Heimatliebe Magazin Arnsberg und Sundern - Herbst 2025
Die Bürgermeisterkandidaten im Porträt.
Grill aus. Pizza an. Vom Selberbacken.
Lebenstraum erfüllt.
Selbstbestimmt leben.
Die Arnsberg Eagles.
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Auf uns. Und auf dein Dach!
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Liebe Leserinnen, liebe Leser, Sie haben die Wahl! Am 14. September, vielleicht auch in der Stichwahl am 28. desselben Monats, sind wir zur Stimmabgabe bei den NRWKommunalwahlen aufgerufen. Mitglieder der katholischen Kirche im Erzbistum Paderborn dann nochmals im Oktober und November zur Neuwahl der Pastoralen Gremien und der Kirchenvorstände. An dieser Stelle möchte ich aber nicht über unser aktives Wahlrecht schreiben, wie wichtig die Meinungsbekundung durch das Kreuz auf dem Wahlschein ist. Vielmehr möchte ich Respekt denjenigen zollen, die, zumal an den meisten Stellen ehrenamtlich, sich zur Wahl stellen, also das passive Wahlrecht ausüben. An vielen Stellen kann ich gerade in diesen Wochen aus nächster Nähe erleben, welchen Aufwand die Ratsmitglieder in ihre Arbeit, in ihr Mandat stecken. Sitzungsvorbereitung heißt Aktenstudium, Lektüre von Beschlussvorlagen, Repräsentanz im Wahlbezirk und, ja, natürlich: Wahlkampf zuweilen. Ähnlich im kirchlichen Bereich, wo Kirche auf Gemeindeebene vielfach getragen ist von den Laiengremien, sie leben Kirche buchstäblich.
All diese Menschen in unseren Städten, Gemeinden, Landkreisen verdienen sicher eines: unseren größten Respekt und einen ebensolchen Umgang miteinander. Das, was vielfach beschönigend als „Wahlkampfrhetorik“ bezeichnet wird, müssen viele Kandidat:innen gerade auf Social Media ertragen, erleiden. Zeigen wir mit unserer Stimmabgabe, aber gerade auch im persönlichen Umgang miteinander, dass Demokratie lebt – von Respekt, Anerkennung, Fairness.
In diesem Magazin stellen wir die „Spitze“ der Bewerber:innen ums Bürgermeister:innenamt vor. Ja, das sind Profis, sie sind Beamt:innen und werden für ihr Amt bezahlt. Aber auch sie sind Idealist:innen im guten Wortsinn, wenn sie sich für die Gemeinschaft einsetzen. Machen Sie sich Ihr Bild von den sieben Kandidat:innen in Arnsberg und Sundern und treffen Sie Ihre Wahl! Gehen Sie wählen! Das ist unsere Aufgabe als Bürger:innen in der Demokratie.
Vergessen Sie aber nicht, die vielen Geschichten vor Seite 14 und ab Seite 18 zu studieren. Bleiben Sie voll Heimatliebe, bleiben Sie gesund.
Das wünscht
Gisbert Scheffer mit dem ganzen Team von HEIMATLIEBE
INHALT
26
Ausblick in die Zukunft
Seit 200 Jahren gibt es in Arnsberg die Auferstehungskirche als ersten evangelischen Kirchenbau im gesamten HSK. Was wird die Zukunft bringen?
29 Interview
Sauerland ist mehr als Bier und Fachwerk, Interview mit Dr. Jürgen Fischbach vom Sauerland-Tourismus in Bad Fredeburg
20
Selbstbestimmtes Leben in Wohngruppen des Franz Sales Hauses
22
Ein magisches Team Basketballteams der Arnsberg Eagles
18 Buchstaben, Druck und Haltung
Ein Tag im LetterpressWorkshop
40 Basteln mit der Natur
Schätze aus Eicheln selbermachen
8
Pizza statt Grillen Grillen war gestern –jetzt heißt der Star im Garten Gas-Pizza-Ofen. Denn Pizza selber machen ist mehr als nur ein Hype oder ein vorübergehender Trend aus den Sozialen Medien.
Goldenes Licht und erstes raschelndes Laub – Frühherbstzauber am Wetterpilz im Arnsberger Eichholz. Ein Foto von Clemens Scheumann. Zeigen auch Sie uns Ihren Lieblingsplatz! Zuschriften an info@heimatliebe-magazin.de
Schön hier!
kurz & knapp
Spurensuche zwischen Kunst, Geschichte und Erinnerung
In der historischen Klosteranlage Oelinghausen ist seit dem 17. August ein Projekt des Arnsberger Künstlers Andreas Otto ausgestellt. Sechs Monate lang widmet er sich dem Ort in einer prozessorientierten Auseinandersetzung, in der forschenden Annäherung an die Geschichte, Ästhetik und Spiritualität eines Ortes, der tief in der Kultur- und Naturlandschaft des Sauerlands verwurzelt ist. Dabei lässt er auch persönliche Erinnerungen einfließen: erste Erfahrungen mit Kunst, Kindheitserlebnisse rund um das Kloster, Wanderungen durch die Kalte Lieth bis zum Gasthof Danne. Es entsteht eine feinsinnige Verflechtung von individueller Erinnerung und kunsthistorischem Diskurs.
„Andreas Otto begibt sich auf künstlerische Spurensuche in Oelinghausen und entdeckt in den Mauern und Ausstattungsstücken unter anderem auch seine biografischen Wurzeln wieder“, so Prof. Dr. Stefanie Lieb, Studienleiterin für Kunst und Kultur an der Katholischen Akademie Schwerte. Geöffnet ist die Ausstellung an Sonnund Feiertagen von 14 bis 17 Uhr.
Der Neue Chor Neheim kehrt zurück in den Dom
Der Neue Chor Neheim bringt sein gefeiertes Advents- und Weihnachtskonzert zurück in den Neheimer Dom. Nach dem ausverkauften Erfolg 2024 – bei dem gemeinsam mit dem Rotary-Club beeindruckende 8.000 € für eine Krankenstation in der Ukraine gesammelt wurden – erwartet Musikliebhaber 2025 ein festlicher Doppelschlag: Am 19. Dezember erklingt das stimmungsvolle Chorkonzert „Aus der Stille Klang“, gefolgt vom glanzvollen Neujahrskonzert am 9. Januar 2026 gemeinsam mit dem Sinfonieorchester Ruhr. Als Solistin begeistert Johanna Risse aus Höingen, begleitet von einem Sextett des Sinfonieorchesters Ruhr und Domorganist Benjamin Sutorius. Neu ist in diesem Jahr: Das Publikum darf erstmals per Umfrage bei der Programmgestaltung mitentscheiden. Und der Ausblick verspricht noch mehr musikalische Höhepunkte – im Oktober 2026 steht Händels Messias in englischer Originalfassung mit historischen Instrumenten und dem Vokalensemble Kontrapunkt aus Bonn auf dem Programm.
Elektro-Power für den Werksverkehr
Seit August 2025 verstärkt ein neuer E-LKW für die Spedition Maassen mit beeindruckender Technik den Fuhrpark. Mit einer Reichweite von 500 km, einer Leistung von 400–600 kW und drei LFP-Batteriepacks mit insgesamt 600 kWh Kapazität ist er für lange Strecken bestens gerüstet. Eingesetzt wird er im Werksverkehr zwischen zwei Produktionsstandorten eines langjährigen Kunden des Sunderner Speditionsunternehmens – rund 400 km legt er dabei pro Tour zurück. Der ökologische Vorteil kann sich sehen lassen: Je nach Energiemix lassen sich bis zu 80 % CO₂-Emissionen einsparen. Seit dem 11. August ist der E-LKW schon im Einsatz und hat für Maassen den ersten Schritt im Bereich E-Mobilität im Werksverkehr gemacht.
Grillen war gestern – jetzt heißt der Star im Garten Gas-Pizzaofen. Denn Pizza selber machen ist mehr als nur ein Hype oder ein vorübergehender Trend aus den Sozialen Medien: Es ist ein Genuss, verspricht muntere Geselligkeit mit der Familie oder guten Freunden und ist somit genau das Richtige für goldene Herbstabende. Frischer Teig, herbstliche Toppings wie Spinat, Rotkohl, Kürbis, Pilze oder Gorgonzola. Der absolute Clou: Das Ganze ist knusprig gebacken in wenigen Minuten.
Den Stein nicht mit den bloßen Händen anfassen, denn der Stein wird bis zu 400 Grad heiß.
Der Sommer 2025 war extrem lang, denn die ersten Grillabende stiegen schon im März und April, bei beachtlichen Temperaturen. Doch nun neigt sich der Sommer dem Ende zu, die Abende werden kürzer und vor allem kühler. Und irgendwann ist drei oder vier Mal Bratwurst oder Grillfleisch in der Woche auch langweilig. Die Heimatliebe hat für neugierige Leser und Leserinnen einen neuen Trend aufgespürt: Pizza aus dem Gas-Pizzaofen.
„Der enorme Vorteil ist, dass man nach dem sorgfältigen Aussuchen der Belegung in wenigen Minuten mit dem Verzehr beginnen kann“, erklärt Hobbyköchin Cornelia Munck. Und auch alle Pizzafreunde, die auf ihre Gesundheit achten, kommen zu ihrem Recht. Denn die Zutaten kann man frisch aus der Gemüseabteilung, dem Bioladen oder direkt vom Bauern holen. Dank dem Pizza-Gasofen kann die sehr oft als ungesund gebrandmarkte Fertigpizza in der Kühltruhe des Supermarktes bleiben. Ein weiterer Vorteil: Während man bei der Tiefkühlpizza eng an Sorten gebunden ist, kann die Pizza aus dem Gasofen ganz frei nach Gusto belegt werden.
FRISCHE ZUTATEN
Dabei wird auch die Vorbereitung zum Vergnügen. Zunächst heizt man den Ofen ca. 20 Minuten auf. Während dann die einen für die Fertigstellung des Teigs sorgen, kümmern sich die anderen um die Toppings. Dabei sind keine Grenzen gesetzt. Aber im Herbst sind auch nach den leichten Speisen des Sommers wieder herzhafte Dinge wie Rotkohl, Kürbis oder Spinat gefragt und erlaubt. Hobbyköchin Cornelia Munck rät, auf die
Cornelia Munck
Eine tolle Alternative zum Grillen, wir machen viele verschiedene kleine Pizzen zum Teilen. Da ist dann für jeden was dabei.
Fabius Espert
Ich verwende bei meinen Pizzen immer die italienische Mehlsorte Tipo 00, eine Hartweizen-Sorte. Sie sorgt für die nötige Elastizität des Teiges.
Cornelia Munck
Mehlsorte für die eigene Pizza zu achten: „Ich verwende bei meinen Pizzen immer die italienische Tipo 00, eine Hartweizen-Sorte. Sie sorgt für die nötige Elastizität des Teiges.“ Italiener bereiten den Teig schon gern am Abend vor und lassen ihn über Nacht gehen. So wird die Pizza am Ende zwar etwas härter, dafür weichen zum Beispiel Tomaten den Boden nicht auf. „Schön ist, wenn der Teig den ganzen Tag bis zum Abend gehen kann, dann gelingt die Verarbeitung besser“, so Cornelia Munck. Sie empfiehlt im Übrigen für lange Herbstabende ein Topping aus Rotkohl, Birnen, Cranberrys, Datteln, Ziegenkäse und italienischem Bauchspeck (Pancetta).
Der Gas-Pizzaofen ist die komfortablere Variante eines Pizzaofens und bietet hohe Temperaturen, die bei ca. 400 Grad liegen. Damit ist er ideal für den Balkon, die Terrasse oder den Garten. Zudem gibt es keine Rauchentwicklung und keine Asche. Nebenbei: Im Gasofen kann man auch Brote oder Flammkuchen zubereiten. Ist die Temperatur erreicht, wird die vorbereitete Pizza auf den Pizzastein im Ofen geschoben. Beim Backen darauf bekommt der Teig besonders gleichmäßige und extrem hohe Temperaturen direkt von unten ab, wodurch er nicht nur extrem schnell hochbackt, sondern ihm auch durch das Schamottmaterial Feuchtigkeit entzogen wird. Für die Oberseite sorgt eine rollende Flamme für den perfekt geschmolzenen Käse auf der Pizza.
Je nach Ofentyp ist die Pizza nach zwei bis fünf Minuten fertig. Dann mit einer handelsüblichen Pizzaschaufel entnehmen. Anschließend die Pizza noch etwas mit Gewürzen und Basilikum bestreuen und mit einigen
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Pizza mit Walnuss und Ziegenkäse
Pizzateig (Grundrezept):
500 g Weizenmehl Tipo 00, 325 ml lauwarmes Wasser, 1 g frische Hefe (alternativ: 0,3 g Trockenhefe), 10 g Salz, 1 TL Olivenöl
Zubereitung: Die Hefe in etwas von dem lauwarmen Wasser auflösen. Mehl in eine große Schüssel geben. Die Hefemischung nach und nach zugeben. Salz am Rand zugeben. Alles mindestens 10 Minuten lang gut durchkneten, bis ein glatter, elastischer Teig entsteht. Zu einer Kugel formen, leicht mit Olivenöl bestreichen und in einer Schüssel luftdicht abgedeckt im Kühlschrank 24 bis 72 Stunden reifen lassen. Den Teig in 4 Stücke teilen und abgedeckt nochmals 30 bis 60 Minuten ruhen lassen.
Für die Variante werden 400 g Crème fraîche, 700 g Ziegenkäse (4 Rollen), 4 Prisen Muskatnuss, 200 g Mozzarella (Fior di Latte oder Bufala), ca. 30 Blätter Babyspinat oder Rucola, 4 Prisen Oregano, 4 EL zerstoßene Walnüsse, 4 Spritzer flüssiger Honig, Salz und Pfeffer benötigt. Crème fraîche und halben Ziegenkäse erhitzen, glatt rühren, mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Mozzarella in Streifen, restlichen Ziegenkäse in Scheiben schneiden, Spinat waschen. Den Teig mit Mehl bestäuben, auf ca. 30 cm ausziehen. Creme auf Teig streichen, Mozzarella und Ziegenkäsescheiben verteilen. Nach dem Backen mit Spinat, Oregano, Walnüssen und Honig toppen.
Tropfen Öl beträufeln. Und schon kann die erste Pizza aus dem Ofen genossen werden. Ein großer Gourmetspaß ist es, dann die nächsten Pizzen nacheinander zu backen und die persönlichen Zutaten der Freunde zu probieren und zu genießen. Zwischen den Gängen sollte der Ofen wieder auf die richtige Temperatur gebracht werden.
HÄNDE WEG: 400 GRAD
Da der Stein im Gasofen die Feuchtigkeit speichert, gibt es drei wichtige Tipps im problemlosen Umgang: Den Pizzastein nie mit Wasser abwaschen: „Es reicht, mit einem feuchten Lappen darüber zu wischen“, sagt die Hobbyköchin. Den Stein nicht mit bloßen Händen anfassen, denn er wird bis zu 400 Grad heiß. Immer die Pizzaschaufel zum Befüllen und Entnehmen nutzen, sonst endet das Vergnügen beim Notarzt. Und nie Backpapier benutzen, denn es ist nur für Temperaturen bis ca. 250 Grad ausgelegt, bei Temperaturen darüber verbrennt es.
