Heimatliebe Magazin Arnsberg und Sundern - Frühling 2024

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Platz gemacht für buntes Grünzeug

Mangold

Yoga

Der Weg zu dir

Ausflugstipps im Sauerland

Genüsse

made in Arnsberg

Frühjahr 2024

AUF 200 JAHRE FRISCHES VELTINS.

Besuchen

anders. Aus guter Tradition.
Erfrischend
Sie die Sonderausstellung im Sauerland-Museum Arnsberg 22. März – 29. September 2024 24110FS2403

Ausgabe 22 – Fühjahr 2024

5 Editorial

8 Kurz und Knapp Geschichten von hier

10 Mangold Platz gemacht für buntes Grünzeug

14 Und was war mit mir?

Holocaust-Ausstellung in Arnsberg

19 Yoga

Der Weg zu dir

23 Udo Wollmeiner Werkstattbericht mit dem Alten vom Berge

30 Genüsse made in Arnsberg Walter Bojcum

34 Tief im Wald, das war einmal Lattenberg

36 Ausflugstipps auf historischen Spuren im Sauerland

38 Genuss aus dem Naturpark

Highlights aus der heimischen Gastronomie

56 Hering im Pelzmantel

Ehrenamt im Engagementzentrum Hüsten

58 Wachmacher und Glücksbringer Kaffeemanufakturen in Arnsberg

63 Termine

Tipps aus der Region

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Gänseblümchen

Ein Gänseblümchen liebte sehr ein zweites gegenüber, drum rief's: „Ich schicke mit 'nem Gruß dir eine Biene rüber!“

Da rief das andere: „Du weißt, ich lieb dich nicht minder, doch mit der Biene, das lass sein, sonst kriegen wir noch Kinder!“

Heinz Erhardt

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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vier lange Monate liegen hinter uns, seit wir uns an dieser Stelle zuletzt begegnet sind. Oder vier kurze? Wie auch immer, schon beim Blick aus dem Fenster erkennt man, dass eine neue Zeit anbricht. Der Frühling beginnt, wir feiern das Osterfest, April, April, schon ist April!

Mit jedem neuen Tag zeigt sich die Sonne länger, es wird wärmer. In der Natur sprießt das frische Grün, manches blüht bereits bunt und fröhlich.

Sie merken, ich bin kein Freund der Winterzeit, konnte ihr Ende kaum erwarten. So ist es auch kein Geheimnis, wenn ich verrate, dass mir die Arbeit am Editorial der Frühjahrsausgabe immer etwas leichter von der Hand geht.

Und schon die Titelgestaltung soll zeigen, wohin es uns zieht: nach draußen, in den Garten, dorthin, wo der Mangold mit als Erstes gesät und bald geerntet werden kann.

Lesen Sie unsere kulinarische Reportage zu diesem tollen Gemüse ab Seite 10.

Raus in die Natur ging es auch für unseren Kollegen Matthias Schäfer, der für Sie ein außergewöhnliches Modeangebot für unsere liebsten Vierbeiner unter die Lupe genommen hat (Seite 26).

Und auch gegen die Frühjahrsmüdigkeit, die manchen packt, wenn die warme Jahreszeit wieder an die Türen klopft, haben wir Tipps parat, vom perfekten Kaffeegenuss (Seite 58) bis zum Sonnengruß auf der Yogamatte (Seite 19). Nicht zu vergessen: unsere Ausflugsideen rund um Ihr nächstes Sauerland-Abenteuer (Seiten 33 + 63).

Mit unserem HEIMATLIEBE-Anspruch Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten schaut unser Redaktionsteam für Sie wieder auf viele tolle Themen, erzählt sie in Wort und Bild – mit Herz und Verstand. Und genau so möchte ich auch unseren Beitrag ab Seite 14 verstanden wissen. Wir nehmen Stellung zu den aktuell stattfindenden Kundgebungen, so auch in Arnsberg und Sundern. Sie zeigen, wie sich unsere Region, wie sich die Menschen hier klar für Demokratie und Vielfalt positionieren.

Wir als eigentlich unpolitisches Magazin wollen uns da nicht heraushalten, weil wir finden: Hier geht es nicht um Politik, es geht um Haltung. Und viele, viele Menschen zeigen in dieser Sache gerade: Herz UND Verstand.

Ein weiterer Grund, sich in diesem Frühjahr zu freuen!

Mit besten Grüßen Ihr Gisbert Scheffer, zusammen mit dem gesamten HEIMATLIEBE-Team

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Sundern 2024:

Ein Jahr voller Spaß und Erlebnisse!

Zukunftsoffensive: 60.000 Euro für energetische Vereinsprojekte

14. April Frühlingsfest

24. April Your UpDate

01. - 21. Juni STADTRADELN

30. Juni Hollandmarkt

11. Juli - 15. August

(immer Donnerstags)

Volksbank Dämmerschoppen

01. September Westenergie Stadtfest

Veranstalter: Wi Sta Sundern-Sorpesee GmbH

Rathausplatz 7 I 59846 Sundern (Sauerland)

Tel : 02933 979590

Mail: info@wista-sundern de

wista-sundern de

Volksbank Sauerland fördert Vereine im Sauerland

Mit der Zukunftsoffensive 2024 fördert die Volksbank Sauerland wieder einmal Vereine in der Region. Dabei geht es um spezielle Projekte, die sich mit energetischen Maßnahmen der Vereine im Sauerland beschäftigen. Bis zu 60.000 Euro stellt die Genossenschaftsbank dafür bereit. „Wir sind selbst Vorreiter und Treiber im Bereich Erneuerbare Energien sowie energetische Sanierung im Sauerland. Mit der Förderung möchten wir den Vereinen eine Kapitalspritze für die verschiedenen Maßnahmen geben, die in diesem Jahr anstehen“, erläutert Vorstand Bernd Griese die Aktion. Ob es beispielsweise die Dämmung und Neueindeckung des Daches einer Schützenhalle ist oder der Einbau von hochisolierten Fenstern des Vereinsheims oder die Anbringung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Clubhaus des Sportvereins. 12 Vereine können am Ende mit bis zu 5.000 Euro von der Zukunftsoffensive profitieren. Eine kurze Beschreibung, welches Zukunftsprojekt der Verein realisieren möchte, reicht aus. Der Bewerbungszeitraum läuft bis Ende Juni. Teilnehmen können alle Vereine, die Mitglied bei der Volksbank Sauerland sind oder es noch werden und deren Gemeinnützigkeit anerkannt ist.

Eine Kurzbewerbung ist über die Internetseite www.vb-sauerland.de/zukunftsoffensive möglich.

(v.l.) Norbert Schulte-Schnitker, Bereichsleiter Agrar & Energie, und Vorstandsmitglied Bernd Griese stellen die Zukunftsoffensive 2024 vor.

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Aussichtsreich!

Die Ruhr floss im Neheimer Binnerfeld zwischen Autobahn und Bahntrasse durch eine schmale Aue und wurde früher reguliert. Heute ist der Fluss mit dem begleitenden Ruhrtalradweg und seiner Kanustrecke ein beliebter Erholungsort. Die neue „ Wildnis “ ist nicht nur Markenzeichen von Arnsberg, sondern dient auch dem Klimaschutz. Zeigen auch Sie uns Ihren Lieblingsplatz! Zuschriften an info@heimatliebe-magazin.de

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kurz und knapp

Kaiser & Brakel

16. Auflage Sunderner

Oldtimertreff

Schon zum 16. Mal lädt der Museumsverein „Alte Kornbrennerei“ Sundern zum Treffen der Oldtimer ein. Start ist erstmals am Haus Amecke am Sonntag, 14. April, um 10 Uhr. Voraussetzung: Das Schätzchen muss mindestens 30 Jahre alt sein, ein H-Kennzeichen ist keine Pflicht. In Sundern werden die Oldies gegen 14 Uhr erwartet. Dort findet an diesem Sonntag das Frühlingsfest statt. Aktuelle Informationen sind in der Facebook-Gruppe „Sunderaner Altblechfreunde“ zu finden. Anmeldungen erfolgen mit Angaben zum Fahrzeug und Kontaktdaten bis zum 7. April bei André Kracht, Tel.: 0177 8416350, Mail: andre.kracht@martins-kracht.de, Benjamin Müller, Tel.: 02933 846898 (abends), Mail: vandoorne@freenet.de, und Herbert Müller, Tel.: 0175 7825503, Mail: bfghmueller@web.de.

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hier
Geschichten
von
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Kultur, Speisen & Getränke aus aller Welt!

Das „Fest der Kulturen“ ist dieses Jahr schon im Mai und feiert Vielfalt mit Speisen, Tanz und Musik von 11 bis 23 Uhr. Wie gewohnt bieten auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Kulturvereine ihre landestypischen Gerichte und kulinarischen Köstlichkeiten an. Von der Falafel bis zur gebratenen Sardine ist alles dabei. Ein buntes Bühnenprogramm sorgt für vielfältige Unterhaltung. Also auf zum Schlemmen und Genießen am 25. Mai auf dem Markplatz in Arnsberg-Neheim.

Neue Ausstellung in Amecker Kirche

Eine neue Ausstellung erwartet die Menschen der Region in der Amecker Airlebnis-Kirche St. Hubertus. Nach der Lego-Ausstellung zum Thema Weihnachten und Christi Geburt kommt ab Mittwoch, 3. April, die Ausstellung „Kreuzgang“. Sie zeigt 14 Objekte, analog zu den 14 Kreuzwegstationen, des Lennestädter Tischlermeisters und Künstlers Raimund Hellekes (74). Sie ist inspiriert von den verschiedenen Holzarten wie Ulme oder Eiche und den unterschiedlichen Aspekten zum Thema Tod und Hoffnung auf ein neues Leben. Viele Ideen und Anregungen zu den Kreuzdarstellungen hat der Künstler aus Bonzel auf seinen verschiedenen Pilgerfahrten auf dem Jakobsweg bekommen. Die Ausstellung endet am 29. Juli.

Hauptstraße 93 · 59846 Sundern

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Telefon: 02933 2916

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Dienstag - Freitag 8.00 - 17.30 Uhr

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Donnerstag 20.00 Uhr

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Samstag 7.30 - 13.00 Uhr

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Besuchen Sie uns –wir freuen uns auf Sie!

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Platz gemacht für buntes Grünzeug

Wenn alte Gemüsesorten ihre Rückkehr in die Gärten und auf die Teller der Nation finden, wundert es oft, wie sie ins Hintertreffen geraten konnten. So auch der Mangold, der lange im Schatten des Spinats stand. Mittlerweile gilt das Blattgemüse, eine Kulturform der Rübe, als würzige Alternative. In der Saison findet man Mangold bei uns auf dem Wochenmarkt. Man kann ihn aber auch wunderbar selbst anbauen. Worauf beim Gärtnern zu achten ist und wie man das Beste aus dem Fuchsschwanzgewächs rausholt? Das weiß Uli Schauerte, der in Arnsberg-Retringen einen zauberhaft üppigen Selbstversorgergarten hegt und pflegt.

Es muss nicht viel kosten und auch nicht perfekt sein. Bei Instagram ermuntert Uli Schauerte Menschen, sich gärtnerisch selbst ans Werk zu machen.

Mangold mit Knoblauch

500 g Stielmangold

1 Knoblauchzehe

4 EL Olivenöl

1 EL dunkler Balsamicoessig Salz, Pfeffer

Mangold waschen und putzen. Blätter in Streifen und Stiele in schmale Stücke schneiden. Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Mit den Mangoldstielen in Olivenöl 2 Minuten anbraten, Blätter hinzugeben und anschließend noch mal 2 Minuten braten. Mit Essig ablöschen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Spinat oder Mangold?

„Mangold ist cooler.“ Die Antwort fällt Uli Schauerte nicht schwer. Der gelernte Gärtner steht mitten in seinem 400 qm großen Nutzgarten, der neben prächtigen Staudenbeeten und urig angelegtem Schwimmteich ein Highlight seines riesigen Schaugartens ist. „Mangold ist vielseitiger in der Küche und im Beet. Schmeckt nussiger. Und du kannst ihn fast das ganze Jahr über ernten.“ Umgeben von einem urigen Holzzaun sprießen und wuchern hier ab Frühjahr zig Gemüse- und Obstsorten. Alles, was man braucht, um satt und kulinarisch glücklich zu sein. Zwischen kräftigem Grün leuchtet es im vordersten Hochbeet gelb, orange und rot hervor: die Mangoldstiele. Auch aus ästhetischen Gründen hat sich der Gärtner für den Stielmangold entschieden.

Üppige Ernte, wochenlang

„Mangold selbst anzubauen, ist kein Problem“, macht Uli Schauerte allen Anfängern Mut. Ausgesät wird ab April, nur frühen Frost verträgt die Pflanze nicht. Am besten wächst Mangold auf tiefgründigen Böden an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Um dem hohen Nährstoff- und Wasserbedarf gerecht zu werden, versorgt der Gärtner aus Retringen den Boden im Frühjahr mit viel Humus, nach Regen harkt er die Oberfläche der Beete, um die Kapillarwirkung zu durchbrechen. Dadurch bleibt der Boden auch bei Wärme feucht. Ab Juli kann dann geerntet werden: immer die äußeren Blätter, bis in den späten Herbst hinein. Zum Überwintern dient ein Vlies als Schutz. So kann man auch im zweiten Jahr noch eine frühe Ernte einfahren, bis die Pflanze schließlich blüht und Samen für die nächste Saison abgibt.

Würzig und fein im Geschmack

Und wie findet der Mangold schließlich den Weg auf den Teller? Nach der Ernte sollten Blätter und Stiele innerhalb weniger Tage verarbeitet werden. „Wenn ich nach Hause komme, gehe ich in meinen Garten und gucke, worauf ich gerade Lust habe“, erklärt Schauerte sein persönliches Nutzgartenprinzip. Beim Mangold geht’s ihm vor allem um die Blätter. Die kann man, in Maßen, roh essen. „Am liebsten mag ich Mangold aber gedünstet und mit Sahne, Salz, Pfeffer und Muskatnuss verfeinert. Oder frisch auf heißen Nudeln.“ Auch die Stiele können, kurz in Salzwasser gekocht, gegessen werden, etwa wie Spargel zu Sauce Hollandaise oder mit Schinken umwickelt. Wenn man es denn überhaupt übers Gärtnerherz bringt, sie zu ernten. Andernfalls leuchten sie wie hier in Retringen noch monatelang mit Zierpflanzen und Blüten um die Wette.

