AIOLA LIVING • THE MAGAZINE • Issue 1

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AIOLA RUBRIK

ARTIKEL

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AIOLA RUBRIK

ARTIKEL

DARE TO DREAM A LITTLE BIGGER. Die Stadthalle Graz begrüßt ab sofort noch mehr Besucher. Nämlich 14.520 zur Steh- oder 11.403 zur Steh-Sitz-Variante.

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EDITORIAL

E T H C I H C DIE GES   N E T U A L   VOM . H C U A B

AIOLA LIVING 1 HERBST WINTER 2018/2019

Es war 1998 und irgendwo in Graz, als der Bauch damit anfing, von einem WUNSCH-ORT zu erzählen. Von einem Ort mit ganz vielen tollen Menschen, aufregenden Speisen und Getränken und mit überreichlich Spaß. Es war nur FANTASIE, aber es fühlte sich unglaublich echt an. Also hörten wir auf unseren Bauch und ließen den Wunsch zur Wirklichkeit werden. Das erste eigene CAFÉ war schon bald eröffnet, doch unser Bauch verlangte mehr. Mittlerweile hat er uns ein SCHLOSS ZUM JA-SAGEN, ein RESTAURANT unter freiem Himmel, ein CAFÉ, in dem man am Wochenende den ganzen Tag lang frühstücken kann, ein Ort im Grazer LANDHAUS mit Cocktailbar, einen asiatischen DINNERCLUB und einen fahrenden HOT-DOGSTAND beschert. Ganz schön fordernd, dieser Bauch, denken wir uns oft. Zum Glück haben wir Menschen um uns herum, die als Mitarbeiter begonnen haben, jetzt Teil unserer AIOLA-FAMILIE sind und die uns mit diesem nimmersatten Bauch helfen. Denn bald werden wir unser BOUTIQUE-HOTEL eröffnen, in dem jedes Zimmer eine neue Geschichte erzählt. Mit einer Einrichtung, die man in unserem INTERIOR STORE kaufen kann, wenn sie einem gefällt. Im neuen öffentlichen FITNESSSTUDIO trifft man Grazer und die ganze Welt. Das hat der Bauch sich so ausgedacht. Haben wir etwas vergessen? JA! In den Händen halten Sie unser neues AIOLA LIVING MAGAZIN, mit dem Sie in unsere Welt eintauchen und lesen können, was uns beschäftigt, worüber wir lachen und was uns glücklich macht. Manchmal fragen wir uns, ob der Bauch je genug haben wird? Wir werden auf jeden Fall nie anders können, als auf ihn zu hören.   Herzlich, JUDITH, GERALD ND DIE   U  AIOLA-FAMILIE

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INHALT 3 EDITORIAL

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WIE GEHT'S? 14 AIOLA-FAMILIE

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KULINARIK INSPIRATION

40 WETTERHOFFEN Im aiola upstairs am Schlossberg hegen Gäste und Gastgeber den gleichen Gedanken.

OH MY DOG 42 Hot Dogs mit Charakter.

CHAMPAGNER FÜR 46 DEN KAISER

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AIOLA LIVING AUSGABE 1 HERBST/WINTER 2018/2019

KULINARIK

Das Unternehmen Kleinoscheg in Champagnerlaune.

COVERSTORY

BOCK AUF SCHARF 48 Über Gerichte ohne Chichi, Weine mit Bums, Bock auf Schärfe und den Geschmack der Sichuan-Küche.

67 BIG IN JAPAN Ein Cocktail mit dem Geschmack von Asien.

JEDEM SEIN FEST! 68 Die richtigen Fragen zum Event. JA, ICH WILL! 70 Was die Planung einer Hochzeit Paaren abverlangt.

REISE 74

REISE INSPIRATION

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INTERVIEW JOHANNES HORNIG

LIFESTYLE 52 LIFESTYLE INSPIRATION

Leben in HÜLLE und FÜLLE

54 AUF EINE MUSSESTUNDE Bernd Pürcher plaudert über die Utopie der Perfektion und seine Muse. 58

MODE

Ich sehe, ICH SEHE ...

Wir gehen der Frage nach, was es braucht, um glücklich zu sein und begeben uns auf die Suche nach Erfüllung.

Wir gehen der Frage nach, was es braucht, um glücklich zu sein und begeben uns auf die Suche nach Erfüllung.

INTERIOR 24

INTERIOR INSPIRATION

26 ÜBER DIE ELEGANZ DER

ZURÜCKHALTUNG

Zu Besuch beim modernen Tischlereibetrieb von Wilfried Breitenthaler.

AUS ALT MACH NEU! 30 Die Transformation einer Grazer Institution, dem Landhauskeller. ÜBER DEN WERT DER DINGE 34 Immobilienentwickler Michael Spazierer macht sich mit AIOLA LIVING Gedanken. 37

SHOP THE STORY

Wohn-Wows aus dem Aiola Living Interior Store.

HOT GS DO

ffen sich Stadt tre r e d E D HUN sich am SESTEN n hier können sie IS E minder H ie D . D en auf nicht O n e H ff C e S tr bei MIS tzen und HEN“. S z ene se „HERRC besten in AUCHEN“ und „FR stylische

IMPRESSUM

80 NEW YORK ... UND ALLE

SAGEN „I LOVE YOU“

Eine Liebeserklärung an die Metropole und heiße Reisetipps.

VERRÜCKT NACH GRAZ 84 Das neue Boutique Hotel Aiola Living. Ein Interview mit Hoteldirektorin Doris Raminger. FIT FOR GRAZ 88 Sightseeing für Fortgeschrittene mit Matthias Snobe.

MEDIENINHABER, HERAUSGEBER UND VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: AIOLA LIVING GmbH, Landhausgasse 5, 8010 Graz  REDAKTION: Elena Tornquist, Judith Schwarz  |  CONTENT CREATION UND TEXT: Nina Prehofer, np@ninaprehofer.com GESTALTUNG UND ART DIRECTION: Christoph Schörkhuber, seite zwei, seitezwei.com | FOTOGRAFIE: Irina Gavrich, Tina Herzl (tinaherzl.at), Elena Tornquist, Joel Kernasenko (joelkernasenko.com) | LEKTORAT: Marlene Zeintlinger, zeichensetzer.at |  ANZEIGEN: Doris Raminger, Elena Tornquist, Judith Schwarz, marketing@aiola.at, living@aiola.at | DRUCK: G.A. Service, ga-service.at

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AIOLA LIVING AUSGABE 1 HERBST/WINTER 2018/2019

WIE GEHT´S?

Wie trainiere ich einen SCHWEINSBRATEN ab? Ins RESTAURANT gehen, SPEISEKARTE aufschlagen und einen SALAT bestellen.

WIR EMPFEHLEN UNSERE SALATE: RÖMERSALAT mit cremigem FRISCHKÄSE-JOGHURT-DRESSING, WEINTRAUBEN, ROTEN RÜBEN und GERÖSTETEN WALNÜSSEN im Landhauskeller | CAESAR´S SALAD „STEIRISCH“ mit MAISHENDLBRUST, CIPRIANI-DRESSING und CHIPS im Aiola im Schloss  |  QUINOA SALAT „VEGAN“ mit BIRNE, FENCHEL, SPINAT, FRÜHLINGSKRÄUTERN und CASHEWNÜSSEN im Café Promenade  |  HERBSTSALAT mit ROTER RÜBE, WALNUSS und DÖRRPFLAUME im aiola upstairs  ... und eine Trainingseinheit mit unserem Personal Trainer MATTHIAS SNOBE.

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AIOLA FAMILIE

UNSERE MITARBEITER

Maria POPA Ich bin eine echte „Allrounderin“ im aiola upstairs. Vor über zehn Jahren stieß ich auf eine Zeitungsannonce, die mich ins damalige Lukullus am Mehlplatz führte – das erste Lokal von Judith und Gerald Schwarz, ein Café mitten im Grazer Bermudadreieck. Ich liebe meinen sehr abwechslungsreichen Job, in dem ich sowohl in der Küche als auch in anderen Bereichen tätig sein kann. Ich putze, wasche ab, bin sozusagen die gute Fee des Hauses am Schlossberg

und wenn es einmal haken sollte, dann tue ich alles mir Mögliche, damit es wieder rundläuft. In den zehn Jahren hatte ich unglaublich viele Eindrücke und Erlebnisse, die ich nie vergessen werde. Das Schönste für mich ist die tägliche Zusammenarbeit mit meinen wunderbaren Kolleginnen und Kollegen. Ich bin wahnsinnig gerne Teil dieser herzlichen Aiola-Familie.

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Walter HINTNER Ich bin Küchenchef im Aiola im Schloss Sankt Veit und Partner bei „Oh My Dog“. Ich schätze die positive und sehr offene Zusammenarbeit im Team, vor allem auch mit Judith und Gerald Schwarz, den „Chefleuten“. Ich empfand es als sehr besonders, dass mich mein Chef im ersten Jahr immer an wichtigen Tagen in der Küche begleitet hat. Ich schätze die Vielseitigkeit des Handwerks und die Bestätigung durch die Gäste, die ich nach jedem, manchmal auch

sehr harten, Arbeitstag bekomme. Außerdem schätze ich den morgendlichen Kaffee mit dem Chef und den abendlichen Spritzer, bevor ich zu Fuß nach Hause gehe und den Tag an frischer Luft und in aller Ruhe Revue passieren lasse. Für mich ist jeder Tag ein Erlebnis – und in den gemeinsamen Jahren in der Aiola-Familie konnte ich schon viele schöne Erlebnisse sammeln.

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AIOLA FAMILIE

UNSERE MITARBEITER

Daniel NISTELBERGER Ich bin Serviceleiter in der Cocktailbar Katze Katze. Wie bei fast jedem Job begann alles mit einer Bewerbung. Der Rest ist einfach passiert. Vielleicht war es Zufall oder auch Schicksal. Ganz egal, wie man es nennen möchte. Ich liebe den Trubel einer Bar, die unterschiedlichen Menschen, die spürbare Energie und die mitreißende Musik. Für mich liegt die tägliche Kunst darin, dass sich die Arbeit nicht wie Arbeit anfühlt. Wenn ein Tag einmal nicht so gut läuft,

versuche ich es entweder gleich zu vergessen (wenn es nicht veränderbar ist), es zu verbessern (wenn man daran arbeiten kann) und vor allem, es nicht in den nächsten Tag mit hineinzunehmen. Damit ich wieder mit Leidenschaft dabei sein kann. Für mich gibt es jeden Tag schöne Erlebnisse bei der Arbeit, die nur darauf warten, von mir entdeckt und mit Freude aufgenommen zu werden.

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Simon POSSEGGER Ich bin Geschäftsführer und Gesellschafter im Café Promenade. Nachdem ich zum Studieren von Kärnten ins wunderschöne Graz gekommen war, entschloss ich mich, nebenberuflich in einem Lokal zu arbeiten. Am 02.07. 2009 trat ich meinen ersten Dienst im Aiola City an. Schon nach einigen Stunden war mir klar – hier will ich nicht nur arbeiten, hier möchte ich Teil der Familie sein! Studium adé, hello Aiola! Vor allem Judith und Gerald erkann-

ten meine Ambitionen und machten mir im Juni 2014 ein Angebot, das ich nicht ausschlagen konnte: gemeinsam das Café Promenade zu eröffnen. Eine der schönsten Erfahrungen für mich ist es, zu merken, wie man Menschen mit einer lieben persönlichen Betreuung unvergessliche Momente und eine schöne Zeit bescheren kann. Die Liebe meines Lebens, Fabienne, habe ich übrigens ebenso an besagtem ersten Arbeitstag kennengelernt.

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AIOLA COVER STORY

HÜLLE UND FÜLLE

Leben in

HÜLLE und FÜLLE Text NINA PREHOFER

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AIOLA COVER STORY

HÜLLE UND FÜLLE

WAS MACHT UNS GLÜCKLICH? EIN HARMONISCHES FAMILIENLEBEN ZU HABEN, EINEN BERUF, DEN WIR GERNE AUSÜBEN, VIEL FREIZEIT, ERFÜLLENDE HOBBYS ODER EIN ABENTEUERLICHES LEBEN VOLLER REISEN UND ERLEBNISSE? EINE EINZIGE ANTWORT AUF DIESE FRAGE GIBT ES WOHL NICHT, DENN DAS, WAS WIR BRAUCHEN, IST SO VIELFÄLTIG UND UNTERSCHIEDLICH WIE WIR MENSCHEN SELBST. DOCH WAHRSCHEINLICH GIBT ES EIN PAAR DINGE, DIE UNS ALLE, GANZ UNABHÄNGIG VON UNSERER PERSÖNLICHKEIT, GLÜCKLICHER MACHEN UND UNSER LEBEN ALS ERFÜLLT WAHRNEHMEN LASSEN. Ein Leben in Hülle und Fülle, etwas in Hülle und Fülle besitzen ... Was bedeutet das denn eigentlich? Die Redewendung „In Hülle und Fülle“ gibt es schon sehr lange, sie stammt aus dem 16. Jahrhundert. Damals war „Hülle“ ein Wort für Kleidung, also eine Art Verhüllung des Körpers. „Fülle“ stand für die Füllung des Magens, also die Nahrung. Kleidung und Nahrung zählten (und zählen) zu den wichtigsten Dingen des Lebens. Waren im 16. Jahrhundert Hülle und Fülle vorhanden, konnten die Menschen überleben. Kurze Zeit später hat sich die Bedeutung dieses Sprichwortes gewandelt: „Fülle“ steht seit über 300 Jahren nämlich für den Überfluss. Ist heutzutage etwas in „Hülle und Fülle“ vorhanden, dann gibt es so viel davon, dass man gar nicht alles verbrauchen oder benutzen kann. Der Weg der Mitte, also kein Überfluss, aber auch kein Mangel, ist wie so oft wahrscheinlich der richtige. Man könnte auch sagen, „Fülle“ steht für ein ausgewogenes Leben, mit Blick auf die schönen Seiten. Dieses Streben nach einem erfüllten Leben oder die Suche nach dem Glück eint uns alle. Oft hört man Menschen sagen: „Ich möchte doch einfach nur glücklich sein!“ Nur? So einfach ist es gar nicht. Schließlich hängt es auch mit unserer Persönlichkeitsstruktur und unseren Erfahrungen zusammen, wie leicht es uns fällt, Glück zu empfinden. Die Antwort auf die Glücks-Frage sucht manch einer sein Leben lang, andere dagegen scheinen ganz mühelos, einfach so, glücklich und zufrieden zu sein. Doch wie geht das? Und vor allem: Kann ich es lernen? Die Wissenschaftler in der Glücksforschung sind sich einig: Jeder kann glücklich sein. Und sie haben Faktoren ausgemacht, die zu unserem Glück beitragen.

THAT´S WHAT FRIENDS ARE FOR

Freunde machen glücklich und gesund. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Freunde tun also der Psyche und dem Körper gut. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass vor allem Freundschaften am Anfang und am Ende des Lebens entscheidend zur körperlichen und psychischen Gesundheit beitragen. In diesen Lebensphasen kommt es tatsächlich auf die Quantität und nicht auf die Qualität an. Möglichst viele soziale Kontakte sind messbar gut. Je größer der Freundeskreis, umso besser das körperliche Wohlbefinden. Für die Entwicklung der körperlichen Gesundheit über das gesamte Leben sind vor allem die Freundschaften in der Pubertät ausschlaggebend. Wer es früh schafft, viele Freundschaften aufzubauen, behält sie nicht nur oft – sondern hat später auch weniger Probleme, in anderen Lebensumständen erneut Freunde zu finden. Menschen, die offen für Neues sind, die auch im Alter noch abwechslungsreich leben, die soziale Kontakte pflegen und sich aufgehoben fühlen, bewahren sich ihre Zuversicht. Und wie sieht es mit der Arbeit aus? Arbeit ist nicht so schlecht wie ihr Ruf! Denn sie ist ein wichtiger Schutzfaktor für das eigene Wohlergehen. Sie gibt dem Leben Sinn, schafft Struktur und oft ein wichtiges soziales Netz. In der Mitte des Lebens ist dann doch die Qualität der Freundschaften entscheidend und nicht die Menge. Oft werden tiefe Freundschaften bei der Arbeit geknüpft. Trotzdem bedauern viele Menschen am Ende ihres Lebens, dass sie zu viel Zeit mit ihrer Arbeit verbracht haben, ihre Work-Life-Balance also nicht geglückt ist. Dabei kommt es gar nicht so sehr auf Balance und die Zahl der Überstunden an. Sondern darauf, dass man ein gutes Gefühl

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mit sich und seiner Arbeit hat. Für Alex Knoll von Aiola trägt der familiäre Zusammenhalt in der Aiola-Familie entscheidend zur Zufriedenheit der Mitarbeiter bei. Er ist sich sicher, dass seine Mitarbeiter sehr gerne Teil dieses Teams sind. „Sie arbeiten so gerne zusammen, dass sie auch noch ihre Freizeit miteinander verbringen. Ich denke schon, dass das etwas aussagt. Sie sind Freunde.“ Sehr klar ist die Aussage der Glücksforscher, wenn es um das Einkommen geht: Geld macht nicht glücklich – zumindest nicht, wenn schon ein gewisser Lebensstandard erreicht ist. Forscher sprechen vom Wohlstandsparadox. Die Zufriedenheit steigt nicht unbegrenzt mit dem Wohlstand einer Nation an. Als Erklärung bemühen die Wissenschaftler zwei Gründe: Wer etwas zu verlieren hat, entwickelt auch Angst vor dem Verlust. Der Erhalt des eigenen Lebensstandards wird dadurch zum Stresserlebnis. Zudem entsteht plötzlich Raum für unerfüllte Wünsche und Neid – man will noch mehr verdienen, ein noch besseres Auto besitzen oder ein ebenso großes Haus wie die Nachbarn von gegenüber. Der Unterschied zwischen tatsächlichem Einkommen und dem Einkommen, das wir gerne hätten, frisst Teile der Lebenszufriedenheit regelrecht auf. Apropos „fressen“. Ein großer Freundeskreis schützt auch vor Übergewicht. Da wären wir beim nächsten Faktor.

NICHT NUR SCHOKOLADE MACHT GLÜCKLICH

Essen macht glücklich. Und da sind sie wieder, unsere sozialen Kontakte. Denn ein schönes Abendessen mit Freunden oder der Lunch mit der Lieblingskollegin oder dem besten Büro-Buddy macht mehr Spaß, als alleine zu speisen. Die


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AIOLA COVER STORY

HÜLLE UND FÜLLE

warme Schokoladenfüllung im Schokokuchen kann uns sogar aus einem kleinen seelischen Tief holen. Schokolade enthält, wie auch Bananen oder Nüsse, die Aminosäure Tryptophan, aus der unser Gehirn den Glücksbotenstoff Serotonin bildet. Die Psychologin und Autorin Ilona Bürgel schreibt in ihrem Buch „Schokologie – Was wir vom Schokolade-Essen fürs Leben lernen können“ anschaulich, wie man das Schokoladeessen auf das Leben umlegen kann. Wir sollen zum Beispiel nicht so viel aufschieben, denn bei Schokolade würde auch niemand sagen: „Das nächste Stück gibt es, wenn ich mal in Pension bin.“ Außerdem legt sie uns nahe, keine Dinge zu tun, die wir nicht tun wollen. Niemals würden wir uns für Alpenmilch entscheiden, wenn wir doch der Schoko-Nuss-Fan sind. Viel zu oft seien wir außerdem mit unseren Gedanken in der Zukunft oder der Vergangenheit und nicht im Moment. Das Stück Schokolade lassen wir uns doch auch genüsslich auf der Zunge zergehen, oder nicht? Ein letzter Punkt: Entscheidungen selbst treffen und Verantwortung übernehmen. Schließlich entscheiden wir uns beim Naschen für oder gegen ein bisschen Hüftgold. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten als Schokolade, um sich über den Gaumen glücklich zu stimmen. Florian Pillinger, Küchenchef im aiola upstairs, sagt: „Wir sind immer auf der Suche nach den besten Produkten und bei deren Zubereitung sehr darauf bedacht, den Eigengeschmack in den Vordergrund zu stellen.“ Wem dieser Ansatz gefällt, den macht auch ein herrlicher Käferbohnen-Vogerlsalat oder eine Goldforelle glücklich. Auf die Grundzutaten kommt es an, auf die Zubereitung und die Gesellschaft beim Essen. Daniel Marg, Küchenchef im Miss Cho, ist ein großer Verfechter des gemeinsamen Essens. Er geht sogar noch weiter und ist überzeugt: „Am besten bestellt man alle Speisen in die Mitte des Tisches. So entstehen ein viel besseres Gesprächsklima und eine größere Geselligkeit beim Essen.“ Eine gesunde Ernährung ist aber mindestens genauso wichtig wie genügend Bewegung. Laufen macht glücklich, oder nicht? Was ist dafür verantwortlich, dass wir beim Sport diese Glücksgefühle empfinden? Die Forscher sagen, es sind Endocannabinoide. Klingt wie eine Droge? Ähnlich! Endocannabinoide sind körpereigene Substanzen, die uns in einen rauschhaften Zustand versetzen können, ähnlich wie es zum Beispiel Cannabis macht. Wer Sport treibt, erhöht außerdem die Menge an Serotonin und anderen Botenstoffen wie Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin im Körper. Zusammen lösen sie möglicherweise diesen rauschähnlichen Zustand beim Laufen aus. Und dann gibt es noch diesen Flow-Moment. Den Moment, in dem alles fließt und die Beine quasi von alleine laufen. Für Matthias Snobe von SnoBeFit sind „Sport, Gesundheit und Fitness die drei lebenserfüllenden Kernkompetenzen, die ich meinen

Trainees durch meine Sportbegeisterung vermitteln möchte. Diese drei Komponenten sollen euch und mich durch den Alltag tragen. Und sie haben einen positiven Nebeneffekt – den Wohlfühlfaktor!“ Matthias Snobe ist Personal Trainer und leitet das hauseigene Fitnessstudio des Aiola Living, dem Hotel der Aiola-Gruppe. Von seinem Programm profitieren nicht nur die Hotelgäste, sondern jeder, der mit ihm trainieren möchte.

