Man muss mutig sein
Ein Blick in die Wi.Sta Sundern-Sorpesee GmbH
Mit Herz & Seele
Ausbildung zum Bestatter

Hinter den Kulissen
des Sauerland-Museums
Ein Blick in die Wi.Sta Sundern-Sorpesee GmbH
Ausbildung zum Bestatter
des Sauerland-Museums
Artgerechte HähnchenHaltung in Stemel
Ausgabe 19 – Frühjahr 2023
5 Editorial
8 Mit Respekt!
Artgerechte Hähnchenzucht in Stemel
12 Ostermenü für Feinschmecker
Olaf Baumeister kocht
14 Man muss mutig sein Ein Blick in die Wi.Sta Sundern-Sorpesee GmbH
20 Wem gehört der Müssenberg?
Matthias Schäfer auf Spurensuche
23 Die einzig verbindende Sprache Ukrainischer Sänger im Sauerland
27 Vereine Sundern – da ist Musik drin.
29 Frühlingserwachen im Sauerland
41 Swingen & grooven Jazzclub Arnsberg
44 Osterbasteln für Kinder
46 Mit Herz & Seele Ausbildung zum Bestatter
54 Tickets zur Gesundheit Sportbahnhof des TV Arnsberg
56 Hinter den Kulissen des Sauerland-Museums
62 Ausbildung in der Heimat Warum weggehen, wenn es auch hier geht?
66 Hömma
Der Sauerländer im Wellnesstempel
Will dir den Frühling zeigen, der hundert Wunder hat. Der Frühling ist waldeigen und kommt nicht in die Stadt.
Nur die weit aus den kalten Gassen zu zweien gehn und sich bei den Händen halten –dürfen ihn einmal sehn.
Rainer Maria RilkeLiebe
Leserinnen und Leser,mit der Tag-und-Nacht-Gleiche im Frühjahr beginnt kalendarisch die nächste Jahreszeit und die Natur erwacht zu neuem Leben. Die Bäume werden wieder grün, Blumen blühen auf und die Vögel kehren endlich aus dem Süden zurück. Es ist spürbar eine Zeit des Aufbruchs und der Erneuerung.
Diesen Aufbruch in den Frühling möchten wir in der Heimatliebe-Ausgabe mit inspirierenden Geschichten und Informationen mit Ihnen feiern. Dazu haben wir für Sie eine frühlingsfrische, bunte Mischung aus anregenden Themen zusammengestellt. Denn so, wie wir jetzt die Kräfte der Natur bewundern können und selbst mit jedem Sonnenstrahl neue Energie schöpfen, entdeckt man an ganz vielen Stellen in der Region, bei den Menschen Kraft, Power, neue Ressourcen:
Lesen Sie von einem Flüchtling aus der Ukraine, der nun als Musiker das Sauerland bereichert (S. 23). Erfahren Sie im Interview, welche Ziele die neu gegründete Wi.Sta für Sundern hat (S. 14) und lernen Sie einen jungen Bestatter kennen, der seinen Beruf besonders liebt (S. 46).
Wem „gehört“ eigentlich der Müssenberg? Gehen Sie mit uns auf Grenzsuche zwischen Hachen und Müschede (S. 20). Lesen Sie auf Seite 8 von nachhaltiger Hähnchenzucht auf einer Alm, zaubern Sie mit Chefkoch Olaf Baumeister ein frisches Ostermenü (S. 12) und verschönern Sie Ihr Heim mit selbstgebastelter Osterdeko (S. 44 und 60).
Wir hoffen, dass diese Ausgabe der Heimatliebe Ihnen dabei hilft, neue Kraft und Inspirationen für Ihren Alltag zu finden –und den Frühling in vollen Zügen zu genießen!
Herzliche Grüße
Die Redaktion der Heimatliebe
Endlich ist er da, der Frühling. Das frische Grün der Blätter im Luerwald in Arnsberg-Vosswinkel lädt dazu ein, die gerade erwachte Natur mit allen Sinnen zu genießen. Zeigen auch Sie uns Ihren Lieblingsplatz! Zuschriften an info@heimatliebe-magazin.de
Geschichten von hier
Nach vielen Stunden Eigenleistung von über 50 fleißigen Helfern konnte der erste Bauabschnitt des Dorfplatzes an der Westenfelder Schützenhalle fertiggestellt werden. Neben umfangreichen Erdarbeiten sowie Mauer- und Treppenbau leisteten die Helfer ihren größten Einsatz beim Pflastern der Fläche mit mehreren tausend Steinen. Bäume, Hecken, Bodendecker und Blumenzwiebeln machen die Gestaltung komplett. Gefördert wurde das Projekt durch das Programm „Dorferneuerung“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Stadtführungen sind immer ein echtes Erlebnis, im Urlaub zur Einführung in eine fremde Stadt, aber auch zu Hause, um die eigene Heimat besser kennenzulernen. Zum Beispiel in Arnsberg, wo der Verkehrsverein Arnsberg e. V. seit gut 20 Jahren ein vielfältiges Stadtführungsprogramm für Jung und Alt anbietet. Die ersten offiziell ausgebildeten Stadtführer erhielten im März 2003 ihre Zertifikate und einige von ihnen sind immer noch mit Begeisterung dabei. Mal geht es mit „Stöckelschuh und Spitzenhaube“ durch die Stadt oder der Nachtwächter wird auf seinem Rundgang durch die abendlichen Gassen begleitet. Das Team des Verkehrsvereins verwirklicht immer wieder neue Ideen, wie ab diesem Jahr die „Duoführungen“ in Kooperation mit dem Sauerland-Museum. Zu speziellen Themen können die Gäste hier sowohl die Stadt als auch das Museum erkunden.
Weidehof
Wer den Schickermooser Weidehof im Erdinger Moos bei München oder am österreichischen Tauernmoossee bei Kaprun vermutet, der liegt falsch. Sören Spiekermann (33) und zwei Freunde haben den Betrieb für natürliche Haltung von Hähnchen, den Schickermooser Weidehof, vor sechs Jahren im Altenbergsiepen bei Stemel gegründet.
Die Idee dazu kam dem Stemeler während seines Studiums: „Ich habe an der Universität zu Kassel Ökologische Agrarwissenschaften studiert“, erklärt Sören Spiekermann beim Besuch des riesigen Areals. In der Abteilung in Witzenhausen erfuhr er viel über Ernährung in der Landwirtschaft und auch die verschiedenen Methoden zur Düngung. Für ihn stand schnell fest: „Die chemisch-synthetische sollte es nicht sein.“ Und so entwickelte er die Mobilstallhaltung auf den Flächen am heimischen Hof in Stemel. Dabei leben die Tiere in unten offenen Weideställen. Sören Spiekermann versetzt diese täglich auf eine frische Grasfläche. Ein großzügiger Auslauf – elektrisch gesichert – wandert immer mit. „Die Tiere haben es so immer sauber, sie fressen viele Gräser und Insekten, haben etwas zu tun und leiden nicht unter Langeweile“, fasst er das Konzept zusammen. Die Aufzucht beginnt – etwa acht Mal in der Saison – mit dem Abholen von 500 Eintagsküken in einem Betrieb für Hühner-Elterntierhaltung in HopstenHalverde ganz im Norden von NRW. Auf dem Weidehof werden sie dann die nächsten Wochen in einem geschlossenen Raum mit Wärmeplatten aufgezogen. Das ist wichtig, da die Tiere noch keine eigene Wärmeregulierung haben und ihr Gefieder erst mit drei Wochen geschlossen ist. Je nach Witterung geht es nach drei bis fünf Wochen erstmals raus in die Mobilställe. Alle zwei Tage werden dann die Ställe versetzt, nach zwei Wochen dann für sechs Wochen jeden Tag: „So gibt es täglich neben der Nahrung noch ein Salatbüfett extra“,
schmunzelt Sören Spiekermann. Er sieht große Unterschiede zu den anderen Aufwuchsmöglichkeiten: „Für die Tiere ist es gesund, sie leben nicht im eigenen Kot und haben den ganzen Tag eine Beschäftigung.“ Denn einen Mobilstall teilen sich nur 70 Tiere, und das in artgerechter Freilandhaltung.
Am Ende geht es dann nach etwa zwölf Wochen zum Schlachtbetrieb nach Fröndenberg. „Auch das ist wichtig: Denn das ist nur ein kurzer Weg, den wir den Tieren zumuten. Und dann beliefern wir Bioläden und Direktvermarkter in der Region auf ebenso kurzen Wegen“, erzählt Spiekermann.
Der Ladenbetrieb in Stemel, wo es Eier, Honig und andere
Saisonprodukte gibt, ist jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Die angebotenen Eier stammen von den etwa 80 Hennen der Rasse Lohmann Brown, die Spiekermann zusätzlich hält: „Denn die Hybridtiere für die Zucht legen keine Eier“, klärt er auf.
Die Möglichkeit des Hofeinkaufs haben in der Coronazeit viele Menschen aus der Region genutzt: „Doch mit der zunehmenden Lockerung der Einschränkungen hat sich das auch wieder relativiert“, so Sören Spiekermann. Etliche Tiere gehen an heimische Gastronomen: „Die Schickermooser Hähnchen sind schon etwas Besonderes“, urteilt Spitzenkoch Olaf Baumeister vom Hotel und Restaurant Seegarten in Langscheid. Er lobt die natürlichen Bedingungen der Aufzucht: „Das Ziel der Nachhaltigkeit ist bei einer Fahrstrecke von unter zehn Kilometern zum Betrieb erreicht“, findet der Gastronom. Er hat vor zwei Jahren vom renommierten Guide Michelin einen grünen Stern für die Nachhaltigkeit der Küche verliehen bekommen. Ein Stern, der auch durch den Schickermooser Weidehof glänzt.
Die Tiere haben etwas zu tun und leiden nicht unter Langeweile.
Sören Spiekermann
Nach sechs Jahren Betrieb, in denen es durch die verschiedenen Krisen Licht und Schatten gab, sieht sich Sören Spiekermann auf seinem ökologischen Weg bestätigt: „Das passt schon alles“, lautet sein Urteil. Das war nach dem Abitur in seiner Ausbildung zum Industriekaufmann nicht so: „Da habe ich dann gekündigt und mit zwei Freunden das naturnahe Weidehof-Konzept entwickelt“, berichtet er. Und wie kam es zum Namen „Schickermooser“? „Den hat damals mein Bruder gefunden, in einem Wörterbuch für das Münsterland. Das sogenannte Schickermoos ist das Moos, das sich der Bauer heimlich zur Seite legt, um schicker zu werden“, erzählt er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Auch wenn die tägliche Arbeit für eine Person schwer sei, sie mache aber zufrieden. „Ich bin eben Sauerländer und gern an der frischen Luft“, erklärt der Bio-Unternehmer. Die Zertifizierung der Organisation Bioland und die nach der EU-Norm (DE-ÖKO 006) geben ihm auf seinem Weg recht.
Mit frischem Frühlingsgemüse wie Spargel, Lauch und Karotten richtet Olaf Baumeister die Hähnchenbrust auf Kartoffelpüree an.
Schickermooser Hähnchen auf dreierlei Art
Exklusiv für die Leserinnen und Leser der „Heimatliebe“ hat Olaf Baumeister, Chefkoch im Langscheider Hotel Restaurant Seegarten, zu Ostern ein Menü vom Schickermooser Biohähnchen kreiert. Dabei steht die Farbe Grün im Vordergrund: „Jetzt sprießen die Kräuter frisch und das wollen wir nutzen“, sagt der Langscheider.
Die Hähnchenkeulen werden auf BärlauchRisotto gebettet.
Die Consommé vom Biohähnchen wird zum Schluss in die mit Raviolo, Radieschen und Apfelmus garnierte Suppenterrine geschüttet.
Als Vorspeise hat er die Karkasse vom Hähnchen gekocht. In die Suppenterrine bettet Olaf Baumeister frisches Apfelmus, dazu kommen eingelegte Scheiben von Radieschen, ein frisches Radieschen sowie ein Raviolo, gefüllt mit gezupftem Hähnchenfleisch. Zum Schluss schüttet der Chefkoch die Consommé an. Das Ergebnis ist eine Suppe mit fruchtiger Note.
Als zweiten Gang richtet Baumeister auf einem BärlauchRisotto zwei geschmorte Keulen vom Schickermooser Biohähnchen an. „Die gare ich über 45 Minuten ganz sanft“, erklärt er. Garniert wird der Gang mit einigen Frühlingskräutern aus dem eigenen Beet. Den Appetit anregenden Eindruck auf dem Teller erreicht Baumeister schließlich mit einer Deko aus einem Rote-Beete-Essig.
Den dritten Gang bildet eine Hähnchen-Brust, die der Chefkoch mit frischen Kräutern angebraten hat. Gebettet wird die Brust auf einem Karottenpüree mit Vanille-Note. Dazu zaubert er den Frühling in Form von Karotten, grünem Spargel und jungem Lauch auf den Teller und serviert das Ganze mit einem Tortello, mit Schafskäse aus der Region gefüllt, sowie einer Jus aus Hähnchen- und Kalbsknochen.
„Willkommen im Frühjahr“, meint Olaf Baumeister und wünscht guten Appetit zu diesem nachhaltigen und grünen Dreierlei vom Bio-Hähnchen.
Gerichte vom Schickermooser Weidehähnchen gibt es im Hotel Restaurant Seegarten nicht ständig. Informationen dazu unter www.hotel-seegarten.com/restaurant im Untermenü Regionale Küche bzw. auf der Speisekarte.
