REDE UND ANTWORT
Jugend: Flexible Angebote sind gefragt Die Jugend von heute ist die Zukunft von morgen. Wie Samariter Schweiz der Jugend im Verband in den kommenden Jahren Sorge tragen und diese fördern will, zeigt uns Flavia Marty, Projektleiterin Jugend, im Gespräch auf. INTERVIEW: Philipp Binaghi Flavia, du bist für die Samariterjugend zuständig. Ist es deine Aufgabe, für neue Mitglieder zu sorgen? Wie steht es aktuell um die Jugend bei den Samaritern? Tatsächlich sind einige Vereine damit konfrontiert, dass ihnen der Nachwuchs fehlt. Neugründungen von Jugendgruppen konnten die Auflösungen in den letzten Jahren mehr oder weniger ausgleichen. Ausgleich allein ist nicht das Ziel. Wenn wir es schaffen, die Jugend in den Samaritervereinen zu verankern und die Aussenwahrnehmung der Vereine zu stärken, gelingt uns hier ein Aufschwung. Es ist meine Aufgabe, gemeinsam mit den Samariterinnen und Samaritern an der Basis Lösungen zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse der Vereine und Verbände eingehen.
Mit diesen Gedanken im Hinterkopf: Wie würdest du generell die engagierten Jugendlichen beschreiben, die sich für Erste-Hilfe-Themen und damit auch für die Samariter und ihr Engagement interessieren? Die Samariterinnen und Samariter, die ich kennenlernen durfte, erlebe ich als Menschen, die für die Sache der «Samariter» brennen. Und ich merke, dass das Thema Erste Hilfe auch bei Jugendlichen Interesse weckt. Gleichzeitig stellen wir aber auch fest, dass motivierte junge Menschen teilweise von zu engen Strukturen gebremst werden. Hier müssen wir ansetzen, damit sich Jugendliche im Verbund noch mehr engagieren und einbringen können. In jungen Samariterinnen und Samaritern schlummert viel Potenzial, das wir im Moment noch nicht vollständig ausschöpfen. 14 samariter 4/2022
Flavia Marty, Fachspezialistin Jugend
Die Strategie für den Bereich Jugend ist für 2024 terminiert. Was sind die zentralen Inhalte? Wo stehen wir, und was wurde erreicht bis jetzt? Die Strategie 2024 sieht vor, die Samariterjugend zu stärken und so auszurichten, dass sie Hand in Hand mit den Vereinen mitwächst. Wobei wir Alt-