Text: Carina Middel, Fotos (u.a.) Ralf Litera

Als Gärtner, Falkner, Imker, Jäger und Kenner der Land- und Forstwirtschaft mag Uli Schauerte es, autark zu leben:

Gemüse aus dem Garten, Fleisch aus dem Wald, Zucker von Bienen – was will man mehr?

Mangold-Quiche

300 g Mehl

1 P. Backpulver

3 EL Öl

250 g Magerquark

7 EL Milch

800 g Stielmangold

2 Eier 80 g Bergkäse Salz, Pfeffer

Mehl, Backpulver, 1 TL Salz, 1 EL Öl, 125 g Magerquark und Milch zu einem glatten Teig kneten und ruhen lassen. Boden der Quicheform mit Backpapier auslegen, Ränder mit etwas Öl einpinseln, Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen und in die Form geben. Den Teig großzügig mit einer Gabel einstechen.

Für die Füllung den Mangold waschen und putzen. Die Blätter in Streifen, die Stiele in Stücke schneiden. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und den Mangold einige Minuten dünsten, bis er zusammengefallen ist. Salzen, pfeffern, in eine Schüssel geben und abkühlen lassen. 125 g Magerquark, Eier und geriebenen Käse verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen, zum Mangold geben und alles gut vermengen.

Die Füllung auf dem Boden verteilen und die Mangold-Quiche im 180 Grad (Oder-UnterHitze) heißen Ofen ca. 45 Minuten backen, bis die Füllung goldbraun gebacken ist.

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Aufgrund seiner bunten Stiele und krausen Blätter ist Mangold nicht nur als köstliches Blattgemüse, sondern auch als dekorative Pflanze im Beet sehr beliebt. Er ist kalorienarm, eiweißhaltig und besonders reich an Vitaminen.

Mangold-Flammkuchen

Für 2 Flammkuchen

250 g Mehl

160 ml Wasser

2 EL Öl

10 Stielmangoldblätter

2 Zwiebeln

300 g Feta

1 Becher Crème fraîche

1 Becher Saure Sahne Salz, Pfeffer

Für den Teig Mehl, Wasser, Öl mit 1 Prise Salz verkneten und auf einem Blech mit Backpapier dünn ausrollen. Mangoldblätter waschen und zerrupfen. Zwiebeln schälen und hacken. Feta würfeln. Mangoldstiele in Öl anbraten. Crème fraîche und Sahne mit etwas Salz und Pfeffer verrühren und auf dem Teig verstreichen. Zwiebel- und gebratene Mangoldstücke darauf verteilen. Im Ofen 10 Minuten bei 230 Grad backen. Den Feta und die Mangoldblätter auf dem Flammkuchen verteilen und weitere 7 Minuten backen.

Und was war mit mir?

Einige waren Nachbarn. Unter diesem Titel hat die Stadtbibliothek Neheim gemeinsam mit dem Bildungsbüro der Stadt Arnsberg im ersten Quartal zu einer Wanderausstellung des United States Holocaust Memorial Museums eingeladen. Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand im Nationalsozialismus. Auf den Spuren der Frage, wie der schleichende und grausame Prozess der Entwürdigung und schließlich Ermordung von rund 6 Mio. Jüdinnen und Juden möglich war.

Passivität und Gleichgültigkeit, egoistische Motive und sozialer Druck – die Gründe, wie es ab 1933 so weit kommen konnte, sind vielfältig. Die Möglichkeiten, was wir als Einzelne tun können, damit so etwas nie wieder passiert, nicht gering. „Es ging uns auch darum, mit der Ausstellung für Gefahren der Gegenwart zu sensibilisieren und dazu anzuregen, die eigene Haltung zu hinterfragen“, erläutern Sylvia Hölter vom Bildungsbüro und Jutta Ludwig von der Stadtbibliothek Arnsberg. Die Kooperation der beiden Fachdienste hat es ermöglicht, die Ausstellung nach Arnsberg zu holen.

Erinnerung an alte Schrecken

22 große Roll-ups mit historischen Hintergrundinfos, hochformatige Bilder von Straßenszenen, ein Film unmenschlicher Erniedrigung und viele individuelle Schicksale. Das Gedankenkarussell ist angeregt: Was wäre gewesen, wenn ich vor 90 Jahren dabei gewesen wäre? Was würde ich tun, wenn es heute wie damals wär? Könnte ich Täterin oder

Mitläuferin sein, Widerständlerin, Opfer? Was, wenn es morgen käme, wie wir heute hoffen, dass es nie wieder sein wird? – Viel wäre, würde, könnte, wenn. Vielleicht lassen sich inhumane Schrecken, die an den Nationalsozialismus erinnern und heute in neuem Gewand drohen, nur im Modus des Konjunktivs ertragen.

Dass manches mehr ist als bloßes Gedankenspiel, davon zeugt der mediale Spiegel der letzten Monate: eine deutliche Zunahme antisemitischer Straftaten, wachsende Islam- und Fremdenfeindlichkeit, antiliberales Querulantentum, eine hitzig geführte Migrationsdebatte und eine AfD, deren aktuelle Umfragewerte die traurige Wahrheit mitbringen: Rechtsextremismus und Ausgrenzung sind auch in dieser Region in der „Mitte“ der Gesellschaft angekommen. Unsere Demokratie ist längst nicht mehr so selbstverständlich, wie sie einmal schien.

Dem gegenüber steht ein lautes „Nie wieder ist jetzt!“. Ein Aufruf zu Menschlichkeit, Vielfalt und Toleranz, zu

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Engagement und Zivilcourage, wie er am 2. Februar auch auf den Kundgebungen in Arnsberg und Sundern zu lesen und zu hören war. Ein Aufruf im Indikativ. Weckruf und Selbstvergewisserung aller, die nicht bloß zusehen wollen, sondern beteuern: dass unsere Demokratie noch lebendig ist, wehrhaft und bunt.

Wie viel Macht haben wir?

Rund 3500 Protestierende unterschiedlichster Herkunft und Altersklassen folgten der Einladung der Organisatoren auf den Neheimer Marktplatz. Während sich drinnen, im Gebäude der Stadtbibliothek die Ausstellung zum Nationalsozialismus präsentierte, demonstrierten draußen zugleich Tausende unter dem Motto „Arnsberg steht auf“ gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Der Grat zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung in diesen Tagen ist schmal. In Sundern füllten etwa 1300 Menschen den Franz-Josef-Tigges-Platz und setzten ein Zeichen gegen Rechtspopulismus und Ausgrenzung. In beiden Städten hat sich ein breites gesellschaftliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft gebildet. Eine Bewegung für Vielfalt und Solidarität, die Mut macht. Deren Macht zum Schutz und zur Stärkung unserer Demokratie sich aber erst noch beweisen muss. Bei anstehenden Wahlen. Aber auch im Alltag, wenn wir klare Kante gegen rechtsradikale Parolen zeigen, statt wegzusehen und zu schweigen. Was vorerst bleibt, ist ein Wunsch, im

Indikativ: dass wir im Rückblick von denen, die sich am Arbeitsplatz, im Freundeskreis, im Verein für demokratische Grundwerte und lebendige Vielfalt in Arnsberg und Sundern stark machen, werden behaupten können: Es waren viele. Und viele waren Nachbarn.

Text und Fotos: Carina Middel

Mehr als 25 Schulklassen und andere Gruppen sowie zahlreiche Einzelbesucher sahen vom 27. Januar bis 22. März die Ausstellung in der Stadtbibliothek.

#Nie wieder ist jetzt!

Mehr als 3.500 demonstierten in Arnberg, mehr als 1.300 in Sundern. "Gegen Nazis", "Nie wieder ist jetzt" ... war auf vielen Plakaten zu lesen. Hier ein paar Eindrücke des Demo-Freitags im Februar.

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Bündnis für Demokratie und Vielfalt wird weiter aktiv bleiben

In Sundern waren am 2. Februar rund 1.300 Menschen dem Aufruf ei nes aus Vereinen, Organisationen, Politik sowie Privatpersonen entstandenen Netzwerks gefolgt und haben für Demokratie und Vielfalt, gegen Rechtsextremismus und Ausgrenzung demonstriert.

Die tolle Resonanz motiviert das Netzwerk, das sich mit gut 20 Akteurinnen und Akteuren zu einer Nachlese traf, aktiv weiterzumachen: „Unser Engagement darf kein Strohfeuer sein, sondern muss längerfristig angelegt werden. Das wird auch in den hunderten Städten so diskutiert, in denen ebenfalls überraschend gut besuchte Kundgebungen stattfanden“, so Mit-Initiatorin Irmgard Harmann-Schütz.

In den kommenden Wochen geht es nun darum, der Netzwerk-Arbeit eine konkrete Form zu geben.

„Wir werden aber auch mit einer weiteren Aktion schnell wieder ein öffentliches Zeichen setzen“, verrät Harmann-Schütz. Wer informiert bleiben oder aber selbst mit aktiv werden möchte, findet Infos unter www.sundern-ist-vielfalt.de .

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Donnerstag: 10.00 - 13.00 Uhr

15.00 - 18.30 Uhr

Freitag: 10.00 - 15.00 Uhr

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Yoga –Der Weg zu dir

Die hinduistische Grußformel "Namasté" – Ich verbeuge mich vor dir – wird in den meisten Yogastunden als Verabschiedung zwischen Lehrern und Schülern gebraucht. In diesem Zusammenhang ist sie auch Zeichen der Dankbarkeit für die gemeinsam verbrachte Zeit, in der Körper, Geist und Seele in Einklang gebracht wurden. Dieses Einswerden ist die eigentliche Essenz des Yoga, denn übersetzt bedeutet „Yoga“ Anschirren. Im Hinduismus wird der Mensch als Reisender in einem Wagen, seinem Körper, gesehen. Der Verstand ist der Kutscher, die fünf Sinne die Pferde, die Seele der Fahrgast und das verbindende Element eben das Geschirr – Yoga.

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Ursprünglich war dies der spirituelle Weg zur Erleuchtung und die Bewegungen, „Asanas“, das Mittel, um möglichst lange in einer Meditationshaltung verweilen zu können. Da schon bald der gesamtkörperliche Wohlfühleffekt erkannt wurde, entwickelten sich die Asanas immer weiter, bis hin zu der sehr westlich geprägten Ausführung des Power Yoga. „Das ist eine Stunde totale Körperformung. Hier heißt es schwitzen und auspowern“, erklärt Tanja Fricke von Shananda Yoga in Neheim.

Die verschiedenen Ausrichtungen von Yoga sind inzwischen so vielfältig wie die Yogastudios. Wenn man sich bewusst auf Yoga einlässt, darüber sind sich die Betreiber der hiesigen Yogastudios einig, kann Yoga viel mehr. „Yoga lehrt die Menschen, den Fokus zu halten, das Nervensystem herunterzufahren, körperlich stark zu werden und geistig klar! Und das Schönste ist:

Die Seele kommt nach Hause. Viele Menschen lernen sich selbst erst auf der Matte kennen“, fasst Natalie LübkeRüschenbaum vom Yogarausch in Langscheid zusammen.

Die Angebote der einzelnen Studios sind unglaublich vielfältig. In Einzelund Gruppenstunden werden Yogaklassen für Kinder, Männer, Familien oder Schwangere angeboten. Von ruhigen, meditativen Kursen bis zu Klassen, die auf speziellen Kopfstandhockern, an Tüchern in der Luft oder auf SUBs auf dem Wasser abgehalten werden, es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. „Wichtig ist jedoch, dass die Teilnehmer ihren eigenen Körper, ihre Grenzen und Möglichkeiten kennen und respektieren lernen“, erklärt Annette Wagner von der Yogaschule Arnsberg. „Yoga muss nicht perfekt sein, es geht darum, dass jeder das tut, was sich individuell gut anfühlt. Nicht mehr und nicht weniger!“, ergänzt Justina Gördes vom Yogakreis.

Yoga ist für alle geeignet, der Zeitpunkt zu starten ist immer JETZT.
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„Yoga bedeutet für mich, die Harmonie zwischen Körper, Atem und Geist zu finden. Es ist die Kunst der lebenslangen Verfeinerung auf allen Ebenen“, sagt Satka Bongard vom Yoga Studio Sundern, deren älteste Teilnehmerin bereits 86 Jahre ist und immer noch fit. Das zeigt, dass Yoga für unterschiedlichste Menschen in den unterschiedlichsten Situationen, mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen eine Möglichkeit bietet, sich selbst etwas Gutes zu tun.

Vor allem Anfänger sollten dabei Yoga unter fachkundiger Anleitung machen, um falschen Bewegungen vorzubeugen. Auch die Meditations-, Entspannungsund Atemübungen, die fester Bestandteil der meisten Yogakurse sind, lassen sich unter geschulter Anleitung besser erlernen. „Durch dieses Zusammenspiel nehmen viele Menschen das erste Mal so richtig den Unterschied zwischen Anspannung und Entspannung wahr, auf der körperlichen und der geistigen Ebene“, beobachtet Janika Rosenberg vom Yogahafen in ihren Kursen immer wieder. Auch für Nicole Peluso vom YogaBau in Oeventrop geht es um das ganzheitliche Gefühl des Yoga. „Was der Körper auf der Matte macht, ist nur ein kleiner Teil. Auch Atemtechniken, Mentaltraining, Ernährung und der Umgang mit sich selbst und der Umwelt gehören dazu. So ist Yoga eigentlich ein ganzer Lebensstil. Ergo ist Yoga für alle geeignet, der Zeitpunkt zu starten ist immer JETZT und mitzubringen ist am besten Erwartungsfreiheit“, sagt sie. Neben den eigentlichen Yogakursen bieten viele Studios auch vielfältige ergänzende Angebote an oder runden ihre Stunden mit Mantrasingen, Massagen, Hot Stones oder Klangschalen ab. Je nach eigenen Vorlieben und der Intensität, mit der Yoga betrieben wird, kann man daraus vieles schöpfen bis hin zu einer „Geisteshaltung, den Her-

ausforderungen des Alltags zunehmend mit Leichtigkeit und Gelassenheit zu begegnen. Das bedeutet nicht, gleichgültig zu sein und der Welt zu entsagen. Vielmehr seinen Verantwortungen weiter nachzukommen mit einem tiefen Urvertrauen, dass alles genau so ist, wie es sein soll“, schließt Sebastian Niekrens von Yoganese in Neheim. In diesem Sinne: Namasté!