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Sunderns in die Jahre gekommene Innenstadt weiterentwickeln, die hiesigen Unternehmen unterstützen, Tourismus vermarkten und Imagepflege betreiben: Das sind die Kernaufgaben der neuen städtischen Tochtergesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing. Mit der Wi.Sta Sundern-Sorpesee GmbH ging Anfang des Jahres ein Unternehmen an den Start, das in diversen Arbeitsbereichen das gesamte Stadtgebiet im Auge behalten soll. Wir haben mit Geschäftsführerin Carina Gramse und Innenstadtmanager Waldemar Leinweber über den Neustart gesprochen.
Sechsköpfiges Team, neuer Name: Was sind die mittelfristigen Pläne der Wi.Sta für Sunderns Stadtentwicklung?
Gramse: Spannende Frage! Wir haben nicht nur einen neuen Namen – wir sind ein ganz neues Unternehmen. Es ist keine Stadtentwicklungsgesellschaft – dies obliegt weiterhin der Stadt Sundern selbst, wo diese Aufgabe auch gut
aufgehoben ist. Wir kümmern uns vielmehr um die Kommunikation und Netzwerkarbeit sowie die Wirtschaftsförderung und wollen mit Qualität überzeugen. Ganz nach dem Motto: Nah an den Unternehmer*innen, Bürger*innen und Besucher*innen Sunderns.
Was erhofft man sich durch die Bündelung von Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung?
Gramse: Wir sind erst einmal ein privatwirtschaftliches Unternehmen, können so besonders flexibel reagieren und dürfen Experimente wie auch Fehler machen. Somit sind wir nicht in so starren Strukturen verhaftet wie zum Beispiel in einer Stadtverwaltung. Wir sind mit dem Ohr an Bürger*innen, Besucher*innen und den Unternehmen. Zudem können wir mit Agilität punkten. Es wurden bekannte Gesichter übernommen, das ist kein Geheimnis. Aber nun können wir durch die Erweiterung des Wirkungsbereichs ganz neue Synergien entwickeln. Auch dadurch, dass es ein junges Team ist, ist die Fehlerkultur eine ganz andere und wir blicken neugieriger über den Tellerrand.
Seit Jahren gibt es Stillstand in Sachen Innenstadtbelebung. Können Sie den Bürger*innen Hoffnung machen, dass bald ein tragfähiges Konzept geschaffen bzw. umgesetzt wird?
Leinweber: Definitiv! Es ist vieles in Planung, das die Innenstadt beleben wird. Von Seiten des Rathauses ist das bekannte Konzept des InSEK 2.025 geplant. Das fußt auf vier Säulen: Verbesserung der Aufenthaltsqualität, Belebung des Einzelhandels, Mobilitätserweiterung und Qualifizierung des Wohnortes. Das Leben in einer Innenstadt verändert sich immer. Wir müssen neue Formen finden und erdenken. Man muss da vor allem mutig sein. Trotz der vorgegebenen Leitplanken des InSEK-Förderprogramms haben wir als Wi.Sta noch immer einen gewissen Gestaltungsspielraum. Das Credo ist: Es muss nicht mir persönlich gefallen, es muss für Sundern – einfach auf den Mantel der Stadt passen. Wir müssen die Problemstellungen bei den Akteur*innen vor Ort abfragen und dann die nötigen Schlüsse daraus ziehen.
Wo wird man Sie vor Ort treffen können?
Leinweber: Unser Büro wird bei den ehemaligen Röhrpiraten mitten in der Stadt sein. Ich bin an festen Tagen vor Ort, wo man mich besuchen kann. Ich führe derzeit vor allem Gespräche mit den Einzelhändler*innen, um nach und nach ein Netzwerk aufzubauen. Durch unsere tagtäglichen Erfahrungen wollen wir auch die Planungen des InSEK der Stadtverwaltung ergänzen. Eines meiner Ziele: Am Eingang Nord der Stadt muss zukünftig schon ein Gefühl für die Innenstadt entstehen – eine direkte Sympathie quasi. Das ist planerisch zwar Aufgabe der Stadtverwaltung, auf der emotionalen Ebene kann das Zentrumsmanagement hier jedoch einwirken.
Man weiß, dass auch weitaus attraktivere Städte als Sundern in Zukunft vor massivste Probleme gestellt werden. Müsste man vor diesem Hintergrund nicht radikal umdenken, völlig andere Wege einschlagen und der Bevölkerung diese Wahrheit auch zumuten?
Gramse: Sundern ist attraktiv! Wir müssen dazu aber die gesamte Stadt mit ihren 16 Stadtteilen anschauen: die vielen Vereine, die Freizeitangebote; die Kinderbetreuung wird ausgebaut, alle Schulbildungsabschlüsse können absolviert werden. Sundern ist somit ein sehr lebenswerter Ort. Die Innenstadt hingegen – da gebe ich Ihnen Recht – ist in die Jahre gekommen. Eine Vielzahl der Bürger*innen hat dazu mit einem veränderten Kaufverhalten natürlich selber beigetragen. Ein inhaber*innengeführter Einzelhandel wird dadurch mehr und mehr verschwinden, das ist kein Geheimnis. Deshalb müssen wir die Sicht auf den Begriff „lebenswerte Innenstadt“ verändern und diesen nicht starr mit dem Einzelhandel verknüpfen. Es sind verschiedenste Konzepte denkbar – jetzt müssen wir schauen, dass wir genau das Passende finden.
Leinweber: Wir können nicht mit den großen Onlinehändlern in den Wettbewerb gehen. Das wollen wir auch nicht. Wir müssen und wollen Alleinstellungsmerkmale für Sundern finden. Wir werden über einen speziellen Wettbewerb genau die Einzelhändler*innen finden, die zum Sundern der Zukunft passen und auch hier überlebensfähig sind.
In unserem jungen Team ist die Fehlerkultur eine modernere, wir blicken neugieriger über den Tellerrand.
Carina Gramse
Frau Gramse, Sie waren vorher als Wirtschaftsförderin für die Stadt Menden tätig. Wie kann die Wi.Sta von dieser Erfahrung profitieren?
Gramse: Ich habe die Neustrukturierung der Wirtschaftsförderung in Menden von Anfang an miterlebt. Diese wichtigen Erfahrungen bringe ich nun mit. Ich besitze zudem ein großes regionales Netzwerk, wo man sich viele Tipps holen kann. Darüber hinaus habe ich das NRW-Landesprogramm zur Belebung von Innenstädten für Menden mit beantragt und begleitet, was mir natürlich auch in Bezug auf das InSEK-Programm hilft.
Sundern hat starke Traditionsunternehmen, die aber in Zukunft auch vor komplexe Herausforderungen gestellt werden. Wie wird man weiterhin den Standort für diese attraktiv gestalten können?
Gramse: Das Thema Flächen ist – besonders für wachsende Unternehmen – ein elementares. Die sind in Sundern wie auch in anderen Kommunen rar. Das ist einfach der Puls der Zeit. Die Frage ist: Wie können Flächen besser genutzt werden? Gibt es Expansionspotenzial zum Beispiel auf schon bestehenden Flächen? Hier muss man kreativ denken. Das
nächste einschneidende Thema ist der Fachkräftemangel. Da muss vor allem in die Lebensqualität investiert werden. Sundern hat zudem unheimlich viel Potenzial für Windkraft – dort werden die Weichen für die nächsten 20 Jahre gestellt. Das wird ein unglaublicher Vorteil für den Wirtschaftsstandort Sundern sein!
Was müssen die lokalen Unternehmen besonders beachten, um in den nächsten Jahren weiterhin in ihren Bereichen führend zu sein?
Gramse: Wer rastet, der rostet. Die Unternehmen müssen sich permanent weiterentwickeln: Prozesse optimieren, Produktpaletten diversifizieren. Ich habe aber gar keine Zweifel, dass unsere Unternehmen das wissen und können. Das größte Problem ist – wie schon angesprochen – der Fachkräftemangel. Hier haben die Unternehmen aber schon erkannt, dass sie den Menschen als wertvolle Ressource sehen müssen – und nicht als bloße Arbeitskraft. Auch die Infrastrukturdefizite sind bekannt und können auf lange Sicht einfach nicht verändert werden. Deshalb muss die Lebensqualität als Ausgleich umso mehr gefördert werden. Das kann Sundern, die Potenziale sind da immens.
Für die Innenstadt müssen wir neue Formen finden und erdenken.
Waldemar Leinweber
Stichwort Lebensqualität: Wie sehen Sie Sunderns Tourismus momentan?
Gramse: Die touristische Marke ist für mich noch sehr diffus. Wir haben natürlich den Sorpesee, wo baulich an den Promenaden sehr viel passiert ist in den letzten Jahren. Wir haben auch tolle Wander- und Radwege. Für die Wintersportler*innen gibt es Wildewiese – wenn es denn mal schneit. Es ist also für jeden etwas dabei. Es gibt aber auch einen starken Wandel: Extremwetter, Borkenkäfer und Windkraft. Aber das Potenzial, Sundern als starke Tourismusmarke zu positionieren, sehe ich mittel- und langfristig in jedem Fall.
Wo und wie sehen Sie Sundern am Ende dieses Jahrzehnts?
Gramse: Das ganze Erscheinungsbild wird sich verändern. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Innenstadt Ende des Jahrzehnts ganz anders aussehen wird. Der Einzelhandel wird mehr und mehr verschwinden und durch andere attraktive Angebote ersetzt. Und: Sundern wird sich vom Image- und Bekanntheitsgrad massiv nach vorne entwickeln, da bin ich mir sicher.
Welche Rolle spielen die Dörfer dabei?
Gramse: Sundern sollte als Dach für die 16 Ortsteile fungieren. Es kann und soll nicht nur um die Innenstadt gehen. Vielleicht gibt es eine gemeinsame Plattform, um sich gegenseitig zu unterstützen und zu informieren. Jeder Ort hat seine klaren Potenziale, die es herauszustellen gilt. Ich wünsche mir Netzwerke und gemeinsame Projekte unter unserer Federführung.
Das Interview führte Gisbert Scheffer, Text und Konzept: Simon Engels, Fotos: Ralf Litera
es das Fahrzeug bis zu 500-mal pro Sekunde überprüft und abstimmt. So können Sie auch an den spannendsten Orten immer entspannt bleiben.
Die Unternehmen haben erkannt, dass sie den Menschen als wertvolle Ressource sehen müssen – nicht als bloße Arbeitskraft.
Carina Gramse
Es war ein Wagnis, als im Frühjahr 2020 Jeanne Huch aus Halver, Bachelor der Hörgeräteakustik, ein eigenes Hörakustikfacheschäft gründete – „hörKlang“. Trotz der Corona-Lockdowns etablierte sich der Laden dank intensiver und individueller Beratung der Kundinnen und Kunden schnell. So eröffnete Jeanne Huch im Juni 2022 in Plettenberg eine weitere „hörKlang“-Filiale.
Frau Corinna Betten und Frau Beatrix Kirchhoff, langjährig in der HSK Region als Hörakustikerinnen tätig, freuen sich auf Ihren Besuch.
Das Ladenlokal in der Fußgängerzone – ursprünglich mal eine Apotheke, danach wechselweise Schuh-, Sport- und Bekleidungsgeschäft – wurde generalüberholt. Um die Kunden in heller und freundlicher Atmosphäre intensiv beraten zu können, wurden zwei Beratungs- und Messräume geschaffen: „Das ist wichtig, denn ist gibt ja in einer Beratung zwischen dem Hörgeräteexperten und dem Kunden viele sehr persönliche Dinge zu besprechen“, erzählt Sabine Jander. Und die Ruhe in dem schalldichten Raum ist wichtig: „Denn wir möchten ja das beste Ergebnis für die Kunden erzielen“, sagt Tamara Wagner. Auch auf einen weiteren Aspekt verweist die Meisterin: „Bei der Beratung und Anpassung ist es wichtig, dass kein Druck entsteht. Deshalb nehmen wir uns viel Zeit, um das Optimalste herauszuholen.“ Nebenbei betonen die beiden Meisterinnen, die auch noch von der Hörberaterin Frau Giesela Diederich unterstützt werden, dass „hörKlang“ derzeit das einzige Unternehmen ist, das sich ausschließlich dem besseren Hören widmet.
Das Angebot umfasst natürlich, dass das angepasste Hörgerät auch in der heimischen Umgebung und in der eigenen Wohnung getestet werden kann, bis der Kunde zufrieden ist.
Sabine Jander beschreibt den Weg in einem Notfall: Bei einem Ausfall Ihres Gerätes können Sie sofort und ohne Termin ins Fachgeschäft kommen und „hörKlang“ wird Ihnen helfen.“
Dann überschritt das junge Unternehmen „hörKlang“ im Oktober sogar die Kreisgrenze vom MK zum HSK. Seitdem ist an der Hauptstraße 102 mitten in Sundern das dritte Fachgeschäft für Kunden geöffnet. Dabei stoßen die Sunderaner auf bekannte Gesichter: Filialleiterin Sabine Jander und ihre Stellvertreterin Tamara Wagner sind schon seit langer Zeit als Hörakustikerinnen am Ort tätig.
Die Testphase ist immer kostenlos, das Unternehmen ist nicht auf eine Marke fixiert, sondern bietet Produkte von verschiedenen Anbietern zur freien Auswahl an. Besonders hervorzuheben ist, dass bei einer vorliegenden Immobilität des Kunden selbstverständlich die „hörKlang“Mitarbeiterinnen gerne zum Hausbesuch kommen.
