ohne

Hindernisse voraus

Wohnraum, der ohne Hindernisse zugänglich ist und sich an veränderte Lebenssituationen anpassen lässt, stellt eine zentrale bauliche Voraussetzung für soziale Inklusion dar. Doch wie schafft man derartigen Wohnraum, der den Bedürfnissen einer stetig wachsenden Anzahl von Menschen entspricht?

Jeder Mensch ist während seines Lebens, ob temporär oder dauerhaft, mit gewissen körperlichen und sozialen Einschränkungen konfrontiert. Gerade in diesem Kontext gewinnen die eigene Wohnung sowie das unmittelbare Wohnumfeld an zentraler Bedeutung: «Denn sobald Menschen altersbedingt oder aufgrund einer Behinderung in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, verkleinert sich ihr Lebensradius merklich», sagt Eva Schmidt, Leiterin der Schweizer Fachstelle für hindernisfreie Architektur. Sitzt nun ein Mensch im Rollstuhl oder muss temporär einen Rollator nutzen, werden selbst kleinste bauliche Hindernisse zu teils unüberwindbaren Hürden, die eine Teilhabe am alltäglichen und gesellschaftlichen Leben erschweren – oder gar gänzlich verunmöglichen. «Und genau hier müssen wir ansetzen», betont die Fachstellenleiterin.

In der Schweiz leben rund 1,7 Millionen Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen verschiedener Art und Stärke, was etwa einem Fünftel der gesamten Bevölkerung entspricht. Nicht eingerechnet ist hier die steigende Anzahl Menschen der Babyboomer-Generationen, die mit zunehmendem Alter ihrerseits auf bedürfnisgerechten Wohnraum angewiesen sind. Allein aufgrund dieser soziodemografischen Entwicklung ist es kein «nice-to-have», der Bevölkerung Wohnungen anbieten zu können, die ohne bauliche Hindernisse aufwarten.

Wir alle möchten wohnen!

Laut einer Bedürfnisanalyse im Kanton Luzern aus dem Jahr 2022 möchte der Grossteil der befragten Erwachsenen, die heute in Wohnheimen leben, autonom, allein oder in einer Partnerschaft leben. Doch bezahlbare Wohnungen, die gleichzeitig noch hindernisfrei sind, stellen eine Seltenheit dar und bestehende Unterstützungsangebote für einzelne Wohnungssuchende reichen nicht aus. Denn

selbstständig zu leben sowie am Leben anderer teilhaben zu können, wird für viele Menschen erst dann möglich, wenn die gebaute Umwelt nach den Grundsätzen des «Design for all» für alle zugänglich und benutzbar ist. Was bedeutet das genau? «Um ein ‹Design für alle› zu realisieren, müssen wir beim Planen von Neu- und Umbauten die Hindernisfreiheit von Anfang an miteinbeziehen», so Eva Schmidt. Für den Wohnungsbau bedeutet dies, dass möglichst alle Wohnungen nach den Kriterien des hindernisfrei-anpassbaren Wohnungsbaus erstellt werden. Konkret sollen Wohnungen etwa mit einem Rollstuhl oder Rollator besuchsgeeignet und zugänglich sein – denn damit ist die soziale Teilhabe von Besuchern mit Behinderung gewährleistet. Dafür sind von Anfang an nur wenige Grundanforderungen an das Wohnungsinnere zu erfüllen. Damit wird jede Wohnung für alle ob mit oder ohne Behinderung flexibel nutzbar. Die Anpassung erfolgt, sobald es erforderlich ist, nach den Bedürfnissen der betroffenen Person.

Doch warum wird der hindernisfrei-anpassbare Wohnungsbau nicht flächendeckend umgesetzt, wenn er doch so überzeugend und naheliegend ist? «Zum Teil lässt sich dies auf eine mangelhafte Gesetzgebung zurückführen», weiss Schmidt. Das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) verlangt erst ab neun und mehr Wohneinheiten, dass die Wohnungen zugänglich und anpassbar erstellt werden. Gerade einmal zehn Prozent der Wohnungen, die schweizweit zwischen 2006 und 2021 gebaut wurden, fielen damit überhaupt unter diese Regelung. «Da verwundert es nicht, dass Betroffene kaum eine Chance haben, auf dem heutigen Wohnungsmarkt eine geeignete Bleibe zu finden.»

Umdenken ist zwingend notwendig Direkt von der Wohnungsnot betroffen sind aber nicht

BRANDREPORT • HIRSLANDEN-GRUPPE

nur Menschen mit Behinderung allein, sondern auch ihre Partner:innen, Eltern, Kinder, Enkelkinder, Kolleg:innen und Freund:innen, die mit ihnen leben und Kontakte pflegen. Hinzu kommen all jene, die aufgrund von möglichen altersbedingten Beschwerden heute sowie in Zukunft eine stufenlos zugängliche und anpassbare Wohnung suchen werden: Bis 2050 werden in der Schweiz 2,7 Millionen Menschen, oder 25 Prozent der Gesamtbevölkerung, älter als 65 Jahre sein. Das heisst, dass künftig jede zweite Person eine solche Wohnung nachfragen wird. «Hindernisfreies Wohnen spielt also eine absolute Schlüsselrolle, damit wir der soziodemografischen Entwicklung hierzulande Rechnung tragen können», betont die Fachstellenleiterin. Allerdings: «Mit Neubauten allein werden wir dieses Ziel nicht erreichen», stellt Schmidt klar. Darum sei es unerlässlich, bestehende Wohnungen so umzubauen, dass sie zugänglich und anpassbar sind. «Und dies gelingt nur, wenn wir Investorinnen und Investoren sowie Gesetzgebende, Bauträgerschaften und Immobilienbesitzer:innen vom gemeinsamen Ziel einer zukunftsfähigen, hindernisfrei-anpassbaren Bauweise überzeugen können.»

Dafür stellen Wille, Kreativität sowie der Mut zu neuen Wegen wichtige Grundvoraussetzungen dar: Warum zum Beispiel nicht Mehrnutzungen oder geringere Grenzabstände zulassen, wenn damit eine hindernisfreie Erschliessung an der Fassade, vielleicht sogar verbindend, über mehrere Gebäude möglich wird? Warum nicht Fördergelder für energetische Sanierungen daran knüpfen, dass gleichzeitig mit dem Ersatz der Fenster ein rollstuhlgerechter Zugang zum Balkon realisiert wird? «Auch muss die Frage der Verhältnismässigkeit neu gestellt werden», führt Schmidt aus. Denn die Massnahmen für einen hindernisfrei-anpassbaren Wohnungsbau nützen jedem und jeder auch im Alltag. «Und können wir es uns heute tatsächlich noch

leisten, Wohnungen zu erstellen, die uns am Wohnen hindern? Die Antwort liegt eigentlich auf der Hand.»

Text SMA

Bild Hindernisfreie Architektur

Hindernisfreie Architektur – die Schweizer Fachstelle

Als nationales Kompetenzzentrum engagiert sich die Fachstelle seit 1981 mittels Grundlagenarbeit, Forschung und Publikationen für hindernisfreie Lebensräume. Dabei bezieht man die Erfahrungen von Betroffenen mit ein und kooperiert mit Organisationen im In- und Ausland. Gemeinsam werden aktuelle Handlungsfelder definiert, zudem bezieht die Fachstelle Position zu laufenden Entwicklungen und vermittelt hindernisfreie Architektur in der Lehre und in der Praxis.

Weitere Informationen zu zukunftsfähigen Lösungen im Wohnungsbau und in der Gleichstellungsdebatte bei der Wohnraum-Frage finden Sie hier:

Download mit QR-Code: Wohnungsbau, hindernisfrei-anpassbar

Download mit QR-Code: Neue Wege im Wohnungsbau. Argumente für einen hindernisfrei-anpassbaren Wohnbaustandard

Die Uhr, die Qualität schenkt

Ein Leben ohne Sorgen ist Gold wert. Der wichtigste Grundpfeiler eines sorgenfreien Lebens ist gute Gesundheit. Die Lebensqualität zu verbessern ist die Hauptaufgabe der Hirslanden-Gruppe. Und das für alle.

Mit der Kooperation mit dem Lausanner Unternehmen DomoHealth bietet Hirslanden in jeder Lebenssituation eine integrierte ambulante und stationäre medizinische Versorgung an. Physisch und digital.

Mit steigendem Alter und Lebenserfahrung realisiert man, was für einen selbst die wichtigsten Punkte im Leben sind. Meistens ist es jedoch schwierig, diese Vorsätze in der schnelllebigen Gesellschaft von heute zu verfolgen. Die Gesellschaft entschleunigen kann man nicht alleine, aber es gibt andere Wege, um sicherzustellen, dass die eigenen Vorsätze nicht auf der Strecke bleiben. Zum Glück kann man sich hier auf innovative Lösungen verlassen, die zum einen präzis sind, und zum anderen sich auch schon fast unauffällig in den Lebensstil jedes Einzelnen integrieren lassen. Eine davon ist die neue «Domo Go»-Smartwatch. Dank modernster Technologie und einfacher Handhabung ermöglicht sie es, mithilfe gesammelter Gesundheitsdaten seinen Zustand zu verfolgen und im Notfall durch Drücken des Notfallknopfes schnell Hilfe zu erhalten. Die Uhr sendet zur Lokalisierung die GPS Daten an den Hirslanden Notfall und dieser informiert die Angehörigen. Das Resultat ist ein Leben mit mehr Klarheit und mehr Sicherheit. Und das nicht nur für die Nutzer:innen der Uhr, sondern auch für die Angehörigen im engsten Umfeld. Ebenfalls erlaubt sie Zugriff zu den Dienstleistungen der Hirslanden-Gruppe. Man kann sich so auch in unvorhergesehenen Situationen sicher fühlen, da man

auf die Unterstützung von hervorragenden Spezialist:innen zählen kann. Sei dies analog oder digital. Für alle Folgen des Lebens gewappnet sein Ihr Nutzen bietet sich auch für mehr Kund:innen an, als man zuerst denkt. Das Erhalten eines unabhängigen und sicheren Lebens in allen Altersabschnitten ist etwas, von dem nicht nur Menschen über 60 profitieren. Grundsätzlich können alle, die uneingeschränkt ihr Leben weiterführen wollen, einen Mehrwert aus ihr ziehen. Mithilfe der Gesundheitsuhr kann das wieder zurückgewonnen werden, nach dem man sich am meisten sehnt: Seelenfrieden.

Willkommensangebot für interessierte

Leser:innen:

• CHF 250 Kauf der Notfall-Uhr (anstatt Listenpreis CHF 399)

• 6 Monate Lizenzkosten für den Notruf-Service gratis

Über die Uhr hat man 24 Stunden Zugang zur schweizweiten Hirslanden Notfallzentrale.

Für sämtliche Gesundheitsfragen und zur individuellen Terminkoordination in Ihrer Nähe steht Ihnen die Hirslanden Healthline zur Verfügung.

Dieses Angebot ist bis am 31.07.2023 limitiert. Rufen Sie uns an und erwähnen Sie den Promocode «TAGESANZEIGER23», um vom Angebot zu profitieren.

Link: www.hirslanden.ch/domo 058 800 58 00

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA FOKUS.SWISS 8 HINDERNISFREIE ARCHITEKTUR
ALARMSYSTEM DOMO GO Bleiben Sie überall und zu jeder Zeit sicher ! Samsung Smartwatch Ihre Angehörigen werden über die Alarmierungen und die Ortung unmittelbar informiert Mobile App Erfassen von Gesundheitsdaten in Echtzeit Notrufzentrale 24/7 Persönliche Betreuung im Notfall Hirslanden Healthline Gesundheitsberatung und Terminvermittlung Rufen Sie uns an unter 058 800 58 00 Kostenloser Anruf

«Es ist eine tolle, sinnvolle und erfüllende Aufgabe!»

Tixi Zürich befördert jährlich fast 2400 Fahrgäste, auf annähernd 60 000 Fahrten legen Tixi Fahrerinnen und Fahrer gut 1,4 Millionen Kilometer zurück. Imposante Zahlen! Aber das Wichtigste: Jede Fahrt gibt mobilitätseingeschränkten Menschen ein Stück Lebensqualität zurück. Dafür sorgen freiwillige Fahrerinnen und Fahrer wie Jürg Bommer.

noch nie ein Problem. Zudem bekommen wir Fahrerinnen und Fahrer immer Mitte Monat schon den Einsatzplan für den kommenden Monat, so lassen sich die Fahrdienste sehr gut in den Alltag integrieren.

Welche Voraussetzungen müssen Fahrerinnen und Fahrer mitbringen?

Wer nun denkt, es reiche, einfach gern Auto zu fahren, liegt falsch. Für diese Arbeit braucht es einiges mehr: gute Menschenkenntnis, Fingerspitzengefühl, Empathie, Zuverlässigkeit – und nicht zuletzt Flexibilität, um Unvorhergesehenes zu meistern.

Können Sie für Letzteres ein Beispiel nennen?

Fast 400 Tixi Fahrerinnen und Fahrer schenken mit ihrer Arbeit Menschen mit einer Beeinträchtigung ein Stück Freiheit. Aber auch sie selbst profitieren, wie der 72-jährige Jürg Bommer, Tixi Fahrer und Fahrinstruktor, bestätigt.

Herr Bommer, Sie fahren seit sechs Jahren für Tixi Zürich. Wie kam es dazu?

Eigentlich hat meine Frau damals den Anstoss gegeben. Ich stand kurz vor der Pensionierung, und sie meinte, dass diese Arbeit für mich etwas wäre. Ich habe mich dann informiert, und der Gedanke, Menschen mit einer Mobilitätseinschränkung ein Stück Selbstständigkeit zu ermöglichen, gefiel mir. Ausserdem imponierte mir die Organisation.

Wie passen die Einsätze nun in Ihren

Alltag als Pensionär?

Die passen wunderbar. Ich fahre zweimal die Woche je einen halben Tag. Bin ich mal weg, kann ich das einfach der Disposition melden. Abwesenheiten waren

Man muss beispielsweise damit rechnen, dass man trotz Navigationsgerät eine andere Route nehmen muss – sei es, weil es auf der vorhergesehenen einen Stau gibt oder weil die Strasse so schlecht ist, dass sie für Passagiere, die unter starken Schmerzen leiden, unzumutbar wäre. Auch schon ist es vorgekommen, dass sich Passagiere von einer weiteren Person begleiten liessen und sehr viel Gepäck mitführten. Da heisst es dann, spontan zu reagieren und zu organisieren.

Welche Ausbildung braucht es als Tixi Fahrerin oder Fahrer?

Der normale Fahrausweis reicht. Angehende Fahrerinnen und Fahrer werden von einem Tixi Fahrinstruktor ausgebildet und begleitet.

Braucht es eine spezielle Aus- oder Weiterbildung im medizinischen Bereich?

Nein. In den Tixi Fahrnews gibt es aber immer wieder medizinische Updates – zum Beispiel, was man beachten muss beim Transport von Menschen mit Epilepsie. Die Disposition teilt einem vor den Fahrten das Wichtigste zu den Passagieren mit. So ist man immer gut vorbereitet.

Nach dem Unfall

zurück ins Leben

Ein Sturz mit dem Motorrad kostete Leandro Klimmer fast das Leben. In der Klinik Rehab Basel lernte er wieder zu sprechen, zu sitzen, zu gehen und seinen rechten Arm zu benutzen. Ein knappes Jahr nach dem Unfall konnte er in seinen Beruf zurückkehren.

Schon drei Mal war Leandro Klimmer die Strecke gefahren, er kannte diese S-Kurve. Weshalb sie ihm beim vierten Mal zum Verhängnis wurde, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. An den Unfall kann er sich nicht erinnern. Was man weiss: Er berührte die Leitplanke, kippte um, knallte gegen die Bergwand, rutschte zurück zur Leitplanke und blieb an deren Aussenseite mit dem rechten Arm hängen, was ihn davor bewahrte, 20 Meter in die Tiefe zu stürzen.

Im Universitätsspital Basel wurde eine lange Liste an Verletzungen festgestellt: offenes Schädel-Hirn-Trauma, geprellte Wirbelsäule, Gehirnblutung, Brüche eines Schlüsselbeins, dreier Rippen und eines Schienbeins sowie eine tief klaffende Wunde am rechten Arm. «Es war nicht klar, ob ich nochmals aufwache», erzählt Leandro

Klimmer, «zwei Wochen lag ich im Koma». Der rechte Arm wurde beinahe amputiert. Schritt für Schritt zur Besserung Nach einem Monat wurde der Patient ins Rehab Basel verlegt. Nun galt es, möglichst viel zurückzugewinnen, was durch den Unfall verloren gegangen war. «Ich musste wieder sprechen lernen. Ich habe die Wörter nicht gefunden und konnte die Sätze nicht bilden», erinnert sich Leandro Klimmer. «Ich musste im Bett liegend Übungen machen, um dann im Rollstuhl sitzen zu können. Auf meiner rechten Körperseite, vom Gesäss über den Rücken, den Arm, die Hand und die Finger, musste alles wieder in Bewegung gebracht werden, eins nach dem andern.» Auf das Gedächtnis war noch länger kein Verlass. «Einmal haben mich Kollegen besucht. Wir sprachen miteinander. Plötzlich freute ich

Ergibt sich manchmal auch so etwas wie eine persönliche Beziehung zu den Passagieren?