Yoga-Studios – eine Auswahl

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Yogaschule Arnsberg I www.yogaschule-arnsberg.de I Alt-Arnsberg Yogarausch I www.yogarausch.de I Sundern-Langscheid
Yoga Studio www.yoga-to-be.de I Sundern YogaBau wwwyogaubau.de I Oeventrop Yogakreis www.yogakreis-arnsberg.com I Alt-Arnsberg
Yoga und Ayurveda www.shananda-yoga.de I Neheim Yoganese www.yoga-nese.com I Neheim
Shananda

Vorreiter in Sachen Ökonomie und Nachhaltigkeit:

A.L.S.-Logistikzentrum eröffnet

Die Allgemeine Land- und Seespedition (A.L.S.) steht als Logistikspezialist für flexible Lösungen und setzt zugleich nachhaltige Standards in ihrer Branche.

Bestes Beispiel: das neue Logistikzentrum in Arnsberg-Voßwinkel, das 2023 in Betrieb genommen wurde.

Hier schaffen 12.000 qm Lagerfläche beste Voraussetzungen, um den Kundenwünschen zu begegnen. „In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach kurzfristig verfügbaren Lagerflächen und Ressourcen deutlich zugenommen“, berichtet Unternehmer Dahlmann. Ziel bei der Konzeption der Halle war es, möglichst viele Produktwelten zu bündeln.

Etwa 7500 Palettenstellplätze im Regal mit variablen Höhen sowie 500 Fachböden für die Distribution von Kleinteilen bieten jede Menge Lagerraum für unterschiedlichste Erfordernisse. Langgut und nicht regalfähige Güter finden Platz auf einer Blocklagerfläche von fast 4500 qm. Eine Sprinkleranlage garantiert größte Brandschutzsicherheit. Und für besonders sensible Produkte steht auf 1000 qm ein Thermolager zur Verfügung, das eine stabile Temperatur von 12 bis 18 Grad Celsius garantiert.

Dank eines schnellen Entnahmesystems können die Güter unkompliziert verladen werden. „Für das Be- und Entladen stehen elf Rampen und vier Tore mit bis zu 7 m Breite zur Verfügung. Selbst seitliches Entladen von Gütern bis 7 m Länge ist problemlos möglich“, beschreibt Dahlmann die Vorteile des Neubaus.

Und auch ökologisch zeigt sich die A.L.S. hier zukunftsweisend: Nicht nur können so viele Wege für Kunden und Lieferanten eingespart werden. Auch die Halle selbst ist unter Nachhaltigkeitskriterien geplant. Das nach Energieeffizienzkriterien gebaute Gebäude verfügt über eine große PV-Anlage auf dem Dach mit einer Leistung von 1.300 kWp. Kein Wunder also, dass das Speditionsunternehmen für seine grüne Logistik nach ISO 14001 zertifiziert ist.

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Werkstattbericht mit dem Alten vom Berge

Heute sehe ich meine Bilder mit anderen Augen als zu dem Zeitpunkt, als ich sie gemalt habe.

Udo Wollmeiner

Er hat mehr mit den Händen gemalt als mit dem Pinsel. Udo Wollmeiner, der Alte vom Berge, ist älter geworden, er ist wackeliger auf seinen Beinen und seine Augen sind schwächer, aber er sprüht noch immer vor Kreativität und Philosophie. „Ernst, aber nicht hoffnungslos“, antwortet der 89-Jährige auf die Frage, wie es ihm geht, und hat dabei ein Lächeln auf den Lippen.

Über 50 Jahre malte der Künstler aus Oeventrop, seit ein paar Jahren hat er dies aufgegeben. „Die Malerei fehlt mir nicht, weil ich langsam entdecke, was ich überhaupt alles gemalt habe“, sagt Udo. „Was ich heute malen würde, würde meinen Ansprüchen nicht entsprechen.“ Im Keller seines Hauses und auf seiner Veranda, wo er seine Kunstwerke schuf, lagern unzählige Bilder. Wie viele es wohl sind? „Zählen kann ich nicht. Hab ich nie gekonnt. In Kunst hatte ich immer eine Eins auf der Penne. Warum weiß ich auch nicht“, sagt der humorvolle Künstler.

Seine Themen: Menschen, Augenblicke und Zeitgeschehen. Sein Markenzeichen: die Augen seiner Prota-

gonisten. Als der Frieden zu wackeln begann, malte er zwei boxende Engel, weil er das Gefühl hatte, dass auch der Himmel anfing zu kämpfen. „Heute sehe ich meine Bilder, ich nenne sie meine Kinder, mit anderen Augen als zu dem Zeitpunkt, als ich sie gemalt habe“, sagt Udo. „Ich habe das gemacht, was ich wollte, das war nicht mein Wille, sondern mein Können.“

Sein Kopf ist voller Phantasie und Träume. Er legt sich öfter hin und ruht sich aus. „Schlaf ist die Möglichkeit, das Alter besser zu überstehen“, sagt Udo. Meist kann er sich gut an seine Träume erinnern. Er träumt von Wäldern und Geschichten. Vielleicht liegt das daran, dass er zuhause auf der Haarscheid umgeben ist von der Sauerländer Natur. „Man muss bescheiden sein und dankbar für sein Leben.“ Und wenn er nicht seine Pfeife im Mund hat (so kennt man ihn), kann es sein, dass er spontan ein Lied auf seiner Mundharmonika spielt.

Text und Fotos: Laura Kappen

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Wirksamer Schutz vor bösen Verletzungen

„Bunter Hund“ fertigt maßgerechte Westen für Jagdhunde

Der Bunte Hund kann ein Bier sein, ein Café oder ein Tierschutzverein. Das Unternehmen „Bunter Hund“ am Sonnenweg in Sundern ist eine echte Manufaktur, die vor allem Produkte rund um den Stich- und Thermoschutz für Jagdhunde herstellt.

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„Wir fertigen nach Maß Schutzausrüstung für den Jagdhund“, erklärt Inhaber Christian Stahl. Dazu ist der gelernte Verfahrensmechaniker mehrfach im Jahr quer durch Deutschland unterwegs: „Treffpunkt sind oftmals Jagdläden oder Bauernhöfe, wo das Vermessen der Hunde stattfindet. Diese müssen schließlich in der Schutzausrüstung erhebliche Leistungen bringen, daher muss die Ausrüstung perfekt sitzen.“ Nach der Rückkehr nach Sundern werden in der Werkstatt die Schutzwesten in auffälligen Neonfarben geschneidert. Dazu haben Christian und Katrin Stahl über die Jahre einen hochspezialisierten Maschinenpark in dem dreistöckigen Gebäude angeschafft. Vor dem Zuschnitt werden die Stoffe zunächst gewaschen. Die Stichschutzmaterialien finden unter anderem Anwendung im Fechtsport. Genäht werden die Stoffe dann auf großen Industriemaschinen mit speziellen Garnen. Im letzten Schritt erhalten sie neben dem Firmenlogo auch alle Sonderwünsche wie zum Beispiel Tasche, Glocke, Name und die Telefonnummer des Hundebesitzers. Entstanden ist das kleine Unternehmen über etliche Jahre und Entwicklungsschritte. „2006 ist unser erster Gordon Setter, ein britischer Jagdhund, eingezogen“, erzählt Christian Stahl. In der Folge haben die Hunde das Ehepaar dazu verleitet, den Jagdschein abzulegen. „Um die Hunde artgerecht führen zu können“, ergänzt Katrin Stahl. Dann kam die Teilnahme an Jagden, zunächst als Treiber und mit zwei Cocker Spaniel später auf Saujagd.

„Da haben wir für unsere Hunde die ersten Schutzwesten gefertigt, damit sie nicht von einem Wildschwein geschlagen und verletzt werden“, so Christian Stahl.

„Freunde wurden aufmerksam. Und die Mund-zu-Mund-Propaganda führte zu weiteren Aufträgen“, erklärt Stahl.

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Mit einer speziellen Industrienähmaschine werden die aus dem Fechtsport kommenden Stoffe genäht.

Ein Jagdhund mit einer Stichschutzweste aus der Fertigung von Bunter Hund in Sundern.

2014 meldete er ein Kleingewerbe an und 2017 – als sein Unternehmen bei einer Kündigungswelle auch ihn entließ – wurde daraus ein Vollerwerb.

„Ich habe das damals als Chance angesehen“, so der Sunderner. Mit der Unterstützung seiner Frau, die sich inzwischen auch hauptberuflich mit einbringt, hat Christian Stahl noch zwei Näherinnen beschäftigt.

Die Produktpalette wächst derweil immer weiter: So gibt es zum Beispiel Thermomäntel aus Loden für die Zeit nach der Jagd oder Neoprenanzüge für die Wasserarbeit von Jagdhunden. Christian Stahl weist darauf hin, dass alles aus hochwertigen Grundmaterialien

ganz individuell auf den Hundekörper geschneidert wird. Daher ergebe sich für die Besitzer schon eine erhebliche Investition: „Es geht ja um einen sehr wertvollen Hund, dessen Leben vor den scharfen Keilerzähnen geschützt werden muss“, sagt Stahl. Und seine Frau ergänzt: „Da spielt auch die Familie mit hinein, denn man möchte schon, dass dieses Familienmitglied abends heile ins Haus zurückkehrt.“

Nebenher hat sich durch bundesweite Kontakte auch die Produktion von Fußmatten für Autos oder Montagematten für die Reparatur von Flugzeugen ergeben. Unter dem Label „Prodogtive“ fertigt Christian Stahl aus einem wind-

und wasserdichten Material OutdoorJacken, die ganz an die Wünsche des Kunden angepasst werden (Taschen, Reißverschlüsse etc.). Zusätzlich baut er für den skandinavischen Markt aus einer besonderen Aluminiumlegierung sogenannte Wolfsabwehrelemente, die Jagdhunde im Nackenbereich oder auf dem Rücken tragen. Da es im Hause eine Industriestickmaschine gibt, wird das Angebot noch um Stickereien auf Caps oder Logos etwa für Schützenuniformen ergänzt. Und Christian Stahl fällt immer wieder Neues ein, wenn er mit den Hunden oder dem Mountainbike im Wald unterwegs ist.

Text und Fotos (u.a.): Matthias Schäfer

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Ein schöner Magyar Vizsla mit einem Neoprenschutz aus Sundern wartet auf seinen Einsatz.
29 PRINT · DIGITAL · PUBLISHING

Genüsse made in Arnsbergs Altstadt

In einem über 300 Jahre alten Gebäude neben Arnsbergs Glockenturm und der Altstadtkapelle ist der Genuss zuhause. Im Eingang eine alte Kirchenkanzel, auf der sich Wacholder-Destillate präsentieren. Eine Reihe schwarzer Aromapacks mit selbst geröstetem Kaffee. Und in einer Vitrine handgemachte Naturseifen, deren Düfte dezent begrüßen. Die Destille am Hanstein 4 – Wirtshaus, Café und Laden –bietet die Produkte der Arnsberger Manufakturen an, zum Probieren und zum Kauf. Dahinter verbirgt sich die einzigartige Verbindung von Destillerie, Kaffeerösterei und Parfummanufaktur. Und ein Name: Familie Bojcum.

Herr Bojcum, auf Ihrer Website brechen Sie eine Lanze für die Verführung. Welcher Versuchung haben Sie heute schon nachgegeben?

Ich trinke jeden Morgen Kaffee, aber nur wenig. Auch Alkohol trinke ich nicht viel. Aber ich habe so eine Marotte: Ich sammele Champagner, den genieße ich sonntagmorgens zum Frühstück.

Ihre Vorfahren haben mit der Herstellung von Zigarren und Wacholderschnaps eine Familientradition begründet. Liegt Ihnen der sinnliche Genuss im Blut?

Destilliert haben wir immer, wir haben Genuss quasi studiert. Bis heute verfügt meine Familie über die Genehmigung, Schnaps zu brennen, und wir stellen unser Arnsberger Juniperus + Destillat nach wie vor nach der Familienrezeptur von 1918 her. Hinzugekommen sind Kräuter und Pflanzenkomponenten, die wir aus biologisch reinen Basen gewinnen. Heute haben wir viele Sorten Gin im Angebot, die wir für uns selbst, aber auch für andere Unternehmen produzieren, dazu einen Haselnussschnaps und in Kürze kommt die Grüne Fee, ein Arnsberger Absinth nach original französischem Rezept.

Wie sind Sie vom Wacholder zum Parfum gekommen?

Vor 35 Jahren habe ich in Brasilien gelebt. Dort hat sich eine Freundschaft zu einem Parfümeur aus Indien entwickelt.

„Du hast die Nase dazu“, hat er gemeint und mir gezeigt, wie man Parfums selbst herstellt. Das Verfahren der Destillation kannte ich ja bereits. Aber das Gespür, welche Duftstoffe zusammenpassen, kann man nicht lernen. Bis heute ist Parfümeur in Deutschland kein Ausbildungsberuf. Hier in Arnsberg arbeite ich fast jeden Tag an 3 bis 4 neuen

Parfums lenken und verstärken eigene Gerüche und bilden eine neue persönliche Aura.

Destillieranlage zur Parfümherstellung

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Düften, aber bei bis zu 95 Prozent meiner Versuche stelle ich schließlich fest: Diesen Duft gibt es schon. Nur wenige meiner Parfums finden daher einen Platz auf dem Kosmetik- und Parfummarkt. Immerhin 12 haben sich in diesen Jahrzehnten dort behauptet. Parfummachen ist für mich wie zaubern, ein ständiges Spiel mit den Sinnen. Es irgendwann nicht mehr zu können, würde mich sehr traurig machen.

Ihre Erfahrung geben Sie in Seminaren zum Destillieren, Kaffeerösten und zur Parfumkreation weiter – was treibt Sie an?

Hier wird Gin destilliert.

