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Ausflugsziele im Sauerland

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Editorial

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Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen spannende Ausflugsziele und Angebote im ganzen Sauerland. Gehen Sie im Geopark GrenzWelten auf Zeitreise durch die Erdgeschichte. Entdecken Sie Bodenschätze im Galileo-Park. Erleben Sie, wie die Tier- und Pflanzenwelt in den Wildparks zu neuem Leben erwacht. Und genießen Sie die heimische Natur auf den schönsten Wander- und Radwegen im Frühling. Eine eindrucksvolle Entdeckungstour durch unsere Heimat!

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as Grün der Wiesen gewinnt von Tag zu Tag an Farbe, Pflanzen und Kräuter beginnen zu blühen und zaubern wunderbare Düfte in die Luft – nach ihrem erholsamen Winterschlaf erwacht die Natur in der Region zu neuem Leben. Während die Bäume und Sträucher ihre jungen Triebe im noch sanften Sonnenlicht baden, machen sich jetzt auch wieder viele Sauerländer und Sauerland-Gäste auf, die erwachende Natur zu erleben. Denn es geht raus an die frische Luft, jetzt kommt neue Bewegung in die Freizeit und kleine und große Tagesausflüge stehen auf dem Programm! Wir haben die schönsten Frühlingstouren für Naturentdecker.

Bergwiesen bei Altastenberg

Jetzt im Frühling erwachen auch die bunten Bergwiesen in den Sauerländer Höhenlagen wieder zu echtem Leben und zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Und rund um Winterberg findet man eines der bedeutendsten Vorkommen in Nordrhein-Westfalen. Goldhafer, Schwarze Teufelskralle oder Hahnenfuß sind hier zu Hause und bieten pures Frühlingsfeeling, das Ausflügler auf einem extra angelegten, 4,4 Kilometer langen Themenweg entdecken können. Startpunk ist der Parkplatz am Kapellenhang in Altastenberg.

Liesetal und Hilmesberg

Einen längeren Abstecher in die frühlingshafte Sauerländer Natur bietet eine Wanderung auf dem 13,2 Kilometer langen Naturerlebnisweg ins Liesetal und zum Hilmesberg nördlich von Hallenberg. Vom Startpunkt am Wanderparkplatz „Am Hilmesberg“ in Liesen geht es los, hinein in ein Mosaik aus Wiesenlandschaft und Waldräumen, umringt vom Zwitschern der Vögel und Surren der Insekten. Und auch hier kommt man mit etwas Glück in den Genuss, seltene, unter Naturschutz stehende Pflanzen wie die kugelblütige Trollblume oder das breitblättrige Knabenkraut zu entdecken.

Naturschutzgebiet Glockengrund in Marsberg-Udorf

Der gut 4 Kilometer lange Rundwanderweg führt Ausflügler zu zehn Erlebnisstationen mit ganz besonderem Naturgenuss. Denn das Naturschutzgebiet beherbergt eine ganze Reihe geschützter Tier- und Pflanzenarten, die ihre Heimat in den dortigen Magerweiden gefunden haben. Hier heißt es dann: innehalten, die Ruhe und Schönheit der Natur genießen und das Gesamtspiel auf sich wirken lassen. Gut eine Stunde dauert der Ausflug mit Start am Ortseingang in Udorf. Er eignet sich perfekt, um abzuschalten und Energie zu tanken.

Nuhnewiesen

Auch am südlichen Rand der Medebacher Bucht finden Naturliebhaber in den dortigen Nuhnewiesen im Frühjahr einen idealen Ausflugsort. Sogenanntes Feucht- und Nassgrünland, gemischt mit Ackerterrassen, prägen die Landschaft. Und besonders jetzt im Frühjahr geht es hier blütenreich zu, wenn Wiesenknopf und Co sich von ihrer schönsten Seite zeigen. Das wissen vor allem zahlreiche geschützte Insektenarten zu schätzen. Aber auch das Braunkehlchen hat in den Nuhnewiesen sein Zuhause gefunden, weshalb man hier die größte Population in Nordrhein-Westfalen finden kann. 3,2 Kilometer lang ist der Naturweg mit Startpunkt am Parkplatz „Am Friedhof“ in Hallenberg.