Wir haben zwar keine Stammpassagiere, aber es kommt natürlich vor, dass wir mehrmals dieselbe Person fahren. Da kennt man einander schon etwas. Ich fahre beispielsweise ab und zu eine Frau, die sehr gerne Musik hört beim Fahren. Für sie stelle ich ihren Lieblingssender immer schon ein, bevor sie einsteigt. Ich finde, mit solch kleinen Aufmerksamkeiten kann man viel Freude bereiten. Und kürzlich habe ich in einer Spitalcafeteria zufälligerweise einen meiner Passagiere getroffen – und habe dann gefragt, ob ich mich zu ihm setzen dürfe. Ich durfte, und wir haben miteinander einen Kaffee getrunken und interessante Gespräche geführt.

Was ist das Schönste an Ihrer Aufgabe?

Dass ich Menschen eine Freude machen und ihnen ein Stück Freiheit schenken kann. Ich selbst profitiere durch meine Arbeit aber auch, denn ich erhalte so meine Fahrpraxis. Und was sagen Sie Menschen, die mit dem Gedanken spielen, auch Tixi Fahrerin oder Fahrer zu werden?

Es ist eine tolle, sinnvolle und erfüllende Aufgabe! Und Tixi Zürich ist sehr professionell organisiert, die Dispo ist immer da und leistet kompetente Unterstützung.

Sie sind nicht nur Tixi Fahrer, sondern auch Fahrinstruktor. Wie kam es dazu?

Ich wurde von Tixi angefragt, ob ich diese Aufgabe übernehmen möchte. Ich war viele Jahrzehnte lang Lokführer und war auch bei den SBB Instruktor. Menschen etwas zu lehren, sie auf ihrem Weg zu ihrem Ziel zu begleiten, ist ein schönes Gefühl.

Was beeindruckt Sie als Tixi Fahrer am meisten?

Dass unsere Passagiere so zufrieden sind. Da können wir uns eine Scheibe davon abschneiden! Jürg Bommer, Jahrgang 1951, ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Töchtern. Er fotografiert gerne – vor allem Vögel und Schmetterlinge – und mag Wandern, Reisen und Saxofonspielen. Er fährt seit sechs Jahren für Tixi Zürich.

Tixi Zürich ist ein gemeinnütziger, politisch und konfessionell neutraler Verein. Die Aufgabe von Tixi ist der Betrieb eines Fahrdienstes für mobilitätseingeschränkte Menschen.

390 freiwillige Fahrer und Fahrerinnen leisten knapp 86 400 Stunden Freiwilligenarbeit jährlich. Werden auch Sie Teil dieses Teams!

Mehr Infos:

www.tixi.ch

044 404 13 80

mich, dass sie gerade gekommen sind. ‹Wir sind im Fall schon seit einer Stunde hier›, haben sie mir gesagt.»

Breites Therapieprogramm

Die Behandlungsmassnahmen umfassten Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Termine in der Neuropsychologie sowie die Gedächtnisgruppe. «In der Physiotherapie ging es vor allem um das Gehen, auf dem supermodernen Laufband zum Beispiel», berichtet Leandro Klimmer. «In der Ergotherapie trainierte ich unter anderem die rechte Hand und die Koordination der Finger. Mir wurde im Rehab von allen Leuten sehr geholfen, in allen Fachrichtungen. Ich bin sehr froh, gab es in dieser Klinik einen Platz für mich. Ich habe ihr viel zu verdanken. Es ist wie ein zweites Leben.»

Zurück in den geliebten Beruf

Als letzte stationäre Etappe im Rehab Basel verbrachte Leandro Klimmer ein paar Wochen im sogenannten Übungswohnen. Es folgten einigen Monate in der Tagesklinik des Rehab Basel. Ein knappes Jahr nach dem Unfall konnte er in seinen Beruf zurückkehren. Leandro Klimmer ist Fachmann Betreuung an einer Schule und liebt seine Arbeit mit den Kindern.

PD Dr. med.

In der Akutphase nach einem Unfall stehen medizinische Diagnostik und Operationen im Vordergrund. Die Rehabilitation ist aber von Anfang an mit

dabei und wird für die Betroffenen im Verlauf immer wichtiger. Im Rehab Basel verfolgen wir einen ganzheitlichen und individuellen Ansatz. Wir sehen den Menschen mit seinen Wünschen, Hoffnungen, Zielen und Ängsten. Es geht darum, in allen Bereichen wieder möglichst vollständige Autonomie zu erlangen. Dabei haben die Betroffenen unterschiedliche Prioritäten und Möglichkeiten. Rehabilitation bedeutet harte Arbeit, unzählige Therapieminuten, viel Selbstdisziplin. Nicht immer lässt sich alles Gewünschte erreichen. Dann gilt es, mit dem Erreichten den eigenen Alltag optimal zu gestalten. Die neuesten Erkenntnisse aus Neurowissenschaft, Lernpsychologie und Sportmedizin sind hier unsere Basis.

Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie Im Burgfelderhof 40 4055 Basel www.rehab.ch

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REHAB BASEL • BRANDREPORT
REHAB Basel
Leandro Klimmer auf dem Laufband

Vanessa Grand

«Die Mitleidschiene ist gar nicht meins»

Vanessa Grand wurde mit der Glasknochenkrankheit geboren, ihren ersten Knochenbruch erlitt sie schon als Baby. Sie ist im Alltag auf einen Rollstuhl angewiesen. Mit welchen Diskriminierungen sie zu kämpfen hat, weshalb ihr das politische Engagement so wichtig ist und wovon sie träumt, erzählt sie im Interview.

Vanessa Grand ist auf Zack – für ihre Antworten brauchts einen wachen Geist, was nicht nur an ihrem charmanten Walliser Dialekt liegt. Die 44-Jährige ist diplomierte Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin, Schlagersängerin, verfügt über einen CAS «Seltene Krankheiten», engagiert sich im Vorstand verschiedener Vereine und hat an der Behindertensession teilgenommen. Eine echte Powerfrau, die sich nicht behindern lässt.

Vanessa Grand, Sie haben gerade an der Behindertensession teilgenommen – als einzige Vertreterin des Kantons Wallis.

Als Erstes: Was halten Sie vom Wort «Behindertensession»?

Es stört mich nicht. Wie die Bezeichnung für Menschen mit einer Behinderung aufgenommen wird, ist sehr individuell. Bei «Menschen mit Handicap» muss ich direkt ans Golfen denken (lacht). «Menschen mit besonderen Bedürfnissen» impliziert, dass wir etwas Zusätzliches, Spezielles benötigen. Was ich nicht akzeptiere, ist, wenn man «Krüppel» sagt.

Das passiert tatsächlich?

Heute zwar nicht mehr so oft. Aber leider ab und zu doch immer noch. Aber zurück zu Ihrer Frage: Das Behindertengleichstellungsgesetz und die UNBRK heissen ganz offiziell so. Deshalb denke ich, dass auch «Behindertensession» gerechtfertigt ist.

Weshalb engagieren Sie sich in der Politik?

Ich würde mich als ziemlich resilient bezeichnen. Ich kann diskutieren und auch gut einstecken. Letzteres ist wichtig in politischen Diskussionen. Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung können sich weniger selbstbestimmt für ihre Bedürfnisse einsetzen. Mein Engagement kommt deshalb allen Menschen zugute, die eine Behinderung haben.

Sehen Sie Ihr Engagement vielleicht sogar als Pflicht?

Als selbstauferlegte Pflicht, ja. Es geht um politische Teilhabe. Für vieles, was uns Menschen mit einer Behinderung beschäftigt – ich denke an Barrierefreiheit, den Verkehr, die Arbeit, die Gesundheit oder die Selbstbestimmung – brauchts die Politik. Deshalb ist es wichtig, dass man uns hört und wir uns einbringen können.

Für dieses Engagement kommt Ihnen Ihr Studium in Kommunikationswissenschaften bestimmt entgegen.

Klar. Aber nicht nur wegen des Studiums an sich. Sondern auch, weil ich während des Studiums in einem Behindertenheim wohnen musste. Das war sehr prägend für mich. Im Nachhinein bin ich aber froh, habe ich dies erlebt. Es macht einen Unterschied, ob man nur in der Theorie über ein Thema spricht oder etwas selbst erlebt hat.

Ihre Eltern haben sich in Ihrer Schulzeit sehr dafür eingesetzt, dass Sie die Regelschule besuchen konnten.

Genau. Es gab damals viele Barrieren – bauliche, aber auch in den Köpfen. «Für solche haben wir spezielle Häuser gebaut», lautete der Grundtenor. Mit «solche» waren Menschen mit einer Behinderung gemeint.

Meine Eltern haben viel erreicht, ich habe ihnen enorm viel zu verdanken. Aber: je «höher» die Schule, desto einfacher wurde es. Und in Städten ist man grundsätzlich weniger eingeschränkt als auf dem Land.

Sie sind 44. In den Achtzigerjahren war vermutlich auch noch vieles anders.

Wie erleben Sie heute Diskriminierung?

Auf verschiedene Art und Weise. Primär werden mir kognitive Fähigkeiten abgesprochen aufgrund meiner körperlichen Behinderung und meiner Grösse. Kleine Menschen werden automatisch als kindlich oder auch «dumm» wahrgenommen. Es gibt Personen, die entsetzt fragen, ob ich denn Alkohol trinken dürfe, wenn sie mich im Restaurant bei einem Glas Wein sehen. Oder solche, die absolut erstaunt sind, dass ich Auto fahren oder mehrere Sprachen sprechen kann.

Vielleicht können sich diese Menschen bloss nicht in Realität vorstellen, wie das mit dem Autofahren funktionieren soll?

Das kann sein. Aber ich habe ein feines Gespür dafür, ob sie einfach fragen, weil sie interessiert sind, oder ob sie es mir grundsätzlich nicht zutrauen.

Wie organisieren Sie Ihren Alltag?

Wie viel Unterstützung benötigen Sie dabei? Ich wohne bei meinen Eltern, das erleichtert vieles. Haushalt, Wäsche, Kochen: Das erledigen meine Eltern für mich. Bei der Körperpflege und bei anderem kommt es stark auf meine Verfassung an. Es gibt Tage, da bin ich sehr selbstständig, an anderen brauche ich vollständige Unterstützung. Aber mein Alltag ist eingespielt und vor allem durchorganisiert.

Wie geht es Ihnen denn aktuell?

Gerade geht es mir sehr gut. Ich würde mich auch eher als «robust» bezeichnen. Aber, natürlich, ich muss gut zu mir schauen. Zu wenig Entlastung, Pausen und Unvorsichtigkeit können schnell zu gesundheitlichen Problemen und Brüchen führen. Ausserdem bin ich jede Woche bei meinem Physiotherapeuten. Habe ich mal eine oder zwei Wochen Therapiepause, reagiert mein Körper mit Beschwerden.

Sie arbeiten bei der Berner Fachhochschule als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Departement Gesundheit, sind aber auch in verschiedenen Vereinen engagiert… An der Berner Fachhochschule arbeite ich in einem

Teilzeitpensum und projektbezogen. Das gibt mir die Freiheit, auch im Homeoffice oder stundenweise zu arbeiten. Aber ja, auch die Vereinsarbeit ist mir wichtig. So bin ich in verschiedenen Vereinen im Vorstand wie beispielsweise dem Rollstuhlclub Oberwallis oder MaRaVal – «Seltene Krankheiten Wallis». Zudem übernehme ich verschiedene Patientenvertretungen und politische Engagements. Von Ihrer Karriere als Sängerin haben wir noch gar nicht gesprochen! Dabei haben Sie bereits Ihr 35. Bühnenjubiläum gefeiert. Stimmt! Beruflich würde ich mich nämlich als Journalistin und Sängerin bezeichnen. Sie singen volkstümlichen Schlager. Wie kamen Sie zu diesem Genre?

Das sind persönliche Präferenzen. Ich habe schon als Neunjährige mit Singen begonnen. Volkstümlicher Schlager hatte es mir schon damals angetan. Wo hört und sieht man Sie demnächst?

Leider ist erst wieder im Spätsommer einiges geplant. Bühne und Behinderung ist ein schwieriges Thema. Es scheint nicht zusammenzupassen. Dabei wäre das Publikum offen…

Aber?

Veranstalter, Agenturen sowie die öffentlich-rechtlichen Medien sehen das leider anders. Dabei lege ich grossen Wert darauf, dass meine Behinderung an Auftritten kein Thema ist – ausser natürlich, es ist ein Benefizanlass. Die Mitleidschiene ist gar nicht meins. Es erstaunt mich schon, ehrlich gesagt. Gerade ging der Eurovision Song Contest über die Bühne. Was gab es da für eine Vielfalt! Das ist doch bereichernd und schön! Ich habe mich als Journalistin auch schon beim Radio und Fernsehen beworben – ohne Chance. Dabei habe ich gerade kürzlich mit einer Tessiner Kollegin einen Grossanlass auf dem Bundesplatz in Bern moderiert. Wir beide in drei Landessprachen, das hat super funktioniert. Und dass ich im Gegensatz zu ihr im Rollstuhl sitze, war kein Thema. Sie lassen sich nicht unterkriegen:

Haben Sie ein Lebensmotto?

Früher hätte ich gesagt: Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum. Meinen Traum vom Singen habe ich denn auch in die Realität umgesetzt. Heute habe ich kein eigentliches Motto mehr, sondern eher eine Lebenseinstellung. Ich gehe meinen Weg und probiere aus, was geht. Ich lass mich weniger bremsen. Was hilft Ihnen in schweren Stunden? Die Musik! Sowie das Reisen. Südtirol ist meine zweite Heimat, mein Paradies, wo ich mich wohlfühle. Ausserdem schmiede ich gerne Pläne und probiere Neues – gerade lerne ich Slowakisch und plane, mit einer Freundin in die Slowakei zu reisen. Keine Ahnung, wie hindernisfrei dieses Land ist! (lacht)

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Es gibt Tage, da bin ich sehr selbstständig, an anderen brauche ich vollständige Unterstützung.

«Lebensqualität beginnt, wo Sucht aufhört»

Schwerpunkte der Alkoholkurzzeittherapie sind unter anderem die Entspannungs-, Bewegungs- und Kunsttherapie – was wird mit welcher Therapie erreicht?

Die Alkoholkurzzeittherapie der Berit Klinik PSA Wattwil ist umfassend und ganzheitlich ausgerichtet. Der Schwerpunkt liegt aber auch im Finden von Lösungen für die Zukunft, damit die Patient:innen später im Alltag zurechtkommen.

Priska Eigenmann, eine Alkoholkurzzeittherapie von nur vier Wochen erscheint auf den ersten Blick doch recht kurz – welches sind die wichtigsten Voraussetzungen seitens der Patient:innen, damit sie Erfolg hat?

Die Suchtentstehung ist ein schleichender Prozess. Die Selbsterkenntnis, dass ein Suchtproblem besteht, ist der erste wichtige Schritt. Der Weg aus der Sucht ist mit grossen Anstrengungen verbunden und es braucht eine grosse Bereitschaft, sich dem in der Bevölkerung schambesetzten Thema zu stellen. Die Motivation der Veränderungsbereitschaft trägt wesentlich dazu bei, die von den Patient:innen definierten Ziele zu erreichen. Steht die Alkoholkurzzeittherapie grundsätzlich allen offen?

Ja. Wir nehmen Patient:innen unabhängig von ihrem Wohnort oder Wohnkanton auf. Die Kosten für die Therapie übernehmen die Krankenkassen. Die Patient:innen tragen lediglich die Kosten der Franchise. Was wird im Vorgespräch vor der definitiven Aufnahme besprochen und festgelegt?

Wir arbeiten im Bezugspersonensystem, das heisst, dass die Patient:innen im Vorgespräch wenn immer möglich direkt den für sie

zuständigen Therapeuten kennenlernen. Unser Ziel ist es, die Patient:innen gut und vollständig über das Therapieangebot zu informieren.

Gehören da auch konkrete Ziele und Abmachungen dazu?

Die Abmachungen halten wir vertraglich fest. Eine grobe Formulierung der Ziele wird bereits im Vorgespräch gemacht. In der Therapie arbeiten wir dann mit klar strukturierten Zielen, welche die Patient:innen selbst formulieren und wir mitbegleiten und sie in diesen unterstützen. Sie arbeiten in geschlossen Gruppen von jeweils maximal neun Menschen. Wie wichtig ist die Gruppenarbeit?

Unser Konzept ist einzigartig, weil wir in geschlossenen Kleingruppen arbeiten. Dies ermöglicht den Patient:innen in einer vertrauten Umgebung, sich intensiver mit der eigenen, sehr persönlichen Suchtgeschichte auseinanderzusetzen. Die Gruppe startet die Therapie zusammen, erleben vier Wochen eine intensive Zeit mit einem vierköpfigen Therapeutenteam und verlassen dann gemeinsam wieder die PSA. Die Verbindung der Gruppen hält meistens weit über die vier Wochen hinaus.