AUSSEN HUI, INNEN HUIER

Wie ist das jetzt nun mit der Hülle? Die könnten wir heute nicht mehr nur als Kleidung sehen, sondern ein bisschen weiter gefasst betrachten. Die Hülle ist unser Zuhause und die Dinge, die in unserem Zuhause stehen und es schöner, behaglicher und erfreulicher machen. Das kuschelige Sofa, auf das wir uns schon am Morgen für den Abend freuen, verrückte Deko-Objekte, die uns zum Schmunzeln bringen, die Lampe, die genau richtig leuchtet, damit wir gut lesen können, die opulente Vase, die wir mit selbstgepflückten oder am Markt erstandenen Blumen füllen. Judith und Gerald Schwarz sind sich der positiven Wirkung eines schönen Interiors bewusst. Durch ihre eigene Freude an schönen Gegenständen, die unser Heim füllen, erwuchs die Idee, einen Interior Store zu eröffnen. Dort findet man alles, in das sie sich auf ihren Reisen zu internationalen Messen verliebt haben. Ihr Stil ist mittlerweile unverwechselbar. Die bildgewaltige Gestaltung der Lokale und die Liebe zu floralen Details, warmen und weichen Stoffen und verrückten Deko-Elementen, die von den Decken baumeln, lässt viele ihre Handschrift auf den ersten Blick erkennen. Und sie zieht die Gäste in eine optische Welt der „Fülle“. Das macht wahrscheinlich auch den Wohlfühlfaktor der Lokale und des Hotels aus. Die Wirkung von Farben darf dabei keinesfalls unterschätzt werden. Es heißt, „anregend“ stelle sich farblich in einer Kombination aus Rot-Purpur, Gelborange und Grasgrün dar. „Aufregend“ bestehe zu 80 Prozent aus Rottönen und zu 20 Prozent aus Gelbgold und Blaugrün. „Wohltuend“ sei überwiegend warmtonig koloriert, beinhalte Orangerot und Gelbgrün und immerhin rund 35 Prozent Teichgrün bis Himmelblau. Dagegen sei „depressiv“ farblich Schwarzbraun mit ein paar Rot- und Blauakzenten. Angeblich gibt es sogar den richtigen Ton des Glücks: Sensual Orange, ein warmer Orangeton, der für „Wohlgefühl, Sinnlichkeit und das Glück des Augenblicks“ stehe. Natürlich spielt das subjektive Empfinden eine Rolle. Übrigens: Wer jemanden kennenlernen möchte, sollte sich in Rot kleiden. Wer Rot trägt, egal ob Mann oder Frau, wird als attraktiv und erotisch eingeschätzt.

WENN MAN EINE REISE TUT

„In 20 Jahren wirst du die Dinge, die du nicht getan hast, mehr bedauern als deine Taten. Also mach die Leinen los, verlasse den sicheren Hafen.

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Fang den Wind in deinen Segeln, erforsche, träume, entdecke“ – ein berühmtes Zitat von Mark Twain. Reisen macht glücklich. Das sagen zahlreiche Sprichwörter und auch die Wissenschaft. Der Erholungseffekt bei einem Tag im Urlaub ist größer als an einem freien Tag zu Hause. Was natürlich auch daran liegt, dass man im Urlaub den häuslichen Pflichten wie Wäschewaschen oder Putzen enthoben ist. Das Wichtigste sind aber der „change of scenery“ und die neuen Erfahrungen, die man gemeinhin auf einer Reise macht. Reisen trägt nicht nur zu unserem Glücklichsein bei, sondern macht uns auch schlauer! Das trifft auf Erwachsene ebenso zu wie auf Kinder. Kinder mit Reiseerfahrung sind konzentrierter und besser in der Schule, da gleich zwei wichtige emotionale Systeme des Gehirns auf einer Reise aktiviert werden. Diese benannte der renommierte Neuro-Wissenschaftler Jaak Panksepp als „Play“ und „Seeking“. Also, liebe Eltern, besser das Geld in eine Reise investieren als in eine neue Spielkonsole. An dieser Stelle eine kleine Anmerkung am Rande, falls sich das jemand gefragt hat: Kinder machen nicht unbedingt glücklicher. Ein wichtiger Effekt beim Reisen: Wenn wir in fremde Länder reisen, uns der neuen Kultur und den Erlebnissen stellen, die fernab von unserem gewohnten Umfeld auf uns warten, verändern wir damit unser Weltbild. Und das lässt uns Probleme mit anderen Augen sehen und mit frischen Ansätzen lösen. Man könnte sagen, dass beim Reisen alle wichtigen Glücksfaktoren zusammenkommen. Wir haben die Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen, die vielleicht zu unseren Freunden werden. Wir haben kulinarische Erlebnisse, die unsere Gaumen glücklich machen, wir sind in Bewegung und schaffen schöne Erinnerungen. Und: Wir freuen uns nach einer Reise meist wieder auf unser wunderbares Zuhause. Zu guter Letzt noch: die Zuversicht. Sie ist wie ein Muskel, kann also trainiert werden. Man kann sich das bildlich so vorstellen: Je mehr schöne Erlebnisse man sich in ein Körbchen im Kopf ablegt, desto zuversichtlicher ist man. Also die guten ins Töpfchen, die schlechten am besten schnell hinter sich lassen. Das funktioniert auch als Gedankenspiel. Menschen, die sich jeden Morgen ihre Wunsch-Ich-Fantasien aufschreiben, trainieren damit den Zuversichtsmuskel und sind glücklicher. Aber auch andere Guten-Morgen-Rituale helfen dabei, sich gut und entspannt zu fühlen – ein Teezeremoniell, der Kaffee mit einem frischen Stück Gebäck im Lieblingscafé oder eine anständige Portion Morgensport als Wachmacher. Was die Zuversicht gar nicht schätzt, sind Langeweile und Routine. Da sind wir wieder bei den schönen Erlebnissen, die uns mit Begeisterung und Lebensfreude belohnen. Diese gilt es zu sammeln und so aufzubewahren, dass wir sie immer wieder abrufen können, wenn es einmal nicht so gut laufen sollte.


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AIOLA INTERIOR

Kleine flauschige FEDERN auf den Christbaumkugeln verleihen einen „TIERISCHEN“ LOOK.

INSPIRATION

Neue

GEMÜTLICHKEIT Judith Schwarz im Interior-Design-Fieber. Ihr neuer Store bringt ganz viel Leben und Farbe nach Graz.

Zweimal im Jahr zieht es Judith und Gerald Schwarz nach Paris zu ihrer absoluten Lieblingsmesse MAISON & OBJET, der pulsierenden Fachmesse für Wohn- und Designtrends. Angetrieben von der Lust auf neue Interior-Inspirationen machen sie sich gemeinsam mit ihrem Store-Team auf die Suche nach den schönsten Objekten.

Weihnachtliche Inspirationen im Aiola Living Interior Store. Nur das Beste für das Feste!

AIOLA LIVING    STORE Es ist soweit! Seit 5.11. hat der Aiola Living Store in der Raubergasse seine Türen geöffnet. Gerade rechtzeitig für die wohl schönste Deko-Zeit des Jahres: die Weihnachtszeit. Um sich den vorweihnachtlichen Gefühlen ausgiebigst hingeben zu können, muss das geliebte Heim in eine Weihnachtswunderwelt verwandelt werden. Das Thema „splendid history“ bringt edles Blaugrün und opulente Dekoration in die eigenen vier Wände. Warmes Gold macht sie kostbar, Silber setzt edle Akzente. Das Ganze ergibt ein mystisches Bild, aufwändig im Stil, luxuriös ausgestattet, modern interpretiert, mit faszinierender Ausstrahlung. Im Weihnachtsbaum hängen opulente Kugeln in Grüntönen von Aquamarin und Aventurin. Ihre Oberflächen scheinen mit metallischen Effekten, Reliefstrukturen und Patina-Optiken von der Natur inspiriert. Sehr dekorativ ist marmorierter, von Goldadern durchzogener, mit Glitzer bestäubter und mit Perlen besetzter Christbaumschmuck. Geheimnis- und wertTIERE sind das absolute voll wirkt transparenter Glasschmuck in KrisTREND-HIGHLIGHT, wie an diesem Tisch unschwer zu tall-Form und Schimmer-Look – kostbare Glaserkennen. kugeln mit scheinbar verrosteter, metallischer Beschichtung. Der elegante Vintage-Stil auf weitere Festschmuckartikel übertragen, rückt marmorierte, wie aus Bronze gegossene, zu Kugeln, Quadern und organisch geformte Kerzen in den Fokus. Zu dem exaltierten Stil gehören goldene Schalen und Keramikschalen in Form großer Palmblätter. Üppige Blumenvasen mit ausgeprägter Zapfenstruktur oder in gehämmerter Optik und transparente Vasen mit goldener Bemalung oder mit perlmuttartiger Oberfläche stehen bereit für eindrucksvolle Floristik exotischer Herkunft.

WAS KONNTET IHR VON DER MESSE IM HERBST 2018 MIT NACH GRAZ NEHMEN? Judith Schwarz: Wir fanden, dass das diesjährige Leitmotiv „Bye bye routine, hello surprise“ wahnsinnig gut umgesetzt wurde. Es gab wirklich sehr viele überraschende Designs und man konnte einen sehr lustvollen Umgang mit Gestaltung erkennen. WELCHEN FARBEN WERDEN WIR NUN ÖFTER BEGEGNEN? Vor allem kräftige Farben rücken in den Fokus der Interior Designer. Am stärksten setzen sich die Farben Blau, Grün, Petrol und Lila durch. Gelb ist zwar schon lange da, wird uns aber auch noch länger begleiten. KONNTET IHR EINEN ALLGEMEINEN TREND ERKENNEN? Definitiv das, was als „neue Gemütlichkeit“ bezeichnet wird. Das zeigt sich in Stoffen wie Samt und in kreativen Beleuchtungskonzepten. Im Vordergrund steht der Wunsch nach viel Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden – und dem wird Rechnung getragen. EIN HIGHLIGHT? Tiere! Tiere sind das absolute Trend-Highlight. Affen, Vögel und anderes Getier werden teilweise nicht nur bei Dekorationsobjekten wie Kerzenlüstern, sondern auch bei Kleinmöbeln eingebaut. Tische haben dann zum Beispiel ganze Vögel als Tischbeine! maison-objet.com

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Samt, samtig, am samtigsten. Die „NEUE GEMÜTLICHKEIT“ zeigt sich von der weichen Seite.

Edles Blaugrün und opulente Dekoration bringt die diesjährige Weihnachtsdekoration. Warmes Gold darf natürlich auch nicht fehlen.

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SCHÖN, M SCHÖNER, A N SC H Ö N S T E WO H N E N © Tas che n

N D IU M IV E KO M PE Das U LT IM AT , Interieurs für stylische world. s around the or ri te In 0 „10 en en hi sc Welt“, er So wohnt die spiration In IE D ist g, rla im Taschen Ve R AU MEN N IN ÄSSE z für ZEIT GEM E von Biarrit nt sechs an EN D O M IZ IL G und umsp ST N SE U T LO AL N T EL IG ES G die M AK R- D ES Zu sehen sind EN IN T ER IO n: Kontinente. von den BE ST ng porträtiere en nu m oh om W en n fg vo t au , Ar e igem en fr ili ar ei as llb er Br te s üb rs bi r vo bis hin zu EN, die jede nu IM AL ISM US fIN Au M ch N O na FOT O GR AF T ds BE en hen und Tr LI N IEN und kturen, Epoc von KL AR EN bei dem Stru S, U M IS IZ EKLEKT schreien. merksamkeit

Schon wieder Nachwuchs bei den Aiolas! Mit der Eröffnung des neuen AIOLA LIVING STORE in der Raubergasse hat die Aiola-Familie auch personellen Zuwachs bekommen. Im Store für unsere Interior-Liebhaber da sind NIKI VEIT und ELAN SEHIC. Sie freuen sich, über die schönen Dinge des Lebens plaudern zu können!

O W L L E Y N

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© Paul Ott

CE Y LO

CEYLON YELLOW ERINNERT AN SENFBLUMEN, KURKUMA UND THAILÄNDISCHES CURRY. ES IST WARM UND HAT EINEN LEICHT GRÜNLICHEN UNTERTON. PERFEKT ZU KOMBINIEREN MIT ROTTÖNEN, ABER AUCH ALS FARBLICHES HIGHLIGHT ZU EINER SONST EHER STRAIGHTEN FARBPALETTE. CEYLON YELLOW WERDEN ENERGIE, AKTIVITÄT UND EINE HEILENDE WIRKUNG ZUGESCHRIEBEN. GELB WIRD SCHON LANGE VERWENDET, UM DIE GEISTIGE AKTIVITÄT ZU ERHÖHEN, DIE KOMMUNIKATION ZU STIMULIEREN, VERTRAUEN AUFZUBAUEN UND DIE KONZENTRATION ZU STEIGERN. ES WIRD ANGENOMMEN, DASS EDELSTEINE DIESER FARBE ZUR ENTSCHEIDUNGSFINDUNG BEITRAGEN UND EINE BERUHIGENDE WIRKUNG GEGEN PANIK HABEN, WÄHREND SIE BEI BURN-OUT UND ERSCHÖPFUNG HEILUNG BRINGEN. IN ALLEN KULTUREN WURDE DIE FARBE GELB MIT GLÜCK UND HOFFNUNG SOWIE EINEM SYMBOL FÜR INTELLEKT UND ERINNERUNG IN VERBINDUNG GEBRACHT. NA BITTE! WIR WOLLEN GANZ VIEL CEYLON YELLOW FÜR ZU HAUSE!

GOLDENES BAND Das Redesign-Konzept des Modegeschäfts PILATUS in der Grazer Altstadt vom ARCHITEKTURBÜRO INNOCAD legt seinen Fokus darauf, dem Raum seine architektonischen Wurzeln zurückzugeben und ZEITGEMÄSSE ERGÄNZUNGEN im harmonischen Dialog mit der URSPRÜNGLICHEN STRUKTUR umzusetzen. Das Geschäft befindet sich in einem vierflügeligen Gebäude, das in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet wurde. In dem Raum befinden sich authentische Bögen aus der RENAISSANCE, die komplett freigelegt wurden. Ebenso wie die großen Steinsäulen und existierenden Fenster, die dadurch den Raum sofort heller machen. In dem sehr offenen Grundriss gibt es nur drei skulpturale MÖBEL-„INSELN“, die im vorderen Raum als facettenreiche GETRÄNKE- UND EMPFANGSTHEKE fungieren, in den hinteren Räumen als Ablage und Präsentationsfläche. Die relevanteste Umsetzung im historischen Raum ist jedoch das GOLDENE BAND, das an den Wänden der Räume verläuft: ein VERGOLDETER WANDSPIEGEL, der vom Boden bis fast zur Decke reicht. SO MACHT SHOPPEN FREUDE! pilatus.at, innocad.at

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AIOLA INTERIOR

BREITENTHALER

Fotografie TINA HERZL Text NINA PREHOFER

Über die ELEGANZ der ZURÜCKHALTUNG Auf der Suche nach einem MODERNEN TISCHLEREIBETRIEB begeben wir uns in die südliche Steiermark nach GRALLA. Dort treffen wir auf WILFRIED BREITENTHALER, in dessen Betrieb mit HAND UND HERZ Ideen geformt und LEBENSRÄUME gestaltet werden. Aus MÖBELSTÜCKEN. 28


AIOLA LIVING AUSGABE 1 HERBST/WINTER 2018/2019

MODERNES DESIGN trifft auf TRADITIONELLE WERTE, lässt aber immer ausreichend Platz für EIGENE INTERPRETATIONEN. WILFRIED BREITENTHALER arbeitet gerne mit den unterschiedlichsten Materialien – und damit auch EXPERIMENTELL. Bei ihm geht es nicht immer ausschließlich um Holz. Regelmäßig werden auch Materialien fernab heimischer Hölzer verwendet. BETON, STEIN, GLAS, METALL und TEXTILIEN aller Art vollenden, was mit einem BAUMSTAMM begann.

GRALLA. Ein kleiner Ort in der Steiermark, doch eine der stärksten Zuzugs-

gemeinden in Österreich. Das wirkt sich positiv auf die Stimmung aus. Das und wahrscheinlich die Lage. Gralla ist sozusagen das Tor zum südsteirischen Weinland. 2.390 Einwohner zählt die Gemeinde, deren Stausee ein beliebter und gut frequentierter Landeplatz für zahlreiche Zugvögel ist. Man könnte sagen, die Schwäne, Blässhühner und Stockenten sind das Aufregendste, das die Gegend zu bieten hat. Wer aber einen Blick für Architektur hat, dem sticht auf der Hauptstraße der Showroom des Tischlereibetriebs Breitenthaler ins Auge. Beton, Glas und Stahl aufregend minimalistisch zusammengefügt. Seit 1908 wird das Handwerk in der Firma Breitenthaler hochgehalten. Seit 2000 von Wilfried Breitenthaler und seiner Frau Elisabeth. „Wir möchten für unsere Kunden Räume schaffen, die ganz ihren Vorstellungen entsprechen. Oft geht das mit intensiven Tüfteleien unserer Tischler einher, die mit viel Ehrgeiz und Mut probieren, testen, experimentieren. Immer wieder beschreiten wir so neue Wege, gestützt auf die Erfahrungen vieler Jahre“, erklärt uns der Tischlermeister. Er hat uns mittlerweile willkommen geheißen und wir stehen in einer beeindruckenden Werkstatt. Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist gut, von den Projektleitern bis hin zu den Spezialisten an den Maschinen. Sie verbindet die Liebe zum Handwerk und sie wissen: Wenn alle zusammen anpacken, wird alles leichter. So können ehrliche Möbelstücke entstehen. Ein ehrliches Möbelstück ist für Wilfried Breitenthaler eines, „das nichts vorgaukelt“, bei dem Material, Form und Proportion zusammenpassen und alles insbesondere mit der Nutzung im Einklang steht.

LEISER ÜBERRASCHUNGSEFFEKT

Bei Breitenthaler liegt die Kraft nicht nur in der Reduktion, wie man auf den ersten Blick auf die Einrichtungen meinen möchte. Spannung und Kraft werden aus einem Überraschungsmoment gezogen. Ein schöner Effekt, der den Betrachter aber nicht laut, sondern leise erreichen soll. Manchmal reicht es, an einer bestimmten Stelle etwas von der Materialdicke herauszunehmen oder die Proportionen ein wenig zu verschieben. Schon tut sich etwas Neues, Interessantes auf. Beim Gestaltungsprozess steht in dieser Tischlerei immer der Nutzer im Vordergrund. In durchaus auch ausschweifenden Gesprächen versucht man, die Person kennenzulernen und herauszufinden, was zu ihr passt. Daraus generiert Wilfried Breitenthaler seine Ideen, die dann fast wie von allein zu Lösungen führen. Mit spürbarer Leichtigkeit. Deswegen lautet seine Antwort auf die Frage, welcher Formensprache er sich verschrieben hat, wohl auch: „einer menschlichen“. Aber auch einer zurückhaltenden, einfachen und immer überzeugenden. Nie würde es ihm einfallen, aus einem Minimalismus heraus etwas zu machen, bei dem der Mensch auf der Strecke bleibt. Nicht nur die Menschen werden mit bemerkenswerter Sorgfalt behandelt, selbst dem massivsten Holz begegnen die Tischler mit größtem Feingefühl. Es ist dieses Gespür für die Eigenheit von Materialien, die sie auszeichnet und inspiriert. Mit Passion für all ihre Projekte formen sie Ideen und verwirklichen so Lebensräume.

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BREITENTHALER

HOLZ ist das Material, aus dem Räume gemacht sind. Das massive SIDEBOARD AUS NUSSHOLZ ist schlicht, trotzdem erkennt man HANDWERKLICHE DETAILS, die nicht aus der Tradition herauskommen, sondern durchaus in ANLEHNUNG AN SCHLICHTE ARCHITEKTUR gedacht sind. Die Details sind EHRLICH und die Verbindungen, die das Möbelstück zusammenhalten, sind TEILWEISE ZU SEHEN. Dieses Objekt lebt auch von seinen PROPORTIONEN.

ALLES MIT ALLEM

Wilfried Breitenthaler arbeitet gerne mit den unterschiedlichsten Materialien – und damit auch experimentell. Bei ihm geht es nicht immer ausschließlich um Holz. Regelmäßig werden auch Materialien fernab heimischer Hölzer verwendet. Beton, Stein, Glas, Metall und Textilien aller Art vollenden, was mit einem Baumstamm begann. So können den Kunden Gesamtlösungen angeboten werden, die oft zuerst mit Experten besprochen werden, ehe sie in Kooperation mit Partnern detailgetreu in die Umsetzung gehen. Breitenthaler findet, „alles geht mit allem. Auf das Konzept kommt es an.“ Seine Konzepte sind stets individuell, da er sich der Situation anpasst. Es gibt kein vorgefertigtes Schema, sondern eine Arbeit, die mit Gespür feststellt, was notwendig ist und gebraucht wird. Als vorausschauend könnte man das bezeichnen. Und immer ein bisschen anders. Vollkommen ist ein Raum für ihn dann, wenn Spannung aufgebaut wird und wenn man immer wieder neue Details entdecken kann. Planung und Konzeption sind in der Tischlerei Breitenthaler sehr wichtig. Häufig passiert die Planung gemeinsam mit einem Architekten. Breitenthaler selbst möchte sich nicht in den Vordergrund drängen. Ihm gefällt es besser, im Hintergrund Überlegungen anzustellen und seine Erfahrung einfließen zu lassen. „Wir haben das Feingefühl, weiterzuführen, was der Architekt sich ausgedacht hat.“ Nicht immer braucht es den Architekten. Selbstverständlich schätzt Breitenthaler die Arbeit direkt mit den Kunden. Er braucht den Dialog. „Das ist unsere Stärke.“

LIEBE ZUM HANDWERK

Die Liebe zum Handwerk und zu den schönen Dingen hat Wilfried Breitenthaler und Judith und Gerald Schwarz zusammengeführt. Für die beiden war er der Tischler, mit dem sie arbeiten wollten. So kam es, dass Wilfried Breitenthaler sein Können in all den Aiola-Betrieben einsetzen konnte. Das funktioniert so gut, dass er fixer Bestandteil des erweiterten Aiola-Teams ist. Das Handwerk, findet Breitenthaler, muss einem nicht in die Wiege gelegt werden, um es mit Leidenschaft auszuführen. Man muss sich hingegen voll auf das Handwerk einlassen und mit Liebe arbeiten. „Ich bin überzeugt, man hat immer Chancen und Möglichkeiten, alles zu machen. Aber man kann es nur dann richtig machen, wenn man sich zu 100 Prozent darauf einlässt.“ Deswegen sind Wilfried Breitenthaler und sein Team der Natur und ihrem Handwerk mit Liebe verbunden.

MÖBELBAU BREITENTHALER GMBH Hauptstraße 11, 8431 Gralla Tel: +43 34 52 82 729-0 Fax: +43 34 52 82 729-15 servus@breitenthaler.at www.breitenthaler.at

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LANDHAUSKELLER

Aus Alt mach NEU!