Das Ladenlokal ist montags bis freitags von 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr geöffnet, am Mittwoch von 9 bis 13 Uhr und am Samstag gibt es Termine nach Vereinbarung.
„Das ist vor allem für Beratungen von Berufstätigen günstig, aber auch für jeden, der in der Woche keine Zeit hat“, erklärt Sabine Jander. Zusammen mit Tamara Wagner steht
1. Vorstellung / Anamnese bei Ihrem HNO-Arzt. Dieser stellt bei Bedarf eine Hörgeräteverordnung aus.
2. Mit der Verordnung stellen Sie sich bei „hörKlang“ vor. Ein Hörtest wird mit modernster Messtechnik durchgeführt und es erfolgt eine umfangreiche Beratung und anschließende Erprobung von Hörgeräten.
3. In der kostenlosen Testphase erproben Sie die Geräte im Alltag, Die Ergebnisse besprechen Sie mit Ihrem Hörgeräteakustiker, der eventuell Feinjustierungen vornimmt. Nun haben Sie es fast geschafft!
4. Abschließend erfolgt eine Abnahme und Freigabe durch Ihren Arzt.
Gebäuderückseite von den Parkplätzen am Schimmerlingshof her zu erreichen. In unmittelbarer Nähe, direkt vor der Tür sind genug Parkplätze vorhanden.
Das Angebot von „hörKlang“ umfasst neben der Anpassung von neuen Hörgeräten, auch die Beratung rund um Tinnitus, der Pädakustik (Kinderversorgung) und den Verkauf von Zubehör (Batterien, Reinigungsmittel etc.). Die Reinigung und Wartung der Geräte ist für „hörKlang“ Tagesgeschäft.
sie mit „hörKlang“ für ein junges und dynamisches Unternehmen, gleichzeitig repräsentieren sie aber viel Erfahrung rund um das Thema Hörgeräte, Gehörschutz und Zubehör. Gehörschutz benötige man nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch im Garten, im Hobbykeller oder bei Arbeiten im Haus, sagen sie. Auch in der Freizeit, zum Beispiel bei einem Konzertbesuch, oder als Schlafschutz kann ein Gehörschutz sinnvoll sein und Lebensqualität bringen. Ganz neu: Der Gehörschutz für Impulsschall, etwa für Jäger. „Dabei bleibt aber das Wild und andere Geräusche noch hörbar“, versichert Sabine Jander.
Eine Frage, die viele Kunden haben, aber ungern stellen, beantworten die Hörgeräteakustikerinnen:
Ich habe schon ein Hörgerät, kann ich meinen Akustiker wechseln? (z. B. wegen Umzug)
„Jeder kann seinen Akustiker frei wählen. Es gibt keine Bindung und auch keine Nachteile, etwa von der Krankenkasse. Für den Wechsel ist lediglich eine Unterschrift notwendig“, so Sabine Jander und Tamara Wagner. Das Fachgeschäft ist barrierefrei über den Haupteingang an der Hauptstraße 102 oder aber über den Eingang an der
Wir suchen Verstärkung – Wir bilden aus!!!
Der Müssenberg – einst der Stolz von Hachen, Herdringen und Müschede – hat sich stark verändert. Richtig wuschelig sieht er nach der Borkenkäferplage um den Kopf auf 427,5 Meter aus. Doch wem gehört der Berg eigentlich? In der Sommerausgabe ’22 der Heimatliebe antwortete Journalist Matthias Schäfer auf die Frage nach seinem Lieblingsort ganz spontan mit „Hachener Müssenberg“. Das ließ die Müscheder nicht ruhen, denn auch sie reklamieren den höchsten Berg der Stadt Arnsberg für ihr Dorf.
Zeit für Matthias Schäfer, der Sache auf den Grund zu gehen.
Aufstieg mit Holger Aufmkolk, Erdkundelehrer am Gymnasium Sundern und gebürtigem Müscheder: „Der Gipfel liegt auf Müscheder Grund“, erklärt er. Doch das Studium alter Karten zeigt, dass sich die Grenze zwischen Hachen und Müschede mitten über das Gipfelplateau zieht. Und an einer Ecke stieß bis Ende 1974 auch die Herdringer Gemarkung hinzu. Heute treffen auf dem Gipfel die Stadtgrenzen von Sundern und Arnsberg aufeinander. Und wo genau? „Ja gut, die Stele liegt auf altem Hachener Grund“, gibt Holger Aufmkolk nach dem Blick in die aktuelle Geokarte NRW zu.
Ziel war der Hausberg in der 90-jährigen Geschichte des SGV Müschede immer wieder. Die Abteilung hat 2022 das
Gipfelbuch digitalisiert. Nun kann sich jeder mittels eines QR-Codes mit Text und Bild verewigen. Aber Vorsicht: Nur freche Frevler präsentieren sich zum Gipfeltrunk mit einem Flensburger Pilsener und wecken den Alten vom Müssenberg. Ihm widmet der Müscheder Arbeitskreis Dorfentwicklung und Heimatpflege (ADH) übrigens einen neuen Rundweg: Am Ostermontag, 10. April, wird er auf den Spuren des Alten vom Müssenberg eingeweiht. Eröffnung des Projektes ist um 15 Uhr an der Statue. Schon 2022 hat der ADH erste Vorbereitungen getroffen, so etwa eine Ruhebank nahe Reigern angelegt. Dort – wie an zwei weiteren Stationen – erfährt man mehr über den Müssenberg und seine Sagenwelt.
Zurück zur Grundfrage. Die Beziehung der Müscheder zum Müssenberg war schon immer eng: So errichtete die Kolpingsfamilie Müschede im November 1996 eine Stele auf dem Berg. Und 1986 führte der Müscheder Heimatfreund Hubert Aufmkolk ein Gipfelbuch an. Dort kann man nachlesen, was die Menschen gesucht und gefunden haben, und seine eigenen Gedanken eintragen. „Nach dem Tod meines Vaters 2020 habe ich die Pflege des Buches übernommen“, erzählt Holger Aufmkolk. Der Andrang von Wandernden sei in den Monaten des Corona-Lockdowns enorm gewesen: „Fünf Bücher pro Jahr. Inzwischen hat sich das normalisiert, ein Buch wird 2023 reichen“, vermutet das ADHMitglied. Zumal 2022 auch geprägt
war von umfangreichen Baumfällarbeiten. So geht der Blick vom Gipfel nun auch direkt auf den Sorpesee. Aber auch die Herdringer pflegen ihre Beziehung: Am 13. Mai richtet der TV Herdringen den inzwischen 37. Volkslauf zum Alten vom Müssenberg aus.
Der Berg gehört seit vielen Jahren allen Sauerländer Wanderinnen und Wanderern, und neuerdings auch Mountainbikern. Da sind sich beide einig. Und auch Wege gibt es viele: Von der Hachener Kirche über den Stiepeler Weg und dann steil im rechten Winkel bergauf. In Müschede startet man an der Statue des Alten vom Müssenberg, 2011 vom Sunderner Bernhard Gruhn geschaffen. Von hier geht es zackig nur bergauf. Den schwersten Aufstieg hat, wer ab Reigern der Grenze zwischen Hachen und Müschede direkt zum Gipfel folgt. Wer es gemächlich angehen will, der parkt bei Gut Stiepel und schleicht sich quasi über Herdringer Grund flach aus Westen zum großen Wegekreuz. Gemeinsam haben alle das letzte steile Stück und oben den weiten Blick über das Röhrtal bis zur Haar oder auf dem Schomberg ganz im Süden Sunderns. Text: Matthias Schäfer, Fotos: Ralf Litera
1963 hat der Müscheder Norbert Voß die alte Sagensammlung zum Alten vom Müssenberg vom Lehrer Anton Steinbach (1844–1919) gestrafft und in moderneres Deutsch überführt. Das Buch gibt es noch in Büchereien.
Dem Thema „Sagen aus Arnsberg“ wid met sich auch der Thankgrim-Denkmal e. V. aus Hüsten. Auf seiner Internetseite kann man einige Geschichten von Steinbach nachlesen: www.arnsberger-geschichten.de In Hachen hat man den Ollen noch 2012 am Fuße des Müssenbergs gese hen: Klaus Schweitzer spielte ihn für die Freunde aus dem französischen Torfou. Und in Müschede gab ihn 2000 noch Wilhelm Böhmer beim 550-jährigen Jubiläum der St.-Hubertus-Schützen, zu sehen noch immer auf Youtube.
Nach den Sagen von Steinbach liegt der Eingang in die Unterwelt des Müssen bergs gegenüber dem runden Stein, nur wenige Meter vom Ortseingang von Hachen. Dazu muss man aber über eine Brücke schreiten, die nur der gute Geist erscheinen lassen kann.
„Er ist uns gleich an den ersten gemeinsamen Abenden aufgefallen“, berichtet Uta Nagel von der Kolpingsfamilie Hachen. Diese hatte unmittelbar nach dem Eintreffen der ersten ukrainischen Flüchtlinge im April 2022 ihre Hilfe bei der Einrichtung der Räume im ehemaligen Schwesternheim der Sauerlandklinik angeboten. Aber es ging nicht nur ums Möbeltragen und -rücken, sondern auch um Geselligkeit. „Wir haben mit den Helfern aus unseren Reihen ein Grillfest organisiert, später gab es einen Ausflug zur Sorpe, dann eine Silvesterfeier und auch ein Dreikönigstreffen“, ergänzen Franz-Josef Nagel und Heinz Sommer. Und
immer, wenn gesungen wurde, stach der 24-jährige Michael heraus. Schnell erfuhr man, dass er in seiner ostukrainischen Heimat an der Fachhochschule für Musik studiert habe. „Schon mit drei Jahren habe ich gut gesungen im Kindergarten“, erzählt Michael Rode, der erstaunlich schnell die deutsche Sprache gelernt hat. Für Mutter Irina gab es eine Enttäuschung: „Da es Sänger genug gab, habe ich damals Michael für das Piano angemeldet", berichtet die Ukrainerin, die an Sunderner Schulen bei der Integration ukrainischer Kinder hilft." Zur Flucht fügt sie an: "Eine Unterkunft im August und später eigene Zimmer wurden
Schon mit drei Jahren habe ich gut gesungen im Kindergarten!
Michael Rodeuns von der Stadtverwaltzung Sundern zur Verfügung gestellt. Sie kümmerte sich auch um alles Notwendige für unsere Ansiedlung", drückt Irinia Rode ihre tiefe Dankbarkeit aus.
Michael Rode ist glücklich, dass er in Hachen eine Unterkunft bekommen hat. Ein wirklich glücklicher Zufall, denn Michael hat Multiple Sklerose. Das wurde schon 2019 in Lemberg festgestellt, aber nun leider in der Sauerlandklinik in Hachen bestätigt. Mehrmals hat der 24-Jährige einen Schub bekommen, konnte aber gut versorgt werden. „Dadurch habe ich auch Deutsch gelernt“, sagt Michael Rode. Er habe sich zu den Rauchern vor die Klinik gestellt und irgendwann verstanden
Traurig ist die kleine Familie, dass Michael nicht weiter in Saporischschja studieren konnte: „Es fehlt mir die tägliche Übung.“ Auf dem Trödelmarkt in Hachen hat er ein kleines E-Piano gekauft, um zu üben. Denn seine größte Sorge ist: „Bis Ende des Sommers muss ich meine nächste Prüfung ablegen.“ Daneben bleiben die täglichen Sorgen, was in der Ostukraine passiert und ob man zurückkehren kann.
Auch der Sport hilft in Hachen bei der Integration: Der ehemalige syrische Flüchtling Adnan Khondony hat eine kleine Tischtennis-Gruppe für ukrainische Kinder beim TuS Hachen etabliert und in der Fußballabteilung spielen auch schon einige Kinder mit.
Der Ruf des guten Baritons eilte dem jungen Mann schnell voraus. Er erreichte auch über das Sunderner Flüchtlingsnetzwerk den Langscheider Jürgen ter Braak. Zusammen mit Josef Schäfer vom MGV Westfalia Langscheid knüpfte man Kontakt. Und nur wenige Tage nach der ersten Probe in der Alten Kapelle stand Michael Rode beim Patronatsfest mit dem Männerchor am Altar der St.-Antonius-Kirche. Auch Michael Rode macht es Spaß, die Stimme dort ein wenig zu trainieren. Bis zum Juli wird die Probenarbeit noch intensiviert: „Am 8. Juli (17 Uhr) werden wir wieder zu den ,Stimmen des Sommers‘ an das Haus des Gastes einladen“, erklärt Josef Schäfer. Zuvor absolviert Michael Rode aber schon ein großes Konzert: Im Rahmen des Kulturmärz 2023 des Kulturrings Sundern bestreitet er mit der Pianistin Violina Petrychenko und dem ukrainischen Frauenchor aus Sundern am 31. März im Hotel Sunderland einen ukrainischen Abend. Vorsitzende Andrea Schulte sieht, dass so die Musik ein Zeichen der Hoffnung auf eine bessere Zukunft sein könne. Deshalb trägt der Kulturmärz auch den Titel „Die einzig verbindende Sprache – The Power of Music“.
Text: Matthias Schäfer, Fotos: Ralf Litera
Heimatliebe beschreibt das Lebensgefühl einer ganzen Region. Es vereint das Dorf, die Stadt, zeigt Menschen, Vereine, Unternehmen: alle miteinander. Wir erzählen Geschichten mit Hingabe, Lust und Laune und präsentieren Heimat zeitgemäß und lebenswert. Unser Print-Magazin erscheint dreimal jährlich in regional zugeordneten Ausgaben.