Der Schwerpunkt der Therapie liegt im Finden von Lösungen für die Zukunft. Das Therapieprogramm baut auf den individuellen Ressourcen und Stärken der Patient:innen auf. Eine bessere Selbsteinschätzung und ein wachsendes Selbstbewusstsein sollen es ermöglichen, Perspektiven für ein unabhängiges Leben ohne Suchtmittel zu entwickeln. Die verschiedenen Therapieformen arbeiten alle gezielt an den individuellen Zielen der Patient:innen, aber auch vorgegeben Zielen wie zum Beispiel die Rückfallprophylaxe.

Alkoholabhängigkeit wird in Ihrer Klinik nicht als Laster gesehen, sondern als Störung des inneren Gleichgewichts und als psychosomatische Erkrankung. Wie wichtig ist diese Philosophie für die Patient:innen und wie wird sie gelebt und umgesetzt?

Suchterkrankte Menschen werden in der Bevölkerung stigmatisiert. Als betroffene Person ist die Schamverletzung massiv. Alkoholabhängigkeit ist eine Erkrankung wie alle anderen Diagnosen auch. Die Haltung, allen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und mit Empathie und Wertschätzung unser Fachwissen weiterzugeben, ist der wichtigste Schlüssel für eine tragfähige therapeutische Beziehung. Ohne intakte therapeutische Beziehung ist keine erfolgreiche Therapie möglich! Alkoholprobleme entstehen ja auch durch das private und berufliche Umfeld. Wie werden die Patient:innen auf den Austritt und damit auf die Rückkehr in den Alltag vorbereitet?

Weshalb eine Suchtentwicklung entstehen kann, ist vielschichtig. Nach der Therapie sind die Patient:innen gerüstet für den Alltag mit ihren eigenen Suchtkompetenzen und erlernten Strategien. Eine Interaktion im privaten und beruflichen Umfeld ist für den

Therapieerfolg massgebend. Deshalb legen wir Wert auf Familien- und Arbeitgebergespräche. Eine weiterführende ambulante Behandlung, zum Beispiel in der Suchtberatung vor Ort, dem Blauen Kreuz, weiterführende psychotherapeutische Behandlung oder Besuche einer Selbsthilfegruppe ist entscheidend für die Stabilität der erlernten Strategien. Ziel unsere Therapie ist: Lebensqualität beginnt, wo Sucht aufhört.

Weitere Informationen auf unserer Webseite:

Hier zur Visitenkarte:

Hier zum Lageplan der Berit Klinik:

Berit Klinik

Alkoholkurzzeittherapie PSA Steig, 9630 Wattwil 071 987 32 55 psa@klinik.ch www.psa-berit.ch www.beritklinik.ch

seit 1974

DIE INTERNATIONALE HOCHSCHULE FÜR PHYSIOTHERAPIE

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Priska Eigenmann Standortleiterin Berit Klinik Wattwil und Leiterin Alkoholkurzzeittherapie PSA

Die Schweizer Psyche ist in Bedrängnis

Es steht nicht gut um die mentale Gesundheit der Schweizerinnen und Schweizer. Gerade junge Menschen leiden stark unter psychischen Problemen. Woran liegt das – und welche Lösungen bestehen?

Es ist ein düsteres Bild, welches das Schweizerische Gesundheitsobservatorium (Obsan) in seinem Bericht «Psychische Gesundheit –Herbst 2022» zeichnet. Im Rahmen der repräsentativen Onlinebefragung wurden 5502 Personen auf Deutsch, Französisch oder Italienisch zu ihrer psychischen Gesundheit befragt. Es zeigt sich, dass psychische Probleme in der Schweiz häufig auftreten – in den vergangen zwölf Monaten litten 35 Prozent der Befragten darunter. In den Wochen vor der Befragung wurden Symptome einer Essstörung (13 Prozent), mittelschwere bis schwere Symptome einer Depression oder Angststörung (12 bzw. 9 Prozent) sowie Symptome einer sozialen Phobie (10 Prozent) vergleichsweise häufig erlebt.

Besonders bedenklich ist die Tatsache, dass sich die psychische Gesundheit gemäss Obsan im Vergleich zur Situation vor der Pandemie eher verschlechtert hat. Die Befragung kommt zum Schluss, dass mittelschwere bis schwere Depressionssymptome häufiger als 2017 sowie tendenziell häufiger als 2020 und 2021 auftreten. Besonders stark angestiegen sind die Einsamkeitsgefühle, vor allem bei jüngeren Personen, sprich 15- bis 24-jährigen Männern und Frauen. Je höher das Alter der Personen, umso besser die psychische Gesundheit, darauf weisen die Ergebnisse insgesamt hin.

Ein weitreichendes Problem

Die Schweiz ist nicht das einzige Land, welches in der Post-Corona-Ära mit dieser schwierigen Situation konfrontiert ist: Auch beim nördlichen Nachbarn Deutschland tun sich vor allem die jungen Menschen schwer. Laut eines Berichts von Unicef

war der mentale Gesundheitszustand von deutschen Jugendlichen schon vor der Covid-19-Pandemie alarmierend. Damals wiesen fast 18 Prozent der Kinder und Jugendlichen psychische Auffälligkeiten auf. Etwa 15 Prozent von ihnen litten unter Angstsymptomen, während 10 Prozent depressive Symptome zeigten. Ein Jahr nach Beginn der Pandemie hatte sich die Situation weiter verschlechtert. Fast jedes dritte Kind litt unter psychischen Auffälligkeiten.

Obschon vor allem junge Leute mentale Probleme aufweisen, stehen erwerbstätige Erwachsene in der Schweiz generell unter einem hohen Druck. Dies zeigt etwa der «Job-Stressindex 2022» von Gesundheitsförderung Schweiz: Demnach befindet sich der Job-Stressindex bei fast einem Drittel der Erwerbstätigen im kritischen Bereich. Das bedeutet, dass die Betroffenen deutlich mehr Belastungen erleben, als ihnen Ressourcen zur Verfügung stehen. Der Anteil dieser hochgradig gestressten Personen ist im Vergleich zu 2020 zwar leicht gesunken, jedoch nicht

signifikant. Der Anteil der Erwerbstätigen, die sich emotional erschöpft fühlen, überstieg zudem im Jahr 2022 erstmals seit 2014 die 30-Prozent-Marke. Nebst dem persönlichen Leid, das durch arbeitsbezogenen Stress ausgelöst wird, sind auch die wirtschaftlichen Konsequenzen immens: Gemäss Gesundheitsförderung Schweiz kostet arbeitsbezogener Stress die Wirtschaft rund 6,5 Milliarden Franken pro Jahr.

Lange Wartezeiten

Wie man den grassierenden psychischen Belastungen beikommen kann, unterscheidet sich von Fall zu Fall. Fachleute verschiedener Disziplinen betonen aber, dass die Nutzung von Beratungs- und Hilfsangeboten sinnvoll sei. Allerdings ist dies in der Praxis nicht immer einfach, da zum Beispiel die Wartelisten von Therapeutinnen und Therapeuten lang sind. Umso wichtiger ist es, dass gerade die Ansprechpersonen von jungen Menschen, von den Eltern über die Lehrer:innen bis hin zu Betreuerinnen und Betreuern bei auffälligem Verhalten das Gespräch suchen und Hilfe vermitteln und koordinieren.

Neue Lebensqualität

Für Menschen mit chronischen Schmerzen verfügt das Spital Affoltern mit der «Multimodalen Schmerztherapie» (MMST) über ein spezielles Angebot.

Die 58-jährige Regula blickt auf einen langen Leidensweg zurück. «Nach einem Autounfall musste ich mich mehreren Operationen unterziehen und den Verlust meines Beifahrers verarbeiten. Leider konnte ich danach trotz Einsatz hoch dosierter Schmerzmedikamente und psychischer Unterstützung den Alltag aufgrund chronischer Schmerzen nicht mehr bestreiten und es kam zur sozialen und beruflichen Isolation.» Hilfe fand sie schliesslich im Spital Affoltern, das sich unter anderem mit der Multimodalen Schmerztherapie auf solche Fälle spezialisiert hat. Die MMST ist eine fachübergreifende, kombinierte Schmerzbehandlung unter Einbezug von akutsomatischen Ärzt:innen, Schmerztherapeut:innen, Psychiater:innen und Psychotherapeut:innen. Während eines dreiwöchigen stationären Aufenthalts werden die Patient:innen ganzheitlich behandelt: Das Ziel ist, die Patient:innen hinsichtlich ihrer Schmerzen und des Umgangs damit zu schulen, sie körperlich zu aktivieren und verhaltenstherapeutische Massnahmen einzuleiten. Dabei wird die MMST-Behandlung individuell auf die Patient:innen zugeschnitten und umfasst verschiedene Therapien, die einzeln oder in Gruppen erfolgen. «Die MMST im Spital Affoltern hat mir sehr geholfen und mir meine Lebensqualität zurückgegeben. Heute bin ich voll in den Arbeitsprozess integriert. Auch die Teilnahme am sozialen Leben gehört endlich wieder zu meinem Alltag», resümiert Regula glücklich.

Wer braucht eine MMST?

• Patient:innen mit bestehender oder drohender Beeinträchtigung der Lebensqualität und/oder der Arbeitsfähigkeit

• Patient:innen mit schmerzunterhaltenden psychischen Begleiterkrankungen, aber auch mit gravierenden, somatischen und psychiatrischen Begleiterkrankungen

• Bei fehlgeschlagenen früheren, unimodalen Schmerztherapien

Die MMST-Behandlung wird individuell auf die Patient:innen und ihre Bedürfnisse zugeschnitten und umfasst verschiedene Therapien, die einzeln oder in Gruppen erfolgen.

Um Stress am Arbeitsplatz vorzubeugen und damit Burn-outs zu verhindern, sind sowohl die Arbeitgebenden als auch die Arbeitnehmenden gefragt. Fachstellen empfehlen Angestellten unter anderem, im Job bewusst Grenzen setzen. So solle man versuchen, ausserhalb der Arbeitszeiten nicht erreichbar zu sein. Das Einplanen regelmässiger Pausen ist ebenso essenziell wie eine Freizeitgestaltung, die Entspannung und Regeneration erlaubt. Steigt der Stress zu stark an, sollte dringen Unterstützung gesucht werden: Wer sich überlastet fühlt, kann etwa mit Kolleginnen und Kollegen, Freunden oder Vorgesetzten über diese Herausforderungen sprechen und Bedenken äussern. Oft können andere Perspektiven und Ratschläge dabei helfen, die Belastung zu verringern. Natürlich können diese Massnahmen nur dann ihre Wirkung entfalten, wenn die Seite der Arbeitgebenden eine positive Arbeitskultur schafft, die Raum gibt und das Ausformulieren von Schwierigkeiten erlaubt. Dafür ist eine offene Kommunikationskultur essenziell. Auch regelmässiges Feedback und Anerkennung für gute Arbeit sind wichtige Elemente, um das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu stärken und Burn-outs vorzubeugen. Gleichzeitig sollten Vorgesetzte die WorkLife-Balance ihrer Teammitglieder unterstützen, indem sie flexible Arbeitszeitmodelle anbieten, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, ihre Arbeitszeit an ihre persönlichen Bedürfnisse anzupassen.

Spital Affoltern AG

Sonnenbergstrasse 27

CH-8910 Affoltern a. A.

Tel. +41 44 714 27 27

sekretariat-medizin@spitalaffoltern.ch www.spitalaffoltern.ch/mmst

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12 PSYCHISCHE GESUNDHEIT
• SPITAL AFFOLTERN
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Aufgrund chronischer Schmerzen konnte Regula den Alltag nicht mehr alleine meistern, dank der MMST kann sie nun wieder ein normales Leben führen.
Die Multimodale Schmerztherapie im Spital Affoltern hat mir meine Lebensqualität zurückgegeben.
Text SMA Bild iStockphoto/Kobus Louw
Es zeigt sich, dass psychische Probleme in der Schweiz häufig auftreten – in den vergangen zwölf Monaten litten 35 Prozent der Befragten darunter.

«Wir werden für Patientinnen und Patienten zu Vertrauenspersonen»

Ganz im Gegensatz zu vorher, wo sie als Fachfrau Gesundheit Menschen mit physischen Leiden behandelt haben. Warum diese Neuorientierung?

Die Patientinnen und Patienten werden natürlich auch von Psychologinnen und Psychologen betreut. Wie wichtig sind die Gespräche und der Kontakt mit dem Pflegefachpersonal?

Menschen mit psychischen Leiden auf dem Weg zurück in den Alltag begleiten: Das ist die Aufgabe von Sarina Egger. Die 22-Jährige absolviert am Berner Bildungszentrum Pflege die Ausbildung zur Dipl. Pflegefachfrau HF mit Fokus Psychiatrie. Im Interview spricht sie über schöne, fordernde und unvergessliche Momente ihrer Arbeit.

Sarina Egger, Sie haben 2019 die Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit EFZ abgeschlossen. Nach einigen Jahren Berufserfahrung haben Sie sich nun dazu entschieden, die Ausbildung zur Dipl. Pflegefachfrau HF mit Fokus Psychiatrie am Berner Bildungszentrum Pflege anzuhängen.

Weshalb?

Das hat verschiedene Gründe. Ganz allgemein gesagt, wollte ich im Job eine neue Herausforderung. Mein Ziel war es, noch mehr Kompetenzen zu bekommen. Und vielleicht irgendwann sogar mal Stationsleiterin zu werden. Dafür braucht es diese Ausbildung zwingend. Ausserdem profitiere ich davon, dass ich bereits ausgebildete Fachfrau Gesundheit bin. Ich kann das Studium deshalb verkürzt machen und bin bereits nach zwei Jahren fertig.

Sie haben sich für den Fokus Psychiatrie entschieden, kümmern sich also vorrangig um Personen mit psychischen Erkrankungen.

Ich habe schon immer sehr gerne mit Menschen zusammengearbeitet. Das habe ich natürlich auch schon als Fachfrau Gesundheit getan. Als diplomierte Pflegefachfrau in der Psychiatrie kommen meine Stärken meiner Meinung nach aber noch etwas mehr zur Geltung. Ich mag es, mit den Patientinnen und Patienten zu kommunizieren und auch die nötige Zeit dafür zu haben. Das ist in der Psychiatrie noch stärker möglich als beispielsweise in der Akutpflege.

Dafür fällt ein Grossteil der Pflege weg. Ja, grundsätzlich führen wir in einer psychiatrischen Klinik keine Körperpflege durch. Die Patientinnen und Patienten sind hier selbstständig unterwegs. Klar gibts auch mal eine Blutentnahme, vornehmlich sind wir aber begleitend tätig. Immer mit dem Ziel, die Menschen zurück in eine Tagesstruktur zu führen. Damit sie künftig ihren Alltag wieder selbst bewältigen können. Und da haben Sie in Ihrer Ausbildung schon reichlich Erfahrungen sammeln können. Schule und Praktikum wechseln sich jeweils semesterweise ab. Ein halbjähriges Praktikum haben Sie schon absolviert. Welche Momente bleiben Ihnen davon in Erinnerung? Jeder Kontakt zu einer Patientin und oder einem Patienten ist einzigartig und speziell. Manchmal intensiver, manchmal etwas weniger. Als eine meiner schönsten Erinnerungen bleibt mir aber die erste Patientin, die ich über ihren ganzen Aufenthalt hinweg begleiten durfte. Vom Eintritt bis zum Austritt. Am letzten Tag hat sie sich bei mir für die vielen Gespräche, die wir miteinander hatten, bedankt. Diese hätten ihr sehr geholfen, wieder in den Alltag zurückzufinden. Das hat mir gezeigt, dass ich mich für den richtigen Weg entschieden habe.

Dieser Kontakt ist enorm wichtig! Wir betreuen und begleiten die Patientinnen und Patienten rund um die Uhr. Es sind deshalb auch wir, die als Erste merken, wie es ihnen geht und was sich verändert während ihres Aufenthalts bei uns. Durch die gemeinsamen Gespräche werden wir zu Vertrauenspersonen. Es ist deshalb sehr wichtig, zu den Patientinnen und Patienten eine Bindung aufzubauen und eine Vertrauensbasis zu schaffen.

Bei dieser intensiven Betreuung kann es auch zu schwierigen Situationen kommen. Oft sieht man sich auch mit schweren Schicksalen konfrontiert. Nehmen Sie das manchmal mit nach Hause?

Selten. Ich habe mir eine Methode angeeignet, die sehr gut hilft. Wenn ich mein Namensschild abnehme, sehe ich das gleichzeitig als Akt, ab sofort als Privatperson unterwegs zu sein – mit ihren eigenen Freuden und Sorgen, die nichts mit der Arbeit zu tun haben. Wenn ich das Namensschild am nächsten Tag wieder anstecke, bin ich für die Patientinnen und Patienten wieder Frau Egger. Dann dürfen mich ihre Probleme auch wieder umtreiben. Sie machen die Ausbildung am Berner Bildungszentrum Pflege. Wodurch zeichnet sich die Schule aus?