Text: Ralf Hermann; Foto: Andre Geißler

Info

Mit der praktischen Sauerland-App kann man sich auf den Touren durch das Sauerland perfekt leiten lassen. Einmal kostenlos heruntergeladen, lassen sich die persönliche Tourenplanung, Tipps für spannende Abstecher am Wegesrand oder die praktische Übersichtskarte für den unvergesslichen Ausflug von unterwegs aus anzeigen. Darüber hinaus finden sich in der App Fotos, detaillierte Tourenbeschreibungen, Höhenprofile, Gastgeberinfos für die Einkehr unterwegs und natürlich noch viele weitere Informationen zu den schönsten 1.800 Wander- und Radtourenvorschlägen sowie rund 5.000 Sehenswürdigkeiten und Freizeittipps im Sauerland. Erhältlich ist sie in den gängigen Stores für Apple und Android.

Frühlingsgefühle

in den Wild- und Freizeitparks

Farbenmeer im Bilsteintal

Als Stefan Enste Anfang März ins Bilsteintal blickte, sah er den Huflattich aufblühen. „Da habe ich zu meinem Team gesagt: Der Frühling ist da!“, berichtet der Geschäftsführer des Bilsteintal e.V. Doch der sonnengelbe Huflattich kommt nicht allein, die violette Frühlings-Platterbse – ihr Name ist Programm –, das weiße Buschwindröschen und zig andere bunte Blümchen folgen ihm. Sie kommen als Farbenmeer daher, denn in diesem Jahr blüht das Bilsteintal so bunt und reichhaltig wie lange nicht mehr. Das liege, so berichtet Stefan Enste, an den vielen Pflegemaßnahmen und Säuberungsaktionen an den Waldsäumen im Wildpark, die sein Team engagiert ausgeführt hat. Überhaupt gibt es hier viel zu erleben – Frühlingsgefühle setzen auch bei den verschiedenen Tierarten ein, die in den großzügigen Gehegen zu Hause sind. Nach und nach wird Nachwuchs erwartet. Ein Besuch im Wildpark und in der benachbarten Bilsteinhöhle lohnt sich also immer wieder. Zumal das Besuchserlebnis mit der Ausstellung „BilstEinblicke“ nun um eine Menge spannender Aspekte erweitert wurde. Diese befindet sich in der Alten Jugendherberge und ist während der Öffnungszeiten der Bilsteinhöhle frei zugänglich. Hier erfahren Neugierige viel über die Pflanzen- und Tierwelt des Bilsteintals und können ihr neu erworbenes Wissen gleich zu Beobachtungen in der Natur mitnehmen. Doch auch die Urgeschichte der Umgebung kommt nicht zu kurz: Im Prähistorischen Zoo kann das rekonstruierte Skelett eines Höhlenbären bewundert werden, das vor mehr als 130 Jahren in der Bilsteinhöhle ausgegraben wurde. Und natürlich gibt es auch viel Wissenswertes zum Höhlensystem im angrenzenden Tal, aber auch zu den Höhlen in der gesamten Region zu erfahren. Infos: www.bilsteintal.de

Neue Fahrgeschäfte

Auch in den anderen Parks in der Region wartet Neues. Im Wild- und Freizeitpark Willingen können sich Familien zum Beispiel auf neue Fahrgeschäfte freuen: Der Sundancer, dessen Kabine sich in mehreren Dimensionen dreht und rotiert, zieht voraussichtlich ab Ende April ganz neu ein, außerdem ein Kettenflieger im Dino-Design für kleinere Kinder. Der Freizeitpark ist eine von mehreren Themenwelten, hinzu kommt ein Märchenwald, in dem kleine und große Gäste staunend in die Kulissen und die bewegte Darstellung von fast 30 Märchen eintauchen können. Die Hörspiele dazu sind in zwei Sprachen mitzuhören: auf Deutsch und Niederländisch. Im Dinoland begegnen die Besuchenden wiederum unterschiedlichen Sauriern, die im Wald hervorschauen. Eine Greifvogelstation und ein Papageiendschungel gehören ebenfalls zu dem weitläufigen Gelände. In den Wildgehegen leben außerdem Dam-, Rot- und Sikawild, Berberaffen, Braunbären, Wildkatzen und viele Tierarten mehr. Infos: www.wildpark-willingen.de