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Neu ab Sommer: Willingen . Diemelsee
Eine ganz besondere Vereinsgeschichte hat der Tambourkorps aus Sundern zu erzählen. Der ehemalige Tambourmajor Werner Blome war über ein halbes Jahrhundert im Tambourkorps aktiv und blickt nun auf eine tolle Zeit im Vereinsleben zurück. Werner Blome war das Gesicht des Vereins. Er hat den Tambourkorps als Major angeführt und ging immer voraus. „Mein Interesse für Musik und die tolle Kameradschaft haben mich immer motiviert, weiter dabeizubleiben. Als Tambourmajor musste ich nicht nur darauf achten, dass der Spielmannszug sauber und richtig spielt, sondern auch wissen, wie man mit den Menschen im Verein umgeht, egal ob jung oder alt.“ Im Tambourkorps treffen die ganz Jungen mit den Alten zusammen. Unter den 25 aktiven Musikern und Musikerinnen spielen nämlich sowohl
die frisch ausgebildeten Flötenspieler als auch die routinierten Trommlerinnen. Die Nachwuchsarbeit ist für den Tambourkorps ein großes Thema, denn es wird auch hier immer nach neuen Musikern und Musikerinnen gesucht. Der Tambourkorps spielt seit 1927 auf verschiedenen Festen im Sauerland. Die Highlights dabei sind die Schützenfeste in Amecke und Sundern und der große Zapfenstreich zusammen mit den anderen Vereinen. Auf den Schützenfesten findet man den Spielmannszug im Festzug zufälligerweise immer ganz vorne. „Wir haben zusammen mit Werner viele schöne Momente geteilt und sind froh, dass er uns nach der langen Zeit im Verein immer noch mit Rat und Tat zur Seite steht!“, erklärt der zweite Vorsitzende Stefan Berghoff.
Text: Jakob Kaiser
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ConVoice ist ein gemischter Chor aus Stockum, der seit 2004 vielen Hobby-Sängerinnen und Hobby-Sängern ein musikalisches Zuhause bietet. 2004 wollten die Gründungsmitglieder nicht mehr nur alleine „unter der Dusche singen“, sondern ihre Leidenschaft teilen. Der ausgezeichnete Meisterchor aus Stockum tritt mit einem breiten Repertoire an Liedern auf. Bei den verschiedensten Events im ganzen Sauerland oder auch außerhalb unserer Heimat findet man ConVoice in Aktion. Wie zum Beispiel beim Meisterchorsingen oder auf Chorwettbewerben in ganz Deutschland. Hier weiß der Chor auch durch rhythmische Bewegungen und kleine Showeinlagen passend zum Gesang das Publikum zu begeistern. Erst im vergangenen Oktober wurden die Sängerinnen und Sänger wieder zum Meisterchor ausgezeichnet, nachdem sie mit ihren Stimmen, wie es der Name des Chors schon sagt, die Wettbewerbs-Jury überzeugen konnten. Jeden Montag um 18 Uhr treffen sich die Gesangsbegeisterten im Berghaus in Stockum zur Chorprobe. Der Chor wird seit der Gründung im Jahr 2004 von Frank Rohrmann geleitet, der ebenfalls Kreischorleiter des Kreis-chorverbandes Arnsberg ist. „Unser Chorleiter lässt nicht das kleinste falsche Tönchen durchgehen. Er striezt uns jeden Montag, bis es dann endlich heißt: ‚So soll es sein!‘“, berichten die Sängerinnen und Sänger mit einem Augenzwinkern. Im Jahr 2024 feiert der Chor sein 20-jähriges Bestehen und freut sich bereits jetzt auf die Aktionen im Jubiläumsjahr.
Text: Jakob Kaiser
„Ein gutes Gefühl, alles geregelt zu haben.“
Der Winter nimmt langsam Abschied, der Frühling klopft an die Tür. Die beste Gelegenheit, die erwachende Natur in den herrlichen Landschaften des Sauerlandes und in der Region Siegen-Wittgenstein zu genießen. Lust auf faszinierende Entdeckungsreisen? Dann nehmen wir Sie auf den folgenden Seiten gerne mit durch unsere Heimat. Es warten viele attraktive Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele und Freizeitangebote auf Sie und Ihre Lieben. Wie wäre es zum Beispiel mit wunderschönen Rad- und Wandertouren in der Bike Arena Sauerland, auf der GeoRadroute Ruhr-Eder oder dem SauerlandRadring?! Das Sauerland hat aber noch viel mehr zu bieten. Museen, Bergwerke, Badebuchten und entspannende Schifffahrten zum Beispiel.
Im Siegerland sowie in Wittgenstein ist nicht nur die Natur märchenhaft, auch Schlösser, Burgen und Wanderwege entführen in die fantastische Welt der Sagen und Geschichten. Tauchen Sie ein in die Welt der Märchen und entdecken Sie geschichtsträchtige Schlösser und Burgen.
Was auch immer Sie entdecken, es lohnt sich!
Deutschlands inspirierende Outdoorregion lockt mit vielen Angeboten
Warme Sonnenstrahlen tauchen die Landschaft in ein helles Licht, die Tage werden länger und bunte Blumenwiesen wechseln sich mit dem satten Grün der Wälder ab – es ist Frühling im Sauerland und für viele Menschen beginnt wieder die Zeit von Tagesausflügen und Unternehmungen unter freiem Himmel. Und wo findet man dazu bessere Voraussetzungen als in Deutschlands inspirierender Outdoorregion? Denn wenn das Sauerland eines zu bieten hat, dann ist es eine NRW-weit einmalige Vielfalt an Ausflugszielen, Wanderwegen und Tourenrad-Angeboten. Hier ist für jeden etwas dabei.
Mit dem Tourenrad auf alten Bahntrassen die Landschaft genießen? Dies ist im Sauerland gleich mehrfach möglich. Während sich der SauerlandRadring mit seinen 84 Kilometern von Schmallenberg über Lennestadt nach Finnentrop und weiter über Eslohe zurück zum Startpunkt wunderbar für eine erlebnisreiche Tagestour mit dem E-Bike eignet, sollte man für die 210 Kilometer lange GeoRadroute Ruhr-Eder schon mindestens drei Tage einplanen. Historische Bahnrelikte, jede Menge abwechslungsreiche Natur und historische Altstädte belohnen dafür im Grenzgebiet zwischen Sauerland und Waldecker Land. Darüber hinaus gibt es aber auch noch viele kleinere Tages- und Halbtagestouren sowie etliche Geheimtipps, die die fachkundigen Mitarbeiter der Tourist-Infos auf Anfrage bereithalten. Nachfragen lohnt sich!
Biker und Wanderer kommen voll auf ihre Kosten
Wer es actiongeladen und rasant mag, ist auf den Strecken der Bike Arena Sauerland genau richtig aufgehoben. Hier kommen Mountainbiker, Gravelbiker und Rennradfahrer während ihrer Touren durch die durchaus anspruchsvolle Mittelgebirgslandschaft der Region voll auf ihre Kosten. Besonderes Highlight: eine Übernachtung an einem der Trekkingplätze inmitten der Natur unter freiem Himmel. Ein unvergessliches OutdoorErlebnis mit Abenteuercharakter.
Das sich übrigens auch wunderbar mit einer Wanderung kombinieren lässt. Und da hat die größte Qualitätsregion Wanderbares Deutschland gleich etliche Highlights zu bieten. Egal ob hinauf zum höchsten Berg in NRW, dem Langenberg, oder durch das malerische Renautal mit seinen Holzstegen – Erlebnisse warten nahezu überall. Eine besondere Artenvielfalt an Flora und Fauna hat jetzt im Frühjahr die Medebacher Bucht zu bieten. Hier findet man in den zahlreichen Feuchtwiesen und Bergheiden seltene Tierund Pflanzenarten wie beispielsweise den Neuntöter, den Eisvogel oder den seltenen Wiesenknopf.
Auch an den Sauerland-Seen beginnt wieder das Leben. Zwar ist es noch zu kalt, um ein Bad im glasklaren Wasser zu nehmen, die warmen Strahlen der Frühlingssonne sind allerdings der ideale Begleiter bei einem entspannten Spaziergang oder einer ausgedehnten Radtour. Wer dann auch noch einen Zwischenstopp in einem der vielen Cafés und Restaurants einplant, die bereits ihre Außenbereiche für Tagesausflügler und Urlauber auf Hochglanz geputzt haben, kann von dort aus bei einem selbstgebackenen Stück Kuchen und einem frisch gebrühten Kaffee das Treiben am Wasser auf sich wirken lassen. Und sollte das Wetter einmal nicht so ganz mitspielen, hat das Sauerland auch etliche Alternativangebote und Ausflugsziele zu bieten. Das Sauerland-Museum lockt ab Ende April mit seiner Sonderausstellung „Wunder Wald“, die sich der Wirtschafts- und Kulturgeschichte des Waldes bei uns im Sauerland widmet und spannende Einblicke in vergangene Jahrzehnte verspricht, während der Galileo-Park in Lennestadt-Meggen für
Familien in der Sonderausstellung „Tot wie ein Dodo“ das Artensterben auf der Welt näher beleuchtet und dabei jede Menge Wissen vermittelt. Tief unter Tage geht es wiederum im Sauerländer Besucherbergwerk in Ramsbeck, wenn die rumpelnde Grubenbahn die Besucher 1,5 Kilometer tief in die Sauerländer Unterwelt befördert und man hautnah erleben kann, wie mühselig die Arbeit der Kumpel war. Ein Ausflug ins Sauerland lohnt eben immer und hält für jeden Besucher spannende Erlebnisse bereit. Also nichts wie losplanen und die nächste Sauerland-Zeit in Angriff nehmen!
Text: Sauerland Tourismus | Lektorat: Ralf Hermann
Der direkt am Land- und Kurhotel Tommes gelegene Heilstollen „Brandholz“ wird seit über 20 Jahren therapeutisch genutzt. Er ist ein Begriff für Gesundheit und Wohlbefinden geworden. Atmen Sie mal wieder richtig durch und tanken neue Energie.
Nordenauer Heilstollenkur –Höhlentherapie im Sauerland
8 Tage, ganzjährig, individuell verlängerbar
• 7 ÜN inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet
• Ein saisonales Schlemmer-Buffet
• Ein Begrüßungscocktail
• 6 x Genießer-Drei-Gang-Halbpension
• Ausführliche ärztliche Beratung und eingehender ärztlicher Check-Up, beinhaltend die Laboruntersuchung der relevanten Blutparameter im Umfang einer Klinikaufnahme (vollst. Blutstatus & -fette, Leber- & Nierenwerte, Elektrolyte usw.). Bei Indikation EKG
• Notfallversorgung, Psychologische Beratung
• Ohrakupunktur
• Gesprächsrunden zu verschiedenen Gesundheitsthemen
• 3 x Autogenes Training
• 2 x Wassergymnastik
• 2 x Massage oder Physiotherapie
und jede Menge Inspiration gibt’s auf: www.sauerland.com
• Schwimmbad- und Saunanutzung
• Freier Eintritt i. d. Schieferstollen Nordenau
Preis pro Person im DZ ab 690,– € im EZ ab 788,– €
Geöffnet: ganzjähr. tägl. 8.00 – 17.30 Uhr Eintritt ab 7,50 €, mit SauerlandCard 7,00 € Land- & Kurhotel Tommes, Inh. Torsten Tommes e.K. Heilstollenweg 9, 57392 Nordenau www.heilstollen-nordenau.de
Erlebnis pur in der faszinierenden Mittelgebirgsregion Siegen-Wittgenstein
Flüsternde Baumwipfel, raschelnde Tiere im Unterholz, geschichtsträchtige Wanderwege, malerische Orte, raue Bergzüge, sanfte Täler und imposante Schlösser: Herzlich willkommen in Siegen-Wittgenstein, der waldreichsten Region in Deutschland! Wer abseits des hektischen Treibens die Ruhe der Natur, leise murmelnde Bäche, beschauliche Dörfer sowie eine Vielzahl an kulturellen Glanzlichtern genießen möchte, ist in dieser einzigartigen Mittelgebirgsregion am richtigen Fleckchen Erde. Siegen-Wittgenstein ist vielfältig. Der Zauber der facettenreichen Natur lässt Körper, Geist und Seele in Einklang kommen. Und märchenhafte Wanderwege, Schlösser und Burgen eröffnen die Tore zur Welt der Sagen und Geschichten. Ein absolutes Muss ist ein Abstecher nach Bad Berleburg ins barocke Schloss, das schon seit rund 750 Jahren Stammsitz der fürstlichen Familie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg ist. Frei zugänglich ist der bezaubernde Schlosspark mit der Orangerie und dem romantischen Seerosenteich mit Springbrunnen. Hier entlang führt auch die „Märchenspur“ Auf dem kinderfreundlichen Rundweg gibt es sechs Märchen zu entdecken. Die Märchenspur ist der erste zertifizierte Premium-Spazierwanderweg in ganz Südwestfalen. Wer entdeckt Rapunzel zuerst? Und wo ist eigentlich der Froschkönig?
Immer wieder neu erfinden sich die Landschaften in SiegenWittgenstein. So haben insbesondere der Borkenkäfer und auch Stürme wie Kyrill im Jahr 2007 Natur und Mensch vor große Herausforderungen gestellt. Neue Freiflächen und faszinierende Aussichten waren unter anderem die Folgen. Wer genau hinschaut, entdeckt bei all diesen Veränderungen die wahre Kraft der Natur. Es geschehen vor den Augen aufmerksamer Beobachter Wunder! So waren zum Beispiel bereits im Sommer 2020 und 2021 die gerodeten Flächen voller Fingerhut – ein effektvolles, bezauberndes Farbspektakel in leuchtendem Lila.