Fotografie ELENA TORNQUIST Text NINA PREHOFER

Was 1596 als Schenke für raue Schmiedegesellen begann, ist heute ein  generationenübergreifender TREFFPUNKT mit erdiger Küche und einem Mix aus traditionell-urigem und zeitgemäßem Design. W Die TRANSFORMATION     einer Grazer   Institution, dem LANDHAUSKELLER.

ir alle lieben sie, unsere Stammlokale. Wo wir unseren Lieblingsplatz haben, das Personal uns kennt und freundlich begrüßt und das Essen so schmeckt, wie wir es gerne mögen. Wir Gäste sind Gewohnheitstiere. Doch was, wenn das Lieblingslokal sich verändert, man plötzlich loslassen muss und ungewiss ins Neue blickt? Wird es dann immer noch meinen Stammplatz geben? Wird das Essen noch so schmecken, wie ich es mag? Fragen über Fragen, denn Veränderung kann ganz schön bedrohlich sein. So geschehen beim Landhauskeller in der Grazer Schmiedgasse. Das Ehepaar Huber widmete sich viele Jahre mit einer Menge Herzblut und noch mehr Leidenschaft ihrer Lokalität. Doch irgendwann kam die Sehnsucht – nach dem wohlverdienten Ruhestand. Deswegen entschieden sie sich nach über 25 Jahren, das Zepter jemand anderem zu überreichen. Da war die Aufregung groß. Statt den Hubers sollte sich nun das Ehepaar Schwarz um das Wohlergehen der Gäste im Landhauskeller kümmern. „Uns war bewusst, dass der Landhauskeller eine Institution ist. Deswegen sollte die Tradition unbedingt erhalten bleiben. Also haben wir entschieden, alles rauszureißen“, erklärt Judith Schwarz lachend. Und das machten sie tatsächlich. Nur mit dem Gedanken, alles wiederaufzubauen. Neuer und schöner. Das bedeutete einige Durchbrüche, die Verlegung des Haupteingangs und eine komplett neue Vertäfelung der Wände. Nach sechs Monaten erstrahlte der Landhauskeller in neuem Glanz und heute wirkt alles so, als wäre es schon immer da gewesen. „Die Wohlfühlatmosphäre ist uns besonders wichtig. Wir haben viel Stoff verwendet, Polstermöbel und Pölster“, sagt Schwarz und deutet auf die Sitzbänke in einer der Stuben. Um einen Bezug zum ursprünglichen Interieur herzustellen, durften die alten Sessel bleiben, wurden aber restauriert und neu tapeziert. Es wurden Möbelelemente von einem Raum in den anderen ge-

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Großartig ist auch das Urteil vieler neuer wie alter Stammgäste über die Küche. Ehrlich und erdig sei sie. Und natürlich steirisch. Etwa die gebackene Leber vom Zotter-Lamm oder der Käse von der Fromagerie zu Riegersburg. Alexander Robin freut es!

rückt und Teile des Gewölbes geöffnet, damit es besser zur Geltung kommt. In der hinteren Stube wurde als Lichtquelle ein Glasdach eingesetzt. Hingucker sind die Lüster, die Judith und Gerald Schwarz auf einer ihrer Reisen zur Messe in Paris entdeckt haben. „Wir müssen nicht mit großen Namen arbeiten. Uns ist es lieber, wir entdecken schöne Objekte und Stoffe, die speziell sind und uns einfach begeistern.“

DER „OBSZÖNE“ STEIRISCHE PANTHER

Nicht alle alten Stammgäste waren begeistert von den Veränderungen im Landhauskeller. Manch einer war „verwundert“, was aus dem geliebten Stammlokal geworden war. Doch die Veränderungen haben viel Positives gebracht. Das Lokal wurde jünger. Jetzt trifft sich nicht mehr nur eine Generation, sondern Menschen aller Altersgruppen fühlen sich wohl. Außerdem konnte ein Innenhof, der früher nur als Wirtschaftshof benutzt wurde, geöffnet werden und bildet jetzt die Mauern um die Cocktailbar Katze Katze. Die Öffnung des Hofes ermöglichte auch einen direkten Weg in den Gastgarten, ins Herz des Landhauses. Dort kann man übrigens dem steirischen Wappentier, dem Panther, begegnen. Auch der musste bereits einige Veränderungen hinnehmen. Im Jahr 1926 wurde er um einen Teil seiner Macht beraubt. Nur wenige wissen, dass der Panther einst nicht nur aus seinem Maul Feuer spie, sondern aus allen Körperöffnungen – Maul, Ohren, aber auch Phallus und After – wilde Flammen züngelten. Doch dann wurde wegen „Obszönität“ die Abschaffung des Feuers aus diesen anstößigen Körperöffnungen durchgesetzt. Eigentlich schade. Der Landhauskeller befindet sich übrigens im ältesten Teil des Grazer Landhauses, das als erster Renaissancebau der Stadt gilt. Das Landhaus brauchte mehrere Architekten, bis es zu dem wurde, was es heute ist. Über

Jahrhunderte wurde daran gebaut und es stetig vergrößert, wobei die Zubauten sehr behutsam in die vorhandene Substanz integriert wurden. Behutsam agierte man bei der Neuübernahme auch gegenüber den Mitarbeitern. „Besonders freut es uns, die Servicekräfte Ernst und Vasi weiterhin im Team zu haben! Sie sind das beste Bindeglied zwischen altem und neuem Landhauskeller.“ Auch Betriebsleiter und Partner Alex Knoll weiß die Vorzüge seines Mitarbeiters zu schätzen: „Der Ernst ist neben unserem Restaurantleiter Vasi für den Landhauskeller ganz besonders wichtig. Er steht an ,vorderster Front‘ und dient dem Landi schon seit 35 Jahren. Ernst kennt Gott und die Welt. Es kommen Gäste und er bringt sie zum Tisch, ohne einen Blick in das Reservierungsbuch zu werfen. Er kennt ihre Vorlieben und kann die richtige Empfehlung aussprechen. Das ist großartig!“ Großartig ist auch das Urteil vieler neuer wie alter Stammgäste über die Küche. Ehrlich und erdig sei sie. Und natürlich steirisch. Etwa die gebackene Leber vom Zotter-Lamm oder der Käse von der Fromagerie zu Riegersburg. Sie treffen nicht erst am Teller aufeinander, denn irgendwie waren die Produkte vorher schon Nachbarn. Das steirische Herz schwelgt beim Vogerl-Erdäpfel-Salat oder dem berühmten Grazer Krauthäuptl im kulinarischen siebten Himmel. Küchenchef Alexander Robin freut es und bleibt einer verwurzelten Küche treu.

DER NICHT ZU VERBERGENDE AIOLA-STIL

Neben dem Landhauskeller gehören das aiola upstairs, das Café Promenade, das Aiola im Schloss Sankt Veit, Miss Cho und das Aiola Living zu den von Judith und Gerald Schwarz geführten Betrieben. „Wir können gar nicht mehr verbergen, wenn wir etwas Neues machen. Man kennt unseren Stil!“, lacht Judith Schwarz. Ein Stil, der geprägt ist von viel Individualismus, floralen

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LANDHAUSKELLER

Das steirische Herz schwelgt bei der Speisekarte des Landhauskellers im siebten Himmel. Küchenchef ALEXANDER ROBIN bleibt einer verwurzelten Küche treu. 34


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und üppigen Mustern, verschiedenen Texturen und kräftigen Farben. Einen Interior-Designer brauchen die beiden definitiv nicht. Sie legen lieber selbst Hand an und lassen sich auf Reisen inspirieren. Dabei entdecken sie so viel, dass es nicht nur für ein neues Projekt ausreichend wäre.

DER REIZ DES NEUEN

Dabei brach, als das Angebot zur Übernahme kam, zuerst nicht unbedingt Euphorie im Hause Schwarz aus. Die Location löste gar ein wenig Ehrfurcht aus. „Aber dann sind wir durchgegangen und haben unsere Fantasie spielen lassen. Da waren wir Feuer und Flamme.“ Es startete ein behutsamer Prozess der Revitalisierung. Alles sollte ganz neu werden, aber dennoch die Tradition zu spüren sein. Der Gästekreis konnte in erster Linie durch die Cocktailbar Katze Katze erweitert werden, die ein jüngeres Publikum anzieht. Die verschiedenen Generationen verstehen sich wunderbar, und diese Harmonie finden Judith und Gerald Schwarz besonders schön. „Natürlich haben wir auch die Tradition gebrochen – wer hätte gedacht, dass sich ein Asiate und eine Cocktailbar mit DJ bis vier Uhr in der Früh so gut mit dem alten Landhauskeller verstehen?“ Der Reiz der Abwechslung zeichnet den Landhauskeller aus. Ob man ein Schnitzel, Sushi oder einfach einen Cocktail genießen möchte, es ist für jeden Gusto ein Erlebnis da. Man könnte meinen, Judith und Gerald Schwarz hätten einen Masterplan, so wie sie immer wieder mit scheinbarem Fingerschnippen neue Betriebe aus dem Ärmel zaubern. „Nein, Masterplan haben wir keinen. Das Problem ist: Wenn etwas auf uns zukommt, das uns reizt, dann können wir gar nicht anders, als es zu machen“, befindet Judith Schwarz. Von einem Aiola-„Imperium“ wollen sie aber nichts wissen. Das entspreche ihnen so gar nicht. „Es gibt Chancen im Leben, die kann man nicht vorbeiziehen lassen. Dafür muss man dankbar sein. Wie für den Landhauskeller.“

EXQUISITES FÜR DIE GASTRONOMIE

Das Sortiment für die Spitzengastronomie – von der traditionellen österreichischen bis zur modernen Kreativküche. Neben der exklusiven Auswahl überzeugt langjährige Expertise und engagierte Beratung auf Augenhöhe. cook.at

Alex Knoll ist Partner und Betriebsleiter im Landhauskeller, in der Cocktailbar Katze Katze und dem panasiatischen Restaurant Miss Cho. Der Lieblingsdrink des Mixologists ist der Negroni, für ihn der Playboy unter den Klassikern. Küchenchef: Alexander Robin Sous Chef: Marcel Eferl Restaurantleiter: Vasile Cicio

RESTAURANT BAR LANDHAUSKELLER Schmiedgasse 9, 8010 Graz Tel: 0316/830 276 Reservierungen online, telefonisch oder unter landhauskeller@aiola.at Öffnungszeiten Mo–Mi: 12:00–1:00 Uhr Do–Sa: 12:00–2:00 landhauskeller.at


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WESIAK

Immobilienentwickler MICHAEL SPAZIERER macht sich mit AIOLA LIVING Gedanken

Fotografie TINA HERZL Interview NINA PREHOFER

Über den WERT DER DINGE

DER WERT DER DINGE IST SOWOHL EIN OBJEKTIVES ALS AUCH EIN SUBJEKTIVES PHÄNOMEN UND ZEITLICH KAUM KONSTANT. BEI EINER WOHNUNG HAT MAN DAS GEFÜHL, DASS IHR WERT SUBJEKTIV WIE OBJEKTIV HOCH EINGESCHÄTZT WIRD, UND DAS SCHON ÜBER EINEN LANGEN ZEITRAUM. WIE EMPFINDEN SIE DAS? Michael Spazierer: Das stimmt aus verschiedenen Gründen. Sowohl die Grundstücke als auch die Arbeitsleistung und die Materialien werden immer teurer. Vor allem die Grundstückspreise sind aufgrund der hohen Nachfrage enorm gestiegen. Momentan herrscht in Graz und Wien ein Bauboom, der die Kosten der Baufirmen in die Höhe treibt – wenn diese denn überhaupt bereit sind, Aufträge zu normalen Preisen anzunehmen. KANN MAN DAS MESSEN? Die Vergangenheit ist messbar, für die Zukunft kann man nur Vermutungen anstellen. Wobei man

durch die verschiedenen Bewertungsmethoden Werte schon sehr genau schätzen kann. Im höherpreisigen Segment ist der Plafond meiner Ansicht nach erreicht. Was gefragt ist, ist leistbares Wohnen. Dem widmen wir uns mit unserer Firma „Trivalue“. IST DAS DIE ZUKUNFT? Ja, die Menschen müssen wohnen. Der Trend bei jungen Leuten geht weg vom Eigentum. Sie wollen Wohnungen im jeweiligen Lebensabschnitt „nutzen“. Dafür brauchen sie gut ausgestattete Wohnungen mit perfekter Infrastruktur. IST DIE WERTSCHÄTZUNG, MIT DER WIR DINGEN BEGEGNEN, ESSENZIELLER BESTANDTEIL IHRES SEINS? Für mich persönlich ist Wertschätzung ein zentrales Anliegen in meinem Leben. Ich versuche meinen Kindern beizubringen, dass man anderen Lebewesen – und auch Gegenständen – wert-

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schätzend gegenübertritt. Ich bin der tiefsten Überzeugung, dass die Wertschätzung, die man einem Menschen entgegenbringt, von diesem zurückgegeben wird. Die Wertschätzung einer Immobilie ist fest an die Bewohner geknüpft. Eine erfolgreiche Immobilie macht die Durchmischung der Bewohner aus. ABER AUCH DIE WERTSCHÄTZUNG, DIE DER ENTWICKLER DEN ZUKÜNFTIGEN BEWOHNERN ENTGEGENBRINGT. Wertschätzung ist Teil unserer Firmenphilosophie. In unserem Firmennamen „Trivalue“ steckt Wert dreimal drinnen: im Umgang mit den Mitarbeitern, den Geschäftspartnern und den zukünftigen Bewohnern. Ich denke, das haben wir in den vielen Jahren unserer Tätigkeit bewiesen. Wir wurden nie geklagt, hatten nie einen Streit vor Gericht. Leben und leben lassen. Man darf nie unbotmäßig handeln.


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WESIAK

„ICH SCHÄTZE SCHÖNE GEGENSTÄNDE.     VOR ALLEM, WENN ICH SIE MIT PERSÖNLICHEN ERLEBNISSEN IN VERBINDUNG BRINGEN KANN.“ WIE HABEN SICH DIE BEDÜRFNISSE UND ANSPRÜCHE DER MENSCHEN AN DEN WOHNRAUM IN DEN LETZTEN JAHRZEHNTEN VERÄNDERT? Die Veränderung ist aus meiner Sicht massiv. Die Größe des Wohnraums betreffend wie auch insbesondere die Qualität und die Freiflächen. Heutzutage eine Wohnung ohne Freiräume zu bauen, ist fast schon frevelhaft, weil die Nachfrage eindeutig in diese Richtung tendiert. Wir vergeben 500 bis 600 Wohnungen im Jahr und der Aufwand, um die Wohnung an den Mann zu bringen, ist ohne Freifläche fast dreimal so hoch. Es braucht einen optimalen Zuschnitt, Freiflächen, gute Infrastruktur, smarte Technologien – dann ist man am Zahn der Zeit. WANN IST FÜR SIE EINE IMMOBILIE WERTVOLL? Wertvoll ist die Immobilie aus meiner Sicht dann, wenn sie funktioniert. Und es funktioniert à la longue nur Qualität. Es ist heute wichtig, von Beginn an ganzheitlich zu planen und eine Liegenschaft so zu entwickeln, dass sie möglichst niedrige Bewirtschaftungs- und Betriebskosten generiert. Glasfassaden schauen toll aus und passen nach New York, aber wenn wir bei uns einen Steiger brauchen, um die Glasscheiben zwei- bis dreimal im Jahr zu reinigen, dann kostet das einen Euro pro Quadratmeter. Das bedeutet, Sie haben 15 % weniger Ertrag bei Ihrer Liegenschaft. Das potenziert sich auf die Laufzeit. Die Werthaltigkeit der Immobilie hängt im Wesentlichen vom Ertrag ab.

WANN IST DIE IMMOBILIE FÜR DEN BENUTZER WERTVOLL? Wenn sie qualitativ hochwertig ist. Die Königsdisziplin bei der Architektur und beim Bauen ist das Wohnen. Weil der Mensch in der Wohnung oder im Haus lebt und sich dort wohlfühlen muss. Bei unseren aktuellen Projekten denken wir schon viele Dinge mit, an die zukünftige Bewohner vielleicht noch gar nicht denken. WAS IST DAS ZUM BEISPIEL? Wir planen in allen großen Wohnanlagen derzeit Storage-Räume für Paketlieferungen. Niemand ist immer zu Hause. Außerdem sollte man über das Smartphone die Wohnung öffnen können. Man hat die Möglichkeit, einen Code an die Putzfrau oder den Freund zu schicken. Selbstverständlich sind Kindergärten und Schulen in unmittelbarer Nähe immer wichtig. SIE ENTWICKELN DIE „SMART CITY“ IN GRAZ. WAS MACHT DIESEN NEUEN STADTTEIL SO SMART? In der Smart City wird man sämtliche notwendigen Einrichtungen vorfinden: Retail, Supermarkt, Gastronomie, Kindergarten und -betreuung, Schule und viele Komplementärbranchen. Quasi ein Full-Service-Paket für die Bewohner. Abgerundet wird das Angebot von sogenannten Bewohner-Apps. Die sagen Ihnen, in welchem Geschäft es die besten Aktionen gibt, welche kulturellen Angebote im Grätzel auf Sie warten und

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halten Sie mit Informationen der Hausverwaltung am Laufenden. Sharing-Projekte können darüber genauso abgewickelt werden. Als Entwickler muss man von Beginn an in das Gesamtkonzept investieren. Das ist qualitätsvolle Stadtentwicklung. WELCHE GEGENSTÄNDE IN IHRER WOHNUNG SCHÄTZEN SIE AM MEISTEN? WIE BEWAHREN SIE DIESE AUF? Am meisten schätze ich unser Klavier, das eigentlich meiner Tochter gehört. Wenn ich nach Hause komme und aus dem Auto steige, höre ich bereits draußen ihr Spiel. Das zählt für mich zu den schönsten Erlebnissen, die ich haben kann und macht das Klavier zu meinem Lieblingsgegenstand. Ich schätze aber auch schöne Zeitmesser und Schreibgeräte. WELCHES MÖBELSTÜCK DARF IN KEINER WOHNUNG FEHLEN? Ein Sofa.

MICHAEL SPAZIERER ist erfolgreicher IMMOBILIENENTWICKLER und INVESTOR. Durch den Aufbau von verschiedenen Immobilienunternehmen wie der WESIAK GROUP oder TRIVALUE REAL ESTATE INVESTMENTS deckt er den gesamten Wertschöpfungsprozess von der ENTWICKLUNG über die VERMIETUNG bis hin zur VERWALTUNG von Immobilien ab. www.wesiak.com / www.trivalue.com


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SHOP THE STORY GLAMOURÖS durch Herbst und Winter mit unseren INTERIOR-IDEEN für zu Hause. Samtig, goldig, hell und flauschig – so präsentieren sich unsere WOHN-WOWS aus dem AIOLA INTERIOR       STORE.

GOLDTIERE

WHO LET THOSE ANIMALS OUT? Verrückte Affen und verschmitzte Papageien freuen sich auf ein neues Zuhause. Doch Vorsicht, sie werden alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen!

KERZENSTÄNDER        TWIGGY

Ein Accessoire, das jedes Zuhause noch schöner macht. Am ESSTISCH, auf dem SIDEBOARD oder auf einem BEISTELLTISCH platziert, machen Kerzen und Kerzenständer ORDENTLICH STIMMUNG. Die feinen, winterlichen Äste passen zur Jahreszeit.

OYSTER

Zum Glück können diese STRAUSSENFEDERN nicht mehr davonlaufen, denn sonst hätten wir unsere liebe Not. Wir schalten besser bequem das Licht an und erfreuen uns an dieser extravaganten STRAUSSENFEDERNLAMPE.

PORZELLAN-LAMPE

Diese Lampe lässt uns schon wieder an den SOMMER und die HERRLICH LAUEN NÄCHTE, die er mit sich bringt, denken. Mit Porzellanfuß in MURANO-OPTIK.

BAOBAB CANDLE AURUM Kleine Accessoires, GROSSE WIRKUNG. Duftkerzen sind vor allem in der kalten Jahreszeit die DEKO-WUNDERWAFFE für zu Hause.

BLAUES SOFA

CHARMY

Cool GLAMOUR. Das royalblaue SAMT-SOFA ist in jeder Wohnung ein BLICKFANG.

STUHL

CHESTERFIELD

Ein absolutes LIEBLINGSSTÜCK: der grüngraue Esszimmerstuhl aus WEICHEM SAMT mit CHESTERFIELDSTEPPUNG harmoniert mit vielen Farben. Ausgesprochen bequem und ABSOLUTER BLICKFANG! AIOLA LIVING GMBH  THE STORE – INTERIOR & DECORATION Landhausgasse 7, 8010 Graz, Tel: 0316/811 911 - 90, livingstore@aiola.at, Öffnungszeiten: Mo–Sa: 10:00–18:00 Uhr, aiolaliving.com

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AIOLA KULINARIK

INSPIRATION

Auf die GAUMENFREUDEN AUF DIE KLEINEN FREUDEN!

Kleine Geschenke für große Momente. Ein Frühstück mit der ganzen Familie, ein Cocktail mit den besten Freunden oder eine spontane Entscheidung. Im Aiola-Gutschein-Shop warten die unterschiedlichsten Erinnerungen darauf, verschenkt zu werden. Ganz neu: die Gutscheinkarten, die man individuell aufladen kann. Wäre das nicht das perfekte Weihnachtsgeschenk? ovoucher.de/aiola/

Faschiertes Butterschnitzel EIN REZEPT VON KÜCHENCHEF WALTER HINTNER, AIOLA IM SCHLOSS SANKT VEIT

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN

½ kg

Kalbfleisch (mager, ohne Flachsen)    1 Semmel oder 2 Scheiben Weißbrot    1 Ei   1/16 l Schlagobers etwas Salz etwas Muskatnuss gerieben

1

etwas

Petersilie gehackt    1 Zwiebel    1 Knoblauchzehe oder mehr   3 EL Butterschmalz   20 g Butter kalt   8 cl Wasser, Suppe oder Kalbsfond

ZUBEREITUNG Kalbfleisch faschieren.

2 Weißbrot (Semmel) in Wasser einweichen – dann auspressen. Selbiges faschieren oder durch ein Sieb drücken.

3 Zwiebel und Knoblauch in Butter braun rösten

und mit Faschiertem, Weißbrot, Ei, Schlagobers, Petersilie und den Gewürzen gut vermengen.

4 4 leicht ovale Laibchen formen. Mit einem Messer ein Karomuster eindrücken.

5 Mit der gemusterten Seite nach unten in eine fla-

che Pfanne mit heißem Butterschmalz legen und langsam braun braten. Wenden. Garungsdauer insgesamt ca. 8–10 Minuten, je nach Stärke.

6 Butterschnitzel aus der Pfanne heben. Brat-

rückstand mit Wasser, Suppe oder Kalbsfond ablöschen. Reduktion kochen. Kalte Butterstücke einrühren und danach abseihen.

7 Butterschnitzel anrichten und mit Saft übergießen.

B eilagenempfehlung: Erdäpfelpüree mit Röstzwiebeln und sautierten Waldpilzen.

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AIOLA für zu Hause

AIOLA LIVING AUSGABE 1 HERBST/WINTER 2018/2019

Wollen Sie Ihre Speisen in den eigenen vier Wänden anrichten wie Miss-Cho-Chef Daniel Marg? Dann schauen Sie doch in unseren Interior Store, denn dort gibt es das Geschirr aus unserem asiatischen Restaurant. Die wunderschöne Linie „Surface“ der Firma Serax wurde von Sergio Herman designt. Die Kollektion „Surface“ ist für ihn ein ganz persönliches Projekt, entstanden aus einem lang gehegten Wunsch, etwas zu erschaffen und zu überraschen. Inspiriert wurde die Kollektion von der rauen Natur Seelands. Ihre groben Texturen und ihre wunderschöne Unvollkommenheit enthüllen, was real und wahr ist. Vom tiefen Grau der mystischen Nordsee zu einer narbigen und alternden Haut, jede Oberfläche ist ein Symbol von Tiefe und erzählt eine eigene Geschichte. Kombiniert wird sie am besten mit dem Besteck von Pure Cutlery. Und ab Jänner sind auch die Teller aus dem aiola upstairs, dem Landhauskeller und dem Aiola im Schloss erhältlich!

Designer SERGIO HERMAN lässt sich von der rauen Natur inspirieren.

aiolaliving.com

Île Four YUZU YUZU? Noch nie gehört? In Japan seit über tausend Jahren kultiviert und zur Perfektion gebracht, ist die Yuzu-Frucht reif, um die Welt zu begeistern. Die ungewöhnliche und nur schwer zu verarbeitende Zitrusfrucht ist außerhalb Japans noch weitestgehend unbekannt. Ein exklusives Gut, das sich durch die Kombination aus süßen, bitteren, sauren und gar leicht salzigen Aromen perfekt mit Île Four Premium Sake zu einer Einheit verbindet. Frei von adstringierenden Säuren der Zitrone bleibt YUZU Fruchtsake trotz seiner spritzigen Frische angenehm mild. Ein hervorragender Aperitif einfach über Eis sowie vielseitige Grundlage für außergewöhnliche Cocktails. Trinkt man am besten bei Miss Cho!