Tierbeobachtungen mitten im Wald

Besonders nah kommen Naturfans im Wildwald Vosswinkel an die Tiere heran. Denn hier gibt es keine Zäune, die Tiere leben – wie der Name es verrät – direkt im Wald. Auf rund 12 Kilometern verschlungener Waldwege schweifen Gäste hier unter dem Blätterdach durch den zauberhaften Lüerwald und erhaschen unterwegs zum Beispiel einen Blick auf Hirsche, Muffelwild und Wildschweine. Dafür aber müssen sie sich auf die Natur einlassen und leise in die Umgebung eintauchen. Einen Streichelzoo gibt es hier nicht, dafür aber freilaufende Schafe und Ziegen. Auf dem Abenteuerspielplatz toben sich die Kinder aus oder entdecken unterwegs Spannendes, blicken durch Insektenaugen in die Landschaft, probieren ein Flüstertelefon aus oder raten mit beim Suchspiel. Das Naturerlebnis lässt sich bis in die Nacht ausdehnen, denn im Wildwald Vosswinkel kann man auch übernachten, zum Beispiel im Schäfchenwagen, in einer Schlafkanzel oder in einem Baumzelt. Infos: www.wildwald.de

Text: Ralf Hermann; Fotos: Heidi Bücker, Sabrinity, Klaus-Peter Kappest

Für Ihr Wohlbefinden

Der direkt am Land- und Kurhotel Tommes gelegene Heilstollen „Brandholz“ wird seit über 20 Jahren therapeutisch genutzt. Er ist ein Begriff für Gesundheit und Wohlbefinden geworden. Atmen Sie mal wieder richtig durch und tanken neue Energie.

Nordenauer Heilstollenkur –Höhlentherapie im Sauerland

8 Tage, ganzjährig, individuell verlängerbar • 7 ÜN inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet • Ein saisonales Schlemmer-Buffet • Ein Begrüßungscocktail • 6 x Genießer-Drei-Gang-Halbpension • Ausführliche ärztliche Beratung und eingehender ärztlicher Check-Up, beinhaltend die Laboruntersuchung der relevanten Blutparameter im Umfang einer Klinikaufnahme (vollst. Blutstatus & -fette, Leber- & Nierenwerte, Elektrolyte usw.). Bei Indikation EKG • Notfallversorgung, Psychologische Beratung • Ohrakupunktur • Gesprächsrunden zu verschiedenen

Gesundheitsthemen • 3 x Autogenes Training • 2 x Wassergymnastik • 2 x Massage der Physiotherapie (30 Min.) • Schwimmbad- und Saunanutzung • Freier Eintritt i. d. Schieferstollen Nordenau

Preis pro Person im DZ ab 648,– € im EZ ab 739,– €

Faszinierende Zeitreise durch heimische Erdgeschichte

Der Nationale Geopark GrenzWelten lädt mit einer Vielzahl an spannenden Ausflugszielen, Museen und digitalen Angeboten ein

Haben Sie Lust auf eine Zeitreise durch die heimische Erdgeschichte? Sind Sie neugierig darauf, wie sich unsere Natur- und Kulturlandschaft in den letzten 400 Millionen Jahren entwickelt und verändert hat? Nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch. Dann werden Sie doch Augenzeuge einer atemberaubenden Entwicklung und besuchen Sie den Nationalen Geopark GrenzWelten! 370.000 Hektar geologisch faszinierende Mittelgebirgslandschaft am Ostrand des Rothaargebirges vom Rheinischen Schiefergebirge im Westen bis zur Hessischen Senke im Osten warten auf Entdecker.

Ob über oder unter der Erdoberfläche, im Geopark GrenzWelten mit zehn Geopark-Regionen von Battenberg bis Marsberg sowie von Winterberg bis Wolfhagen tauchen Sie ein in das Leben längst vergangener Zeiten, das bis heute sichtbare Spuren hinterlassen hat. Unter dem Motto „GrenzWelten“ trägt der Geopark zu einem Verständnis der Zusammenhänge zwischen Geologie und Landschaft, zwischen Mensch und Natur bei. Allein 120 Ausflugsziele und Lernorte umfasst der heimische Geopark. Über 25 Museen laden zum Besuch ein. Und mit der Korbacher Spalte als Glanzlicht bietet der Geopark GrenzWelten eines der bedeutendsten paläontologischen Bodendenkmale in Hessen. Sie gilt als die älteste bekannte Fossilien führende Spalte Europas. Ein wichtiges Aufgabengebiet ist der Natur- und Geotopschutz. Geotope sind erdgeschichtliche Bildungen der unbelebten Natur, die Kenntnisse über die Entwicklung der Erde und des Lebens vermitteln. Sie umfassen sowohl Naturschöpfungen als auch künstlich geschaffene Aufschlüsse von Gesteinen, Böden, Mineralien und Fossilien sowie einzelne Naturschöpfungen und natürliche Landschaftsteile (z.B. Felsformationen). Geotope sind somit, vereinfacht ausgedrückt, wichtige „Schaufenster“ und „Archive“ der erdgeschichtlich geprägten Natur. Der Geopark GrenzWelten beheimatet allein rund 200 solcher Geotope, ca. 100 davon sind gut zugänglich, ca. 60 wurden für Präsentationen zum Beispiel mit Info-Tafeln vor Ort bereits erschlossen.