Der Handel bietet günstige Pizza-Gasöfen schon um die 200 Euro an, die Skala reicht dann bis zu 2000 Euro teuren Einbau-Öfen für eine perfekte Outdoorküche. Dafür gilt wie beim Belegen: Jeder nach seiner Fasson. Pizzasteine gibt es zwischen 10 und 60 Euro, damit kann man auch Pizza im herkömmlichen Backofen backen, allerdings nur bei ca. 270 Grad.
Text: Matthias Schäfer
Eine lange Teigruhe ist entscheidend, dann wird der Geschmack perfekt.
Fabius Espert
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Sieben Kandidat:innen stellen sich zur Bürgermeister:innen-Wahl
Zwei Frauen, je eine in Arnsberg und Sundern, stellen sich neben fünf Männern für das Amt der Bürgermeister*in zur Wahl am Sonntag, 14. September, im Rahmen der Kommunalwahlen in NRW. Die heiße Phase läuft also, wenn Sie dieses Magazin in der Hand haben. Heimatliebe hat die drei Bewerber:innen in Sundern und die vier Bewerber:innen in Arnsberg gebeten, ihre Positionen präzise auf den Punkt zu bringen. Höchstens 300 Zeichen pro Frage waren das vorgegebene Ziel, das alle erreicht haben. Und hier sind die drei Fragen:
1. Was ist Ihre Motivation, sich für das Amt zu bewerben?
2. Welche Bedeutung hat die Stadt für Sie als Heimat?
3. Was werden Sie als Erstes tun, wenn Sie gewählt sind?
Im anschließenden Foto-Shooting mit Ralf Litera erhielten die Kandidat:innen Gelegenheit, ihren Antworten auch mit ihrer Gestik und Mimik Ausdruck zu verleihen.
Dr. Jacqueline Bila (CDU)
1. Sundern braucht Zukunft und ich will dafür Verantwortung übernehmen – mit Erfahrung, Kompetenz und klarem Kompass. Ich kenne die Herausforderungen und Potenziale und habe mit meiner Ausbildung, klaren Haltung und meinem Mut das Rüstzeug dazu – für unsere Stadt, ihre Menschen und eine gute Zukunft. Ich will gestalten statt verwalten –mit einem starken Team, klaren Zielen und echter Leidenschaft.
Ich übernehme Verantwortung für Sundern, mit Erfahrung, Kompetenz und klarem Kompass.
2. Meine Heimat, meine Wurzeln, mein Zuhause – mit viel Natur, solider Wirtschaft, engagierten Menschen und hoher Lebensqualität. Sundern, da gehöre ich hin –Heimat im tiefen, gewachsenen Sinn, weil ich nach 20 Jahren mit Familie bewusst wiedergekommen bin. Ich will zuhören, anpacken und gemeinsam gestalten – damit unsere Stadt lebenswert bleibt und zukunftssicher wird.
3. Ich werde eine verlässliche, handlungsfähige Mehrheit mit demokratischen Partnern im Rat bilden und ein klares Arbeitsprogramm festlegen. Gefasste Beschlüsse zügig umsetzen, Projekte anschieben und Sanierungen priorisiert abarbeiten. Mit einer starken Verwaltung: serviceorientiert, bürgernah und verlässlich. Mein Ziel: weniger Ankündigungen, mehr sichtbare Ergebnisse.
1. Sundern steckt in finanziellen Schwierigkeiten – es muss ein Kurswechsel her! Ich trete an, um Sundern handlungsfähig und auch lebenswert zu halten.
2. Ich lebe seit 68 Jahren hier im Sauerland, habe hier meine Familie gegründet und gemeinsam mit meiner Frau unsere beiden Töchter großgezogen. Die Sauerländer, mit ihrer ehrlichen, direkten Art – sie reden nicht drumherum, sondern sagen, was Sache ist –und die großartige Natur haben mich mein Leben lang fest in meiner Heimat verwurzelt.
3. Als Erstes werde ich die Zusammenarbeit zwischen dem Stadtrat und der Verwaltung verbessern – sowie eine Prioritätenliste hinsichtlich der Millionenprojekte erstellen. Wir müssen den Mut haben, Dinge zu verändern und die Wahrheit anzusprechen – auch wenn sie unbequem ist.
1. Ich kandidiere als Bürgermeister, um die Stimmung in der Stadt zu wenden. Sundern hat eine Phase tiefen politischen Streits überwunden. Leider noch nicht die Phase der gescheiterten Großprojekte. Mit realistischen Zielen
Ich trete an, um Sundern handlungsfähig und auch lebenswert zu halten.
und klarer politischer Führung werde ich meinen Beitrag leisten, auch in Sundern die „Lust am Gelingen“ wieder zum Leben zu erwecken.
2. Wer, wie ich, schon am Bodensee und im Großraum München gelebt hat und nach Sundern zurückgekehrt ist, tut das vor allem der Menschen wegen. Ich sehe die Fortentwicklung Sunderns als Herausforderung, vor allem aber als Chance. Und die Schönheit der Natur vor unserer Haustür als persönliche Kraftquelle.
3. Getreu meinem Motto, mit kleinen Schritten Vorhandenes zu Erfolgen zu entwickeln, statt vergeblich Prestigeprojekte zu propagieren, werde ich als erste Maßnahme einen Vor- und einen Nachmittag in der Woche einführen, an dem das Rathaus auch ohne Terminvereinbarung offen für die Menschen ist, die ein Anliegen bei der Stadtverwaltung vortragen wollen.
Ich kandidiere, um die Stimmung in der Stadt zu wenden.
Ralph Weber (SPD)
Alfred Heidbrink (FDP)
Christine Becker (FDP)
1. Als Unternehmerin und als Bürgerin liegt mir Arnsberg schon immer am Herzen. Seit 2009 bin ich kommunalpolitisch tätig, seit 2020 darf ich die Bürgerinnen und Bürger im Rat vertreten. Ich sehe mich als echte Alternative zu den Kandidaten der CDU und SPD. Ich bin davon überzeugt, dass ich einen unverstellten und sachlichen Blick auf die Dinge habe. Beides ist aus
Ralf Paul Bittner (SPD)
1. Ich will Arnsberg noch weiter voranbringen – mit Erfahrung, meiner Kompetenz, Herz und klaren Zielen. Wir haben viel erreicht: Kitas, Schulen, Feuerwehr, Wirtschaft und bei der Bürgerbeteiligung. Jetzt gilt es, den Kurs zu halten und die geplanten und laufenden mehr als 120 Infrastrukturprojekte zu finalisieren und Zukunftschancen für alle Generationen zu sichern.
Ich will weiter gestalten und die Infrastrukturprojekte ins Ziel bringen.
2. Arnsberg ist meine Heimat – geprägt von Tradition, Natur und Gemeinschaft. Jeder Stadtteil hat seinen eigenen Charakter. Hier bin ich verwurzelt, hier will ich weiter gestalten und das Miteinander stärken. Es gibt nichts Schöneres, als jeden Tag für seine Heimat zu arbeiten.
Man braucht einen unverstellten und sachlichen Blick auf die Dinge, um mutig zu entscheiden.
meiner Sicht wichtig für das Amt einer Bürgermeisterin und wichtig für mutige Entscheidungen.
2. Ich zähle zu denen, die die „Glockenturm-Krankheit“ haben. Meine Rückkehr nach Arnsberg 1993 (Stationen waren zuvor die USA und Stuttgart) habe ich keinen einzigen Tag bereut! Meine Familie und ich fühlen uns einfach wohl in Arnsberg. Besonders liebe ich die bodenständigen Menschen und die Mischung aus Natur und Kultur.
3. Als Bürgermeisterin würde ich von Anfang an alles tun, um mehr Effizienz und Digitalisierung in die Verwaltung zu bringen, um die Stadt so zu einem modernen Dienstleister für alle Bürgerinnen und Bürger zu machen. Mein Ziel: Arnsberg soll wieder zu einer Stadt mit über 80.000 Menschen werden. Dazu gehört die Stärkung von Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing, insbesondere mit Blick auf Industrie, Handel und Handwerk.
3. Die begonnene Modernisierung unserer Infrastruktur vollenden, Wirtschaft und Ehrenamt weiter stärken und bezahlbaren Wohnraum schaffen. Beispielhaft ist hier unsere Schulbauoffensive zu erwähnen. Kurz: alle gestarteten Projekte ins Ziel bringen – für ein Arnsberg, das eine Zukunft für alle bietet.
Peter Blume (CDU)
1. Die Freude am „Machen“ und „Tun“! Nach 36 Jahren in der Kommunalpolitik weiß ich ganz genau, wo der Schuh drückt – Arnsberg hat so viele Potentiale, die gehoben und weiterentwickelt werden müssen. Vieles muss schneller gehen – als Bürgermeister möchte ich zuhören und anpacken – Maßnahmen fertigstellen und sie nicht nur über Jahre begleiten. Die Bürgerinnen und Bürger wollen sehen, dass es vorangeht – das ist mein Hauptmotiv.
Wichtig ist es, die Themen anzupacken und umsetzen, lieber eines nach dem anderen.
2. Arnsberg ist meine Heimat, hier fand und findet mein gesamtes privates Leben statt - ich bin in der Stadt fest verwurzelt - im Schützenverein, als Organist und als Lokalpolitiker. Arnsberg ist eine Stadt mit vielen Facetten : Einkaufs-, Industrie- und Verwaltungsstadt. Unser Arnsberg bietet den Menschen, - Jüngeren und Älteren - viele Möglichkeiten, sowohl beruflich, wie
Bernhard Bühner (AfD)
1. Ich möchte jungen Menschen in Arnsberg eine gute Zukunft ermöglichen. Deshalb benötigen wir unbedingt gut ausgestattete Schulen, Ausbildungsorte und Betreuungseinrichtungen. Ebenso ist die gute Ausstattung von Sportanlagen von großer Bedeutung, weil die Vereine unverzichtbare Kinder- und Jugendarbeit leisten.
auch in der Freizeit. Die landschaftlichen Reize sind beeindruckend und sprechen für sich.
3. Die größten Herausforderungen sind die baulich schlechten Schulen, die unzureichende Digitalisierung in der Stadtverwaltung, die Sicherstellung von privatem und gewerblichem Bauland, Schaffung und Erhaltung einer soliden Infrastruktur sowie die Einhaltung eines stemmbaren städtischen Haushalts. Wichtig ist, Themen anzupacken und umzusetzen – lieber eines nach dem anderen, dann aber konsequent bis zum Ende.
2. Hier bin ich geboren. Den Menschen in meiner Heimat fühle ich mich verbunden. Eingebettet in unser schönes Sauerland, mit seiner markanten Landschaft, ist dies der Ort, an dem ich lebe. Egal, was die Zukunft noch für mich bereithält, ich trage Arnsberg in meinem Herzen.
3. Der Bürger muss weiterhin von den Behörden unterstützt werden. Die Verunglimpfung unserer Sprache durch Gendern muss beendet werden. Handel, Handwerk und Gewerbe sollen einen lukrativen Standort in Arnsberg haben. Unsere Naturregion darf nicht weiter schädlichen Windkraftanlagen zum Opfer fallen.
Der Bürger muss weiterhin von den Behörden unterstützt werden.
Die Fragen stellte Matthias Schäfer; Fotos: Ralf Litera.
Buchstaben, Druck und Haltung
Ein Tag im Letterpress-Workshop
Eine Flut von Buchstaben begrüßt mich, als ich durch das große Tor trete. Es riecht nach Druckerschwärze. Durch die alten Maschinen wirkt die Scheune fast wie ein Museum, aber es wird wirklich noch an ihnen gearbeitet. Ich treffe Michael Borgers, der gerade dabei ist, einen seiner Letterpress-Workshops vorzubereiten. Nicht nur er begrüßt mich herzlich, auch seine modernen Drucke lächeln mich förmlich von den Wänden an.
„Bis zu 12 Teilnehmern zeige ich heute wieder die Kunst des alten Buchdrucks“, erzählt Michael und sortiert noch ein paar Buchstaben richtig ein, denn so haben es die Teilnehmer gleich ein wenig einfacher bei der Suche. Der gelernte Offsetdrucker bietet seit Herbst 2024 seine beliebten Workshops in den Räumlichkeiten des Konvent Koffee in Rumbeck an, das er zusammen mit seiner Frau Benita betreibt. „Sie sorgt bei den Workshops für die kulinarische Versorgung aus unserer Gaumenverwöhnwerkstatt“, sagt er und zeigt mir kurz die leckeren Häppchen. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Ich frage Michael, was ihm beim Drucken am meisten Spaß macht. „Die Ruhe des Setzens. Das direkte Ergebnis vom Drucken. Die strahlenden Gesichter der Teilnehmer. Das Arbeiten mit den alten, öligen Maschinen. Die unterschiedlichen Ergebnisse. Das Spiel mit der Sprache und der visuellen Darstellung“, zählt Michael auf. Mich hat er schon überzeugt und ich frage mich, welchen Spruch ich wohl drucken würde. Mittlerweile sind die ersten Teilnehmer eingetrudelt und machen sich beim Begrüßungsgetränk miteinander bekannt. Mein Blick fällt nochmal auf die Buchstaben. Einige sind aus Metall, andere aus Holz. Michael Borgers hat sich alles mit der Zeit zusammengesammelt und war froh
Das Spiel mit der Sprache und der visuellen Darstellung.
den einen oder anderen Fundus zu bekommen und nutzen zu dürfen. „Die Buchstaben haben mit der Zeit Kratzer oder auch Löcher von den Holzwürmern. Gerade solche vermeintlichen Fehlstellen machen die Drucke einzigartig“, sagt Michael Borgers. „Trägt man die Farbe zu dick oder zu dünn auf, verändert sich wieder das Ergebnis.“ Alle Teilnehmer vom Workshop sind nun da und es geht gleich los. Was lernt man denn nun an so einem Tag? „Man bekommt einen Eindruck vom Handwerk des Buchdruckers. Mein Anspruch ist es, nicht theoretisches Wissen zu vermitteln. Es geht darum Spaß zu haben, überrascht zu werden von der eigenen Kreativität und die eigenen Werke für die heimischen vier Wände stolz zu präsentieren“, antwortet Michael Borgers. Und bevor er mit den Teilnehmern loslegen kann, frage ich ihn noch nach dem besten Spruch, den er je gedruckt hat: „Fuck AFD“, sagt er. Ich beobachte Michael und die Teilnehmer noch eine Weile, wie er erzählt und zeigt, wie die Teilnehmer nach den passenden Buchstaben suchen, wie sie seitenverkehrt denken müssen und wie die Finger den ein oder anderen Spritzer Farbe abbekommen. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse und frage mich: Wann habe ich Zeit für einen Letterpress-Workshop.
Text und Fotos: Laura Kappen
Selbstbestimmtes Leben in
Wohngruppen des Franz Sales Hauses
„Habe mir meinen
Lebenstraum
erfüllt“
43 Personen wohnen aktuell im Wohnverbund Sauerland der Franz Sales Wohnen GmbH. „Hier leben Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen, in sehr heterogenen Wohngemeinschaften“, sagt die Wohnverbund-Leiterin Diana Solbach. Die Diplom-Sozialpädagogin und Fachwirtin für Gesundheit und Soziales begleitet das Projekt trägerübergreifend seit elf Jahren, die Wurzeln liegen in einer Elterninitiative von 2011. Im September 2020 bezog dann die erste Wohngruppe des Franz Sales Hauses ihre Räume mitten in Sundern am Kreisverkehr, damals zunächst mit elf Personen.