UNSERE TIP

RICK GIN: DER BIO-GIN MADE IN AUSTRIA

PS

„Rick“ ist ein Premium-Bio-Gin, der in Handarbeit aus rein biologischen Zutaten hergestellt wird. Der Fokus liegt dabei auf höchster Qualität bei allen Rohstoffen sowie auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Dabei kommt die modernste Brenntechnologie zum Einsatz. Produziert wird ausschließlich nach den höchsten Qualitätsstandards „London Dry“in Handarbeit im südsteirischen Gamlitz. Master Destiller Patrick Marchl bringt nach unzähligen Tests bereits die dritte Sorte Bio-Gin auf den Markt: Nach Rick Rich, dem fruchtigen zitruslastigen Gin mit 43 % Alkohol und Rick Brave, dem kräftigen typischen London Dry Gin mit Wacholder, Pfeffer und Ingwer mit 47 % folgt nun der mediterrane Endless-Summer-Gin Rick Feel mit 41 % Alkohol.

YUZU CRUSH

5–6 cl YUZU über Crushed Ice in einen Tumbler geben.

YUZU SPRITZ

2–3 cl YUZU in einen Champagnerkelch geben, mit Champagner oder Prosecco auffüllen. Generalimporteur: Kleinoscheg Sekt- und Weinhandels GmbH info@kleinoscheg.com kleinoscheg.com, misscho.at

rick-gin.at

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AIOLA KULINARIK

AIOLA UPSTAIRS

Drinnen und doch draußen. Die in den Boden versenkbaren Glaswände schaffen eine luftige Atmosphäre.

Wetterhoffen Fotografie JOEL KERNASENKO (oben), ELENA TORNQUIST (Porträt)  Text NINA PREHOFER

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IM AIOLA UPSTAIRS AM SCHLOSSBERG HEGEN GÄSTE UND GASTGEBER DEN GLEICHEN GEDANKEN. HOFFENTLICH, SO DENKT MAN SICH, PASST DAS WETTER.

Es ist ein sonniger Sommermorgen unter der Woche und in der Grazer Innenstadt herrscht geschäftiges Treiben. Wir sind in der Sackstraße, einer der ältesten Straßen von Graz, die bereits Anfang des 12. Jahrhunderts angelegt worden ist. Unser Weg soll uns auf den Schlossberg führen, genauer gesagt ins aiola upstairs, dem in luftigen Höhen gelegenen Café und Restaurant. Am Schlossbergplatz stehen wir im wahrsten Sinn des Wortes vor einer Entscheidung: Erklimmen wir die gut 260 Stufen mit Blick auf das Grazer Wahrzeichen, den Uhrturm, gehen wir lieber in den kühlen Stollen gleich unter dem Stiegenaufgang, in dem sich der Lift nach oben befindet, oder schlendern wir noch ein bisschen weiter und „reisen“ mit der Schlossbergbahn zu unserem Treffen an? Es soll die Treppe werden, schließlich ist das irgendwie der ehrlichste Weg nach oben. Wer kann, der geht zu Fuß, außer man hat es eilig. Oben angekommen, wird man mit einem herrlichen Ausblick auf die Dachlandschaft der Grazer Altstadt belohnt. Sie ist nicht umsonst UNESCO-Weltkulturerbe. Während die Stadt zu unseren Füßen schon leicht vor Hitze dampft, empfängt uns im Gastgarten des aiola upstairs eine angenehme Frische. Die schlicht-elegante Architektur des Lokals fügt sich wohlwollend in ihr Umfeld und ist trotzdem unübersehbar. Freudestrahlend kommt uns sogleich Biljana Abadzic entgegen. Sie leitet die Geschicke dieses Aiola-Betriebs. „Herzlich willkommen! Darf es

eine kleine Erfrischung sein?“ Ja, die nehmen wir nach dem Aufstieg sehr gerne an. Kurze Zeit später laben wir uns an einem „Virgin Hugo“ und sitzen mit „Billi“ unter freiem Himmel im Gastgarten, den Uhrturm immer noch im Blick. Sofort sind wir mitten im Gespräch. „Das aiola upstairs ist ein besonderer Ort. Nicht nur durch seine Lage, sondern auch durch seine interessante Architektur. Denn die Glaswände, die ihr jetzt nicht seht, können bei schlechtem Wetter aus dem Boden gefahren werden. Dadurch verändert sich das Ambiente total, ist aber nicht minder beeindruckend.“ Billi weiß viel über ihr Lokal zu erzählen und tut es auch. Dafür sind wir dankbar, denn ein bisschen aus der Puste sind wir doch noch. „Wenn es schön ist, dann haben an die 220 Personen bei uns Platz. Wenn das Wetter jedoch schlecht ist, bringen wir nur ca. 70 Personen unter. Da ist von jedem Flexibilität gefordert: von den Gästen, den Mitarbeitern und von unseren Lieferanten.“ Ein Geben und Nehmen, denken wir uns. Wie im echten Leben. Ein gesundes Gleichgewicht. Das ist gut. Wir werfen einen Blick auf die Speisekarte. Bis 12 Uhr gibt es köstlich klingende Frühstückskreationen, ab Mittag warme Speisen und diese durchgehend bis 21:45 Uhr. Gut zu wissen! „Neue Gerichte zu entwickeln, ist ein längerer Prozess. Mein Küchenchef Florian Pillinger ist unglaublich kreativ und schöpft seine künstlerische Freiheit aus, bis ich ,Genug!‘ sage“, lacht Billi. „Was kommt dabei raus?“, wollen wir wissen. „Wir kochen mit der Natur, in einer Kombination aus Regionalität und Internationalität. Ein heimischer Saibling steht in der Karte zum Beispiel einem Seeteufel gegenüber. Man kann sich klassisch orientieren oder Neues ausprobieren“, erklärt Billi. Beef Tartar vs. Tuna Tartar sozusagen. Die Portionen werden von Billi und ihrem Team so berechnet, dass nichts am Teller zurückbleibt, man aber trotzdem angenehm satt ist. „Ich werde zum Biest, wenn Lebensmittel weggeschmissen werden. Das darf nicht sein.“ „Seid ihr immer ausgebucht?“, wollen wir wissen. „Eigentlich ja.“ „Aber was macht ihr, wenn das Wetter umschwenkt? Die Gäste müssen doch wissen, ob sie einen Platz bekommen.“ „Dafür haben wir ein System. Die ersten 60 Reservierungen bekommen eine fixe Zusage bei schönem und schlechtem Wetter. Alle Anfragen darüber hinaus gehen nur auf Schönwetterbasis. Wenn es regnet, fällt der Tisch ins Wasser.“ „Das kann aber ganz schön ärgerlich werden ...“ „Ja, aber unsere Gäste sind toll. Es ist ein gemeinsames Wetterhoffen, das uns vereint. Deswegen essen auch alle immer brav auf bei uns!“, meint Billi augenzwinkernd. An diesem Tag hat es der Wettergott gut gemeint. Er schickt die schönsten Sonnenstrahlen auf den Grazer Schlossberg. Als wir uns zurück auf den Weg in die Altstadt machen, beneiden wir sie fast ein bisschen, die da oben auf dem üppig bewachsenen Berg.

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BILJANA ABADZIC ist Geschäftsführerin und Partnerin im AIOLA UPSTAIRS, dem Café und Restaurant am Schlossberg mit beeindruckender Aussicht. Auf der Terrasse mit 120 Sitzplätzen und im Innenbereich genießt man regionale und internationale Küche. Das Lokal besticht durch seine offene Architektur: Glasfronten, die auf Knopfdruck lautlos im Boden verschwinden, lassen Innen- und Außenraum verschmelzen. Die Speisen sind simpel aber modern – gehoben aber verständlich und zugänglich.

CAFÉ RESTAURANT AIOLA UPSTAIRS SCHLOSSBERG 2, 8010 GRAZ Tel: 0316/818 797 Reservierungen telefonisch oder unter upstairs@aiola.at ÖFFNUNGSZEITEN Mo–So: 9:00–0:00 Uhr Von Jänner bis März am Sonntag ab 18:00 geschlossen. upstairs.aiola.at


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OH MY DOG

OH MY

DOG

r , 8010 rnen To Am Eise la.at o ai og@ ohmyd aiola.at

Graz

N GSZEITE ÖFFNUN :30–2:00 Uhr 18 : O D   –   MO hr –5.00 U FR : 18:30 00 Uhr –5: 0 :0 17 : A S Uhr 0–0:00 SO: 16:0

H O G! O D my

ER ZL e TINA H Fotografi PREHOFER A Text NIN

Diese HOT DOGS haben Charakter und deswegen suchen sie sich ihren ESSER aus und nicht umgekehrt. Bist du ein HOLY DOG oder brauchst du GRANNY´S BLESSING, um in den CHEESY HEAVEN zu kommen? Fürchtest du dich vor TIGER & DRAGON, bist du FROM EDEN oder sogar DEVIL´S BRIDE? Dann bist du sicher nicht VIRGIN MARY. Was auch immer du bist, get crazy mit ALL THESE DOGS!

WALTER HINTNER IST GESCHÄFTSFÜHRER UND PARTNER VON OH MY DOG UND BEGEISTERT NICHT NUR NACHTSCHWÄRMER MIT AUSSERGEWÖHNLICHEN HOT-DOG-KREATIONEN. DIE SIDES WIE CHEDDAR CHEESE, KARAMELLZWIEBELN, COLESLAW, POMMES SOGAR ÜBERBACKEN, KETCHUP, MAYO UND SENF HAUSGEMACHT WIE AUCH KNOBLAUCH UND TRÜFFEL-AIOLI SIND BEGNADET. DA BLEIBT NUR ZU SAGEN: IN DOG WE TRUST.

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N I T R A M & N E L E V      B A E E I H W Y S Z E L E L E M A   CAH R F L R E PING O K A P O K T R U WITH G & w a l s e l o   C FEAT.

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AIOLA LIVING AUSGABE 1 HERBST/WINTER 2018/2019


O E M O R N O e c G u A a S R i D        k a & y i R r E e T G I T    TOPPING OF WAKAME &O Y A WITH A M I B A S INCL. WA

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FEAT.

ARTIKEL

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AIOLA LIVING AUSGABE 1 HERBST/WINTER 2018/2019

A N I R B SA Y R      A M IN & G i l R I o i V A l   TOPPING OF Trüffe & E G N I L T I WITH A E S R E T U Ä R K S P I     H C E S Ü M E   G 47 FEAT.


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R E N G A P M A CH ADVERTORIAL

! r e s i a K

FÜR DEN

UMTRIEBIGE GEISTER UND FINDIGE GESCHÄFTS MÄNNER WAREN DIE HERREN KLEINOSCHEG SCHON IMMER. DAS UNTERNEHMEN „KLEINOSCHEG SEKT“ HAT SICH DIESEN SCHWUNG UND DIE CHAMPAGNERLAUNE BIS HEUTE ERHALTEN.

Text NINA PREHOFER

Die Rückseite eines Rechnungsblocks aus dem Jahr 1871

Rechnung aus dem Jahr 1877 mit GOLDEINLAGEN

B

ereits im Jahr 1849 gründeten die Brüder Johann und Ludwig Kleinoscheg die „Erste Steyrische Champagnerfabrik“. Die Steirer waren zufrieden, Johann nicht. Er wollte seinen Ideenreichtum weiter ausleben und schied aus dem Unternehmen aus. Stattdessen initiierte er den Bau der Hilmteichwarte und der Schlossbergbahn, war Mitbegründer der Grazer Escomptbank und ein großer Förderer Peter Roseggers. Mit dem Eintritt Anton Kleinoschegs, eines weiteren Bruders, begann der Aufstieg der „Champagnerfabrik“. Anton zog es nach Frankreich, wo er im Departement Marne die Kunst des Champagnermachens erlernte. Von da

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Heute befindet sich Kleinoscheg im Eigentum der Familie Wurzinger, die den Familienbetrieb mit großem Engagement fortführt. Für die Kunden aus Hotellerie, Gastronomie und Lebensmittelhandel werden außergewöhnliche Weine aus Spanien, Deutschland und Italien, Champagner und Speiseöle aus Frankreich sowie Sake aus Japan importiert. Zudem werden Eigenmarken hergestellt und die Kunden fachmännisch beraten. Auch gesunde alkoholfreie Getränke finden sich im Sortiment, so wurde etwa „mach600“ gemeinsam mit der Universität Graz und der Jefferson University zur Steigerung der Ausdauer und Stressresistenz entwickelt. Die aktuellste Innovation aus dem Hause Kleinoscheg nennt sich „Hanfwasser“ – mit Hanfblütenextrakt versetztes österreichisches Quellwasser. 2019 wird „Kleinoscheg Sekt“ 170 Jahre alt. Darauf wird natürlich mit Sekt angestoßen – ein paar alte Flaschen, vor 30 Jahren aus dem Meer geborgen, stehen noch im Keller.

Champagnerflöte mit K&K-Hoflieferanten-Wappen

an wurde nach der „methode champenoise“ der Wein zu Champagner veredelt. Den exzellenten „Kleinoscheg Champagner“ trank man nicht nur im gesamten Habsburgischen Reich, sondern durch eine Niederlassung in London auch in Großbritannien. Nicht wenige Schiffe in britischen Werften wurden mit „Kleinoscheg Derby“ getauft, auf Luxus-Linern wie der Helouan wurde er ebenso gereicht. Die Qualität des „Champagners“ und der gute Ruf der Firma führten 1870 zur Verleihung des Titels „k. und k. Hoflieferant“. Die größte Auszeichnung erwies jedoch Kaiser Franz Josef seinem Hoflieferanten durch den Besuch der Sektkellerei im Jahr 1883. 1899 erzeugte Kleinoscheg im Zuge des 50-jährigen Firmenjubiläums als erste Kellerei den „Steirischen Schilchersekt“. Nicht nur in kaufmännischen Belangen war die Familie Kleinoscheg Vorreiter, sondern auch in sportlichen. So brachte Max Kleinoscheg 1890 den Skisport nach Mitteleuropa – das erste Paar Ski, das er aus Norwegen importierte, ist heute im Wintersportmuseum in Mürzzuschlag zu besichtigen. Außerdem gründete Max den Grazer Radverein und erkundete Ägypten per Fahrrad. Nicht verwunderlich also, dass die Familie Kleinoscheg zu den ersten Grazer Automobilbesitzern gehörte.

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! u a e p a h C

KLEINOSCHEG SEKT- UND WEINHANDELSGMBH Gewerbepark Gleisdorf - Albersdorf Heinz Stoiserstraße 10, 8200 Gleisdorf Tel: 03112/36200 • Fax: +43 (0) 3112 36200 20 info@kleinoscheg.com • www.kleinoscheg.com


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MISS CHO

BOCK AUF SCHARF Der junge Deutsche DANIEL MARG ist KÜCHENCHEF des neuen panasiatischen Dinnerclubs MISS CHO und hat klare Vorstellungen. Über Gerichte ohne CHICHI, Weine mit BUMS,   Bock auf SCHÄRFE und    den Geschmack der SICHUAN-KÜCHE.

Text NINA PREHOFER

Fotografie JOEL KERNASENKO (interior) ELENA TORNQUIST (food)

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Rot-schummriges Licht und loungige MUSIK locken die Stiegen hinunter ins Untergeschoß des Grazer LANDHAUSKELLERS. Unten angekommen, werden wir von einem atmosphärischen, kleinen SÄULENGEWÖLBE empfangen. Im rechten Augenwinkel werkt ein DJ an seinem Pult, an den Wänden hängen ausgesprochen gelungene ILLUSTRATIONEN. Links spähen wir in die offene KÜCHE, in der Küchenchef DANIEL MARG konzentriert arbeitet. Als wir Platz nehmen, werden uns OSHIBORIS, kleine Erfrischungstücher, mit Aroma gereicht. Um den GESCHMACK zu neutralisieren und den ALLTAGSSTRESS abzulegen, wird grüner TEE serviert. Das DINNER-ERLEBNIS bei MISS CHO kann beginnen.

Der Säulenkeller, in rotes Licht getaucht, bietet genau die richtige Atmosphäre für einen panasiatischen Dinnerclub. Die offene Küche gewährt Einblicke in das Handwerk von DANIEL MARG und seinem Team.

LIEBE UND LEIDENSCHAFT

Bevor Daniel Marg der Liebe wegen nach Graz gekommen ist, arbeitete er unter anderem im Restaurant des deutschen Sternekochs Tim Raue. Einige Jahre als Souschef im gleichnamigen Restaurant und zuletzt im Sra Bua des Berliner Hotels Adlon Kempinski. Das Handwerk für Sushi und Sashimi erlernte er in Deutschlands einzigem Sterne-Japaner Nagaya. Nach fast sieben Jahren Sterne-Gastronomie reichte es ihm. „Wie Urlaub ist meine Aufgabe im Miss Cho jetzt zwar auch nicht, der Druck ist dennoch ein anderer. Mir ist es wichtig, dass die Gäste Spaß haben, miteinander reden, glücklich hinausgehen und vor allem gerne wiederkommen.“ Marg konnte viel von seinen letzten Stationen mitnehmen und verbindet das, was ihm daran gefallen hat, neu miteinander. Da ist auf der einen

Seite der japanische Purismus: wenig Salz, kaum Pfeffer, so wenige Komponenten wie möglich. Dafür bringt er den Geschmack der chinesischen Sichuan-Küche ein, die er bei Tim Raue verinnerlicht hat. Nun versucht er, sie für seine Gäste zugänglich zu machen. „Am Anfang habe ich milder begonnen, da für viele Menschen ein derart intensiver Geschmack ungewöhnlich ist. Aber wir intensivieren unsere Aromen von Schärfe, Süße und Säure kontinuierlich.“ Jedes von Margs Gerichten enthält Süße, Säure und Schärfe, die unterschiedlich ausbalanciert sind. Bei den Desserts steht die Süße im Vordergrund, bei anderen Kreationen eine prägnante Schärfe. Die Schärfe kommt sofort, bleibt aber nur kurz. Sie gleicht sich schnell mit den anderen Aromen aus und verursacht weder einen betäubten Mund noch das Bedürfnis,

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mehrere Liter Wasser hinunterzustürzen. Raue hat ihm gelehrt, bis zur letzten Grenze zu gehen. Die Schärfe wird so weit wie möglich nach oben getrieben, damit das Gericht immer noch ausgezeichnet schmeckt, aber sicher Monate lang im Gedächtnis bleibt. Im positiven Sinn. Marg findet nichts schlimmer als Essen, an das man sich nicht erinnern kann.

DIE GEHEIME ZUTAT

Doch wie wird eine Speise scharf und behält trotzdem ihren Geschmack? Das Geheimnis heißt Zucker. Er ist sozusagen das Salz in der Suppe. „Jeder hat als Mutprobe schon mal in eine Chilischote gebissen und es hat einfach nur gebrannt. Wenn ich diese Chilischote aber mit drei Esslöffeln Zucker mische, dann ist sie immer noch scharf, aber die Schärfe verflüchtigt sich


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MISS CHO

FLAP STEAK, wilder Brokkoli, Mais und Szechuan Salz – purer Purismus.

schnell. Der Zucker tariert sie aus.“ Nicht nur, aber auch aus diesem Grund bereitet Daniel Marg alle Pasten und Saucen selbst zu. In erster Linie graut ihm vor Geschmacksverstärkern. Die haben in seinem Essen nichts verloren. Viel zu sehen bzw. zu schmecken gibt es dafür von Chili, Ingwer und Sojasauce. Letztere ist eine wahre Spezialität. Sie wird ausnahmsweise nicht von Marg selbst, sondern von einem in Berlin lebenden Japaner wie vor hundert Jahren zubereitet. Um eine milde, ausgefeilte Note zu erreichen, reift die Sojasauce ein Jahr lang in einem Bourbon-Fass. Das Ergebnis ist so gut, dass man sie am liebsten zu Sushi oder Sashimi trinken möchte. Doch als Begleitung reicht man im Miss Cho lieber andere Getränke.

NIHONSHU, SEISHU, NIGORIZAKE ODER EINFACH SAKE

Um den intensiven Geschmack des Essens auszugleichen, müssen die Getränke schon besondere Geschütze auffahren. Daniel Marg hat es anfangs mit österreichischen Weinen probiert, aber schnell gemerkt: Sie sind gut, passen aber „null“ zu seinem Essen. Zu leicht im Geschmack, zu wenig Restsüße. Der ideale Wein ist für ihn der

fruchtig-süße deutsche Riesling. Auf der Weinkarte befinden sich jetzt viele internationale Tropfen. „Alles Weine mit Bums“, wie Marg zu sagen pflegt. Sie haben das richtige Volumen und harmonieren mit dem Essen. Wer sich total auf das Erlebnis einlassen will, bestellt Sake. Der Reiswein mit 15 bis 20 Volumprozent passt geschmacklich optimal zu den Gerichten.

ESSEN TEILEN – EIN PSYCHOLOGISCHES PROBLEM?

Margs Wunsch für Miss Cho war von Anfang an ein Sharing-Konzept, bei dem viele unterschiedliche Gerichte und Getränke bestellt und in die Mitte des Tischs serviert werden. So, dass jeder von allem kosten kann. Doch diese Rechnung hat er ohne seine Gäste gemacht. Nicht jeder befürwortet so ein Konzept, aus den unterschiedlichsten Gründen. Für den Koch geht es dabei um die Möglichkeit, viel mehr Gerichte probieren zu können – und um die Kommunikation am Tisch. „Ich finde das schön! Die Menschen schauen sich an und reden viel mehr während des Essens. Sie starren nicht nur auf die eigenen Teller.“ Er selbst bestellt in jedem Lokal das Essen in die

Mitte. „Ich versuche es meinen Gästen weiterhin näherzubringen, denn ich bin davon überzeugt. Schließlich ist genug Essen für alle da“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Klare Vorstellungen hat Marg auch zum Thema Sättigungsbeilage. Die gibt es bei ihm einfach nicht. Kein Brot, keine Nudeln und auch keinen Reis, außer beim Sushi natürlich. Marg möchte gesund kochen und den Gästen ein abwechslungsreiches Geschmackserlebnis bieten, indem sie fünf bis sechs verschiedene Gerichte bestellen. Außerdem sollen sie nach dem Verlassen des Lokals kein unangenehmes Völlegefühl mitnehmen. Vom Chichi am Teller hat er sich verabschiedet. „Ich habe mit viel Variation auf dem Teller begonnen. Zum Beef gab es Mais in fünf verschiedenen Ausführungen. Das hat niemanden interessiert. Jetzt serviere ich es mit Pak Choi und Teriyaki-Sauce und die Leute lieben es.“ Beliebt sind auch die Sushi-Rollen, die Softshell Crab oder die Crunchy Prawns. Die wird Marg wahrscheinlich nie mehr wieder von der Karte nehmen können. Wie die gebackene Banane mit Nugateis. Die sollte man sich als krönenden Abschluss des Abends auch unbedingt gönnen.