Der Geopark GrenzWelten wird digital

Der Nationale Geopark GrenzWelten ist in seiner ganzen Vielseitigkeit ein einmaliges Angebot, die Naturlandschaft in

Infos:

Landkreis Waldeck-Frankenberg Projektbüro Nationaler Geopark GrenzWelten Tel. 0563 954-512 E-Mail: geopark@lkwafkb.de www.geopark-grenzwelten.de

unserer Region auf eine besondere Art und Weise zu erleben. Sie direkt vor Ort anzuschauen, manchmal auch zu berühren und dabei den Hauch der Geschichte zu spüren. Eine wunderbare Gelegenheit also, wieder in Berührung zu kommen mit erlebbarer Geschichte in der freien Natur, im Museum oder auch bei einem Ausflug unter die Erdoberfläche. Um dieses Erlebnis optimal zu ergänzen und aufzuwerten, braucht es aber zunehmend auch digitale Angebote. Sie öffnen, neben dem Erlebnis vor Ort, in den eigenen vier Wänden am Smartphone oder Laptop die Türen in die GrenzWelten und bieten einen bequemen Zugang zu den vielfältigen Informationen. „Deshalb haben wir uns in den vergangenen zwei Jahren sehr intensiv damit auseinandergesetzt, wie wir uns noch moderner und digitaler aufstellen können“, sagt Projektbüroleiterin Kim Peis. Ein Ergebnis dieses Prozesses ist die Neugestaltung der Webseite, die nun frisch, modern und benutzerfreundlich über den Geopark informiert. Spannend sind zurzeit auch die zwei bereits umgesetzten Augmented-Reality-Projekte. Diese bieten die Möglichkeit, über eine innovative Software mit dem Smartphone eine so genannte erweiterte Realität zu erzeugen. Zum Beispiel mittels Videos und Animationen, die beim Scannen von analogen Inhalten mit dem Smartphone aktiviert werden, um so ein zusätzliches und attraktives digitales Informationsangebot zu schaffen. „Zwei weitere dieser Projekte sind gerade in Bearbeitung. Darüber hinaus haben wir ein interaktives System für Tourist-Infos und Museen entwickelt, das Besucherinnen und Besuchern in Form von Medienstationen mit Touchpads zur Verfügung steht“, erläutert Kim Peis. In Kürze werde auch ein 3D-Modell der Korbacher Spalte inklusive Erklärvideo auf YouTube und den Social-Media-Kanälen der Geopark GrenzWelten vorgestellt. So ist es ab sofort also möglich, innovativ und zukunftsorientiert in die Vergangenheit zu reisen – analog und digital! Text: Ralf Hermann; Fotos: Geopark GrenzWelten

Was ist eigentlich ein Geopark?

• Als Geopark ausgewiesen werden weltweit Gebiete, die ein besonderes geologisches und landschaftliches Erbe beherbergen. • Das Prädikat Nationaler Geopark ist ein Qualitätssiegel für geowissenschaftlich besonders bedeutsame Landschaften und es definiert konkrete Richtlinien für eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige regionalwirtschaftliche Entwicklung. • In einem Geopark wird die Bedeutung geologischer und geomorphologischer Prozesse für die räumliche Verteilung der natürlichen Ressourcen, für die Oberflächengestalt und Inwertsetzung der Landschaft und für die damit zusammenhängende Wirtschafts- und Kulturgeschichte einer Region nach innen und außen bewusst und erlebbar gemacht. • Mit der Förderung der regionalen Wirtschaftsentwicklung v. a. im Bereich Tourismus und Freizeitgestaltung sollen sich die Ziele des Natur- und Umweltschutzes sinnvoll verknüpfen.

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Bodenschätze: Geschichte(n) aus dem Untergrund

Neue Ausstellung in den Sauerland-Pyramiden in Lennestadt-Meggen

Pyramiden im Sauerland – klingt vielleicht komisch, ist aber eine Erfolgsgeschichte. Hoch über dem Lennetal gelegen und weithin sichtbar liegen die Sauerland-Pyramiden – mittlerweile ist der Galileo-Park ein heimliches Wahrzeichen des Olper Sauerlandes. Jährlich wechselnde Ausstellungen ziehen ein breit gefächertes Publikum an. Seit dem 12. März läuft die Ausstellung „Bodenschätze – Geschichte(n) aus dem Untergrund“. Damit wurde eine Mitmach-Ausstellung für die ganze Familie geschaffen.