Inzwischen ist der Wohnverbund Sauerland gewachsen: „Wir begleiten Menschen mit Behinderung in der Settmecke, im Hoffmannschen Gelände, in Amecke und Dörnholthausen. Dazu sind wir jetzt auch im Märkischen Kreis in Balve vertreten“, erklärt Diana Solbach. Ziel der Wohngruppen ist der Weg „weg vom systemischen hin zum personenzentrierten Denken“. Wichtig auf diesem Weg in die Teilhabe am allgemeinen Leben ist das persönliche Budget: „Das ermöglicht ein tatsächliches Umdenken vom Menschen aus, was die Selbstbestimmung im eigenständigen Leben stärkt. Über das persönliche Budget erhalten Menschen mit Behinderung qualifizierte und einfache Assistenzen im Rahmen einer Zielvereinbarung vom Landschaftsverband (LWL).“ Persönliche Ausgaben, etwa einen Kino- oder Stadionbesuch, bestreiten sie über den Regelbedarf der Grundsicherung.
Um dieses selbstbestimmte Leben führen zu können, hilft den Bewohnerinnen und Bewohnern eine große Zahl an Mitarbeitenden: „In Sundern sind das etwa 60 Personen, von Pflegefachkräften, Erziehern, Ergotherapeuten und Sozialarbeitern bis zu angehenden Ärzten: „Sie stammen aus vielen Nationen und repräsentieren eine Vielfalt an Kulturen“, sagt die Verbundleiterin.
Wo wohnse?
Ein Beispiel für die Selbstbestimmung ist der 26-jährige Theo: „Ich fahre von der Wohnung in Sundern mit den Öffis nach Arnsberg“, erzählt er beim Besuch. Im Urlaub war er kürzlich sogar ein Stück auf dem Jakobsweg unterwegs. Das umfasst aber auch wichtige Alltagsdinge: „Da sind zum Beispiel die eigene Hygiene, das Staubsaugen der Wohnung und natürlich das Aufräumen.“ Tristan (31) fährt mit dem Linienbus in die Gärtnerei der Caritas-Werkstätten in Arnsberg. Nach einem langen Weg durch verschiedenste Häuser hat er in Sundern endlich das passende Zuhause gefunden: „Ich fühle mich sehr wohl und habe mit dem Mofa-Führerschein begonnen.“ Seine Mutter bestätigt, dass die Entwicklung enorm sei: „Das habt ihr gemacht“, richtet sie das Lob an die Verbundleiterin und die persönliche Betreuerin. Für Katja (50), die seit ihrer Kindheit im Rollstuhl sitzt, ist in Sundern „ein Lebenstraum“ von der eigenen Wohnung in Erfüllung gegangen. Und die gelernte Bürofachkraft bringt sich aktiv ein: Sie ist die 2. Vorsitzende des Bewohnerbeirates. „Dort geht es um Verbesserungen, die Gestaltung des Tagesablaufes oder Reisen und kleine Fahrten.“ Und wenn nichts mehr geht, dann macht David (33) seine Discomaschine an: „Ich liebe Hiphop, aber auch Scooter, Wolfgang Petry und die Shakira“, sagt er.
Text und Fotos: Matthias Schäfer
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Ein magisches Team
Arnsberg Eagles
Hat man Neugier, Hallenschuhe, eine gut gefüllte Trinkflasche und Lust am Basketballspielen im Gepäck, dann ist man bei den Arnsberg Eagles vom SV Arnsberg 09 genau richtig. „Aktuell haben wir achtzig Mitglieder in der Abteilung, die meisten davon aktiv im Jugendbereich“, erzählt Annette Clauß, Trainerin der Jugendmannschaften. Der jüngste Spieler ist neun, der Großteil zwischen dreizehn und achtzehn Jahren. Es gibt eine U14-, eine U16- und eine U18-Mannschaft, die alle auf Kreisebene spielen. Die U16 hat die Meisterschaft dieses Jahr gerade so verpasst, genauso wie die U14.
„Die meisten Anmeldungen hatten wir, als Deutschland 2023 Weltmeister wurde“, sagt Annette Clauß. Die Abteilung Basketball beim SV Arnsberg 09 gibt es aber schon viel länger. Die Abteilung beim SVA wurde 1982 gegründet, zuvor mussten Basketballbegeisterte bis nach Soest oder Meschede fahren. Nach Gründung der Abteilung ging es sportlich steil bergauf. Die Herrenmannschaft schaffte es nach ein paar Jahren bis in die Landesliga. „Trügerisch war der Gedanke, dass Arnsberg seine Leistungsträger halten könne“, sagt Annette Clauß. „Gute Spieler wurden - und werden - von anderen Vereinen abgeworben. Das fängt schon im Jugendbereich an. 1997 bin ich als Vertretung für meinen Bruder Jochen, der als Trainer im Jugendbereich Rolf Gerhardt nachfolgte, eingesprungen“, erzählt Annette Clauß, die nach kurzer Zeit das Amt ihres Bruders übernahm. Ende der 1990er Jahre verschwand der Basketball etwas von der Bildfläche. Die Abteilung beim SV 09 hat überlebt, viele andere nicht. Einen Neustart im Ligaspielbetrieb der Basketballabteilung gab es 2002, als sich ehemalige Jugendspieler nach ihrer Ausbildung oder während des noch laufenden Studiums zu einer neuen Mannschaft zusammenfanden. „Im Herrenbereich wird seither kontinuierlich am Ligaspielbetrieb teilgenommen und seit der Saison 24/25 auch wieder an der Landesliga“, sagt Annette Clauß, die 2012 eigentlich schon alles hinwerfen wollte. Die Gründe: Training mit Leuten, die zusagten, aber nicht kamen, zu spät kamen, ein unorganisierter Spielbetrieb, genervt von
Gute Spieler wurden –und werden – von anderen Vereinen abgeworben.
Annette Clauß
Annette Clauß
SV Arnsberg 09 Basketball – die Arnsberg Eagles –Das Jugend-Training (U14, U16, U18) findet Dienstags ab 18:30 bis 20 Uhr und Samstags ab 13 bis 16 Uhr in der Dreifach-Turnhalle am Gymnasium Laurentianum statt. www.sv-arnsberg09.de
Infos
denen man weder wusste, ob es die ange setzten Spiele auch gibt oder nicht und man viel leicht umsonst zum Auswärtsteam fährt. „Und dann formte sich aus dem Nichts ein magisches Team: ein paar Jungs, kaum 13 Jahre alt. Wissbegierig, enthusi astisch, willensstark und sozial wie ein Organismus zusammenarbeitend“, schwärmt Annette Clauß.
„Der Wahnsinn. Ein Traum aller Trainer und ich durfte das erleben.“ Dennis, Ado, Jeff, Constantin, Anton und Marvin. „Sie spielen zu sehen, war ein Erlebnis“, sagt Annette Clauß.
„Kontrolliert bis zum drit ten Viertel und dann losgelas sen, um 60 Punkte zu machen und weniger als 10 zu kassieren.“ Diese Spieler gingen, kamen aber zum Teil wieder zurück nach Arnsberg. Heute zählen Dennis und Jeff zu den Leistungsträgern der Landesligamannschaft.
Die Jungs, die heute in der U16 und U18 trainieren, haben enormes Potential und sie entwickeln sich zu würdigen Nachfolgern. Sie spielen zu sehen, macht schon Spaß.“
Annette Clauß ist mit Herzblut dabei und freut sich, wenn die Spieler nach dem Training unver letzt, ausgepowert und glücklich nach Hause fahren.
Wer es ausprobieren möchte, ist eingeladen vorbeizukommen. Und nicht wundern, wenn auf den Trikots Namen stehen wie: James, Jokic, Davis, Doncic oder Antetokounmpo, das sind aktuell die Vorbilder der Jugendlichen.
Text und Fotos: Laura Kappen
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Wir sollten die Aufbrüche, die nötig sind, gleichzeitig als Chance begreifen, eine neue Qualität in die Kirche zu bringen.
Pfarrer Johannes Böhnke
200 Jahre evangelische Kirche in Arnsberg
Ausblick in die Zukunft
Seit 200 Jahren gibt es in Arnsberg die Auferstehungskirche als ersten evangelischen Kirchenbau im gesamten HSK. Eine evangelische Kirchengemeinde daher nicht viel länger. In diesen 200 Jahren ist viel passiert, viele Herausforderungen lagen auf dem Weg, die gemeistert wurden. Heute ist die evangelische Gemeinde etabliert, doch was wird die Zukunft bringen? Ein Gespräch mit Pfarrer Johannes Böhnke, Pfarrerin Claudia Schäfer und Pressesprecher Friedhelm Walter über die Zukunft der evangelischen Kirche im HSK.
Umstrukturierungen – Aufbrüche, dass waren die Schlagworte der Kirchen in den letzten Jahren, denn: „Das Wachstum der Kirche ist vorbei“, erklärt Pfarrer Johannes Böhnke, „aber Veränderungen sind gut, ansonsten kommt es zum Stillstand.“ Daher mussten in den letzten Jahren einige mitunter harte Entscheidungen getroffen werden. „Der Umwälzungsprozess war gewaltig und teilweise schmerzhaft“, bekennt Pressesprecher Friedhelm Walter und meint damit die Aufgabe der Erlöserkirche mit Gemeindezentrum in Alt-Arnsberg und die Aufgabe des Gemeindezentrums in Oeventrop. Doch allen Beteiligten war klar, dass sie sich nicht an Steine binden können, und so wurde die eine Kirche aufgegeben, um der historisch gesehen älteren das Vorrecht einzuräumen. Diese wurde dann aber nicht nur saniert, sondern auch um einen Gemeindebau erweitert, um Veranstaltungen und Angebote der anderen auffangen zu können. Inzwischen sind sich alle einig, dass es das richtige Vorgehen war und vor allem der richtige Aufbruch in eine neue Zeit. Die Zukunft, die nun vor der evangelischen Gemeinde Arnsberg liegt, wird weiterhin eine Zeit der Aufbrüche sein, die mit Spannung gesehen wird, aber auch mit viel Zuversicht auf Neues. So wird es in fünf Jahren eine große Veränderung geben, wenn die drei Gemeinden
Es ist typisch evangelisch, dass jede Gemeinde ihre eigene Gottesdienstordnung hat, die mit den Jahren gewachsen ist.
Pfarrerin Claudia Schäfer
Meschede, Sundern und Arnsberg zusammengelegt werden. Die derzeit sechseinhalb Fachstellen werden auf drei Fachstellen reduziert, was für die beteiligten Pfarrerinnen und Pfarrer ganz neue Perspektiven eröffnet. Einige dieser Veränderungen werden bereits seit einiger Zeit erprobt und das mit Erfolg. Es gibt nun zwei verschiedene Gottesdienstzeiten sonntags 9:30 und 11:00 Uhr. So dass ein Pfarrer den Sonntagsgottesdienst in zwei verschiedenen Gemeinden halten kann. „Das führt oft zu Überraschungseffekten“, erklärt Pfarrerin Claudia Schäfer. „Es ist typisch evangelisch, dass jede Gemeinde ihre eigene Gottesdienstordnung hat, die mit den Jahren gewachsen ist. Durch einen Pfarrer aus einer ursprünglich anderen Gemeinde werden diese festen Formen nun aufgebrochen und verändert.“ Veränderungen sind anfangs oft schwierig, doch wird bald ersichtlich, welche positiven Effekte sie bewirken können, wie die neue Sitzstruktur in der Auferstehungskirche. Hier sind die üblichen Bankreihen mit Sicht nach vorn zum Altar einer Hufeisenform gewichen, so dass die Besucher nun nicht nur das Geschehen rund um den Altar, sondern gleichzeitig auch andere Gottesdienstbesucher im Blick haben. „Zuerst war das alles etwas seltsam, inzwischen ist es
Ein wunderschönes, maßstabgetreues und detailreiches Modell der Auferstehungskirche steht seit kurzem in der Kirche. Ein Geschenk zum zweihundertsten Jubiläum. Doch leider weiß bisher niemand, wer der edle Spender war, denn das ist in den trubligen Vorbereitungen leider untergegangen. Nun hofft das Pfarrteam, dass sich die Person meldet, um sich bei ihr herzlich bedanken zu können und vielleicht noch die ein oder andere Hintergrundinformation über das Modell zu bekommen.
bei vielen sehr beliebt und sie freuen sich darauf, Blicke mit den anderen zu wechseln“, sagt Schäfer.
Weitere Neuerungen sind geplant. „Wir können uns vorstellen, für das Abendmahl lange Tische aufzubauen, an denen man sich gegenübersitzt, Gespräche führen kann
und das Abendmahl aktiv mit seinen Nachbarn und seinem Gegenüber teilt“, erklärt Friedhelm Walter und Pfarrer Johannes Böhnke ergänzt: „Als junger Theologe habe ich von Veränderungen geträumt, nun sollten wir die Aufbrüche, die nötig sind, gleichzeitig als Chance begreifen, eine neue Qualität in die Kirche zu bringen.“
„Außerdem ist das Festhalten an Altem eigentlich total unbiblisch, wenn man an das Gleichnis von Sodom und Gomorra denkt“, erklärt Böhnke lächelnd. „Denn als Lots Frau trotz Verbotes auf das Alte zurückblickt, erstarrt sie zur Salzsäule. Stattdessen sollten wir auf Gott vertrauen und voller Zuversicht in die Zukunft blicken. Schließlich ist das Markenzeichen des Christentums eigentlich ‚Mut zum Neuaufbruch‘!“
Wer mehr über die neuen Angebote der Kirche wissen möchte, der kann sich über www.evangelisch-in-arnsberg.de auf dem Laufenden halten.
Über den Verkehrsverein Arnsberg ist auch eine spezielle Führung „Evangelisch in Arnsberg“ buchbar, die über die historischen Anfänge der evangelischen Kirche in Arnsberg erzählt und zu dafür wichtigen Orten führt.
Text und Fotos: Denise Weber
/ Fünf Richtige für Immobilien
Sauerland ist mehr als Bier und Fachwerk
Interview mit Dr. Jürgen Fischbach vom Sauerland-Tourismus in Bad Fredeburg
Tourismus, Tourismus für Bürgerinnen und Bürger und die Marke Sauerland waren die Gesprächsfelder eines Interviews, das Gisbert Scheffer und Matthias Schäfer mit dem Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus in Bad Fredeburg, Dr. Jürgen Fischbach, führten.
Worin besteht Ihre Aufgabe als Geschäftsführer?
Dr. Fischbach: Der Verband begann 2004 seine Arbeit als reiner Marketing-Verband. Da sich die Anforderungen des Freizeit- und Tourismusmarktes seitdem deutlich verändert haben, musste sich auch der Sauerland-Tourismus weiterentwickeln. Vor einigen Jahren haben wir begonnen, die Region stärker als Lebensraum für Bürger und Gäste zu sehen und sie zu managen. Inzwischen sind wir beim Thema Destinationsverantwortung angekommen.
Was steckt hinter diesem Begriff?
Wir haben unsere Zielgruppen deutlich verändert. Wir sagen, wir arbeiten für Bürger und Gäste, genau in dieser Reihenfolge. Tourismus ist nicht nur etwas für „Fremde“, sondern auch ein entscheidender, weicher Standortfaktor. Dies müssen wir stärker kommunizieren und mit entwickeln. Unser Schwerpunkt ist zunehmend Regionalentwicklung in Freizeit und Tourismus. Wir sprechen dabei über das kooperative Miteinander, hier der Südwestfalen-Agentur, der Naturparke und der Tourismus-Organisationen. Entwicklungen spüren als Erstes unsere Bürger.