Daniel Marg ist Küchenchef im Asian Dinnerclub Miss Cho. Im Säulengewölbe des Grazer Landhauskellers kocht er sich in seiner offenen Küche quer durch den asiatischen Kontinent. Schummriges Licht, Club-Musik und Sake gestalten die panasiatische Geschmacksreise eindringlich und sinnlich. Die Speisen werden für alle Gäste am Tisch in die Mitte serviert. Dazu kredenzt Marg internationale, kräftige Weine. Marg zur Seite steht Souschef Peter Hiebaum, empfangen wird man vom Restaurantleiter-Team Christoph Rainer und Matthias Vollath. MISS CHO – Asian Dinnerclub • Schmiedgasse 9, 8010 Graz • Tel: 0316/830 276 Reservierungen telefonisch oder unter misscho@aiola.at • Öffnungszeiten: Mo–Sa: 17:00–1:00 Uhr • misscho.at

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Im Mai 2017 schrieb Heineken mit einer internationalen Bier-Innovation Geschichte: Das alkoholfreie Heineken 0.0 kam auf den Markt. Es besticht durch 0,0% Alkohol sowie wenig Kalorien und wenig Zucker. Gut balancierter, fruchtiger Geschmack mit angenehmen Malznoten; sowie erfrischend und leicht im Nachgeschmack. Die Braumeister haben ihr ganzes Können eingesetzt, um aus natürlichen

Zutaten ein ausgewogenes Lager-Bier zu brauen, das ohne Alkohol den einzigartigen Biergeschmack beibehält, den man von Heineken erwartet. Tragende Rolle bei der Entwicklung der Rezeptur kam unseren Braumeistern aus Österreich zu, wo auch der Großteil der globalen Heineken 0.0 Produktion stattfindet. Heineken 0.0 bietet zu jeder Gelegenheit und jederzeit eine qualitativ hoch-

wertige alkoholfreie Alternative. Dadurch werden gesundheitsbewusste Menschen, Sportler und Berufstätige gleichermaßen angesprochen. Das kalorienarme Bier setzt neue Maßstäbe und folgt dem zeitgemäßen, modernen Lifestyle. Heineken 0.0 liefert somit die Antwort auf die verstärkte Nachfrage nach alkoholfreien Getränken am österreichischen Getränkemarkt.


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INSPIRATION

SILVESTER 2018 DAS JAHR IST UM, SCHNELLER ALS MAN DENKT! IN ALLEN AIOLA-BETRIEBEN – AIOLA UPSTAIRS AM SCHLOSSBERG, AIOLA IM SCHLOSS SANKT VEIT, LANDHAUSKELLER, MISS CHO UND PROMENADE – BIETET DIE AIOLA-GASTRONOMIE EIN KOST- UND WUNDERBARES SILVESTERMENÜ AN. WEIL MAN SILVESTER GERNE DORT FEIERN MÖCHTE, WO MAN SICH WOHLFÜHLT UND WEISS, DASS ES EINEM SCHMECKT. SCHNELL SEIN UND KARTEN SICHERN!  aiola.at

GRAZ TANZEND ERLEBEN MIT CONNY & DADO

CONNY UND DADO zelebrieren tanzend ihre Lebensfreude und geben sie gerne an alle Tanzinteressierten und -begeisterten weiter.

Sei es die Lebensfreude Lateinamerikas oder der Vintage-Chic vergangener Zeiten, die Leidenschaft Argentiniens oder die Eleganz der österreichischen Ballkultur – Graz hat viel zu bieten. Das Nachtleben ist vielseitig und lädt dazu ein, in verschiedenste Welten einzutauchen. Ob SALSA, WALZER, SWING oder TANGO, fast an jedem Tag findet man Möglichkeiten, diese wunderschöne Stadt auch tanzend zu erleben. Ein besonderes Highlight ist natürlich der Besuch eines traditionellen Balls im Grazer Congress oder der Besuch unserer Opernredoute, bei der man nicht nur die Eleganz, sondern viele musikalische und künstlerische Darbietungen genießen kann. Wer tanzen kann, ist hier klar im Vorteil. Wer nicht, findet schnell Hilfe bei Conny & Dado. Bestens auf diese Ereignisse vorbereiten kann man sich mit einem Tanzkurs oder ganz intim mit einer Privatstunde bei ihnen. Wer lieber allein in seinem Wohn oder Hotelzimmer tanzen lernen möchte, kann ihr Angebot auch online nutzen. Ihre Online-Kurse sowie die Social Dancing Academy bieten Videos mit genauen Anleitungen und viel Input für ein stimmungsvolles Tanzerlebnis. Regelmäßig tanzen kann man im Café Promenade, in der Thalia, in ihrer Tanzschule oder der Tanzvilla am Geidorfplatz!

Es wird wieder gehüpft, getanzt und gegrooved im Café Promenade – beim Lindy Jungle am 17.11. und beim Swinging Christmas Jungle am 16.12. Wie immer machen Conny und Dado nicht nur gute Laune, sondern zeigen auch gekonnt alle Moves and Grooves. Mit Lindy Hop, Balboa, Shag, Charleston und natürlich ein bisschen Rock´n´Roll und Boogie-Musik! Egal ob Beginner oder schon fortgeschritten, mit oder ohne Partner – jeder ist herzlich willkommen!

connydado.at, socialdancingacademy.com

aiola.at

EVENT, EVENT, DIE SOHLE BRENNT!

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SAMTJACKE von Tostmann um € 598,-, Bluse aus der „Ein Stück Heimat“-Kollektion um € 119,-, BROSCHE und HALSKETTE von Seenberg um € 100,- und € 179,Foto: Bernhard Bergmann

Trachtig!

Wer auch zu Weihnachten nicht auf ein Stück Heimat verzichten möchte, wirft sich in eine stimmungsvolle Tracht von Seidl. Gegründet als kleiner Gemischtwarenladen in der Provinz entwickelte sich Seidl zum Traditionshaus mit internationalem Anspruch und ländlichem Charme, den es seit 1981 auch in einem Geschäft in der Landeshauptstadt Graz versprüht. Seit Beginn in Familienhand, wird das Unternehmen mit derzeit vier Verkaufsstandorten mittlerweile von den Urenkelinnen des Gründers geführt: Katharina und Viktoria Götzl führen die Tradition weiter, nach wie vor in Zusammenarbeit mit ihren Eltern Monika und Oswald Peter. Sinn für Geschmack und Geschäfte wird bei Seidl von Generation zu Generation weitergegeben.

© Harry Schiffer – Schiffer Photodesign

SEIDENDIRNDL samt Schürze von PLOOM um € 825,-, SPITZEN-DIRNDLBLUSE von ALPENHERZ um € 149,-, SAMTJÄCKCHEN von LANDGRAF um € 429,-, OHRRINGE von MASCHALINA um € 130,-, LEDERBEUTEL von EIGNER um € 79,-, KLEINES TUCH um € 49,90 und ARMSTULPEN als Legwarmer getragen um € 34,90, beides von SUSANNE BISOVSKY, STIEFELETTEN aus Ziegenvelours mit Strickeinsatz von DIRNDL+BUA um € 329,-

CHILL HILL im Aiola im Schloss

AIOLA FAMILY

2018 fand zum ersten Mal die Veranstaltung „Chill Hill“ im Aiola im Schloss statt und war gleich auf Anhieb erfolgreich, sodass es 2019 auf jeden Fall eine Fortsetzung geben wird. Die Idee der Veranstalter Kerstin und Peter Matauschek von Wooky Music und Markus Renger von Gonzo Media: Heutzutage nimmt man sich zu wenig Zeit für sich selbst und oft hat man das Gefühl, die Zeit läuft einem davon. Bei Chill Hill heißt es dagegen: „Wo die Zeit nicht läuft, sondern noch spazieren geht“. Deswegen entspannt man after business bei Live-Musik, gutem Essen und tollen Weinen. Im schönen Ambiente im Schloss.

Die Aiola-Familie bekommt wieder Zuwachs! Diesmal schon ganz schön erwachsen. Denn ab 1.1.2019 werden die jetzigen Betriebsleiter Biljana Abadzic vom aiola upstairs und Alex Knoll von Landhauskeller und Katze Katze Partner. Sie befinden sich damit in bester Gesellschaft, denn Simon Possegger vom Café Promenade und Walter Hintner vom „Oh My Dog“-Hot-DogStand sind bereits Partner. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

chillhill.at, schloss.aiola.at

aiola.at

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PROMENADE

Text NINA PREHOFER Fotografie ELENA TORNQUIST

AUF EINE

Mußestunde

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DER ORGANISATOR DER OPERNREDOUTE, BERND PÜRCHER, ist den Grazern wohlbekannt. Mit uns plaudert der begehrte Gesprächspartner über die UTOPIE DER PERFEKTION und die Vorliebe seiner Muse für „BUM-BUM-MUSIK“. „AUF DEN PERFEKTEN TAG“ HEISST ES IM CAFÉ PROMENADE, IN DEM WIR ES UNS GERADE GEMÜTLICH GEMACHT HABEN. WIE GESTALTEST DU DIR DEINEN PERFEKTEN TAG? Bernd Pürcher: Diese Frage könnte mich zu einem Exkurs über die Perfektion verleiten, die ohnedies nie erreichbar ist, aber lass es mich lieber so beantworten: Generell bin ich jemand, der in allen Lebensbereichen nach Perfektion strebt, besonders aber bei meiner Arbeit. Mein Bestreben, die Opernredoute und unser neues Sommer-Highlight, den Schlossbergball, zu einem perfekten Erlebnis für die Gäste zu machen, ist immer vorhanden. Sehr viele Dinge sind allerdings situationsabhängig und somit nicht perfekt planbar. Das gilt natürlich für den Tag im Allgemeinen auch.

gen Opernredoute, Schlossbergball, Klanglicht und Bühnen Graz Gourmet könnte man jeden Tag im Jahr – außer in der Sommerpause, aber da gibt es genügend Festivals – auf verschiedenen Kulturhochzeiten tanzen. Es gibt ein vielfältiges kulinarisches Angebot und diesen einzigartigen Schlossberg inmitten der Stadt. Außerdem ist Graz in eine wunderschöne Umgebung eingebettet, die man auch mit dem Fahrrad erschließen kann.

WAS WÄRE NAHEZU PERFEKT? Wenn ich ganz ehrlich bin, dann beginnt dieser nahezu perfekte Tag gemeinsam mit meinem Partner an einem Strand in Griechenland – mit Meeresrauschen, einem Sprung in die Wellen und anschließendem Frühstück mit Blick aufs Meer. Das findet idealerweise drei Wochen im Jahr statt, die anderen 49 Wochen sind von dem wundervollen Graz geprägt, das ich sehr liebe. WIE SIEHT DEIN MORGEN IN GRAZ AUS? Unter der Woche starte ich mit einem kleinen Frühstück mit Kaffee und Tageszeitungen, danach geht es entweder direkt ins Büro oder zur körperlichen Ertüchtigung ins John Harris Fitnessstudio. An den Wochenenden liebe ich Laissez-faire-Tage mit möglichst vielen Freiräumen. DU BIST DURCH DEINE ARBEIT SEHR STARK MIT DER STADT GRAZ VERBUNDEN. WAS BEDEUTET ES FÜR DICH, GRAZER ZU SEIN? Wie du weißt, bin ich gebürtiger Schladminger. Deswegen liebe ich die Stadt Graz wahrscheinlich alleine aufgrund ihrer Dimensionen. Ich liebe Graz aber insbesondere wegen der kulturellen Vielfalt, die es bietet. Allein mit dem Programm aus unseren Häusern – Oper, Schauspielhaus, Next Liberty – und den zusätzlichen Veranstaltun-

WELCHEN STELLENWERT HAT EIN ORT WIE DAS CAFÉ PROMENADE FÜR DIE GRAZER? Es ist sicherlich ein Ort der Begegnung und des Genusses und für viele, wie auch für mich, ein Büro-Appendix. Mit der einzigartigen Lage inmitten des Stadtparks hat es vielleicht den schönsten Gastgarten der Stadt. BELIEBT IM KAFFEEHAUS IST DAS „LEUTE-SCHAUEN“. EINE UNART ODER EIN VIEL ZU WENIG KULTIVIERTER ZEITVERTREIB? Keine Unart! Am liebsten mache ich das mit meiner Mutter. Die Mutti pflegt dann immer zu sagen: „Es ist ja allein das Leute-Schauen schon lustig.“ Man muss sich nur immer bewusst sein, dass man nicht nur in der Rolle des aktiven Beobachters ist, sondern auch selbst für andere zum Objekt der Betrachtung werden kann. WEISST DU, WIE VIELE BÄUME IM STADTPARK STEHEN? Nein. WAS SCHÄTZT DU? Oh, darin bin ich nicht gut. Bäume, nicht Sträucher? BÄUME. 400. Mehr?

GRAZ HAT JA VOR ALLEM EINE LITERARISCHE TRADITION, BESONDERS VERBUNDEN MIT DEM STADTPARK. WELCHE GRAZER AUTOREN SCHÄTZT DU AM MEISTEN? Wolfgang Bauer als „Enfant terrible“ ist sehr prägend für Graz gewesen. Seine Provokation unterhält mich sehr gut, ebenso die von Werner Schwab. Als von ihm „Faust :: mein Brustkorb : mein Helm“ am Schauspielhaus inszeniert wurde, war das Stück zwar nicht unbedingt der Publikumsliebling, aber ich mag es, wenn ein bisschen gezündelt wird. Das Theater darf und muss das auch tun. Heute ist es – dank oder eben nicht dank des Internets – nicht leicht, zu provozieren. Doch eine gewisse Provokation ist anregend für die Gedanken.

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MEHR. ES SIND RUND 2000. Wow! HAST DU EINEN LIEBLINGSBAUM? Im Baumkreiszeichen bin ich Kastanie. Aber mein Lieblingsbaum ist die Weide. So eine Trauerweide ist für mich ein irrsinnig schöner Baum. So mächtig. Das ist der Baum, unter den man sich legen kann. WIE TRÄGT SO EINE PARKANLAGE ZUM LEBENSGEFÜHL DER BEWOHNER EINER STADT BEI? Sie ist eine wahnsinnige Bereicherung. Ein Kontrast zum städtischen Leben, das mit befestigten Straßen einhergeht. Wobei es bei uns auch die schönen Pflasterungen in der Altstadt gibt. Nicht


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PROMENADE

unbedingt zur Freude der Stiletto-Trägerinnen, aber rein optisch und aus städtehistorischer Betrachtung sehr schön. Ein Park ist künstlich angelegte Natur, also traditionsreiche Kultur. DER STADTPARK ZÄHLT ZUM WELTKULTURERBE UND STEHT UNTER NATUR- UND DENKMALSCHUTZ. Zu Recht! Er ist ein absolutes Naherholungsgebiet und spendet den Menschen Kraft und frische Atemluft. Den Park kann man zu allen Jahreszeiten sehr unterschiedlich genießen. EIN PARK LÄDT AUCH ZU MUSSESTUNDEN EIN. FRÜHER WAR ARBEIT IMMER MIT MUSSE VERBUNDEN. IST DAS HEUTE ZUMINDEST IM KULTURBEREICH NOCH SO? Die Muße hat in unserem Berufsfeld schon einen absolut hohen Stellenwert. Ich kann viele meiner Tätigkeiten nur dann ausüben, wenn mich sprichwörtlich die Muse küsst. Manchmal passiert das erst kurz vor einer Deadline. WIE UND WO VERBRINGST DU DEINE MUSSESTUNDEN? Das kann im Café Promenade sein oder in einem sozialen Umfeld. Muße ist definitiv mit Hirnentspannung verbunden. Bei einem klassischen Konzert kommen mir viele Ideen, aber auch beim Rasenmähen. Oder beim Trainieren – da höre ich nur so eine „Bum-Bum-Musik“. Die zischt einfach durch. Ich würde sagen, bei sämtlichen Aktivitäten, die solche nicht sind.

„DIE MUTTI PFLEGT DANN IMMER ZU SAGEN: ,ES IST JA ALLEIN DAS LEUTE-SCHAUEN SCHON LUSTIG.‘  “ WAS WÜRDEST DU DIR FÜR GRAZ IN EINER MUSSESTUNDE NOCH GERNE AUSDENKEN? Ich denke, dass die großen Themen in der Mobilität und Ökologie liegen und in der Frage, wie Nachhaltigkeit umgesetzt wird. Im Rahmen der Green Events Austria Gala wurde unsere Opernredoute als „Pionier in der österreichischen Hochkultur im Bereich nachhaltige Veranstaltungsorganisation“ mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet. Das freut uns natürlich sehr, denn wir können zeigen, dass Glitter und Glamour und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen einander nicht ausschließen. Das finde ich absolut zeitgemäß. Ich hoffe, das erreicht unser Umfeld und regt andere an. Diese Frage motiviert mich aber in jedem Fall dazu, mich in einer Mußestunde ausführlicher mit ihr zu beschäftigen.

SIMON POSSEGGER ist Geschäftsführer und Partner im CAFÉ PROMENADE, mit dem er in denkmalgeschützten Räumlichkeiten ein modernes Gastronomiekonzept umsetzt. Erbaut 1833 als k. u. k. Burgwache diente das Gebäude der Einhebung der Zölle, bevor Besucher durch das Burgtor in die Stadt Graz fuhren. Heute ist es KLASSISCHES KAFFEEHAUS, schicke TAPAS-BAR und COCKTAIL-TEMPEL, die in einem „Dschungel“ aus floralen Mustern und tropischer Flora und Fauna vereint werden. Simons Leidenschaft für GIN und WERMUT spiegelt sich in der Barkarte wider. TEAM Küchenchef: Sven Lehmann Sous Chef: Markus Jager Serviceleitung: Valentina Possegger

CAFÉ BAR PROMENADE Mit Bernd Pürcher, Eventservice- und Marketingleiter von art + event | Theaterservice Graz, hat man immer eine gute Unterhaltung. Ob persönlich bei einem Kaffee oder bei den von ihm organisierten Veranstaltungen wie der Opernredoute oder dem Schlossbergball. art + event | Theaterservice Graz zählt zu den Marktführern Österreichs im Bereich der Herstellung von Bühnenbildern, Dekorationen, Individualbauten für Messen, Events oder Museen und Kostümbildern.  art-event.com / buehnen-graz.com

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Erzherzog-Johann-Allee 1, 8010 Graz Tel: 0316/813 840 Reservierungen telefonisch oder unter promenade@aiola.at ÖFFNUNGSZEITEN Mo–Do: 9:00–1:00 Uhr Fr–Sa: 9:00–2:00 Uhr So: 9:00–0:00 Uhr promenade.aiola.at


Carte D’Or lässt die Herzen aller Eisliebhaber höher schlagen und überrascht mit drei originellen neuen Sorten: Carte D’Or Vanille-Pekannuss (2,4l), Carte D’Or Crème Brûlée (2,4l) und zusätzlich mit einer köstlichen Eisrolle mit der Geschmacksrichtung Crème Brûlée. Dank der Süße von Karamell und knackiger Zutaten sind diese Eiskreationen perfekt auf die kalte Jahreszeit abgestimmt.

Carte D’Or Vanille-Pekannuss

Eisrolle Crème Brûlée

Raiffeisen – Die Kraft der Idee Wenn´s um Startups, Neuanfang, Innovation und Gründen geht, ist Raiffeisen die Nr. 1 in der Steiermark. www.raiffeisen.at/rlbstmk/tatenbank

Carte D’Or Crème Brûlée


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MODE

Die HEISSESTEN HUNDE der Stadt treffen sich bei Miss Cho. Denn hier können sie sich am besten in Szene setzen und treffen auf nicht minder stylische „Frauchen“ und „Herrchen“.

Hot Dogs Fotografie TINA HERZL

Starring

ALISSA MOPS LOUIS LABRADOR SAM FRANZÖSISCHE BULLDOGGE OLAF COTON DE TULÉAR POPPY SCHÄFERHUND ANOUK 1

WASSERHUND 2

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MODELS Martina LEHERBAUER & Elan SEHIC  STYLING Elena TORNQUIST & Roland SUPPER HAARE & MAKE-UP Christoph SKOFF HAARMANUFAKTUR  REDAKTION Nina PREHOFER  Powered by PILATUS

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AIOLA RUBRIK

ARTIKEL

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AIOLA LIVING AUSGABE 1 HERBST/WINTER 2018/2019

S. 59: Anzug „PILATUS“, Pullover „ALTEA“ Rechte Seite: Mantel „TRANSIT“, Bluse und Hose „BEATRICE B.“ Diese Seite: Mantel „AVANT TOI“, Rock „BEATRICE B.“

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ARTIKEL

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HERZLICHEN DANK AN: PILATUS MODEHANDELS GmbH Stempfergasse 4, 8010 Graz, pilatus.at  13&9 DESIGN 13and9design.com  SCHULLIN JUWELIERE Herrengasse 3, 8010 Graz, schullin.at  FUTTERBAR BOUTIQUE Raubergasse 11, 8010 Graz, diefutterbar.at  TINA HERZL PHOTOGRAPHY tinaherzl.at  HA ARMANUFAKTUR CHRISTOPH SKOFF Glockenspielplatz 6, 8010 Graz, haar-manufaktur.at  MISS CHO Schmiedgasse 9, 8010 Graz, misscho.at

AIOLA LIFESTYLE  MODE

S. 62: Hosenanzug „PILATUS“, Schuhe „CHIARINI“ Diese Seite: Lederjacke „GIORGIO BRATO“, Hose „BEATRICE B.“ Rechte Seite: Rock „PILATUS“, Pullover „DRYKORN“

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Junge Sterne. Ein Mercedes bleibt ein Mercedes. Die besten Gebrauchtwagen von Mercedes-Benz. Details unter www.junge-sterne.at · Mindestens 24 Monate Fahrzeuggarantie · 100-Punkte-Qualitäts-Check · Attraktives Finanzdienstleistungsangebot

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Mit der Pipette gibt ALEX KNOLL seinem „Big In Japan“ den letzten Kick. Ein paar Tropfen HIBISKUS BITTER verleihen dem Cocktail die richtige „spicyness“.

G I B IN 日本 JAPAN Cocktailbar KATZE KATZE im Landhauskeller Schmiedgasse 9, 8010 Graz, Tel: 0316/830 276 Reservierungen telefonisch oder unter landhauskeller@aiola.at Öffnungszeiten: Mo–Do: 12:00–2:00 Uhr, Fr–Sa: 12:00–5:00 Uhr katzekatze.at

Der Geschmack von ASIEN. Ein Cocktail von Mixologist ALEXANDER KNOLL. ZUTATEN 6 cl Monkey 47 2 cl Yuzu Püree 1,5 cl Limettensaft 1 Barlöffel getrocknete Jasminblüten 2 Dash Spicy Hibiskus Bitters 6 cl Lycheesaft Eiswürfel ZUBEREITUNG

Getrocknete Jasminblüten in einen vorgekühlten Shaker geben und zerstampfen. Danach alle Zutaten mit Eis hinzufügen und etwa 12 Sekunden lang shaken. Das Gästeglas mit Eis füllen, den Drink doppelt abseihen und die Garnitur über den Rand des Glases legen.

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SCHLOSS

JEDEM SEIN FEST!

