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Power durch Vitalstoffe
Gesundheit kann so gut schmecken. Essen Sie genug frisches Obst und Gemüse? Es versorgt Sie mit einer Fülle an Vitaminen und Mineralien und dazu sekundären Pflanzenstoffen. Sie sind für den gesunden Kick verantwortlich. Kein Wunder, dass die Empfehlung, insgesamt fünf Portionen Gemüse und Obst zu essen, nach wie vor Bestand hat. Dabei schneidet Knackfrisches aus seiner jeweiligen Hauptsaison besonders gut ab.
Kalorienfreie Glücklichmacher
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Vitamine und auch Mineralstoffe werden gerne als Mikronährstoffe bezeichnet. Im Grunde könnte man sie auch Glücklichmacher nennen, denn Ihr Körper mit jeder einzelnen Zelle freut sich täglich über genug davon. Vitalstoffe sind komplett kalorienfrei. Ein Zuviel an wasserlöslichen Vitaminen wird ganz einfach über den Urin wieder ausgeschieden. Der Grund, warum es bei den Wasserlöslichen für gesunde Menschen nicht zu einer Überversorgung kommt, im Gegensatz zu Fettlöslichen. Die meisten Vitamine haben Namen. Der Einfachheit zuliebe werden sie mit Buchstaben bezeichnet und in zwei Gruppen gegliedert.
Die Wasser- und Fettlöslichen
Zur Gruppe der fettlöslichen gehören die Vitamine A, D, E und K, die sich leicht als Wort „ADEK“ oder „EDKA“ merken lassen. Zu den wasserlöslichen zählen Vitamine der B-Gruppe: B1, B2, B6, B12, Niacin, Folsäure, Biotin und Pantothensäure. Das bekannteste wasserlösliche Vitamin ist Vitamin C. Alle sind im Körper an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt, wie Haarwuchs, Zellteilung, Stärkung der Abwehrkräfte oder zur Energiegewinnung. Sie sind Bestandteil von Enzymen (Verbindungen, die den Stoffwechsel steuern) und greifen in den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß ein. Diese Aufgabe erfüllen vor allem die Vitamine der B-Gruppe. Vitamine A, E und C haben dagegen mehr Gesundheitsschutzfunktion und werden gerne als Schutzvitamine für ein starkes Immunsystem empfohlen. Vitamin D ist für den Calciumhaushalt von großer Bedeutung. Nicht nur das: In den letzten Jahren gab es eine Menge Studien zum fettlöslichen Vitamin. Es ist an einer Fülle von Aufgaben im Körper beteiligt. Doch lediglich zwanzig Prozent des täglichen Bedarfs davon werden über Lebensmittel gedeckt. Damit Vitamin D im Körper verwertet wird, braucht es Sonnenlicht. Gerade in der nun wieder etwas dunkleren Jahreszeit kann es mit der Vitamin-D-Versorgung kritisch werden. Es kann sinnvoll sein, im Herbst und Winter ein Vitamin-D-Präparat einzunehmen. Die meisten Vitamine können vom Körper nicht oder nur in unzureichender Menge hergestellt werden. Für die fettlöslichen und das Vitamin B12 besitzt der Organismus einen Speicher, so dass sie bei Bedarf über eine längere Zeit abgegeben werden können. Anders sieht es bei wasserlöslichen Vitaminen aus: Der körpereigene Speicher ist so gering, dass der Vorrat nur für wenige Tage ausreicht. Gerade bei diesen ist es enorm wichtig, für eine ausreichende Menge durch entsprechende Lebensmittel zu sorgen. Haben Sie Lust auf ein paar Vitamintipps zum Naschen? Auf den folgenden Seiten sehen Sie, wie leicht es ist, natürliches Vitamin C und A zu essen und damit sein Immunsystem zu stärken. Und im aktuellen Rezeptteil finden Sie immungesunde Rezepte, die köstlich schmecken und leicht nachzukochen sind.
So versorgen Sie sich mit Vitaminen
Fettlösliche Vitamine
Sie wirken im Körper nur in Verbindung mit Fett, wie etwas Pflanzenöl oder ein paar Nüssen. Geben Sie deshalb an Ihre Pilze, Karotten oder Ihr Kohlgemüse einen Schuss Pflanzenöl oder gehackte Nüsse.
• A (Beta - Karotin): Käse, Ei, Melonen, gelbes und grünes Gemüse, z. B. Paprikaschoten, Karotten
• D: Eigelb, Fisch, geräucherter Lachs, Milch und Milchprodukte, Pilze
• E: Pflanzenöle, Margarine, Nüsse, Hülsenfrüchte, Getreide, Schwarzwurzeln
• K: Geflügel, Kalb, Kichererbsen, Weißkohl, Spinat, Grünkohl, Sauerkraut
Wasserlösliche Vitamine
• B1: Fleisch, Geflügel, Sojabohnen, Sprossen, Vollkorngetreide
• B2: Ei, Geflügel, Hefe, Sprossen, Milch und Milchprodukte
• B6: Kalb, Vollkorngetreide, Bananen, Lauch und Kohl
• B12: Fleisch, Eier, Käse, Sauerkraut, Milch und Sauermilchprodukte wie Kefir, Buttermilch oder Dickmilch
• Niacin: Fleisch, Geflügel, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Pilze
• Folsäure: Geflügel, Hefe, Gemüse wie Blumen-, Grün- und Rotkohl, Erbsen
• Biotin: Fleisch, Hefe, Sprossen, Erbsen, Möhren
• Pantothensäure: Fleisch, Fisch, Hefe, Eigelb, Pilze, Melonen, Broccoli
• C: Zitrusfrüchte, Beerenobst, Paprikaschoten, Kartoffeln