Wie läuft das?
Wir rennen in der Regel offene Türen ein mit unseren Angeboten. Allerdings wird der Sauerland-
Tourismus als Akteur kaum wahrgenommen. Kürzlich hat man mir in einer Stadtverwaltung gesagt: „Das sollten doch die Fremden bezahlen.“ Diese Einstellungen haben wir im vergangenen Herbst mit der Studie zur Tourismusakzeptanz abgefragt: Wie stehen unsere Bürger zum Tourismus? Wie nehmen sie ihn wahr? Was nehmen sie wahr?
Wir rennen in der Regel offene Türen ein mit unseren Angeboten.
Gab es konkrete Ergebnisse?
Ja, zum Teil überraschend. Wir haben insgesamt eine sehr positive Tourismus-Akzeptanz, fast 20 Punkte über dem Bundesdurchschnitt und auch deutlich über dem NRW-Wert. Trotz temporärer Hotspots im Sommer an den Sauerland-Seen und im Winter in den Wintersportgebieten – das wollen wir auch nicht schönreden. Was mich aber schockiert hat, ist, dass 40 Prozent der Befragten keine klare Meinung zum Tourismus hatten. Ihnen ist nicht bewusst, dass auch dieser Bereich mitgestaltet werden muss. Da ist massiv Luft nach oben.
Wer sind diese Menschen?
Tatsächlich ging dies durch alle Altersstufen. Offensichtlich werden diese Leistungen als selbstverständlich wahrgenommen. Das Radnetz Südwestfalen zum
Beispiel ist nicht einfach so da. Es muss strategisch geplant sein, muss durch die Kreise und Kommunen unterhalten und finanziert werden und zusätzlich touristisch aufgeladen sein. Das sind genau die Themen, auf die ich mich konzentriere: Netzwerke fördern und trotz leerer Kassen versuchen, mit dem Sauerland am Ball zu bleiben.
Wo sehen Sie Erfolge?
Die hohe Qualität, auch Lebensqualität, muss gestaltet werden. Unsere Radzählstellen zeigen besonders dort wachsende Frequenzen, wo durch Kommunen und Unternehmen investiert wurde. Etwa beim R-Café in Neheim, wo 2024 180.000 Radler gezählt wurden. Genau das ist eine unserer Aufgaben, dieses Verständnis für Gemeinwohl zu fördern. Damit übernehmen wir Verantwortung für die Destination.
Die hohe Qualität, auch Lebensqualität, muss gestaltet werden.
Wie setzen Sie die Marke Sauerland ein?
Das Sauerland ist in unserem touristischen Kernmarkt seit über 100 Jahren als Reiseziel bekannt. Seit vielen Jahren sieht man den Sauerland-Aufkleber an Autos. Nach Sylt und dem Nürburgring soll unser Aufkleber der mit der dritthöchsten Auflage sein. Wir konnten davon schon Millionen verteilen – auch und gerade durch unsere Bürger. Das spricht für eine echte Marke. Die besten Verteilstellen sind die Zulassungsstellen. Hier ist der Auto-Aufkleber eher ein Statement der Sauerländerinnen und Sauerländer.
Was machen Sie außerdem?
Das grüne Quadrat fährt immer mit. Dazu kommen die Lkw mit Sauerland-Werbung, die die Südwestfalen-Agentur koordiniert. Davon sind viele unserer Partner begeistert. Es zeigt, dass alles aus einem Guss ist und Wiedererkennungswert hat. Die Marke hat ihren Wert, drinnen wie draußen.
Was nutzt der Marke, und was droht ihr?
Wir haben in der Vergangenheit schon mehrere Naturkatastrophen gehabt, saurer Regen, Kalamität bei den Fichten. Geholfen hat, dass wir das in unserer Kommunikation nie kaschiert haben. Wir haben offen erklärt, was passiert. So machen wir es jetzt zum Beispiel auch bei der Afrikanischen Schweinepest (ASP), immer im engen Zusammenspiel mit unseren Partnern und vor allem unseren Bürgern und Gästen.
Was ist notwendig, um die ASP zu überstehen?
Eine gute Kommunikation, mit den Kreisen und Kommunen, Infozettel für Gäste, in mehreren Sprachen. Es ist eine Herausforderung. Hier geht es eben auch um Destinationsverantwortung. Da tragen wir als Tourismusorganisation, die wir die Menschen in die Region und in die Natur holen, eine große Verantwortung, dass sich alle so verhalten, dass wir mit der Seuche vernünftig umgehen.
Gibt es Rückmeldungen?
Wir haben schon Betriebe, die große wirtschaftliche Probleme haben. Wanderwochen werden eingeschränkt, Veranstaltungen müssen abgesagt werden, das führt schon zu wirtschaftlichen Verlusten. Und das, obwohl wir zum Glück kein Waldbetretungsverbot haben. Als touristisch geprägte Region sind wir stärker betroffen als andere.
Merkt man auch die Macht von Google in solchen Dingen?
Das spüren wir gerade durch unseren Kanzler Merz. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Region nach außen zu präsentieren, wie sie ist, als innovative, moderne Wirtschafts- und als Freizeit- und Tourismusregion – aber authentisch. Das heißt nicht, dass traditionelle Themen falsch wären. Im Marketing wollen wir aber schon das Moderne, das Innovative herausstellen. Durch KI werden aber wieder die klassischen Klischees ausgespielt. Durch Friedrich Merz haben wir eine viel stärkere Wahrnehmung bekommen, die Bekanntheit nützt da absolut: Wir sind da, wo der Kanzler herkommt. Sauerland ist viel, viel mehr als nur Bier, Fachwerk und dicke Sauerländer. Wir müssen unsere modernen touristischen Produkte in den Vordergrund stellen wie etwa das Woohoo an der Sorpe. Es werden mehr jüngere, aktive Menschen zu sehen sein.
Nach Sylt und dem Nürburgring soll unser Aufkleber der mit der dritthöchsten Auflage sein.
Was für Impulse setzen Sie, was benötigen Sie?
Eine Standortentwicklung geht nur gemeinsam, da gehören nicht nur Kooperationen, sondern auch Geld dazu. Ein gutes Beispiel dafür ist unser Netzwerk der fast 40 Kur- und Gesundorte im Sauerland. In der Kerngruppe arbeiten wir gerade an innovativen Themen wie Biohacking oder Medical Selfcare, in Kooperation mit privaten Dienstleistern vor Ort. Damit werden nicht nur neue touristische Angebote geschaffen, sondern gleichzeitig wird auch die Grundversorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger unterstützt – ein ganz wichtiger Standortfaktor.
Was sind die Gründe?
Die Menschen wollen alt werden. Stichworte sind die gesunde Ernährung oder die Longevity-Bewegung mit allen Facetten, die auf ein verlängertes Leben zielt. Private Investitionen wie in den Kurorten Olsberg oder Bad Sassendorf oder auch das Kältelabor bei L&R in Hachen sind gute Beispiele dafür.
VIER FRAGEN AN DEN TOURISTIKER
1. Wo macht der Touristiker Urlaub?
Wir sind die klassischen Camper. Mit unserem VW-Bus und Mountainbikes hintendrauf geht es in die Provence, wir übernachten auf Campingplätzen und sind mit dem Rad im Hinterland unterwegs.
... eine Dose Dicke Sauerländer – nur für mich.
Persönliches
2. Was gehört definitiv nicht ins Reisegepäck der Familie Fischbach?
Wir hatten noch nie einen Fernseher dabei. Das brauchen wir nicht, den Laptop allerdings schon und eine Dose Dicke Sauerländer – nur für mich.
3. Können Sie noch inkognito unterwegs sein? Das geht schon noch. Im Zweifelsfall bleibt der Fahrradhelm eben auf.
4. Wie kommt man in Ihrem stressigen Job herunter? Kurze Antwort: Mit Mountainbiken rings um meinen Wohnort Oberveischede. Und das auch im Winter. Denn das ist das einzig Positive am Klimawandel: Man kann jetzt ganzjährig Rad fahren. Das ist traurig und schlimm.
Die Fragen stellten Gisbert Scheffer und Matthias Schäfer, Fotos: Ralf Litera
Jürgen Fischbach wurde 1964 in Olpe geboren, machte 1984 sein Abitur am Städtischen Gymnasium Olpe. Es folgte das Studium der Geographie in Marburg, nach dem Diplom legte Fischbach 2009 die Dissertation zum Thema „Operationalisierung des Tourismus am Beispiel des Kreises Olpe (Neustrukturierung)“ vor. Die Arbeit wurde dann auch in die Tat umgesetzt.
1991: Geschäftsführer des Verkehrsvereins Arnsberg 1994 bis 1996: Leiter des Naturschutzzentrums des SGV in Arnsberg
1996 bis 2004: stellv. Geschäftsführer des Kreisverbandes Südsauerland
2004: Gründung des Sauerland-Tourismus, ab 2009 Marketingleiter und ab 2020 stellv. Geschäftsführer
2022: ab Oktober Geschäftsführer des SauerlandTourismus mit Sitz in Bad Fredeburg
LandLeben
Süße HefeKürbisse
mit Apfelfüllung
Sehr raffiniert sind diese gebackenen Kürbisse mit einer Füllung aus Äpfeln.
Zutaten (für 12 bis 16 Stück)
FÜR DEN HEFETEIG:
etwa 100 g Kürbisfleisch etwa Hokkaido oder Butternut, 150 ml lauwarme Milch, 1/2 Würfel Hefe (20 g), 80 g Zucker, 1/4 Teelöffel Salz, 500 g Mehl, 100 g weiche Butter, 1 Ei, nach Geschmack je 1 Prise Muskat, Gewürznelken, Ingwer und Piment
Für das Kürbispüree Kürbisfleisch in 2 bis 3 cm große Stücke schneiden, in eine Schüssel mit Deckel geben und in der Mikrowelle in 2 bis 3 Minuten bei 800 Watt weich garen. Ist der Kürbis nicht weich, umrühren und die Garzeit verlängern. Das Fruchtfleisch pürieren, 100 g abwiegen und etwas auskühlen lassen. Für den Hefeteig alle Zutaten inklusive Kürbispüree in eine große Rührschüssel geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine erst kurz auf Stufe 1, dann etwa 5 Minuten auf Stufe 2 zu einem glatten Teig verkneten. Diesen abgedeckt mindestens 30 Minuten gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.
Für die Füllung die Äpfel waschen, schälen, vierteln, entkernen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden. In einen kleinen Topf geben. Mit Zitronensaft, Zimt, Zucker
Tipp
Als Stiel nach dem Backen Schokostäbchen oder Salzstangen in die Teilchen stecken.
Auch ohne Füllung sind die Kürbisbrötchen lecker und sehen hübsch aus.
und Vanillepaste mischen und kurz andünsten. Die Äpfel dürfen nicht matschig werden. Abkühlen lassen.
Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Hefeteig kneten bzw. dehnen und falten, zu einer Rolle formen und in 12 bis 16 Stücke teilen. Erst 6 bis 8 Stücke zu kleinen Kugeln wirken. Das Formen und Füllen zeigen die Fotos. Zum Bestreichen Eigelb und Milch verschlagen, die Kürbisse damit einpinseln und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen.
Die Kürbisse im heißen Ofen etwa 15 Minuten backen. Sie sind fertig, wenn sie unten beginnen, braun zu werden. Die übrigen 6 bis 8 Kürbisbrötchen genauso zubereiten.
Text: Bettina Pröbsting Fotos: Farina Schildmann
1: Die Hefeteigkugeln zu Kreisen ausrollen.
Schritt 3: Den Teig über der Füllung zusammenziehen.
Schritt 2: Mit etwa 1 bis 2 Teelöffeln Apfelfüllung belegen.
Schritt 4: Die Teigpäckchen gut verschließen, damit beim Backen nichts herausläuft.
Schritt 5: So entsteht die Kürbisform: Die Kugel auf die Mitte eines etwa 50 cm langen Küchengarns legen, umwickeln, auf der anderen Seite überkreuzen und im 90°-Winkel zurückwickeln. Nun das Band wieder kreuzen und im 45°-Winkel zurückwickeln. Das letzte Stück wieder im 90°-Winkel zurückwinden und verknoten. Das Garn darf den Teig nur eindrücken, nicht einschneiden.
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Schritt
Der gesamte Wohnbereich hat eine neue Putzfassade bekommen. In der Mitte ist das einstige Gesindehaus zu sehen, das heute das Zuhause der jungen Familie Buschhoff ist. Sie hat es mit der ersten Etage des Wohnhauses links verbunden. Foto: Hertleif
Neues Zuhause im alten Gesindehaus
Nach 15 Jahren ist Peter Buschhoff auf den Hof der Familie in Völlinghausen am Möhnesee zurückgekehrt. Mit Ehefrau Friederike hat er ein Zuhause für ihre junge Familie geschaffen. Jetzt schmieden sie weitere Pläne.
Friederike Scholten-Buschhoff erinnert sich noch gut an die ersten Besuche von Verwandten in ihrem zukünftigen Zuhause. Über eine schmale und steile Holztreppe kraxelten sie ins Obergeschoss des ehemaligen Gesindehauses. Wie in dem Gebäude mit gerade mal 30 m 2 Grundfläche ein Zuhause entstehen sollte, dafür fehlte ihren Eltern und einem Onkel die Fantasie. „Heute sind sie gerne hier zu Gast“, erzählt die 38-Jährige lachend.
Sieben Jahre sind seit den ersten Ideen für den Umbau des lange leer stehenden Gebäudes vergangen. Vor vier Jahren zogen Friederike Scholten-Buschhoff und ihrem Ehemann Peter von Münster nach Völlinghausen. Für ihn war es eine Rückkehr. Er ist auf dem Hof, zu dem das
Haus gehört, aufgewachsen. Der 1000-Einwohner-Ort Völlinghausen liegt in der Gemeinde Möhnesee im Kreis Soest.
Im Jahr 1930 war der Hof durch Erbschaft in die Familie gekommen und lange verpachtet, die landwirtschaftlichen Flächen sind es bis heute. Peter Buschhoffs Eltern waren in den 1990er-Jahren mit ihren drei Kindern nach Völlinghausen gezogen. 2018 fragten sie, wer Interesse an der Nachfolge hätte. „Was uns begeistert hat, waren die Entfaltungsmöglichkeiten“, sagt Friederike ScholtenBuschhoff.
EINE NEUE TREPPE Gebaut wird aktuell immer noch, aber das Gros der Arbeiten ist erledigt. Vier Stufen führen vom Hof hinauf zur Eingangstür des einstigen Gesindehauses, das sich
So sah die rückwärtige Fassade vor der Sanierung aus. Der Zementputz bröckelte und die alte Verkleidung löste sich. Foto: Buschhoff
zwischen dem großen Wohnhaus und dem 50 m langen Stall- und Scheunengebäude duckt. Vom Eingangsraum führt eine Glastür in den rückwärtigen Garten. Eine Gästetoilette ist abgegrenzt und über eine neue Treppe aus Stahl geht es entlang einer freigelegten Bruchsteinwand nach oben.