JEDEM TRAUM SEINEN PLATZ Schloss-Geschäftsführerin ALEXANDRA ULLY hilft Ihnen, Ihre Feierlichkeiten zu planen. Mit Organisation, Stil und Gespür findet sie für jeden Veranstaltungstraum den richtigen Platz und den passenden Rahmen. Ihre guten Geister im Schloss sind ein perfekt eingespieltes Serviceund Küchenteam und die Kulisse der Räumlichkeiten ist besser als jede Fototapete. Veranstaltungen ab 20 bis 400 Personen. Feste im großen wie im kleinen Rahmen. Taufen, Geburtstage, Firmungen, Sponsionen, Hochzeiten, Firmenfeiern, Vorträge, Seminare, Galadinners, Ausstellungen.

ALEXANDRA ULLY im Spiegelsaal des Schlosses Sankt Veit. Neben dem Spiegelsaal bieten noch der Prunksaal, der Salon und das Schlossgewölbe viel Raum für schöne Feste. Auf zwei Etagen im Schloss und mehreren Plätzen im Grünen werden Wünsche WIRKLICHKEIT.

Text NINA PREHOFER Fotografie ELENA TORNQUIST

Das AIOLA im Schloss SANKT VEIT bietet viele Möglichkeiten, angemessen zu feiern, schöne MOMENTE zu zelebrieren oder einfach die Sau rauszulassen. Finden Sie Ihre persönliche Antwort zu Fragen, die Ihnen Gastgeberin ALEXANDRA ULLY so oder so ähnlich stellen würde, um Sie bei der Planung Ihrer FEIERLICHKEITEN zu unterstützen. 70

AIOLA IM SCHLOSS ANDRITZER REICHSSTRASSE 144 8046 GRAZ Tel: 0316/890 335 BAR UND WIRTSHAUS: Mi & Do: 17:00–1:00 Uhr Fr & Sa: 12:00–2:00 Uhr So: 12:00–22:00 Uhr Reservierungen telefonisch und unter schloss@aiola.at Für Events nach Vereinbarung. schloss.aiola.at


AIOLA LIVING AUSGABE 1 HERBST/WINTER 2018/2019

BEI WELCHEN DINGEN WOLLEN SIE NICHT SPAREN?

WELCHER TYP SIND SIE: SCHLOSSHERRIN ODER STAMMTISCHBRUDER?

SCHMUCKE TISCHCHEN ODER POMPÖSE TAFEL?

WELCHE FARBE MACHT IHNEN IMMER GUTE LAUNE?

KERZENMEER ODER LASERSHOW?

BEI WELCHEM APERITIF GREIFEN SIE ZWEIMAL ZU?

ENTSCHEIDEN SIE INTUITIV?

FREIE PLATZWAHL ODER HERR DER TAFELRUNDE?

LIEBEN SIE ÜBERRASCHUNGEN? SIND SIE AUS ZUCKER?

BEI WELCHEM GERICHT LÄUFT IHNEN DAS WASSER IM MUND ZUSAMMEN?

PURISTISCH ODER OPULENT?

WELCHES LIED LÄSST SIE AUF DIE TANZFLÄCHE STÜRMEN?

WELCHE ERINNERUNG MÖCHTEN SIE GERNE MIT NACH HAUSE NEHMEN?

WELCHE SONNENSTRAHLEN ERWÄRMEN IHR HERZ?

GESETZT ODER GEFLOGEN?

FRÜHJAHR, SOMMER, HERBST ODER WINTER?

MACHEN SIE GERNE ETWAS „ANDERS“?

BACKHENDL, HAXERL ODER BLINIS MIT KAVIAR?

KINDERTISCH ODER BABYSITTER?

WANN HATTEN SIE ZULETZT GÄNSEHAUT?

KLEINER KREIS ODER ROYALES FEELING?

STEHEN SIE GERNE IM MITTELPUNKT?

EIN RAUM ODER EIN GANZES SCHLOSS? KLEIN UND FEIN?

WELCHE GESCHICHTE WOLLEN SIE ÜBER IHR FEST ERZÄHLEN?

LIVE ODER AUS DER KONSERVE?

SIND SIE PERFEKTIONIST?

WIE WIRD BEI IHNEN AUS EINEM „VIELLEICHT“ EIN „GANZ SICHER“?

BIERERNST ODER FEUCHT-FRÖHLICH?

WIE GEWINNT MAN SIE ALS STAMMGAST?

SIND SIE SPONTAN?

WANN FÜHLEN SIE SICH GUT AUFGEHOBEN?

SCHÄTZEN SIE ANSPRACHEN ANDERER MENSCHEN?

GLAUBEN SIE AN SCHLOSSGEISTER?

GEDIEGEN ODER „CRAZY AS HELL“?

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JA, ich will!

AIOLA LIFESTYLE

HOCHZEIT

Diese drei Worte sind neben „Ich liebe dich“ wohl jene, die uns am glücklichsten machen. Doch bevor man sie vor dem Traualtar vor all seinen Liebsten aussprechen kann, braucht es ganz schön viel Organisationstalent und Überblick.

HEIRATEN ZU WOLLEN, IST EINE BESONDERS AUFREGENDE ENTSCHEIDUNG. MAN SCHWEBT AUF WOLKE SIEBEN, IST GLÜCKLICH UND VOLLER VORFREUDE ... BIS EINEM BEWUSST WIRD, WIE VIEL ORGANISATION UND ZEIT SO EINE HOCHZEIT BZW. DEREN PLANUNG IN WAHRHEIT BRAUCHT. SCHNELL KANN SICH DIE FREUDE IN STRESS UMWANDELN UND PLÖTZLICH WIRD AUS DEM VERMEINTLICH SCHÖNSTEN TAG IM LEBEN EIN TAG, DEM MAN MIT ANGST UND BANGEN ENTGEGENBLICKT. FRISEURTERMINE, KLEIDERANPROBEN, EINLADUNGEN, KIRCHENHEFTE, KUCHEN, SITZORDNUNGEN, FOTOGRAFEN – DIE LISTE SCHEINT KEIN ENDE ZU NEHMEN. AM BESTEN ALSO VORAB EINEN ABLAUFPLAN ERSTELLEN UND ALLES DER REIHE NACH ABARBEITEN. AIOLA LIVING BIETET EINEN KLEINEN ÜBERBLICK.

Text NINA PREHOFER Fotografie MIRIAM & MANUEL PRIMIK

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AIOLA LIVING AUSGABE 1 HERBST/WINTER 2018/2019

PAPETERIE

Kleider machen Bräute Das perfekte Kleid ... Das hat schon sehr viele Frauen vor eine schier unmögliche Wahl gestellt. Prinzessin, Meerjungfrau, Fee, Spitze, Tüll, Schleier oder Tiara. Unfassbar viele Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Oft korreliert die Vorstellung nicht mit der Wirklichkeit und ein bestimmter Schnitt von Kleid, der am Foto im Internet so traumhaft ausgesehen hat, liefert an einem selbst nicht den gewünschten Effekt. Da hilft nur eines: Ab in einen Brautsalon und probieren, was das Zeug hält. Das kann durchaus Spaß machen – und soll es auch. Brautjungfern einpacken und Freude versprühen! Vergessen Sie nicht auf Schuhe, Täschchen, Schmuck und andere Accessoires. Zum Beispiel etwas Altes, etwas Gebrauchtes, etwas Blaues und etwas Neues.

Einen Look für die Hochzeit gibt die Papeterie bereits vor. Man sollte nicht unterschätzen, wie viel Zeit die Gestaltung, trotz vieler Onlinehilfen, in Anspruch nimmt.

Man glaubt nicht, wie viele Drucksorten zu einer Hochzeit gehören: Erst kommen die „Save the Dates“, dann die Einladungen, dann braucht es etwa Kirchenhefte, Tischkarten, Menüheftchen, Dankesbriefe und dazwischen noch eine ganze Menge mehr. Zum Glück gibt es bereits viele Online-Anbieter, die all diese Drucksorten nicht nur auflisten und drucken, sondern auch in zahlreichen unterschiedlichen Designs anbieten.

Hochzeiten im Winter erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder, der Schnee macht die Hochzeit noch romantischer und ganz besonders.

Wofür gibt’s die

TRAUZEUGEN? Soll es eine Sonderanfertigung von einem lokalen Goldschmied sein oder sucht man lieber im Sortiment der Juweliere nach den Ringen, die einem gefallen? Beides hat seine Berechtigung. Wer kreativ ist, kann sich durchaus selbst etwas einfallen lassen und seinen Wunsch mit dem Goldschmied besprechen. Oder sich einen Entwurf machen lassen. Welches Material soll es sein? Auf der schlichteren Seite zu bleiben, ist vielleicht kein Nachteil, denn schließlich trägt Mann/Frau den Ring sein/ihr restliches Leben lang.

Zweisamkeit. Das Brautpaar steht im Mittelpunkt, die Gäste stärken den Rücken. Ein unvergesslicher Tag für alle Beteiligten.

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Die Trauzeugen sind nicht nur am Tag der Hochzeit wichtig, sondern bereits davor. An wen könnte man sonst Aufgaben delegieren? Gute Freunde und Verwandte greifen sicher gerne unterstützend ein, noch bevor Feuer am Dach ist. Also denken Sie ruhig darüber nach, wer den besten Geschmack bei Blumen hat, wer sich mit Grafikdesign und Druck auskennt, wer der Musikfan ist usw. Das Zauberwort heißt: delegieren.


AIOLA LIFESTYLE

HOCHZEIT

Aiola im SCHLOSS SANKT VEIT

Der Duft der Blumen UND DER Geschmack der Torte Wer einmal Blumen für eine Hochzeit ausgesucht hat, weiß: Es gibt sehr, also wirklich sehr viele Blumen und damit Kombinationen. Wer keine Lieblingsblume hat, der hat die Qual der Wahl. Saisonalität hilft natürlich und schränkt die Auswahl etwas ein. Daran denken: Blumen haben Charakter und Bedeutungen, und danach können sie auch ausgewählt werden. Für die Wahl der Torte braucht man einen leeren Magen. Am besten mit großem Hunger zum Torten-Test kommen, damit man so viel wie möglich verkosten kann. Nicht nur die Optik zählt! TIPP: EIN STÜCK VON DER TORTE FÜR DEN ERSTEN HOCHZEITSTAG EINFRIEREN! DAS WECKT ERINNERUNGEN.

Die Brautjungfern sind eine wertvolle Unterstützung für die Braut und können gerne verantwortlich für die gute Stimmung sein.

! ! ! E K N E GESCH

Schön eingedeckte Tische sind eine Wohltat für die Augen. Die Blumen dürfen dabei natürlich nicht fehlen.

Das Schloss aus dem 12. Jahrhundert bietet ganz viel Raum für eine Traumhochzeit und ist weit mehr als eine wunderschöne Location, denn es ist offizieller Trauungsort der Stadt Graz für standesamtliche und kirchliche Hochzeiten. Sommer wie Winter, Frühling wie Herbst finden hier Trauungen mit perfekt organisierten Feiern statt. Das große Schloss mit den unterschiedlichen Räumlichkeiten, die Wiese mit Lichtung für die Trauung im Freien, versteckte schöne Plätze und das angeschlossene Wirtshaus, aus dem die herrlichsten Speisen kommen, bieten ein wohldurchdachtes Rundum-sorglos-Paket. Um den großen Tag perfekt zu machen, bietet das Aiola im Schloss Sankt Veit einen ausgesuchten Service an, und dieser hat einen Namen: Alexandra Ully. Als Kennerin und Liebhaberin aller schönen Dinge ist sie die richtige Ansprechpartnerin für alle, die sich den Traum von ihrer Hochzeit erfüllen möchten. Mit großer Leidenschaft und Tatkraft unterstützt sie gerne dabei, Ihren großen Tag unvergesslich zu machen. Sie hat den Plan, sie hat den Überblick.

Was wünscht man sich zur Hochzeit? Geld für eine Reise, Geld für das zukünftige Zuhause? Viele Brautpaare wünschen sich tatsächlich Geld, um sich einen langersehnten Traum erfüllen zu können. Eine elegante Variante, wenn es keine Scheine sein sollen, ist die Hochzeitsliste. So bekommt man als Brautpaar das, was man sich wünscht, und der Gast kann trotzdem selbst mit seiner Auswahl eine persönliche Note hineinbringen.

MOMENT, verweile doch ... ... du bist so schön. HOFFENTLICH. Ein guter, professioneller Fotograf fängt die schönsten Momente ein und erkennt romantische STIMMUNGEN und spezielle SITUATIONEN. Wenn man niemanden persönlich kennt: Erst die Website checken und dann unbedingt kennenlernen. Der Fotograf muss einem sympathisch sein! Schließlich verbringt man viel Zeit mit ihm und es braucht VERTRAUEN, damit man als Brautpaar entspannt sein kann.

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UR Z UR MEHR K N S E T S IS HE UND DANN MOMENT: N E S S O R EN, ... G M E , AUSATM VOR D EINATMEN


AIOLA LIVING AUSGABE 1 HERBST/WINTER 2018/2019

JUST RELAX AND MARRY

DAS SCHLOSS Spiegelsaal: 110 pax | Prunksaal: 44 pax | Salon: 24 pax Schlossgewölbe: 65 pax | Wirtshaus: exklusiv ab 150 pax Das Aiola im Schloss bietet 100 Parkplätze. Spiegel- und Prunksaal können als ein großer Saal genutzt werden. Zwei wunderschöne Balkone bieten eine tolle Aussicht über Graz.

AIOLA IM SCHLOSS Andritzer Reichsstraße 144 8046 Graz Tel: 0316/890 335 Ansprechpartnerin: ALEXANDRA ULLY alexandra.ully@aiola.at TEAM Küchenchef: Walter Hintner Sous Chef: Mario Naschenweng Restauranleiter: Gernot Vorraber Bankettleitung: Verena Lach schloss.aiola.at

DAS LEBEN IST EIN FEST Und so wollen wir es in Graz vor allem zweimal im Jahr zelebrieren: bei der prachtvollen Opernredoute im Winter und dem Grazer Schlossbergball im Sommer. Wo sonst große Opern, Operetten, Musicals oder Ballettproduktionen das Publikum verzaubern, erobern beim gesellschaftlichen Höhepunkt des Jahres zahlreiche Ballbegeisterte das glanzvollste Parkett der Ballsaison. Bei der Opernredoute in der Grazer Oper treffen einander Wirtschaft und Politik, Kultur und Wissenschaft, Medien und Gesellschaft und feiern das Leben. Sie tanzen zu den Klängen des Grazer Philharmonischen Orchesters, lassen sich kulinarische Köstlichkeiten am Gaumen zergehen, huldigen dem Champagner und erfreuen sich an Anmut und Eleganz der Gesellschaft. Wenn der Winter vorübergezogen ist und man sich wieder nach draußen sehnt, erwartet die Stadt die bezauberndste Sommernacht Österreichs am Grazer Schlossbergball. Die einzigartige und charmante Freiluftbühne „Kasematten“ verwandelt sich dann in einen zauberhaften Ballsaal, um den sich herausragende Artisten, Akrobaten und Magier tummeln und zahlreiche luftig-leichte Floors, die dank unterschiedlichster Bands und DJs sowie der besten Gastronomen für sommerliche Unterhaltung der Spitzenklasse sorgen.

21. OPERNREDOUTE

2. GRAZER SCHLOSSBERGBALL

26. Jänner 2019, Oper Graz Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz

Samstag, 29. Juni 2019 Rund um die Schlossbergbühne Kasematten, 8010 Graz

TICKETZENTRUM UND BALLBÜRO: Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz Tel: 0316/8000, www.opernredoute.com, tickets@opernredoute.com, www.schlossbergball.at, tickets@schlossbergball.at

Wir koordinieren Ihren Hochzeitstag, damit Sie, Ihre Familie und Freunde diesen ganz besonderen Tag vollkommen entspannt und stressfrei genießen können. Wir koordinieren und organisieren professionell, vertrauensvoll, mit viel Liebe zum Detail und stellen sicher, dass auch an Ihrem großen Tag alles perfekt ineinandergreift.

KOOPERATIONEN UND COPYRIGHT: FOTOS: @miriamandmanuel, LOCATION: @aiolaimschloss, DEKORATION: @aiolaliving, FLORISTIK: @floristikobendrauf, TORTE UND CUPCAKES: @mehlspeisenfraeulein, HÜTE: @hutmanufaktur_kepka, KALLIGRAPHIE: @marionkamper, SCHMUCK: @weikhard, TABLEWARE: @klammerth, WEDDINGPLANNING: @liebesgefuehl.weddings, KONZEPTION: @tornquisthome


AIOLA REISE

INSPIRATION

MAGGIE B. WEEKENDER Hinter MAGGIE B. steckt die Grazerin MARGHERITA FRITSCH-BREISACH. Als promovierte Biologin und Yogalehrerin legt die Designerin besonderen Wert auf FAIRNESS, NACHHALTIGKEIT und UMWELTSCHONENDE VERARBEITUNG ihrer Taschen. Jede Tasche zeichnet sich durch ihre Individualität und Exklusivität aus. Ausschließlich hochwertiges Leder aus italienischer Produktion wird mit dekorativen Futterstoffen aus Frankreich und Amerika kombiniert. Elegante, klassische und praktische Formen garantieren nicht nur HÖCHSTE QUALITÄT, sondern auch FUNKTIONALITÄT. Die Taschen werden in einem Familienunternehmen südlich von Ancona von Hand gefertigt. Designs, geprägt von großer Liebe zum Detail, machen MAGGIE B. zu dem, was sie sind – TREUE ZEITLOSE BEGLEITER. maggieb.at Hinein in die Tanzschuhe und hoch die Tassen! Im MNKY HSE wird nicht nur exzellent gekocht, sondern auch Wert auf eine ausgelassene Atmosphäre gelegt.

N O D N LO G N I L L A C

Dieser jährliche Bestseller beinhaltet „the hottest“ Länder, Regionen und Städte und die trendigsten Reiseziele für 2019, die man unbedingt besuchen muss. Mit dem Wissen und der Leidenschaft der Mitarbeiter, Autoren und der Online-Community von Lonely Planet wird ein Jahr voll mit Inspiration gefüllt, die vom Gewöhnlichen ins Unvergessliche führt. Sri Lanka – die Insel, die sich wie nie zuvor für Reisende öffnet – beansprucht den begehrten Platz eins als das Land, das 2019 besucht werden sollte, während Deutschland den zweiten und Simbabwe den dritten Platz belegt. Dänemarks „capital of cool“, Kopenhagen, wird mit seiner weltbekannten Foodszene und seinen hohen Designansprüchen zur Stadt Nummer eins ernannt. Es folgen das „Silicon Valley“ Chinas, Shēnzhèn, und Serbiens aufstrebende Jugend- und Kulturhauptstadt Novi Sad. Die Region Nummer eins ist das Piemont in Italien, Hei-mat von Leonardo da Vinci und UNESCOWeltkulturerbe. Danach folgen gleich die US-amerikanischen Catskills in New York und der Norden Perus. Ägyptens südliches Niltal, Łódź in Polen und die Great Smoky Mountains in den USA sind die drei bestbewerteten Reiseziele für 2019. lonelyplanet.com/best-in-travel

mnky-hse.com, henriettahotel.com

© Henrietta Hotel

Lonely Planet – BEST IN TRAVEL 2019

Der neue Hotspot in London ist das MNKY HSE in Mayfair. Der schummrige und zugleich glamouröse Mix aus Restaurant, Bar und Club serviert Drinks mit südamerikanischen Vibes und aus der Küche von Chef Pablo Peñalosa Nájera kommen knusprige und farbenfrohe Gerichte, darunter Aguachile (eine mexikanische Version von Ceviche), Tacos und Tostadas sowie frisch zubereitete Fleisch- und Fischgerichte und Salate:

Alle exquisit präsentiert und voller Geschmack. Die Musik ist laut, die Lichter sind sanft und es wird lauter und dunkler, während Mayfairs schöne Leute hereinströmen. Übrigens, den Namen spricht man mit den fehlenden Buchstaben aus: „Monkey House“. Die passende Unterkunft in London hat man mit „The Henrietta Hotel“ gefunden. Ein kleines Boutique Hotel in Covent Garden mit 18 Zimmern – allesamt samtig, gemütlich und inspiriert von der reichen Geschichte des Covent Garden, dazu ein italienischer Touch.

The Henrietta Hotel in Covent Garden besticht durch modernes, farblich interessantes Design.

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AIOLA LIVING AUSGABE 1 HERBST/WINTER 2018/2019 Tijat ist eine wunderschöne kleine und unbewohnte Insel in Kroatien. Und dort, in einer noch kleineren Bucht mit traumhaft türkisem Wasser, unweit von Vodice und Sibenik, liegt das Restaurant „Spirito Summer Place“. Hier wird traditionelles Essen mit modernen Einflüssen serviert. Wir lieben die Tuna Tataki, das hausgemachte Brot und die unglaublich netten Betreiber des Lokals. Wenn man nach dem Essen einen Verdauungsspaziergang machen möchte, dann sollte man den nahe gelegenen (nicht sehr hohen!) Berg erklimmen und die fantastische Aussicht genießen. Wir fühlen uns dort wie zu Hause. facebook.com/SpiritoTijat/

INSIDER-TIPP KROATIEN Gerald Schwarz

Die traumhafte Terrasse des Restaurants mit Aussicht auf unsere Lieblingsbucht mit einem in allen Blautönen schimmernden Wasser.

Herrlich frische Tuna Tataki, serviert unter strahlend blauem Himmel und mit viel Liebe der Gastgeber.

WIEN,

wir kommen!

© &otherstories

Die Opera-Suite im Hotel Altstadt Wien. Viel Hörvergnügen und ein Luster von Lobmeyr, der auch in der Metropolitan Opera New York leuchtet.  Foto: © CWD

© Markus Thums

Camille Bidault-Waddington in einem ihrer für sie typischen Outfits, die es jetzt nach ihren Designs bei &otherstories gibt. Nicht nur die orientalisch-österreichische Küche bei Habibi & Hawara schmeckt vorzüglich. Besonders ist auch das Restaurantkonzept, Menschen mit Fluchtoder Migrationshintergrund zu unterstützen.

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Unsere Bundeshauptstadt hat einiges zu bieten, deswegen verzeihen wir Restösterreicher schon mal das eine oder andere „Grantln“ auf der Straße, im Kaffeehaus, im Restaurant – eigentlich überall, wo man sich in Wien bewegt. Aber egal, wir sind da nicht so und buchen uns ins Hotel Altstadt in eines der neu renovierten Zimmer, inspiriert von Designer Josef Hoffmann. Ob in Wiener-Werkstatt-Gefühl gebettet, von Literatur umgeben oder in klassische Musik getaucht – die neuen Suiten im Altstadt sind ein wunderbarer Ort, von dem aus man Wien erkunden kann. Vom Altstadt hat man es nicht weit in die neue Filiale von Joseph Brot. Da die Faschingszeit bereits begonnen hat, laben wir uns an frischen Krapfen. Wiener Kultur sehen und kaufen kann man im Imperial Shop in der Wiener Hofburg. Dort hängt man am besten gleich ein Kulturprogramm an, denn sind wir uns ehrlich: Wie oft waren wir schon im Sisi Museum oder in den Kaiserappartements? Danach schlendern wir weiter und die Damen können bei Silvia Gattin die heiß begehrten Kilim-Boots erstehen. Diese Stiefel werden aus antiken Kilim-Teppichen in den Märkten von Marrakesch handgefertigt und versprühen einen besonderen Vintage-Reise-Look. Jedes Paar ist ein Unikat aufgrund der unterschiedlichen Muster des handgeknüpften Teppichs. Dem würden wir eine weitere Shopping-Location hinzufügen. Camille Bidault-Waddington, gefeierte Stylistin und Modeberaterin, bekannt für ihre mutigen und überraschenden Fashion Editorials, hat eine Capsule Collection mit & Other Stories entwickelt. Camilles eigenwillig-schicke Ensembles sind unverwechselbar! Mittags trifft man sich bei Habibi & Hawara auf orientalisch-österreichische Küche. Angeblich gibt es dort die besten Falafel der Stadt! Pst. Noch ein Geheimtipp für alle Ruhesuchenden: Die Villa Antoinette am Semmering ist eines der traumhaftesten Refugien, die es in Österreich gibt. Gerade im Winter ein besonderes Erlebnis. altstadt.at, joseph.co.at, imperialshop.at, silviagattin.com, stories.com, habibi.at, villa-antoinette.at


AIOLA REISE

J. HORNIG INTERVIEW

ICH SEHE, ich sehe ...

