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Neues aus der Medizin

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Schön zu wissen

Schön zu wissen

Wer wach werden will, muss nur an Kaffee denken

Wenn das Nachmittagstief kommt, wünscht man sich oft ein Tässchen Kaffee herbei. Doch um wieder wacher zu werden, brauchen wir ihn gar nicht unbedingt in der Tasse. Forscher der Universität Toronto haben nämlich festgestellt, dass schon der Gedanke an Kaffee dazu führen kann, dass wir wacher und aufmerksamer werden. So empfanden Teilnehmer der Studie, die an das koffeinhaltige Getränk dachten, auch die Zeit als kurzweiliger und waren in der Lage, konkreter und klarer zu denken – ohne tatsächlich Kaffee getrunken zu haben.

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Eisenwerte vor der OP checken lassen

Wenn eine geplante Operation bevorsteht, ist es wichtig, den Eisenstatus etwa sechs bis acht Wochen vor dem OP-Termin vom Hausarzt prüfen zu lassen. Da man bei einem Eingriff in der Regel Blut verliert, kann ein größerer Blutverlust nämlich für einen ohnehin durch Eisenmangel geschwächten Körper kritisch werden. Wenn ein starker Eisenmangel entdeckt wird, wird manchmal sogar die geplante OP komplett verschoben. Um die Eisenspeicher schnell wieder aufzufüllen, kann ein gut bioverfügbares Präparat mit zweiwertigem Eisen empfohlen oder – bei Eisenmangelanämie – vom Arzt auch verordnet werden. Typisches Symptom einer schlechten Eisenversorgung ist übrigens Müdigkeit.

Erstmal Dr. Google fragen?

Immer mehr Menschen holen sich medizinischen Rat im Internet. Laut einer Umfrage fragen 55 Prozent der Deutschen sofort Dr. Google, wenn sie sich krank fühlen. Allerdings kann die Internetrecherche aus Sicht der Ärztekammer Niedersachsen den persönlichen Praxisbesuch nicht ersetzen. Denn der Mediziner kann die Erkrankung ganz anders einschätzen und einordnen. Beim Durchforsten der Onlineportale bildet man sich anhand der gegoogelten Symptome schnell unbegründet schwere Krankheiten ein. Das kann besonders Hypochonder verängstigen. Daher sollte man besser den Arzt seines Vertrauens aufsuchen.

Altersabhängige Makuladegeneration kann gut behandelt werden

Vom grauen oder grünen Star hat fast jeder schon mal etwas gehört. Weitgehend unbekannt dagegen ist die altersbedingte Makuladegeneration, auch AMD genannt. Daran leiden in Deutschland 4,5 Millionen Menschen. Bei dieser Erkrankung verschlechtert sich das Sehvermögen je nach Form über Jahre schleichend oder aber ganz schnell. Erstes Anzeichen ist eine wellenförmig verzerrte Sicht und in fortgeschrittenen Stadien ein dunkler oder blasser Fleck im Gesichtsfeld, der immer größer wird und das Sehen zunehmend erschwert. Betroffene bemerken die Erkrankung leider oft erst sehr spät, deshalb ist es wichtig, regelmäßig beim Augenarzt Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Weitere Informationen, Tipps und Infos zu der Augenkrankheit finden Sie unter: www.VisusVital.de

Impfen gegen Gürtelrose

Seit Kurzem empfiehlt die ständige Impfkommission die Impfung gegen Gürtelrose für alle Menschen ab 60 Jahren, in Ausnahmefällen bereits ab 50 Jahren. Mittlerweile übernehmen auch einige Krankenkassen die Kosten für eine Impfung. Der Grund: Das Risiko für ältere Menschen, an Gürtelrose zu erkranken, ist hoch. Auslöser für die Erkrankung ist das Varizella-Zoster-Virus. Nach einer Windpockeninfektion in der Kindheit überdauert es im Rückenmark und kann später wieder aktiv werden. Mit zunehmendem Alter nimmt die Abwehrkraft des Immunsystems ab – und das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, nimmt zu. Über 99,5 Prozent der Erwachsenen über 50 Jahre tragen das Virus in sich. Bricht dieses Virus erneut aus, kann es zu einer Gürtelrose kommen.

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