An und mit unseren Produkten zu arbeiten, bereitet mir große Freude. Auch die denkmalgeschützten Häuser, in denen sich unsere Betriebe befinden, machen meine Arbeit zu einem Vergnügen. Meine Erfahrungen gebe ich gerne weiter und erhalte oft durch Kunden und Seminarteilnehmer neue Anregungen. In den Seminaren entwickeln sich tolle Gespräche, während wir hinter unseren Schürzen stehen und ganz praktisch mit

Wir können allem widerstehen, nur der Versuchung nicht.

den Materialien und Duftstoffen umgehen. Die Teilnehmer sind neugierig und bringen ihre Träume und Geschichten mit. Es wird persönlich.

Geht es auch bei Ihrem aktuellen Projekt, dem Ausbau einer Kunstgalerie, um die persönliche Begegnung?

Ja, im Gebäude unserer Rösterei in der Jägerstraße 23 entsteht gerade eine Galerie, die Künstlern und Künstlerinnen aus dem Sauerland, aber auch größeren Namen aus der Kunstwelt eine Präsentationsfläche bieten soll. Eigentum verpflichtet und wir als Familie sind immer auf der Suche nach neuen Nutzungen für unsere Räume, auch zur Bereicherung der jeweiligen Standorte. Dabei ist es für mich ein Luxus, mich dem widmen zu können, was ich gern mache und – so hoffe ich –gut kann.

Das Interview führte Carina Middel.

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200 Jahre Brauerei C. & A. Veltins –

Ein Jubiläum mit Braukunst und Innovation

200 Jahre Bierkultur, Handwerkskunst und lebendige Tradition prägen die Erfolgsgeschichte der Brauerei C. & A. Veltins. Das Familienunternehmen feiert in diesem Jahr sein stolzes 200-jähriges Jubiläum und bilanzierte gleichzeitig das umsatzstärkste Geschäftsjahr seiner Unternehmensgeschichte. Die Zahlen zeugen von einer beeindruckenden wertorientierten Wachstumsstrategie, die das Unternehmen nicht nur durch konsumschwache Zeiten geführt hat, sondern auch optimistisch in die Zukunft blicken lässt.

Freuen sich auf die Sonderausstellung 2024 zum Bierbrauen im Sauerland: Dr. Oliver Schmidt, Leiter des Sauerland-Museums, Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber und Landrat Dr. Karl Schneider (v. l.).

Über drei Jahrzehnte begleitete der kupferne Sudkessel das Wachstum der Brauerei C. & A. Veltins.

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Familienbrauerei in fünfter Generation 1824 begann eine kleine Landbrauerei in Grevenstein, Bier nach deutschem Reinheitsgebot zu brauen. Heute zählt die Privatbrauerei zu einer der modernsten in ganz Europa und wird seither von der Familie Veltins geführt - heute bereits in fünfter Generation. Die Grundlagen dieser Erfolgsstory sind Leidenschaft für handwerkliche Braukunst, Innovationsbereitschaft, Investitionskraft, unternehmerischer Weitblick und eine Unternehmenskultur, die durch Teamgeist und höchsten Qualitätsanspruch gleichermaßen geprägt ist. Seit der Gründung im Jahr 1824 hat sich die Privatbrauerei zu einem Taktgeber entwickelt, der nicht nur Tradition pflegt, sondern auch durch Innovation und Markenkraft überzeugt. Von Veltins Pilsener über V+ bis hin zum traditionellen Grevensteiner und dem hellen Pülleken – so hat die Brauerei C. & A. Veltins in den letzten zwei Jahrzehnten bewiesen, dass sie nicht nur

auf ihre traditionsreiche Marke stolz ist, sondern auch neue Markenwelten geschaffen hat, um den facettenreichen Genusstrends in und um unsere Region herum gerecht zu werden.

Investitionen in die Zukunft und Umwelt

Das Jubiläum der Brauerei C. & A. Veltins markiert nicht nur einen Rückblick auf die Vergangenheit, sondern auch einen klaren Blick in die Zukunft. Um langfristig optimal gerüstet zu sein, hat die Brauerei C. & A. Veltins 400 Millionen Euro in den Ausbau des Stammsitzes in Grevenstein investiert. Auch in ihrem Zukunftssicherungskonzept auf dem Weg zur Klimaneutralität setzt die Brauerei C. & A. Veltins auf einen weitreichenden Umbau ihrer Energieversorgung und wird dafür mittelfristig weitere Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe auf den Weg bringen. Der Fokus der nachhaltigen Versorgung liegt vorrangig auf Photovoltaik und Windkraft. Erste Photovoltaikanlagen wurden bereits installiert. Dr. Volker Kuhl: „Mit diesem Brückenschlag von der Vergangenheit in die Zukunft setzt die Brauerei C. & A. Veltins im 200. Jubiläumsjahr nicht nur ein beeindruckendes Zeichen, sondern beweist auch Optimismus im nationalen Biermarkt.“

„Frisch gezapft“ – Ausstellung übers Bierbrauen im Sauerland-Museum

Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums wird die Geschichte der Brauerei C. & A. Veltins auch im SauerlandMuseum im benachbarten Arnsberg zu sehen sein. Die Jahresausstellung „Frisch gezapft“ stellt erstmals in umfangreicher Weise die sauerländische Brautradition vom Mittelalter bis heute vor. „Es ist für uns eine Herzensangelegenheit unweit unserer Wurzeln die historische Biertradition und brauwirtschaftliche Entwicklung bis heute anschaulich vorstel-

len zu können“, so Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber. „Es gibt keinen besseren Ort, als in den einladenden Räumlichkeiten des Sauerland-Museums in der Arnsberger Altstadt ein solch publikumsattraktives Thema zu inszenieren.“ Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem SauerlandMuseum und der Brauerei C. & A. Veltins beinhaltet eine umfangreiche Aufarbeitung der geschichtlichen Entwicklung. Dazu öffnet das Traditionsunternehmen sein Brauereiarchiv und wird mit einer großen Anzahl an Exponaten zur Authentizität beitragen. Gerade der Aufstieg der Grevensteiner Familienbrauerei vom dörflichen Unternehmen der Nachkriegsjahre zur innovationsfreudigen Premium-Brauerei mit deutschlandweiter Taktgeber-Qualität lässt Aspekte von Reinheitsgebot und

Bier ist ein demokratisches Getränk, das genussvoll aus der Mitte der Gesellschaft kommt.

Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber

Brauhandwerk ebenso in den Vordergrund treten wie die werblichen und vertrieblichen Aktivitäten in den letzten Jahrzehnten. „Bier ist ein demokratisches Getränk, das genussvoll aus der Mitte der Gesellschaft kommt und fest verankert ist“, so Michael Huber. „Im Sauerland mit seiner ausgeprägten Schützen- und Thekenkultur gehört das frisch gezapfte Pils zum Wohlfühlen unverzichtbar dazu“, ergänzt Landrat Dr. Karl Schneider. Zu den Exponaten gehört ein Sudkessel der Essener Weigelwerke aus den Fünfzigerjahren und eine zeitgenössische Kneipentheke aus dem Paderborner Land. Beides wird für authentische Eindrücke sorgen. Die Ausstellung im Sauerland-Museum startet am 22. März 2024 und läuft bis Ende September.

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Die Brauerei C. & A. Veltins im Wandel der Zeit: Ein Blick auf die moderne Braustätte heute und ihre nostalgische Kulisse aus dem Jahr 1960

Wo wohnse?

Tief im Wald, das war einmal

Tief im Wald lag die preußische „Forstcolonie“ Lattenberg, als sie vor 190 Jahren gegründet wurde. Zunächst gab es nur ein Forsthaus, schnell siedelten Waldarbeiter an, da man so gleich bei der harten Arbeit mitten im Wald war. Den Namen hat der Lattenberg, so hat der Heimatforscher Franz-Josef Gröblinghoff herausgefunden, von der Holzindustrie bekommen, denn dort wuchsen Bäume, die gut zu Zaunlatten verarbeitet werden konnten.

Heute zieht es die Menschen mehr zur Freizeit zum Lattenberg, denn der Waldgasthof Schürmann ist Anlaufpunkt für Mountainbiker, Motorradfahrer, Wanderer oder Reiter. Geleitet wird er von Henriette

Schürmann. Ihr Vorfahr Wilhelm Schürmann zog 1844 mit seiner Familie von Wamel auf den Lattenberg. Zunächst verkaufte er noch Holzschuhe auf den Märkten, später kam eine Schänke hinzu. 1899, so berichtet Gröblinghoff, wurde die Gaststätte mit Saal neu gebaut. Denn die Hirschberger Chaussee, 1866 gebaut, brachte immer mehr Gäste. Strom kam 1930. Das Wasserproblem hingegen wurde erst 1968 durch eine 47 Meter tiefe Bohrung endgültig gelöst. Die Corona-Pandemie und der Borkenkäfer haben das Leben der gut 20 Einwohner – darunter noch immer einige Waldarbeiter – verändert. Die früher dunkle Fahrt durch dichten Fichtenwald hinauf auf 462 Meter gleicht nach den jahrelangen Rodungen einer Reise durch eine Mondlandschaft, dafür gibt es oberhalb des Parkplatzes „Fahne“ weite Blicke ins Sauerland. Eine Einkehr in den Waldgasthof Schürmann ohne vorherige Anmeldung sollte man übrigens nicht wagen, sonst besteht die Gefahr, hungrig zu bleiben. Das empfiehlt sich besonders, wenn vermutlich ab Sommer die marode Landstraße 735 saniert werden soll. Noch kämpfen die Lattenberger gegen die Vollsperrung der Strecke.

Text und Fotos: Matthias Schäfer

20 Jahre Erfolgsgeschichte Sauerland-Tourismus und jede Menge Freizeit-Tipps für den Frühling

Langeweile im Sauerland? Fehlanzeige!

Der Winter verabschiedet sich so langsam und die ersten Frühlingsboten locken auch ohne Ski und Rodel aus den eigenen vier Wänden. Zeit, die ersten Ausflüge zu planen. Tipps gibt es genug! Sei es eine Bergbau-Wanderung in Wenden, das Drahtmuseum in Altena oder ein Bummel durch die wunderschöne Soester Altstadt. Viel zu bieten hat zudem das SauerlandMuseum in Arnsberg. Wer den Ausflug mit ein wenig Nervenkitzel verbinden möchte, ist im Fort Fun Abenteuerland goldrichtig. Langweilig wird es also nicht im Frühling und Frühsommer im Sauerland. Ganz im Gegenteil, denn es gibt auch etwas zu feiern: Der Sauerland-Tourismus feiert 20-jähriges Bestehen. Eine Erfolgsgeschichte! Grund genug, mit dem langjährigen Geschäftsführer Thomas Weber sowie seinem Nachfolger Dr. Jürgen Fischbach einen Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft zu werfen. Lassen Sie sich auf den folgenden Seiten ein wenig inspirieren und auch mobilisieren

Frühjahr 2024
© Michael Bahr, TVSW e.V. 35

Ausflugstipps auf historischen Spuren

Nichts wie raus und ab ins Abenteuer!

©

Von Tag zu Tag wird es wärmer und die Natur erwacht aus dem monatelangen Winterschlaf. Die warmen Temperaturen und der strahlend blaue Himmel laden gerade dazu ein, die ersten Unternehmungen zu planen, und die Lust, an die frische Luft zu gehen, steigt schlagartig. Wir haben für euch die schönsten Tipps zusammengestellt, bei denen ihr euren Ausflug in die frühlingshafte Sauerländer Natur mit einem Einblick in die lange Historie der Region verknüpfen könnt. Also Rucksack packen und nichts wie raus!

Altstadt Soest

Kaum eine Stadt im Sauerland hat eine solche Geschichte zu erzählen wie Soest. Denn die „Mutterstadt der Deutschen Hanse“ liegt verkehrsgünstig am Hellweg, einem der berühmtesten historischen Handels- und Heerwege Deutschlands, und blieb so bis ins späte Mittelalter eine der großen und bedeutenden Städte Deutschlands. Und das sieht man auch noch heute bei einem Bummel durch die Altstadt. Neben den liebevoll erhaltenen Fachwerkhäusern prägt das weltweit einmalige Grünsandstein-Ensemble die malerische Kulisse und bietet das perfekte Ambiente für einen entspannten Stadtbummel.

Bergbau-Wanderweg Ramsbeck

Ein Highlight für Wanderer ist der BergbauWanderweg Ramsbeck. Auf den rund zehn Kilometern geht es einmal rund um den Bestwiger Ortsteil, der über Jahrhunderte vom Bergbau geprägt war. Und das kann man noch heute entdecken, denn unterwegs gibt es etliche Bergbaurelikte und ehemalige Grubenbetriebe zu bestaunen, die die Geschichte wieder lebendig machen. Krönender Abschluss der Wanderung ist der Besuch im Sauerländer Besucherbergwerk. Hier geht es für euch mit der historischen Grubenbahn tief unter Tage, wo ihr im Rahmen einer Führung vermittelt bekommt, welche Schwerstarbeit die Kumpel dort verrichten mussten, um die wertvollen Erze aus den Tiefen zu befördern.

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Sauerland-Tourismus e.V.sabrinity.com
© Sauerland-Tourismus e.V.Jonas Dülberg
© Sauerland-Tourismus e.V.sabrinity.com

Deutsches Drahtmuseum Altena

Nur wenige hundert Meter entfernt von der atemberaubend gelegenen Burg Altena, hoch oben über der Lenne, wartet das Deutsche Drahtmuseum auf seine Besucher. Hier könnt ihr erleben, wie die sogenannten Zöger Draht herstellten und welche vielfältigen Verwendungszwecke dieser auch noch heute hat. Denn Altena ist seit Jahrhunderten das Zentrum des Drahtgewerbes in Deutschland. Und die Ausstellung weiß dies anschaulich und interessant darzustellen. Interaktive Experimentierstationen bieten zusätzliche Abwechslung und lassen garantiert keine Langeweile aufkommen.

Museum Wendener Hütte

Im wunderschönen Biggetal gelegen, findet man mit der Wendener Hütte ein echtes Sauerländer Kulturdenkmal. Sie entstand bereits im Jahr 1728, also noch in vorindustrieller Zeit, und ist damit eine der ältesten Hochofenanlagen Deutschlands. Eine Besonderheit der Hütte ist die historische Wassertechnik, mit Wassergräben, Teichen und vier Wasserrädern, die die Gebläse und den Hüttenhammer antreiben. Und wenn ihr den Besuch gleich noch mit einer kleinen Wanderung kombinieren wollt: Ein acht Kilometer langer Rundweg mit 19 Infotafeln vermittelt noch mehr Infos zum Zusammenspiel von Gewerbe und Landschaft im südlichen Sauerland.