Fotografie TINA HERZL Text NINA PREHOFER

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AIOLA LIVING AUSGABE 1 HERBST/WINTER 2018/2019

JOHANNES HORNIG leitet das Familienunternehmen J. Hornig bereits in vierter Generation. Bei einem Kaffee in der J. Hornig Kaffeebar plaudern wir mit ihm über Vorlieben, Anbaugebiete und Coffeeshops und wagen einen Blick in die Zukunft – beim Kaffeesudlesen. EINE LEICHTE EINSTEIGERFRAGE: WIE TRINKEN SIE IHREN ERSTEN KAFFEE IN DER FRÜH AM LIEBSTEN? Johannes Hornig: Meist mache ich mir einen Espresso. Gerne trinke ich auch einen Cold Brew, denn der hat viel Koffein und ist ein richtiger Wachmacher. KOMMT DER AUS DER J.-HORNIG-FLASCHE ODER BEREITEN SIE IHN SELBST ZU? Ich trinke ihn gerne aus der Flasche, aber man könnte ihn auch ganz einfach selbst machen. Man nehme einen qualitativ hochwertigen Mahlkaffee, ich empfehle einen Arabica, den setzt man 18 Stunden im kalten Wasser an und filtert ihn dann ab. So einfach geht ein Cold Brew. Wenn man ihn auf diese Art zubereitet, dann schmeckt er fast so gut wie aus unserer Flasche. J. HORNIG IST EIN FAMILIENUNTERNEHMEN MIT EINEM GANZEN JAHRHUNDERT TRADITION UND SIE HABEN DEN KAFFEE JA MEHR ODER WENIGER IN DIE WIEGE GELEGT BEKOMMEN. WISSEN SIE NOCH, WANN SIE IHREN ERSTEN KAFFEE GETRUNKEN HABEN? Da bin ich mir gar nicht mehr so sicher, aber ich glaube, wie viele andere Teenager auch im Schulschwänzer-Kaffeehaus um die Ecke der Schule. Irgendwann trinkt man dann plötzlich Kaffee. Geredet wurde über Kaffee zu Hause natürlich dauernd.

be ich auch regelmäßig auf WhatsApp, das geht am schnellsten.

licher wirkt als so mancher Westeuropäer. Das hat mich zum Nachdenken angeregt.

EINE ART TINDER, WO BAUER MEETS RÖSTER? Ja, sogar mit Fotos! Im Ernst, der Kaffeehandel der Zukunft wird noch mehr Zwischenhändler verlieren und man wird sich online über Plattformen organisieren. Das ist gut.

WANN WIRD DER KAFFEE SO RICHTIG GUT? Die Höhe beim Kaffeeanbau ist sehr wichtig. Je höher der Kaffee wächst, das ist so wie bei anderen Pflanzen, desto schwerer wird es für die Pflanze, sich zu entwickeln. Die Pflanze braucht länger und muss härter kämpfen. Sie ist weniger ertragreich, was die Bohne tendenziell besser macht. Die wichtigsten Gattungen sind Arabica und Robusta. Von denen gibt es, wie beim Wein, genetische Varietäten. Sie unterscheiden sich in Größe und Geschmack. Dann kommt es sehr darauf an, was der Farmer mit der Pflanze macht, das heißt, wie sie kultiviert wird. Schließlich hängt es noch vom Rösten und der Zubereitung ab, wie der Kaffee in der Tasse schmeckt.

ALSO ERSTMAL ONLINE KENNENLERNEN, BEVOR MAN SICH PERSÖNLICH TRIFFT. So ungefähr. Wir waren in Brasilien und haben unseren Bauern Ismael besucht und uns bei dieser Gelegenheit die Minas Gerais angeschaut. Das ist ein Anbaugebiet so groß wie Frankreich! Davon bewirtschaftet Ismael einen ganz kleinen Teil und macht dort wirklich fantastischen Spezialitätenkaffee. Auch seine Familie hat eine lange Tradition im Kaffeeanbau, sein Großvater hat vor hundert Jahren damit begonnen. Danach waren wir noch in Guatemala, das sich sehr von Brasilien unterscheidet. Da ist Brasilien etwas professioneller und hat eine höhere Produktivität. Wir beziehen unseren Kaffee von einem Kleinbauernprojekt im Osten des Landes. Die Farmer bauen auf über 1500 Metern an und schlafen in Blechhütten in kleinen Bergdörfern. Dort wird händisch geerntet.

WELCHE ART DER KAFFEEZUBEREITUNG BEVORZUGEN SIE IM MOMENT? Ich mache sehr gerne einen Kaffee mit dem Filter V 60. Das ist ein alternatives Filterkaffeeverfahren, bei dem die Rillen an der Innenseite des Trichters von oben leicht spiralförmig nach unten verlaufen. So bereite ich Kaffee zu, wenn ich ein bisschen mehr Zeit habe. Das braucht zwei bis fünf Minuten und schmeckt am besten, wenn man den Kaffee frisch mahlt. Das könnte man „Filterverfahren 2.0“ nennen, das in Amerika weit verbreitet ist. Da gibt es Coffeeshops, die bieten nur mehr das und keinen Espresso an.

DORT OBEN WIRD NUR KAFFEE ANGEBAUT? Kaffee und Bananen. Kokain ist leider auch ein großes Thema, weil es nahe der Grenze zu Mexiko liegt. Deswegen ist es dort besonders wichtig, dass es Alternativen gibt, von denen die Menschen leben können. Also exportieren sie direkt an uns und wir zahlen dann über dem Marktpreis. So wie auch unserem Farmer in Äthiopien. Der ist im Krieg nach Deutschland geflüchtet und dann zurückgekehrt, um wieder die Farm seiner Eltern zu bewirtschaften. Das ist sehr beeindruckend. Man braucht eine Machete, um durch den Busch zu den Kaffeebäumen zu kommen, und herausgebracht werden die Früchte mit einem Esel. Der Kaffee ist fruchtig und sehr vollmundig.

MIT IHRER SPEZIALITÄTENKAFFEE-LINIE VERKAUFEN SIE KAFFEE AUS DIRECT TRADE. WIE HABEN SIE IHRE KAFFEEBAUERN FÜR DIE DREI SPEZIALITÄTENKAFFEES GEFUNDEN? Heute funktioniert das sehr schnell über diverse Foren im Web. Mit manchen Kaffeebauern schrei-

WAS HAT SIE BEI DIESEN REISEN AM MEISTEN BEEINDRUCKT? Am meisten hat mich Don Miguel beeindruckt, einer der Bauern in Guatemala, der aus europäischer Sicht am totalen Existenzminimum lebt, keinen leichten Alltag hat und trotzdem viel glück-

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WELCHE KAFFEEHÄUSER AUF DER GANZEN WELT MÖGEN SIE AM LIEBSTEN? Ich mache gerne Städtereisen und besichtige dabei natürlich auch Coffeeshops und Third-Wave Coffeeshops. Das führt einen meist zu weniger touristischen Spezialitäten-Shops. Seit einigen Jahren gibt es diese Third Wave-Bewegung aus Melbourne kommend. Wir haben diese Eindrücke aufgenommen und sie in unsere Kaffeebar im 7. Wiener Bezirk einfließen lassen. WAS MEINEN SIE, WO DIE COFFEESHOP-ENTWICKLUNG HINGEHT? Möglicherweise zu einer modernen Interpretation des österreichischen Kaffeehauses. Es ist schön, diese lange Tradition weiterzuführen, aber zugleich mit modernen, internationalen Trends und Entwicklungen aufzufrischen. Ich glaube nicht, dass moderne Spezialitäten-Coffeeshops immer schnell sein müssen. Das Bedürfnis der Menschen ist seit jeher dasselbe geblieben: die Suche nach sozialen Kontakten. Deswegen gehen die Menschen auch ins Kaffeehaus und verweilen dort. WAS BRINGT DIE ZUKUNFT FÜR J. HORNIG? Dazu könnten wir doch den Kaffeesud befragen!


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J. HORNIG INTERVIEW

Wie wird KAFFEETRINKEN in der ZUKUNFT aussehen? Das Wasser oder auch die Wellen links und rechts zeigen, dass das Kaffeetrinken wieder verstärkt zu einem Ritual im Kreis der Freunde und Familie werden wird. Das Gemeinschaftliche nimmt wieder zu. Zudem wird man daraus Ruhe und Gelassenheit schöpfen können.

WELCHEN KAFFEE wird man in 20 JAHREN trinken? Der Berg zeigt uns eine Berglandschaft, von dem Sie in Zukunft Kaffeebohnen bekommen werden. Die Menschen vor dem Berg deuten darauf hin, dass es viel Arbeit geben wird, aber das gemeinsame Ziel erreicht werden kann. Der Vogel über dem Berg zeigt Ihnen, dass Sie sich dabei auf Ihre Intuition verlassen können.

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AIOLA LIVING AUSGABE 1 HERBST/WINTER 2018/2019

Werden wir AUF DEM MARS leben?

Welche ABENTEUER werde ich noch ERLEBEN?

Ja, aber möglicherweise nicht so, wie wir auf der Erde leben. Die Hexe steht für Spiritualität und Magie, das weist darauf hin, dass sich unsere Mars-Visionen eher in einer virtuellen Realität abspielen werden. Die ist aber vielleicht schon so weit vorangeschritten, dass wir das Leben am Mars als real empfinden können. Möglicherweise erwartet Sie dort eine Frau!

Der Drache steht für die künstlerische Begabung, die in Ihnen schlummert. Eine künstlerische Karriere könnte also Erfolg versprechend sein! Der Hund lässt Sie wissen, dass Sie jetzt über die Kraft verfügen, etwas im Leben in Bewegung zu setzen. Seine freundliche Natur steht für das Vertrauen, das Sie haben können. Möglicherweise sieht man links noch einen Teufel, der in Zusammenhang mit den anderen Symbolen aber dafür stehen kann, dass die künstlerische Begabung bis jetzt noch nicht gelebt wurde.

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New York AIOLA REISE

NEW YORK

– UND ALLE SAGEN:

WENN MAN DAS ERSTE MAL IN NEW YORK, DIESER WUNDERBAREN, AUFREGENDEN UND VIELSEITIGEN METROPOLE ANKOMMT, DANN KANN MAN SICH VERLIEBEN. EINE LIEBE, DIE SICH IN EINE GROSSE SEHNSUCHT VERWANDELT, WENN MAN AUS DER FERNE WIEDER AN DIE STADT DENKEN MUSS.

Fotografie ELENA TORNQUIST Text NINA PREHOFER

E V „I LO U“ O Y

Das erste Mal New York ist aufregend, beeindruckend und süchtig machend. Das zweite Mal New York ist nicht minder aufregend, nicht minder beeindruckend und man beginnt davon zu träumen, nie mehr weg zu müssen. Man überlegt sich, wo man arbeiten könnte, in welchem Stadtteil man bevorzugt wohnen möchte und wie man dieses neue, erlebnisreiche Leben gestalten könnte. Ein heißer Tipp für den zukünftigen Wohnort ist das West Village in Manhattan. Schöne Townhouses, viele Bäume, kleine und ruhige Straßen prägen diesen Stadtteil. Das Leben ist langsamer als anderswo in der Stadt, es gibt viele Cafés und Restaurants, allerhand Läden, die man auch im Alltag gut brauchen kann. Unweit vom West Village liegt der Washington Square Park, in dem man wunderbar sonnige Nachmittage verbringen kann. Überhaupt ist New York, vor allem Manhattan, eine besonders grüne Stadt. Der Central Park, die grüne Lunge New Yorks, ist 349,15 Hektar groß und erstreckt sich von der 59. bis zur 110. Straße und zwischen der 5. und 8. Avenue. An manchen Tagen wird er von über 500.000 Menschen besucht. Wenn man den Park auf der Upper Eastside verlässt, kann man erst einen Abstecher in die NEUE GALERIE machen, dem Museum für deutsche und österreichische Kunst. Dort hängen Klimts

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Adele und viele andere sehenswerte Werke. Wer weiter Kunst genießen will, der schaut ins Guggenheim Museum und danach noch ins Metropolitan Museum of Art. Für alle Modeliebhaber: Es findet sich immer eine Ausstellung, die sich mit der Fashionwelt beschäftigt. Das sind übrigens durchaus keine touristischen Empfehlungen. Die New Yorker lieben die Kunst, Eröffnungen in Museen und haben einen regen Anteil an allen Geschehnissen in der Stadt. Sie sind interessiert und wissen Bescheid, wo sich gerade was abspielt. Es ist ein großes Glück, dass man in New York leicht Menschen kennenlernt, jeder gerne Auskunft gibt und nichts gegen eine angeregte Unterhaltung hat. Gut für Neuankömmlinge, denn wenn man selbst eine gute Geschichte zu erzählen hat, steht einem nichts im Wege, schnell in angenehme Gesellschaft zu geraten. Es gibt so viele lebenswerte Seiten an dieser Stadt, dass man nie zu erzählen aufhören und endlose Listen an Empfehlungen schreiben könnte. Denn es gibt immer wieder Neues zu entdecken. New York ist eine Stadt, die lebt wie keine andere und die für Besucher wie für Bewohner unfassbar viel zu bieten hat. Und wer tatsächlich mal genug von ihr haben sollte, setzt sich ins Auto und macht das, was die New Yorker auch gerne machen und besucht die Hamptons, Cape Cod oder Marthas Vineyard.


LeniTsRIP

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ROAD

Unsere Unterkunft THE HOB KNOB INN war ein wahrer Traum. Dort wollte ich unbedingt hin, vor allem, da es nur in der Vorsaison leistbar ist. Englische Tapeten, Antiquitäten in den Zimmern, ein Kamin in jedem Raum. Die sehr aparte Hausdame erzählte Geschichten über Marthas Vineyard und wie hier Generationen von Präsidentenfamilien urlaubten, zum Beispiel die Clintons oder die Obamas. Bekannt ist die Insel aber nicht nur wegen

Einmal im Jahr gönnen mein Mann und ich uns eine Reise nur zu zweit. Dann suchen wir uns ein Reiseziel, das sich mit kleinen Kindern nicht vereinbaren lassen würde und leben die uns wichtige Flexibilität beim Reisen voll aus. Wir genießen die Freiheit, den Tag zu nehmen, wie er ist. Deswegen gestalten wir unsere Reisen meist ohne fixe Ziele und buchen nur zwei bis drei Unterkünfte im Vornhinein. Dabei handelt es sich um Unterkünfte, die wir unbedingt sehen wollen. Den Rest gestalten wir spontan und überlegen uns unsere Route erst am Vortag. In diesem Jahr galt unser Interesse New England. Und das haben wir dabei erlebt.

Der Cape Sea Grille serviert regionale und nachhaltige Produkte, Frisches aus dem Ozean, aber auch Köstliches für Vegetarier.

CAPE COD

Schöne Backsteinhäuser und romantische Gassen findet man vor allem in Beacon Hill in Boston. Die amerikanische Flagge darf natürlich trotzdem nie fehlen.

BOSTON

Backsteingebäude, Kopfsteinpflaster, Glyzinien – das ist für mich Boston. Vor allem Beacon Hill mit seinen alten Häusern, gediegenem Interieur und verträumten Straßen hat es mir angetan. Die Straßennamen sind auch fantastisch: Chestnut Street, Walnut Street, Blossom Street. Außerdem ist Boston die Stadt mit den schönsten Hunden. Die Hundesitter sind teilweise mit sieben Hunden gleichzeitig unterwegs. Was für ein toller Job! Vom Jetlag aus dem Bett gezwungen, haben wir bereits in aller Früh die Bakery aufgesucht und dabei massenweise Jogger auf der Straße beobachten können. Sehr sportlich, die Bostoner. Wir haben genüsslich in unsere Croissants gebissen und ihnen beim Vorbeilaufen zugelächelt. Der Harvard Campus ist einen Besuch wert. Auch hier ist der Sport wichtig. Die Ruderer stehen sogar mit ihren Paddeln an der Bushaltestelle. Gegessen haben wir im „The Paramount“. Ein richtiger Neighborhood-Place. Das Ames Hotel kann ich nicht nur wegen des tollen Ausblicks auf die Stadt sehr empfehlen!

Das Herrliche: Man kann überall stehen bleiben und Lobster essen. Die Raw Bars servieren Austern und Fisch direkt vom Fischerboot. Zum Beispiel im Sesuit Harbor Cafe. Eine klassische Cape Cod „clam shack“, wie sie liebevoll genannt werden. Cape Cod ist sehr vielseitig und jeder Ort oder Strand hat seine bevorzugten Gäste. Provincetown ist sehr zu empfehlen, denn da gibt es Kunst und „whale watching“. Die Natur ist üppig, die Architektur neuenglisch gepflegt. Der Inbegriff der Idylle ist eine Veranda mit Schaukel. Die südlich gelegenen Strände haben das wärmere Wasser. Man kann wunderbar den Tag am Strand abhängen und danach klassisch auf einen Drink in eine Bar einkehren. Kulinarisch hat es uns das Cape Sea Grille angetan, mit regionalen und nachhaltigen Produkten, schöner Atmosphäre und tollen Drinks. Das kleine Häuschen steht wie so vieles hier ganz unscheinbar herum, im Inneren eröffnet sich aber eine klassisch-gediegene Welt mit sehr gutem Service und besonders guter Küche. „crispy oysters“, „seared lobster pancetta“ oder einfach das „filet mignon“. Auch Vegetarier werden hier nicht enttäuscht!

Ein kleines Picknick auf Marthas Vineyard ist immer eine gute Idee. Zum Glück ist die Natur so schön.

ihrer Urlaubsgäste, sondern weil hier „Der weiße Hai“ gedreht wurde. Ob daher die vielen Anweisungen zum richtigen Verhalten im Wasser rühren? Nicht spritzen, nicht bluten etc. Im Art Cliff Diner mussten wir uns zwar anstellen, um einen Platz zu bekommen, aber das Warten hat sich gelohnt! Diner-Food, besonders „comfy“ und charmant. hobknob.com, artcliffdiner.com

Sesuit-harbor-cafe.com, capeseagrille.com

The Hob Knob Inn ist herrlich schrullig und man kann überall lustige Objekte entdecken.

HAMPTONS

Die Hamptons, bekannt aus Film und Fernsehen, bekannt für ihre reichen und berühmten Zweitwohnsitzbesitzer. Wer am Wochenende von New York mit dem Auto kommt, dem kann es schon passieren, dass es sich die einzige Straße entlangstaut. Doch dann erwarten einen dort mehr oder weniger unberührte Strände (falls man einen Parkplatz findet, die gibt es nämlich kaum und falsch parken ist nicht ratsam) und ziemlich schöne Häuser. Wer sich für Architektur und Kunst interessiert, dem sei das Parrish Art Museum (Architekten Herzog & de Meuron) in Water Mill empfohlen. Übrigens: Man mietet hier ein Haus. Hotels und Motels gibt es fast nur in Montauk. parrishart.org

ameshotel.com, paramountboston.com

Der Hafen. Ein Ort zum „Socializen“ und Lobster essen. Oder einfach die Ruhe der Boote genießen.

MARTHAS VINEYARD

So wohnt man in Boston. Viel Grün und irgendwie idyllisch.

Auf der Überfahrt mit der Fähre habe ich mich mit einer eleganten älteren New Yorkerin angefreundet (über die Hunde). Die Passagiere waren hauptsächlich ältere Paare, die am Wochenende ihre Sommerresidenzen für die „Season“ herrichten wollten. Ein Glück, denn diese elegante Dame hat mich gleich in ihr Cottage, ein gelbes direkt am Strand, eingeladen.

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Was würde man ohne Veranda machen? „To sit on the porch“ scheint ein amerikanischer Traum zu sein.


AIOLA REISE

NINAS k

NEW YORK

r o Y w e N

© Cipriani

Lenis NYC TIPPS

Von Venedig hinaus in die Welt. Aus Harrys Bar, wo der berühmte Bellini herkommt, wurde weltweit „Cipriani“, die auch in New York für italienisches Lebensgefühl stehen.

Wythe Hotel, Williamsburg Das erste Hotel in Brooklyn, direkt am Wasser gelegen, das den neuen Spirit von Brooklyn zelebrierte. Das Haus ist ein 117 Jahre altes Fabrikgebäude, mit toller Skyline von Manhattan fast von jedem Zimmer. wythehotel.com

Cha Cha MATCHA Offenbar trinken alle Matcha in Manhattan, denn die fantasievoll gestalteten Becher begegnen einem dauernd. Außerdem machen alle davor Selfies – das habe ich dann auch gleich gemacht! chachamatcha.com

THE STANDARD – EAST VILLAGE

Nahe am Cooper Square, in einem der lebendigsten Künstlerviertel von New York, liegt „The Standard – East Village“. Es ist ein gleichermaßen gemütliches, charmantes und exzentrisches Hotel – ganz im Sinne seiner Umgebung. Man betritt den 21-stöckigen Turm durch ein typisches New Yorker Zinshaus, bevor man zu einem unvergleichlichen Blick auf Manhattan nach oben fährt. Es gibt einen ruhigen Garten, versteckt von der Straße, das weithin bekannte Narcissa, die beste neue Cocktailbar auf der Eastside und das lebhafte Straßencafé Standard, das vom Morgen bis in die späte Nacht brummt. standardhotels.com

Milk Bar, all Gluten Free Eine Kette, die mir meine Freundin empfohlen hat. Alle Kuchen, Törtchen, Kekse sind glutenfrei – ein Geschmack, mit dem ich mich anfreunden könnte.

ALGONQUIN HOTEL

milkbarstore.com

Magnolia Bakery © jiawangkun / Shutterstock.com

Da gehe ich jedes Mal hin, weil es mich fasziniert, zu sehen, welch wunderschöne Torten und Geburtstagskuchen hier gebacken und abgeholt werden. Das ist das echte Leben. magnoliabakery.com

Buvette Meiner Ansicht nach das beste Frühstück in town! West Village. ilovebuvette.com

Jazz Club Cornelia Street Cafe Ein sehr kleiner alter Jazzclub, wo man Dinner und Vorstellung zugleich genießen kann. corneliastreetcafe.com

Poglia Max Poglia, ein guter Freund von mir, hat vor einigen Jahren eine erfolgreiche Modelinie für Männer entwickelt, die Taschen, Messer und Metallobjekte umfasst. Seine Produkte sind unter anderem bei Barneys erhältlich. poglia.co, barneys.com

Das Algonquin Hotel war in den 20er-Jahren beliebter Treffpunkt von Journalisten und Autoren. Das wird heute noch zelebriert.