„Das hier ist das Herzstück und unser Lieblingsraum“, sagt Friederike Scholten-Buschhoff über die großzügige Wohnküche. Der Boden ist mit geräucherter Eiche gedeckt, die dunkle Küche ohne Oberschränke fügt sich harmonisch ein. Und über dem Esstisch öffnet sich der Raum bis unters Dach.
Geplant haben sie all das gemeinsam. Peter, von Beruf Landtechnik-Ingenieur, hat viel mit einem Zeichenprogramm für Architekten ausprobiert. Und auch bei der Umsetzung haben sie mit Familie und Freunden so viel wie möglich selbst gemacht.
In der Wohnküche ist zu sehen, wie die Buschhoffs gleich zwei Herausforderungen gelöst haben: Die schwierige Belichtung und das geringe Raumangebot im Gesindehaus. Die Fensteröffnungen waren und sind sehr klein. Neue Dachfenster und die zurückspringende Galerie sorgen jetzt dafür, das ausreichend Licht in die Wohnküche fällt. Um Platz zu schaffen, haben die Buschhoffs nicht nur bei einer „Abrissparty“ alle nicht tragenden Wände entfernt, sondern im Obergeschoss auch Durchbrüche ins alte Wohnhaus geschaffen. Dort nutzen sie die erste Etage für Wohn- und Badezimmer, Schlaf- und Kinderzimmer. Peters Eltern haben sich auf 160 m2 im Erdgeschoss reduziert. Die junge Familie bewohnt jetzt etwa 220 m2.
RAUM FÜR IDEEN
Friederike Scholten-Buschhoff, die in Münster Geschichte studiert und über ein agrarhistorisches Thema promoviert hat, und Ehemann Peter lieben es, Räume zu gestalten. Im Wohnzimmer kombiniert das Paar alte Holzmöbel mit Designklassikern. Einen Nebenraum, in dem das Klavier steht, hat es in einem satten Petrol gestrichen. An möglichst vielen Stellen kamen Lehm- und Kalkfarben
So sehen Wohnhaus (rechts) und Gesindehaus nach der Sanierung aus. Die Hoffläche wurde begradigt und hat eine neue wassergebundene Decke aus Dolomit und Lehm bekommen. Foto: Hertleif
Friederike Scholten-Buschhoff und Peter Buschhoff haben viel Zeit, Geld und Energie in die bisherigen Sanierungen gesteckt. Foto: privat
Das Bild zeigt den Hof während der Sanierung. Links ist das 50 m lange Stall- und Scheunengebäude zu sehen. Der Hof liegt mitten im Ort unweit des Schlosses. Foto: Buschhoff
Der 23-kW-Grundofen wird im Erdgeschoss befeuert, gibt seine Wärme aber vor allem oben in der Küche ab.
Foto: Hertleif
Hier ist noch ein Streifen Leimfarbe zu sehen, mit der die meisten Räume im Wohnhaus gestaltet waren. Einige neue Elektroleitungen sind bewusst über Putz verlegt.
Foto: Hertleif
Die Küche – ein selbst aufgebautes Modell mit Arbeitsplatte vom Tischler – ist das Herzstück des Hauses.
Foto: Hertleif
Das historische Stall- und Scheunengebäude bietet noch viele Möglichkeiten. Die Buschhoffs sind froh, dass sie die Baustelle „Dach“ schon abgeschlossen haben.
Foto: Hertleif
zum Einsatz. Die Buschhoffs wollten ein gutes Raumklima schaffen, auch für ihre inzwischen zwei und fünf Jahre alten Söhne. Nicht nur für den Wohnbereich, dessen Sanierung etwa 160 000 € gekostet hat, haben sie Ideen. Auch die übrigen Gebäude möchten sie nach und nach neu nutzen. Alle stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und sind aus Naturstein gebaut. Während Wohn- und Gesindehaus neu verputzt wurden, zeigt das 50 m lange Stall- und Scheunengebäude weiter die Vielfalt des Materials. Schneller als ursprünglich geplant haben die Buschhoffs das Dach saniert. Im Rahmen des Programms Dorferneuerung konnten sie eine 35-prozentige Förderung vom Land erhalten. Den neuen Dachstuhl haben sie 2022 aus Käferholz aus dem eigenen Wald zimmern lassen. Darunter stehen nun vor allem im Winter Fahrzeuge aller Art – und manchmal auch ein Boot. Stellplätze sind begehrt, und die Vermietung ist eine gute Möglichkeit, bis vielleicht irgendwann einmal Wohnraum entsteht.
In der Wagenremise baumeln noch ein paar rote Weihnachtskugeln an den Balken. Friederike Scholten-Buschhoff organisiert hier seit einigen Jahren einen kleinen Weihnachtsmarkt. „Handwerklich bin ich nicht so begabt, da versuche ich, mich in anderen Bereichen einzubringen.“ Bei Instagram teilt sie Eindrücke vom Hof unter dem Account „landleben_mit_aussicht“.
Am Ende des Flurs im Obergeschoss des großen Wohnhauses hat die Familie eine Leseecke eingerichtet. Einige alte Zimmertüren haben sie in Sachsen erstanden.
Foto: Hertleif
Es gibt weiter viel zu tun. Vor arbeitsreichen Samstagen haben die Buschhoffs keine Angst. „Wir hätten das nie übernommen, wenn wir ab 50 nur noch auf der Couch sitzen wollten. Das ist eine Lebensaufgabe.“
Text: Andrea Hertleif
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AUS DER EICHEL WIRD EIN KREISEL UND AUS DEM HUT EIN HÜBSCHER KETTENANHÄNGER.
Du brauchst:
• Eichel
• Zahnstocher oderStreichholz
• Einen weißen Stift
• Pikser und Messer
1.
Falls die Eichel noch ein Hütchen hat, löse es vorsichtig ab. Pikse oben in die Mitte ein tiefes Loch in den Ansatz der Eichel.
2.
Knipse mit dem Messer eine Spitze vom Zahnstocher ab. Oder knipse das rote Ende vom Streichholz ab. Stecke nun das spitze Ende vom Zahnstocher oder das abgeknipste Ende vom Streichholz ganz gerade in das Loch.
3.
Jetzt kannst du die Eichel noch verzieren. Weiße Muster sehen toll aus!
4.
Deinem Kreisel kannst du nun zwischen Daumen und Zeigefinger Schwung geben. Und schon dreht er sich auf der Spitze. Wie wäre es mit einem Spiel? Denkt euch eine Aufgabe aus, zum Beispiel eine Turnübung. Lasst den Kreisel drehen. Der, auf den das Hölzchen zeigt, erfüllt die Aufgabe.
ANHÄNGER - SO GEHT’S ANHÄNGER - SO GEHT’S
1.
Breche vorsichtig den kleinen Stielansatz oben auf dem Hütchen ab, falls er noch dransitzt. Pikse dort in die Mitte ein kleines Loch. Es sollte gerade mal so groß sein, dass du das Band doppelt hindurchfädeln kannst.
Du brauchst:
• Das Hütchen einer Eichel
• Einen Pikser
• Eine Glasmurmel
• Ein elastisches Kettenbändchen
• Guten Kleber, zum Beispiel Sekundenkleber
3.
2.
Schneide das Bändchen auf die passende Länge. Fädle die beiden Enden durch das kleine Loch. Verknote sie auf der anderen Seite miteinander. Der Knoten sollte nicht durch das Loch passen.
Schmiere in das Hütchen Kleber. Drücke die Murmel fest hinein. Lasse den Kleber trocknen. Schon kannst du dir die hübsche Kette umhängen!
Text und Fotos: Elisabeth Morgenstern
Gärtnermeister Timo Albers führt die Landfrauen durch das Quartier der Baumschule Kewel. Er erklärt, dass getopfte Sträucher fast ganzjährig gepflanzt werden können. Die wurzelnackten Gehölze stehen ab Oktober zum Verkauf bereit.
Das blüht im Sauerland
Lehmiger Boden, reichlich Niederschläge, tückischer Spätfrost: Unter diesen Bedingungen gärtnern Landfrauen im Sauerland. Welche Zierpflanzen damit zurechtkommen, erfuhren sie in einer Baumschule in Meschede.
Die beste Pflanzzeit beginnt gerade erst. Das machen Hans Kewel und Timo Albers den Sauerländer Landfrauen klar. Die beiden Gärtnermeister führen die große Besuchergruppe durch die Pflanzenquartiere der Baumschule Kewel in Meschede-Wennemen. Noch stehen überwiegend getopfte Sträucher und Bäume auf den Flächen. Sie können fast ganzjährig gepflanzt werden. Hinzu kommen im Laufe des Herbstes die frisch gerodeten Gehölze von den Feldern. Sie werden in der kühlen Jahreszeit gepflanzt. Dann sind die Bodenverhältnisse in puncto Temperatur und Feuchte optimal. Der Kreislandfrauenverband aus dem Hochsauerland hatte im Herbst des Vorjahres zu dem Ortstermin in der Baumschule eingeladen und damit einen Nerv getroffen. Die zweistündige Führung klärt manchen Irrtum auf. Eine Auswahl der Fragen, die die Experten beantworteten, veröffentlichen wir hier.
WELCHE SPÄT IM JAHR BLÜHENDEN
STRÄUCHER BIETEN POLLEN UND NEKTAR FÜR INSEKTEN?
Wir empfehlen beispielsweise die Bartblume (Carypoteris clandonensis). Das ist ein Halbstrauch, der ähnlich wie Lavendel ein holziges Astgerüst bildet und jedes Jahr reichlich frische Triebe hervorbringt. Die Bartblume beginnt erst im August bis September zu blühen. Ihre Lippenblüten sind für Wildbienen sehr attraktiv. Obwohl sie aus Ostasien stammt, sind ihr Nektar und ihre Pollen für viele
unserer Insekten wertvoll. Die Bartblume wird maximal 1 m hoch und breit, blüht blau und braucht jedes Jahr nach dem Winter einen kräftigen Rückschnitt. Gute Sorten sind beispielsweise ‘Grand Bleu’ und ‘Heavenly Blue’.
ICH HABE EINFACH KEIN GLÜCK MIT BAUERNHORTENSIEN. UNSER BODEN IST ZU SCHWER. WELCHE HORTENSIEN KANN ICH ALTERNATIV PFLANZEN?
Fürs Sauerland raten wir zu Rispenhortensien (Hydrangea paniculata). Sie kommen auch mit lehmigem Boden zurecht, während die Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla) eher sandigen, leicht sauren Boden bevorzugt. Fast noch wichtiger für uns im Sauerland: Rispenhortensien verlieren durch Spätfrost nicht alle Blüten –anders als Bauernhortensien. Denn die Rispenhortensien bilden ihre Blüten knospen am neuen Holz. Ein Spätfrost vernichtet nur einen Teil der Triebe und Knospen. Die Pflanzen treiben danach neu aus und blühen zuverlässig. Dagegen sind bei den Bauernhortensien jetzt schon die Blütenknospen fürs nächste Jahr angelegt. Eine empfehlenswerte Sorte der Rispenhortensie ist beispielsweise "Pinky Winky’ mit aufrechten, weißen bis dunkelrosa Blüten. Die Sorte ‘Lime light’ bildet grünlich-weiße Blüten, die leicht rosa abblühen. Toll ist auch die Sorte ‘Magical Flame’, die neben rosa Blüten eine gelb-rote Laubfärbung im Herbst zeigt.
WIR WOLLEN EINEN SONNIGEN
BEETSTREIFEN NIEDRIG BEPFLANZEN. BLÜHENDE STRÄUCHER SIND ERWÜNSCHT.
WOZU RATEN SIE?
Als flächiger, blühender Bodendecker ist die rosa blühende Zwergspiere zu empfehlen. Eine bekannte Sorte ist Spirea japonica ‘Little Princess’. Der laubabwerfende Strauch blüht von Juni bis Juli, wird etwa 30 cm hoch und verträgt einen kräftigen Schnitt. Eine größere Auswahl bei den Blühfarben
und eine längere Blütezeit von Juni bis Oktober bietet der Fingerstrauch (Potentilla fruticosa). Die Blühfarben reichen von weiß über gelb bis orange und rosa und rot. Fingersträucher werden etwas höher als Zwergspieren und kommen bis auf 50 cm.
Eine tolle Sorte ist die orangefarbene ‘Red Ace’. Noch etwas höher wird das Kanadische Johanniskraut (Hypericum kalmianum). Wir sind begeistert von der Sorte ‘Gemo’. Sie bildet viele, leuchtend gelbe Blüten von Juli bis September. Daraus entwickeln sich bronzefarbene Früchte. Die Sorte verfriert auch in rauen Lagen nicht und verträgt einen bodennahen Schnitt mit der Heckenschere.
Hummeln, Wildbienen und andere Insekten finden in den blauen Blüten der Bartblume reichlich Pollen und Nektar.
WELCHE KLEINSTRÄUCHER EIGNEN SICH FÜR
TÖPFE? ICH MÖCHTE DIE KÜBEL AUF
UNSEREM HOF DAUERHAFT BEPFLANZEN. WAS IST ZU BEACHTEN?
Für diesen Zweck gibt es eine Reihe klein bleibender Züchtungen von beliebten Gartensträuchern. Wir raten beispielsweise zu Zwergformen vom Glockenstrauch (Weigelie) oder vom Maiblumenstrauch (Deutzie). Diese Arten halten Spätfrost aus, der typisch für unsere Region ist. Zeigen die Triebe Frostschäden, regt ein stärkerer Rückschnitt die Pflanzen zu neuem Wachstum an. Kleinsträucher bieten wir in Töpfen an. Sie brauchen ein Pflanzgefäß mit doppelt so viel Platz wie der Topf aus der Gärtnerei. Geben Sie Tonscherben als Drainage unten in den Topf und verwenden Sie hochwertige Pflanzerde aus der Gärtnerei. Das Schöne bei Weigelien ist, dass sie eine zweite Blütezeit im Spätsommer haben. Bei stärkerem Frost rücken Sie Pflanztöpfe mit den Sträuchern nah an die Hauswand oder packen Sie sie in Vlies ein, damit die Wurzelballen nicht durchfrieren. Dadurch würden die Pflanzen von der Wasserzufuhr abgeschnitten und vertrocknen. Im Frühjahr versorgen Sie die Sträucher mit einem organischen Volldünger.
Text und Fotos: Brigitte Laarmann
Auf Notfall vorbereitet sein
Welche Hilfe ist im medizinischen Notfall zu rufen? Welche Maßnahmen sollten vor allem Alleinlebende vorsorglich treffen und was gehört in die Tasche, wenn es in die Klinik geht? Erfahren Sie, woran dabei zu denken ist.
Remigius
Ratzki, Pflegeexperte am Josephs-Hospital Warendorf
Ein folgenschwerer Sturz, ein Unfall oder eine sich plötzlich verschlimmernde chronische Erkrankung – ist ein Klinikaufenthalt notwendig, muss es schnell gehen. „Für Patienten und oft auch für Angehörige ist ein Notfall Stress pur“, sagt Remigius Ratzki, Pflegeexperte am Josephs- Hospital Warendorf. Er rät daher im Vorfeld einiges zu regeln. Die meisten Unfälle passieren zu Hause. Auch gesundheitlich kritische Situationen treten oft im häuslichen Umfeld auf. Doch muss dann gleich der Rettungsdienst benachrichtigt werden?