© Sauerland-Tourismus e.V.sabrinity.com

Highlights aus der regionalen Gastronomie auf dem heimischen Küchentisch

Wildbratwurst auf Karotten-Kürbisgemüse, Sauerländer Käsefondue mit Bärlauch, Forelle im Brotteig – das klingt nach einem fantastischen kulinarischen Abend in einem unserer regionalen Restaurants oder Hotels. Wie wäre es, diesen Duft, die Aromen und vor allem das Endergebnis in der heimischen Küche, auf dem eigenen Esstisch zu servieren? Mit dem Kochbuch „Genuss aus dem Naturpark“ ist genau das für alle Hobbyköchinnen und Hobbyköche möglich.

Auf 132 Seiten finden sich die besten Rezepte der Küchenchefs hiesiger Gastro-Betriebe, sie greifen auf regionale Zutaten zurück und sie laden zum Nachkochen und Ausprobieren ein. Darüber hinaus gibt es lohnenswerte Impulse zu den Themen lokales und nachhaltiges Einkaufen sowie spannende Einblicke in die Küchen der heimischen Gastronomie.

Herausgegeben wird das Kochbuch, nun bereits in der zweiten Auflage, vom Naturpark Sauerland Rothaargebirge, gemeinsam mit dem Standpunkt Verlag mit Sitz in Winterberg. Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge ist einer der größten Naturparke Deutschlands. Mit einem ambitionierten Entwicklungsplan initiiert der Naturparkverein permanent wichtige Projekte in Sachen Umweltschutz und Regionalentwicklung. Und dazu zählt auch die Produktion und Verarbeitung regionaler Lebensmittel – bereits 2021 ist die Projektidee „Genuss aus dem Naturpark“ entstanden. Bernd Fuhrmann, Vorsitzender des Naturparks Sauerland Rothaargebirge, berichtet: „Ob vegan, vegetarisch, saisonal oder regional, es

gibt viele Möglichkeiten, auch in der Küche ein Zeichen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu setzen.“ Das hat auch der Standpunkt Verlag erkannt und liefert die notwendige Unterstützung in Sachen Verlag und Vertrieb der nun verfügbaren 2. Auflage.

Die initiale Projektidee war in Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur Mues und Schrewe, Warstein, erarbeitet worden. In enger Kooperation mit dem Team des Naturparkvereins wurden die heimischen Akteure in der Gastronomie für die Zusammenarbeit begeistert. Ramona Steuber, Mitinhaberin und Köchin im Haus Dumicketal, hat nicht nur ein eigenes Rezept für das Buch beigesteuert, sie war auch aktiv an der Zusammenstellung und Erarbeitung der Buchinhalte beteiligt. „Wir leben in einer Region mit tollen regionalen und traditionellen Gerichten. Und mit Lebensmitteln, die wir wieder wertschätzen sollten.“

Text: Theresa Bornemann, Fotos: Susanne Espert

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Begeben Sie sich also selbst auf eine Reise durch die Weiten des Naturparks Sauerland Rothaargebirge –mit einem Besuch in den zahlreichen tollen Gastronomiebetrieben – oder „erkochen“ Sie sich die kulinarischen Erlebnisse für den heimischen Tisch. Es wird sich lohnen

Informationen gibt es auch online unter www.standpunkt-verlag.de

Walter Beckmann, Inhaber und Küchenchef Sauerländer Hof, Eslohe-Wenholthausen

Wir sind innovativer Impulsgeber, Begleiter und Umsetzer für die Region!

Der Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus, Dr. Jürgen Fischbach, über die Entwicklung und Positionierung des Tourismusverbands 20 Jahre nach der Gründung

Wenn man den Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus (ST), Dr. Jürgen Fischbach, 20 Jahre nach der Gründung nach einer aktuellen Definition des Tourismusverbands fragt, hat er die Antwort präzise parat: „Der ST arbeitet heute als Destinations-Management- und Marketingorganisation für das Sauerland. Wir sind innovativer und nachhaltiger Impulsgeber, Begleiter und Umsetzer für die Region und zugleich Dienstleister für die Mitglieder des Vereins. Einheimische und Gäste inspirieren wir durch unser Marketing zu Ausflügen und Reisen in die Region. Im Mittelpunkt steht dabei unsere Positionierung als ‚Deutschlands inspirierende Outdoorregion‘. Sie verleiht dem ‚Sauerland‘ Bedeutung, Relevanz und eine individuelle Anziehungskraft. Sie beschreibt, wohin wir unsere Heimat als modernen Freizeit- und Lebensraum entwickeln wollen. Einheimische und Gäste sollen die Positionierung mit allen Sinnen erleben können. Dazu tragen – allen voran – unsere Leit- und Spitzenprodukte bei.“

Basis dieser klaren Beschreibung ist die erfolgreiche Entwicklung des ST binnen zweier spannender Jahrzehnte, die Dr. Jürgen Fischbach im Heimatliebe-Gespräch wie folgt skizziert: Der ST habe sich in den 20 Jahren als bestes Beispiel für eine agile Organisation gleich mehrfach neu

erfinden müssen. In den ersten fünf Jahren lag der Fokus als touristischer Dachverband sehr stark auf dem touristischen Marketing im Kernmarkt Rheinland und Ruhrgebiet und in den Potenzialmärkten in Norddeutschland. Im Zentrum stand die sympathische Präsentation der Region über Freizeitaktivitäten wie Wandern und Radfahren. Schnell wurde aber klar, dass es für die Weiterentwicklung des Sauerlandes als Tourismusregion mehr brauchte als nur eine Marketingorganisation.

Die 2010er Jahre waren daher geprägt durch eine wesentlich verstärkte Arbeit des ST als Managementorganisation auch und insbesondere für die strategische Produktentwicklung. In dieser Zeit wurden starke Netzwerke und Produktkooperationen wie die Sauerland-Seen, die SauerlandHöhlen oder die Sauerland-Wanderdörfer gebildet. So gelang es auch, sich durch Spitzenprodukte wie bspw. den Rothaarsteig, den Sauerland-Höhenflug, die Sauerland-

Sauerland als „Deutschlands inspirierende Outdoorregion“
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Gemeinsam entwickeln wir die Destination Sauerland als wertigen und modernen Lebens- und Freizeitraum.

Waldroute sowie den RuhrtalRadweg und den SauerlandRadring von den anderen Mitbewerbern abzusetzen. Diese Phase fand ihren Höhepunkt in der SauerlandStrategie 2019+ und der Bestimmung einer neuen Profilierung für das Sauerland als ‚Deutschlands inspirierende Outdoorregion‘. Zielgruppe sind seitdem nicht mehr nur Gäste, sondern besonders auch die Sauerländer Bürger selbst. Es geht darum, unsere Heimat als Lebensmittelpunkt für uns alle attraktiv zu gestalten, um auch in Zukunft als Wohn- und Arbeitsstandort interessant zu bleiben. Und heute? Versteht sich der ST auch als Akteur der touris-

© Sauerland-Tourismus e.V.
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/ Paul Masukowitz / REACT-EU

Nachhaltige gesellschaftliche Strukturen und ein ressourcenschonender Umgang mit unserem Naturerbe.

tischen Regionalentwicklung für das Sauerland im kooperativen Miteinander mit den Partnern in den Städten und Gemeinden und dem beeindruckenden Gastgewerbe der Region. „Gemeinsam entwickeln wir die Destination Sauerland als wertigen und modernen Lebens- und Freizeitraum für unsere Bürger und Gäste gemäß der fünf Leitsätze aus der Strategie 2019+ weiter!“

• Das touristische Profil durch eine unverwechselbare Positionierung schärfen!

• Die ambitionierten und individuellen Strategien bei den Kernkompetenzen umsetzen!

• Quellmärkte im In- und Ausland selbstbewusst erschließen und erweitern!

• Kooperationen pragmatisch auf den größtmöglichen Nutzen fokussieren!

• Qualität, Komfort und Nachhaltigkeit als selbstverständliche Daueraufgaben verstehen!

Die Krisen der letzten Jahre (Corona, Waldkalamität, Sperrung der A45) hätten gezeigt, dass es in Zukunft wichtiger sei, strategisch und langfristig zu planen, als nur in Projekten zu denken. „Um Krisen künftig resilient begegnen und gleichzeitig erfolgreich sein zu können, müssen wir unsere Heimat bewahren: mit einer guten regionalen Wertschöpfung, nachhaltigen gesellschaftlichen Strukturen und einem ressourcenschonenden Umgang mit unserem Naturerbe.“ Auf der Agenda des ST stehe daher ganz oben, Verantwortung für die touristische Regionalentwicklung und damit für das Gemeinwohl des Sauerlandes mit einer hohen Lebensqualität für Einheimische und Gäste zu übernehmen. „Damit führen wir unseren Weg als Lebensraumgestalter konsequent fort. Wie wichtig und ernst uns die nachhaltige Ausrichtung des Sauerlandes dabei ist, zeigt unser Weg zur Zertifizierung als ‚Nachhaltiges Reiseziel‘ nach TourCert.“

Text: Sauerland Tourismus, Rouven Soyka / Ralf Hermann

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Wohlbefinden

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Es ist gelungen, die nicht gerade kleine Region zu einen und erfolgreich zu vermarkten.

Der ehemalige Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus, Thomas Weber, blickt auf bewegte Jahre zurück

Er war über viele Jahre das Gesicht des SauerlandTourismus und leitete seine Geschicke als Geschäftsführer: Thomas Weber. Aus dem Ruhestand blickt er zurück auf 20 Jahre Sauerland-Tourismus (ST). Ein Erfolgsmodell, „weil es den Gründungsmüttern und -vätern gelang, die nicht gerade kleine Region touristisch zu einen“. Dazu beigetragen habe auch die Rückendeckung aus der Bevölkerung, ob von Iserlohnern oder Marsbergern, Drolshagenern oder Warsteinern oder auch von hessischen Sauerländern in Willingen und Diemelsee, die sich inzwischen allesamt überzeugt zur Region bekennen. Dies sei ein wichtiges Signal für den Gast und die eigene Bevölkerung zugleich. Nicht unerwähnt bleiben bei Thomas Weber zudem die beiden „Berufssauerländer und Überzeugungstäter“ Theo Melcher aus Olpe und Winfried Stork aus Meschede als frühe Motoren des ST.

Dies alles – gepaart mit den flächig gut verteilten Angeboten an Seen, Freizeitparks und guten Gastgebern – ist für Thomas Weber die Basis, das wichtigste Ziel des ST erreicht zu haben: auf Grundlage immer guter Produkte gemeinsames Marketing zu machen, um damit die weite Region im Kopfkino potentieller Besucher anziehend zu bebildern. „Wir wollten nie abkupfern, sondern zeigen, wer wir hier allesamt sind und was wir zusammen können!“

Ich wünsche mir Typen, die neue Lust auf Tourismus und das muntere Gastgewerbe haben.

Thomas Weber nannte und nennt dies gerne „Sauerlandisierung“.

Das Ergebnis: authentische Angebote wie die Wanderarena, die Bike Arena, die Wintersport-Arena oder auch die vielen kulturellen Angebote bspw. in Verbindung mit den Sauerland-Seen, den Sauerland-Höhlen oder den Sauerland-Wanderdörfern sowie dem breiten Modernisierungsschub in den Betrieben. Ziel: ein neues regionales Selbstbild – eben modern, aber nicht modisch.

Teamgeist und Zusammenarbeit als Eckpfeiler

Zwei wichtige Eckpfeiler für den Erfolg des ST sind für Thomas Weber zudem die harmonische Zusammenarbeit aller Kreise und Kommunen sowie die Umsetzung der klugen Idee von Südwestfalen für die Wirtschaftspolitik mit den beiden „Regionalen“, die dem Sauerländer Tourismus enorm gutgetan haben. Teamgeist sei aber auch bei Ereignissen wie Kyrill gemeinsam mit Förstern und Waldbauern gefragt gewesen. „Großartig in der Rückschau!“ Hinzu komme das engagierte Ehrenamt, sei es beim SGV oder in den Verkehrs- und Heimatvereinen.

Und was wünscht der ehemalige Geschäftsführer dem ST für die Zukunft? Vor allem weise politische Begleitung im Gesamtmix der Wirtschaft und gute Partner in alle Richtungen. Der Freizeitwert sei auch wichtig dafür, junge Mitbürger in der Region zu halten oder neu zu gewinnen. „Und ich wünsche mir Typen, die neue Lust auf Tourismus und das muntere Gastgewerbe haben. Zuletzt wünsche ich dem Team des gesamten Sauerländer Tourismus, dass es seinen optimistischzupackenden Elan behält.“

Text: Ralf Hermann

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Thomas Weber

Hoch über dem Lennetal gelegen und weithin sichtbar liegen die SAUERLAND-PYRAMIDEN, mittlerweile ein heimliches Wahrzeichen des Sauerlandes. Darin befindet sich der GALILEO-PARK, ein Wissens- und Rätselpark in dem auf unterhaltsame und doch anspruchsvolle Art und Weise Wissen vermittelt und Interesse an neuen Themen geweckt wird.

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Ausstellungen 2024

® GALILEO-PARK | Sauerland-Pyramiden 4-7 | 57368 Lennestadt | info@galileo-park.de| 02721 60077-10 | www.galileo-park.de
17. März bis 17. November 2024 GALILEO-PARK | Lennestadt-Meggen Elefanten Wildtiere und Naturikonen

Das Abenteuerland erwacht aus dem Winterschlaf

Der Frühling ist da und mit ihm erwacht auch die Lust auf aufregende Adrenalinkicks und erholsame Momente in der Natur – am besten zusammen mit Freunden oder der ganzen Familie. Was eignet sich da besser als ein Ausflug in den beliebten Sauerländer Freizeitpark FORT FUN? Pünktlich zu den Osterferien in Nordrhein-Westfalen öffnet FORT FUN am Samstag, 23. März, seine Pforten. Herzlich willkommen!