Apropos Aussichten – wer gerne die Wanderstiefel schnürt, wird in Siegen-Wittgenstein einen der schönsten Fernwanderwege Deutschlands kennen und lieben lernen: den Rothaarsteig! Der 154 Kilometer lange „Weg der Sinne“ gehört zu den Top Trails of Germany und führt von Brilon im Sauerland über das Wittgensteiner Bergland, das Siegerland und den Westerwald bis Dillenburg in Hessen. Der Fernwanderweg ist ein Gesamterlebnis für Körper, Geist und Seele: Bäume, Sträucher und ganz viel Landschaft, fantastische Aussichten und ein liegendes weißes R auf tiefrotem Grund, das den „Weg der Sinne“ kennzeichnet. Links und rechts der Pfade warten die sogenannten Rothaarsteig-
Spuren – 5 der 14 Rundwanderwege, die sich für wunderbare Tagestouren anbieten, liegen in Siegen-Wittgenstein. Für Abwechslung unterwegs sorgen auch viele Naturschönheiten, mittelalterliche Burgen, herrschaftliche Schlösser und geschichtsträchtige Orte wie die Ruine der Ginsburg.
Weltbekannter Blick auf das romantische Freudenberg
Einen wunderschönen Gegensatz zur Natur bietet der „Alte Flecken“, der historische Stadtkern von Freudenberg. Weltbekannt ist der Blick über die romantische Altstadt mit ihren rund 80 urigen schwarz-weißen Fachwerkhäusern. Im Technikmuseum in Freudenberg surrt und kracht es, die riesige Dampfmaschine zischt und es riecht nach heißem Öl. Hier können alte Schätzchen bestaunt werden und man erfährt hautnah, wie es vor 100 Jahren in einem Siegerländer Industriebetrieb aussah.
Text: Stefanie Stoltenberg | Lektorat/Bearbeitung: Ralf Hermann
Wer mehr über das schöne Siegen-Wittgenstein wissen möchte, ist beim Touristikverband Siegerland-Wittgenstein e.V. genau richtig.
Die Kontaktdaten:
Telefon: 0271 333-1020
E-Mail: tvsw@siegen-wittgenstein.de
Web: www.siegen-wittgenstein.info
Attraktives Angebot in der Ferienwelt Winterberg und Hallenberg, 1000 Euro Gegenwert für vierköpfige Familie bei über 50 Anbietern
Die Wintersaison verabschiedet sich, Frühling und Sommer klopfen an die Tür. Es wird also Zeit für die Sauerland SommerCard! Ab dem 01. April 2023 ist die SSC, wie sie kurz genannt wird, wieder ein Garant für vielfältigen Urlaubsspaß in der Ferienregion Winterberg und Hallenberg sowie weit darüber hinaus. Rund 100 Übernachtungsbetriebe haben die SSC für ihre Gäste im Portfolio, über 50 teilnehmende Freizeitanbieter ermöglichen mit dieser attraktiven Eintrittskarte zum Nulltarif ganz viel Spaß und Unterhaltung. Neben den Highlights wie Kartfahren, Mini- oder DiscGolf-Spielen, Schwimmbad-Spaß, Sommerrodelbahn sowie dem Besuch im Museum gibt es jede Menge weiterer Angebote für die ganze Familie und auch die SauerlandSeen sind mit dabei. Die SSC ist gültig bis zum 01. November 2023. Und sie schont den Geldbeutel der Urlauber. Eine vierköpfige Familie kann bis zu 1000 Euro sparen. „Mit der Sauerland SommerCard sind abwechslungsreiche Ferien bei uns garantiert. Die Auswahl ist so groß, dass die Wahl schwerfällt“, so Susanne Kleinsorge von der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH.
Jedes Freizeitangebot ist einmal pro Urlaub freigegeben – Bus- und Bahnfahren kostenlos
Ob Golf, Elspe Festival oder Freilichtbühne Hallenberg, Lasertag, Schifffahrt, Indoor-Spielplatz, Wisent-Wildnis, Wakeboard, Panorama-Erlebnis-Brücke, Glasmanufaktur und vieles andere mehr – „das SSC-Angebot ist perfekt und sorgt für einen unbeschwerten Familienurlaub, bei dem alle zufrieden sind, vom Kind bis zum Senior“, sagt der Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschaft, Winfried Borgmann. Und wie funktioniert die SSC? Ganz einfach: Bei über 100 Übernachtungsanbietern in Winterberg und Hallenberg bekommt der Gast während seines Aufenthaltes die Sauerland SommerCard ganz automatisch als personalisierte Karte. Voraussetzung dafür sind mindestens zwei Übernachtungen.
„Zusätzlich bekommen die Gäste eine Broschüre mit der Übersicht aller Freizeitangebote mit genauem Leistungsumfang und weiteren wichtigen Informationen. Diese Infos können auch digital abgerufen werden auf unserer Webseite
www.winterberg.de. Beim Besuch der Freizeiteinrichtungen muss die Karte vorgezeigt werden, die Nutzung wird dann elektronisch oder manuell erfasst und registriert“, so Susanne Kleinsorge. Jedes Freizeitangebot ist während der Aufenthaltsdauer einmal zur Nutzung freigegeben. Außerdem ist das Fahren mit Bus und Bahn während des Urlaubs kostenlos. Das Auto kann auf dem Weg ins Freibad, Museum oder zur Freizeiteinrichtung getrost stehen bleiben.
Text: Ralf Herrmann
Die Sauerland SommerCard ist gültig vom 01. April bis 1. November 2023 und ab einer Aufenthaltsdauer von zwei Übernachtungen in den rund 100 teilnehmenden Übernachtungsbetrieben in Winterberg und Hallenberg erhältlich.
• Mit der SSC haben die Gäste freien Eintritt in über 50 Freizeitbetriebe.
• Bis zu 1000 Euro beträgt der Wert für eine vierköpfige Familie. Die Sauerland SommerCard umfasst darüber hinaus alle Leistungen der Sauerland Card und das Fahren mit Bus und Bahn ist kostenfrei.
• Jedes Freizeitangebot ist während der Aufenthaltsdauer einmal zur Nutzung freigegeben.
• Weitere Infos gibt es unter: www.winterberg.de/service-kontakt/sauerland-sommercard
Hoch über dem Lennetal gelegen und weithin sichtbar liegen die SAUERLAND-PYRAMIDEN, mittlerweile ein heimliches Wahrzeichen des Sauerlandes. Darin befindet sich der GALILEO-PARK, ein Wissens- und Rätselpark in dem auf unterhaltsame und doch anspruchsvolle Art und Weise Wissen vermittelt und Interesse an neuen Themen geweckt wird.
Die Räumlichkeiten werden jedoch nicht nur für Ausstellungszwecke genutzt, sondern können auch gemietet werden: Ob Seminare, Kongresse, Buchlesungen oder Trauungen der GALILEO-PARK bietet Ihnen den passenden Rahmen, um Ihre ganz persönliche Veranstaltung unvergesslich werden zu lassen.
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Ausstellungen 2023
ARTEN. STERBEN. GESTERN. HEUTE
19. März bis
19. November 2023
GALILEO-PARK | Lennestadt - Meggen
Wenn Heimat, dann richtig! Und mit viel Liebe! In Summe also: „Heimatliebe“! Emma Göbel, Anne Müller und Marcel Sareyka leben genau für diese Liebe zur Heimat. Anfang des Jahres ist das Trio mit der Full-ServiceWerbeagentur Circle Marketing GmbH in Willingen durchgestartet. Mit im Portfolio: Das Magazin „Heimatliebe“. Ab Sommer 2023 werden die drei kreativen Köpfe die Heimatliebe-Ausgabe Willingen • Diemelsee auf den Markt bringen. Mit lesenswerten Interviews und Reportagen über die Region, deren Menschen, Berufungen, Hobbys und über viele andere, einzigartige Facetten, die die Heimat auszeichnen. Die Recherchen für die Premiere im Juli laufen auf Hochtouren. So viel sei verraten: Es geht neben vielen anderen Themen um den perfekten Garten, um ein prominentes Willinger Urgestein und auch das Radeln kommt sicher nicht zu kurz.
„Wir sind hier in Willingen zu Hause und verbinden die Chancen der digitalen Welt mit unserer intensiven Verbundenheit zur Heimat. Kurz gesagt: Wir kennen uns hier aus und sind sehr gut vernetzt privat sowie beruflich in viele Branchen“, erklärt Emma Göbel. Beste Voraussetzungen also, das Heimatliebe-Magazin mit Leben zu füllen. Von der Idee, eine Ausgabe Willingen • Diemelsee auf den Markt zu bringen, war das junge Team sofort begeistert. „Uns fasziniert die Möglichkeit, spannende Geschichten
zu erzählen. Wir möchten die Region Willingen • Diemelsee aus vielen unterschiedlichen, vielleicht manchmal auch gänzlich neuen Perspektiven zeigen. Die Einheimischen und auch die Gäste sollen so oft wie möglich sagen können: Mensch, das wusste ich so ja noch gar nicht“, betonen Anne Müller und Marcel Sareyka. Natürlich werde die Heimatliebe Willingen • Diemelsee zudem auch bei Instagram präsent sein.
Die Circle Marketing GmbH ist aber mehr als nur die „Heimatliebe“. Als Full-ServiceWerbeagentur bieten Emma Göbel, Anne Müller und Marcel Sareyka ihren Kunden als Marketing-Experten ein breites Spektrum an individuellen und innovativen Marketing-Dienstleistungen sowohl digital als auch im Printbereich. „Wir brennen dafür, die angestrebten Marketing-Ziele mit unseren Kunden partnerschaftlich und authentisch zu erreichen. Von der FlyerGestaltung über die Umsetzung des Webauftritts bis hin zur komplett neuen Marken- und Strategieentwicklung sind wir für unsere Kunden da und machen ihre Werbung im wahrsten Sinne des Wortes rund.“
Text: Ralf HerrmannAntje Tetzlaff holt internationale Musiker ins Sauerland
Chris Hopkins betritt die Bühne der Arnsberger Kulturschmiede, in der Jazzszene ein international renommierter, preisgekrönter Stride-Piano-Spieler und Klarinettist. Begleitet wird er von einem der führenden Trompeter des Swing-Jazz, Enrico Tomasso, der mit dem großen Louis Armstrong zusammenspielte und befreundet war. Der Dritte im Bunde ist Dave Green, dessen flinke Finger am Kontrabass trotz seiner 80 Jahre immer noch gefragt sind. Schließlich John Kelly, ein ungemein swingender Gitarrist, dessen Spiel Erinnerungen an Django Reinhardt hervorruft. Und schon verzaubern die Wucht des Grooves und die fili-
grane Transparenz der melodischen Improvisationen dieses „Britischen Swing-Quartetts“ spontan das Füße wippende und Finger schnippende Publikum im ausverkauften Saal.
Glänzender Stein im Kulturmosaik
Dieses virtuose Konzert ist ein Geburtstagsgeschenk, das der Arnsberger Jazzclub sich und seiner Fangemeinde zu seinem 30-jährigen Bestehen macht, allerdings wegen der Pandemie zwei Jahre verzögert. Seit 1997 ist Antje Tetzlaff nach Gerd Buhren und Ulrich Köster Vorsitzende des 1991 gegründeten Vereins, der heute ein besonders glänzender Stein im
Arnsbergs stellvertretender Bürgermeister Peter Blume gratuliert Antje Tetzlaff zum 30-jährigen Jubiläum in der Kulturschmiede.
beachtlichen Kulturmosaik Arnsbergs ist. Die exzellente Musikpädagogin und inzwischen pensionierte Lehrerin hat ihr Herz dem Jazz in seiner ganzen Vielschichtigkeit verschrieben und ist auch selbst musikalisch in diesem Genre aktiv. Sie hat den Jazz in seiner ganzen Bandbreite von Swing über Blues, Boogie-Woogie, Latin Jazz, Rockjazz bis Dixie ins Sauerland geholt, nicht als Agentur, sondern ehrenamtlich mit ihrem Team. Schon lange ist sie Teil eines Netzwerks durch viele Konzertbesuche und Workshops, Mund-zu-Mund-Propaganda und auch zunehmend durch Anfragen von Bands, die gerne in Arnsberg auftreten würden. Sie blickt inzwischen auf eine beachtenswerte Chronik zurück mit Namen wie Engelbert Wrobel, Hazy Osterwald, Frank Muschalle, Silvia Droste, Romeo Franz, Frederik Köster oder Christian Bleiming.
Die Auftritte solcher Stars sind nicht billig. Da der Jazzclub nur auf die Beiträge seiner heute ca. 130 Mitglieder, die von Sponsoren, Erlöse einzelner Werbeanzeigen in den Flyern und die Eintrittspreise angewiesen ist, präsentiert Antje Tetzlaff eine finanzierbare Mischung, wobei sie auch Künstlern und Künstlerinnen in den Anfängen eine Chance geben will, nicht zuletzt auch mit Blickrichtung auf ein jüngeres Publikum. Zuweilen muss sie mit den Allüren einiger Stars umgehen können. Klaus Doldinger übergab eine elfseitige Bühnenanweisung vor dem Auftritt und verlangte zum angebotenen Kaffee noch eine Flasche Whisky. Eine andere Band musste nach Konzert und anschließendem Umtrunk in der Nacht in mehreren Hotels und privat notdürftig untergebracht werden, weil sie ihre Hotelschlüssel in ihrer nicht mehr erreichbaren Rumbecker Unterkunft vergessen hatte.