Ich schätze den praxisorientierten Unterricht. So werden im Fokus Psychiatrie beim Kommunikationstraining unter anderem auch Schauspielpatientinnen und -patienten von der Schauspielschule Bern eingesetzt. Mit ihnen können wir konkrete Fallbeispiele üben. Wie geht man zum Beispiel mit jemandem um, der an Demenz erkrankt ist? Es hilft enorm, solche Situationen vor dem Ernstfall schon mal erlebt zu haben.

Wie erleben Sie die Dozentinnen und Dozenten?

Ich schätze ihre Offenheit. Die Dozentinnen und Dozenten kauen nicht einfach ein Thema durch und legen es dann zur Seite, um zum nächsten Punkt zu kommen. Hat man Fragen oder ist irgendwo nicht nachgekommen, hat man immer die Möglichkeit, nochmals einzuhaken. Die Bedürfnisse von uns Studentinnen und Studenten stehen immer im Vordergrund.

Ausbildung zur/zum Dipl. Pflegefachfrau/-mann

HF am Berner Bildungszentrum Pflege.

Mit dem Fokus «Psychisch erkrankte Menschen» pflegen, begleiten und unterstützen Sie Menschen und deren soziales Umfeld in psychischen Krisensituationen. Sie beziehen die körperliche Verfassung mit ein und handeln professionell. Das Studium dauert zwei respektive drei Jahre. Das Frühlingssemester beginnt in der KW 12, das Herbstsemester in der KW 38. Während des Studiums wechseln sich Schul- und Praxissemester alle sechs Monate ab.

www.bzpflege.ch

Neue Berufsrollen für uneingeschränktes

Leben: Advanced Practice Nurses

Zunahme chronischer Erkrankungen, Mehrfacherkrankungen und Fachkräftemangel: Um den Herausforderungen des schweizerischen Gesundheitssystems zu begegnen, sind neue Modelle in der Grundversorgung nötig. Eine in der Schweiz noch junge Berufsrolle birgt dafür grosses Potenzial: Der Einsatz von Advanced Practice Nurses (APN).

APN ist aber auch der Überbegriff für eine Berufsgruppe, die sich je nach Einsatzgebiet weiter spezialisieren kann. Bereits im Master-Studium an der Berner Fachhochschule haben die Studierenden die Möglichkeit, sich in Vertiefungsrichtungen für ihr künftiges Berufsfeld zu spezialisieren.

APN im ambulanten Bereich: Spezialisierung «Nurse Practitioner»

Advanced Practice Nurses (APN) sind Pflegefachpersonen, die mindestens durch einen Master-Abschluss in Pflege ihre Kompetenzen erweitert haben. Während der Beruf in anderen Ländern wie beispielsweise der USA bereits etabliert ist, befindet sich die Rolle der APN im Schweizer Gesundheitswesen noch in der Pionierphase. APN haben vertieftes medizinisches und pflegerisches Fachwissen und verfügen zusätzlich über Kompetenzen in Leadership, Coaching, interdisziplinärer Zusammenarbeit und ethischer Entscheidungsfindung.

APNs sind daran interessiert, gemeinsam mit erkrankten und gesunden Personen sowie Menschen mit kognitiven und anderen Einschränkungen und ihren Angehörigen die geeignetsten Massnahmen zu bestimmen und umzusetzen. Der Fokus liegt auf Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention und Unterstützung beim Selbstmanagement.

Dadurch werden die Betroffenen befähigt, im Alltag gut mit ihrer Situation umzugehen. APNs bringen Personen aus der Pflege, Medizin und anderen verwandten Bereichen zusammen. Sie coachen und unterstützen und übernehmen Vernetzungs- und Koordinationsaufgaben. Studien belegen, dass sie dazu beitragen, die Lebenssituation dieser Personengruppen positiv und nachhaltig zu verändern.

Frau S. fühlt sich nach ihrem ersten Besuch in der neuen Hausarztpraxis erleichtert, als sie nach Hause fährt. Sie hatte vor Kurzem einen schweren Herzinfarkt. Seitdem muss sie viele Medikamente einnehmen. Anfangs ist sie unsicher, als ihre Hausärztin sie begrüsst und dann eine APN die Erstkonsultation durchführt. Doch ihre Bedenken verschwinden schnell, als sie merkt, dass die APN sich für ihre Situation interessiert, sie gut versteht und sie körperlich untersucht. Die APN kümmert sich um den Start der Rehabilitation und nimmt Kontakt zu den Spezialist:innen auf, um Zuständigkeiten abzustimmen. Frau S. ist erleichtert und fühlt sich bei diesem Team besser aufgehoben als je zuvor.

APN mit Fokus Psychiatrie:

Spezialisierung «Psychiatric Mental Health Nurse Practitioner»

Frau T. ist 75 Jahre alt und leidet unter verschiedenen Beschwerden, die ihren Alltag erschweren. Ihr Hausarzt entscheidet, die in der Praxis tätige APN einzubeziehen, um die psychosoziale Situation von Frau T. differenziert zu untersuchen. Die APN erfährt im Gespräch mit Frau T. von belastenden Ereignissen. Es wird deutlich, dass Frau T. an einer mittelschweren Depression leidet und Unterstützung benötigt. Die APN kann eine pflegerisch-psychotherapeutische Intervention anbieten und organisiert zusätzlich eine psychiatrische Spitex, die Frau T. zu Hause besucht. Es gelingt durch enge Zusammenarbeit mit der Familie von Frau T. sowie den Gesundheitsdiensten die Unabhängigkeit von Frau T. zu bewahren und die Anzahl der ärztlichen Konsultationen erheblich zu reduzieren.

APN mit Fokus auf den stationären Bereich: Spezialisierung «Clinical Nurse Specialist» Herr K., 68 Jahre alt, leidet an Diabetes mellitus und den damit verbundenen Folgeerkrankungen. Er wird mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert, entwickelt jedoch zusätzlich akute Verwirrtheit. Er wehrt sich gegen jede Behandlung, ist unruhig und kann nur unsicher gehen. Angesichts der komplexen Situation holt die zuständige Pflegefachperson eine APN zur fachlichen Beratung hinzu. Gemeinsam führen APN und Pflegefachperson die klinische Beurteilung durch und passen die Medikamente an, wodurch sich die Situation entspannt. Durch diese fundierte fachliche Unterstützung kann die Pflegefachperson ihre bisherige Pflege reflektieren und als Lernerfahrung nutzen. APNs übernehmen komplexe Pflegesituationen und gewährleisten hohe Patient:innensicherheit und Pflegequalität.

von einem interprofessionellen Team betreut, zu dem auch die APN gehört. Die APN unterstützt Lia beim Management ihrer Psychopharmaka und der Insulindosierung während der Schulzeit. Sie hält engen Kontakt zur Kinderärztin und koordiniert die Kommunikation zwischen Lia, ihren Eltern und den Lehrpersonen. Um sicherzustellen, dass Lia an der bevorstehenden Landschulwoche teilnehmen kann, erstellt die APN einen Medikamenten- und Notfallplan und gibt den Lehrpersonen und Eltern entsprechende Anweisungen. Die APN bildet so eine Verbindung zwischen dem Gesundheits- und Bildungswesen.

Master of Science (MSc) in Pflege

Umfang: 90 ECTS-Credits

Studienbeginn: September (KW 38)

Studienform: Vollzeitstudium (3 Semester), Teilzeitstudium (6 Semester)

Vertiefungsrichtungen:

• Clinical Nurse Specialist (CNS)

• Nurse Practitioner (NP)

• Psychiatric Mental Health Nurse Practitioner (PMHNP)

• Nurse Research Collaborator (NRC)

• Diverse Wahlmodule wie z. B. Pädiatrische Gesundheitsversorgung und Schulgesundheitspflege

Studienort: Bern

Weitere Informationen: bfh.ch/msc-pflege

APN in der Schule: Spezialisierung

«School Nurse» Lia, 13 Jahre alt, kehrt nach längerem Aufenthalt in einer Kinderpsychiatrie in die Schule zurück und leidet zusätzlich an einem Diabetes Mellitus Typ 1. Sie wird

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Dipl. Pflegefachfrau HF in Ausbildung

Gut geschützt in die Sonne

Ob auf der Terrasse, dem Balkon oder in der Badi: «Sünnele» gehört für die meisten von uns zum Sommer dazu. Doch nicht jede Haut verträgt das Sonnenlicht gleich gut. Umso wichtiger ist ein guter Sonnenschutz.

Sonnenschein macht uns glücklich: Er begünstigt das anregende Hormon Serotonin und die Vitamin-D-Produktion. Zu viel Sonne kann jedoch die Haut schädigen, zu vorzeitiger Hautalterung mit der Bildung von Falten und Pigmentflecken führen und im schlimmsten Fall gar Hautkrebs verursachen. Ursache für diese Veränderungen in der Haut sind die sogenannten freien Radikale, die durch die UV-Strahlen entstehen.

UV-Schutz: Doppelt hält besser

Um die Haut vor den schädlichen Strahlen zu schützen, gibt es zwei wirkungsvolle Massnahmen: An erster Stelle steht immer die richtige Kleidung. Sie sollte locker sitzen und am besten UV-abweisend sein. Eine Mütze oder ein Hut mit breitem Rand schützen Kopf und Nacken; eine Sonnenbrille mit entsprechendem Filter hält UV-Strahlen von den Augen ab. Die zweite Massnahme ist ein zuverlässiger Schutz direkt auf der Haut. Entsprechende Produkte gibt es in von Form Creme, Fluid, Körpermilch oder Lotion. Nach dem Auftragen sollte das Produkt unbedingt einmassiert werden, damit ein gleichmässiger Schutz gegeben ist. Der beste Schutz für die Haut vor Sonnenbrand Für den Schutz unbedeckter Haut ist der Lichtschutzfaktor (LSF) des Sonnenschutzproduktes entscheidend. Um den passenden Lichtschutzfaktor zu finden, sollte man wissen, wie empfindlich die eigene Haut auf Sonnenlicht reagiert. Hierfür unterscheidet man insgesamt sechs Hauttypen nach bestimmten Merkmalen und der Zeit, die sie ungeschützt in der Sonne verbringen können, bevor es zu Sonnenbrand kommt. Multipliziert man den Eigenschutz in Minuten mit dem Lichtschutzfaktor, ergibt sich die maximale Schutzzeit einer Sonnencreme für den jeweiligen Hauttyp. Ein Beispiel: Hauttyp I hat einen

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Teil der Sonnencreme und damit ihre volle Schutzwirkung verloren. Dabei muss aber immer bedacht werden: Die maximale Schutzzeit der Sonnencreme lässt sich durch Nachcremen nicht verlängern. Babys und Kleinkinder benötigen besonderen Schutz Kleinkinder sind noch mehr als Erwachsene auf guten Sonnenschutz angewiesen, da ihre Haut nicht voll widerstandsfähig und somit anfälliger für einen Sonnenbrand ist. Zudem gelangt durch Kinderaugen mehr Sonnenlicht auf die Netzhaut als durch die Augen von Erwachsenen.

Sonnenallergie

Eigenschutz von 5 Minuten, dann schützt LSF 30 für höchstens 150 Minuten in der Sonne. Expert:innen empfehlen jedoch, die errechnete Dauer niemals ganz auszureizen und lieber schon nach der Hälfte der Zeit aus der Sonne zu gehen. Eine Übersicht aller Hauttypen sind in der Broschüre «Wie schütze ich mich vor der Sonne?» zu finden (kostenlos erhältlich in den TopPharm Apotheken oder unter www.toppharm.ch/sonne-und-sonnenschutz).

Richtig eincremen – leicht gemacht Selbst der beste Sonnenschutz kann nur wirken, wenn er ausreichend dick auf die Haut aufgetragen wird. Expert:innen empfehlen etwa zwei mg Sonnencreme pro Quadratzentimeter Körperoberfläche. Als Faustregel entspricht das etwa drei bis vier gehäuften Esslöffeln Sonnencreme bei Erwachsenen. Kinder benötigen je nach Körpergrösse etwas weniger. Besonders gut sollten Körperstellen eingecremt werden, die stark der Sonne ausgesetzt sind, beispielsweise Nasenrücken, Stirn, Ohren, Nacken und Schultern. Das Nachcremen ist ebenfalls wichtig. Denn durch Baden, Schwitzen oder Abtrocknen mit dem Handtuch geht ein

Am und im Wasser bewähren sich für Kinder Kleider mit UV-Schutz. Eine Kopfbedeckung und eine zertifizierte Sonnenbrille sind in allen Jahreszeiten bei Sonnenschein notwendig. Die Haut der Kleinen schützt man am besten mit einer Kinder-Sonnencreme. Dies ist wichtig, auch wenn Kleinkinder nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, etwa bei bewölktem Himmel. Wichtig: Babys sollten im ersten Lebensjahr stets im Schatten bleiben und nicht direkt der Sonne exponiert werden.

Sonnenbrand

Die Haut ist rot, heiss, eventuell geschwollen, und sie brennt schmerzhaft. Jede Berührung ist unangenehm. Aus der Sonne gehen und die Haut kühlen. Zuerst mit feuchten Tüchern, dann mit kühlenden, pflegenden Lotionen. Die vollständige Heilung der Haut dauert je nach Schweregrad der Verbrennung zwischen drei Tagen und drei Wochen. In dieser Zeit sollte man die Sonne unbedingt meiden und sich im Schatten aufhalten. Falls die Haut Blasen wirft oder Fieber auftritt, eine medizinische Fachperson um Rat fragen.

Folgende Hauptursachen sollten in einer ganzheitlichen Diagnostik Berücksichtigung finden:

• Blutarmut (Anämie),

• Stoffwechselstörungen (latente Übersäuerung, oxidativer Stress, HPU, Diabetes mellitus),

• Mangelkrankheiten (z.B. Mangel an Eisen, bestimmten Vitaminen, Spurenelementen, Aminosäuren),

• Giftstoffbelastungen (z.B. Schwermetalle, Pestizide, Insektizide, Lösungsmittel, PCB, Nebenwirkungen von Medikamenten),

• Folgen chronischer Infektionen (Covid19, Epstein-Barr-Virus, Cytomegalie-Virus, Borreliose, Toxoplasmose), oft gekoppelt an Schwächen des Immunsystems,

Damit bezeichnet man unerwünschte Reaktionen der Haut auf die Sonne. Sie beruhen auf einer Überempfindlichkeit oder Allergie auf UV-Strahlen. Die Haut juckt, brennt, errötet und es entwickeln sich Pickelchen oder Blasen. Die entzündliche Hautreaktion klingt nach wenigen Tagen ab. Antiallergische Cremes oder Tabletten mildern den Juckreiz. Am wichtigsten ist in dem Fall die Vermeidung von übermässigem Sonnenlicht. Allgemein sind Pflegeprodukte und Sonnenschutzmittel für die allergische Haut empfohlen. Speziell wichtig ist dabei der Schutz vor den UV-A-Strahlen. Bei Sonnenallergie unbedingt die Sonnencreme am Abend gründlich abwaschen.

Gut beraten in den TopPharm Apotheken

Der richtige Sonnenschutz ist für jede Haut bzw. jeden Hauttyp essenziell. Denn nur so können Sie den Folgen von zu viel Sonnenlicht wie etwa vorzeitiger Hautalterung oder Hautkrebs vorbeugen. Die Teams der TopPharm Apotheken unterstützen Sie gerne dabei, den für Sie optimalen Sonnenschutz zu finden.

Die Diskussionen über das "Covid-19-Syndrom" haben das öffentliche Interesse an der langanhaltenden körperlichen und geistigen Schwäche nach einer Covid-19-Infektion verstärkt und die medizinische Forschung vorangetrieben. Das "Chronic Fatigue"-Syndrom betrifft 17-29 Prozent der Schweizer Bevölkerung und ist eine führende Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Es tritt auch bei vielen Jugendlichen auf und kann als Volkskrankheit betrachtet werden.

Die Symptomatik der Krankheit wird in folgender Definition erklärt: Anhaltende und belastende Erschöpfung nach geringer geistiger und körperlicher Anstrengung wird als Neurasthenie bzw. chronisches Müdigkeitssyndrom bezeichnet. Schlaf und Entspannung bringen keine ausreichende Besserung.

Obligatorische Begleitsymptome sind:

1. akute oder chronische Muskelschmerzen

2. Benommenheit

3. Spannungskopfschmerz

4. Schlafstörung

5. Unfähigkeit zu entspannen

6. Reizbarkeit

Das Ungleichgewicht zwischen Energiegewinnung und Energieverbrauch ist ursächlich

Jede Zelle enthält 200-2000 Mitochondrien. Leber, Nieren, Schilddrüse und Nebenniere spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Energieversorgung, wobei das vegetative Nervensystem und die Nebennieren als "EnergieManager" fungieren. Das "Chronic Fatigue" Syndrom ist hauptsächlich keine psychische Störung, obwohl traumatische Ereignisse Auslöser sein können. Häufige depressive Verstimmungen werden eher als Folge von körperlichen und immunologischen Schwächen interpretiert. Ein Ungleichgewicht zwischen Energiegewinnung und -verbrauch ist die Ursache. Erschöpfung tritt auch bei vielen chronischen und autoimmunen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Rheuma, verschiedenen Krebserkrankungen und Organkrankheiten auf.