WEN SIE IN DER NOT RUFEN
• Wer mit seinen Beschwerden normalerweise eine ärztliche Praxis aufsuchen würde, ruft außerhalb der Praxisöffnungszeiten den ärztlichen Notdienst. Unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116 117 kann medizinisch geschultes Personal weiterhelfen und einschätzen, was im Notfall zu tun ist.
• „Bei lebensbedrohlichen Situationen, Bewusstlosigkeit oder plötzlich sehr starken oder an-haltenden Schmerzen sollte der Notruf 112 gewählt werden“, sagt Remigius Ratzki. Aber auch bei schwerer Atemnot, starken Herzbeschwerden, Vergiftungen, akuten und anhaltenden Krampfanfällen, starken, nicht stillbaren Blutungen, Stromunfällen, starken Verbrennungen oder
Komplikationen in der Schwangerschaft ist der Rettungsdienst zu benachrichtigen. Das gelte auch für alleinlebende Menschen, die sich bei einem Sturz so verletzt haben, dass sie nicht allein aufstehen können. Pflegeexperte Ratzki rät: „Um in solchen Fällen das Handy bzw. Telefon griffbereit liegen zu haben, legen Sie die Geräte vorsorglich auf einem Stuhl oder Sessel ab, der vom Boden aus erreichbar ist.“
NÜTZLICH: DER HAUSNOTRUF
Bewährt haben sich Hausnotrufsysteme. Sie werden etwa von Hilfsorganisationen wie Malteser, Johanniter oder DRK angeboten. Je nach Anbieter bzw. System lässt sich über Knopfdruck eines Handsenders oder über eine Freisprechanlage die Hausnotrufzentrale alarmieren. Dort kann hinterlegt werden, wer im Notfall benachrichtigt werden soll, und auch, wo ein Zweitschlüssel der Haus bzw. Wohnungstür zu finden ist. „Ansonsten müsste erst die Feuerwehr die verschlossene Tür aufbrechen. Dabei geht viel Zeit verloren“, erklärt Remigius Ratzki. Auch Notrufuhren können über Knopfdruck zuverlässig Hilfe rufen.
SINNVOLL: SOS-NOTFALLBOX
Kommt der Rettungsdienst ins Haus, kann sich die Aufbewahrung einer SOS-Notfallbox im Kühlschrank als nützlich erweisen. Ein Aufkleber mit weißer Schrift an Wohnungstür und Kühlschrank leiten den Notdienst
zur SOS-Dose. Diese sollte wichtige und aktuelle Informationen enthalten, wie etwa Infos zu Ihrer Person mit aktuellem Foto, zu Kontaktdaten des Hausarztes und Angehöriger, zu Erkrankungen, zu einer Patientenverfügung und zu Medikamenten, möglichst mit Angabe, wo diese lagern. „Wichtig ist auch der Hinweis, ob andere Menschen oder Tiere versorgt werden müssen“, informiert
Remigius Ratzki. Erhältlich ist eine solche Notfallbox in der Apotheke oder im Internet. Manche Organisationen geben sie auch kostenfrei ab.
Alternativ kann eine „SOS-ID-Armbandschlaufe“ hilfreich sein, die einen digitalen Notfallpass enthält. Die Silikonschlaufe mit Chip hat auf ihrer Rückseite eine individuelle ID-Nummer mit QR-Code aufgedruckt. Die Schlaufe lässt sich an einem gängigen Uhrenarmband anbringen, aber auch für unterwegs an der Schlaufe eines Fahrradhelmes oder am Schnürsenkel.
DIE TASCHE FÜR DIE KLINIK
Geht es notfallmäßig ins Krankenhaus, steht am besten bereits eine gepackte Tasche mit allen wichtigen Dingen für den Klinikaufenthalt griffbereit (siehe „Checkliste Notfalltasche“). Die Tasche sollte auch eine Liste ent-
Doku-Mappe
DIE MAPPE MIT WICHTIGEN
DOKUMENTEN SOLLTE BEINHALTEN:
• Eine kurze übersichtliche Aufstellung mit aktuellen Angaben zur eigenen Person wie Name, Adresse, Telefonnummer sowie die Kontaktdaten der Hausarztpraxis, von Fachärzten, dem Pflegedienst. Wichtig sind auch aktuelle Kontaktdaten von Angehörigen, die man selbst informieren möchte bzw. die angerufen werden dürfen, wenn man dazu nicht in der Lage ist. Außerdem sollte das Formblatt stichwortartig aufführen, welche Dokumente in der Mappe enthalten sind:
• Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht im Original und Kopie, Betreuungsvollmacht,
• Falls vorhanden: Pflegeplan, Biografiebogen.
halten, die alle Utensilien aufführt, die bereits gepackt sind und die noch notwendig sein können wie Hörgerät, Handy und Ladekabel, rät Ratzki.
Sinnvoll ist auch eine Dokumentenmappe mit wichtigen aktuellen Adressen und Informationen, so der Pflegeexperte.
Checkliste für den Inhalt der Notfalltasche
FÜR DEN ERSTEN TAG IN DER KLINIK SOLLTEN SIE FOLGENDES EINPACKEN:
• Zwei Nachthemden bzw. Schlafanzüge, Unterwäsche, warme Stoppersocken, bequeme und rutschfeste Hausschuhe, Jogginganzug, Kleidung für den Tag der Entlassung;
• Hygieneartikel wie Vorlagen, Tampons, Taschentücher usw.;
• Kulturbeutel mit Duschgel bzw. Seife, Kamm/ Haarbürste, Shampoo, Zahnbürste, Zahnpasta, eventuell Zahnprothesenbecher, Haftcreme, Prothesentabs, einfachen Elektrorasierapparat, Deo, Körperlotion, Kosmetik;
• Mindestens zwei Handtücher und zwei Waschlappen;
• Hilfsmittel wie Brille, Lesebrille, Hörgerät, Kompressionsstrümpfe, eventuell auch Gehhilfe;
Damit Notfallsanitäter die gepackte Tasche finden, ist ein schriftlicher Hinweis dazu –etwa gegenüber der Eingangstür – hilfreich.
Text und Fotos: Gerlinde Lütke Hockenbeck
Mit Liebe erprobt: mehr als 2.800 Rezepte!
Das Sauerland erleben zwischen Klang, Kraft und Kultur
Zwischen mystischen Pfaden, musikalischen Höhenflügen und Gravelabenteuern eröffnet das Sauerland neue Perspektiven auf Natur, Geschichte und Bewegung. Ob auf zwei Rädern durch weite Wälder, auf den Spuren alter Sagen oder bei internationalen Klängen im Konzertsaal – das Sauerland überrascht mit Vielfalt. Gravelbiker entdecken Freiheit jenseits
asphaltierter Wege, Kulturfans erleben beim Sauerland-Herbst musikalische Weltklasse mit Herz, und sagenhafte Orte wie der Hollenpfad oder die Burg Altena machen Geschichte greifbar. Drei Erlebnisse – ein Gefühl: Das Sauerland berührt alle Sinne.
Lassen Sie sich auf den kommenden Seiten ein wenig inspirieren!
Sagenhaftes Sauerland
Ausflüge in die Welt der Mythen und Geschichten.
Das Sauerland ist nicht nur ein Paradies für Natur- und Aktivurlauber, sondern auch eine Region voller geheimnisvoller Geschichten, uralter Sagen und historischer Schauplätze. Wer sich auf eine sagenhafte Entdeckungsreise begeben möchte, findet hier zahlreiche Ausflugsziele, die die Fantasie beflügeln und Vergangenheit lebendig werden lassen.
VOLMESCHATZ TRIFFT SAGENWELT
Unter diesem Motto steht ein interaktiver Themenrundweg in der Freizeitregion Oben an der Volme in unmittelbarer Nähe zur Versetalsperre. Denn auf der 6,7 Kilometer langen „Fluchstein-Runde“ sorgen etliche Erlebnisstatio-
nen für jede Menge Abwechslung und Spannung. Und wer es schafft, alle Fluchstein-Truhen zu öffnen, erlöst den Hund Dürholten. Was für ein Abenteuer!
BÖDEFELDER HOLLENPFAD
Der Hollenpfad verbindet Geschichtliches mit Fabelhaftem, integriert Flora und Fauna und macht das Wandern auch für Kinder spannend und interessant. Denn er führt direkt zum namensgebenden Hollenfelsen. Der Sage nach ist der nämlich das Wohnhaus unterirdischer Kreaturen und wird deshalb auch Hollenhaus genannt. Aber keine Angst, den mystischen Wesen wird man unterwegs ganz bestimmt nicht begegnen.
Burg Altena
DIE BURG ALTENA – WIEGE DES JUGENDHERBERGSWESENS
Die auf einem Bergkegel thronende Burg Altena ist ein geschichtsträchtiger Ort par excellence. Neben spannenden Führungen durch Rittergemächer und Verliese beherbergt die Burg das weltweit erste Jugendherbergszimmer – ein authentischer Einblick in die soziale Reformbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Die Drahtseilbahn hinauf zur Burg macht den Ausflug auch für Familien zum Erlebnis.
DER FREISTUHL IN DÜDINGHAUSEN
Der Freistuhl Düdinghausen ist einer der 43 SauerlandSeelenorte in den Sauerland-Wanderdörfern. Am Rande des Medebacher Ortsteils befindet sich der mittelalterliche Gerichtsplatz unter freiem Himmel. Hier wurden einst Recht gesprochen und Urteile gefällt. Eine kleine Wanderung führt zu dieser historischen Stätte, wo man den Hauch vergangener Jahrhunderte spüren kann.
Ob mit Kindern, als Paar oder alleine – im Sauerland lassen sich mystische Ausflüge und geschichtsträchtige Wanderungen wunderbar miteinander verbinden. Wer sich auf diese Reise einlässt, wird beeindruckt sein von der langen Historie und den vielen Geschichten der Region.
Bayrisch genießen
Täglich geöffnet ab 10 Uhr
Dein Platz an der Sonne.
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15 JAHRE Dorf Alm Winterberg 7.9.2025 feiert mit uns www.dorf-alm.de
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Zentral Übernachten
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Wusstet ihr, dass das Sauerland eine lange Tradition im Bergbau hat? Tief unter den grünen Hügeln und stillen Wäldern verbirgt sich eine jahrhundertealte Geschichte harter Arbeit, technischer Raffinesse und wirtschaftlicher Bedeutung. Der Bergbau prägte nicht nur die Landschaft, sondern auch das Leben der Menschen – ihre Dörfer und ihre Kultur. Noch heute zeugen Stollen, Halden und ehemalige Zechensiedlungen von dieser bewegten Vergangenheit und laden Besucher dazu ein, in die unterirdischen Geheimnisse des Sauerlands einzutauchen. Wir haben ein paar der spannendsten Ziele für euch herausgesucht:
SAUERLÄNDER BESUCHERBERGWERK:
Der wohl bekannteste Zeitzeuge der heimischen Bergbautradition im Sauerland ist das Sauerländer Besucherbergwerk in Ramsbeck. Hier wird die harte Arbeit der Kumpel lebendig, wenn es heißt: Helm auf und mit der originalen Grubenbahn tief unter Tage in den dunklen Eickhoffstollen. Und dort geht es beeindruckend weiter. Die Ausstellung im denkmalgeschützten Kauengebäude erzählt den Besuchern noch mehr von der Welt der Bergleute und so wird der Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
SCHWERSPATMUSEUM DREISLAR:
Das ehrenamtlich betriebene Museum ist eines der besonderen Art: Geräusche, Bilder, Farben und Lichter ermöglichen das Eintauchen in den Sauerländer Bergbau und die Gesteinskunde. Hier geht es auf eine Entdeckungsreise zu den faszinierenden Kristallen aus der Unterwelt. Im nachgebauten Schaustollen kann man die Bergwerksatmosphäre der 230-jährigen Bergbaugeschichte Dreislars spüren, während Audioguides wissenswerte Infos vermitteln.
SELLINGHAUSER
BERGMANNSPFAD:
Der 6,7 Kilometer lange Rundweg ist ein echter Zeitzeuge vergangener Tage. Denn er verläuft größtenteils auf Pfaden, die über 100 Jahre hinweg von Sauerländer Bergleuten auf ihrem Weg zur Schiefergrube Felicitas in Heiminghausen gingen. Unterwegs gibt es spannende Einblicke kombiniert mit idyllischer Natur.
PHILIPPSTOLLEN OLSBERG:
Am Südhang des "Briloner Eisenberges" bei Olsberg wurden im Laufe des 18. Jahrhunderts insgesamt vier Stollen aufgefahren, um an die mächtigen Eisenerzvorkommen im Inneren zu gelangen. Einer dieser Stollen, der Philippstollen, ist heute für Besucher zugänglich und bietet den Besuchern Einblicke in längst vergessene Zeiten. Erfahrene Bergwerksführer begleiten Gäste bei ihrem Abenteuer unter Tage und erklären, unter welchen Bedingungen die Bergarbeiter vom 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts ihre schwere Arbeit taten.
SCHIEFERBERGBAU- UND
HEIMATMUSEUM HOLTHAUSEN:
Das kleine aber feine Museum im Schmallenberger Ortsteil präsentiert es auf rund 2.500 Quadratmetern vielfältige Ausstellungen rund um den traditionellen Schieferabbau, die regionale Volkskunde und die Entwicklung von Handwerk und Industrie. Besonders eindrucksvoll ist der originalgetreu nachgebaute Stollen, der Besuchern ein authentisches Bild vom Arbeitsalltag unter Tage vermittelt. Neben geologischen und bergbaulichen Themen werden auch Aspekte wie Jagd, Waldwirtschaft, religiöse Geschichte und sogar Hexenverfolgungen aufgegriffen.
Text: Ralf Hermann
Der direkt am Land- und Kurhotel Tommes gelegene Heilstollen „Brandholz“ wird seit über 20 Jahren therapeutisch genutzt. Er ist ein Begriff für Gesundheit und Wohlbefinden geworden. Atmen Sie mal wieder richtig durch und tanken neue Energie.
Nordenauer Heilstollenkur –Höhlentherapie im Sauerland
8 Tage, ganzjährig, individuell verlängerbar
• 7 ÜN inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet
• Ein saisonales Schlemmer-Buffet
• Ein Begrüßungscocktail
• 6 x Genießer-Drei-Gang-Halbpension
• Ausführliche ärztliche Beratung und eingehender ärztlicher Check-Up, beinhaltend die Laboruntersuchung der relevanten Blutparameter im Umfang einer Klinikaufnahme (vollst. Blutstatus & -fette, Leber- & Nierenwerte, Elektrolyte usw.). Bei Indikation EKG
• Notfallversorgung, Psychologische Beratung
• Ohrakupunktur
• Gesprächsrunden zu verschiedenen Gesundheitsthemen
• 3 x Autogenes Training
• 2 x Massage (30 Min.)
• Saunanutzung
• Freier Eintritt i. d. Schieferstollen Nordenau
Preis pro Person im DZ ab 795,– € im EZ ab 900,– €
Freiheit zwischen Bergen, Wäldern und Trekkingplätzen erleben.
Das Sauerland ist wie gemacht für Gravelbiker, die das Abenteuer abseits asphaltierter Straßen suchen. Die Mittelgebirgslandschaft mit ihren endlosen Wäldern, schwungvollen Höhenzügen, aussichtsreichen Kämmen und tief eingeschnittenen Tälern bietet ein Terrain, das in seiner Vielfalt und Ursprünglichkeit deutschlandweit seinesgleichen sucht. Mal über geschotterte Forstwege, mal über historische Handelsrouten oder einsame Wirtschaftswege – Gravelbiker finden hier perfekte Bedingungen, um Naturgenuss und sportliche Herausforderung zu verbinden.