Für die Zukunft wünscht sich Antje Tetzlaff noch mehr Mitglieder, vor allem jüngere, und erträumt Auftritte von Berühmtheiten wie Max Raabe oder sogar der WDR Big Band, einer Formation, die ihr besonders am Herzen liegt.
Text und Fotos: Jochem Ottersbach
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15.00 - 18.30 Uhr
Freitag: 10.00 - 15.00 Uhr
Eierkartons landen oft im Altpapier, Emilia (4) und Charlotte (2) Hahn aus Ense-Bremen verwandeln sie zu Ostern in wunderschöne Deko. Zuerst wollen sie Hühnereierbecher basteln. „Die Federn sind toll“, findet Charlotte, während sie welche aussucht. Emilia kann schon gut mit der Prickelnadel den Karton vorbereiten. Die Augen und den Schnabel aufsetzen klappt super. Besonders viel Spaß macht am Ende natürlich das Befüllen des neuen Eierbechers. Fertig!
Danach geht es weiter an die Möhren aus Eierkarton. „Mama, hilf mir bitte“, sagt Emilia, die orange Farbe an den Fingern hat. Wenn Mama den Karton hält, klappt es besser. Die Trocknungszeit nutzen die zwei für eine kleine Spielpause. Später kommen noch Krepppapier und ein Band dazu. Und wieder ist eine schöne Osterdeko fertig. Bis Ostern brauchen die zwei sicher noch mehr Eierkartons für ihre BastelEi.
Was ihr benötigt:
2 leere Eierkartons
2 Plastikaugen
2 buntes Tonpapier
2 bunte Federn
2 Schere
2 evtl. Klebe
2 evtl. eine Prickelnadel
Zwei Ecken eines Kartons ergeben zwei Hühner. Trennt diese zusammen mit der Spitze heraus. Die Spitze ergibt den Körper des Huhns. Nun kann das Huhn nach Belieben verziert werden. Um die Federn durch den Karton zu stecken, hilft eine Prickelnadel. Als Augen kann man gut Plastikaugen nehmen, natürlich kann man diese auch aufmalen oder aus Tonpapier basteln. Für den Schnabel schneidet ihr eine Raute aus einem gelben Tonkarton und klebt diese unter die Augen. Wenn ihr keine bunten Federn zur Hand habt, dann könnt ihr Federn auch aus Tonpapier basteln. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
2
Was ihr benötigt:
2 leere Eierkartons
2 orange Farbe (z. B. Plakatfarbe)
2 grünes Krepppapier
2 Klebe
2 Pinsel
2 Schere
2 Schnur
Als Erstes trennt ihr vorsichtig die Spitzen aus dem Eierkarton und säubert die Kanten mit der Schere etwas ab. Nun bemalt ihr die Spitze mit oranger Farbe. Tipp: Wenn ihr eine Girlande daraus machen möchtet,
dann bemalt direkt ein paar mehr Spitzen. Lasst die Farbe vollständig trocknen. In der Zwischenzeit könnt ihr das grüne Krepppapier zuschneiden (ca. 15 cm lang und 8 cm breit). Nun klebt ihr das Krepppapier in die Spitze, lasst die Klebe trocknen und schneidet oben die Fransen ein. Am Ende müsst ihr nur noch in gleichmäßigem Abstand eine Schnur um das Grün machen – fertig ist der Möhrenanhänger oder der Start eurer Girlande.
„Was willst du mal werden, wenn du groß bist?“ Auf diese Frage haben kleine Kinder oft sehr konkrete, manchmal auch sehr überraschende Antworten. Im Laufe der Jahre ändern sich diese Berufswünsche des Öfteren. Am Ende der Schulzeit wissen einige dann wieder ganz genau, was sie machen wollen, andere sind noch etwas unsicher und probieren sich zunächst einmal aus, bis sie ihren Traumberuf finden. Wenn Max Känzler von seinem Traumberuf erzählt, dann erntet der 20-Jährige bei vielen verwunderte Blicke, denn er ist Bestatter.
Bestatter als Traumberuf? Darf man das sagen oder klingt das zu morbide? „Über das Sterben und den Tod spricht man in unserer westlichen Gesellschaft leider nicht besonders gern. Natürlich ist es schmerzhaft, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber der Tod ist ein Teil des Lebens und sollte auch so behandelt werden“, sagt Judith Wachholz von Bestattungen Adami, seit Januar 2023 Max’ Chefin. Wer Max Känzler dann von seinem Beruf erzählen hört, der merkt schnell, dass daran nichts Morbides ist. Im Gegenteil, als Bestatter wird ein hohes Maß an Empathie benötigt, um den trauernden Angehörigen helfen zu können. Da jeder anders trauert, muss ein Bestatter sehr individuell und mit viel Fingerspitzengefühl handeln, ganz so, wie es der Trauernde braucht. Das macht für Max einen Teil der Faszination an seinem Beruf aus. „Jeder Fall ist anders, als Bestatter darf man nicht mittrauern, das würde einen auf Dauer kaputt machen. Aber man darf und muss mitfühlen. Das ist ein großer Unterschied und oft auch eine große Herausforderung“, gibt der junge Mann zu. In der Schule hatte Max noch ganz andere Berufswünsche, Autoverkäufer fand er nicht schlecht oder Steinmetz. „Mein
Opa hat für einen Bestatter gearbeitet und mir viel darüber erzählt. Irgendwie fand ich das interessant und habe in der 8. Klasse einen Praktikumstag bei einem Bestattungsunternehmen verbracht, in der 9. habe ich noch ein dreiwöchiges Praktikum bei Bestattungen Zimmermann in Neheim gemacht. „Mir war einfach sofort klar, das ist was für mich. Es fühlte sich einfach richtig an“, sagt er.
Wähl doch lieber einen schönen Beruf!
Als sich dieser Berufswunsch weiter verfestigte, gab es sehr gemischte Reaktionen in seinem Umfeld. „Viele Klassenkameraden haben sehr zurückhaltend reagiert, manche meinten, ich solle doch lieber das Übliche machen, BWL studieren oder so“, erinnert sich Max. Auch seine Mutter und die Schwester schlugen damals vor, er solle lieber einen schönen Beruf wählen. Sein Vater sah alles etwas lockerer, da er durch seinen eigenen Vater bereits mehr über den Beruf des Bestatters wusste. Um sicherzugehen, absolvierte Max noch ein freiwilliges Ferien-Praktikum bei einem Bestattungsunternehmen in Meschede. Zwar hatte er nun seinen Wunschberuf gefunden, die Suche nach einem
Ausbildungsplatz erwies sich allerdings als nicht ganz so einfach. „Ich bin in Menden geboren und in Balve aufgewachsen, meine Heimat ist das Sauerland“, sagt Max. Doch in dieser eher ländlich geprägten Gegend ist ein Bestattungsunternehmen meist ein Familienbetrieb, der über Generationen hinweg vererbt wird. Eine spezielle Ausbildung wird dazu nicht benötigt, theoretisch könnte jeder ein Bestattungsinstitut gründen, ohne irgendwelche Qualifikationen vorzuzeigen. Davon hält Max Känzler nicht besonders viel. „Es ist schade, dass für diesen Beruf eine passende Ausbildung nicht verpflichtend ist. Klar, wer in einen Familienbetrieb hineinwächst, der lernt alles von der Pike auf und macht seine Arbeit bestimmt gut. Aber ohne wirkliches Vorwissen diesen Beruf auszuüben, finde ich schwierig.“
Zur Ausbildung in die Großstadt
Deutschlandweit gibt es nur drei offiziell anerkannte Berufsschulen für Bestatter. Also zog Max nach Köln und lernte das Bestattungswesen in der Großstadt kennen. „Da
gibt es schon recht große Unterschiede, in den Großstädten ist alles viel anonymer, oft läuft der Kontakt nur über Telefon oder PC, da ist mir die persönliche Beratung lieber“, sagt er. „Andererseits geht es in der Großstadt etwas unverkrampfter zu, man ist offener. Dort werden die Trauerreden inzwischen überwiegend von freien Rednern gehalten, die noch viel mehr auf den Verstorbenen und sein Leben eingehen, als viele Geistliche es machen.“ Eine Trauerfeier darf am Ende schön gefunden werden. Sollte es sogar, denn schließlich ehrt man das Leben des Verstorbenen, möchte an ihn erinnern. Immer häufiger darf Max mit seinen Kollegen daher auch Diashows oder Videos produzieren, die bei der Trauerfeier gezeigt werden und das Leben des Verstorbenen widerspiegeln. „Das ist viel Aufwand, aber am Ende des Tages hat man das gute Gefühl, etwas Richtiges und Wichtiges für die Angehörigen getan zu haben.“ Eine seiner schönsten und gleichzeitig ungewöhnlichsten Trauerfeiern war die Beerdigung eines achtjährigen Kindes. „Dazu waren auch viele Kinder eingeladen, die erst zusammen den Sarg bemalten und am Ende auf dem Friedhof praktisch eine kleine Party feierten. Mit Spielzeug, Süßigkeiten und Chips, es wurde sogar gegrillt. Für die Familie und Freunde des Kindes war es daher am Ende trotz allem einfach ein schöner, unvergesslicher Tag“, erinnert sich Max. „Jeder hat einen würdevollen Abschied verdient und mir gefällt es, den Angehörigen in solch einer schwierigen Situation helfen zu können“, sagt Max. Er möchte auf jeden Fall seinen Bestattermeister machen, sich vielleicht sogar zum Thanatologen weiterbilden. Jedenfalls ist klar, dass ein Bestatter wie Max Känzler noch vielen Menschen mit seinem Einfühlungsvermögen durch eine herausfordernde Zeit helfen wird.
Text: Denise Weber, Fotos: Ralf Litera
Trauerfeier
am Ende schön gefunden werden. Schließlich ehrt man das Leben des Verstorbenen.
SGV Jugendhof in Arnsberg rüstet nachhaltig auf
Das Gästehaus des SGV verfügt über 110 Gästebetten und bietet 5 Tagungsräume. Hauptgästegruppen sind Schulklassen und Kinderfreizeiten. Für diese Gruppen bietet der SGV Jugendhof spezielle Umwelt und erlebnispädagogische Programme mit seinen Partnern Kräftespiel und nature.concepts an. „Unser Haus wird von Wandergruppen, Vereinen, Musikgruppen und Einzelreisenden, wie z.B. RuhrtalradfahrerInnen sehr gut angenommen. Mit rund 15.000 Übernachtungen waren wir im letzten Jahr sehr gut gebucht“, berichtet Hausleiterin Sonja Fortmann. „Mit der neuen Fahrradgarage und ELadesäule können wir den Gästen noch mehr Komfort hier vor Ort bieten“, erklärt sie zu den Neuheiten.
Im März diesen Jahres sollen die Bauarbeiten an der Fahrradgarage abgeschlossen sein und im Spätsommer wird voraussichtlich die Ladesäule in Betrieb genommen. Bei dem Bau handelt es sich um ein LEADERProjekt, welches finanziert und gefördert wurde aus dem ELER und durch die LEADERsein! Bürgerregion am Sorpesee unterstützt wurde.
E-Auto und E-Bikes für jeweils einen Tag zu gewinnen
Sie haben in den nächsten sechs Monaten von April bis September wöchentlich die Möglichkeit, an einer Auslosung teilzunehmen und Gutscheine für eine Tagesnutzung von einem Elektroauto oder zwei EBikes zu gewinnen. Für die Teilnahme schicken Sie uns eine EMail mit dem Stichwort „EBike“ oder „EAuto“ an gewinnspiel@sgv.de. (Teilnahmebedingungen unter sgv.de)
Das Elektroauto wird von den Stadtwerken Arnsberg und die zwei EBikes werden von GreenBikes aus Arnsberg zur Verfügung gestellt. Dort haben Sie dann die Möglichkeit, Ihre Gutscheine vor Ort einzulösen.
Auch zukünftig möchte der SGV Jugendhof seine Energieeffizienz steigern, so dass weitere Umbaumaßnahmen geplant sind.
Am Arnsberger Alten Markt fällt bei der historischen Bebauung rund um den Maximilianbrunnen das Haus Nr. 25 wegen seiner Schieflage auf. In ihm wohnt seit Generationen die heimatverbundene Familie Hansknecht. Großvater, Vater und das heutige Familienoberhaupt Peter Hansknecht sowie seine Tochter Britta betrieben und betreiben seit 1948 in ihrem Fachwerkhaus alle das Friseurhandwerk, in einem Salon, dessen modernes Ambiente im Kontrast zu dem 114 Jahre alten Gebäude steht.
Alle Generationen der Hansknechts waren bei Arnsbergs Freiwilliger Feuerwehr aktiv. Eine willkommene Voraussetzung dafür, dass Peter und sein 2011 verstorbener Vater im Arnsberger Heimatbund die sehr aufwendige Organisation des jährlich stattfindenden Osterfeuers mit Feuerwerk als der größten Veranstaltung dieser Art im Sauerland seit Jahrzehnten übernommen haben. Inzwischen ist auch Peters Sohn Dirk miteingebunden. Peter Hansknecht macht sich besonders lautstark bemerkbar, wenn er zu Beginn des Schützenfestes auf dem Schlossberg den Böller mit dem Zündholz aus der Kanone losschickt. Das alte Haus, 1909 erbaut, hat der Großvater von Peter Hansknecht 1941 erworben. Wann seine Eichenbalken mit den Lehmputzfüllungen in die Schieflage geraten sind, ist nicht bekannt. Die Folge war, dass kein Schrank bündig zur Zimmerwand aufgestellt werden konnte, es blieb immer ein sich nach oben verjüngender Hohlraum, durch den die Hundewelpen der Familie gerne hindurchrasten, erinnert sich Peter Hansknecht. Heute hat er die Lücken mit Holz und Lehmputz kaschiert. Auch die Zimmerdecken aus Balken, Stroh und Lehm sind so erneuert worden, dass die Zimmerböden waagerecht verlaufen. Dabei wurden auch alle Versorgungsleitungen neu verlegt. So ist der im Skelett angeschlagene Hausveteran unter Denkmalschutz noch fit für kommende Generationen und weiterhin Blickfang in der Arnsberger Altstadt.