• Funktionelle oder organische Schwäche der Leber, Nieren, Schilddrüse und Nebenniere,

• Ungünstiger Lifestyle (Schlafmangel, körperliche und geistige Überforderung, ungünstige Ernährung, Genuss- und Rauschmittel),

• Imbalance des vegetativen Nervensystems mit anfangs Dominanz des Sympathikus und später vegetativer Erschöpfung und Vagotonie,

• Psychoemotionale Schwäche aufgrund negativer privater oder beruflicher Umfeldfaktoren.

Die meisten Faktoren können durch gezielte Labor- und Funktionsdiagnostik sowie Anamnese und Untersuchung abgeklärt werden. Eine umfassende Erfassung von Umweltschadstoffen, die die Mitochondrien beeinflussen, ist wichtig. Untersuchungen von Quecksilber, Blei, Cadmium, Arsen, PCB, Lindan, Aldrin, DDT, Dichlorethen und Trichlorethan sind notwendig. Mangelzustände und Entzündungen lassen sich einfach über Blutanalysen feststellen. In der Covid-19-Forschung wurden spezifische Antikörper gegen Rezeptoren im Gehirn und Nervensystem entdeckt, die an der "Neuroinflammation" beteiligt sind und Erschöpfung, Gedächtnisprobleme, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen verursachen können.

Behandlungsansätze

Erfolgreiche Behandlung der chronischen Erschöpfung erfordert ein Team, das Ursachen berücksichtigt, eine motivierende Beziehung aufbaut

und eine zielgerichtete Therapie verfolgt. Folgende Komponenten sind oft Teil der Strategie:

• Ausgleich von Defiziten von Vitalstoffen, Behandlung diagnostizierter Stoffwechselstörungen,

• Gezielte Entgiftung durch Unterstützung der Ausscheidungsorgane, Spezialinfusionen, INUSpherese®,

• Behandlung chronischer Infektionen mittels naturheilkundlicher Arzneimittel,

• Stärkung der inneren Organe und Aufbaukräfte, hormonelle Balance, Immunmodulation durch Pflanzenstoffe, Hyperthermie und Fiebertherapie,

• Vegetativer Ausgleich durch Neuraltherapie und systemische Procain-Behandlung,

• Systemisch ansetzende Psychotherapie, Optimierung Stressbewältigung und Energiemanagement.

Ganzheitliche biologische Medizin als Schlüssel für eine erfolgreiche Therapie Unser Zentrum bietet ganzheitlich-biologische Medizin, Zahnheilkunde, Familien-Kompetenz und das INUSpherese®-Zentrum an. Potenzielle Störfaktoren, Entzündungsherde und toxische Belastungen durch Zahnmaterialien werden diagnostiziert und mit Ihrem Hauszahnarzt behandelt. Die INUSpherese®-Methode entfernt effektiv Umweltschadstoffe, Autoantikörper, Erregerfragmente sowie ungünstige Eiweisse und Fette aus dem Blutplasma und fördert die Selbstheilung. Eine Studie bestätigt die Wirksamkeit dieser Methode beim "Post-Covid-19 Syndrom". Zusätzlich nutzen wir bewährte Therapieinstrumente wie Organopeptide, Neuraltherapie, aktive Fiebertherapie und epigenetisch basierte Protokolle zur Optimierung der Enzymfunktion. Wir sind ein anerkanntes HPU/KPU-Zentrum.

Zitierte Literatur: A. Linde: Das Erschöpfungssyndrom. Therapeutische Umschau, Bd. 64, Bern 201 S. Schmitzer, K. Ostermann: Warum bin ich so müde? Taschenbuch RIVA, 2021 | M. Achleitner et al: Clinical improvement of Long-COVID is associated with reduction in autoantibodies, lipids, and inflammation following therapeutic apheresis. Molecular Psychiatry, 2023 R. Straube: Das Sub-Health-Syndrom. Verlag für Präzisionsmedizin, 2023

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA #FOKUSUNEINGESCHRÄNKTLEBEN 14 BRANDREPORT • TOPPHARM APOTHEKEN
Die nächste TopPharm Apotheke in Ihrer Nähe finden Sie online unter www.toppharm.ch/standorte iStockphoto/Alena Ozerova

Das Appenzellerland mit seiner unvergleichlichen Landschaft ist immer wieder Anziehungspunkt und Inspirationsquelle für Menschen unterschiedlicher Herkunft – für Menschen, die Lebensfreude und Lebenslust geniessen wollen und die Wert auf einen gesunden Lebensstil legen. Im Hof Weissbad sind eine wohlig anregende Atmosphäre, vielfältige Möglichkeiten zur Erholung und natürlich eine hervorragende Gourmetküche gewiss. Die Behaglichkeit im Hotel Hof Weissbad, ihre Gastronomie und die moderne Wellness- und Gesundheitsinfrastruktur, unterstützt von einem Fachärzteteam, bilden beste Rahmenbedingungen für das Wohlbefinden. Die Gäste erfahren dank MeD-TeN, wie sie durch massgeschneiderter Ernährung, abgestimmt auf ihren GenoTyp, einen wirksamen, nachhaltigen und genussvollen Weg zu einem neuen Gesundheitsgefühl finden.

Massgeschneiderte Ernährung nach Genotyp

Das Resort Hof Weissbad ruht am Fusse des Alpsteins und steht ganz in den Diensten der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Appenzeller Tradition.

Wenn die Gene mitessen… MeD-TeN verbindet die Erkenntnisse der modernen Medizin mit der traditionellen europäischen Naturheilkunde und bietet uns die Chance, die Selbstheilungskräfte unseres Körpers durch richtige Ernährung auf natürlichem Weg anzuregen und zu unterstützen. Das Grundprinzip der Naturheilkunde reicht bis in die griechische Antike zurück. Schon damals erkannten die Gelehrten, dass eine natürliche Lebensweise mit einer ausgewogenen Ernährung und mit ausreichend Bewegung und Ruhe die Voraussetzung für eine gute Gesundheit sind. Das Hotel Hof Weissbad fühlt sich diesen Traditionen, die auch im Appenzellerland stark verwurzelt sind, verpflichtet und kombiniert mit MeD-TeN wissenschaftlich anerkannte Naturheilverfahren mit schulmedizinischen Behandlungen. Mittels Bestimmung des GenoTyps und der entsprechenden Ernährung lassen sich auf natürlichem Weg die

Selbstheilungskräfte des Körpers anregen und stärken so die Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude.

Bestimmung des GenoTyps Viele Umweltfaktoren, aber auch unsere ganz eigenen Gene bestimmen darüber, welche Ernährung unser Wohlbefinden positiv beeinflusst. Dies ist von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich. Mithilfe von Familiengeschichte, Ausmessen von Körpermassverhältnissen, Bestimmung der Blutgruppe und einer Fingerabdruck-Analyse ist es möglich, einen Bezug zum Stoffwechsel herzustellen. Die Messresultate zeigen den individuellen GenoTyp auf und wie sich mit dem ganz persönlichen Ernährungsprogramm Gesundheit und Wohlbefinden positiv beeinflussen lassen. Weiter soll die Laborbestimmung sowie die Konsultation beim Schulmediziner Aufschluss geben über die aktuelle gesundheitliche Situation.

Die verschiedenen GenoTypen Wir alle können einem von sechs GenoTypen zugeordnet werden: Der oder die Explorer:in ist meist muskulös, abenteuerlustig und anpassungsfähig. Der oder die Krieger:in ist gross, schlank und in der Jugend kerngesund. Der oder die Sammler:in ist anfällig dafür, Kalorien als Fettreserven zu speichern und der oder die Jäger:in hat eine ungestüme Energie. Der oder die Lehrer:in besitzt ein gutes Immunsystem und der oder die Nomad:in verfügt in der Regel über einen schnellen Stoffwechsel. Je nach Typ gilt es, bestimmte Lebensmittel zu bevorzugen oder zu meiden. MeD-TeN gibt keinen konkreten Essplan vor. Jeder muss mit der personalisierten Lebensmittelliste herausfinden, wie die Empfehlungen im Alltag integrierbar sind.

MeD-TeN… und die Gene essen mit

Bilder zVg

5 Übernachtungen mit Vollpension, Anreise jeweils sonntags

Preise pro Person

Doppelzimmer CHF 1790 * Einzelzimmer CHF 1990 *

* zuzüglich Kosten für externes Labor ca. CHF 150 (variiert je nach Untersuch)

• MeD-TeN-Info (Gruppe)

• 1 umfangreiche Ernährungsberatung mit GenoTyp-Bestimmung

• 1 Ernährungsdossier gemäss persönlichem GenoTyp

• 1 Standortbestimmung durch den Schulmediziner

• 1 Laboruntersuchung zur Definition des Risikoprofils

• 1 naturheilmedizinische Anwendung nach Beratung

• 1 Kochbuch «Essen, geniessen, gesund bleiben»

• 1 Zwischengespräch bei der Ernährungsberaterin (Gruppe)

• 1 Austrittsgespräch bei der Ernährungsberaterin

Hotel Hof Weissbad CH-9057 Weissbad hofweissbad.ch

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA
RESORT HOF WEISSBAD • BRANDREPORT 15 #FOKUSUNEINGESCHRÄNKTLEBEN

Altersbedingte Makula-Degeneration:

Wenn die Sehkraft unserer Augen abnimmt

Knapp 400 000 Schweizerinnen und Schweizer sind sehbehindert, also in ihrem Sehen eingeschränkt. Im Alter ist die Altersbedingte Makula-Degeneration AMD die häufigste Sehbehinderung. Wird eine AMD diagnostiziert, ist es ratsam, eine regionale Beratungsstelle für sehbehinderte Menschen aufzusuchen.

Dort können Fachpersonen mit einer Fülle an Hilfsmitteln und kostenlosen Dienstleistungen dazu beitragen, die Selbstständigkeit von Betroffenen zu erhalten bzw. zu erhöhen.

Die Ursachen sind noch nicht eindeutig geklärt, es gibt aber eine Reihe bekannter Risikofaktoren. Der Hauptrisikofaktor ist das Alter. Mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit der Erkrankung markant zu. Zu den bekannten Risikofaktoren zählen ausserdem Rauchen und genetische Veranlagungen. Auch das Geschlecht spielt eine Rolle, indem mehr Frauen als Männer davon betroffen sind.

Was versteht man unter der Makula im Auge?

Bei einer «Low Vision»-Beratung klären speziell ausgebildete Optik-Fachpersonen das verbliebene Sehvermögen ab und helfen bei dessen optimaler Nutzung mit Hilfsmitteln. Für den häuslichen Alltag werden in Lebenspraktischen Fähigkeiten im eigenen Zuhause Methoden für gefahrloses Kochen, Waschen etc. geschult. Das sichere Fortbewegen in Gebäuden oder im Freien, oft mit dem Weissen Stock, unterrichten Lehrpersonen für «Orientierung & Mobilität». Für Fragen zur Sozialversicherung oder Behördliches engagieren sich Fachpersonen für Soziale Arbeit und Inklusion.

Auch die Fachexpertin Daniela Hennig, «Low Vision»Beraterin beim Schweizerischen Blindenbund, betont, dass die Makula-Degeneration der häufigste Grund für eine Sehbehinderung in westlichen Industrienationen ist.

Frau Hennig, wo liegen die Ursachen einer Altersbedingten Makula-Degeneration, die meist nach dem 60. Lebensjahr auftritt?

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Die Makula ist unser Sehzentrum in der Netzhautmitte. Sie ist mit ihrer hohen Dichte an Sinneszellen die Stelle des schärfsten Sehens im Auge. Dies ermöglicht uns das Erkennen von feinen Details und damit zum Beispiel das Lesen von klein gedrucktem Text, das Erkennen von Gesichtern und so weiter.

Man unterscheidet zwei Formen der Makula-Degeneration.

Das ist richtig. Es gibt die trockene Form der Makula-Degeneration und die feuchte Form. Dabei ist die trockene Makula-Degeneration die deutlich häufigere Form. Sie ist meist durch einen schleichenden, langsamen Verlauf gekennzeichnet. Ausgelöst wird die Erkrankung durch Störungen im Abbau von Stoffwechselprodukten aus der Netzhaut. Dadurch entstehen kleine, gelbliche Ablagerungen, die man Drusen nennt. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kann es zur Beeinträchtigung der Sehzellen im Makulabereich kommen und dadurch zum Funktionsausfall dieser Zellen.

Die seltenere feuchte Makula-Degeneration kann sich aus einer trockenen Form heraus entwickeln. Als Reaktion auf den gestörten Stoffwechsel wachsen hier neue, krankhafte Gefässe im Bereich der zentralen Netzhaut. Die Gefahr einer schnellen Sehverschlechterung ist hier sehr viel höher. Welche Symptome manifestieren sich bei der trockenen Makula-Degeneration?

Bei der trockenen Makula-Degeneration zeigt sich häufig eine langsame Abnahme der Sehschärfe. Da die Makula und damit das Sehzentrum betroffen ist, führt dies zu Problemen in der Detailerkennung. Betroffene bemerken dies meist zunächst beim Lesen von klein gedrucktem Text, da diese Sehaufgabe eine hohe Anforderung an das Auflösungsvermögen unseres Auges stellt. Gesichtsfeldausfälle erschweren die Lesefähigkeit unter Umständen zusätzlich, da Buchstaben und Teile von Wörtern fehlen. Auch die Erkennung von Gesichtern ist erschwert, da auch dies ein hohes Mass an Detailerkennung erfordert.

Dann gibt es wie erwähnt auch die feuchte Makula-Degeneration. Ja, das ist korrekt. Hier bilden sich, wie schon kurz angesprochen, krankhafte Blutgefässe in der Netzhaut. Da die Gefässwände dieser Blutgefässe brüchig sind, kann es zu Flüssigkeitsaustritt und Blutungen in der Netzhaut kommen. Unbehandelt kann dies innerhalb kurzer Zeit zu massiven Beeinträchtigungen des Sehvermögens führen. Für die feuchte Form gibt es Behandlungsmöglichkeiten. Die frühe Erkennung ist daher enorm wichtig.

Welche Symptome treten bei der feuchten Makula-Degeneration auf?

Neben der Gefahr eines möglicherweise stärkeren und schnelleren Abfalls der Sehleistung durch die Erkrankung kann sich eine feuchte Makula-Degeneration durch Formverzerrungen im wahrgenommenen Bild äussern. Ein Objekt wird also unter Umständen nicht nur unscharf, sondern teilweise in der Form verzogen wahrgenommen. Des Weiteren zeigen sich Gesichtsfeldausfälle unterschiedlichen Grades, welche Betroffene gegebenenfalls als Schatten oder trübe Stellen im Gesichtsfeld beschreiben.

Wie erfolgt die Diagnose einer Altersbedingten Makula-Degeneration?

Dafür ist der Augenarzt zuständig. Regelmässige Kontrollen beim Augenarzt sind hier sehr wichtig. Wie schliesslich kann man durch entsprechende Hilfsmittel die Betroffenen im Alltag unterstützen?

Es gibt eine Vielzahl von Hilfsmitteln für die verschiedenen Lebensbereiche. In unseren persönlichen Beratungen klären wir die individuellen Möglichkeiten und Bedürfnisse der Betroffenen ab. Bei der Versorgung mit optischen Hilfsmitteln steht häufig die Verbesserung oder der Erhalt der Lesefähigkeit im Zentrum. Zu diesem Zweck arbeitet man mit vergrössernden Sehhilfen wie zum Beispiel Lupenbrillen, Lupen oder digitalen Hilfsmitteln, welche die Schrift vergrössern.

Bücher lieber selbst geniessen.

Wer nicht mehr lesen kann, findet in der SBS-Bibliothek für jeden Geschmack das richtige Buch: als Hörbuch, in Grossdruck oder als E-Book. Lieferung schnell und bequem online oder per Post direkt nach Hause.

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EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA FOKUS.SWISS 16 FACHARTIKEL • ALTERSBEDINGTE MAKULA-DEGENERATION
Bild Schweizerischer Blindenbund
Daniela Hennig «Low Vision»-Beraterin, Schweizerischer Blindenbund
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«Ohne diese Hilfe wäre ich verloren gewesen»

Insgesamt ist AsFam eine unglaublich wichtige Ressource für mich. Sie nehmen mir nicht nur einen Grossteil der bürokratischen Last ab, sondern sie bieten mir auch eine Quelle der Unterstützung und des Verständnisses, die ich an anderer Stelle nicht finde.

In der Schweiz kümmern sich Tausende Menschen um erkrankte Verwandte und Bekannte. Für viele stellt diese Pflegearbeit eine enorme Belastung dar. Die Organisation AsFam unterstützt daher Menschen in dieser schwierigen Lage. Welch enorme Entlastung dies bringt, zeigt der Fall von Frau Brunner und ihrem pflegebedürftigen Sohn. Frau Brunner, Sie gehören zu den Tausenden von Personen in der Schweiz, die geliebte Menschen pflegen. Dürfen wir erfahren, um wen Sie sich kümmern und welche Art der Einschränkung vorliegt?