Als großer Fan der Journalistin und Autorin Dorothy Parker, bekannt für ihre scharfe Zunge, und ihres liederlichen Zirkels, musste ich natürlich in die Bar des berühmten Algonquin Hotels. Dort gibt es die ebenso berühmten Dorothy Parker Mini-Burger (nicht für mich, Vegetarierin) und den Dorothy Parker Cocktail (dafür davon viel mehr für mich) mit Gin und Germain. Super Atmosphäre. Wenn Sie vorbeischauen, grüßen Sie bitte den wichtigsten Bewohner des Algonquin: Hamlet, den Kater. algonquinhotel.com

CARLYLE HOTEL UND BEMELMANS BAR

Ein Abend im Café Carlyle steht für den Charme und die Raffinesse, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch die Straßen der Upper East Side strömten. Der

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noble Speiseraum fügt sich nahtlos an den glänzenden schwarzen Flügel, der auf einer kleinen Bühne über dem Rest des Restaurantbodens steht und sowohl den Darstellern als auch den Gästen ein intimes Erlebnis bietet. Seit seiner Gründung im Jahr 1955 bietet Café Carlyle Live-Kabarett-Musik und vieles mehr für seine gelegentlich literarischen Gönner auf einer nächtlichen Basis. Im Erdgeschoss des historischen Carlyle Hotels gelegen, trägt die Lage des Cafés zu seinem stilvollen Reiz bei. Nur einen Häuserblock von New Yorks berühmter „Museum Mile“ an der Fifth Avenue entfernt, umgibt die Urbanität das Carlyle, dessen majestätischer grün-goldener Kirchturm in dem beigefarbenen Sandstein der Nachbarschaft funkelt. Wenn man ins Café kommt, kann man sich das New York der 20er-Jahre gut vorstellen, mit Malereien des Künstlers Marcel Vertes an den Wänden. Für Männer ist beim Eintreten in das Café, das sich eher wie ein elitärer Stadtclub als ein Hotelrestaurant anfühlt, eine Jacke erforderlich. Bis heute treten Woody Allen und seine Jazzband auf, wenn er in der Stadt ist. Ebenfalls im Erdgeschoss des Carlyle Hotels befindet sich die Bemelmans Bar, die ein ähnliches Ambiente wie ihr Restaurant-Pendant bietet. Der Namensgeber der Bar, Ludwig Bemelmans, pinselte die Wandmalereien und trank dort während der anderthalb Jahre im Carlyle Hotel in den 1940ern reichlich, so ein Bericht der New York Times. rosewoodhotels.com

SHOPPEN IN SOHO

SoHo liegt zwischen der Houston Street, Canal Street, Sixth Avenue und der Lafayette Street. Daher stammt auch der Name SoHo, kurz für „South of Houston“ (= südlich der Houston). An jeder Straßenecke drängt sich Geschäft an Geschäft – ein angenehmer Mix aus großen bekannten Geschäften und kleineren Labels. Dank der wunderschönen Gebäude und Straßen mit Kopfsteinpflaster kann man den Einkaufsbummel noch mehr genießen. Wer Opening Ceremony als Onlineshop kennt, sollte hier unbedingt in den „echten“ Store gehen. Danach ab ins Cipriani Downtown auf einen Bellini und eine gute italienische Pasta. Wer es lieber französisch möchte, nimmt sich einen Tisch im Balthazar. openingceremony.com, cipriani.com, balthazarny.com


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© Albachiaraa / Shutterstock.com

NEUE GALERIE

Auf der High Line lässt es sich wunderbar spazieren, einen Lunch unter freiem Himmel genießen oder „coffee to go“ trinken.

Say Hi to Adele! Denn hier hängt Klimts berühmte Adele. Aber nicht nur deswegen ist Ronald S. Lauders Galerie für deutsche und österreichische Kunst einen Besuch wert. Eine wirklich ausgesprochen gute Sammlung erwartet einen, schön gelegen an der Upper Eastside mit einem herrlichen österreichischen Kaffeehaus, dem Sabarsky. Wer in Österreich verzweifelt nach der alten Kaffeehauskultur sucht, wird in New York fündig. Tolle Torten gibt es und abends immer wieder sehr besondere Veranstaltungen. Mein Highlight: als eine ältere Operndiva Lieder von Kurt Weil zum Besten gegeben hat.

LUCIEN

Das kleine (wirklich kleine) französische Bistrot im East Village ist einfach unglaublich charmant. Serviert werden eine traditionelle französische Küche, an der man nichts aussetzen kann, und gute Weine. Das Besondere ist aber die Atmosphäre, in die man hineingezogen wird, wo schon mal Tischnachbarn zur besten Unterhaltung des Abends werden und einen die Freundlichkeit der Gastgeber beglückt. luciennyc.com

neuegalerie.org, kurtgutenbrunner.co

ODEON

CHELSEA MARKET

Das Odeon war das in Neonlicht getauchte Versprechen von Aufregung auf den damals dunklen Straßen von Tribeca. Es war das Restaurant, welches das New York der 80er prägte: ein Retro-Hafen für Warhol und Basquiat, De Niro und Belushi mit einer Kokain-angeheizten Szene wie in „Bright Lights, Big City“.

Einen Block lang, einen Block breit und nur einen kurzen Spaziergang vom Hudson River in der Gegend von Manhattan als Meatpacking District bekannt, hat Chelsea Market in nur 15 Jahren eine der größten Indoor-Food-Hallen der Welt. Mehr als 35 Händler bieten alles an – von der Suppe bis hin zu Nüssen, Wein, Kaffee, Käse und Käsekuchen. Aber es gibt nicht nur Essen. Bei Anthropologie findet man besonders Kleidsames und Schönes für zu Hause. Davor oder danach bietet sich übrigens ein Spaziergang auf der High Line an.

theodeonrestaurant.com

Im Chelsea Market kann man sich in einer der größten Indoor-Food-Hallen durchkosten.

© Lucien

© Andriy Blokhin / Shutterstock.com

chelseamarket.com, anthropologie.com, thehighline.org

Bei Lucien kann man die Zeit vergessen. Tolles Essen, gute Gesellschaft.

HERBST IST ON Foto: iStock/KristinaJovanovic

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VERRÜCKT

nach

„Wie ein Besuch bei der verrückten Freundin“ – so beschreibt DORIS RAMINGER, Hoteldirektorin des AIOLA LIVING, das neue   Boutique Hotel in der Grazer Altstadt. Sie verrät uns, was in Graz die   richtige Gangart ist und spricht mit uns über die wichtigsten Begriffe in der HOTELLERIE. Dabei stellen wir fest: Die charmante, ausgefallene Freundin könnte auch         SIE SELBST sein.

GRAZ

Fotografie ELENA TORNQUIST Text NINA PREHOFER Doris wurde ausgestattet vom MODEHAUS BRÜHL. Schmiedgasse 12, 8010 Graz. www.bruehl.at

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„WIR WOLLEN UNSERE GÄSTE WIE FREUNDE BEHERBERGEN.“

Zur 200-Jahr-Feier wurde das JOANNEUMSVIERTEL nach Plänen der Architekten Nieto Sobejano Arquitectos – eep architekten umgebaut. In dem Museumsviertel befinden sich die Neue Galerie, das Naturkundemuseum und die Steiermärkische Landesbibliothek.

DER BERÜHMTE ÖSTERREICHISCHE AUTOR THOMAS BERNHARD LÄSST IN SEINEM WERK „HELDENPLATZ“ EINE DER FIGUREN SAGEN: „IN GRAZ MUSS MAN NICHT GEWESEN SEIN.“ WIE VIELE UND VOR ALLEM WELCHE GRÜNDE FALLEN DIR EIN, UM IHM ZU WIDERSPRECHEN? Doris Raminger: Da fallen mir zahlreiche Gründe ein! Zum Beispiel der Schlossberg, den man auf jeden Fall einmal erklimmen sollte. Ein Stück weiter unten beim Dom befindet sich das Mausoleum mit seinem wunderschönen Kuppelgewölbe. Im Joanneumsviertel versteckt sich der barocke Lesliehof, der an einigen Monaten im Jahr ein feines Kulturprogramm zu bieten hat. Es gibt aber auch unzählige kleine, zauberhafte Ecken und Plätze wie den Glockenspielplatz mit der Spieluhr, die ihre Figuren zum Tanzen hinausschickt. Neben der Geschichte und der Kultur spielt in Graz die Kulinarik eine besondere Rolle. Und genau aus diesen Gründen widerspreche ich der Figur von Thomas Bernhard – die das natürlich anders gemeint hat – und sage: In Graz muss man gewesen sein!

WIE SIND DIE GRAZER? Meines Erachtens ein offenes Volk. Sie sind mit ihrer Vergangenheit verbunden, lieben modernes Design und stehen Neuem mit Neugier gegenüber. DIE RAUBERGASSE, IN DER TEILWEISE DAS HOTEL GELEGEN IST, HAT EINE BESONDERE NUMMERIERUNG. ES GIBT KEINE NUMMERN 1, 2, 4 UND 6, SONDERN SIE FÄNGT MIT 3 BZW. 8 AN. WUSSTEST DU DAS? Um ehrlich zu sein, wusste ich es nicht, obwohl ich Grazerin bin! Viele Gassen haben aber aus ihrer Geschichte heraus eine tiefgründigere Bedeutung. Deswegen gehe ich davon aus, dass es dafür einen plausiblen Grund gibt. TATSÄCHLICH WEISS MAN ES NICHT GENAU. MAN VERMUTET, DASS DIESE BESONDERHEIT MIT DER GESCHICHTE DER LANDHAUSGASSE ZU TUN HAT. DIE LANDHAUSGASSE WAR BIS 1900 NUR BIS ZUR RAUBERGASSE EXISTENT. AN DIESER KREUZUNG BEFANDEN SICH DER SOGENANNTE VORAUERHOF UND DER SECKAUERHOF, DIE DEN JEWEILIGEN STIFTEN

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GEHÖRTEN. EVENTUELL HÄNGT ES DAMIT ZUSAMMEN. HAT GRAZ VIELE SOLCHER BESONDERHEITEN ZU BIETEN? Definitiv. Bei der Burg gibt es die bekannte Doppelwendeltreppe, am Hauptplatz das gemalte Haus oder in der Herrengasse das Landeszeughaus, das die größte historische Waffenkammer der Welt mit über 30.000 Objekten beherbergt. Wenn man neben den Sehenswürdigkeiten von Graz auch das Umland mit seinen Facetten kennenlernen möchte, so ist man bereits mit kurzer Wegstrecke in der Südsteiermark, der Heimat des Weines. Mindestens ebenso schnell ist man auch in den Bergen. ES HEISST, IN DER HOTELLERIE GÄBE ES ZWEI WICHTIGE BEGRIFFE: ERLEBNIS UND AUTHENTIZITÄT. WIE SPIEGELT SICH DAS IM HOTEL WIDER? Diese beiden Begriffe sind uns sehr wichtig. Ich bin überzeugt, dass sich die Gäste nur willkommen fühlen, wenn man ihnen authentisch entgegentritt. Wir wollen sie wie Freunde beherbergen und da sind Authentizität, aber auch Ehrlichkeit


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Nicht einmal alle Grazer kennen ihn: den HOF DES FRANZISKANERKLOSTERS am Franziskanerplatz. Stiller und schöner Rückzugsort für jeden, der eine Minute Ruhe sucht.

Die GRAZER MURNOCKERLN. Das ist keine Süßspeise, sondern ein spezieller Pflasterstein in der Grazer Altstadt, der gleichzeitig ein Dokument der letzten Eiszeit in unseren Alpen darstellt.

unerlässlich. Nur dann kann eine wahre Verbundenheit zwischen Gast und Hotel entstehen. Ein Hotel ist ein Zuhause in der Ferne, in dem man auf Empfehlungen und Auskünfte angewiesen ist. Und selbstverständlich haben wir den Ehrgeiz, die besten Tipps zu geben – dabei verraten wir auch unsere ganz persönlichen Lieblingsplätze und Vorlieben. WELCHE ATMOSPHÄRE WOLLT IHR IM HOTEL KREIEREN? Der Wohlfühlfaktor steht im Vordergrund. Oft ist ein Hotelzimmer einfach nur praktisch, bei uns gibt es noch viel mehr! Wir haben Zimmer, wie man sie in einer Villa vorfinden könnte, es gibt tolle Vasen und Lampen, aber auch andere extravagante Dekorationen. Es ist, als wäre man bei seiner liebenswürdigen, abenteuerlustigen, wunderbaren und ein bisschen verrückten Freundin zu Besuch. WAS MACHT DAS AIOLA-LIVING-ERLEBNIS AUS? Menschen, die einen urbanen, kreativen Lebensstil lieben, lieben auch uns. Man kann bereits im

Hotel auf Entdeckungsreise gehen, da die Zimmer sehr individuell und besonders gestaltet sind. Ein Erlebnis, das wir den Gästen im Aiola Living in sechs wunderschönen Gründerzeithäusern bieten.

chen. Das kleine Schwarze, um das Nachtleben zu erkunden. Das soll nicht heißen, dass man nicht in Sportkleidung Party machen kann. Wir Grazer sind offen und haben einen Stil, der immer auch irgendwie cool ist.

WIE URLAUBT MAN IN GRAZ AM BESTEN? Ich würde sagen, dass man sich mindestens zwei bis drei Nächte Zeit nehmen sollte. Somit hat man die Möglichkeit, sich ganz von seinem Laissez-faire-Gefühl einnehmen und sich treiben zu lassen. Graz ist keine schnelle Stadt wie New York, wo man in bestimmten Straßen nicht stehen bleiben kann, weil man sonst niedergerempelt wird. In Graz bewegt man sich schlendernd und hält inne, um sich umzusehen. Das familiäre Gefühl, das man verspürt, darf man ruhig umarmen und wirken lassen.

WAS MUSS MAN AUS GRAZ MITNEHMEN, WENN MAN WIEDER ABREIST? Ein Objekt aus unserem Aiola Living Interior Store. Dort lohnt es sich zu stöbern, denn das eine oder andere ausgefallene Accessoire passt bestimmt in den Koffer.

WAS MUSS MAN IN DEN KOFFER PACKEN, WENN MAN NACH GRAZ KOMMT? Sportschuhe und das kleine Schwarze. Die Sportschuhe, um den Schlossberg emporzusteigen oder ein Work-out bei uns im Fitnessstudio zu ma-

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Doris Raminger ist Hoteldirektorin des Aiola Living, das brandneue Boutique Hotel in der Grazer Altstadt. 49 Zimmer, individuell und detailverliebt, die alle ihre Geschichte erzählen. Für Urlauber, Businessreisende, Weltenbummler, Romantiker, Urbanisten, Philanthropen und Designliebhaber. Für jeden. Mit Fitnessstudio und Personal Coaching, hauseigenem Interior-Shop und mobilem Check-in und Check-out. Barrierefrei. Auch Hunde sind herzlich willkommen. Das Aiola Living Hotel ist ab Jänner 2019 geöffnet.

AIOLA LIVING

Landhausgasse 5, 8010 Graz Tel: 0316/811 911 living@aiola.at www.aiolaliving.com


AIOLA LIVING AUSGABE 1 HERBST/WINTER 2018/2019

Handwerk trifft DESIGN DIE ROTH-HANDWERKSMEISTER SIND HOCHQUALIFIZIERTE SPEZIALISTEN FÜR HAUSTECHNIK, ELEKTROTECHNIK, INSTALLATIONEN, FLIESENVERLEGUNGEN, MALERARBEITEN, INNENAUSBAUTEN SOWIE FENSTER- UND TÜRMONTAGEN. GESCHÄFTSLEITERIN JASMIN ÜBERBACHER ERKLÄRT, WARUM ES BESSER IST, WENN ALLES AUS EINER HAND KOMMT UND SPRICHT ÜBER DIE HOHE KUNST, IHREN KUNDEN BERATEND ZUR SEITE ZU STEHEN. Fotografie ELENA TORNQUIST Text NINA PREHOFER

DIE HANDWERKSMEISTER GIBT ES SEIT 1976 UND SIE HABEN HEUTE MEHR ALS 230 MITARBEITER. WAS ZEICHNET DAS UNTERNEHMEN IHRER MEINUNG NACH AUS? Jasmin Überbacher: Unser Vorteil ist, dass wir mehrere Gewerke in einem Unternehmen haben. Das erleichtert es unseren Kunden ungemein, ihre Neubauten, Modernisierungen oder Renovierungen durchzuführen. Wenn man seinen Wohnraum,etwa das Badezimmer, neu gestalten möchte, braucht man unterschiedliche Spezialisten. Die haben wir alle in einem Haus. WORAUF LEGEN SIE BEI DER AUSFÜHRUNG BESONDERS WERT? Diese handwerklichen Berufe sind sehr technisch. Wir wollen, dass die Arbeiten bis ins letzte Detail mängelfrei, korrekt und sorgfältig ausgeführt werden. Darüber hinaus legen wir ein großes Augenmerk auf das Design. SÜDSTEIRISCHES HANDWERK GEPAART MIT INTERNATIONALEM DESIGN? Ganz genau! Man könnte sagen: Bei Roth trifft Handwerk auf Design. Davon kann man sich auch in einem unserer vier Schauräume persönlich überzeugen. Apropos persönlich: Es ist eine hohe Kunst, den Kunden auch beratend zur Seite zu stehen. Der Vorteil bei uns ist, dass der Kunde eine Ansprechperson in der Firma hat. Das macht es für ihn viel einfacher. Wir gehen sehr auf die Bedürfnisse unserer Kunden ein, dafür ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut. HABEN SICH DIE ANSPRÜCHE DER KUNDEN VERÄNDERT? Ich denke, sie sind insgesamt anspruchsvoller geworden. Bei unserem Hotel-Projekt „Aiola Living“ etwa waren die Eigentümer sehr tief im Thema, deswegen war auch der Anspruch sehr hoch. Aber an Projekten in der Hotellerie und Gastronomie arbeiten wir gerne, denn da steht der Designanspruch im Vordergrund. WORAUF KOMMT ES, NEBEN DEM DESIGN, NOCH AN? Für den Betreiber ist es natürlich von großer Wichtigkeit, dass auch im Hintergrund alles funktioniert. Da sprechen wir über die Heizungstechnik, die Trinkwasserhygiene oder das Thema Kalt-/Warmwasser. Diese Funktionalität muss gewährleistet sein, und das erledigen wir selbstverständlich mit großer Sorgfalt. Gerade bei laufendem Hotelbetrieb gewährleisten wir mit unserem Serviceteam die Wartung und Betreuung der Anlagen, damit sich der Hotelgast ganz wie zu Hause fühlt.

Jasmin Überbacher ist Geschäftsleiterin der ROTH Handel & Bauhandwerkerservice GmbH, dem qualifizierten Betrieb, wenn es um Bauen und Wohnen geht. Angefangen beim Fachmarkt reicht die Palette bis hin zu den Dienstleistungen der ROTH-Handwerksmeister für Installationen (Heizung, Klima, Sanitär, Elektro), Fliesenverlegung, Innenausbau, Fenstermontage, Malermeister, thermische Sanierung, Contracting, Facility Service und vieles mehr.

HEADQUARTER

ROTH Handel & Bauhandwerkerservice GmbH Pirching 95 8200 Hofstätten an der Raab Tel: 0810/001 003

STANDORT GLEISDORF

ROTH Handel & Bauhandwerkerservice GmbH Pirching 95 8200 Hofstätten an der Raab Tel: 03112/802

STANDORT GNAS Nr. 135 8342 Gnas Tel: 03151/2252

STANDORT GRAZ Plüddemanngasse 67 8010 Graz Tel: 0316/831018

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LANDHAUSHOF

Das Grazer Landhaus in der Herrengasse entstand 1527–1531 als erster Renaissancebau der Stadt. Charakteristisch sind die kunstvollen Rundbogenfenster, die luftigen Laubengänge und der dreigeschossige Arkadenhof. Matthias: SHIRT: Nike, € 40,- | SHORT: Under Armour, € 40,-

Das ist Sightseeing für Fortgeschrittene – mit Personal Trainer MATTHIAS SNOBE sportlich durch die Grazer Altstadt. So take your trainers and RUN!

Fotografie TINA HERZL Make-up JANA PAULITSCH Mit ANGELA GRUBER & MATTHIAS SNOBE Powered by GIGA SPORT

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STADTPARK

Der Stadtpark, eine 22 Hektar große Parkanlage, die am Fuße des Schlossberges liegt. Er ist als zentraler Grün- und Erholungsraum so kostbar, dass er unter besonderen Schutz – Naturschutz und Denkmalschutz – gestellt wurde. Matthias: SHIRT SLEEVLESS: Nike - Running,€ 50,- | SHORT: Nike - Running, € 45,- | TIGHT: Nike - Running, € 65,-  Angela: BRA: Mandala, € 70,- | TIGHTS: Mandala, € 99,-

BURGTOR

Das Burgtor ist das älteste noch erhaltene Stadttor am Ende der Hofgasse und Beginn der ErzherzogJohann-Allee. Das heutige Erscheinungsbild lässt zwei Stile erkennen: Die der Stadt zugewandte Fassade wurde im gotischen Stil erbaut, die nach außen zum Stadtpark hin im Renaissance-Stil. Matthias: SHIRT: Nike, € 80,- | SHORT: Nike, € 55,-  Angela: BRA: Under Armour, € 55,- | TOP: Nike, € 55,- | SHORT: Nike, € 50,-

CHINESISCHER PAVILLON AM SCHLOSSBERG

Der Chinesische Pavillon ersetzte 1890 eine romanische Weinlaube. Ein romantischer Platz, von dem man über den Uhrturm weite Teile der Grazer Innenstadt erblicken kann. Bei klarer Sicht reicht das Panorama bis in die südliche Steiermark. Matthias: SHIRT: Under Armour, € 55,- | SHORT: Under Armour, € 50,- | TIGHT: Under Armour, € 65,Angela: BRA: Under Armour, € 40,- | TIGHT: Under Armour, € 55,-

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UHRTURM AM SCHLOSSBERG

Das Wahrzeichen von Graz zeigt bereits seit Jahrhunderten den Grazern die Zeit an. Lassen Sie sich nicht verwirren! Die Uhr am Turm hatte erst nur einen Zeiger für die Stunde, erst später kam der Minutenzeiger hinzu. Der wurde zur besseren Unterscheidung einfach kleiner gestaltet.

DOM

Seit 1786 dient der Dom als Bischofskirche und Hauptkirche der Katholiken. Heute äußerlich schlicht, waren seine Fassaden in der Gotik prächtig bemalt. Ein Fresko blieb weitgehend erhalten – das „Gottesplagenbild“. Es bezieht sich auf das Schreckensjahr 1480, als über die Stadt drei Plagen hereinbrachen, die als Strafe Gottes angesehen wurden – Heuschrecken, Krieg und Pest.

MATTHIAS SNOBE ist Personal Trainer und Betreiber des Aiola Living Fitnessstudios im neuen Boutique Hotel. Mit „SnoBeFit Personal Training“ geht er den direkten Weg, wenn es um die individuellen und gesundheitlichen Bedürfnisse seiner Kunden geht.  snobefit.at

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