Text und Fotos: Jochem Ottersbach
26.4.2023 SUNDERN
8.30 – 13.30 Uhr Schülerprogramm „Berufsparcours“
17.00 – 19.30 Uhr
8 59846 Sundern
BILDUNG WIRD ZUKUNFT. DEIN KARRIEREUPDATE.
Soziales Engagement, Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit –wem diese Themen bei der Wahl seines Ausbildungsberufes wichtig sind, findet dazu eine gute Perspektive bei der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung.
Die Josefsheim gGmbH – aktuell mit Standorten in Olsberg, Bigge, Sundern und Lipperode – bietet hier vielfältige Möglichkeiten. Hierbei bildet das Sozialunternehmen oftmals dual mit schulischen Bildungsträgern aus. Zudem bieten individuell beginnende Praktika, duale Studienmöglichkeiten, die Mitarbeit während eines Freiwilligen Sozialen Jahres und im Bundesfreiwilligendienst oder eine Nebentätigkeit während der Oberstufe oder des Studiums Einblicke in die alltäglichen Aufgaben verschiedener Berufe aus dem Sozial- und Gesundheitswesen. Bewusst richtet sich das Josefsheim-Team als moderner Dienstleister der Eingliederungshilfe mit seinem Angebot auch an junge Menschen, die bereits eine andere, unbefriedigende Ausbildung begonnen haben, Ausbildungskoordinatorin Andrea Asshauer kennt die Vorteile der Ausbildung in einem Unternehmen der JG-Gruppe: „Bei uns haben junge Menschen die Möglichkeit, die berufliche und soziale Teilhabe von Menschen mit Behinderung mitzugestalten und in einem motivierten Team ein kollegiales Miteinander zu erleben. Außerdem bieten die vielfältigen Aufgaben rund um den Regionalisierungsprozess weitere Karrierechancen im Verwaltungsbereich. Die Aussicht auf anschließende Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis sowie umfassende Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind neben der hohen Ausbildungsvergütung weitere große Pluspunkte.“ Ausgebildet wird in fol-
genden Berufen, wobei auch für 2022/2023 noch einige freie Ausbildungsplätze zu vergeben sind:
• Kaufmann:frau für Bürokommunikation
• Erzieher:in im Anerkennungsjahr oder als Praxisintegrierte
• Heilerziehungspfleger:in (HEP) im Anerkennungsjahr oder als Praxisintegrierte Ausbildung
• Duales Studium u. a. Soziale Arbeit
Mehr als Pflege
Im Josefsheim geht es um mehr als Pflege – vor allem die pädagogische Ausbildung spielt eine besondere Rolle. Daher gestaltet sich die Arbeit vielfältig und spannend. Wir stärken gemeinsam die Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderung. Ein selbstbestimmtes Leben ist einer unserer vielen Leitgedanken.
Das Josefsheim bietet dir die Option, mit dem E-Bike und/ oder der Bahn zur Arbeit zu kommen. Du möchtest der Umwelt und/oder dir selbst etwas Gutes tun? Dann nutze doch unser E-Bike-Leasing und radel dich glücklich. Zusätzlich nimmt das Josefsheim an der Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" teil. Schon ab 20 Tagen Radfahren gibt es Preise zu gewinnen.
Betriebs-Kita
Wir sind ein familienfreundliches Unternehmen im Hochsauerlandkreis. Dazu zählt unter anderem unser BetriebsKindergarten. Im Josefsheim sind somit Vereinbarkeit von Familie und Beruf optimal gegeben.
Am 27. April ist bundesweiter
Girls‘Day und Boys‘Day
Wir sind ein zukunftsorientiertes Unternehmen und bieten dir eine betriebliche Zusatzrente. Damit du und deine Liebsten auch im Rentenalter gut versorgt seid.
nach AVR-Tarif
Wir bezahlen nach AVR-Tarif. Was das bedeutet? Die Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) der Diakonie und des Caritasverbandes bezahlen dich ähnlich wie Mitarbeitende des Öffentlichen Dienstes. Des Weiteren gibt es finanzielle Zulagen, zusätzliche Urlaubstage und somit freie Zeiten für private Termine.
Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen
Die Weiterentwicklung aller Mitarbeitenden ist uns wichtig. Du kannst dich aktiv einbringen und deine Ideen bei Projekten beitragen. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sowie das JG-Traineeprogramm sind in der Josefsheim gGmbH Standard.
Mitarbeiter-Einkaufsplattform
Mode, Freizeit, Reisen und mehr – mithilfe unseres Partners "mitarbeitervorteile.de" profitierst du von tollen Rabatten bei vielfältigen Angeboten. Alle
Du bist interessiert?
Arbeiten, zur Schule gehen, ein Museum besuchen oder Freunde treffen. Als Erzieher:in oder als Heilerziehungspfleger:in unterstützt du die Menschen mit Behinderung, die bei uns leben und/oder arbeiten dabei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Während des Girls´ und Boys’Day 2023 lädt die Josefsheim gGmbH Mädchen und Jungen ein, sich diese Berufe anzuschauen. Er findet an allen drei Josefsheim-Standorten in Sundern, Lipperode und Olsberg-Bigge statt. Jetzt anmelden: https://www.boys-day.de/@/Show/ josefsheim-ggmbh/was-ist-inklusionein-tag-der-teilhabe-erleben
Alt-Arnsberg hat einen zweiten Bahnhof: den Sportbahnhof des Turn- und Sportvereins Arnsberg (TVA). Dieser große Verein mit weit über 2000 Mitgliedern sah sich in einer Konkurrenzsituation zu anderen Sportvereinen, die ihre Angebote flexibel planen können, weil sie weitgehend über eigene Sportanlagen verfügen. Der TVA nutzt dagegen städtische Hallen, meist in Schulen, und muss sein umfangreiches Sportangebot in starre Nutzungsvorgaben eingliedern.
2009 dachte der Vorstand an eine eigene Sportstätte, kaufte 2014 ein Grundstück gegenüber dem Bahnhof, ließ die Gebäude darauf abreißen und trieb 2021 den Spaten zum ersten Stich in den Boden. Zuvor hatte der Verein zur Erhöhung des Eigenkapitalanteils einen größeren Teil des
Grundstücks mit Gewinn verkauft und passte die Bauplanung an die verbliebene Fläche an. Die Finanzierung des Projektes unter der Bezeichnung „Sportbahnhof“ erfolgte neben zahlreichen Spenden über Kredite der NRW.BANK. Schon im Oktober 2021 wurde der energieeffiziente Bau eingeweiht – „dank einer konsequent zügig durchgezogenen Bauphase, so dass Kostensteigerungen weitgehend vermieden wurden“, betont TVA-Geschäftsführer Stefan Helnerius. Trotz Rückschlägen und auch Zweifeln konnte der ehrenamtliche Vereinsvorstand ein solch ansehnliches Projekt verwirklichen.
Für wen wurde der Sportbahnhof gebaut? Im Fokus steht besonders die Gruppe 50+. Laut Vorstandsmitglied Herbert
Fit und gesund bleiben in Kontinuität ist unsere Zielsetzung.
Stefanie Schmitten
Gillert ist das Training der Muskeln zur Erhaltung ihrer Funktionsfähigkeit bei den Senioren sehr wichtig. Aber auch alle anderen Altersgruppen finden abgestimmte Fitnessmöglichkeiten und -programme. Beim Betreten des Sportbahnhofs überrascht das großzügige, lichtdurchflutete Ambiente. Ein gemütlicher Bistrobereich empfängt den Besucher, bevor er den großen, verglasten Fitness-Raum mit einer beeindruckenden Anzahl vielseitiger Geräte modernster Bauart betritt. Ein Fahrstuhl führt barrierefrei zu zwei Kurs- und Übungsräumen unterschiedlicher Größe. Neben Individualsport sind Reha- und Fitnesskurse, Tanz, Pilates, Bauch-Rücken-Po, Tai Chi und Stressabbau hier im Angebot. In den Öffnungszeiten steht ein Team von qualifizierten Trainerinnen und Trainern in allen Übungsbereichen zusammen mit Sportbahnhofsleiterin Stefanie Schmitten und Fitnessbereichsleiterin Friederike Kneer bereit, um zu beraten und zu helfen. „Nicht Muskelaufbau, sondern fit und gesund bleiben in Kontinuität ist unsere Zielsetzung“, betont Stefanie Schmitten. Dabei unterstützen moderne digitale Geräte zur Analyse des Körperzustands, um daraus individuell abgestimmte Trainingspläne aufzustellen und ständig anzupassen. So steht jedem TVA-Mitglied ein zugeschnittener Weg zur individuellen Fitness und Gesundheit offen. Schließlich weist der zweite TVA-Vorsitzende, Bernd Schenk, auf die Wichtigkeit des geselligen Aspekts beim Training hin: „Man strengt sich zusammen an, aber es gibt immer was zu quatschen.“
Innovative, bedarfsgerechte Logistiklösungen aus einer Hand sind Profi-Sache. A.L.S. – Ihr zuverlässiger Dienstleister, zu Land, zu Wasser und in der Luft. Sie sagen, wohin – wir übernehmen den Rest. Allgemeine Land- und Seespedition GmbH Heinrich-Lübke-Straße 8 · 59759 Arnsberg
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Im September 2019 wurde der Neubau des Sauerland-Museums eröffnet, seitdem zieht nicht nur die umgestaltete Dauerausstellung im historischen Gebäudeteil des Museums die Besucher an, sondern vor allem die wechselnden Sonderausstellungen. Ende April 2023 ist es wieder so weit und die Ausstellung „WUNDER WALD“ soll Besucher in das Museums- und Kulturforum Südwestfalen locken. Doch was passiert eigentlich zwischen den einzelnen Sonderausstellungen? Museumsleiter Dr. Oliver Schmidt gab uns einen Einblick hinter die Kulissen.
„Der ideale Ablauf einer Ausstellungsvorbereitung beträgt etwa drei Jahre“, verrät Dr. Oliver Schmidt, der Anfang 2021 die Museumsleitung von Dr. Jürgen Schulte-Hobein übernahm. Drei Jahre? Das hört sich nach recht viel an für eine Ausstellung, die nur wenige Monate zu sehen ist. Der erste Schritt ist die Festlegung des Ausstellungsthemas, das von verschiedenen Faktoren abhängt, beispielsweise von der allgemeinen Ausrichtung des Museums. Für das SauerlandMuseum ist der regionale Bezug ein entscheidendes Kriterium, daher werden wichtige geschichtliche Ereignisse, die für die Region von Bedeutung sind, gerne museal aufgegriffen. Solche Überlegungen können bereits zur Themenfindung bzw. -eingrenzung führen, woraus sich ein grobes Muster für die kommenden Jahre abzeichnet. „Wir haben eigentlich schon Themen für die kommenden zehn Jahre im Kopf“, erklärt Dr. Oliver Schmidt und konkretisiert: „Durch das 200-jährige Bestehen einer großen Brauerei hat sich für 2024 das Thema „Bierkultur im Sauerland“ angeboten. Und zum 100. Geburtstag des SauerlandMuseums 2025 bietet sich dann natürlich eine entsprechende Ausstellung über das Museum selbst an. Außerdem wollen wir alle drei Jahre eine Kunstausstellung zeigen.“
Ist nun ein konkretes Thema festgesetzt, wird zunächst ein Konzept entworfen und die inhaltliche Ausrichtung festgelegt. Gleichzeitig wird schon in diesem ersten Jahr nach passenden Ausstellungsobjekten gesucht, denn ohne Exponate ist eine Ausstellung nicht denkbar. Im zweiten Jahr holt das Museumsteam Gestalter mit ins Boot, um die szenografische Umsetzung des Themas in den entsprechenden Räumen festzusetzen. „Die richtige Gestaltung ist immens wichtig für das Gelingen einer Ausstellung“, weiß Schmidt. „Ein spannendes Thema kann durch eine unpassende Gestaltung sehr langweilig werden.“ Es genügt also nicht, Exponate, mit Hinweisen versehen, nebeneinanderzustellen, sondern den Besuchern soll ein umfassendes, abwechslungsreiches Museumserlebnis geboten werden. „Es
ist inzwischen belegt, dass die Menschen nicht unbedingt schlauer aus einem Museum gehen, selbst wenn sie jede einzelne Information lesen und sich jedes Exponat genau anschauen. Irgendwann kann man einfach keine neuen Informationen mehr aufnehmen. Durch eine geschickte Gestaltung, die abwechslungsreich möglichst verschiedene Sinne anspricht, wird den Besuchern aber ein gesamtes Erlebnis geboten, das im Gedächtnis bleibt“, so der Museumsleiter.