Ja, das ist richtig. Ich kümmere mich um meinen siebenjährigen Sohn. Leider wurde bei ihm ein niedriggradiges Gliom auf dem Hirnstamm, sprich auf dem Nervenzentrum, diagnostiziert, das ihn erheblich in seinem täglichen Leben beeinträchtigt. Er ist teilweise gelähmt und daher fallen ihm viele alltägliche Aktivitäten schwer, die für andere Kinder in seinem Alter selbstverständlich sind. Mein Sohn hat Schwierigkeiten beim Essen und seine Sprache ist ebenfalls beeinträchtigt. Daher bin ich jeden Tag rund um die Uhr für ihn da, um ihm beim Ankleiden, Duschen und Essen zu helfen. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, aber als Mutter werde ich alles tun, um meinem Sohn das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Wie hat die Geburt Ihres Sohnes Ihren Alltag sowie Ihr Leben insgesamt verändert?

Die Symptome seiner Krankheit wurden zwar schon früh sichtbar, aber eine genaue Diagnose der Ärzte wurde erst später gestellt. Seitdem hat sich unser Leben komplett verändert. Ich hatte das Glück, die Möglichkeit zu haben, meine Arbeitsstelle aufzugeben, um Vollzeit für meinen Sohn da zu sein, da AsFam ins Spiel kam. Diese Entscheidung war für mich eine Selbstverständlichkeit, denn ich wollte,

dass er die beste Betreuung erhält. Seitdem dreht sich mein Alltag hauptsächlich um die Pflege und Betreuung meines Sohnes. Ich helfe ihm bei der Ernährung und organisiere tägliche Aktivitäten, um seinen Alltag so normal und erfüllend wie möglich zu gestalten. Trotz der Herausforderungen, die mit dieser Situation einhergehen, finde ich grosse Freude darin, seine Fortschritte zu sehen und zu wissen, dass ich alles tue, um ihn zu unterstützen. Erhalten Sie aus Ihrem Umfeld Unterstützung?

Ja, ich bin sehr glücklich darüber, sagen zu können, dass ich grossartige Unterstützungen aus meinem persönlichen Umfeld erhalte. Meine Freunde sind eine wichtige Stütze in unserem Leben. Ich kann sie jederzeit anrufen, und sie sind immer bereit, zu helfen. Sie kommen sogar in schwierigen Zeiten vorbei, beispielsweise, wenn wir im Krankenhaus sind. Ihre Anwesenheit und Unterstützung in solchen Momenten sind von unschätzbarem Wert. Sie geben uns nicht nur praktische Hilfe, sondern auch emotionale Unterstützung, was in unserer Situation besonders wichtig ist.

Wie sah Ihr Alltag vor AsFam aus und welche Ängste hatten Sie?

Ohne die Unterstützung von AsFam war mein Alltag äusserst anstrengend und stressig. Ich fühlte mich oft allein und ausgeliefert, vor allem wegen der vielen Termine und Pflichten, die ich für meinen Sohn wahrnehmen musste. Die ständige Sorge um unsere finanzielle Sicherheit stellte eine zusätzliche Belastung dar, die ich kaum tragen konnte. Als ich schliesslich zur AsFam kam, änderte sich das jedoch. Sie haben mir geholfen, meine Existenzängste zu überwinden und mir Wege aufgezeigt, wie ich trotz der Pflege meines Sohnes einen Beitrag zur

Familienkasse leisten kann. Ein spezifisches Problem, das ich hatte, betraf die Invalidenversicherung (IV).

Welches Problem ergab sich dort?

Ich war der Meinung, dass meine Einstufung zu niedrig war, was meine finanzielle Situation noch verschärfte. Dank AsFam konnte ich eine zweite Abklärung veranlassen und sie haben mir dabei geholfen, diese Herausforderung zu bewältigen. Die Unterstützung, die ich durch AsFam erfahren habe, hatte nicht nur praktische Auswirkungen auf meine Situation, sondern hat auch meine psychische Belastung erheblich reduziert. Ihre Hilfe hat es mir ermöglicht, mich weniger über finanzielle und administrative Dinge zu sorgen und mich stattdessen auf die Pflege meines Sohnes zu konzentrieren. Das ist mir sehr wichtig, denn seine Krankheit ist unvorhersehbar und könnte sich jederzeit verschlechtern.

Ich hegte anfangs auch Misstrauen gegenüber einigen Ärzten, was es für mich schwierig machte, mich voll und ganz auf ihre Fachkenntnisse zu verlassen. Die grösste Herausforderung für mich besteht darin, meinem Sohn jeden Tag die bestmögliche Pflege zu bieten. Es ist eine enorme Verantwortung und ich mache es mit voller Überzeugung und Liebe, weil es für meinen Sohn ist. Jeden Tag versuche ich, für ihn die bestmögliche Unterstützung und Pflege zu gewährleisten, trotz der Herausforderungen, die wir beide täglich meistern müssen.

Wann und wie wurden Sie auf das Angebot von AsFam aufmerksam?

Das war während einer Chemotherapie-Sitzung meines Sohnes im Krankenhaus. Ich hatte dort ein Gespräch mit einer anderen Mutter, deren Kind ebenfalls erkrankt ist. Wir diskutierten darüber, wie herausfordernd es in der Schweiz sein kann, wenn man ein krankes Kind hat und wie man sich manchmal vom Staat im Stich gelassen fühlt. Während dieses Gesprächs erzählte sie mir von AsFam. Sie erklärte mir das Konzept und legte dar, wie die Organisation Familien wie unsere unterstützen kann. Das weckte mein Interesse, denn es war das erste Mal, dass ich von einer Organisation hörte, die speziell darauf ausgerichtet war, Familien in unserer Situation zu helfen. Nach diesem Gespräch begann ich, mehr über AsFam zu recherchieren und entschied mich schliesslich, ihre Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit AsFam heute, können Sie uns den Ablauf schildern?

Die Zusammenarbeit mit AsFam läuft heute hervorragend. Seitdem ich ihre Unterstützung in Anspruch nehme, hat sich unsere Situation deutlich verbessert. Ich muss ganz ehrlich sagen: Ohne AsFam wäre ich verloren gewesen. Sie sind meine erste Anlaufstelle für alle Fragen, die ich habe – sei es in Bezug auf Behörden, die Krankheitsgeschichte meines Sohnes oder wenn ich einfach nach Tipps und Tricks suche, um seine Pflege zu optimieren. Am Ende eines jeden Tages schreibe ich einen Pflegebericht, in dem ich alles dokumentiere, was an diesem Tag passiert ist. Dieser Prozess hat sich als sehr hilfreich erwiesen, da er dazu beiträgt, meinen Kopf freizumachen und den Druck, den ich spüre, zu verringern.

Insgesamt ist AsFam eine unglaublich wichtige Ressource für mich. Sie nehmen mir nicht nur einen Grossteil der bürokratischen Last ab, sondern sie bieten mir auch eine Quelle der Unterstützung und des Verständnisses, die ich an anderer Stelle nicht finde. Es ist eine enorme Erleichterung zu wissen, dass ich an sie herantreten kann, wann immer ich Unterstützung oder Rat benötige. Wem würden Sie AsFam ans Herz legen? Absolut allen, die sich in einer Pflegesituation befinden. Egal, ob man sich um einen Angehörigen kümmert, ob man generell mit Pflege zu tun hat oder ob man eine Weiterbildung in der Pflege machen möchte –ich denke, dass AsFam eine wunderbare Ressource ist, die vielen Menschen helfen kann. Sie bieten nicht nur praktische, sondern auch emotionale Unterstützung und Beratung, die für Menschen, die sich in Pflegesituationen befinden, enorm wertvoll sein kann. Ich habe in meiner Zeit mit AsFam so viel Unterstützung und Hilfe erfahren, dass ich es wirklich jedem empfehlen kann, der Support in der Pflege eines geliebten Menschen benötigt. Ich kann ehrlich sagen, dass ich noch nie eine so fantastische Spitex-Einrichtung wie AsFam gesehen habe. Ihre Arbeit ist bemerkenswert und von unschätzbarem Wert für Familien wie meine.

Text SMA

Weitere Informationen finden Sie unter www.asfam.ch

Über AsFam:

Das Herzstück der Organisation ist das einzigartige Anstellungsmodell, das Asfam entwickelt hat, um eine nachhaltige Lösung für pflegende Angehörige in der Schweiz zu bieten. Die Mission von AsFam ist es, die unschätzbare Arbeit von pflegenden Angehörigen anzuerkennen und Wertschätzung in Form von gerechtem Lohn und Respekt zu zeigen. AsFam ist ein verlässlicher Partner, wenn es um die Unterstützung von Familien mit pflegenden Angehörigen geht. Zusammen gestaltet man eine Zukunft, in der jeder pflegende Angehörige die verdiente Wertschätzung erhalten.

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA ASFAM AG • BRANDREPORT 17 #FOKUSUNEINGESCHRÄNKTLEBEN

Keine digitale Transformation ohne Inklusion

Das Internet ist ein Ort für alle. Seit seiner Erfindung ist dies eines der inoffiziellen Mottos der revolutionärsten Entwicklung der Neuzeit. Oder so sollte es zumindest sein. Jedoch sind Inhalte oder Anwendungen auf Internetseiten vorhanden, wovon nicht alle Menschen Gebrauch machen können. Wieso ist das problematisch und wie kann dagegen vorgegangen werden?

Digitale Inklusion» ist ein Begriff mit zwei möglichen Definitionen. Zum einen beschreibt er die Zugänglichkeit von digitalen Inhalten für Menschen mit einer Behinderung. Ein Paradebeispiel dafür ist das Zur-Verfügung-Stellen von vertonten Alternativtexten, die sehbeeinträchtigten Menschen Grafiken und Bilder beschreiben. Zum anderen geht es darum, dass digitale Mittel von Menschen mit Behinderung genutzt werden, um sich in der Gesellschaft zurechtzufinden. So können zum Beispiel Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, Behördengänge von zu Hause aus mit dem Computer erledigen. Der Förderung der digitalen Inklusion kommt eine enorme Wichtigkeit zu, wenn man bedenkt, dass der Anteil von Menschen mit einer Behinderung mehr als einen Fünftel der Schweizer Bevölkerung ausmacht: 22,5 Prozent, um genau zu sein.

Unter dem Radar

Aber was ist eine gelungene Umsetzung der digitalen Inklusion? Christopher Müller, Experte im Bereich digitale Inklusion, Gründer und Inhaber der Firma

Die Ergonomen Usability AG, beschreibt es so: «Eine gelungene Umsetzung der digitalen Barrierefreiheit zeichnet sich dadurch aus, dass die Website oder Anwendung den geltenden Barrierefreiheitsstandards und Richtlinien wie zum Beispiel den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) entspricht. Ferner berücksichtigt eine gelungene Umsetzung verschiedene Arten von Behinderungen, einschliesslich Sehund Hörbehinderungen, motorische Einschränkungen und kognitive Beeinträchtigungen.» Vollumfängliche barrierefreie Gestaltung findet man grösstenteils erst auf Internetseiten des Bundes oder bei Unternehmen, die einen «Service public» erfüllen müssen. So haben zum Beispiel die Swisscom oder die Postfinance eine ausgereifte Darstellung der Seite für Menschen mit

und nicht nur Menschen mit einer Behinderung von digitaler Inklusion profitieren.

einer Behinderung. Bildungsinstitute wie Hochschulen oder Universitäten haben ebenfalls damit begonnen, ihre Onlineinhalte auf die Bedürfnisse von Menschen mit einer Behinderung anzupassen. Jedoch ist dieser Prozess noch nicht vollständig abgeschlossen.

Blickt man auf die Privatwirtschaft, sieht das Angebot an barrierefreien Inhalten mager aus. Ein Beispiel: Eine Untersuchung der Hochschule Luzern im April 2023 nahm 13 Schweizer Banken in Bezug auf Barrierefreiheit unter die Lupe. Das Resultat: Nur ein Drittel thematisiert Barrierefreiheit auf ihrer Website. Was sind die Gründe für diesen Zustand? Einer davon ist laut Müller ein mangelndes Bewusstsein: «Einige Unternehmen sind sich möglicherweise nicht vollständig bewusst, wie wichtig Barrierefreiheit ist und welchen Einfluss sie auf die Benutzererfahrung und die Kundenzufriedenheit hat.» Auch ist es eine Frage der Kosten. «Die Implementierung von barrierefreien Funktionen erfordert zusätzliche Ressourcen und Investitionen.» Und zuletzt ist es auch eine Frage

BRANDREPORT • BALGRIST TEC AG

Selbstständigkeit im Alter

Aktiv am Leben teilnehmen und so lange wie möglich selbstständig im eigenen Zuhause bleiben. Das wünschen sich viele Menschen im Alter. Mit kleinen Hilfsmitteln kann dieser Wunsch erfüllt werden.

Im eigenen Zuhause gibt es für betagte Menschen oft viele kleine Herausforderungen zu meistern. Praktische Alltagshilfen unterstützen diese Menschen bei verschiedenen Tätigkeiten und erleichtern so das tägliche Leben. Das beginnt bereits beim morgendlichen Anziehen. Mit Greifhilfen fällt das Anziehen der Socken leichter und man benötigt keine fremde Unterstützung. Im Badezimmer bieten Halte- und Wandgriffe Sicherheit beim Gang zur Toilette oder beim Ein- und

Den Alltag selbstständig meistern: Dazu gehört auch das sichere Laufen in der Wohnung oder das Zubereiten der täglichen Speisen.

der Prioritäten. «In einigen Fällen setzen Unternehmen ihre Prioritäten auf andere Aspekte wie Design oder Funktionalität, ohne die Bedeutung der Barrierefreiheit für bestimmte oder eigentlich alle Zielgruppen zu erkennen.» Unter betriebswirtschaftlichen Aspekten betrachtet, lässt sich dieser Zustand nicht erklären. Eine inklusive Gestaltung digitaler Inhalte erhöht massgeblich die Reichweite eines Unternehmens. Oder nach Müller: «Eine barrierefreie Gestaltung ermöglicht es Unternehmen, ihren Benutzerkreis zu erweitern und mehr Menschen anzusprechen.»

Zugriff verweigert!

Wie sieht es nun mit der Anwendung digitaler Mittel zur Inklusion aus? Um einiges besser, aber auch hier steht noch ein langer Weg bevor. Lösungen wie Screenreader, welche Texte in gesprochene Sprache übersetzen, sind bereits sehr ausgereift. Jedoch können diese Technologien noch nicht in allen Bereichen eingesetzt werden. Ist zum Beispiel kein Alternativtext für eine Grafik vorhanden, kann diese nicht

beschrieben werden. Auch bei der allgegenwärtigen Prüfung (Captcha), ob sich gerade ein Mensch oder ein Roboter auf der Internetseite anmelden will, sind Menschen mit Behinderung auf Alternativen angewiesen. Sind diese aber nicht vorhanden, bleibt ihnen der Zugriff auf die Inhalte der Seite verwehrt. In der Verantwortung sind hier die Entwickelnden und Betreibenden der Internetseite selbst. Hilfe und Unterstützung findet man in diesem Bereich genug. Viele Stiftungen müssen aber noch Zeit damit verbringen, den Mehrwert einer inklusiven Gestaltung für die Unternehmen hinter den Internetseiten klarzumachen. Mehrwert für alle

Was nicht in Vergessenheit geraten darf, ist die Tatsache, dass alle und nicht nur Menschen mit einer Behinderung von digitaler Inklusion profitieren. Müller nennt hier drei Vorteile für die Allgemeinheit: «Barrierefreie Websites und Anwendungen sind in der Regel benutzerfreundlicher und intuitiver gestaltet.» Explizit profitieren nebst Menschen mit Behinderung auch «ältere Menschen, Menschen mit vorübergehenden Verletzungen oder Menschen, die in einem störungsreichen Umfeld arbeiten müssen». Und es werden ethische und rechtliche Verpflichtungen erfüllt. «In einigen Ländern gibt es rechtliche Vorschriften, die Unternehmen zur Einhaltung von Barrierefreiheitsstandards verpflichten. Darüber hinaus signalisiert eine barrierefreie Gestaltung auch soziale Verantwortung und ethisches Handeln.» Es kann somit abschliessend gesagt werden, dass die digitale Inklusion nicht nur Menschen mit einer Behinderung den Zugang zur digitalen Welt ermöglicht. Sie steigert die Benutzererfahrung für die gesamte Gesellschaft und wappnet Unternehmen für die Zukunft.

Aussteigen in der Dusche. Praktische Badhocker bieten zusätzliche Sicherheit und verringern die Stolpergefahr in der Dusche.

Den Alltag selbstständig meistern: Dazu gehört auch das sichere Laufen in der Wohnung oder das Zubereiten der täglichen Speisen. Rollatoren und Gehhilfen sowie seniorentaugliches Besteck und Verschlussöffner bieten eine willkommene Unterstützung.

Breites Angebot – kompetente Beratung

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Balgrist Tec AG sind die Ansprechpartner für sämtliche Sanitätsartikel. So bietet das hauseigene Sanitätsfachgeschäft nicht nur eine breite Auswahl an Alltags- und Therapiehilfen, sondern ist auch Ansprechpartner bei Inkontinenzprodukten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen sich Zeit für eine individuelle Beratung, um gemeinsam mit ihren Kunden die geeigneten Produkte auszusuchen.

