dann der Stiftsbibliothekar Karl Alois Kopp eine Studie zur Bibliotheksgeschichte, deren zweiten Teil ein Katalog der Handschriften und Inkunabeln bildete. 60 Jahre später verband Albert Bruckner in einem Kapitel seines 14bändigen Werkes «Scriptoria Medii Aevi Helvetica» die Bibliotheksgeschichte des Stifts Beromünster mit Kurzbeschreibungen der Handschriften. Im vorliegenden Katalog werden erstmals alle mittelalterlichen Buchhandschriften systematisch nach modernen Standards erfasst.
2. Die liturgischen Handschriften
Nicht nur die jüngsten, sondern auch die ältesten Prachthandschriften des Stifts St. Michael wurden für den Gebrauch im Gottesdienst geschaffen. Eine von ihnen, ein im ersten Viertel des 11. Jahrhunderts wohl auf der Reichenau geschrie-
Rückenschild aus der Zeit der Katalogisierung durch Ignaz Vital Herzog (C 14).
Vorderdeckel des Epistolars II C 3 (e-codices.ch/de/sbb/epist//bindingA).
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