Eine große Herausforderung also für das gesamte Team, denn damit das alles reibungslos funktioniert, müssen unter anderem Verträge mit Leihgebern aufgesetzt, Logistik koordiniert und ein Marketingkonzept erstellt werden. Im dritten Jahr geht es schließlich an die praktische Umsetzung des
für die kommenden zehn Jahre im Kopf.Aufbau der neu konzipierten Dauerausstellung, Herbst 2018 Aufbau der WUNDER WALD Ausstellung
Ganzen, da können, wie zurzeit, die Räumlichkeiten der Ausstellung auch mal ein halbes Jahr geschlossen bleiben, damit Reparatur- und Renovierungsarbeiten durchgeführt werden können. Drei Jahre Vorlaufzeit bis zur Ausstellungs-
eröffnung erscheinen plötzlich recht wenig, vor allem weil das Museumsteam ständig parallel an mehreren Themen arbeitet, um den Besuchern jedes Jahr mindestens eine wechselnde Ausstellung bieten zu können. „Das funktioniert nur mit einem tollen Team und das habe ich hier“, erklärt Dr. Oliver Schmidt stolz. „Geht nicht, gibt’s nicht bei uns, wir machen alles möglich.“ Was bei so einem Team alles möglich ist, können die Besucher ab 28. April selbst erleben, wenn die Ausstellung „WUNDER WALD“ eröffnet wird.
Volksbank Sauerland Immobilien
Drostenfeld 2-8 / 59759 Arnsberg die-volksbank-makler.de
Bei Immobilien gibt es zwei Möglichkeiten. Mit Makler oder mit Schwierigkeiten. Was ist besser?
Sebastian Vogelsang VolksbankMakler
Das funktioniert nur mit einem tollen Team und das habe ich hier.Text: Denise Weber, Fotos: Denise Weber u. Sauerland-Museum Der Landsberger Hof, in dem die Dauerausstellung untergebracht ist Dr. Oliver Schmidt
Zu dem Zeitpunkt, an dem wir diese Zeilen schreiben, ist es draußen kalt – es schneit hier bei uns im Sauerland. Dabei wünschen wir uns nichts sehnlicher, als endlich den Frühling zu spüren! Der Duft von frischen Blumen, bunten Farben, die Sonne, die warm auf unsere Haut scheint ... Vielleicht können wir ihn aber mit ein paar frischen Frühlingsblumen, Ostereiern und der passenden Deko herbeilocken? Wenn ihr diese Zeilen jetzt lest und draußen schönes Wetter ist, habt ihr das vielleicht – aber auch nur vielleicht – uns und unserer FrühlingsDeko zu verdanken.
Ihr benötigt:
• ein paar Eier – echte oder künstliche
• ein paar lange Baumwollfäden oder Makramee-Garn
• Schere
• Krokusse oder Hyazinthen
Wenn ihr echte Eier verwendet (besonders groß sind z. B. Gänseeier), müsst ihr sehr vorsichtig sein, da die Schalen natürlich schnell zerbrechen können. Ihr könnt euch aber auch einfach im Bastelgeschäft künstliche Eier besorgen. In beiden Fällen müsst ihr vorsichtig die obere Seite des Eies entfernen, sodass ihr eine Schale habt, die ihr füllen könnt. Dann könnt ihr direkt die Blumen vorsichtig in die Eier pflanzen und diese mit Erde befüllen.
Pro Ei schneidet ihr ca. 6 x 1 m lange Baumwollfäden ab – die finale Länge bleibt aber euch überlassen. Sie hängt davon ab, wo ihr eure MakrameeBlumeneier aufhängen möchtet. Verwendet ihr richtiges Makramee-Garn, ist das ein bisschen stabiler als normale Wolle, aber auch damit sollte es funktionieren.
Als Erstes macht ihr einen großen Knoten mit allen Fäden, auf einer Höhe von ca. 10 cm. Dieser Knoten wird am Ende unten am Ei hängen und es stabilisieren. Er bildet quasi den Grundstein für eure Aufhängung. Wenn es euch gefällt, könnt ihr auch noch eine Perle darüber befestigen. Dann teilt ihr die sechs Fäden in drei Pärchen auf und knotet immer zwei Fäden mit einem gewissen Abstand zusammen. Wie groß der Abstand ist, bleibt ganz euch überlassen, hängt aber natürlich auch mit der Größe des Eies zusammen. Mit etwas weiterem Abstand nehmt ihr dann jeweils einen Faden von jedem benachbarten Pärchen und knotet sie versetzt zusammen, sodass ein kleines Netz entsteht. Diese Vorgehensweise wiederholt ihr so lange, bis ihr oben am Ei angekommen seid.
Am Ende solltet ihr alle Fäden dann noch mal in einem großen Knoten zusammenführen, um eure Makramee-Deko aufhängen zu können
• Ihr könnt die Fäden am Ende auch an einem Holzring befestigen –so habt ihr noch eine schönere Aufhängungsmöglichkeit.
• Die Idee, die Blumen in Eier zu pflanzen, ist natürlich besonders originell – stattdessen könnt ihr aber auch kleine Blumentöpfe nehmen –schon habt ihr eine fertige Blumenampel.
Text: Julia Bankstahl
Nicht jeder will nach der Schulzeit erstmal etwas anderes sehen und verlässt seine Heimat für einen gewissen Zeitraum. Viele junge Erwachsene bleiben auch hier bei uns im Sauerland. Deswegen stellt euch unser Redakteur Jakob auch in dieser Ausgabe wieder junge Menschen aus dem Sauerland vor, die hier ihre
Ich freue mich, wenn ich mit den Beteiligten persönlich in Kontakt komme.
Lisanne Schöttler aus Amecke macht ein duales Studium zur Rechtspflegerin beim Amtsgericht in Arnsberg. Nach einem Praktikum, das Lisanne bereits sehr gut gefallen hat, beschloss sie, nach ihrer Schullaufbahn ein duales Studium zu starten.
In den Praxisphasen beginnt der Tag der 20-Jährigen um 8:00 Uhr im Büro. Hier spricht Lisanne dann mit ihrer Ausbilderin ab, welche Akten sie bearbeiten soll und wie der Tag abläuft. Highlights an so einem Praxistag sind für Lisanne immer Termine mit beteiligten Personen. Lisanne leitet die Termine sehr gerne, weil man dort mit den Beteiligten persönlich in Kontakt kommt. Feierabend ist dann um 14 Uhr. In den Theoriephasen ist Lisanne an der Fachhochschule in Bad Münstereifel. Dort beginnt der Tag mit dem gemeinsamen Frühstück vor dem Unterrichtsbeginn um 8:10 Uhr. Ab 13:30 Uhr wird dann der Stoff nachbereitet und anschließend wird der Tag mit einer sportlichen Aktivität beendet.
Lisanne Schöttler (19)
30 Jahre
Wir feiern vom 20. - 22.April 2023
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Ausbildung zur Versicherungs- und Finanzkauffrau in der Agentur Kaiser und Brakel
Paula Lübke aus Sundern macht eine Ausbildung zur Versicherungs- und Finanzkauffrau in der Provinzial-Agentur Kaiser und Brakel in Sundern. Nachdem die 19-Jährige 2022 ihr Abitur absolviert hatte, entschied sie sich für die Ausbildung in ihrer Heimatstadt. Jeden Donnerstag sowie jeden zweiten Montag geht Paula in die Berufsschule. Im normalen Berufsalltag startet der Arbeitstag um 8:30 Uhr damit, dass die Agentur geöffnet wird. Anschließend beantwortet Paula dann offene E-Mails und Post der Kunden. Der tägliche Austausch mit Kunden und grundsätzlich verschiedene Anliegen und Probleme bringen viel Abwechslung in jeden Tag und genau das ist für Paula auch das Schöne an ihrem Beruf. Die Tatsache, dass jeder Kunde und jede Kundin ein anderes Anliegen hat, auf das man sich immer neu einstellen muss, ist manchmal herausfordernd. Allerdings macht die Abwechslung den Beruf auch sehr spannend. Wenn der Tag in der Agentur um 17:30 Uhr vorbei ist, hat man viele verschiedene Anliegen bearbeitet und so einigen Menschen helfen können.
Die Abwechslung macht den Beruf sehr spannend.“
Paula Lübke (19)
Wenn ich bei Problemen helfen kann, macht der Job am meisten Spaß.
Ausbildung zum Fachinformatiker bei Tillmann Profil
Niclas Pleier macht eine Ausbildung zum Fachinformatiker bei Tillmann Profil in Sundern. Durch ein dreiwöchiges Praktikum hat Niclas herausgefunden, dass ihm der Beruf sehr gefällt und er nach seiner Schullaufbahn in diesem Bereich arbeiten möchte. Ein normaler Tag beginnt für den 19-jährigen Sunderner um 8:00 Uhr und bringt immer verschiedene Aufgaben mit sich. Meistens ist Niclas dafür zuständig, technische Probleme der Mitarbeitenden zu lösen, Server, Computer und Drucker zu pflegen. Das „Patchen“ von Kabeln im Serverschrank und das Einrichten von Maschinenterminals gehören auch zum Arbeitsalltag, der insgesamt sehr vielfältig ist. Um 17:00 Uhr geht es für Niclas dann in den wohlverdienten Feierabend. Am Montag und am Donnerstag besucht Niclas die Berufsschule. Die vielfältigen Aufgaben und die genaue Fehleranalyse sind oft sehr herausfordernd, aber wenn man den Mitarbeitenden bei Problemen helfen kann, macht der Job am meisten Spaß.
Text: Jakob Kaiser
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der Sauerländer an sich ist ja eigentlich kein Saunagänger, weil er sich gar nicht gerne vor anderen Leuten nackelich macht. Dennoch lässt er sich von der liebsten Gattin zu einem Wellnesstag überreden. Im türkisfarbenen Frottee-Bademantel, der 1980 für einen Krankenhausaufenthalt angeschafft und seitdem nie wieder getragen wurde, schlurft der Sauerländer als Erstes zur Massage. Hier fühlt er sich wie Mürbeteig zwischen Ommas wurstigen Fingern und ist froh, anschließend im Whirlpool zu entspannen. Weich gekocht im „Eierkocher“ geht es in die Sauna, den Ort des Grauens. Eng an eng sitzen schwitzende Leiber nebeneinander. Und mittendrin der Sauerländer. Einzig das Versprechen des Saunameisters, dass draußen Honig für alle bereitsteht, hält ihn auf den heißen Brettern. Beim Aufguss mit Handtuch-Helikopter gleicht der Sauerländer einem zerlaufenden Camembert auf einer Käseplatte. Er flüchtet nach draußen, schnappt sich ein Töpfchen mit Honig und lässt sich die süße Masse schmecken. Endlich mal was Gutes in diesem Laden, denkt er – bis er später sieht, dass der Honig nicht zum Naschen, sondern zum Einreiben gedacht war! Der Sauerländer hat die Faxen dicke. Vor allem, als er erfährt, dass die anderen Saunagänger ihn beim Honigschlecken durch die Panoramascheibe beobachtet und sich dabei herrlich amüsiert haben, woll?
Beatrix CollinsHerausgeber:
Mues + Schrewe GmbH
Kreisstraße 118 · 59581 Warstein
facebook.com/HeimatliebeArnsbergSundern www.heimatliebe-magazin.de
Redaktionsanschrift I Anzeigenverkauf: Mues + Schrewe GmbH
c/o Büro Sundern
Hauptstraße 169 59846 Sundern info@heimatliebe-magazin.de
Redaktion:
Gabi Scheffer T. 02933 90970-50 gabischeffer@mues-schrewe.deJulia Bankstahl, Beatrix Collins, Simon Engels, Jakob Kaiser, Laura Kappen, Jochem Ottersbach, Matthias Schäfer, Gisbert Scheffer, Denise Weber
Carmen Ahlers, Rolf Hermann, Julia Kleinsorge, Rouven Soyka
Gestaltung:
Mues + Schrewe, Warstein
Art Direction:
Susanne Espert
Druck:
www.becker-druck.de, 59821 Arnsberg
Fotos:
Julia Bankstahl, Werner Blome, Daiga Elabi, Karin Fischer, Julia Gehrmann, Brigida Gonzalez, Laura Kappen, Stephan Kemper, Ralf Litera, Manuela Nolte, Jochem Ottersbach, Sauerland-Museum, Sauerlandtourismus, Matthias Schäfer, Timon Studler, Adobe Stock, Denise Weber, Maik Wiesgart/ freiwerk
Sauerland-Teil: Klaus-Peter Kappest, Achim Meurer, REACTEU - Kreis Siegen-Wittgenstein, Sauerland-Tourismus e.V.Paul Masukowitz, Sabrinity
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Die Zukunft fährt vor – und sie fährt Audi Q8 e-tron³. Prägendes Designmerkmal ist die neu gestaltete Fahrzeugfront. Besonders markant: die Vier Ringe in der neuen, zweidimensionalen Optik sowie die neue Modellkennzeichnung am Heck. Ein weiteres optionales Highlight ist das Projektionslicht Singleframe. Genießen Sie die Welt von morgen – bestellbar bei uns, Ihrem Audi Partner Autohaus Friedrich Hoffmann.
1 Stromverbrauch (kombiniert) in kWh/100 km: 24,4 – 19,5; CO2-Emissionen (kombiniert) in g/km: 0. Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO2-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs. Für das Fahrzeug liegen nur Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht nach NEFZ vor.
² Je nach Derivat haben die Audi Q8 e-tron Modelle eine Reichweite zwischen ca. 410 und 600 km (WLTP).
3 Stromverbrauch (kombiniert) in kWh/100 km: 24,4 – 20,1; CO2-Emissionen (kombiniert) in g/km: 0. Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO2-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs. Für das Fahrzeug liegen nur Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht nach NEFZ vor.
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