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Vor allem die Kinder fiebern über die Wintermonate hinweg der Saisoneröffnung des Freizeitparks entgegen, denn wenn die Mädchen und Jungen endlich wieder FORT FUN besuchen können, ist eines garantiert: ganz viel Spaß! Und das sogar generationenübergreifend! Der Freizeitpark, der sich seit über 50 Jahren in Bestwig-Wasserfall idyllisch in die Landschaft schmiegt, lockt mit vielseitigen Attraktionen, familienfreundlichen Shows und einzigartigen Events. FORT FUN ist im Laufe der Zeit immer mehr gewachsen und präsentiert sich als attraktiver Familienpark mit einer echten Geschichte. Wer das Parkgelände einmal betreten und einen Tag voller positiver Emotionen in der Westernstadt verbracht hat, kommt gerne wieder. Denn im FORT FUN Abenteuerland treffen zahlreiche spannende Fahrgeschäfte auf die Sauerländer Natur, und das in einem besonders familiären und gastfreundlichen Ambiente.

Die Suche nach

dem goldenen Ei

Ein erstes Highlight im Veranstaltungsbereich gibt es kurz nach der Eröffnung an den Osterfeiertagen, denn dann findet die bei Familien so beliebte Suche nach dem goldenen Ei statt. Die fröhliche Eiersuche für Kinder bis zwölf Jahre wird am Ostersonntag und -montag ab 11 Uhr in der Adventure Area veranstaltet und der Gewinner des goldenen Eis kann sich über eine Basic-Jahreskarte für das FORT FUN Abenteuerland freuen.

Vielfalt macht FORT FUN so besonders

Der Park sorgt für echte Glücksgefühle: Es ist die Vielfalt, die FORT FUN so besonders macht. Rasante Fahrten mit der Looping-Achterbahn SpeedSnake FREE, erfrischende Spritztouren mit der Wildwasserbahn Wild River oder auch die kurvenreichen Fahrten in der Sommerrodelbahn Trapper SLIDER – strahlende Gesichter und fröhliches Lachen sind hier garantiert. Besonders Mutige können sich frei wie ein

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Vogel fühlen, wenn sie im Drachenflieger WILD EAGLE quer über das Parkgelände sausen und dabei die spektakuläre Aussicht genießen.

Auf in die Yakari-Erlebniswelt Wer es ein wenig ruhiger mag und dennoch die Sauerländer Berge, Wälder und das FORT-FUN-Gelände von oben sehen will, kann sich ins Big-Wheel-Riesenrad setzen und ein paar Runden drehen. Ebenfalls viel Spaß und Action für Jung und Junggebliebene bietet die neue Yakari-Erlebniswelt mit großer Schlauchboot-Wasserrutsche und abenteuerlicher Pferdereitbahn, die erst im vergangenen Jahr in FORT FUN eröffnet wurde und in Windeseile viele Fans gefunden hat. Sehr beliebt ist zudem der große Indoorspielplatz, der sechs verschiedene interaktive Attraktionen vorhält.

Übernachten im FORT FUN Abenteuercamp

Wem ein Tag in FORT FUN nicht reicht, kann sich in den rustikal-gemütlichen Ferienhäusern des FORT FUN Abenteuercamps einbuchen und dem ereignisreichen Tag noch ein Sahnehäubchen obendrauf setzen. Die Ferienunterkünfte befinden sich direkt am Parkgelände und bieten die beste Gelegenheit, nach dem Trubel am Tag in den Abendstunden in den Entspannungsmodus umzuschalten und die Stille der Sauerländer Wälder zu genießen – ideal für Familien, Gruppen oder sogar Schulklassen. Eine Klassenfahrt in den Wilden Westen? Das FORT FUN Abenteuerland macht es möglich.

Text: Carmen Ahlers, Fotos: FORT FUN

FORT FUN Abenteuerland www.FORTFUN.de

Gleitschirmlandesmeisterschaften in Elpe

Nach einem erfolgreichen Auftakt wird der Himmel wieder bunt: Zum zweiten Mal findet vom 02. bis 06. Mai 2024 der NRW CUP Sauerland, die internationale Landesmeisterschaft im Gleitschirmfliegen, in Elpe statt.

In diesem Jahr wird der Verein Sauerland Air e.V. erneut mit Unterstützung des DHV den 2. NRW-Cup ausrichten und alle XC-Piloten, Wettkampfprofis und Neueinsteiger unter dem Motto „Zu Gast bei Freunden“ im Sauerland willkommen heißen. Die diesjährige Landesmeisterschaft NRW wird erneut in einen internationalen Wettbewerb integriert, der zum zweiten Mal im Sauerland stattfindet. Die Besonderheit in unserer Region sind die großen Startplätze, die ein Teilnehmerfeld von 100 Piloten ermöglichen. Als Neuheit wird in diesem Jahr der „Mittelgebirgspokal“ zusammen mit einem Wettbewerb an der Mosel ausgelobt. Die Organisatoren haben die Termine beider Wettbewerbe sorgfältig koordiniert, um eine doppelte Anreise zu vermeiden. Der 1. Deutsche Mittelgebirgspokal wird als Gesamtwertung aus beiden Wettkämpfen ausgeschrieben und im Anschluss an die Mosel-Trophy ausgewertet und prämiert.

Los geht es am Donnerstag, den 02. Mai 2024, mit einem Trainingstag für die Piloten. Am Freitag findet ein Sicherheitsbriefing statt, gefolgt von einem schnellen Start zum Abheben. An den drei folgenden Tagen, Samstag bis Montag, findet jeweils morgens ein Briefing für die Piloten statt, bevor es dann ab etwa 10 Uhr zu den Startplätzen und in die Lüfte geht. Je nach Windrichtung starten diese in Wenholthausen, am Stüppel, Willingen oder an den Bruchhauser Steinen. Am Montag erfolgt nach dem letzten Wettkampftag schließlich ab 19.00 Uhr die feierliche Preisverleihung. Durch die FAI-2-Klassifizierung (Wettbewerb mit internationaler Beteiligung) erfliegen hier die Piloten begehrte Weltranglistenpunkte. Zusätzlich werden tolle Preise von den Sponsoren vergeben.

Zuschauer sind herzlich willkommen, denn es ist nicht nur für die Veranstalter samt Fans aufregend zu beobachten, wie sich rund 100 Piloten am Himmel versammeln und sich dann aufmachen, die gestellte Aufgabe abzufliegen. Alle Startplätze sind beliebte Wanderund Radlerziele, die zu einem Ausflug einladen und von denen aus man den Piloten einen guten Flug wünschen kann.

Text: Sandra Ritter, Foto: Martin Risse

www.airtribune.com/nrw-cup-2024/blog www.facebook.com/profile php?id=100087166527625 www.sauerlandair.de

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Aus Liebe zur Heimat geben wir alles!

Heimatliebe beschreibt das Lebensgefühl einer ganzen Region. Es vereint das Dorf, die Stadt, zeigt Menschen, Vereine, Unternehmen: alle miteinander.

Wir erzählen Geschichten mit Hingabe, Lust und Laune und präsentieren Heimat zeitgemäß und lebenswert. Unser Print-Magazin erscheint dreimal jährlich in regional zugeordneten Ausgaben.

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Frisch gezapft! Das Bier und wir

Neue Ausstellung im Sauerland-Museum

Das Sauerland-Museum hat seine neue Sonderausstellung „Frisch gezapft! Das Bier und wir“ der Öffentlichkeit übergeben. Die Brauerei C. & A. Veltins unterstützt das Museum dabei, da die Ausstellung mit dem 200-jährigen Bestehen der Brauerei zusammenfällt.

Das Brauereijubiläum liefert den gebotenen Anlass, um erstmals in umfangreicher Weise die sauerländische Brautradition vom Mittelalter bis heute vorzustellen.

„Wir freuen uns, dass wir mit dieser partnerschaftlichen Zusammenarbeit authentische Bierhistorie unserer Region wissenstief und anschaulich vorstellen können“, so Landrat Dr. Karl Schneider. Das Museum zeigt die Ausstellung vom 22. März bis zum 29. September 2024 und folgt damit der Biersaison durchs Jahr. Das regionalhistorische Museum des HSK greift ein historisches, traditionsbewährtes und höchst aktuelles Thema der Alltagskultur mit breiter gesellschaftlicher Bedeutung in zahlreichen Dimensionen auf. Zu den Leitexponaten gehören ein Sudkessel der Essener Weigelwerke aus den Fünfzigerjahren und eine zeitgenössische Kneipentheke aus dem Paderborner Land. Diese Artefakte beschaffte

das Museum in enger Zusammenarbeit mit Veltins. Aber auch andere bedeutende Brauereien tragen zur Objektbestückung der Ausstellung bei. So stellt die Warsteiner Brauerei Abfüllanlagen, einen Handkarren zur Auslieferung von Fässern und einen einzigartigen Würzekühler zur Verfügung. Westheimer steuert Objekte aus Verkauf, Vertrieb und Produktion bei. Auch die einst dominanten Dortmunder Brauereien zeigen sich mit beeindruckenden Exponaten – insbesondere mit einem „Sternewirt“, mit dessen Hilfe sich Mitarbeiter in der Dortmunder Kronen-Brauerei einst ihren Haustrunk abzapfen konnten. Diese Objektfülle sorgt für ein authentisches Erlebnis der Sauerländer Brau- und Bierkultur.

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© Sauerland-Museum

HESSENTAG 2024 IN FRITZLAR

Museumsteam arbeitet mit voller Energie am Ausstellungskonzept

„Es ist für uns eine Herzensangelegenheit, unweit unserer Wurzeln die historische Biertradition und brauwirtschaftliche Entwicklung bis heute anschaulich vorstellen zu können“, so Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber. „Es gibt keinen besseren Ort, als in den einladenden Räumlichkeiten des Sauerland-Museums in der Arnsberger Altstadt ein solch publikumsattraktives Thema zu inszenieren.“ Tatsächlich arbeitet das Team des Sauerland-Museums bereits seit über einem Jahr daran, die konzeptionellen Weichen zu stellen, um einen geschichtlichen Überblick über die sauerländische Biertradition zu geben. „Wir wollen die vielen Facetten, die das Bierbrauen auf handwerklicher Seite bedeutet, ebenso beleuchten wie die sauerländische Geselligkeit auf Festen und in der Gastronomie“, so Museumsleiter Dr. Oliver Schmidt. Alles greife in der Region seit Jahrzehnten ineinander und sei untrennbar miteinander verbunden.

Auf dem funktionierenden Flaschentransporteur werden die unterschiedlichsten Gebinde der Sauerländer Brauereien präsentiert.

VOM 24.05.-02.06.2024

Bereits vor 50 Jahren fand in Fritzlar der Hessentag statt – im Jahr 2024 ist die Dom- und Kaiserstadt wieder Gastgeber des größten Landesfestes. Nahezu 1000 Programmpunkte aus den Bereichen Musik, Kultur und Event warten auf Sie! Feiern Sie mit uns den Hessentag unter dem Motto „EINE STADT VOLLER LEBEN“!

PROGRAMMHIGHLIGHTS im Sparkassen-Palace

24.05. PAUL PANZER

präsentiert von HIT RADIO FFH

25.05. PLANET RADIO PARTY

26.05. SANTIANO

27.05. SCHLAGERPARTY

Anna Maria Zimmerman, voXXclub, Wolkenfrei, Ben Zucker

28.05. FRITZLARER PARTYNACHT

Partymafia, Markus Becker, Mickie Krause, Tommy Fieber

29.05. ROCKNACHT mit DORO PESCH u.a.

30.05. BENEFIZKONZERT Heeresmusikkorps, Bundes- und Landespolizeiorchester

31.05. TIM BENDZKO mit Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

01.06. FFH JUST PARTY

02.06. MATTHIAS REIM

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Ausstellung führt durch Geschichte der Rohstoffe, durch Abfüllung und Transport zu den Genussorten des Bieres

Um das zu erreichen, beschreitet das Sauerland-Museum einen ausgefeilten Weg durch die Ausstellung. Inszeniert es zum Eingang der Schau die Zutaten des Bieres für alle Sinne, erzählt es im weiteren Verlauf der Ausstellung vom Wandel des handwerklichen Brauens zur industriellen Fertigung – die als Kunst auch erstmal gelernt sein möchte. Spektakulär veranschaulicht dort ein von Veltins gestellter Flaschentransporteur den Wandel des Konsums vom Fassbier hin zum Flaschenbier in Mehrweggebinden. Entlang der Werbewelten mit legendären Werbespots und beeindruckenden Werbetafeln erklärt das Museum die Geschichte der westfälischen Brauereilandschaft in ihrer Vielfalt und Besonderheit. Dann geht es richtig zur Sache: Die vier Genuss- und Konsumwelten berichten von der Bedeutung örtlicher Gasthäuser, ihrer einzigartigen Kultur und vom Kneipensterben zugunsten des Konsums in den eigenen vier Wänden. Diese klassischen Genusszonen begleitet, typisch für das Sauerland, erst das Schützenfest, dann das Stadionerlebnis samt seiner technischen und sozialen Komponenten. Den Schlusspunkt setzt die Rückbesinnung kleinerer Brauereien auf Handwerk, Genuss und geschmackliche Vielfalt.

Die Ausstellung thematisiert die verschiedenen Genusswelten wie Kneipe, Schützenfest, Stadion und Wohnzimmer.

In den Sauerländer Kneipen ging es in den 50er Jahren hoch her, hier im Gasthof Zur Post in Düdinghausen

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© sabrinity
© sabrinity © Dorfarchiv Düdinghausen

Es ist für uns eine Herzensangelegenheit, unweit unserer Wurzeln die historische Biertradition und brauwirtschaftliche Entwicklung bis heute anschaulich vorstellen zu können.

Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber

Ausstellung spricht mit umfassendem Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm gezielt Vereine und Gruppen an

Das Ausstellungserlebnis begleitet ein umfassendes Rahmenprogramm, das sowohl einzelne historische Aspekte der Bierkultur vertieft als auch den Bierkonsum in seiner gesellschaftlichen Bedeutung problematisiert. Neben diesen klassischen Veranstaltungen stehen Events, bei denen auch umfassend Bier unterschiedlicher Prägung verköstigt werden darf. Besondere Veranstaltungen rund um den Gerstensaft warten im Museumshof und in der Ausstellung am 1. Mai, zum Internationalen Museumstag am 19. Mai, mit musikalischer Untermalung am 24. Juli und zum großen, diesmal mittelalterlich angehauchten Ferromone-Museumsfest am 31. August mit Mittelaltermarkt, Schaustellern und Feuershow. Zur Finissage gibt es einen Poetry Slam, der den Sauerländer Lieblingstrunk vielseitig und kreativ beleuchtet. Besonders eingeladen, da passend für einen Gruppenbesuch, sind Vereine, Organisationen und Verbände sowie Erwachsenenbildungsträger, den Ausstellungsbesuch mit einer Führung zu einem Gemeinschaftserlebnis zu machen.