Wir steigern Mobilität.

Unsere Spezialisten nehmen sich Zeit, Sie zu beraten, individuelle Versorgungsmöglichkeiten zu besprechen und gemeinsam mit Ihnen die geeigneten Produkte auszusuchen.

Ihr verlässlicher Ansprechpartner in Sachen -Alltags- und Therapiehilfen -Orthopädie-Schuhtechnik -Kranken- und Pflegeartikel -Orthopädietechnik -Inkontinenzversorgung -Rollstuhlversorgung

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA FOKUS.SWISS 18 DIGITALE INKLUSION
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Was nicht in Vergessenheit geraten darf, ist die Tatsache, dass alle
Balgrist Tec AG Forchstrasse 340 8008 Zürich
Balgrist Tec AG | Forchstrasse 340, 8008 Zürich | T +41 44 386 58 00 www.balgrist-tec.ch

Die Wirbelsäule ist essenziell für ein Leben ohne Einschränkungen

Ein uneingeschränktes Leben benötigt ein gesundes Rückgrat. Jeder hat Bekannte, die über Rückenschmerzen klagen oder vielleicht leidet man sogar selbst darunter. Herr Dr. Rühli, Gründer der ersten privaten Wirbelsäulenpraxis mit den drei Spezialgebieten Neurochirurgie, Orthopädie und Schmerztherapie an der Wirbelsäule in der Schweiz, erzählt aus seinem Fachgebiet. Herr Dr. Rühli, beginnen wir doch am Anfang des Patientenweges. Wann und mit welchen Beschwerden kommen die Patienten:innen zum ersten Mal in Ihr Besprechungszimmer?

Grundsätzlich ist der Weg jedes Patienten und jeder Patientin, wie natürlich auch sie selbst, sehr unterschiedlich. Man muss darum aufpassen, dass man nicht verallgemeinert. Man kann jedoch sagen, dass sich die meisten Probleme im Bereich der Wirbelsäule von selbst lösen. Die meisten Patienten und Patientinnen kommen zu uns, nachdem Schmerzmittel oder Physiotherapie, welche als erste Anlaufstelle via Hausarzt verordnet wurden, nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben. Erst wenn sich die Beschwerden als hartnäckig herausgestellt haben, sollte man die Diagnose eines Fachspezialisten oder einer Fachspezialistin ersuchen. Die Lebensqualität stark einschränkende Rückenbeschwerden kommen dann meist von Abnützungen oder aufgrund einer Wirbelkanalverengung, welche zu einer Beeinträchtigung der Steh- und Gehdistanz, aber auch zu schmerzhaften Ausstrahlungen in die Beine führen.

Damit wären wir schon bei der nächsten Station des Patientenweges: die Diagnose. Was können Sie mir darüber erzählen?

Die Diagnose ist der wichtigste Schritt in der erfolgreichen Behandlung von Problemen an der Wirbelsäule, und das betone ich bewusst. Es ist nicht primär eine bestimmte Behandlungs- oder Operationsmethode, die entscheidend in der Genesung ist. Es ist die präzise Diagnosestellung. Die Wirbelsäule besteht aus 24 Wirbeln mit sehr kleinräumiger und komplexer Anatomie, sodass es bei mehreren abgenützten Wirbeln oft schwierig ist, die Schmerz verursachende Stelle zu identifizieren. Für die Diagnosestellung ist das Patientengespräch und die Untersuchung mit MRI wichtig. Bereits aus den Gesprächen lassen sich viele Schlüsse ziehen. Das MRI erlaubt es uns dann, ein genaues Abbild der Wirbelsäule zu erhalten. Hier kommt nun die Erfahrung des Spezialisten oder der Spezialistin ins Spiel, welche die Abnützungsveränderungen interpretieren müssen und die richtigen Schlüsse ziehen.

Nach der Diagnose die Therapie.

Wie ist hier der Ablauf?

Die Therapie geht man am besten stufenweise an. Zuerst beginnt man mit einer sogenannten konservativen Therapie. Ohne operative Eingriffe wird hier mithilfe von Medikamenten oder Physiotherapie gegen Abnutzungen oder auch Bandscheibenvorfälle vorgegangen. Leidet der Patient oder die Patientin jedoch unter Wirbelkanalverengungen, was eher eine Erscheinung im letzten Drittel des Lebens ist, reicht die konservative Therapie meistens jedoch nicht aus. Natürlich werden aber auch hier zuerst die Mittel der konservativen Therapie ausgeschöpft, bevor man sich für eine Operation entscheidet. Wenn die schmerzverursachende Stelle einmal identifiziert ist, können auch gezielte Spritzen, auch röntgengesteuerte Infiltrationen genannt, eine weitere Option sein. Wenn alle diese Möglichkeiten nicht helfen und die Diagnose sauber gestellt ist, kann mit den modernen Operationsmethoden auch vielen noch älteren Patienten wirklich gut geholfen werden.

Gehen wir mal vom Fall aus, dass man sich nun für eine Operation entschieden hat.

Was muss man sich hier bewusst sein?

Kurz gesagt: Der richtige Patient soll zur rechten Zeit am richtigen Ort operiert werden. Bei der Operation ist es weniger ein spezifisches Verfahren oder eine neuartige Methode, die zum Erfolg führt. Vielmehr ist hier die Erfahrung des Operateurs wichtig. Auch wird heutzutage darauf geachtet, dass man möglichst minimal-invasiv bei einer Wirbelsäulenoperation vorgeht, wo dies möglich ist.

Wie sieht das Vorgehen nach einer Operation aus?

Die heutige Vorgehensweise ist, dass man nach der Operation sofort wieder auf die Beine steht. Je nach Operation muss man zwar immer noch für ein bis drei Monate die Belastung reduzieren. Sprich, es ist zwar kein Sport in diesem Zeitraum möglich, aber man kann wieder seine täglichen Einkäufe oder Spaziergänge selbstständig tätigen. Auch kann man, je nach Berufsfeld, relativ schnell wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehren.

Haben Sie Rückmeldungen von Patienten nach einer Behandlung, die Sie mit uns teilen können?

Der weitaus grösste Teil der behandelten Patientinnen und Patienten, die uns eine Rückmeldung gegeben haben, würden sich nochmals für die Behandlung oder einen Eingriff entscheiden. Wichtig ist hier noch zu erwähnen, dass das veraltete Vorurteil, dass man zu alt ist und nicht mehr operiert werden sollte, immer noch existiert. Die Beurteilung, ob ein Patient oder eine Patientin operiert wird, hängt weniger vom Alter ab als vielmehr, wie viel Lebensqualität durch eine individuell angepasste und vertretbare Operation zurückgewonnen werden kann. Am Schluss geht es darum, dass der Patient und die Patientin mit ihren Rücken wieder uneingeschränkt Leben können.

Dr. med. Markus Rühli

Wirbelsäulen-Schmerz-Clinic Zürich

Ein Zentrum an der Klinik Hirslanden

Witellikerstrasse 40

8032 Zürich

Telefon +41 44 387 37 47

Mail m.ruehli@hin.ch

Internet www.wirbelschmerz.ch

Dr. med. Markus Rühli

Dr. Rühli hat vor 18 Jahren die Wirbelsäulen & Schmerz Clinic Zürich gegründet, die erste private Fachärztegruppe der Schweiz, in der orthopädische Wirbelsäulenchirurgen, neurochirurgische Wirbelsäulenchirurgen und anästhesiologische Schmerzspezialisten in einer gemeinsamen Praxis zusammenarbeiten und nur Wirbelsäulenpatienten behandeln.

Der Beckenboden bildet die Basis für Gesundheit und Lebensqualität

Dr. med. Ralf Joukhadar Chefarzt Gynäkologie, Geburtshilfe und Spezialist für Urogynäkologie und Beckenboden-Chirurgie, Spital Männedorf

Der Beckenboden spielt für die weibliche Gesundheit eine essenzielle Rolle. Am häufigsten kommt es zu Harninkontinenz oder Senkung der Beckenorgane. Doch viele Frauen sind sich dessen kaum bewusst. «Fokus» sprach daher mit dem Gynäkologie-Chefarzt des Spitals Männedorf und erfuhr, was einen gesunden Beckenboden auszeichnet – und wie man ihn bei Erkrankung oder Störung behandeln kann. Ralf Joukhadar, warum ist ein gesunder Beckenboden so wichtig?

Aus diversen Gründen. Zum einen gewährt er eine adäquate Funktion von Harnblase und Enddarm. Zum anderen stellt er eine wichtige Grundvoraussetzung für eine gesunde, weibliche Sexualität dar. Auch wer körperlich aktiv sein möchte und einen sportlichen Lebensstil pflegt, profitiert massgeblich von einem gesunden Beckenboden. Und obschon diese Region des Körpers enorm zu Gesundheit und Wohlbefinden beiträgt, ist ihre Wichtigkeit vielen Menschen kaum bewusst. Wie häufig kommt es denn zu Erkrankungen in diesem Bereich?

Statistisch gesehen ist jede dritte Frau in der Schweiz nach der Entbindung von Blasen- oder Senkungsproblemen betroffen. Nach der Menopause, sprich ab einem Durchschnittsalter von 50 Jahren, weist gar jede zweite Frau eine Störung des Beckenbodens auf. Diese beiden Faktoren, sprich die Geburt eines Kindes oder die Verminderung der Hormonausschüttung im höheren Alter, sind die beiden Haupttreiber für Funktionsstörungen am Beckenboden. Ferner können auch markantes Übergewicht sowie chronische Verstopfung zu Risikofaktoren werden, allerdings in einem weitaus geringerem Masse. Nicht

in allen Fällen ist zur Behandlung eine Operation nötig, es gibt auch nicht-invasive Massnahmen wie das Verabreichen von Medikamenten sowie gezieltes Beckenbodentraining. Dennoch liegt die Rate an Erkrankungen oder Störungen, die eine OP notwendig machen, bei rund 18 bis 20 Prozent aller Frauen.

Wie äussern sich BeckenbodenKomplikationen konkret?

Am häufigsten kommt es zu Blasenentleerungsstörungen oder Inkontinenz. Auch eine Senkung der Genitalorgane und/oder der Blase tritt oft auf.

Am dritthäufigsten leiden Frauen unter einer Kombination der genannten Symptome sowie zusätzlicher Probleme der Stuhlentleerung. Die Erkrankungen gehen oftmals einher mit einer Sexualstörung. Es sind also viele Frauen potenziell betroffen und die Symptome sind einschneidend.

Wie kommt es da, dass das Thema «Beckenbodengesundheit» nicht mehr Aufmerksamkeit erfährt?

Das hat unter anderem damit zu tun, dass die Erkrankung des Beckenbodens sowie die damit einhergehenden Auswirkungen generell schambehaftet sind. Vielen Betroffenen ist es einfach unangenehm, sich dazu zu äussern. Der zweite essenzielle Faktor besteht in der Tatsache, dass es an versierten Fachleuten in diesem Bereich fehlt.

Was also können Betroffene tun, beziehungsweise, wie geht man am Spital Männedorf vor?

Wir unterscheiden verschiedene Ebenen der Prävention und Behandlung. Die primäre Ebene besteht aus einer umfassenden und guten Geburtshilfe. Seit diesem Jahr bieten wir die beckenbodenschonende Geburtshilfe an. Hierbei handelt es sich um ein Bündel von Massnahmen, mit dem Hebammen und Ärzte gemeinsam sicherstellen, dass der Beckenboden einer werdenden Mutter besser auf die Geburt vorbereitet ist und die Prozesse schonender gestaltet werden. Die zweite Präventionsebene wird durch eine nahe Begleitung sowie durch medizinische Massnahmen gebildet: Wegen der Vielfältigkeit der Symptome

und Beschwerden erfolgt die Behandlung in komplexen Fällen auch interdisziplinär. Dazu wird je nach Beschwerdebild die Expertise der Proktologie (Enddarm- Spezialisten) oder Urologie in die Behandlung involviert. Die Kooperation der drei Hauptabteilungen Urogynäkologie, Proktologie und Urologie bildet das Rückgrat für ein interdisziplinäres Beckenbodenzentrum, welches den Patientinnen ein ganzheitliches Behandlungskonzept aus einer Hand anbieten kann. Ende dieses Jahrs wollen wir uns gemeinsam zum Beckenbodenzentrum zertifizieren lassen.

Welche Operationen gelangen bei Beckenbodenerkrankungen normalerweise zur Anwendung?

Das Spektrum der Eingriffe ist enorm breit, es werden mehr als 20 Formen unterschieden. Wir führen diese ohne Bauchschnitt durch. Entweder erfolgt der Zugriff über die Scheide, ohne eine äussere Wunde zu verursachen, oder wir nutzen die schonende Schlüsselloch-Chirurgie. Die gängigen OPs unterscheiden sich auch aufgrund des Alters der Patientinnen. Als «Goldstandard» für jüngere Patientinnen hat sich die Sakropexie etabliert. Dieses Verfahren wir per Bauchspiegelung durchgeführt und kommt bei einer Senkung von Gebärmutter, Scheide oder

Blase zum Einsatz. Ich selbst habe diesen Eingriff schon mehr als 800-mal durchgeführt und schule noch heute an der Uniklinik Würzburg andere Chefärztinnen und Chefärzte zu diesem Thema. Am Spital Männedorf führen wir auch die nervenschonende Sakropexie durch. Dank der robotergestützten Laparoskopie (Bauchspiegelung) kann dieser Eingriff maximal schonend mit optimaler Wirkung erbracht werden.

Dr. med. Ralf Joukhadar ist seit November 2021 als Chefarzt Gynäkologie, Geburtshilfe am Spital Männedorf tätig. Zuvor praktizierte er unter anderem als Leiter Urogynäkologie und Beckenboden-Chirurgie an der Uniklinik des Saarlandes und später an der Uniklinik Würzburg. Auch wissenschaftlich ist Dr. Joukhadar sehr engagiert. Seit 2019 amtet er zudem als European Trainer für robotergestützte Chirurgie und Gynäkologie und hat in dieser Funktion europaweit bereits 27 operative Teams ausgebildet. Dr. med. Ralf Joukhadar ist AGUB-akkreditiert (Stufe 3). Die von ihm geleitete Urogynäkologie in Männedorf ist als Beratungsstelle der Deutschen Kontinenz Gesellschaft anerkannt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.spitalmaennedorf.ch

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA SPITAL MÄNNEDORF • BRANDREPORT WIRBELSÄULEN-UND-SCHMERZ-CLINIC-ZÜRICH • BRANDREPORT 19 #FOKUSUNEINGESCHRÄNKTLEBEN
med. Markus
Am häufigsten kommt es zu Blasenentleerungsstörungen oder Inkontinenz.

Mit gezielter Ernährungs- und Stoffwechseltherapie zu mehr Gesundheit, Wohlbefinden und Vitalität. Gesundheit stärken und erhalten bis ins hohe Alter, ursächlich etwas gegen chronische Erkrankungen selber und aktiv tun. Wir zeigen Ihnen, was und wie es geht, mit über 30-jähriger Erfahrung, nachhaltig und erfolgreich.

Das Fachkurhaus in Berlingen ist ein spezialisierter Erholungsort für komplementäre Medizin. Als Schwerpunkte wirken Ernährungs- und Stoffwechseltherapie. Die ganzheitliche Philosophie, moderne Behandlungs- und Schulungsmethoden sowie die idyllische Lage am Bodensee bieten perfekte Voraussetzungen für einen nachhaltigen Therapieerfolg. Ob bei Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, hohem Cholesterin, Darmproblemen, Stress oder einem angeschlagenen Immunsystem – seit über 30 Jahren profitieren Menschen mit den unterschiedlichsten Problemen von Intensiv-Kur(s)wochen im «Seeblick».

Wir machen keine Diät, sondern eine Stoffwechseltherapie

Ein gut funktionierender Stoffwechsel ist die Grundlage für körperliches und seelisches Wohlbefinden. Umgekehrt gilt: Jede Krankheit hat ihre Ursache in einer Störung des Stoffwechsels. Im Problemfall werden Substanzen nicht mehr abgebaut und ausgeschieden. Wenn sie sich anreichern, können sie den Körper sogar vergiften. Die Symptome sind vielfältig: ein nicht funktionierendes Immunsystem, Schlafstörungen, zu hohe Zucker-, Fett- und Leberwerte, Verdauungsprobleme, Müdigkeit, Erschöpfung oder rheumatische Beschwerden. Im Fachkurhaus Seeblick nehmen wir uns daher viel Zeit für Sie und Ihre offenen Fragen.

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Dies ist die Aussage von vielen Hilfesuchenden. Schuld hat der sogenannte Jo-Jo-Effekt, also die unerwünschte schnelle Gewichtszunahme nach einer Reduktionsdiät. Oft leidet dann die Motivation. Während einer Intensiv-Kur(s)woche wird Ihnen gezeigt, wie Sie dank der EPD®-Ernährungstherapie diesen Teufelskreis beenden.