Was das Sauerland besonders attraktiv macht, ist nicht nur die abwechslungsreiche Topografie, sondern auch die Infrastruktur, die sich zunehmend auf die Bedürfnisse dieser noch jungen Zielgruppe einstellt. Ob sportlich ambitioniert oder entspannt genussorientiert: Die Region hält zahlreiche Tourenvorschläge bereit, die sowohl erfahrene Biker als auch Einsteiger begeistern. Dabei können Strecken individuell kombiniert und angepasst werden –das dichte Wegenetz erlaubt flexible Routenplanung ohne viele Verkehrskontakte.
Ein besonderes Highlight für Gravelbiker, die das Naturerlebnis noch intensiver auskosten möchten, sind die
zahlreichen Trekkingplätze, die inzwischen in vielen Teilen des Sauerlands entstanden sind. Diese naturnahen Übernachtungsorte ermöglichen es, mehrtägige Bikepacking-Touren zu unternehmen. Abseits vom Trubel bieten die Plätze einfache, aber durchdachte Infrastruktur inmitten schöner Natur. So lassen sich Etappen ideal planen und das Abenteuer „Sauerland per Gravelbike“ wird zum unvergesslichen Kurzurlaub.
Egal ob entlang von Stauseen, über Höhenrücken mit Weitblick oder durch stille Wälder – das Sauerland ist ein echter Geheimtipp für alle, die das Gravelbike als Zugang zur Natur verstehen. Und wer nach der Tour noch Energie übrig hat, kann die Region kulinarisch oder kulturell entdecken – gastfreundlich, authentisch und voller Überraschungen.
Die „Dorf Alm“ Winterberg feiert 15-jähriges Jubiläum
Lederhosen, rot karierte Blusen, urige Holzmöbel und der Duft von Kaiserschmarrn: Was an einen Abstecher in ein österreichisches Skigebiet erinnert, ist längst fester Bestandteil des Stadtbildes von Winterberg, Willingen und Lippstadt. Die Dorf Alm Winterberg feiert in diesem Jahr ihr 15-jähriges Bestehen – und mit ihr ein Gastronomiekonzept, das seit der Eröffnung Maßstäbe im Sauerland setzt.
Was 2010 als Ableger der erfolgreichen Dorf Alm Willingen begann, entwickelte sich rasch zu einer festen Institution in der Winterberger Gastronomieszene. Mitten im Wintersportort, in direkter Nähe zum Skigebiet und zur beliebten Flaniermeile am Waltenberg, entstand ein Treffpunkt für Genießer, Familien und Urlauber. Alpenländisches Ambiente, herzliche Bedienung in Tracht und bodenständige Küche sorgen für echtes Hüttenfeeling und das das ganze Jahr über, an 365 Tagen.
ERFOLGSWEG MIT HÜTTENFLAIR
– VON WILLINGEN BIS LIPPSTADT
Die Geschichte der Dorf Alm begann 2007 in Willingen durch den Vollblut Hotelier und Gastronom Gert Göbel. Die Kombination aus Berghütten-Atmosphäre, regionalen Spezialitäten und einem klaren Fokus auf Erlebnisgastronomie traf den Nerv der Zeit. Bereits drei Jahre später folgte die Eröffnung in Winterberg. Rund 1,5 Millionen Euro wurden gemeinsam mit regionalen Handwerksbetrieben investiert, um ein Stück alpenländischer Lebensart inmitten des Sauerlands zu schaffen. Neben dem gastronomischen Konzept entstanden so auch über 37 neue Arbeitsplätze – ein wichtiger Beitrag für die Region. Der Erfolg blieb nicht auf Willingen und Winterberg beschränkt: Seit 2017 bringt auch die Dorf Alm Lippstadt alpenländisches Flair nach Lipperode.
EIN KONZEPT MIT ZUKUNFT
Mit ihrer Lage im Herzen Winterbergs, ihrer urigen Einrichtung und ihrer modernen Ausstattung bietet die Dorf Alm weit mehr als nur Essen und Trinken. Auf zwei Etagen und der großzügigen Sonnenterasse finden bis zu 280 Gäste Platz. Die Verbindung von rustikaler Gemütlichkeit und zeitgemäßem Komfort macht die Dorf Alm zu einem besonderen Ort – zum Verweilen, Feiern und Genießen. Nach 15 erfolgreichen Jahren blickt die Dorf Alm Winterberg auf eine bewegte Geschichte zurück und gleichzeitig voller Zuversicht nach vorn. Denn das Rezept aus Herzlichkeit, Qualität und echter Gastfreundschaft bleibt auch in Zukunft die wichtigste Zutat.
Text: Luisa Hegel Fotos: Dorf Alm
Jubiläumsfest am So, 7. September von 11 bis 18 Uhr
11 – 14 Uhr Traditioneller Frühschoppen mit heimischer Blaskapelle
12 Uhr Faßbieranstich mit Grußworten
14 – 18 Uhr Live-Musik mit dem „Olmrausch-Duo“ Günni & Jonas Tagsüber
Buntes Kinderprogramm mit Hüpfburg & Team Manegentraum Omamas Eiswagen, kultiger Grevensteiner VW Bulli Bayrische Schmankerl, Kaffee und Kuchen Alle sind herzlich eingeladen mitzufeiern – gerne in Dirndl und Lederhosen.
Am Waltenberg 35 | 59955 Winterberg 02981 929592 | www.dorf-alm.de
Glück auf
im Herzen des Sauerlandes
Gehen Sie auf eine spektakuläre Expedition im Sauerländer Besucherbergwerk Ramsbeck – ein echtes Abenteuer für Familien, Technikinteressierte und Entdecker.
Es ist eine fantastische Zeitreise in die Geschichte des Erzbergbaus und ein Abenteuer für alle Generationen: Der Besuch des Sauerländer Besucherbergwerks in Ramsbeck. Tauchen Sie ein in den dunklen Eickhoffstollen und fahren Sie mit der originalen Grubenbahn 1,5 km auf rumpelnden Schienen ins Reich der Bergleute ein. Schon nach wenigen Minuten sind Sie rund 300 m unter Tage. Dort berichten erfahrene Grubenführer vom harten Abbau von Blei und Zink bis 1974. Ein ohrenbetäubender Bohrwagen bringt die Halle aus Gestein zum Dröhnen. Die Kombination aus alten Stollen, dröhnenden Maschinen und Geschichten von harter Knochenarbeit ist Spannung pur – ideal für Familien, Technikfans und alle, die echtes Abenteuer suchen.
Über Tage lockt das denkmalgeschützte Kauengebäude mit seinem Bergbaumuseum: Entdecken Sie den Schreibtisch des ehemaligen Direktors, die originale Lohnausgabe, Kleiderröhren an der Decke – und eine
Dauerausstellung mit Werkzeugen, Maschinen und funkelnden Mineralien. Im Anschluss empfiehlt sich der 11 km lange Bergbauwanderweg: 41 Infostationen führen entlang von Relikten wie dem mittelalterlichen Venetianerstollen und dem markanten Rauchgaskamin und erläutern, wie der Bergbau das Valmetal jahrhundertelang prägte.
Geöffnet ist das Besucherbergwerk von Dienstag bis Sonntag sowie feiertags von 9 bis 17 Uhr. Der Eintritt für das Museum & Bergwerk kostet 11 €, ermäßigt 7 €, Kinder unter 4 frei. Anmeldung empfohlen.
Fazit: Ob unter Tage, im Museum oder auf dem Wanderweg – in Ramsbeck verschmilzt echtes Erlebnis mit spannender Information. Glück auf – wir sehen uns im Berg!
Die Kontaktdaten:
Text: Ralf Hermann Fotos: Sabrinity
Sauerländer Besucherbergwerk Ramsbeck
Glück - Auf - Straße 3, 59909 Bestwig - Ramsbeck +49 (0)2905 250 info@sauerlaender - besucherbergwerk.de www.sauerlaender-besucherbergwerk.de
FRISCHE KOMMT SELTEN ALLEIN.
Leidenschaft ist, was uns verbindet. Frisches VELTINS.
Grevenstein – hier wird die Brautradition von Veltins seit sechs Generationen gelebt.
Heimat mit Zukunft
– wie Veltins Fortschritt mit Tradition verbindet
Für die Brauerei C. & A. Veltins bedeutet Tradition sich treu zu bleiben und dabei den Blick immer nach vorne zu richten. Seit 200 Jahren ist die Privatbrauerei fest im Sauerland verwurzelt und steht für Kontinuität und Markterfolg. In Grevenstein prägen bis heute Familiengeschichte, handwerkliche Braukunst und die enge Verbundenheit mit der Region den Charakter der Marke. So bleibt Tradition kein Stillstand, sondern es gelingt, echte Brautradition und moderne Produktideen zusammenzubringen. Während der deutsche Biermarkt schrumpft, behauptet sich Veltins, wächst weiter und überzeugt mit frischen Ideen. „Wir vertrauen auf den deutschen Biermarkt und sehen weiterhin Potenzial“, betont Dr. Volker Kuhl, Sprecher der Geschäftsführung. Und das nicht nur mit Blick auf neue Sorten, sondern in allen Bereichen der Brauerei.
Das Familienunternehmen hat früh erkannt, dass Stillstand kein hilfreicher Begleiter einer dynamischen Unternehmensentwicklung sein kann. Vielmehr sind Mittelstandstugenden gefragt: Investitionskraft, technischer Fortschritt und kreative Ideen gehören zur DNA von Veltins. „Wir wollen, dass unsere Region stark bleibt. Deshalb investieren wir stetig – in Menschen, in Technik und in unsere Marken“, bekräftigt Dr. Volker Kuhl.
PRODUKT-MARKEN-KONZEPTE MIT GESPÜR
Bei Veltins trifft bewährte Braukunst auf ein feines Gespür für Trends. Das klassische Pilsener steht nach wie vor für höchste Qualität und wird von Verbraucherinnen und Verbrauchern ebenso geschätzt wie kreative Neuprodukte. Heute reichen die Veltins-Markenwelten von V+ Mixgetränken über das Grevensteiner Landbier bis hin zur erfrischenden Fassbrause. Mit dem hellen Pülleken hat die Traditionsbrauerei gezeigt, wie erfolgreich ein mild-süffiges Helles in NRW sein kann. 2024
Die Traditionsbrauerei Veltins wächst gegen den Branchentrend.
kam das Helle Lager dazu und 2025 sorgt das neue naturtrübe Radler Zitrönken für noch mehr Frische im Sortiment. So entsteht eine Markenvielfalt, die Tradition und Zeitgeist vereint – für jede Zielgruppe und jeden Geschmack.
BRAUKUNST MIT WEITBLICK
Damit jede Flasche und jedes Fass die gewohnt hohe Qualität bereithält, kommt modernste Brautechnik zum Einsatz. Zwei neue Abfüllanlagen sorgen für noch mehr Effizienz. Ein modernes Sudhaus spart Energie und Wasser, während digitale Systeme die Qualität lückenlos überwachen. Peter Peschmann, Geschäftsführer Technik, ist überzeugt: „Gerade in einer Traditionsbrauerei wie Veltins braucht es den Mut, in zukunftsfähige Prozesse zu investieren. So sichern wir Arbeitsplätze und schonen Ressourcen.“ Jede technologische Investition trägt zu einem Ziel bei: Qualität, die man schmeckt.
NACHHALTIGKEIT AUS ÜBERZEUGUNG
Die Wurzeln von Veltins liegen inmitten der Natur. Diese soll den künftigen Generationen erhalten bleiben. Nachhaltigkeit ist daher gelebte Verantwortung: Ein Mehrweganteil von 92,7 % spart Rohstoffe und eine hocheffiziente Kreislaufwirtschaft reduziert Abfälle. Bis Ende des Jahrzehnts investiert Veltins allein 62 Millionen Euro in erneuerbare Energien – ein starkes Bekenntnis zur Region. Zudem setzt das Familienunternehmen mit bereits geplanten Windrädern rund um Grevenstein auf eine unabhängige, nachhaltige Ener-
Die Hopfenernte findet in den deutschen Anbaugebieten im September statt.
gieversorgung. Gleichzeitig bedeutet Nachhaltigkeit für Veltins, den Menschen im Sauerland Sicherheit zu geben: Über 700 Mitarbeitende können sich auf einen verlässlichen Arbeitsplatz, ein starkes Miteinander und langfristige Perspektiven verlassen.
LOGISTIK – MODERN UNTERWEGS
Frisch gebraut, schnell beim Kunden: Das gelingt heute mit einer modernen, innerbetrieblichen Logistik. Einschienenhängebahnen transportieren Fässer und Flaschen effizient in die Abfüllung und wieder zurück zur Verladung. Viele Gastronomiepartner setzen auf direkte Tankbelieferung – das vereinfacht das Handling und schont Ressourcen. Ein Highlight seit 2024 ist das neue Verpackungsmateriallager mit selbstfahrenden Fahrzeugen: Der Nachschub für Etiketten und Verpackungsmaterial gelangt jetzt automatisch in die Abfüllung – zentral, schnell und energiesparend. Auch im Handel sorgen clevere Distributionswege und verlässliche Partner dafür, dass jedes Pils, Grevensteiner oder Pülleken zur richtigen Zeit am richtigen Ort steht – in mehr als 30.000 Verkaufsstellen.
Innovation bei Veltins bedeutet eben mehr als nur Technik: Sie ist Teil einer Haltung, die seit Generationen im Sauerland gewachsen ist. So werden Wertschöpfung, Natur und Arbeitsplätze langfristig gesichert. Tradition heißt hier, Bewährtes zu erhalten und dabei offen für Neues zu bleiben.
Erfrischend neu: Seit Sommer 2025 ergänzt das naturtrübe Radler Zitrönken die Veltins-Vielfalt.
Prof. Thomas Clamor über internationale Klangwelten, junge
Talente und das Herz des Blechbläser-Festivals Sauerland Herbst 2025.
Musik verbindet – über alle Grenzen hinweg
Das Sauerland wird vom 3. bis 30. Oktober 2025 erneut zur Bühne für eines der renommiertesten Blechbläser-Festivals der Welt. Im Interview spricht Prof. Thomas Clamor, künstlerischer Leiter des Sauerland Herbst, über musikalische Vielfalt, die Verantwortung für den Nachwuchs und die Kraft kultureller Begegnungen.
HERR PROFESSOR CLAMOR, MIT DEM 26. SAUERLANDHERBST STEHT WIEDER EIN FACETTENREICHES FESTIVAL BEVOR – WAS MACHT DIE DIESJÄHRIGE AUSGABE AUS IHRER SICHT BESONDERS?
Tatsächlich ist jedes Festival für mich immer wieder etwas ganz Besonderes. Die große Freude, die ich mit unserem wunderbaren Publikum teile, besteht darin, fantastische Musik mit großartigen
Künstlerinnen und Künstlern zu erleben – und das in einer besonders vielfältigen Bandbreite. Wir bieten ein breites Spektrum an Musikstilen und Besetzungen, um ganz unterschiedliche musikalische Vorlieben anzusprechen. Genau diese Vielfalt macht für mich den Reiz aus.