Regelmäßige öffentliche Führungen durch die Ausstellung runden das Angebot ab.

Text: Sauerland Museum/Julia Kleinsorge

Gästeservice-Team: Tel. +49 (0)2981 - 92 96 433 info@erlebnisbergkappe.de www.erlebnisbergkappe.de
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Dein Abenteuer erwartet dich!
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Noch mehr Markenvielfalt

an den Hoffmann-Standorten

Das Autohaus Friedrich Hoffmann setzt an seinen Standorten auf eine noch größere Markenvielfalt und entsprechende Service-Angebote. Zwei neue Handelsverträge machen es möglich: An den Standorten Arnsberg und Winterberg werden nun auch die Marken SEAT und CUPRA angeboten. Die Standorte Frankenberg/Burgwald, Meschede und Sundern erhalten entsprechende Service-Verträge. „Wir freuen uns sehr über die Bereicherung unseres Portfolios. Für unsere Kundinnen und Kunden bedeutet dies eine noch größere Vielfalt und Auswahl an Modellen“, sagt Dominik Kuhlmann, Geschäftsführer des Unternehmens Friedrich Hoffmann.

Mit dem Ausbau der Markenvielfalt setzt das Autohaus seine strategische, kundenorientierte Ausrichtung konsequent fort und investiert kräftig in die Zukunft. „Wir beobachten eine stetige Steigerung der Kundennachfrage nach diesen Marken. Dem wollen wir gerecht werden mit der Komplettierung des Markenportfolios im Konzern. SEAT zum Beispiel war in den vergangenen Wochen in den Medien sehr präsent. Deshalb sind wir froh, dass wir die Modelle nun im Angebot haben, und wir sind zuversichtlich, dass dies auch am Ende dieses Jahrzehnts so sein wird. Insgesamt sehen wir uns für die Zukunft gut aufgestellt“, betont Dominik Kuhlmann. Verbunden mit diesen Entscheidungen sind entsprechende Investitionen in die Infrastruktur. So ist am Standort

Arnsberg ein Neubau in Planung. In Winterberg wurde zudem eine so genannte „Cupra Garage“ nach den neusten Standards und Vorgaben der Hersteller gebaut und bereits im Oktober 2023 feierlich eröffnet.

Service-Angebot eine tragende Säule in der Hoffmann-Gruppe

Neben dem Fahrzeug-Handel ist der Bereich Service eine wichtige Säule im Unternehmen. Mit den ServiceVerträgen für die neuen Marken an allen Standorten inklusive Frankenberg/ Burgwald, Meschede und Sundern stellt sich das Autohaus Friedrich Hoffmann auch in diesem Bereich zukunftsorientiert auf. Dominik Kuhlmann: „Einhergehend mit dem Marken-Ausbau gehen wir von einer

guten Auslastung bei unseren ServiceAngeboten sowie in den Bereichen Karosserie und Lack aus.“

Unter dem Strich setzt das Autohaus Friedrich Hoffmann mit dem Ausbau der Markenvielfalt deutlich sichtbare Ausrufezeichen. Auch personell, denn das Unternehmen investiert nicht nur in Marken und Steine, sondern auch in kompetentes Fachpersonal im Verkauf wie im Service. „Wenn wir uns das Gesamtpaket anschauen, dann werden alle Standorte durch das komplette Markensortiment des VW-Konzerns sowie das Service-Angebot weiter aufgewertet und noch interessanter für Privatsowie Firmenkunden. Dies stärkt die Friedrich-Hoffmann-Gruppe im Wettbewerb und lässt uns positiv in die Zukunft blicken“, so Dominik Kuhlmann abschließend. Text: Ralf Herrmann

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In der Küche des Hüstener E-Zentrums treffen nach und nach acht ukrainische Frauen ein. Außerdem ein älterer Herr mit seiner kleinen Enkelin. Und eine Frau hat ihren Ehemann mitgebracht. Sie sind der Einladung der Engagementförderung der Stadt Arnsberg zum gemeinsamen Kochen und anschließenden Essen gefolgt. Heute steht das ukrainische Gericht „Hering im Pelzmantel“ auf dem Speiseplan. Die Betreuung übernehmen drei Arnsberger Frauen, die die Qualifikation als SeniorTrainerinnen erworben haben.

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Hering im Pelzmantel als Ehrenamt

Gemeinsam Kochen im Engagementzentrum Hüsten

Seit über 20 Jahren bietet die Engagementförderung jährlich das dreimal dreitägige Qualifikationsseminar an, um Menschen in ihrer Zeit nach dem aktiven Berufsleben für ehrenamtliche Projekte zu motivieren und zu befähigen. Dazu werden Inhalte wie Projektentwicklung, Kommunikationsmethoden, Teamarbeit und Organisationsstrategien in abwechslungsreichen Vermittlungsangeboten erarbeitet. Am Ende schlagen fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer persönliche ehrenamtliche Projektideen vor, für deren Verwirklichung die Stadt durch Werbemaßnahmen, Bereitstellung von Räumlichkeiten und finanzielle Unterstützung die notwendigen Rahmenbedingungen schafft. 105 SeniorTrainerinnen und SeniorTrainer bereichern zurzeit das Stadtgeschehen mit 77 ideenreichen, ehrenamtlichen Projekten. Das gemeinsame Kochen mit Ukrainerinnen einmal im Monat ist eins davon. Die Engagementförderung hat mit einem Flyer dafür geworben, die Küche und Räume zur Verfügung gestellt und die Kosten für die notwendigen Lebensmittel übernommen, die die SeniorTrainerinnen zuvor eingekauft haben. Inzwischen herrscht in der Küche ein emsiges Treiben. Die Frauen haben sich spontan in einzelne Arbeitsaufträge gestürzt, schneiden Gemüse und Zwiebeln klein, kochen Eier und die von den Männern geschälten Kartoffeln und bereiten die Heringe vor. Daneben füllt sich auch die Glasschüssel mit aufbereiteten süßen und sahnigen Zutaten für den Nachtisch. Die Enkelin deckt schon mal die Tische. Es herrscht heitere Stimmung mit viel Unterhaltung in der Muttersprache und auch inzwischen erworbene Deutschkenntnisse mischen sich ein. Das lässt vorübergehend vergessen, dass hinter jeder Person das Schicksal der Flucht vor dem schrecklichen Krieg steht.

Da ist Maria, 40 Jahre alt, die mit ihren zwei schulpflichtigen Kindern vor zwei Jahren vor den täglichen Beschießungen in Odessa geflohen ist. Sie ist Rechtsanwältin, kann hier aber

als solche nicht arbeiten und hofft auf eine berufliche Ausbildung, etwa im Gesundheitsbereich. Sie ist froh, eine Wohnung zu haben und deutsche Bekannte, die sie unterstützen, sodass es ihr und ihren Töchtern gut geht. Allerdings kommen die schrecklichen Bilder aus Odessa, von einem Bombentreffer im Haus nebenan mit zwei toten Nachbarn immer wieder hoch und sie hat ständig Angst um das Wohlergehen ihrer Eltern in der Heimat. Aber jetzt sitzen alle gut gelaunt an den Tischen und das für uns etwas exotisch anmutende Hauptgericht und die Nachspeise schmecken ausgezeichnet. Nach dem Spülen und Aufräumen schlüpfen die Gäste mit bemerkenswerter Zufriedenheit und Herzlichkeit wieder in ihre Mäntel.

Text und Fotos: Jochem Ottersbach

Alle packen emsig zu beim Vorbereiten und Kochen des ukrainischen Gerichts.

Wachmacher und Glücksbringer

Zu Besuch in zwei Arnsberger Kaffeeröstereien

Immer der Nase nach, am besten mit geschlossenen Augen. Wir starten einen Kurztrip an die Ostküste Afrikas und ins zentrale Südamerika. In der Hand eine Tasse und in der Luft der Duft frisch gerösteter Kaffeebohnen, auf der Zunge feine Geschmacksnuancen des schwarzen Goldes. Cremig-mild, intensiv und würzig, eine herbe Note, feine Süße, der Anklang von Frucht, Schokolade, Nuss. Auf jeden Fall volles Aroma. Kaffee ist Sinnlichkeit, Genuss und Auszeit. Seine Röstung und Zubereitung eine Kunst, die auch in unserer Region mit Leidenschaft gepflegt wird. Doch wie findet man den perfekten Kaffee? Wir haben bei Arnsbergs Kaffee-Fachleuten nachgefragt.

Im Lager der Arnsberger Manufakturen warten die importierten Kaffeebohnen auf ihre Röstung.

Die wichtigsten Parameter für den perfekten Kaffeegenuss: Mahlgrad, Menge und Frische des Kaffees, die Wassertemperatur und die richtige Anwendung der Zubereitungsmethode

Kawuss Djanani

Kawuss Djanani macht in seiner Rösterei in Neheim Kaffee zu einem Erlebnis für alle Sinne.

Immer der richtige Mahlgrad: Im Arnsberger Unternehmen Graef werden elektrische Kaffeemühlen mit unzähligen Einstellungsmöglichkeiten hergestellt.

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© Graef

Jede Provenienz bringt ihren eigenen Geschmack. Der hängt von den Böden ab, den Höhenlagen, aber auch klimatischen Bedingungen wie Regen und Sonne

Was sagt die Herkunft der Bohnen über den Geschmack des Kaffees aus?

In Arnsbergs Altstadt liegt die Kaffeerösterei Bojcum. In seinem mannshohen, feuerroten Kaffeeröster verarbeitet Walter Bojcum hier seit rund 10 Jahren hochwertige Arabicaund Robustakaffees, die er aus Brasilien, Kolumbien und Kenia importiert. „Jede Provenienz bringt ihren eigenen Geschmack. Der hängt von den Böden ab, den Höhenlagen, aber auch klimatischen Bedingungen wie Regen und Sonne.“ Nach erprobter Rezeptur entstehen aus den gerösteten Bohnen im Hause Bojcum drei Kaffeesorten, die in den eigenen Cafés am Hanstein 4 und in der Jägerstraße 23 verköstigt und gekauft werden können. Wäre da nicht die Qual der Wahl.

Filterkaffee oder Espresso, Arabica oder Robusta – wie finde ich meine Sorte?

„Keine leichte Frage“, lacht Kawuss Djanani von Westgold Kaffee in Neheim, der Kaffee zum Erlebnis machen will.

„Am wichtigsten ist die richtige Zubereitung und die Frische des Kaffees. Schauen Sie vorbei und wir finden gemeinsam heraus, welche Variation Sie am glücklichsten macht.“ Schon vor 80 Jahren wurde in dem denkmalgeschützten Haus in der Mendener Straße 8 mit dem traditionellen Trommelrösten begonnen. Heute wird hier Rohkaffee von den größten und traditionellsten Kaffeehändlern Europas bezogen und zu fünf verschiedenen Röstungen verarbeitet. Das Geheimnis: die schonende Trommelröstung.

Warum schmeckt handgerösteter Kaffee so besonders gut?

„Wir rösten die Bohnen 15 bis 20 Minuten bei 150 bis 180 Grad und trocknen sie anschließend an der Luft“, erläutert Bojcum die Veredelung. Industriekaffee dagegen wird oft wenige Minuten bei 500 Grad und mehr geröstet, anschließend mit Wasser gekühlt. Der Vorzug der handwerklichen Methode: eine größere Aromavielfalt, weniger Bitterstoffe

und Säuren. Habe ich meine Kaffeesorte entdeckt, wandern die Bohnen in die Mühle.

Doch wie wird Kaffee optimal gemahlen?

Beantworten kann das ein regionaler Fachmann für Kaffeemühlen. Was an Maschinen und Zubehör rund um die Zubereitung nötig ist, findet man in der Kaffeewelt des Arnsberger Familienunternehmens Graef. „Für einen perfekten Kaffee ist es ratsam, die Bohnen immer frisch vor dem Brühvorgang zu mahlen, damit sie ihr volles Aroma entfalten können“, empfiehlt Raffaele Iuliucci, Head of Business Development Coffeeworld bei Graef. Kawuss Djanani kann das nur bestätigen: „Frisch gemahlen ist die halbe Miete!“ Die Einstellung der Mühle sollte auf die Zubereitungsart abgestimmt werden. „Bei Kaffeemühlen mit hochwertigen Kegel- bzw. Scheibenmahlwerken können dank Feinjustierung präzise Mahlgrade für jede Zubereitungsart eingestellt werden“, so Iuliucci.

Die Auswahl des passenden Mahlgrads ist entscheidend – für Espresso benötigt man beispielsweise feines Kaffeemehl, für die French-Press eher grobes.

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Und was brauche ich neben hochwertigem, frisch gemahlenem Kaffeepulver zur Zubereitung?

Auch das hängt natürlich in erster Linie von der Technik ab. Ob mit dem Handfilter, der French Press, in der Espressokanne, dem Vollautomaten oder der Siebträgermaschine – jede Art bringt ihre eigenen aromatischen Vorzüge mit. Welche Zubereitung für mich die richtige ist, kommt auf die individuelle Situation an – wie viel Zeit habe ich zum Beispiel morgens vor der Arbeit? – und vom persönlichen Budget. Zwischen 10 Euro für einen einfachen Filter und 5.000 Euro für einen High-End-Siebträger plus Equipment ist alles drin. Und dann ist da noch die Frage nach der liebsten Kombi: Schwarz oder mit Milch – Kuh, Hafer, Soja? Vielleicht einen Würfel Zucker dazu? „Der beste Kaffee ist der, auf den ich mich jedes Mal wieder freue“, findet Djanani. Ja, wenn das mal keine Einladung ist vorbeizuschauen.

Text: Carina Middel, Fotos (u.a.): Ralf Litera Frisch gemahlen ist die halbe Miete!“

Kawuss Djanani

Vom Espresso bis zum Flat White – die Kaffeevielfalt ist grenzenlos. Kaffeesäcke in der Arnsberger Kaffeerösterei der Familie Bojcum. Immer montags wird bei Westgold schonend in der Trommel geröstet.