Edith Merz:

«Die Stoffwechseltherapie überzeugt mich und ich fühle mich hier gut aufgehoben. Ich bin jetzt zum siebten Mal da und für mich passt es einfach. Ohne Hunger nehme ich mit EPD® ein bis zwei Kilo ab und kann dadurch den Blutzucker senken. Diese 7 Tage sind für die Gesundheit da – die beabsichtigten Effekte stellen sich ein. Mit den stündlichen Mahlzeiten fühle ich mich sehr wohl. Zuweilen habe ich bereits zum Morgenessen eine frisch zubereitete Suppe gegessen und im Laufe des Tages noch weitere, wie z.B. Curry-, Pilzoder Kartoffelsuppe. Auch die selbst zubereiteten Shakes mit verschiedenen Aromen schmecken mir sehr. Im ‹Seeblick› wird man dann auch noch mit den frisch zubereiteten Mahlzeiten verwöhnt.»

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«Das ist wie beim Auto –man fährt 30 000 Kilometer, doch ohne Service kann der 30 001ste Kilometer zum Problem werden. Als Führungskraft habe ich immer einem sehr hohen Stresslevel standhalten müssen. Als es bei mir vor 10 Jahren gesundheitlich nicht mehr in die richtige Richtung lief, habe ich selbst die Reissleine gezogen. Ich habe im ‹Seeblick› Energie bekommen, war aktiv und voll motiviert, wieder mit der Arbeit loszulegen – bei der Abreise hätte ich Bäume ausreissen können. EPD® ist eine einfache und unkomplizierte Art, seinen Stoffwechsel anzuregen. Es ist frappant, was das auslöst. Bereits nach drei Tagen verspüre ich eine Leichtigkeit und strotze nur so vor Kraft. Das tut einfach gut.»

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«Ich habe die EPD®-Stoffwechselkur eine Woche lang durchgeführt und bin begeistert. In dieser Zeit habe ich mich z.B. vom Zucker entwöhnt. Zusätzlich habe ich nach zwei bis drei Tagen festgestellt, wie die Regeneration in Gang gesetzt wird und der Körper entgiftet. Nach einem Monat fühle ich mich immer noch voller Energie und werde das EPD®-Ernährungsprogramm einmal pro Woche weiterführen. Kleiner Nebeneffekt: Nach dieser 7-tägigen Kur hatte ich 2 Kilogramm weniger auf der Waage und der Bauchumfang reduzierte sich um 2 Zentimeter.»

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Schlafplatzanalyse – Homeoffice – 5G – Stress

Da Funktechnologien heutzutage rege genutzt werden, steigen die Strahlenbelastungen in den Haushaltungen massiv an. Viele Menschen werden in ihren eigenen vier Wänden durch WLAN, Bluetooth, Funktelefone und durch Mobilfunkstrahlung von aussen rund um die Uhr belastet. Oft kommen auch noch Wasseradern oder Störungen im Erdmagnetfeld dazu. Geopathologie Schweiz schafft einen Überblick.

Infolge des technologischen Fortschritts und der zunehmenden Verbreitung von Homeoffice sind die Menschen zu Hause einem immer breiteren Spektrum elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt. Betroffene kommen dadurch nicht mehr zur Ruhe. Die Vielzahl an negativen Strahleneinflüssen führt zu Stress im Organismus. Elektromagnetische Strahlen können je nach Intensität und Dauer unter anderem zu einer veränderten Gehirnaktivität, oxidativem Stress und zu einer erhöhten Konzentration von Stresshormonen führen. Zudem sind viele Haushalte in der Schweiz zusätzlich durch Wasseradern belastet. Die Menschen, die uns kontaktieren, klagen über erhebliche Störungen des Wohlbefindens. Sie leiden an Unruhe und Nervosität, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Burn-outSymptomen, Müdigkeit- und Erschöpfungserscheinungen und kontaktieren uns, weil sie spüren, dass die Symptome zu Hause sehr ausgeprägt vorhanden sind. Hilfe für Betroffene

Mit einer geopathologischen, geophysikalischen und elektrobiologischen Haus- oder Wohnungsausmessung ist es möglich, Betroffenen aufzuzeigen, wie sie vorhandene Strahlung vermeiden, minimieren oder abschirmen können.

Zertifizierte Geopathologen klären gerne ab, wie die Situation mit oft einfachen Massnahmen verbessert werden kann, sodass man sich wieder wohlfühlen, leistungsfähiger werden, erholsam schlafen und sich in der Nacht regenerieren kann.

Die Sorge um 5G Hochfrequenzstrahlung einer Mobilfunkantenne ist nicht zu unterschätzen, insbesondere die von 5G. Viele Menschen wissen aber nicht, dass auch WLAN-Systeme, Funktelefone, Natels, Tablets usw. hochfrequente Strahlung verursachen. In den täglichen Ausmessungen bei Menschen zu Hause stellt sich in 95 Prozent der Fälle heraus, dass sie einer enorm hohen «selbst verursachten» Strahlung oder einer Einstrahlung der Nachbarschaft ausgesetzt sind. Nur bei lediglich fünf Prozent der Untersuchungen wird die Belastung durch eine Mobilfunkantenne verursacht. Diese Menschen sind dann sehr oft massiv betroffen.

Hunderte wissenschaftliche Arbeiten zeigen auf, dass Mobilfunkstrahlung ganz generell eine gesundheitsschädigende Wirkung hat. Die Werte im Bereich der Hochfrequenzstrahlung in den verschiedenen Frequenzbereichen, die bei einer geopathologischen Untersuchung jeweils gemessen werden, sind besorgniserregend. 5G ist nun noch eine weitere Strahlenquelle, die aus medizinischer Sicht das Potenzial hat, das Fass zum Überlaufen zu bringen. Das Hauptproblem ist meist nicht eine einzelne Strahlenquelle, sondern die Kumulation verschiedener Strahlen, die in einem Frequenz-Mix resultiert. Durch diese ständige Reizüberflutung kommt der Mensch nicht mehr zur Ruhe. Das Nervensystem des Menschen benötigt zumindest in der Nacht eine Auszeit zur Erholung und Regeneration.

Hochfrequente Strahlung inklusive 5G kann darüber hinaus das Immunsystem schwächen. Dadurch wird der Organismus anfälliger auf Infektionen und Krankheiten. Unter Umständen kann auch der Verlauf einer Erkrankung oder einer Infektion negativ beeinflusst werden.

Elektrosmogfreies Wohnen ist überall möglich Viele Menschen in der Schweiz leben in gemieteten Wohnräumen, wodurch bauliche Veränderungen zur Strahlenabschirmung nur schwierig

möglich sind. Doch auch in Mietwohnungen oder Mehrfamilienhäusern kann Strahlung vermieden oder auf ein verträgliches Mass reduziert werden. Zudem ist es möglich, Erdstrahlen wie Wasseradern sowie Mobilfunkstrahlung von aussen effizient abzuschirmen. Denn es stehen portable Schutzmaterialien zur Strahlenabschirmung zur Verfügung, die im Falle eines Umzugs im neuen Wohnraum wiederverwendet werden können.

Verzicht ist nicht nötig

Die Schlussfolgerung, dass die Summe an Mobilfunk- und WLAN-Strahlung gesundheitsgefährdend ist und somit auf alle elektronischen Geräte verzichtet werden müsste, kann man so jedoch nicht unterstützen.Tatsächlich reicht ein cleverer und bewusster Umgang mit diesen Technologien, um das Risiko zu minimieren. Schliesslich sind Internetsysteme, Funktelefone, Natels, Tablets etc. kaum aus dem Privatleben und dem Geschäftsalltag wegzudenken. Mit kleinen Tricks und einem breiten Wissen im Bereich der Funktechnologien kann aber ein grosser Teil der Strahlung vermieden werden.

Wie verhält es sich mit Wasseradern?

Durch die Strahlung einer Wasserader bei einer langfristigen Exposition können sich die menschlichen Zellen krankhaft verändern. Fast alle Menschen, die Nacht für Nacht auf einer Wasserader liegen, leiden unter identischen Symptomen wie Ein- und Durchschlafstörungen und oberflächlichem Schlaf. Zudem klagen sie über Beschwerden im Bewegungsapparat wie Nacken-, Hüftund Rückenschmerzen, welche in der Nacht oder nach dem Aufstehen ausgeprägt sind.

Zur Prävention und Aufklärung hat Geopathologie Schweiz ein Informationsportal zu Wasseradern in Zusammenarbeit mit einem Naturwissenschaftler erstellt. Allgemein Interessierte und Menschen, die an Symptomen leiden, finden dort die neuesten Erkenntnisse und detaillierte Informationen zu Wasseradern, deren Auswirkungen sowie mögliche Massnahmen: www.wasseradern.ch

Die geopathologische Ausmessung des Wohnraums

Bei einer geopathologischen Ausmessung werden Erdstrahlen wie Wasseradern, Erdverwerfungen und Doppelzonen ermittelt und das natürliche statische Erdmagnetfeld sowie die Elektrosmog-Situation vollumfänglich gemessen. Insgesamt werden 27 verschiedene Komponenten geprüft. Im Anschluss analysieren Geopathologinnen und Geopathologen die Messergebnisse und unterbreiten den Betroffenen Lösungsvorschläge zur Verminderung oder Abschirmung der vorhandenen Strahlen. Nach einer geopathologischen Untersuchung der Strahlung vor Ort kann diese reduziert und ein gesundheitsförderndes Fundament geschaffen werden. Oftmals können Betroffene nach einer Konsultation und der Ergreifung von Massnahmen eine positive Gesundheitsveränderung wahrnehmen. Es zeigt sich, dass Betroffene wieder schlafen können, sie ohne Kopfschmerzen aufwachen oder weniger Burn-out-Symptome verspüren und sie physisch und psychisch wieder an Stabilität gewinnen.

Die Geopathologie Schweiz AG

Die Geopathologie Schweiz AG verfügt über ein Erfahrungspotenzial von über 18 000 durchgeführten geopathologischen Untersuchungen in den letzten zwanzig Jahren. Dank dem täglichen Einsatz bei der Kundschaft verfügen die Geopatholog:innen über eine unvergleichbar grosse Erfahrung in der Messtechnik, in der Interpretation der Daten und in der Erarbeitung von Lösungsvorschlägen. Zudem halten sie laufend Vorträge und Seminare an Kongressen und in Architektenkreisen, unterrichten an der Fachschule für Naturheilkunde und arbeiten eng mit namhaften Kliniken zusammen.

Weitere Informationen unter https://www.geopathologie.ch

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GEOPATHOLOGIE SCHWEIZ
Mit kleinen Tricks und einem breiten Wissen im Bereich der Funktechnologien kann ein grosser Teil der Strahlung vermieden werden.

Das Gehör effektiv trainieren

Die ganzheitliche KOJ®Gehörtherapie zur Steigerung des Hörvermögens bezieht das Gehirn mit ein, denn es hat eine enge Verbindung zum Gehör. Sie ist unkompliziert und eignet sich für Menschen jeden Alters. Die Erfolge sind vielversprechend.

Menschen mit einem schlechten Gehör haben viele Nachteile im Alltag. Hörprobleme können zu sozialer Isolation, Kommunikationsschwierigkeiten und einem Rückgang der geistigen Leistungsfähigkeit führen. Was viele aber nicht wissen: Ein geschwächtes Gehör hat auch Auswirkungen auf unser wichtigstes Organ – das Gehirn. Wir hören mit den Ohren, verstehen aber mit dem Gehirn. Denn hunderte Millionen Nervenzellen sind damit beschäftigt, das Hören zu analysieren, unnötigen Lärm herauszufiltern und dafür zu sorgen, dass wir uns auf das Wesentliche konzentrieren.

Hörprobleme beeinträchtigen das Leben

Doch wenn unsere Ohren schwächer sind, leidet die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns. Die Folge ist, dass das Gedächtnis nachlässt und die Aufmerksamkeit schwindet. Das kann den Alltag und das Leben der Betroffenen dauerhaft negativ beeinträchtigen. Es kommt immer häufiger vor, dass man während einer Unterhaltung den Gesprächsfaden verliert und nachfragen muss, was gerade gesagt wurde. Grundsätzlich werden viele Aktivitäten immer anstrengender – selbst ein Abendessen mit Freunden kann müde machen. Unbehandelter Hörverlust kann auch zu geistigem Abbau und zu gesundheitlichen Konsequenzen wie Demenz, Depressionen und einem erhöhten Sturzrisiko führen.

Bahnbrechende Gehörtherapie

Das Gehör verdient also Aufmerksamkeit und es macht Sinn, wieder das volle Potenzial des Gehörs zu entfesseln und die Welt mit neuen Ohren zu erleben. Da das Gehirn

eine eminent wichtige Rolle für gutes Hören spielt, ist es naheliegend, hier anzusetzen. Im Gehirn liegt ein kaum beachtetes Potenzial und ein Schlüssel zu gutem Hören. Das KOJInstitut für Gehörtherapie hat sich seit einem Jahrzehnt intensiv mit audiologischen Übungen für das Gehör beschäftigt und dabei herausgefunden, dass das Hören eng mit unserem Gehirn verbunden ist. Konzentration spielt dabei eine entscheidende Rolle. Das KOJ-Institut für Gehörtherapie setzt an dieser Erkenntnis an und hat eine bahnbrechende und revolutionäre Gehörtherapie entwickelt. Sie basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, der die Verbindung von Gehör und Gehirn einbezieht, um Hörvermögen und Gehirnleistung zu verbessern.

Auch die geistige Fitness wird trainiert

Während der Therapie werden mittels eines 3D-Lautsprechers Hörübungen durchgeführt, um das Gehirn zu stimulieren und die auditive Verarbeitung zu schulen. Dadurch stärkt sich die Fähigkeit des Gehirnes, Geräusche zu identifizieren, Sprache zu verstehen und Informationen zu behalten. Die KOJ®Gehörtherapie fördert so die neuronale Plastizität des Gehirns und ermöglicht ein verbessertes Hörerlebnis. Mit der KOJ®Gehörtherapie wird also nicht nur das Gehör trainiert, sondern zugleich auch die geistige Fitness.

Für jeden geeignet

Die Therapie ist für Menschen jeden Alters geeignet. Es werden keine Vorkenntnisse benötigt und sie kann bequem zuhause durchgeführt werden. Das Gehör gelangt schon nach wenigen Wochen zu neuen Kräften. Die KOJ®Gehörtherapie ermöglicht es mit unkomplizierten Mitteln allen Betroffenen, ihr Gehör zu trainieren und ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Sie erleben die erstaunliche Verbindung zwischen Hören und Gehirn und profitieren von einer neuen Dimension des Hörerlebens mit der KOJ®Gehörtherapie.

Wir hören mit den Ohren, aber verstehen erst mit dem Gehirn. Individuelles Gehörtraining kann die kognitive Leistungsfähigkeit und das Sprachverstehen der Nutzer spürbar steigern.

Vom Jubiläum profitieren

Weil die Gehörtherapie ihr zehnjährige Jubiläum feiert, bieten die KOJ-Institute einen besonderen Service an. Interessierte können eine kostenlose Ausprobe buchen und dafür den Gutschein (siehe unten) nutzen oder über die Telefonnummer 0840 565 565 reservieren.

GUTSCHEIN GRATIS TRAINING

Trainieren Sie unverbindlich und gratis eine ganze Woche lang Ihr Gehör mit der neuen KOJ®Gehörtherapie! Regulärer Wert 250 Franken.

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Limitiert auf 200 Teilnehmer

Anmeldung bis 30.07.2023

Gutscheincode: TA723

Reservieren Sie sich Ihren Gutschein

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MAIL: anmeldung@koj.training

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Kein Risiko: Geld-zurück-Garantie inerhalb der ersten Woche, wenn Sie nicht begeistert sind!

In den modernen und hellen Räumen der KOJ-Institute ist man iederzeit herzlich willkommen. Infos können jederzeit oder auch mit einem persönlich Termin erhalten werden.

Speziell ausgebildete Experten und Gehörtherapeuten vermessen das Gehör und zeigen das individuelle Therapiepotenzial auf. Das Training wird bequem von zu Hause aus durchgeführt.

Die persönlichen Hörziele werden bereits nach wenigen Wochen erreicht und spürbar gebessert. Die erreichten Effekte wirken meist über Jahre und leisten so einen grossen Beitrag zur Lebensqualität.

Dr. Alexandra Kupferberg, (Ph. D. Systemic Neuroscience) ist wissenschaftliche Beraterin der KOJ-Institute und versteht die Komplexität des menschlichen Gehirns.

PUBLIREPORTAGE
Wichtig ist, das Gehör frühzeitig zu trainieren.
Anschrift Telefon
8400 - Winterthur, Bahnhofplatz 8 6003 - Luzern, Hirschengraben 11 6300 - Zug, Metallstrasse 2 9000 - St. Gallen, Kornhausstrassse 28 weitere Infos unter www.koj.training
Gutscheincode TA723 gültig
8006 - Zürich, Walchestrasse 17
Nur ein Gutschein je Person einlösbar. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen. Keine Barauszahlung. Nur in teilnehmenden Instituten. Therapie kann individuell verlängert werden.
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