MIT ENSEMBLES AUS NEUN NATIONEN UND DEM INSTRUMENT DES JAHRES –DER MENSCHLICHEN STIMME – SETZEN SIE ERNEUT INTERNATIONALE WIE KREATIVE AKZENTE. WELCHE KÜNSTLERISCHE IDEE LIEGT DIESER PROGRAMMAUSWAHL ZUGRUNDE?
Als internationales Festival freuen wir uns sehr, dass in diesem Jahr Künstlerinnen und Künstler aus neun verschiedenen Ländern zu Gast sind. Die menschliche Stimme wurde von den Landesmusikräten zum Instrument des Jahres gewählt – ein schöner Anlass, um Gesang mit Blechbläsern zu verbinden. Für mich war es wichtig zu zeigen, wie gut diese Kombination funktioniert. Das hat sich auch bei unseren OpenAir-Konzerten im Juli bestätigt: mit Programmen aus Jazz, Musical, Kabarett und Pop – eine lebendige Bereicherung für unser Konzertangebot.
DIE „GERMAN OPEN“ GELTEN INZWISCHEN ALS FESTER BESTANDTEIL IM FESTIVALPROGRAMM.
WELCHE BEDEUTUNG HAT
DIESER WETTBEWERB FÜR
DIE INTERNATIONALE BRASSSZENE – UND AUCH FÜR
DEN SAUERLAND-HERBST SELBST?
Die German Open, die wir mittlerweile zum dritten Mal unter dem Dach des Sauerland-Herbst ausrichten, haben sich erfolgreich etabliert. Sie gehören – neben der Deutschen Meisterschaft – zu den bedeutendsten Events des Deutschen Brass Band Verbandes. Für unser Publikum sind vor allem die öffentlichen Wertungsspiele sowie das Gala- und Preisträgerkonzert besonders reizvoll. Die Brass-Band-Szene wächst in Deutschland stetig – und ich finde es großartig, dass wir diese Entwicklung aktiv begleiten können.
WORKSHOPS, SCHULKONZERTE, NEWCOMER UND PROFIS –
DER SAUERLAND-HERBST BRINGT GENERATIONEN UND NIVEAUS ZUSAMMEN. WARUM IST IHNEN DIESER BILDUNGS- UND NACHWUCHSFOKUS BESONDERS WICHTIG?
Ich bin überzeugt, dass Künstlerinnen und Künstler auch eine große Verantwortung gegenüber dem Nachwuchs haben. Deswegen ist mir die Musikvermittlung in Schulen, die Unterstützung junger Musiker und die Förderung professioneller Nachwuchsensembles eine echte Herzensangelegenheit. Wenn junge Bundespreisträger von „Jugend musiziert“ mit Profis auf der Bühne stehen oder regionale Jugendblasorchester vor Konzertbeginn auftreten dürfen – dann profitieren beide Seiten. Auch Kinder, die zum ersten Mal ein Livekonzert erleben, können durch unsere Schulprojekte inspiriert werden, selbst ein Instrument zu erlernen. Das ist echte Zukunftsarbeit.
DIE BESUCHERBEFRAGUNG
Sauerland-Herbst 2025 auf einen Blick
• Internationale Konzerte, Open-Air-Festival, Wettbewerbe, Workshops | 03.–30. Oktober 2025
• Programm & Tickets: www.sauerland-herbst.de
• QR-Code scannen & Highlights entdecken
• Alle Spielorte barrierearm – freie Platzwahl
ZUM 25-JÄHRIGEN JUBILÄUM HAT BEEINDRUCKENDE ERGEBNISSE GELIEFERT. WIE GELINGT ES, DIESES QUALITÄTSNIVEAU ZU HALTEN – ODER SOGAR NOCH ZU VERBESSERN?
Die Ergebnisse haben uns sehr gefreut – mit so viel positiver Resonanz hatten wir wirklich nicht gerechnet. Aber Stillstand gibt es bei uns nicht: Nach jedem Konzert und nach jedem Festival reflektieren wir, was noch verbessert werden kann. Ich bin deshalb auch bei möglichst vielen Veranstaltungen persönlich vor Ort, um Eindrücke aufzunehmen. Unser Ziel ist es, den kulturellen Anspruch mit den Bedürfnissen des Publikums immer wieder neu in Einklang zu bringen.
DER SAUERLAND HERBST GILT ALS KULTURELLE VISITENKARTE DER REGION. WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DIE ZUKUNFT DES FESTIVALS – KÜNSTLERISCH UND STRUKTURELL?
Das Festival hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu einem der erfolgreichsten Brass-Festivals weltweit entwickelt – und zu einem Symbol für nachhaltige Kulturförderung.
Mein Wunsch ist, dass wir diesen Weg fortsetzen können und dass das Festival weiterhin künstlerische Qualität mit gesellschaftlicher Verantwortung verbindet. Dafür braucht es Menschen mit Leidenschaft und Weitblick – wie unseren Landrat Dr. Karl Schneider, dem ich sehr danke. Wenn wir unserem treuen Publikum auch künftig diese Vielfalt, Tiefe und Nähe bieten können – dann schlägt das Herz des Sauerland Herbst auch weiterhin am richtigen Fleck.
Heimatliebe beschreibt das Lebensgefühl einer ganzen Region. Es vereint das Dorf, die Stadt, zeigt Menschen, Vereine, Unternehmen: alle miteinander. Wir erzählen Geschichten mit Hingabe, Lust und Laune und präsentieren Heimat zeitgemäß und lebenswert. Unser Print-Magazin erscheint viermal jährlich in regional zugeordneten Ausgaben.
Ihre Heimatliebe-Herausgeber
Regionen
Arnsberg . Sundern
Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden
Kirchhundem . Lennestadt . Finnentrop
Winterberg . Hallenberg . Medebach
Willingen . Diemelsee
Gemeinsam Gutes bewegen
6. A.L.S. Radmarathon für den guten Zweck
Am 2. August 2025 hieß es zum sechsten Mal: Aufsatteln für den guten Zweck! Rund 50 Radfahrer:innen machten sich wieder auf den Weg zu einer außergewöhnlichen Tour – 230 Kilometer und stolze 3.000 Höhenmeter standen auf dem Programm des A.L.S. Radmarathons.
Organisiert wurde das Event von der Allgemeinen Landund Seespedition GmbH (A.L.S.) aus Arnsberg, einem familiengeführten Logistikunternehmen, das Verlässlichkeit, Innovationskraft und soziale Verantwortung lebt.
In diesem Jahr sammelt das A.L.S.-Team Spenden für den Neubau des Hospiz Tobit der HospizStiftung ArnsbergSundern sowie für den
Ausbau einer Sekundarschule in Nepal durch die Jürgen Wahn Stiftung.
Ein Verpflegungsfahrzeug begleitete die Gruppe, ebenso ein Pannenfahrzeug – Letzteres zum Glück kaum im Einsatz. Die Stimmung war großartig, die Unterstützung entlang der Strecke ebenso.
Der Radmarathon ist nur ein Beispiel dafür, wie A.L.S. über das Geschäft hinaus Verantwortung übernimmt. Neben modernem Logistikzentrum in Voßwinkel auf 12.000 m² Lagerfläche und 11.000 Palettenstellplätzen bietet A.L.S. nationale und internationale Transporte sowie Luft- und Seefracht –alles aus einer Hand, mit persönlichem Service und viel Erfahrung.
Die Spendenaktion läuft noch bis 20. September 2025. Infos zu Spendenkonten gibt es auf der Website: www.als-arnsberg.de
Infos
12.–16. September 2025
Überlegen in jedem Revier.
Der neue Subaru Forester.
In der Stadt, auf dem Land, im Gebirge oder am nächsten Flusslauf – der neue Subaru Forester überzeugt in jeder Umgebung und bei jeder Witterung.
Warum den neuen Forester fahren? Darum:
• Serienmäßig mit der neusten Version des Fahrerassistenzsystems EyeSight1
• Serienmäßig mit permanentem symmetrischem Allradantrieb
• Serienmäßig mit SUBARU e-BOXER-Hybrid-Technologie
• Serienmäßig mit X-Mode und 220 mm Bodenfreiheit
• Serienmäßig mit bis zu 1.731 Litern Laderaumvolumen und bis zu 2.055 kg2 Anhängelast
• Serienmäßig mit Klimaautomatik und modernstem Infotainment inkl. 11,6-Zoll-Display, Apple CarPlay3 und Android Auto™, 3
Mit Bestbewertung beim Euro NCAP Sicherheitstest Ausgezeichneter Insassenschutz bei Frontal-, Seiten- und Heckaufpralltest sowie Bestnoten für Kindersitz-Sicherheit.
Mehr über den neuen Forester erfahren:
Der neue Forester. Bringt euch dahin, wo ihr noch nie wart.
Forester MJ25 2.0ie: Energieverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,1; CO2-Emission (g/km) kombiniert: 183; CO2-Klasse: G. Abbildung enthält Sonderausstattung. *5 Jahre Vollgarantie bis 160.000 km. Die gesetzlichen Rechte des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen. 1 Die Funktionsfähigkeit des Systems hängt von vielen Faktoren ab. Details entnehmen Sie bitte unseren entsprechenden Informationsunterlagen. 2 Anhängelastgebremst bis 8% Steigung nach Anhängelasterhöhung gegen Aufpreis. 3 Apple CarPlay ist ein Markenzeichen von Apple Inc., eingetragen in den USA und anderen Ländern; Android™ und Android Auto™ sind Markenzeichen von Google Inc. 4 AUTO BILD ALLRAD (Ausgabe 22/2025) / AUTO BILD ALLRAD Redaktionspreis 2025 / Gewinner in der Kategorie Preis-LeistungsVerhältnis.
Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller www.subaru.de
Subaru Autohaus Bittner GmbH autorisierter Vermittler von Subaru-Neufahrzeugen Amecker Straße 24 59846 Sundern-Amecke Tel.: 02393/868
Riggenweide Arnsberg-Hüsten Hüstener Kirmes
Fünf Tage Kirmestrubel an der Ruhr: Fahrgeschäfte, Leckereien und Kirmesklassiker laden Groß und Klein auf die Riggenweide ein. Die Hüstener Kirmes gilt seit 1967 als größtes Volksfest im Sauerland und zieht jährlich rund 300.000 Besucher an. Zum Ausklang gibt es am Dienstagabend ab ca. 22.15 Uhr ein großes Abschlussfeuerwerk.
19. September 2025, 20 Uhr
Sauerland-Theater Arnsberg
Götz Alsmann – … bei Nacht …
Götz Alsmann widmet sich in seinem neuen Programm ganz der Nacht – mit musikalischen Preziosen aus der Schlagergeschichte von 1910 bis 1965. Melancholisch, charmant, mit Witz und jazzigem Swing präsentiert der „König des deutschen Jazzschlagers“ Klassiker neu – auf seine ganz eigene Art. Begleitet wird er dabei wie immer von seiner hochkarätigen Band. Ein Abend voller musikalischer Raffinesse und nostalgischem Glanz. Mehr unter: arnsberg.de/kultur/sauerlandtheater
3. Oktober 2025, 19.30 Uhr
Sauerland-Theater Arnsberg
Eröffnungskonzert – Sauerland-Herbst
Salaputia Brass: All You Need is Brass. Von West Side Story bis Bond – das festliche Eröffnungskonzert ist eine musikalische Liebeserklärung an das goldene Blech. Mit Virtuosität und Charme bringt Salaputia Brass Werke von Bernstein, Satie, Sting, den Beatles und anderen auf die Bühne. Zwölf junge Ausnahmemusiker, allesamt Solisten renommierter Orchester, versprechen höchsten Musikgenuss und unterhaltsame Brillanz. Festivalinfos: sauerland-herbst.de
3. Oktober 2025, ab 11 Uhr Körbecke Bauernmarkt am Möhnesee
Frisch vom Feld auf den Markt: Direktvermarkter aus der Region bieten Obst, Gemüse, Milchprodukte, Fleisch und Wurst aus eigener
Herstellung – alles unter dem Motto Regionalität & Nachhaltigkeit. Auch Handwerksbetriebe präsentieren ihre Produkte und Arbeitsweisen. Mit dabei: Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr, Mitmachaktionen, spannende Vorführungen, leckere Erbsensuppe und viele Info- und Mitmachstände von Vereinen und Initiativen. Ein buntes Marktfest für die ganze Familie – mit Genuss, Handwerk, Musik und Spiel.
10.–12. Oktober 2025 Innenstadt Neheim Fresekenmarkt
Beim Fresekenmarkt dreht sich drei Tage lang alles um Einkaufserlebnis, Herbststimmung und Familienfreude: Mit Mitmachaktionen, Fahrgeschäften, Musik, Marktständen und kulinarischen Highlights kommt garantiert keine Langeweile auf. Am Samstag ergänzt der Wochenmarkt das bunte Treiben, am Sonntag öffnen die Geschäfte von 13 bis 18 Uhr mit herbstlichen Angeboten.
13. Oktober 2025, 19 Uhr
Apollo Kino Arnsberg
Little Women
Vier Schwestern wachsen Mitte des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten auf – in einer Zeit, die von starren Geschlechterrollen geprägt ist. Ein einfühlsamer, kraftvoller Film über Selbstbestimmung, weibliche Perspektiven und den Mut, anders zu sein. Die unterhaltsame, abwechslungsreiche Filmreihe „Starke Frauen in starken Rollen“ geht bis März 2026 weiter.
7. November 2025, 16.30 Uhr
Sauerland-Theater Arnsberg
Die Schlümpfe – Das Musical
Weltpremiere auf Tour: Die Schlümpfe erobern endlich die Musicalbühne! Papa Schlumpf, Schlumpfine und ihre blauen Freunde erleben ein spannendes Abenteuer –und Gargamel ist ihnen dicht auf den Fersen. Mit neuen Songs, farbenfrohen Kostümen und viel Humor begeistert das Musical Groß und Klein. Das schlumpfigste Familienmusical aller Zeiten – voller Nostalgie, Magie und Musik.
Mehr Infos: www.sauerland-theater.de
Schlüppner‘s Bauernlädchen
› Frische Eier - vom Weidehuhn - aus der Bodenhaltung
› Frische Kartoffeln, festkochend, goldgelb
› Hausmacher Wurst, Schinken und Grillspezialitäten
› PREMIUM HOLZPELLETS und Holzbriketts
Flexibel einkaufen außerhalb unserer Geschäftszeiten: Mo - So 8.30 - 20.30 Uhr in unserem SB-Haus
Jonas Dülberg, Dorf Alm, freepik, Birgit Geuker, Steven Haberland, Hertleif, Brigitte Laarmann, Ralf Litera, Gerlinde Lütke Hockenbeck, B. Lütke Hockenbeck; Laura Kappen, Klaus-Peter Kappest, Dirk Klüppel, Elisabeth Morgenstern, Sauerland-Tourismus e.V. / Paul Masukowitz, Dorf Alm, sabrinity.com, Matthias Schäfer, Farina Schildmann; Denise Weber, Brauerei C. & A. VELTINS GmbH & Co. KG, alle folg. Adobe Stock: Ramona Heim, MutshI, pressahotkey, New Africa
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Winterausgabe erscheint zum 28. Nov.
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1 Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 9,0 – 5,3 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 205 – 137 g/km; CO2-Klasse: G – E
2 Optimale Ausstattung gegen Mehrpreis.
Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des deutschen Marktes.