Der Galileo-Park lädt gemeinsam mit dem Museum und Park Kalkriese „Varusschlacht im Osnabrücker Land“ zu der Ausstellung ein. Welches Kind wollte nicht schon mal gerne Boden zaubern? Ein richtiges Skelett ausgraben oder einen Bären mit acht Pfoten sehen? Und was haben Kaurischnecke, Schokoriegel und Ameisenlöwe gemeinsam? Irgendwas mit Boden – aber was? Boden hat viel erlebt und kann richtig gut erzählen. Seine Geschichten handeln von Glück und Gefahr, guten Taten und unerfüllten Träumen. Doch damit nicht genug: Boden inspiriert Künstler, beherbergt die skurrilsten Gäste, ernährt uns alle und ist ein leidenschaftlicher Sammler. Eigentlich ist er das größte Museum der Welt. Nur leider stellt er seine Schätze nicht aus. Um sie zu finden, muss man die Tricks der Profis kennen – und die lernt man hier. Wie entdeckt man mittelalterliche Burgen? Wie datiert man alte Knochen? Welche Bäume wuchsen vor 13.000 Jahren? Wie funktioniert eine archäologische Ausgrabung? Von A wie Ameise über M wie Moorleiche bis hin zu Z wie Zaubermaschine – ausgraben und ausprobieren, experimentieren und erforschen. Eine Ausstellung für Spürnasen, Feldforscher und Schatzsucher – und alle, die es werden wollen – ab 6 Jahren, bis Januar 2023!

„Expeditionen ins Digi-Tal“ und „Allein im Universum“

Zwei weitere Ausstellungen laden ebenfalls nach Lennestadt ein. In der ganz neuen Ausstellung „Expedition ins Digi-Tal“

zeigt ein humanoider Roboter namens DIGI den Besuchern die Welt der Robotik und der Digitalisierung. An zahlreichen Mitmach-Stationen kann erforscht und erlebt werden, wie beispielsweise ein Computer arbeitet und wie er uns versteht. Eine spannende Reise, nicht nur für Kinder – ab 5 Jahren. Ob wir Menschen allein im Universum sind, wird bereits seit 2021 in einer Ausstellung für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene beleuchtet. Es gibt zahlreiche Phänomene und Artefakte auf unserem Planeten, die bis heute noch ungeklärt sind und vielleicht Hinweise darauf geben, dass wir Menschen nicht allein sind im Universum. Was haben Forscher im Dschungel Mittelamerikas oder auf den Hochebenen Südamerikas entdeckt? Schrift- und Bildzeichen zu enträtseln, soll bei der Aufklärung helfen. In diesem Jahr wurde die Ausstellung um etwas Besonderes ergänzt. Der Gründer der Pyramiden, Wolfgang Schmidt (*1962 – †2020), hat sich sein ganzes Leben mit den ungelösten Rätseln dieser Welt beschäftigt. Auf seinen Reisen durch die Welt hat er viele Exponate gesammelt, die die Ausstellung „Allein im Universum“ perfekt ergänzen. Seine Erben haben dem Galileo-Park die Exponate zur Verfügung gestellt, um den Besuchern des Galileo-Parks die Leidenschaft eines außergewöhnlichen Menschen näherzubringen, der auch nach seinem Tod weiterhin bei den Ausstellungen inspiriert. Auch für die kleinen Besucher hat der Galileo-Park einiges zu bieten. Auf dem paläontologischen Lernspielplatz „SauerlandSaurierland“ werden die kleinen Gäste zu echten Forschern und können „Dinosaurierknochen“ ausgraben. Auch die „Galileo-Expedition“ quer durch den Park verspricht jede Menge Spaß und ganz viel neues Wissen. Ebenfalls wird ein tolles Kindergeburtstagsprogramm für Kinder von 6 bis 12

Jahren angeboten. Text: Julia Kleinsorge; Fotos: Yvonne Hennecke

Termine in den Sauerland-Pyramiden:

Die Saison im Galileo-Park hat bereits begonnen. Am 15. Mai ist Internationaler Museumstag, an dem sich alle Besucher über ermäßigten Eintritt freuen können. Am 3. Juli ist großer Galileo Künstler- und Hobbymarkt an den Sauerland-Pyramiden. Am 7. August ist Familientag. Wegen der langfristigen Planung der oben genannten Veranstaltungen kann es zu Änderungen kommen. Anfangszeiten, Eintrittskosten und Karten auf: www.galileo-park.de

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