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Arnsberg, ich bau dir ein Schloss

… war 2011 der Titel einer Ausstellung am Arnsberger Steinweg mit 16 Fotomontagen, die aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen, wie das 1762 zerstörte Schloss auf dem Schlossberg das Stadtbild dominieren würde, wenn es noch vorhanden wäre.

Um 1100 herum ließ Graf Friedrich, der Streitbare, eine Burg auf dem heutigen Schlossberg errichten, die Wohnund Regierungssitz der nachfolgenden Grafen von Arnsberg bis zu deren Aussterben wurde. Danach ging 1368 die Grafschaft mit der Burg im Herzogtum Westfalen auf und wurde von den Kölner Erzbischöfen als Kurfürsten regiert. Diese bauten die Burg zum Schloss um und veränderten es mehrmals. Clemens-August gab dem Schloss eine letzte prunkvolle Ausgestaltung. Im Siebenjährigen Krieg wurde es 1762 aus heutiger Sicht sinnlos von preußischen und Hannoveraner Truppen zerstört, als sich dort eine feindliche Garnison Franzosen verschanzt hatte.

Holzmodell des Sauerland-Museums

Das letzte überlieferte Aussehen des Schlosses zeigt ein Holzmodell des Sauerland-Museums. Dies bildete die

Grundlage für die maßstabsgerechten Fotomontagen der Ausstellung. Seine einfachen Fenster- und Dachflächen mussten belebt und die Schlossdarstellung an die jeweiligen Perspektiven und Lichtverhältnisse der Stadtansichten angeglichen werden.

Die Ausstellung zeigte, wie sehr das Schloss noch im Herzen der Arnsberger präsent ist. Daher sollten derzeitige Überlegungen zur Gestaltung des Schlossbergs einen Wiederaufbau mit eventueller Nutzung als Vier-SterneHotel nicht ausschließen.

Text und Fotomontagen: Jochem Ottersbach

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29. März, 14.30 Uhr

Arnsberg, Jägerbrücke

Der Schatz auf dem Römberg

Am Karfreitag lädt der Verkehrsverein Arnsberg zu einer Familienführung auf den Römberg. Entdecken Sie historische Stätten wie die Rüdenburg und die Kreuzkapelle mit Kreuzweg. Die Führung beleuchtet Geheimnisse um die Burg sowie die Kreuzkapelle und bietet atemberaubende Ausblicke. Für Kinder gibt es eine Schatzsuche.

21. April, 6 Uhr Arnsberg

Der frühe Vogel

Früh um 6 Uhr startet die Entdeckungstour des SGV Arnsberg in die heimische Vogelwelt für Frühaufsteher

und Naturliebhaber. Die Exkursion führt zu verschiedenen Zielen, idealerweise mit Fernglas, jedoch ohne Hund. Aufgrund begrenzter Plätze ist eine Anmeldung notwendig. Die Route umfasst 3 bis 8 km und variiert von leicht bis mittelschwer. Anmeldung bei Monika Baule, Tel.: 02932 83218, oder per E-Mail: mo.baule@gmail.com

12. April, 16 Uhr Arnsberg, Sauerland-Theater Erdmännchen-Spaß

Seit 2018 begeistert das Theater Lichtermeer mit „Jan & Henry“ viele Fans in hunderten Shows. Nun startete eine neue Bühnenshow der Erdmännchen. Das Musical verspricht Spannung und Spaß mit einem Ensemble aus Schauspielern, Puppen und Musik.

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Öffnungszeiten: Do - Fr 8.30 - 12.30 + 14.30 - 18 Uhr · Sa 8.30 -12.30 Uhr

15. – 19. April, 14 Uhr Sundern-Hachen, LSB-Sportzentrum

Achtsame Bewegungswoche

Das VHS-Seminar zeigt, wie Bewegung und Achtsamkeitsübungen Stress und Burnout vorbeugen. Teilnehmer lernen effektive Übungen für Entspannung und Stressresistenz, erleben die Vorteile von Gruppenaktivitäten und erstellen einen Plan für Bewegung im Alltag. Geeignet für Anfänger und die, die wieder aktiv werden wollen, ohne Fokus auf Sport. Das Seminar (mit Verpflegung) ist als Bildungsurlaub anerkannt.

18. April, 19 Uhr Arnsberg, Sauerland-Theater

Sven Plöger zum Klimawandel

Sven Plöger, renommierter Meteorologe und Wettermoderator, diskutiert in Arnsberg, wie wir den Klimawandel meistern können. Angesichts extremer Wetterereignisse und mangelndem Handeln fordert er eine Verhaltensänderung. Sein Vortrag mit dem Titel „Zieht euch warm an, es wird noch heißer“ fokussiert auf nachhaltige Lösungen, technische Hilfen und bessere Kommunikation für eine gemeinsame Zukunft.

21. April, 17 Uhr Arnsberg, Sauerland-Theater

Ein besonderer Chor

Mues + Schrewe GmbH

Agentur für Kommunikation

Kreisstraße 118 · 59581 Warstein 02902 9792-0 · kontakt@mues-schrewe.de

FiveTimes ist ein Projektchor mit Mitgliedern im Alter von 18 bis 70 Jahren aus ganz Deutschland, die die Begeisterung für A-cappella-Pop und Jazz teilen. Das Repertoire reicht von aktuellen Hits bis Jazz-Evergreens, teils mit Bandbegleitung. Unter der Leitung von JanHendrik Herrmann, der neben Tönen auch auf Bühnenpräsenz und Emotionstransport achtet, entsteht ein berührendes Klangerlebnis.

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24. April, Sundern

Termine Wissen,

was geht, von März – Juni

24. + 25. Mai Kaiserhaus, Arnsberg-Neheim

Ausbildungsbörsen

Auch dieses Jahr gibt es wieder Ausbildungsbörsen in Arnsberg und Sundern. Der Berufsinfotag in Sundern ist für den 24. April angesetzt. Am Vormittag gibt es für Schülerinnen und Schüler einen Berufsparcours mit praktischen Einblicken in verschiedene Ausbildungsberufe. Am Abend schließt sich die traditionelle Ausbildungsmesse an. Interessierte Unternehmen, die teilnehmen möchten, sind herzlich zur Anmeldung eingeladen. Ende Mai startet dann im Kaiserhaus in Neheim die große Ausbildungsmesse.

27. + 28. April

Sundern-Hagen

Der Mountainbike-Klassiker

Das MEGA SPORTS Mountainbikefestival in Kuhschisshagen (Sundern-Hagen) zieht seit über 30 Jahren Bikesport-Fans zum SKS Bike Marathon. Jährlich bietet das Event faszinierende Strecken (30, 55 und 100 km) und ein spannendes Rahmenprogramm, das Teilnehmer und Besucher gleichermaßen begeistert.

4. Mai, 19 Uhr Arnsberg, Sauerland-Theater

„Best of“ Poetry Slam

Der Poetry Slam Arnsberg „Best of“ – Vol. VIII bittet wieder zum Tanz der großen Worte. Stattfinden wird dieses Spektakel natürlich wieder im Sauerland-Theater. Wie immer mit einem tollen Line-Up: 4 absolute Superstars des Formats! Mit diesen Slam-Stars bietet es eine einzigartige Mischung aus Lyrik und Performance. Poetry Slam, als Teil des UNESCO-Kulturerbes, verspricht grandiose Unterhaltung. Das Publikum entscheidet, wer gewinnt!

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10. Mai, 20 Uhr

Arnsberg, Sauerland-Theater

Kabarett: Dat is e Ding!

Jürgen B. Hausmann feiert 25 Jahre Kabarett mit der Tour „Dat is e Ding!“ 2024. Mit scharfem Blick für Alltagskomik verwandelt er Beobachtungen in Lachgaranten. Seine Geschichten und Charaktere, inspiriert vom echten Leben, sorgen für Wiedererkennung und Vergnügen. Unterstützt von Harald Claßen, garantiert Hausmann urkomische Unterhaltung.

30. Mai – 2. Juni

IMPRESSUM

Herausgeber:

Mues + Schrewe GmbH

Kreisstraße 118 · 59581 Warstein

facebook.com/HeimatliebeArnsbergSundern www.heimatliebe-magazin.de

Redaktionsanschrift I Anzeigenverkauf:

Mues + Schrewe GmbH c/o Büro Sundern Hauptstraße 169 59846 Sundern info@heimatliebe-magazin.de

Redaktion:

Gabi Scheffer

T. 02933 90970-50 gabischeffer@mues-schrewe.de

Carmen Ahlers, Theresa Bornemann, Ralf Hermann, Jakob Kaiser, Laura Kappen, Julia Kleinsorge, Dr. Carina Middel, Jochem Ottersbach, Matthias Schäfer, Gisbert Scheffer, Denise Weber

Gestaltung:

Mues + Schrewe, Warstein

KULTUR ROCKT

Sundern-Dörnholthausen, Haus Berghoff Sommerfestival

Das Kulturfestival in Sundern-Dörnholthausen bietet seit 2013 einzigartige Erlebnisse in Musik, Literatur, Schauspiel, bildender Kunst und Kulinarik. In einem umgebauten Pferdestall, umgeben von Natur, entsteht eine besondere Nähe zwischen Künstlern und Publikum. Unterstützt vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und mit Schirmherr Landrat Dr. Karl Schneider, bietet es ein vielfältiges Programm von Rock bis Klassik und mehr. 2014 erhielt das Festival eine Auszeichnung vom Bundespräsidenten. Alle Infos und Karten: www.kultur-rockt.com

15. + 16. Juni

Arnsberg, Schloss Herdringen

Ab in den Schlamm!

Bei den Mud Masters Arnsberg geht es um die ultimative Festivalstimmung zwischen Hindernissen und Schlamm! Ob Anfänger oder Profi, für jeden gibt es die passende Strecke von 3 km (auch für Familien) bis zum Marathon. Es geht um Teamgeist, Spaß und persönliche Herausforderungen.

Druck:

mediaprint solutions GmbH, Paderborn

Papier:

Aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen.

Fotos:

Art Direction:

Susanne Espert

Lektorat: Dr. Carina Middel PEFC/04-31-0810

Bettina/Adobe Stock, Tanja Esser/Adobe Stock, Heinz/Adobe Stock, HLPhoto/Adobe Stock, Nico/Adobe Stock, Padda Smith/ Adobe Stock, Marcin Jucha/Adobe Stock, Ronny Gängler/Adobe Stock, W&S Stock/Adobe Stock, Walter Bojcum, Bunter Hund, Susanne Espert, Dr. Carina Middel, Laura Kappen, Klaus-Peter Kappest, Ralf Litera, GRAEF, Mues+Schrewe, Jochem Ottersbach, Matthias Schäfer, Denise Weber, Volksbank, VELTINS, Nathan Dumlao/Unsplash, Amauri Mejia/Unsplash, Hether Barnes/Unsplash, Daiga Elabby/Unsplash; Sauerland-Teil: Klaus-Peter Kappest, FOF, REACT- EU, sabrinity. com, Jens Dülberg, Sauerland-Tourismus e. V., Susanne Espert, FORT FUN, Martin Risse, Sauerland-Museum

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HEIMATLIEBE

Juni Die nächste erscheint am 19. Juli 2024

erscheint drei Mal im Jahr und das Abo für drei Ausgaben kostet € 11,99 inklusive Mehrwertsteuer und Versand. Das Abo verlängert sich automatisch nach Bezug der drei Ausgaben, wenn wir keine andere Nachricht von Ihnen erhalten. Sie können das Abo jederzeit kündigen.

Termine Wissen, was geht,
von März –
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Der neue Tiguan

Jetzt bei uns eine Probefahrt vereinbaren

Für alles, was das Leben bringt

Der neue Tiguan vereint elegantes und dynamisches Exterieur-Design mit innovativer Ausstattung. Starke Proportionen und fließende Linien formen die sportliche Silhouette des SUV - von der Front mit großen Lufteinlässen, schlankem Kühlergrill und neuer Lichtsignatur bis zum muskulösen Heck mit LED-Lichtleiste. Die optionale adaptive Fahrwerksregelung DCC Pro1 lässt Sie das Fahrwerk an Ihre Wünsche anpassen. Im Innenraum warten Ambientelicht, ein Multifunktionslenkrad mit haptischen Tasten oder der Fahrerlebnisschalter zum Anpassen der Lautstärke und zur Auswahl der Fahrprofile oder Atmospheres2. Und sein großzügiger Stauraum mit bis zu 1.650 l3 bietet viel Platz für Gepäck. Vereinbaren Sie gleich eine Probefahrt.

Tiguan 1.5 eTSI OPF 96 kW 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG

Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 6,5-6,1; CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 148-139. Für das Fahrzeug liegen nur noch Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht mehr nach NEFZ vor.4

GeschäftsfahrzeugLeasingrate mtl.:

264,00 €5

Leasing-Sonderzahlung: 990,00 €

Laufzeit: 48 Monate

Jährliche Fahrleistung: 10.000 km

Fahrzeugabbildung zeigt Sonderausstattungen. Bildliche Darstellungen können vom Auslieferungsstand abweichen. Gültig bis zum 31.12.2024. Stand 02/2024. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. 1 Optional über das Fahrdynamikpaket für die Ausstattungslinien Life, Elegance und R-Line bestellbar. 2 Nicht erhältlich für die Ausstatungslinie Tiguan Basis, Serie ab Life. Vollumfängliche Nutzung der Funktionalitäten nur mit Volkswagen ID Benutzer konto, mobilen Volkswagen Online-DIensten und Spotify In-Car App möglich. 3 Gepäckraumvolumen abhängig von der gewählten Fahrzeugausstattung. 4 Angaben zu Verbrauch und CO2-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von den gewählten Ausstattungen des Fahrzeugs. 5 Ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig, für gewerbliche Einzelabnehmer mit Ausnahme von Sonderkunden. Zzgl. Überführungskosten und MwSt. Bonität vorausgesetzt.

Ihr Volkswagen Partner

Friedrich Hoffmann GmbH & Co. KG

Am Gelben Berg, 59846 Sundern

Remmeswiese 24, 59955 Winterberg

Warsteiner Str. 50, 59872 Meschede

Wickersdorfer Ring 6, 35099 Burgwald-Bottendorf

Tel. 02981 9207-0, info@friedrich-hoffmann.de

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